Österreich

Staat in Mitteleuropa
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Österreich
Lagekarte
Flagge
Kurzdaten
HauptstadtWien
Regierungsformparlamentarische Bundesrepublik,
Semipräsidentielles Regierungssystem
WährungEuro (EUR)
Fläche83.879 km²
Einwohnerzahl8.979.894 (2022)
AmtsspracheDeutsch, Österreichische Gebärdensprache
ReligionKatholiken 73,6 %
Muslime 6,2 %
Protestanten 4,7 %
Konfessionslos 12 %
Strom/Stecker230 V, 50 Hz;
Eurostecker/​Schuko
Telefonvorwahl+43
Domain.at
ZeitzoneUTC+1 (MEZ)
Sommerzeit MESZ (MEZ+1)

Österreich ist ein Land in Europa.

Österreich ist touristisch besonders interessant wegen seiner wunderschönen Alpenlandschaft, die ideale Bedingungen für Wintersport und Wanderungen bietet, und wegen seiner historischen Städte wie Wien und Salzburg, die reich an kulturellem Erbe sind. Darüber hinaus locken charmante Dörfer und malerische Seen. Österreich ist auch bekannt für seine kulinarischen Spezialitäten wie das Wiener Schnitzel und die Sachertorte sowie für seine erstklassigen Weine und Kaffeehäuser.

Bundesländer und Regionen

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Bundesländer

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Österreich ist in folgende Bundesländer gegliedert (Hauptstadt in Klammern)und bekannten Regionen:

  • 1 Burgenland – (Eisenstadt, Neusiedler See, Naturpark Raab)
  • 2 Kärnten – (Klagenfurt)
  • 3 Niederösterreich – (St. Pölten, Wachau, Waldviertel, Weinviertel, Mostviertel, Industrieviertel)
  • 4 Oberösterreich – (Linz)
  • 5 Salzburg – (Salzburg)
  • 6 Steiermark – (Graz, Oberes Ennstal)
  • 7 Tirol – (Innsbruck, Zillertal, Wipptal, Ötztal, Arlberggebiet)
  • 8 Vorarlberg – (Bregenz, Montafon, Bregenzer Wald, Klostertal, Arlberggebiet, Kleinwalsertal)
  • 9 Wien – (Bundeshauptstadt)

Regionen

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In Klammern sind die Bundesländer angegeben, in denen die Region liegt:


 
Karte von Österreich
 
Wiener Hofburg
  • Wien besitzt ein imposantes Kulturangebot. Aufregende Sehenswürdigkeiten sowie Wiener Gemütlichkeit zwischen Heurigem und Kaffeehaus machen Wien in aller Welt beliebt. Wiens Geschichte reicht zurück bis ins erste nachchristliche Jahrhundert, als die Römer das Militärlager Vindobona gründeten. Das heutige Stadtbild wurde vor allem im Barock geprägt. Besonders während der Regentschaft von Kaiserin Maria Theresia sowie von Kaiser Franz Joseph, der den Prachtboulevard der Ringstraße anlegen ließ. Eine der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten der Stadt ist das barocke Schloss Schönbrunn, die ehemalige Sommerresidenz der Kaiser, die mit einer zauberhaften Parklandschaft, Palmenhaus, Gloriette und einem Tiergarten ausgestattet ist. In der Hofburg, von wo aus das Imperium des Habsburgerreiches regiert wurde, kann man in den prächtigen Alltag der Kaiserfamilie eintauchen. Im Barockschloss Belvedere ist heute die Österreichische Galerie untergebracht, die die größte Sammlung von Werken Klimts und Kokoschkas sowie prominente Werke Schieles präsentiert. Als Wahrzeichen Wiens gelten der gotische Stephansdom im Zentrum, das Riesenrad im Wiener Prater, einem traditionsreichen Vergnügungspark und die Spanische Hofreitschule mit ihrem berühmten Lipizzaner-Ballett.
  • 1 Eisenstadt – Fürst Esterházy wählte sie zu seiner Residenzstadt, heute ist Eisenstadt Hauptstadt vom Burgenland. Spuren höfischen Lebens und das Erbe von Joseph Haydn begleiten hier die Besucher auf Schritt und Tritt. Eisenstadts Top-Sehenswürdigkeit ist das Schloss Esterházy, eine ursprünglich gotische Burg (1364), die von den Fürsten Esterházy großzügig aus- und umgebaut (1663-1672) und zum Zentrum des höfischen Lebens gemacht wurde. Heute präsentiert sich das Schloss als Ort lebendiger Kultur. Im Haydnsaal erklingen unter den herrlichen Deckenfresken bei festlichen Anlässen und Konzerten die Melodien Joseph Haydns. Überhaupt ist der Name des Komponisten untrennbar mit der Stadt verbunden. Ab dem Jahr 1761 wirkte er mehr als vierzig Jahre als Kapellmeister am Esterházyschen Hof. Heute begegnet man ihm u.a. in der Haydnkirche (Bergkirche), im Haydn-Mausoleum sowie im barocken Haydn-Haus und vor allem bei den Internationalen Haydntagen im September mit den weltbesten Haydn-Interpreten.
  • 2 Graz – Die steirische Landeshauptstadt, deren Ursprünge bis in die Römerzeit zurück reichen, liegt an beiden Seiten der Mur. Graz war europäische Kulturhauptstadt 2003. Mitten in der Stadt thront der Schlossberg, ein bewaldeter, wanderbarer Berg. Von der ehemaligen Festung auf seinem Plateau ist heute nur mehr der Uhrturm zur Gänze erhalten, das alte Wahrzeichen der Stadt. Als neues Wahrzeichen schwebt seit 2003 über dem rechten Ufer der Mur das Kunsthaus wie eine riesige, bläulich schimmernde Blase. Zwischen altehrwürdig und dynamisch-modern fallen auch die Sehenswürdigkeiten der 305.000 Einwohner zählenden Stadt ins Gewicht: Der spätgotische Grazer Dom erinnert an jene Zeit, als Graz Kaiserstadt war. Im Mausoleum ruht Kaiser Ferdinand II.. Im Landeszeughaus kann man sagenhafte 32.000 historische Waffen und Kriegsgeräte auf fünf Etagen besichtigen. Und das Landhaus mit seinem Renaissance-Arkadenhof wirkt beinahe wie ein venezianischer Palazzo.
  • 3 Klagenfurt – Die Hauptstadt Kärntens liegt an einem der wärmsten und größten Alpenseen Europas - der Wörthersee ist jedes Jahr Reiseziel für internationale Prominenz, Wasserliebhaber und Sonnenanbeter. Klagenfurt besitzt eine der schönsten Altstädte Österreichs und wurde dafür schon dreimal mit dem Europa Nostra-Diplom ausgezeichnet. Charakteristisch sind die Renaissance-Innenhöfe, in denen heute moderne Boutiquen, In-Lokale und urige Gastgärten angesiedelt sind. Auf dem Neuen Platz befindet sich der Lindwurm, das steinerne Wahrzeichen der Stadt, die die Gründungssage Klagenfurts erzählt. Bei einer Schlosswanderung kann sich der Besucher ins Mittelalter zurück versetzen lassen. Weiterhin besitzt die Stadt zahlreiche Museen und Galerien von internationalem Ruf, worunter sich das Museum moderner Kunst, das Landes-Museum mit seinen römischen Funden (darunter der berühmte "Jüngling vom Magdalensberg"), der Wappensaal, das Diözesan-Museum und die Landhausgalerie befinden.
  • 4 St. Pölten – Die Hauptstadt des Barocks könnte man die junge Landeshauptstadt in Niederösterreich beinahe nennen: barocke Bürgerhäuser und das Karmeliterinnenkloster sind Zeugen einer großen Vergangenheit. Erst 1986 wurde das 50.000 Einwohner zählende St. Pölten zur niederösterreichischen Landeshauptstadt erhoben. Dabei besitzt die Stadt an der Traisen das älteste verbriefte Stadtrecht Österreichs, welches bereits 1159 vom Passauer Bischof Konrad verliehen wurde. Hier kann man prächtige Barockgebäude, malerische Plätze und ansprechende Events in einer dynamischen und sehenswerten Stadt erleben. Die Stadt erlebte ihre erste Hochblüte 1689, als der Barock-Baumeister Jakob Prandtauer hierher übersiedelte und in der Folge einige bedeutende Bauwerke schuf. So gehen etwa das Karmeliterinnenkloster oder der Kernbau des Instituts der Englischen Fräulein auf jenen Baumeister des Stiftes Melk zurück. In den barocken Bürgerhäusern auf dem Herrenplatz und auf dem 1995 von Boris Podrecca neu gestalteten Rathausplatz begegnen Ihnen eindrucksvolle Zeugnisse barocker Pracht. Ebenso in den Fassaden des Barockhauses in der Fuhrmanngasse sowie des erwähnten Instituts der Englischen Fräulein, zu deren berühmtesten Schülerinnen Paula von Preradovic zählte, die Textdichterin der österreichischen Bundeshymne.
  • 5 Linz – Aufgrund ihrer eigenständigen kulturellen Entwicklung und einer innovativen Kunst- und Kulturszene wurde Linz zur europäischen Kulturhauptstadt 2009 gewählt. Auch im Vorfeld werden bereits Veranstaltungen zu diesem Ereignis geboten. Eintauchen in die Welt von morgen, das ist in Linz~Donau schon heute möglich: Das Ars Electronica Center fasziniert mit dem CAVE, in dem man dreidimensionale virtuelle Welten durchwandern kann und überall zum Experimentieren eingeladen ist! Am anderen Donauufer beeindruckt das Lentos Kunstmuseum durch seine gläserne Architektur und die Meisterwerke des 19. und 20. Jahrhunderts. Die Altstadt besticht mit idyllischen Gassen, geschichtsträchtigen Bauwerken und einem der größten mittelalterlichen Hauptplätze Zentraleuropas. Eine Fahrt mit dem knallgelben Linz City Express, mit der steilsten Schienenbergbahn Europas aus dem Jahr 1898 auf den Pöstlingberg oder mit einem Donauschiff lassen jede Sightseeing-Tour zum Abenteuer werden.
  • 6 Salzburg – In der Mozartstadt dominieren Kirchen, Burgen, Schlösser und Palais das Stadtbild. Kein Wunder, dass die malerische Altstadt zum Weltkulturerbe ernannt wurde. Über der Stadt, die rund 150.000 Einwohner zählt, erhebt sich als Wahrzeichen die Festung Hohensalzburg, die größte vollständig erhaltene Burg Mitteleuropas. Hier kann man sich einen guten Überblick verschaffen und seinen Rundgang planen: Nicht ausgelassen werden sollte bei solch einem Rundgang die Erzbischöfliche Residenz, eine prächtige Frühbarockanlage mit Prunkräumen und der Residenzgalerie (europäische Malerei 16. bis 19. Jahrhundert). Der nahe Salzburger Dom gilt als das bedeutendste sakrale Bauwerk der Stadt. Hier wurde Wolfgang Amadeus Mozart getauft, der in seiner Geburtsstadt als genius loci allgegenwärtig ist. Man sollte sich wohl ein wenig Zeit für das Mozart-Geburtshaus nehmen, in dem der geniale Komponist am 27.1.1756 das Licht der Welt erblickte. Das Haus befindet sich in der weltberühmten Getreidegasse, wo hohe, schmale Häuser, verlockende Geschäfte und romantische Innenhöfe für Ambiente sorgen. Nicht minder sehenswert ist das von Barockbaumeister Lukas von Hildebrandt großzügig gestaltete Schloss Mirabell mit seinem prächtigen Garten.
 
Blick vom Mönchsberg über Salzburg
  • 7 Innsbruck – Im Herzen der Alpen trifft man weltberühmte Denkmäler als Zeugen großer Geschichte – Seite an Seite mit postmoderner, internationaler Spitzenarchitektur. Die Hofburg, das Schloss Ambras, die Ottoburg und die Basilika Wilten erzählen die bewegte Geschichte Innsbrucks, die mit Namen wie Philippine Welser oder Andreas Hofer verbunden ist. Kaiser Maximilian I. war wohl die berühmteste Persönlichkeit, die der Stadt ihren Stempel aufdrückte: Zum Beispiel mit dem von ihm errichteten Goldenen Dachl oder mit seinem Grabmal in der Innsbrucker Hofkirche. In jüngster Zeit haben moderne Architekten wie Dominique Perrault mit der Rathausgalerie und Zaha Hadid mit der Berg-Isel-Schanze maßgeblich das Bild der Stadt mitgestaltet. Eine eindrucksvolle Kulisse, in der Sie attraktive Events begeistern – vom Tanzsommer Innsbruck über die Innsbrucker Festwochen bis zum Innsbrucker Advent.
 
Seebühne Bregenz
  • 8 Bregenz – Vorarlbergs Landeshauptstadt ist nicht nur auf Grund der Festspiele ein Publikumsmagnet für Kulturfans. Auch Beispiele moderner Baukunst setzen hier Meilensteine für das Kulturland Österreich. Heute ist die 2.000 Jahre alte Stadt am Bodensee mit dem Wahrzeichen Martinsturm im mittelalterlichen Stadtkern zum Magnet für Fans moderner Baukunst geworden. Architekten wie Hans Hollein, Jean Nouvel und Peter Zumthor sowie der Kreis der "Vorarlberger Baukünstler" haben in jüngster Zeit das Bild der 28.000-Einwohner-Stadt entscheidend mitgeprägt. Kulturelles Highlight ersten Ranges sind die Bregenzer Festspiele, bei denen seit mehr als einem halben Jahrhundert hochkarätige Regisseure erstklassige Opern inszenieren – mit dem "Hausorchster", den Wiener Symphonikern, auf einer atemberaubenden Seebühne. Außerhalb der Festspielzeit finden auch alljährlich hunderte Veranstaltungen wie Ausstellungen, Konzerte oder der "Bregenzer Frühling", ein international renommiertes Tanzfestival, statt.

Weitere sehenswerte Städte sind:

  • 9 Wels
  • 10 Enns – älteste Stadt Österreichs
  • 11 Steyr – am Stadtplatz reihen sich Bürgerhäuser aus allen Epochen harmonisch aneinander.
  • 12 Schärding
  • 13 Dürnstein – wegen seiner malerischen Lage an der Donau und seine gut erhaltene mittelalterliche Architektur ist die Stadt ein beliebtes Reiseziel für Touristen, die die Schönheit der Wachau-Region genießen möchten.Die Stadt ist berühmt für ihre Burg, die hoch über der Stadt thront und einst Richard Löwenherz gefangen hielt. Dürnstein ist auch bekannt für seine Weinproduktion, insbesondere für den Grünen Veltliner, der in den umliegenden Weinbergen angebaut wird.
  • 14 Melk – ist eine Stadt, die für ihre beeindruckende barocke Stiftskirche und das dazugehörige Stift Melk bekannt ist. Das Stift Melk ist eine der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten Österreichs und ein UNESCO-Weltkulturerbe.
  • 15 Krems an der Donau – ist für ihre historische Altstadt und ihre Weinproduktion bekannt. Die Altstadt von Krems ist eine der am besten erhaltenen mittelalterlichen Städte Europas und ein UNESCO-Weltkulturerbe. Die Weinproduktion in der Region ist ebenfalls sehr bekannt und es gibt viele Weingüter und Weinverkostungen, die man besuchen kann.
  • 16 Rattenberg – In Rattenberg gibt es viele interessante Sehenswürdigkeiten zu entdecken. Die Stadt ist bekannt für ihre mittelalterliche Architektur und ihre Glasbläserkunst. Besonders sehenswert sind die gotische Stadtpfarrkirche St. Vitus, das Schloss Rattenberg und das Museum der Stadt Rattenberg. Außerdem lohnt es sich, durch die engen Gassen der Altstadt zu schlendern und die vielen kleinen Geschäfte und Handwerksbetriebe zu besuchen.
  • 17 Hall in Tirol – sie hat eine guterhaltene mittelalterlich geprägte Altstadt. Zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten gehören die Burg Hasegg, die Münze Hall und das Salzlager. Die Burg Hasegg ist ein beeindruckendes Schloss aus dem 13. Jahrhundert, das heute als Museum genutzt wird. Die Münze Hall ist eine der ältesten Münzstätten Europas und bietet Besuchern die Möglichkeit, die Geschichte der Münzprägung zu erkunden.
  • 18 Villach
  • 19 Kaprun
  • 20 Waidhofen an der Ybbs – ist bekannt für seine historische Altstadt mit gut erhaltenen Gebäuden aus dem Mittelalter und der Renaissance.

Siehe auch Orte in Österreich

Weitere Ziele

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Blick von Ellmau auf den Wilden Kaiser: In der Bildmitte ist der Pass "Ellmauer Tor" zu erkennen.

Die österreichischen Nationalparks stehen aufgrund ihrer speziellen Natur- und/oder Kulturlandschaft sowie ihres Artenreichtums, insbesondere wegen des Vorkommens seltener Pflanzen und Tiere, unter besonders strengem Naturschutz. Sie können auf ausgeschilderten Wanderrouten oder Radwegen erkundet werden. Drei Nationalparks schützen Gebirgsregionen (Hohe Tauern, Gesäuse und Kalkalpen) und drei Nationalparks Gewässer (Neusiedler See – Seewinkel, Thayatal und Donauauen). Der Nationalpark Hohe Tauern ist der älteste und größte Nationalpark in Österreich und mit rund 1836 km² gleichzeitig der größte Nationalpark Mitteleuropas. Die Nationalparks Thayatal und Neusiedler See - Seewinkel sind grenzübergreifende Schutzgebiete (mit Tschechien bzw. Ungarn).

Hintergrund

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Geographie

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In Österreich überwiegt die mitteleuropäische Tierwelt: Reh, Hirsch, Hase, Fasan, Fuchs, Dachs, Marder, Rebhuhn. In alpinen Regionen sind Gämse, Murmeltier, Adler und Bergdohle heimisch. Für die pannonische Fauna charakteristisch ist das Vogelparadies im Schilfgürtel des Neusiedlersees (Reiher, Löffler, Säbelschnäbler, Wildgänse, uva.). Seit einigen Jahren gibt es in Österreich auch wieder eine kleine Bärenpopulation, die sich in hauptsächlich in den waldreichen südlichen und zentralen Bergregionen aufhält.

Die Vielfalt des Reliefs und des Klimas bewirkt eine artenreiche Pflanzenwelt. Österreich zählt zu den waldreichsten Ländern Europas. Charakteristisch ist der Laubwald (Eichen, Buchen) bzw. Mischwald (Buchen, Fichten) in höheren Regionen Fichten, Lärchen und Zirben. Vielfältig und farbenfroh ist die Alpenflora: Edelweiß, Enzian, Alpennelke, Arnika, Almrausch, Heidekraut und vieles mehr. Besonders am Nordrand der Alpen dominiert das Grünland, im pannonischen Raum sind Buschwald, Laubmischwald und Steppenheiden typisch. Östlich des Neusiedlersees findet man eine spezifische Salzsteppenflora. Österreichs Nationalparks, die sich über drei Prozent der Landesfläche erstrecken, dokumentieren die landschaftliche Vielfalt mit zum Teil einzigartigen Naturlandschaften, wie Ur- und Regenwald.

Für Österreich ist die Donau mehr als nur ein Fluss: Sie ist Kulturraum und Wasserweg, wirtschaftliche und mentale Klammer zu Mittel- und Osteuropa und eine der reizvollsten Regionen des Landes.

Der Lieblingssport der Österreicher ist das Skifahren. Höhepunkt der Skisaison in Österreich ist der Februar, wenn Touristen aus ganz Europa nach Ischgl und vergleichbare Orte fahren und Après-Ski feiern. Der Fußball ist dagegen in Österreich weniger beliebt als in Deutschland, was auch am schlechten Abschneiden der eigenen Nationalmannschaft und der österreichischen Clubs liegt.

Brauchtum

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Österreich bildet (mit Ausnahme des alemannischen Vorarlbergs) gemeinsam mit dem benachbarten Altbayern und mit dem Großteil Südtirols den bairischen Sprachraum mit einem in vielen Teilen gemeinsamen Brauchtum.

Eine Gesamtübersicht zum Altbayrischen Brauchtum (Schäfflertanz, Leonhardiritt, Georgiritt, Perchten usw.) befindet sich im Artikel zu Altbayern, siehe außerdem auch den entsprechenden Abschnitt zum Brauchtum im Artikel zu Südtirol.

Einreisebestimmungen

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Österreich ist Teilnehmer am Schengener Abkommen.

Reisedokumente: Gültiger Reisepass. Für EU-Bürger sowie für Bürger anderer Staaten im europäischen Wirtschaftsraum EWR (Norwegen, Island, Liechtenstein) und der Schweiz genügt ein amtlicher Personalausweis, in Sonderfällen auch ein nicht länger als fünf Jahre abgelaufener Reisepass. Mitreisende Kinder benötigen einen eigenen Pass. Führerscheine sind als Ausweisdokument generell nicht anerkannt.

Visum: Kein Visum benötigen: Staatsangehörige aller Nachbarstaaten Österreichs, der EU-Mitgliedstaaten sowie zahlreicher weiterer Staaten. Auskünfte bei der österreichischen Botschaft bzw. beim österreichischen Konsulat im jeweiligen Land sowie auf der Homepage des Bundesministeriums für Auswärtige Angelegenheiten. Laut Schengener Übereinkommen können visapflichtige Drittstaatsangehörige mit einem von jedem Schengenstaat ausgestellten Schengen-Visum oder Aufenthaltstitel auch in Österreich einreisen, ohne dafür einen weiteren österreichischen Sichtvermerk zu benötigen, sofern dieses Dokument nicht auf andere Länder eingeschränkt ist.

Passkontrollen: An den Grenzen zu allen Nachbarstaaten Österreichs werden in der Regel keine Kontrollen mehr durchgeführt. Dies gilt auch im Flugverkehr auf den österreichischen Flughäfen bei Flügen von anderen und in andere Schengenstaaten. Um bei stichprobenartigen Kontrollen einen Identitätsnachweis erbringen zu können, müssen Reisende jedoch auch im Schengen-Raum ihr Reisedokument mitführen.

Mitnahme von Tieren im Reiseverkehr (gilt auch für Reisende aus dem EU-Raum): Für Haustiere wie Hunde oder Katzen wird ab einem Alter von 12 Wochen ein gültiges Impfzeugnis (Tollwut) in deutscher Sprache oder mit amtlich beglaubigter Übersetzung benötigt. Die Impfung muss mindestens 30 Tage vor dem Grenzübertritt erfolgt sein, darf aber nicht länger als ein Jahr zurückliegen. Es dürfen maximal drei Tiere mitgenommen werden.

Flugzeug

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Der größte und wichtigste internationale Flughafen Österreichs ist der 1 Flughafen Wien-Schwechat (IATA: VIE) , von wo aus man Linienverbindungen in viele Metropolen Europas und den Nahen Osten hat. Über Umsteigeverbindungen ist nahezu die gesamte Welt erreichbar.

Weitere Flughäfen mit internationalen Linienverbindungen gibt es in Graz (IATA: GRZ) , Linz (IATA: LNZ) , Salzburg (IATA: SZG) , Innsbruck (IATA: INN) und Klagenfurt (IATA: KLU) .

Es bietet sich auch an, Flugverbindungen zu grenznahen Flughäfen zu suchen, da diese teils deutlich günstiger sein können als Flüge an den Zielort bzw. zu Regionalzielen sogar geographisch günstiger liegen können: Für Westösterreich bieten die beiden Großflughäfen von München (IATA: MUC) und Zürich (IATA: ZRH) gute Alternativen zu den Flughäfen Salzburg und Innsbruck. Auch die Flughäfen in Memmingen (IATA: FMM) , Friedrichshafen (IATA: FDH) bieten Flugverbindungen, teilweise von Billigfluglinien, die man zur Anreise nach Vorarlberg und Tirol nutzen kann.

Für den Großraum Wien bieten die Flughäfen Bratislava (IATA: BTS) und mit Abstrichen auch Brünn (IATA: BRQ) zahlreiche Flugverbindungen von Billigfluglinien, speziell Ryanair.

Für eine Anreise nach Südösterreich können die Flughäfen von Ljubljana (IATA: LJU) und Zagreb (IATA: ZAG) eine brauchbare Option darstellen.

International ist vor allem Wien gut mit Fernzügen zu erreichen. Tagverbindungen gibt es zweistündlich von Frankfurt Hbf (über Nürnberg, Passau und Linz) sowie von München Hbf (über Salzburg), teilweise mit Durchbindung bis Budapest. Aus der Schweiz fährt der Railjet Zürich-Innsbruck-Salzburg-Wien im Zweistundentakt. Zahlreiche EuroCity-Züge fahren ferner von München über den Brenner nach Italien und binden so Innsbruck an das Fernverkehrsnetz an.

Nachts fahren Nachtzüge, teilweise mit Autotransportwagen, von Hamburg nach Wien oder Innsbruck. Von Bedeutung sind ferner die zahlreichen Verbindungen in die osteuropäischen Nachbarländer Tschechien, Ungarn, Rumänien, Slowenien und Kroatien.

Stadt- und Regionalbusse

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Der öffentliche Autobusverkehr in Österreich umfasst mehr als 2.800 fahrplanmäßige Linien. Fast alle für den Tourismus relevanten Orte sind per Autobus zu erreichen. Zentrale Busauskunft: 01/711 01

Fernbusse

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Hauptartikel: Fernbusse in Österreich

Es gibt zahlreiche internationale Fernbuslinien aus ganz Europa nach Wien sowie in zahlreiche größere Städte wie Linz, Salzburg, Graz, Innsbruck und Klagenfurt. Die meisten Fernbusfahrten in Österreich werden durch Eurolines und Flixbus durchgeführt.

Auto/Motorrad/Fahrrad

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Österreich ist über zahlreiche Grenzübergänge mit seinen Nachbarn verbunden. Die wichtigsten Grenzübergänge aus Richtung Deutschland sind von West nach Ost:

  •  /  Grenzübergang Lindau-Bregenz. Auf österreichischer Seite mautfrei befahrbar bis zur Ausfahrt Hohenems
  •   Grenztunnel Füssen/Fernpass
  •  /  Grenzübergang Kiefersfelden-Kufstein. Auf österreichischer Seite mautfrei befahrbar bis zur Ausfahrt Kufstein-Süd
  •  /  Grenzübergang Bad Reichenhall-Salzburg. Auf österreichischer Seite mautfrei befahrbar bis zur Ausfahrt Salzburg-Nord
  •  /  Grenzübergang Pocking-Schärding. Keine Ausnahme von der Mautpflicht, man muss schon auf deutscher Seite die Autobahn verlassen.

Zu beachten ist, dass in Österreich Mautpflicht auf Autobahnen gilt. Allerdings darf seit Dezember 2019 in der Regel bis zur ersten Ausfahrt hinter der Grenze mautfrei gefahren werden. In Bregenz ist sogar die komplette Ortsumfahrung Bregenz/Dornbirn bis zur Ausfahrt Hohenems mautfrei, um den Schleichverkehr aus der Stadt fernzuhalten.

Zu den Hauptreisezeiten in den Ferien ist an den Grenzübergängen mit langen Staus zu rechnen, das betrifft insbesondere den Grenzübergang Kiefersfelden und den Grenztunnel Füssen, der dann per Blockabfertigung geregelt wird. Es muss dann ein Zeitverlust von bis zu zwei Stunden einkalkuliert werden.

Mit dem Schiff

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Die Zwischen Wien Schwedenplatz und Bratislava verkehrende Personenfähre Twin City Liner

Die Donau passiert auf ihrem Verlauf den Norden Österreichs und durchfließt Niederösterreich, Oberösterreich und Wien. Insbesondere Wien, der neben Budapest bedeutendste Passagierhafen an der Donau, ist Ausgangspunkt für viele der (meist drei- oder vier-tägigen) Kreuzfahrten nach Budapest und zurück. Es ist auch möglich, von hier aus die gesamte Donau bis zum Donaudelta mit Passagierschiffen auf eine sehr bequeme und beschauliche Weise zu bereisen und die zahlreichen Sehenswürdigkeiten unterwegs zu sehen. Allerdings ist das Fahren mit dem Schiff ein eher langsamer Weg und vergleichsweise teuer.

Linienschiffverbindungen, die nicht nur Ausflugs-, sondern auch Verkehrswert haben, gibt es nach Österreich über den Bodensee nach Bregenz sowie mehrmals täglich Schnellboote zwischen Bratislava und Wien.

Mobilität

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Als Transportmittel innerhalb des Landes ist die Bahn (vor allem ÖBB) oder das Auto zu empfehlen, "kleinere" Ausflugsziele (vor allem solche ohne eigenen Bahnhof) sind in ganz Österreich gut mit den Regionalbuslinien zu erreichen, die jeweils in den Verkehrsverbund des entsprechenden Bundeslandes eingebunden sind und vor allem als Zubringer zu Bahnhöfen oder größeren Orten dienen. Inlandsflüge sind unüblich und eher teuer. Sie bringen auch keine wesentliche Zeitersparnis, wenn man die benötigte Zeit von den Flughäfen in die Stadtzentren einrechnet.

Fahrrad - Informationen über Radfernwege und Regionalrouten sind im Artikel "Radtouren Österreich" zu finden, Informationen zur Mobilität in Wien sind im Artikel Fahrradfahren in Wien zu finden.

Ausführungen zu den Transferrouten (Brennerroute, Felbertauernroute, Fernpassroute) im Bundesland Tirol siehe dort.

Mit der Bahn

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Die ÖBB (Österreichischen Bundesbahnen) sind die einzige große Bahngesellschaft in Österreich, das Schienennetz ist vor allem in der (weniger gebirgigen) Osthälfte Österreichs gut ausgebaut; auch viele kleinere Städte sind dort mit der Bahn erreichbar.

Die ÖBB bieten mit der VorteilsCard eine ab Ausstellungsdatum 1 Jahr lang gültige Ermäßigungskarte an, die es für drei Altersklassen gibt. Die Ermäßigung beträgt 50 % vom regulären Fahrpreis beim Kauf der Tickets auf allen Vertriebskanälen. Preisbeispiele: (Stand: Jul 2022)

  • VorteilsCard Jugend: 19 € (15 bis unter 26 Jahre)
  • VorteilsCard 66: 66 € (ohne Altersbeschränkung, Sondertarif; nur online unter [1] erhältlich)
  • VorteilsCard Classic: 99 € (ohne Altersbeschränkung)
  • VorteilsCard Senior: 29 € (ab 65 Jahren)
  • VorteilsCard Family: 19 € (bis zu 4 Kinder unter 15 Jahren reisen gratis mit, jeder Erw. benötigt eine eigene VorteilsCard Family)

So ermäßigt sich der Fahrpreis für die einfache Strecke von Wien nach Salzburg mit der Vorteilscard von (gerundet) 60 auf 30 €, womit sich allein mit dieser einen Fahrt die Kosten für eine Jugend- oder Seniorenkarte amortisieren. Zur Ausstellung einer VorteilsCard ist ein Lichtbildausweis vorzulegen, aus dem das Alter der Person hervorgeht. Die Zusendung der Karte erfolgt per Post und dauert eine Weile, doch beim Kauf am Schalter erhält man einen ab sofort gültigen „vorläufigen“ Ausweis. Weiters kann man die VorteilsCard auch online bestellen.

Kleinkinder bis einschließlich 5 Jahre fahren gratis, Kinder von 6 bis einschließlich 14 Jahre zum Halbpreis.

Das Einfach-Raus-Ticket ist in Österreich ein ähnliches Ticket wie das Quer-durchs-Land-Ticket in Deutschland, jedoch mit der Ausnahme, das es von mindestens zwei Personen benützt werden muss. Es kostet für 2-3-4-5 Reisende 33-37-41-45 €, das Einfach-Raus-Ticket ist auch mit Berechtigung zur Fahrradmitnahme für 42-46-50-54 € für zwei bis fünf Reisende erhältlich. Es kann an ÖBB-Fahrkartenschaltern, an Fahrscheinautomaten, im ÖBB-Mobilitätscallcenter unter +43-5-1717 sowie als Onlineticket gekauft werden. Das Einfach-Raus-Ticket gilt österreichweit, aber nicht in Vorarlberg, von Montag bis Freitag ab 9 Uhr bis 3 Uhr am Folgetag, an Samstagen, Sonntagen und Feiertagen ab 0 Uhr bis 3 Uhr am Folgetag in allen Nahverkehrszügen (REX (Regionalexpress), R (Regionalzug) und S-Bahnen).

Westbahn: Auf der Westbahnstrecke Wien–Salzburg verkehrt zusätzlich zu den ÖBB das gleichnamige private Unternehmen, dessen reguläre Ticketpreise sich an den Halbpreisen der ÖBB orientieren. Die Fahrkarten erhält man im Zug sowie im Vorverkauf in Trafiken (= Tabak- und Zeitschriftenläden) oder auf der Website des Unternehmens. Sonderangebote nur im Vorverkauf.

Der Salzburger Hauptbahnhof liegt in Österreich und im Netz der ÖBB, jedoch ist ebenso der Tarif der Deutschen Bahn als Übergangstarif aus Deutschland kommend bis Salzburg Hbf gültig. Zwischen dem letzten Halt in Deutschland (Freilassing) und Salzburg Hbf befinden sich vier weitere Stationen: Salzburg-Liefering, Salzburg Taxham-Europark (neben dem Einkaufszentrum Europark), Salzburg-Aiglhof (nahe dem Landeskrankenhaus Salzburg) und Salzburg Mülln/Altstadt (Fußweg zur Altstadt und zum Salzachufer). Für Fahrten nur auf dem in Österreich liegendem Streckenabschnitt Salzburg Hbf - Salzburg Liefering gilt der Tarif der ÖBB bzw. des Salzburger Verkehrsverbund (SVV).

Für die Zuganreise interessant sind auch Billigangebote der ÖBB oder ausländischer Bahngesellschaften (u.A. Sparschiene Europa, EuRegio), wodurch es sich finanziell auszahlen kann, die Tickets zu stückeln. Beispiele:

  • Sparschiene Budapest-Wien: Online über die Seite der MÁV ab 13 € pro Fahrtrichtung, bei den ÖBB ab 19 €.
  • Europa Regional Wien Ticket Bratislava-Wien: 18 € pro Person hin und retour (€ 23,80 inkl. ÖPNV Wien-Kernzone), je nach Vertriebsweg 1-16 Tage gültig.
  • Sparschiene Europa ab Zürich, München, Nürnberg, Prag, Warschau oder Zagreb nach Wien: Bei rechtzeitiger Vorausbuchung ab 19 € (Hinfahrt).

Bahn-Grenzübergänge nach Österreich:

  • für Wien → Břeclav/Bernhardstal, Devínska Nová Ves/Marchegg, Hegyeshalom/Nickelsdorf. Ab Deutschland über Freilassing/Salzburg oder Passau/Schärding
  • für Salzburg → Freilassing/Salzburg
  • für Klagenfurt → Tarvisio/Thörl-Maglern, Karawankentunnel
  • für Innsbruck → Kufstein, Mittenwald/Scharnitz, Buchs/Feldkirch
  • für Graz → Maribor/Spielfeld

Fahrplanauskunft für alle Züge und andere öffentliche Verkehrsmittel online auf fahrplan.oebb.at (SCOTTY – der Routenplaner für Öffis) oder telefonisch im Call-Center der ÖBB: +43 5 1717.

ÖBB-Nightjet: Der Nightjet (NJ) ist ein Nachtreisezug zum Globalpreis. Er verkehrt innerhalb Österreichs sowie nach Deutschland, in die Schweiz, die Niederlande und nach Italien. Anschlussmöglichkeiten mit Partnerunternehmen bestehen zudem nach Ungarn, der Slowakei, Tschechien und nach Bosnien und Herzogowina. Angeboten werden Schlaf- und Liegewagenplätze (1-6 Plätze/Abteil) sowie Sitzplätze (nur 2. Klasse) in Sechser-Abteilen.

Auf der Straße

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Blick von der Brennerautobahn ins Stubaital

In Österreich wird auf der rechten Straßenseite gefahren.

Mautpflicht

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Autobahnen und Schnellstraßen (auch Stadtautobahnen) sind in Österreich generell mautpflichtig. Die Maut wird in Form einer Klebevignette, Digitalvignette oder Go-Box (für Fahrzeuge über 3,5 t) entrichtet. Vignetten sind über folgende Verkaufsstellen erhältlich:

  • An Tankstellen österreichweit
  • In Trafiken (Tabakgeschäften)
  • Bei den Verkehrsclubs ÖAMTC und ARBÖ
  • Im Onlineshop der ASFINAG
  • Im Ausland an Tankstellen in Grenznähe
  • Teilweise bei Verkehrsclubs im Ausland

Digitale Vignette - Besonderheiten: Wird die Digitale Vignette über den Vertriebsweg Internet gekauft, ist diese frühestens 18 Tage nach Kaufdatum gültig. Der Grund hierfür sind die gesetzlichen Widerrufsrechte und -fristen für Online-Käufe (14 Tage). Wird die Digitale Vignette über einen der ASFINAG-Vertriebspartner, an der Mautstelle oder einem Automaten gekauft, entfällt diese 18-Tage Frist und die Vignette gilt dann sofort.

Platzierung der Vignette:

  • PKW/Wohnmobil: auf der Innenseite der Windschutzscheibe, sodass sie von außen gut sichtbar und kontrollierbar ist.
  • Motorräder: an einem sauberen und nicht auswechselbaren Außenteil des Motorrades (Gabelholm oder Tank).
 
10-Tages-Autobahnvignette der ASFINAG für PKW und übrige, privat genutzte KFZ bis max. 3,5 Tonnen Gewicht von 2011

Die Vignetten-Preise Österreich 2023: (Vignettenfarbe Purpur)

  • Preise für PKW/Wohnmobil (bzw. alle zweispurigen Kfz bis 3,5t):
    • Jahresvignette: EUR 96,40 €
    • 2-Monats-Vignette: EUR 29,00 €
    • 10-Tages-Vignette: EUR 9,90 €
  • Preise für Motorräder (einspurige Kfz sowie seit der Saison 2020 auch Fahrzuge mit 3 Rädern, die bisher als PKW galten):
    • Jahresvignette: EUR 38,20 €
    • 2-Monats-Vignette: EUR 14,50 €
    • 10-Tages-Vignette: EUR 5,80 €

Für PKW-Anhänger besteht keine zusätzliche Vignettenpflicht. Jedoch wird für das Befahren einiger Sondermautstrecken eine zusätzliche Mautgebühr für Anhänger erhoben. Wird man ohne Vignette auf einer von Österreichs Autobahnen erwischt, sind unverzüglich 120 € Ersatzmaut zu entrichten. Kann man nicht an Ort und Stelle bezahlen, droht sogar eine Geldstrafe im Ausmaß von 300 bis 3.000 €. Der Tarif der Maut wird jährlich an den allgemeinen österreichischen Verbraucherpreisindex angepasst. Nicht vignettenpflichtig, aber sondermautpflichtig sind folgende Autobahnabschnitte:

  •   Bosrucktunnel, Gleinalmtunnel
  •   Tauerntunnel, Katschbergtunnel
  •   Karawankentunnel
  •   Brenner Autobahn (gesamte Länge)
  •   Arlberg Straßentunnel

Darüber hinaus gibt es zahlreiche Landstraßen, Pässe und Privatstraßen, die gebührenpflichtig sind.

Weitere Infos sind online über die ASFINAG (Autobahn und Schnellstraßen Finanzierungs Aktiengesellschaft) unter www.asfinag.at, telefonisch unter 0800 / 400 12 400 (kostenlos) sowie per E-Mail unter info@asfinag.at zur Verfügung.

Sonstiges

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Das Mitführen von Warnwesten ist in PKW beim Befahren von Autobahnen und Schnellstraßen verpflichtend.

Winterreifenpflicht Pkw dürfen zwischen 01. November bis zum 15. April bei winterlichen Fahrverhältnissen nur mit Winterreifen (M+S) oder Spikereifen (M+S+E) unterwegs sein. Entgegen der beliebten Behauptung der Reifenhändler besteht aber bei guten Fahrbahnverhältnissen keine Verpflichtung für Winterreifen. Wichtige Abweichung gegenüber den Regelungen in Deutschland: Während in Deutschland für Winterreifen eine Mindestprofiltiefe von 1,6 mm vorgeschrieben ist, gilt ein Reifen, der nicht mindestens 4 mm Profiltiefe hat, in Österreich nicht mehr als Winterreifen!

Motorrad: Kinder unter 13 Jahren dürfen nicht auf Motorrädern oder Trikes mitgenommen werden, Ausnahme sind Beiwagengespanne mit entsprechendem Überrollschutz. Für Motorräder gilt Lichtpflicht zu jeder Tageszeit und bei jedem Wetter.

Tankstellen verkaufen Diesel, Normalbenzin (ROZ 91), Super (ROZ 95) und Super Plus (ROZ 98). Viele Tankstellen haben auch einen kleinen Laden für Lebensmittel; diese sind im Gegensatz zu den meisten Geschäften in Österreich auch am Sonntag und in den Abendstunden geöffnet. –Treibstoffpreise: Das Benzin ist wegen der niedrigeren Steuer spürbar günstiger als in Deutschland, was dazu führt, dass zur Urlauber-Rückreisezeit die letzten Tankstellen vor der Grenze oft überlastet sind. Der Verkauf von E10 Benzin ist in Österreich anders als in Deutschland für Tankstellen nicht verpflichtend, jedoch gibt es dennoch einzelne Tankstellen, welche Super-E10 Benzin freiwillig anbieten. Autobahntankstellen haben pro Liter durchschnittlich 15 bis 20 Cent teurere Treibstoffpreise. Als Lösung gibt es mittlerweile an fast jeder Autobahnabfahrt eine Tankstelle in unmittelbarer Nähe mit normalen Preisen.

Mietautos können auf allen Flughäfen, großen Bahnhöfen und in den Städten gemietet werden (Budget, AVIS, Europcar-Interrent, Hertz u. a. Leihfirmen). Weiter unterhalten internationale Autovermietungen in allen Ländern Reservierungsbüros, in denen Touristen schon von ihrem Heimatland aus Reservierungen zu Sondertarifen tätigen können.

 
Parkscheine der Stadt Mödling zum selbst beschriften

Parken: Die Parkdauer in den Kurzparkzonen („blaue Zonen“) kann zwischen 30 Minuten und drei Stunden variieren und ist am Beginn der jeweiligen Zone angegeben. Entsprechende Verkehrszeichen müssen nicht bei jeder Kreuzung wiederholt werden. Die Parkgebühr für das Parken in gebührenpflichtigen Kurzparkzonen des öffentlichen Straßennetzes wird zumeist an Parkscheinautomaten bezahlt, der Parkschein muss nach Kauf an einer von außen gut erkennbaren Stelle hinter die Windschutzscheibe gelegt werden. In Wien existieren jedoch keine Parkscheinautomaten, Parkscheine zur Benützung der kostenpflichigen Kurzparkzonen können in Wien an folgenden Verkaufsstellen erworben werden:

  • In Trafiken (Tabakkiosken)
  • An den Fahrscheinautomaten und an den Vorverkaufsstellen in den U-Bahn Stationen der Wiener Linien sowie im Kundenzentrum in Erdberg
  • An Tankstellen
  • In Postfilialen
  • Bei den Verkehrsclubs ARBÖ und ÖAMTC
  • An Zigarettenautomaten
  • Stadthauptkassa und weitere Stadtkassen

Zu beachten ist, das die Parkscheine in Wien nicht automatisch ab Kauf gültig sind, wie es beim Kauf von Parkscheinen an Parkscheinautomaten üblich ist, das Datum muss auf den Parkscheinen gut lesbar mit Kugelschreiber nach Format TT-MM-JJJJ eingetragen werden, die Uhrzeit ist anzukreuzen, hierzu befinden sich für die Stunde auf den Parkscheinen Felder von 00 bis 23 sowie für die Minuten 00-15-30 und 45. Parkscheine können auch im Voraus gekauft werden.

Autofahrer sollten die Hinweise zu Besitzstörungsklagen im Abschnitt Gefahrensituationen beachten.

Dashcams, also im Fahrzeug angebrachte Videokameras zur permanenten Aufzeichnung des Verkehrs, sind in Österreich und anders als z. B. in Deutschland oder in der Schweiz, verboten. Die private Videoüberwachung vom Auto aus ist aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht erlaubt, wer trotzdem filmt muss mit einer Strafe bis zu 10.000 Euro und im Wiederholungsfall bis zu 25.000 Euro rechnen. Das Fotografieren und Filmen nach einem Unfall gilt als Beweissicherung und ist daher erlaubt.

Tempolimit: Das allgemeine Tempolimit beträgt innerorts 50 km/h, außerorts 100 km/h und auf Autobahnen 130 km/h. Von den generellen Tempolimits abweichende Geschwindigkeitsbeschränkungen werden durch Zusatztafeln dargestellt.

Alkohol: Die Alkoholpromillegrenze beträgt für die Fahrer von Kraftfahrzeugen 0,5 Promille.

Teilweise existieren gegenüber Deutschland und der Schweiz abweichende Verkehrsregeln und Zonen, welche etwa in Deutschland nicht existieren, wie z. B. Begegnungszonen.

Die Mehrheit aller Österreicher spricht Deutsch, wobei teilweise die regionalen Dialekte sehr vielfältig und stark ausgeprägt sind. Der Großteil Österreichs liegt im bairischen Dialektraum, der äußerste Westen im alemannischen. Deutsch ist landesweit Amtssprache.

Eine auffällige Verwendung des Duzens kann man in manchen Feriengebieten finden, wo ein Tourismus-Du gezielt gegenüber Gästen eingesetzt wird. Bekannt ist es vom Zillertal im Tirol und von Bad Aussee in der Steiermark, doch kommt es auch in anderen alpinen Regionen vor. So angesprochene Touristinnen und Touristen machen nichts falsch wenn sie dann ebenfalls in die Du-Form wechseln.

Sprachen autochthoner Minderheiten finden sich vor allem in den Grenzgebieten des Burgenlandes, der Steiermark und Kärntens, deren Sprache und Kultur teils geschützt sind und auch an den Schulen gelehrt werden: Im Burgenland sind das die Burgenlandkroaten, Ungarn, Sinti und Roma; in Kärnten und der Steiermark Slowenen.

Speziell in den größeren Städten sind auch viele verschiedene Migrantensprachen zu hören. Türkischstämmige Bewohner können auch in kleineren Orten angetroffen werden.

In den österreichischen Schulen wird meist Englisch als erste Fremdsprache unterrichtet; Basiskenntnisse dieser Sprache sind daher weit verbreitet, insbesondere im Tourismusbereich.

Das österreichische Standarddeutsch unterscheidet sich in einigen Bereichen deutlich von der Standardsprache der nördlichen Nachbarn. Anbei ein kleiner „Sprachführer“ für den Bereich Küche, bezüglich dessen die Österreicher besonders stolz auf ihre traditionellen Ausdrücke sind.

Aktivitäten

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Siehe auch: Freizeitparks in Österreich und Bergbahnen in Österreich

Wintersport

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  • Ski Alpin: Österreich hält für Skifahrer vielfältige Angebote bereit. Es gibt u.a. zwölf Gletscherskigebiete.
  • Snowboard: Snowboarder können natürlich alle Pisten nutzen. Einige Skigebiete gelten jedoch als ausgesprochene Snowboard-Zentren.
  • Langlauf: Viele Orte bieten gepflegte Loipen an, sowohl für den herkömmlichen Langlauf als auch für Skater.

Sommersport

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  • Radfahren und Mountainbiken - Österreich besitzt ein weitreichendes Radwegenetz. Man hat die Wahl zwischen ebenen Radwanderwegen in Tallagen oder sportlich anspruchsvollen Strecken im Gebirge. Einige Strecken sind im Artikel "Radtouren Österreich" aufgelistet. Es ist allerdings zu beachten, dass Radfahren auf Forststraßen grundsätzlich verboten ist, sofern nicht ausdrücklich erlaubt. Übertretungen werden mit Besitzstörungsklagen und Anzeigen geahndet.
 
Die Schafbergspitze: Aussichtsloge des Salzkammerguts
  • Wandern und Bergsteigen - Infos zum Wandern und Bergsteigen sind im Übersichtsartikel Alpen zu finden. Hier einfach die entsprechenden Gebirgsgruppen anklicken.
  • Laufen und Walking: Wer rastet, der rostet. Dieses alte Sprichwort hat schon seine Gültigkeit.
  • Wassersport: Die zahlreichen Seen und Flüsse des Landes laden im Sommer ein zum Schwimmen, Segeln, Bootfahren, Tauchen und Surfen.

Einkaufen

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Währung ist seit 1. Jänner 2002 der Euro, die Preise sind in etwa mit denen anderer westeuropäischer Länder vergleichbar, wobei das Preisniveau in den Touristenzentren sowie in Salzburg und Wien deutlich höher ist als im sonstigen Land. Insgesamt ist hier ein leichtes Gefälle von West nach Ost feststellbar. Geschäfte haben Wochentags ganztägig geöffnet, samstags wird vor allem in den ländlicheren Gebieten oft zu Mittag geschlossen, während in den Städten und bei großen Lebensmittelketten ganztags geöffnet ist. Sonderfall Sonntag: Hier ist das Einkaufen meist nur an Tankstellen, Bahnhofsgeschäften und in bekannten Tourismusorten möglich. Dieser Einkauf am Sonntag beschränkt sich auf "Reiseproviant" - alle anderen Einkaufsmöglichkeiten bleiben an diesem Tag aufgrund der strengen Regelungen zur Sonntagsöffnung in Österreich verwehrt.

Bedeutende Einkaufsstraßen in Österreich sind unter anderem:

  • in Wien: Kärntner Straße, Mariahilfer Straße
  • in Graz: Herrengasse, Annenstraße
  • in Linz: Landstraße und Umgebung, Taubenmarkt
  • in Salzburg: Getreidegasse, Judengasse, Linzergasse
  • in Innsbruck: Maria-Theresien-Straße
  • in Klagenfurt: Alter Platz
  • in Bregenz: Kaiserstraße, Kornmarktplatz
  • in Eisenstadt: Hauptstraße
  • in St. Pölten: Kremser Gasse

Beliebte Souvenirs: Eine besondere Bedeutung kommt dem österreichischen Kunsthandwerk zu: Trachten und Trachtenschmuck, Lodenbekleidung aus Salzburg und Tirol, Stickereien aus Vorarlberg, Keramik- und Porzellanwaren (Augartenmanufaktur in Wien, Gmundner Keramik, Töpferwaren aus Stoob/ Burgenland), Glas- und Kristallwaren (z. B. Svarowski/ Tirol) und schöne Holzschnitzereien, um nur einige zu nennen. In Bernstein (Burgenland) befindet sich die weltweit einzige Fundstelle von Edelserpentin, einem grünen Halbedelstein, aus dem Schmuck- und Ziergegenstände gefertigt werden.

Auch die kulinarischen Mitbringsel sind stets eine Kalorien-Sünde wert: Kernöl und Schilcher-Wein aus der Steiermark, die echten Salzburger Mozartkugeln, die berühmte Wiener Sachertorte, der Zauner-Stollen aus Bad Ischl, edle Weine aus dem Burgenland und Niederösterreich sowie vielerlei Schnäpse und Brände.

Die österreichische Küche ist außerhalb Österreichs hauptsächlich für deftige Fleischgerichte (insbesondere das Wiener Schnitzel) und Süßspeisen wie Apfelstrudel und Kaiserschmarrn bekannt. Weniger bekannt sind dagegen die Kärntner Kasnudeln und die Topfenfleckerln. In der österreichischen Küche spiegelt sich die Vergangenheit Österreichs als Kaiserreich wider.

Das Wiener Schnitzel (paniertes und in Schmalz herausgebackenes Kalbfleisch) ist quasi DIE Nationalspeise, obschon man sich mittlerweile schwer tut, ein Original Wiener Schnitzel zu finden. Die besonders in Wien anzutreffenden Schnitzelhäuser bieten hauptsächlich Schnitzel „Wiener Art“ an, das aus Schweinefleisch besteht.

Ebenso typisch für die österreichische Küche sind Knödel, die von süß bis pikant unterschiedliche Geschmacksrichtungen haben können, sowie das Gulasch und als Imbissvariante davon die Gulaschsuppe.

Darüber hinaus ist die österreichische Küche bekannt für ihre süßen Backwaren – in Österreich „Mehlspeisen“ genannt; der bekannteste Vertreter ist sicher der Apfelstrudel. Weit verbreitet ist auch der Kaiserschmarrn, ein zerkleinerter Eierkuchen, der meist mit Apfelmus oder Zwetschkenröster serviert wird. Obwohl eine Süßspeise, wird Kaiserschmarrn in Österreich vorwiegend (und häufig freitags) als Hauptspeise gegessen.

Weithin beliebt ist das Kletzenbrot, ein nur in der Vorweihnachtszeit und um Weihnachten erhältliches Früchtebrot vorwiegend mit Kletzen (= gedörrten Birnen), aber auch mit anderem Dörrobst und Nüssen, das in verschiedenen regionalen Varianten zu haben ist.

Österreichisch Deutsch
Blunzen Blutwurst
Erdäpfel Kartoffeln
Fisolen grüne Bohnen
Germ Hefe
Karfiol Blumenkohl
Kren Meerrettich
Marille Aprikose
Melanzani Aubergine
Obers Sahne
Paradeiser Tomate
Powidl Pflaumenmus
Ribisel Johannisbeeren
Topfen Quark

Lokale Spezialitäten

  • Kletzennudeln: Eine Kärntner Spezialität, die man auch kaum anderswo erhält: süße Nudeln, gefüllt mit gedörrten Birnen.
  • Salate werden oftmals mit Steirischem Kürbiskernöl mariniert, einem dunkelgrünen Öl, das einen interessanten nussartigen Geschmack hat. Echtes Steirisches Kürbiskernöl ist relativ teuer, aber eines der beliebtesten „Mitbringsel“. (Billiges Kernöl, auch verkauft als „Salatöl“, ist mit anderen Ölen gestrecktes Kürbiskernöl und hat nicht den vollen Geschmack. „Steirisches Kürbiskernöl“ ist eine geschützte geografische Angabe, womit man sich von Anbietern aus anderen Gegenden wie Ungarn unterscheiden will.) Kürbiskernöl wird auch weltweit über Online-Shops vertrieben.
  • Manner Schnitten (Schnitten = Waffeln) sind ein typisches Wiener Produkt. Einzigartig ist jedoch nur das quadratische Format und die rosa Farbe der Verpackung. Sie gibt es mehr oder weniger überall im Land zu kaufen, ebenfalls ein beliebtes Mitbringsel.
  • Zu den bekanntesten Tiroler Spezialitäten zählen u. a. die allseits beliebten Knödel in den verschiedensten Variationen: Leberknödel, Pressknödel und viele mehr. Tiroler Knödel sind Speckknödel in der landestypischen Variante.
  • Die Kärntner Nationalspeise, die Kasnudel hat das ganze Jahr über Saison. Der Nudelteig wird dünn ausgewalzt, zu einer faustgroßen Tasche geformt und mit verschiedenen Köstlichkeiten gefüllt. Mit Topfen und Gartenminze ist es die typische Kasnudel; Variationen gibt es z. B. mit Fleisch, Spinat, Kartoffeln und Pilzen oder süß mit Kletzen. Beliebte Suppeneinlage sind Schlickkrapferl – eine Miniaturvariante der Kärntner Nudel mit einer Füllung aus Innereien und Kräutern.
  • Aus Salzburg kennt man die Salzburger Nockerl, ein in leichten Variationen existierendes, süßes Dessert aus Mehl, Zucker und zu Schnee geschlagenem Eiweiß, das unmittelbar nach dem Backen auf den Tisch kommen muss und hauptsächlich von Touristen verlangt wird.

Weitere Informationen zur österreichischen Küche mit etlichen Rezepten findet man bei Koch-Wiki.

Der österreichische Wein: Bereits in der Römerzeit wurde in der Donauregion, um den Neusiedler See und in der Steiermark Wein angebaut. Im Mittelalter waren es vor allem die Klöster, die für die Kultivierung der Reben und die Kellertechnik verantwortlich zeichneten und somit für die Verbreitung der Weinkultur sorgten. Heute ist der Weinbau in Österreich von einer bäuerlichen, kleinbetrieblichen Struktur geprägt. Die rund 50.000 Hektar Rebflächen in Niederösterreich, der Steiermark, dem Burgenland und in Wien werden von über 30.000 Winzern bewirtschaftet, von denen jedoch nur ein knappes Drittel ausschließlich Weinbau betreibt.

Der Weinbau prägt die Landschaft und die Kultur der jeweiligen Region, was sich in den typischen Buschenschanken, Weinklöstern, Weingasthöfen und sogar Weinakademien manifestiert. Aufgrund der hervorragenden Qualität belegen Österreichs Weine stets Spitzenplätze bei internationalen Bewerben. Derzeit sind in Österreich über 30 Rebsorten für die Produktion von Qualitäts- und Prädikatswein zugelassen, darunter solch namhafte Sorten wie Sauvignon blanc, Muskateller, blauer Portugieser und Zweigelt.

Der Grüne Veltliner (auch: Weißgipfler), ein zumeist trocken ausgebauter Weißwein, ist eine autochthone Rebsorte aus Niederösterreich. Sie ist die wichtigste und verbreitetste Rebsorte aus Österreich und wird im Ausland oft als österreichische Nationalsorte angesehen.

Weitere Informationen zum österreichischen Wein und seinen Anbaugebieten findet man bei Koch-Wiki.

Als Gespritzten bezeichnet man in Österreich eine Mischung aus trockenem Weißwein und Mineralwasser etwa 50:50. Der Alkoholgehalt des Gespritzten muss mindestens 4,5 % betragen. Beim Sommer-Gespritzten ist der Anteil an Mineralwasser höher und der Alkoholgehalt geringer.

Ebenso wie die benachbarten Regionen Bayern und Tschechien hat Österreich auch eine große Bierbrautradition. Zumeist wird Pilsener (helles, untergäriges Bier) hergestellt, wobei die größeren Brauereien auch Gemischtes, Zwickel (Ungefiltertes), Dunkles und in Westösterreich auch Weißbier im Angebot haben. Großbrauereien, die landesweit beliefern, sind u.A. Ottakringer (Wien), Puntigamer (Graz), Gösser (Leoben), Stiegl (Salzburg), Kaiser (Linz), Zipfer, Wieselburger und Schwechater. Doch es gibt auch zahlreiche Brauereien und Hersteller, die nur regional verfügbar sind, sowie zahlreiche Wirtshausbrauereien, die auch ausgefallenere Sorten oder Craft Beer herstellen. Jedoch gehören die meisten größeren Brauereien bereits zu einem der wenigen weltweiten Konzernen.

Bierbegriffe in Österreich:

  • ein Bier; Krügerl/Krügl (Raum Wien); Halbe (Restösterreich): ein Glas mit 0,5 Liter
  • ein kleines Bier; Seiterl/Seidl (Raum Wien): ein Glas mit 0,3 Liter
  • ein Maß (1 Liter) ist in Österreich nicht gebräuchlich; am ehesten noch direkt im bayrischen Grenzraum oder auf bayrisch stilisierten "Oktoberfesten" erhältlich.
  • ein Bock: ein stärkeres Bier, das vorwiegend zur Fastenzeit (vor Weihnachten und Ostern) erhältlich ist

Gastronomie

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In Österreich hat sich, wie in vielen Ländern der ehemaligen K.-u.-k.-Monarchie, eine breite Palette an Lokalen erhalten. Sie haben für die Bevölkerung nicht nur eine kulinarische, sondern auch soziale und (sub)kulturelle Bedeutung:

  • Das Gasthaus oder Wirtshaus entspricht mit seinem Angebot meist einem Restaurant, wo auch aufwändige Gerichte serviert werden können.
  • Das Beisl ist ein kleines Lokal, wo sich die Bewohner der näheren Umgebung für Getränke treffen, meist werden einfache Speisen serviert (deutsches Pendant zur Kneipe).
  • Das Kaffeehaus: Hier werden Heißgetränke auf kleinen, einfachen Tischen serviert; in der Regel sind Kuchen, Torten und anderes Süßgebäck im Angebot; oft gibt es auch kleine Speisen und vielfach liegen Zeitungen und Zeitschriften auf. Besonders in traditionsreichen Kaffeehäusern ist es nicht unüblich, dass man dort Stunden verbringen und sich mit gedruckten Nachrichten aus der weiten Welt auf aktuellen Stand bringen kann. Freiberufler und Künstler haben das in früheren Zeiten auch gerne genutzt. In großen Städten sind Künstler- und Dichtercafés zur Einrichtung geworden.
  • Der Heurige oder die Buschenschank ist speziell in Weinbaugebieten anzutreffen; hier wird meist selbst hergestellter Wein in einfachem Ambiente ausgeschenkt, dazu einfache, oft nur kalte Zwischenmahlzeiten im Angebot.
  • Den Würstelstand gibt es hauptsächlich in Städten als Schnellimbissbude mit einer der zahlreichen Wurstspezialitäten. Oft lange geöffnet und in vielen Fällen die einzige Möglichkeit, nachts noch etwas zum Essen zu bekommen. Dementsprechend besteht das heterogene Publikum auch aus Taxifahrern, Kleinkriminellen und Nachtschwärmern, unter denen sich ein übrig gebliebener Theaterbesucher befinden kann. Meist nur Stehtische. Gerade der tagsüber geöffnete Würstelstand wird heute durch Kebab-Buden und -Stände verdrängt.

Eine Gaststätte muss nicht zwingend einem dieser Lokaltypen in Reinform entsprechen. So kann ein Kaffeehaus durchaus auch aufwändige Speisen eines Restaurants servierern (Café-Restaurant) und/oder abends biertrinkendes Publikum anziehen und so zum Beisl werden.

Hinweis: Kreditkartenzahlung ist in österreichischen Gastronomiebetrieben nicht überall möglich. Oftmals akzeptieren auch gehobenere Lokale nur Bargeld. Wer auf Kartenzahlung angewiesen ist, sollte vor dem Bestellen klären, ob die Karte auch akzeptiert wird.

Nachtleben

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In den meisten kleinen und größeren Städten gibt es eine entsprechende Anzahl an Lokalen, Clubs und In-Treffs.

In Wien sind Bars und Clubs eher verstreut zu finden als geballt in einem bestimmten Stadtteil. Wichtige Gegenden des Nachtlebens sind jedoch die Umgebung des Schwedenplatzes sowie die Stadtbahnbögen am Gürtel.

Deutsche Besucher staunen über die große Zahl von Laufhäusern, die sich zumeist etwas außerhalb der Ortschaften, aber in der Nähe von Durchgangsstraßen befinden.

Auf dem kulturellen Sektor bieten viele Museen, Sehenswürdigkeiten oder öffentliche Einrichtungen besondere Veranstaltungen, etwa die jährliche Lange Nacht der Museen, die Lange Nacht der Musik oder im Sommer Open-Air-Kinos wie das Kino unter Sternen im barocken Augarten in Wien. In Salzburg gibt es während der Festspielzeit im Sommer neben dem Dom gratis Live-Übertragungen oder Aufzeichnungen von Salzburger Opernaufführungen.

Aktuelle Hinweise zu Theater, Konzerten, Kino etc. finden sich vor allem in den diversen Stadtzeitungen wie dem wöchentlichen Falter mit seinem umfassenden Programmteil für Wien und Graz. Dieser bietet auch online ein Veranstaltungsprogramm und einen Lokalführer unter www.falter.at.

Unterkunft

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In Österreich ist das sogenannte Wildcampen nicht erlaubt und kann eine Besitzstörungsklage (siehe Abschnitt Sicherheit) mit sich bringen. Es ist daher zu empfehlen, sich entweder mit dem Grundbesitzer abzusprechen oder auf einen Campingplatz auszuweichen. Hotels haben in Österreich meist einen hohen Standard, was sich allerdings oft auch in den Preisen widerspiegelt.

Ausführungen zu den Buchungsmöglichkeiten im Internet siehe auch im Themenartikel Hotelportale im entsprechenden Abschnitt zu Österreich.

Wild Campen ist in den Bundesländern unterschiedlich geregelt. Niederösterreich, Kärnten, Tirol und das Burgenland erheben Geldstrafen, 2019 bis € 3600! Vorarlberg, die Steiermark, Oberösterreich und Salzburg lassen gemeindespezifische Regelungen zu. Teilweise darf man auch oberhalb der Baumgrenze problemlos campen.Detaillierte Info des Alpenvereins.

Lernen und Studieren

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In Österreich studieren viele junge Menschen aus anderen Ländern, vor allem aus Deutschland und anderen EU-Staaten. Studenten aus Ländern außerhalb der EU müssen an staatlichen Universitäten mit höheren Studiengebühren rechnen als EU-Bürger. Ausländische Staatsbürger müssen, um zu einem Hochschulstudium in Österreich zugelassen zu werden, Deutschkenntnisse auf dem Niveau C2 nachweisen können.

Neben den allgemeinen Universitäten haben sich in den letzten Jahren diverse Fachhochschulen und Privatuniversitäten etabliert.

In den Sommermonaten werden in Österreich zahlreiche Kurse - von der Musikausbildung bis zur Malerei - angeboten, die aus aller Welt frequentiert werden. Sie finden oft an besonders schönen Orten bzw. in historischen Gebäuden statt. In den größeren Städten findet man auch ein großes Angebot an Sprachschulen, die mehrwöchige Deutschkurse für Ausländer anbieten, sowohl für Fortgeschrittene wie auch für Anfänger. Die Preise beginnen ab unter 200 Euro für einen vierwöchigen Intensivkurs (ohne Unterkunft).

Lernen kann man in Österreich während des Urlaubs selbstverständlich diverse Sportarten, z. B. Golfen, Segeln oder Skifahren. Sprachferien werden ebenfalls angeboten.

Feiertage

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Termin Name Bedeutung
Mi, 1. Jan. 2025 Neujahr Neujahrstag
Mo, 6. Jan. 2025 Heilige Drei Könige Epiphanie
Mo, 21. Apr.. 2025 Ostermontag Ostern (Gedenken an die Auferstehung Christi)
Do, 1. Mai 2025 Staatsfeiertag Internationaler Tag der Arbeit
Do, 29. Mai. 2025 Christi Himmelfahrt Gedenken an die Himmelfahrt Christi
Mo, 09. Jun.. 2025 Pfingstmontag Gedenken an die Ausschüttung des heiligen Geistes
Do, 19. Jun.. 2025 Fronleichnam Katholisches Hochfest der leiblichen Gegenwart Christi in der Eucharistie
Fr, 15. Aug. 2025 Mariä Himmelfahrt Katholisches Hochfest der leiblichen Aufnahme Mariens in den Himmel
So, 26. Okt. 2025 Nationalfeiertag 26. Oktober 1955: Unterzeichnung des Neutralitätsgesetzes im Parlament infolge des Staatsvertrags vom 15. Mai 1955
Sa, 1. Nov. 2025 Allerheiligen Christliches Fest, zu dem aller Heiligen gedacht wird
So, 8. Dez. 2024 Mariä Empfängnis Katholisches Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Gottesmutter Maria
Mi, 25. Dez. 2024 Christtag Weihnachten (Gedenken an Christi Geburt)
Do, 26. Dez. 2024 Stefanitag Weihnachten (Gedenken an Christi Geburt)

An diesen Feiertagen haben Geschäfte und Behörden normalerweise geschlossen. Eine Ausnahme stellt der 8. Dezember dar, an dem die Geschäfte in den meisten Gegenden von 10 Uhr bis 17 Uhr geöffnet haben. Außerdem gibt es Ausnahmen in einzelnen Fremdenverkehrsgebieten.

Der 24. Dezember (Heiliger Abend) und 31. Dezember (Silvester) sind keine Feiertage, die Geschäfte schließen jedoch spätestens um 14 oder 15 Uhr. Am 24. Dezember haben die Banken geschlossen.

Dazu kommen noch Feiertage in den Bundesländern, an welchen teilweise Ämter, Behörden, Banken und Schulen geschlossen haben, nicht jedoch die Geschäfte. Es sind dies die Feiertage der Landespatrone, in Kärnten zusätzlich der 10. Oktober in Gedenken an die Kärntner Volksabstimmung 1920 an diesem Tag.

Zu beachten ist die andere Wortwahl, in welcher der Januar im österreichischen Deutsch Jänner genannt wird. Der Februar wird lokal auch als Feber bezeichnet, diese Form ist in den letzten 20 Jahren jedoch seltener anzutreffen. Sonnabend für Samstag erscheint in Österreich fremd, und der deutsche Heiligabend wird Heiliger Abend genannt.

Sicherheit

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Österreich ist im internationalen Vergleich ein sicheres Land. Gewaltverbrechen sind selten und betreffen in der Regel nicht Zufallsopfer. Raubüberfälle usw. können vorkommen. Am höchsten ist die Kriminalitätsrate in den großen Städten, wo jedoch die üblichen Vorsichtsmaßnahmen ausreichend sind. Auch Nachts kann man sich in der Regel sehr sicher fortbewegen. Gezielte Übergriffe und Attacken mit rassistischem, frauenfeindlichem oder homophobem Hintergrund sind selten. Trotzdem sollte man in Österreich ein gesundes Misstrauen haben, wenn man von fremden Menschen angesprochen wird, insbesondere in den Städten.

Gefahrensituationen

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  • Problematisch für Ausländer und sehr teuer kann die im österreichischen Sachenrecht verankerte Besitzstörungsklage sein, die in dieser Form zumindest in den anderen deutschsprachigen Ländern unbekannt ist. Eine Besitzstörungsklage kann z. B. erfolgen, wenn ein Auto auf einem privaten Grundstück (z. B. Supermarktparkplatz) abgestellt wird oder ein privater Weg durch Fußgänger (Wanderer) benutzt wird. Die Klage selbst hat keine großen Auswirkungen, doch sind alle Kosten durch den Beklagten zu tragen – und das kann sehr teuer werden. Dringender Rat: keine mit „Privat“ o.ä. markierten Grundstücke / Wege betreten oder nutzen; auf Hinweisschilder achten. Im Internet sind umfangreiche Informationen hierzu zu finden.
  • Vor Taschen- und Trickdieben sollte man sich vor allem in größeren Menschenansammlungen (Öffentliche Verkehrsmittel, Märkte) und an stark frequentierten Tourismuszielen in Acht nehmen. Dies gilt auch für Hotels und Restaurants. In Skigebieten kommt es in der Hochsaison gehäuft zu Diebstählen hochpreisiger Ausrüstung. Auch in geparkten Autos sollte nichts Wertvolles sichtbar hinterlassen werden.
  • Bei Veranstaltungen speziell am Land, an denen größere Mengen Alkohol konsumiert werden (Kirtage, Zeltfeste usw.), kann es manchmal etwas ruppiger zugehen und teilweise zu Handgreiflichkeiten kommen. Gruppen von Jugendlichen, die sich rund um größere Wohnblocks oder in größeren Städten Abends aufhalten und selbst mitgebrachten Alkohol trinken, sind zumeist harmlos. Mit ein wenig Hausverstand lassen sich unangenehme Situationen leicht umschiffen.
  • Bei Bergwanderungen sollte man die Gefahr von raschen Wetterumschwüngen keinesfalls unterschätzen! Auch im Hügelland kann man durchaus einmal in Bergnot geraten.

Gesundheit

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Hilfe
Notrufnummer(n)112,
122 (Feuerwehr),
133 (Polizei),
144 (Rettungsdienst),
140 (Bergrettungsdienst),
120 (Österreichischer Automobil-, Motorrad- und Touring Club),
123 (Auto-, Motor- und Radfahrerbund Österreichs)

In einigen Gebieten (vor allem im Osten Österreichs und natürlich in größeren Waldgebieten) sollte man sich im Sommer vor Zecken in Acht nehmen, eine FSME-Impfung ist hier empfehlenswert.

Die Europäische Krankenversicherungskarte gilt bei "Vertragsärzten." Zuzahlungen sind etwas höher als in Deutschland.

Medizinische Leistungen bei Wintersportunfällen (Bergung, Behandlung, Krankenhausaufenthalt) werden häufig von privaten Dienstleistern erbracht, die keine „Vertragsärzte“ sind. Deren Kosten sind nicht durch die deutschen gesetzlichen Krankenkassen abgedeckt! Auslandskrankenversicherungen zahlen in aller Regel auch diese Kosten, so dass der Abschluss einer solchen Versicherung dringend zu empfehlen ist.

Weitere Notrufnummern

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Klima und Reisezeit

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In Österreich herrscht gemäßigtes Klima mit milden Sommern und mäßig kalten Wintern. Das Klima in Westösterreich (Oberösterreich, Salzburg, Tirol, Vorarlberg) ist atlantisch geprägt, was für häufige Niederschläge und meist geringe Temperaturschwankungen sorgt. Im Osten des Landes (Niederösterreich, Wien, Burgenland) überwiegt der kontinentale Einfluss, wodurch die Sommer wärmer und die Winter kühler als im Westen werden. Die Niederschlagsmenge im Osten Österreichs ist wesentlich geringer als in den westlichen Bundesländern. Der Südosten Österreichs (Steiermark, Kärnten) profitiert besonders im Sommer durch die warme und trockene Luft des Mittelmeerraumes.

Das Klima im Gebiet der Alpen (südliches Salzburg, Tirol, Vorarlberg) ist generell kühler als im Rest Österreichs. Im Winter ermöglichen niedrige Temperaturen und große Mengen Schneefall eine breite Palette an Wintersportarten, jedoch muss man in alpinen Gebieten im Winter immer mit Lawinenabgängen und gesperrten oder verschütteten Straßen rechnen.

Am Nordrand der Alpen (nördliches Salzburg, Oberösterreich) treten besonders in den Sommermonaten durch an den Alpen aufgestaute Wolken häufig tagelange Regenfälle auf (daher stammt der Begriff vom "Salzburger Schnürlregen"). Im Frühjahr und Herbst sorgt warmer Föhnwind in diesen Gebieten für angenehme Temperaturen, kann jedoch bei wetterempfindlichen Menschen Kopfschmerzen auslösen. Im Südosten Österreichs (Steiermark, Kärnten) ist besonders im Sommer mit starken Gewittern, teilweise mit großkörnigem Hagel, zu rechnen.

Typische Temperaturen in Wien

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Monat Jänner Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember
Nachttemperatur in °C -2 0 4 7 10 13 16 15 11 6 2 0
Mittagstemperatur in °C 4 6 12 17 22 26 28 27 21 15 9 4

Typische Temperaturen in Graz

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Monat Jänner Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember
Nachttemperatur in °C -4 -3 0 4 8 11 14 13 8 4 0 -4
Mittagstemperatur in °C 0 2 10 16 22 26 28 26 20 14 8 2

Typische Temperaturen in Innsbruck

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Monat Jänner Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember
Nachttemperatur in °C -6 -5 0 3 7 10 12 12 9 4 -1 -5
Mittagstemperatur in °C 2 4 11 15 21 23 26 25 21 14 7 3

Typische Temperaturen in Buchboden (Vorarlberg)

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Monat Jänner Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember
Nachttemperatur in °C -9 -7 -3 1 4 7 9 9 5 1 -3 -6
Mittagstemperatur in °C -1 0 5 9 15 17 19 18 14 8 3 -1

Regeln und Respekt

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Für Österreich gilt, was für alle europäischen Länder gilt und von Gästen überall erwartet wird. Was nicht gerne gesehen wird, sind Vergleiche mit Deutschland oder das ironisch-boshafte Ansprechen historischer Bezüge, es sei denn, man wird darauf angesprochen oder unterhält sich mit Freunden. Auf jeden Fall werden Zurückhaltung und Freundlichkeit mehr geschätzt als lautstarkes Auftreten.

„Österreichische Identität besteht immer auch darin, sich von Deutschland abzugrenzen.“

Hansjörg Müller: Neue Zürcher Zeitung, NZZ digital. Kommentar vom 21. Mai 2019[1]

Deutsche Gäste sollten dies im positiven Sinne bedenken und berücksichtigen. Grundsätzlich kann man davon ausgehen, dass jeder Österreicher eine Meinung über die Deutschen hat. Natürlich wird Ihr Gegenüber diese Meinung nicht artikulieren, aber man darf davon ausgehen, dass er eine hat! Österreicher legen sich ungern fest, vermeiden Konflikte möglichst durch Flucht in die Unverbindlichkeit, legen aber Wert auf Höflichkeit, Titel aller Art und Netzwerke. Natürlich haben auch die Österreicher ihre Codewörter für ihre Nachbarn, so werden Deutsche allgemein als "Piefke" bezeichnet, für Bayern gibt es noch den wenig freundlichen Ausdruck "Marmeladinger".

Die berühmte Piefke-Saga ist eine augenzwinkernde Einstimmung und Vorbereitung auf einen Urlaubsaufenthalt in Österreich, einschließlich der Höhen und Tiefen im Verhältnis der doch so nahen Nachbarn.

Post und Telekommunikation

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Österreich gehört trotz der schwierigen topographischen Bedingungen zu den am besten mit Mobilfunk versorgten Ländern Europas. Praktisch alle bewohnten Gebiete sowie sämtliche Verkehrswege und Skigebiete sind mit LTE und teils 5G versorgt, und selbst in abgelegenen Alpentälern hat man häufig zumindest UMTS oder EDGE.

Es gibt drei große Mobilfunkanbieter in Österreich: A1 Telekom Austria, Magenta Telekom und Drei. Die ersten beiden nehmen sich bei der Abdeckung nichts, Drei hat sehr große Lücken außerhalb der Ballungsräume, bietet aber in nicht versorgten Regionen Roaming ins GSM- und neuerdings auch UMTS-Netz der Magenta Telekom. Die kleineren sind: Spusu, Hot (Hofer/Aldi), Yess laufen über die Netze der großen Anbieter.

Wer aus einem anderen EU-Land wie Deutschland kommt, kann vom EU-Roaming Gebrauch machen und seine heimische SIM-Karte auch in Österreich benutzen. Ansonsten ist es auch möglich, vor Ort eine Prepaid-SIM-Karte (diese heißen in Österreich Wertkarte) zu kaufen. Seit 2019 müssen sich Käufer einer SIM-Karte mittels Ausweis registrieren; für diese Registrierung dürfen die Mobilfunkanbieter Gebühren in unbegrenzter Höhe verlangen, vor allem an Touristen-Hotspots wie dem Flughafen Wien-Schwechat wird man mit Registrierungsgebühren von über 40 € gnadenlos abgezockt.

Die österreichen Tarife gehören zu den günstigsten Europas: so bekommt man z. B. für 10 € im Monat 1000 Freiminuten, 1000 SMS sowie 6 GB Datenvolumen. Leider sind die Österreicher, was ihre Handyverträge angeht, sehr EU-feindlich eingestellt: die günstigen Prepaid-Tarife, die für Touristen am interessantesten sind, bieten gar kein Roaming, können also außerhalb Österreichs nicht genutzt werden. In den teureren Plänen wird Datenvolumen für Österreich und EU getrennt abgerechnet und für EU-Daten muss man extra zahlen - ob das noch mit der EU-Roaming-Verordnung vereinbar ist, darf stark bezweifelt werden.

Telefonzellen sind auch in Österreich zur Rarität geworden und nur noch in Ballungsräumen in größerer Anzahl zu finden. Sie bieten in Ballungsräumen die Möglichkeit, E-Mails zu verschicken, SMS zu versenden und generellen Internetzugang (sogenannte Multimediaterminals). Für längere Gespräche ist der Erwerb einer Telefonwertkarte (zu erhalten unter anderem bei Trafiken, das sind Tabakläden mit Zeitungsverkauf, und in Postämtern) ratsam.

In allen Großstädten sowie in den meisten Orten ab 1000 Einwohnern sind Internetcafés zu finden und an vielen öffentlichen Orten auch Access Points, teilweise kostenlos.

Praktische Hinweise

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  • FUNDinfo.AT, die österreichische Online-Plattform für das Fundamt mit fast 600 angeschlossenen Städten und Gemeinden;

Auslandsvertretungen

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  • Botschaft der Bundesrepublik Deutschland, A-1030 Wien, Gauermanngasse 2-4 (3. Bezirk), Telefonnummer: 01/711540, Faxnummer: 01/7138366. Bevollmächtigter Botschafter: Ralf Beste.
  • Botschaft der Schweizerischen Eidgenossenschaft, A-1030 Wien, Prinz Eugen-Straße 9A (3. Bezirk), Telefonnummer: 01/79505, Faxnummer: 01/7950521. Bevollmächtigter Botschafter: Walter Haffner.

Literatur

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  • Ernst Bruckmüller: Österreich Lexikon Band 1, Wien 1995 online
  • Ernst Bruckmüller: Österreich Lexikon Band 2, Wien 1995 online
  • Peter Diem: Die Symbole Österreichs, Wien 1995 online
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Einzelnachweise

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  1. Hansjörg Müller: Deutsche Politiker reden über Österreich, als wäre Wien Magdeburg oder Hannover. Die FPÖ dürfte davon profitieren. In: Neue Zürcher Zeitung, Dienstag, 21. Mai 2019, HTML (in Deutsch).
 
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