Luxemburg

Staat in Westeuropa
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Luxemburg
Lagekarte
Flagge
Kurzdaten
HauptstadtLuxemburg
Regierungsformkonstitutionelle Monarchie
WährungEuro (EUR)
Fläche2.586 km²
Einwohnerzahl672.050(2024)
AmtsspracheLuxemburgisch, Französisch, Deutsch
Religion87% Römisch-Katholisch, 13% Protestanten, Juden und Muslime
Strom/Stecker230 V, 50Hz;
Eurostecker/Schuko
Telefonvorwahl+352
Domain.lu
ZeitzoneME(S)Z

Luxemburg, landessprachlich Lëtzebuerg, offiziell unter dem Namen Großherzogtum Luxemburg bekannt, ist ein Staat in Westeuropa. Das Land liegt zwischen Deutschland, Frankreich und Belgien.

Das kleinste Land der Benelux-Länder ist vor allem für seine Banken und den günstigen Kraftstoff bekannt, besticht aber darüber hinaus durch seine vielfältige Mittelgebirgslandschaft, das reiche kulturelle Erbe und die wechselvolle Geschichte.

Regionen

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Das Land untergliedert sich in zwölf Kantone und 105 Gemeinden. Zwölf dieser Gemeinden besitzen den Status einer Stadt. Die Gemeinden sind Selbstverwaltungskörperschaften. Die Stadt Luxemburg ist Hauptstadt des Großherzogtums und Sitz der Regierung.

Touristische Regionen

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Karte
Karte von Luxemburg

       Nordluxemburg (Ösling, Éislek) ist die Übergangsregion von der Eifel zu den Ardennen

  • Kanton Clerf
  • Kanton Diekirch
  • Kanton Redingen
  • Kanton Vianden
  • Kanton Wiltz

       Gutland (Bon Pays) nennt man auch Zentral-Luxemburg

  • Kanton Capellen
  • Kanton Luxemburg
  • Kanton Mersch

       Müllerthal bildet zusammen mit dem deutsch-luxemburgischen Naturpark die „Kleine Luxemburger Schweiz“.

  • Kanton Echternach

       Luxemburger Moseltal ist der Luxemburger Teil am und im Moseltal

  • Kanton Grevenmacher
  • Kanton Remich

       Minett (Terres Rouges) ist die südliche Bergbau-Region, sie wird auch „Rote Erde“ genannt

  • Kanton Esch an der Alzette

Grenzüberschreitende Regionen

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  • Die Region Kleine Luxemburger Schweiz ist Teilregion der Eifel.
  • Die Region Ösling gehört zu Teilen zur Eifel (bsp. das Ourtal), im übrigen zu den Ardennen (diese ragen nach Belgien und nach Frankreich).
  • Die Region Moselle gehört zur Großlandschaft Moseltal, das überwiegend zu Frankreich und Deutschland gehört.
  • Die übrigen Teile Luxemburgs sind Teil des Lothringischen Schichtstufenlandes, das überwiegend zu Frankreich, aber in Teilen auch zu Deutschland und auch zu Belgien gehört.
  • 1 Luxemburg – Die Hauptstadt und größte Stadt Luxemburgs ist Sitz des Großherzogs von Luxemburg und bietet eine malerische Altstadt mit großer Einkaufsmeile. Die Altstadt und Festung Luxemburg sind als UNESCO-Weltkulturerbe anerkannt.
  • 2 Esch-sur-Alzette – Die zweitgrößte Stadt Luxemburgs ist eine ehemalige Bergbaustadt und verfügt heute noch über viele sehenswerte Industrierelikte.
  • 3 Differdingen – Die drittgrößte Stadt Luxemburgs ist von der Industrie geprägt und liegt im Dreiländereck mit Belgien und Frankreich.
  • 4 Düdelingen – Stadt an der Grenze zu Lothringen, wichtiger Industriestandort.
  • 5 Echternach – Die Stadt an der Sauer direkt gegenüber von Deutschland gelegen ist vor allem für die Echternacher Springprozession bekannt, die größte katholische Wallfahrt Luxemburgs und Teil des Immateriellen Kulturerbes der UNESCO. Daneben verfügt die Stadt über eine sehenswerte historische Altstadt mit einer schönen Basilika sowie zahlreiche Freizeitmöglichkeiten.
  • 6 Diekirch – Überregional vor allem für seine Brauerei bekannt, bietet die Stadt ein reichhaltiges museales Angebot, vor allem das militärgeschichtliche Museum gilt als renommiert auf seinem Gebiet.
  • 7 Grevenmacher – Winzerort an der Mosel mit dem bedeutendsten Weinfest Luxemburgs.
  • 8 Vianden – Das Schloss Vianden hoch über dem Ourtal gelegen ist eines der größten erhaltenen Schlösser Westeuropas und eine der Top-Sehenswürdigkeiten des Landes.
  • 9 Wiltz – Bedeutendes Schloss, militärgeschichtliches Museum.
  • 10 Clerf – Ardennendorf an der Nordspitze des Landes mit Schloss und Benediktinerabtei.
  • 11 Bad Mondorf – Einziges Spielcasino im Land.
  • 12 Ettelbrück – General-Patton-Memorial.
  • 13 Mersch – Keine Sehenswürdigkeiten.
  • 14 Pétange – Keine Sehenswürdigkeiten.
  • 15 Remich (Réimech) – Zentrum des luxemburgischen Weinbaus an der Mosel.
  • 16 Bettembourg – Keine Sehenswürdigkeiten.

Weitere Ziele

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1 Obersauer-Stausee (Stauséi Uewersauer) – Das größte Gewässer des Landes bietet im Sommer umfangreiche Möglichkeiten zum Wassersport (Baden, Wasserwandern, Tauchen), auch Naturliebhaber kommen hier voll auf ihre Kosten.

Hintergrund

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Dekanatskirche in Clerf
Schloss von Wiltz
Burg Vianden
Bahnhof Luxemburg Stadt bei Nacht

Im Jahre 963 erwarb Graf Siegfried I. den kleinen Bockfelsen im Alzettetal mit der Burg Lucilinburhuc und legte damit den Grundstein für das Land und Adelsgeschlecht der Luxemburger. Das Großherzogtum war lange Zeit Spielball der europäischen Großmächte, die abwechselnd die Kontrolle über das Territorium zu übernehmen anstrebten; zahlreiche Burgen zeugen heute noch von der einstigen strategischen Bedeutung des Landes. Nachdem die Streitigkeiten um Luxemburg in eine diplomatische Krise mündeten, einigte man sich 1867 auf die Unabhängigkeit und „immerwährende Neutralität“ des Landes. Der Satz „Mir wëlle bleiwe wat mir sinn“ (wir wollen bleiben, was wir sind) spielte eine wichtige Rolle im Kampf um die Unabhängigkeit und ist bis heute als Wahlspruch tief im Bewusstsein der Luxemburger verankert.

Diese Neutralität wurde von Deutschland zweimal verletzt: im Ersten Weltkrieg marschierten deutsche Truppen entsprechend des Schlieffenplans durch das unbewaffnete Luxemburg nach Frankreich, im Zweiten Weltkrieg wurde Luxemburg von deutschen Truppen besetzt und war 1944 einer der Schauplätze der Ardennenoffensive. Vor allem die Besetzung im Zweiten Weltkrieg löste ein schweres Trauma unter der Luxemburger Bevölkerung aus, weshalb Luxemburg seine Position als neutraler Staat aufgab: Luxemburg ist heute einer der größten Verfechter eines vereinigten Europas, federführend in der Europäischen Union und Sitz des Europäischen Gerichtshofs. Gleichzeitig hat das Land seine Traditionen nie aufgegeben und ist heute das einzige verbliebene Großherzogtum weltweit.

Luxemburg ist vor allem bekannt als Land der Banken: aufgrund der liberalen Gesetzgebung und der niedrigen Steuern haben sich zahlreiche Banken aus der ganzen Welt in Luxemburg angesiedelt. Vor allem Investmentfonds zahlreicher europäischer Banken werden aus Luxemburg gehandelt, was der deutsche Bankkunde an der Luxemburger Telefonnummer erkennt. Der Kirchberg oberhalb von Luxemburg-Stadt, Sitz der meisten Banken, ist schon von weitem durch seine riesigen Bürogebäude zu erkennen. Die wirtschaftliche Stärke Luxemburgs strahlt weit in die ansonsten dünn besiedelte und strukturschwache Region aus, sodass unzählige Pendler aus den Nachbarländern jeden Tag nach Luxemburg zur Arbeit fahren; die Großregion um Luxemburg wird häufig auch als Saar-Lor-Lux bezeichnet. Die einst bedeutende Stahlindustrie, die auf den reichen Erzvorkommen des Landes fußte, ist nach zahlreichen schweren Krisen nur noch von untergeordneter wirtschaftlicher Bedeutung, hat aber vor allem im Süden des Landes zahlreiche Spuren in Form von Industriedenkmälern hinterlassen.

Das Land grenzt im Westen an das Königreich Belgien, im Osten an die Bundesrepublik Deutschland sowie im Süden an die Republik Frankreich. Im Nordosten des Landes liegt die kleine luxemburgische Schweiz und in Norden die touristische Region Ösling. Hier liegt die Stadt Vianden mit der gleichnamigen Burg, die öffentlich zugänglich und ein echtes Erlebnis ist. In Ostluxemburg lohnt sich ein Besuch der Grenzstadt zu Deutschland Echternach. Ein Schmetterlingshaus gibt es in der Stadt Grevenmacher, das von April bis Oktober geöffnet ist. Zum größten Teil ist Südwestluxemburg von Industrie geprägt. Allerdings liegt hier die Hauptstadt Luxemburg Stadt. Hier gibt es zahlreiche touristische Angebote. Die Eintrittspreise sind günstig. Die Verpflegung liegt hier, so wie im gesamten Land, über dem deutschen Durchschnitt. Sparen kann man beim Benzin und bei Tabakwaren. Es gibt zahlreiche Hotels, Hostels und Campingplätze. Für Wanderungen bietet sich z.B. das Tal der sieben Schlösser an.

Abgesehen von dem Ballungsraum um die Stadt Luxemburg und dem Ballungsraum um Esch-Alzette und Differdange im Südwesten ist das Land für mitteleuropäische Verhältnisse dünn besiedelt.

Flugzeug

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Der einzige Flughafen des Landes ist der 1 Flughafen Luxemburg (IATA: LUX) . Neben der staatlichen Airline Luxair fliegen Lufthansa und Swiss den Flughafen an, Ziele aus dem deutschsprachigen Raum sind Berlin, Frankfurt, Hamburg, München, Wien und Zürich, saisonal noch Innsbruck, Rostock, Salzburg und Usedom.

Die einzige Fernverkehrsverbindung nach Luxemburg ist der TGV Luxemburg - Thionville - Metz - Paris. Alle anderen Fernverkehrsverbindungen wurden eingestellt.

Aus Deutschland fährt der RE 11 von Koblenz via Trier nach Luxemburg, daneben fahren Verstärkerzüge RB 83 ab Wittlich Hbf über Trier nach Luxemburg. Die Fahrtzeit ab Koblenz beträgt 2:20 Stunden. Zu beachten ist, dass die Züge in der Regel zwischen Koblenz und Trier gekoppelt fahren; ein Zugteil fährt nach Luxemburg, der andere Zugteil ab Trier über Saarbrücken nach Mannheim. Es muss unbedingt darauf geachtet werden, in Koblenz in den richtigen Zugteil zu steigen. Einmal täglich fährt die IC-Linie 37 von Düsseldorf über Köln, Bonn und Koblenz nach Luxemburg; dieser Intercity kann ab Koblenz mit Fahrscheinen des Nahverkehrs benutzt werden.

Aus Belgien fahren Nahverkehrszüge unter der Bezeichnung Intercity von Brüssel (Bahnhof Bruxelles Midi) direkt nach Luxemburg. Die andere Verbindung führt von Lüttich über Troisvierges nach Luxemburg.

Aus Frankreich fahren TER-Züge im dichten Takt zwischen Metz und Luxemburg, teilweise mit Durchbindung bis Nancy. Die andere Verbindung von Longwy nach Luxemburg wird nur sporadisch bedient, werktags teilweise mit Durchbindung bis Charleville-Mézières.

Das Luxemburg-Spezial-Ticket gilt als Tagesrückfahrkarte für eine Person zur Hin- und Rückfahrt mit Zügen der CFL bei Zustieg in Trier Hbf, Trier Süd, Karthaus, Kreuz-Konz oder Igel zu allen luxemburgischen Bahnhöfen und zurück. Es kann an einem frei wählbaren Kalendertag von 0:00 Uhr bis 3:00 Uhr am Folgetag genutzt werden und kostet 6,00€ (bzw. 12,00€ in der 1. Klasse).[1]

Luxemburg Stadt kann mit dem Luxemburg-Saarbrücken-Express L40 der luxemburgischen Eisenbahngesellschaft von Saarbrücken aus ohne Zwischenhalt erreicht werden. Der Bus verkehrt mehrfach täglich. Der Luxemburg-Saarbrücken-Express ist im Semesterticket der Saarbrücker Hochschulen inkludiert, ansonsten muss ein Luxemburger Fahrschein gezogen werden. Deutsche Tarife gelten auf dieser Buslinie nicht (siehe Mobilität).

Weitere Verbindungen bestehen u. a. von Saarlouis über Dillingen und Merzig nach Luxemburg Stadt, von Perl nach Luxemburg Stadt, von Bitburg über Vianden nach Ettelbrück, von Losheim am See über Mettlach zum Kirchberg, von Saarburg zum Kirchberg, von Schweich zum Kirchberg sowie von Trier zum Flughafen Luxemburg. Die meisten dieser Verbindungen sind für den Berufsverkehr konzipiert, werden also nur montags bis freitags bedient.

Einige deutsche Buslinien verkehren ebenfalls grenzüberschreitend nach Luxemburg, sie sind aber wegen der Fahrtzeiten nur von regionaler Bedeutung. Unter anderem gibt es die Verbindungen:

Für Reisende aus Frankreich bietet die CFL einen Pendelbus von und zum Bahnhof Lorraine TGV an der Hochgeschwindigkeitsachse Paris-Straßburg an. Die Abfahrtszeiten der Pendelbusse sind auf die Ankunftszeiten der französischen TGV-Züge abgestimmt.

Fernbusse

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Die meisten Fernbusverbindungen nach Luxemburg wurden nach Einführung des Nulltarifs im ÖPNV wegen Unwirtschaftlichkeit eingestellt. Es gibt noch einige Nachtbusverbindungen von Flixbus u. a. nach Amsterdam.

Vom Billigflughafen Brüssel-Charleroi verkehrt ein regelmäßiger Busshuttle nach Luxemburg über Arlon.

Auto/Motorrad/Fahrrad

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  • Aus Richtung Deutschland führen zwei Autobahnen nach Luxemburg: die Bundsesautobahn A8 führt von Saarbrücken nach Luxemburg, die Bundesautobahn A64 führt von Trier nach Luxemburg. Daneben gibt es noch zahlreiche Grenzübergänge im untergeordneten Straßennetz, die wichtigsten sind die B257 von Bitburg nach Echternach, die B50 von Bitburg nach Vianden, und die B410 von Prüm nach Dasburg.
  • Aus Richtung Frankreich führt die A31 von Metz nach Luxemburg.
  • Aus Richtung Belgien führt die E25 von Lüttich über Arlon nach Luxemburg. Aus der Region Sankt Vith kann man auch über die Landstraße bei Troisvierges einreisen.
  • Bedingt durch den hohen Anteil an Grenzgängern sind die Autobahnen aus und nach Deutschland, Belgien und Frankreich an Werktagen jeden Morgen und am späten Nachmittag ziemlich ausgelastet, sehr oft staut es auch.

Mit dem Schiff

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Die Anreise mit dem Schiff ist ungewöhnlich, obwohl die Mosel grundsätzlich schiffbar ist. Es gibt keine regelmäßigen Passagierverbindungen entlang der Obermosel. Sportboote können aber gut in Luxemburg anlegen.

Die einzige Fähre des Landes verkehrt zwischen Wasserbillig und Oberbillig (Rheinland-Pfalz).

Mit dem Fahrrad

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  • der PC30 verbindet die Stadt Luxemburg mit Echternach
  • der EuroVelo 5 (Strecke Brüssel - Saarbrücken) passiert die Stadt Luxemburg, wobei der Verlauf aber unklar und nicht ausgeschildert ist.

Mobilität

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Luxemburg hat als erstes Land der Welt den Nulltarif im ÖPNV eingeführt: die Nutzung aller Busse und Bahnen im Großherzogtum ist komplett kostenlos. Fahrscheine sind nur noch für die 1. Klasse der Eisenbahn sowie für grenzüberschreitende Fahrten ins Ausland notwendig.

Mit der Bahn

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Das Bahnnetz in Luxemburg wird von der staatlichen Chemins de Fer Luxembourgeois (CFL) betrieben. Die Bahnlinien führen sternförmig von Luxemburg-Stadt in alle Himmelsrichtungen, die Züge sind modern und komfortabel und fahren in der Regel im Stundentakt.

Sofern noch Bahnfahrkarten erforderlich sind (was nur bei grenzüberschreitenden Fahrten oder für die 1. Klasse der Fall ist) können diese an Automaten erworben werden, die an jedem Bahnhof vorhanden sind. Die Automaten akzeptieren Euromünzen und alle gängigen Bankkarten, an wichtigen Bahnknotenpunkten zusätzlich Scheine bis 50 €, bei Fahrkarten ab 40€ Verkaufspreis auch 100-€-Scheine. Der einzige mit Personen besetzte Schalter befindet sich am Bahnhof Luxemburg.

Die Fahrradmitnahme im Zug ist innerhalb Luxemburgs ebenfalls kostenlos, sofern freie Plätze verfügbar sind. Bei grenzüberschreitenden Zugverbindungen kann für den ausländischen Teil der Fahrt ggfs. eine Fahrradkarte erforderlich werden. Die CFL bietet durchgehende Fahrradkarten für Fahrten nach Trier Hbf, Aachen Hbf, sowie alle Ziele in Belgien und den Niederlanden an.

Seit 2017 gibt es wieder eine Straßenbahn in Luxemburg-Stadt.

Mit dem Bus

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Innerhalb Luxemburgs gibt es ein dichtes Busnetz mit mehr als 300 Überlandlinien, zusätzlich kommen noch 15 Linien in der Südregion und 25 Linien auf dem Gebiet der Hauptstadt und Umgebung hinzu. Es gibt in verschiedenen Ortschaften spezielle Busangebote auf Abruf für ältere und behinderte Menschen (call-a-bus).

Das staatliche Portal Mobilitéitszentral bietet eine Live-Fahrplanauskunft aller öffentlichen Verkehrsmittel in Luxemburg sowie Meldungen über Baustellen und Ausfälle. Das Portal ist neben der Webseite auch als App auf dem Smartphone erhältlich.

Ein Fahrschein muss nur noch für grenzüberschreitende Buslinien gekauft werden, es gibt dabei zwei Tarifzonen:

  • Tarifzone 2 (Einzelfahrt 5 €, Tageskarte 9 €): Busse nach Saarlouis, Dillingen, und der Luxemburg-Saarbrücken-Express
  • Tarifzone 1 (Einzelfahrt 3 €, Tageskarte 5 €): alle anderen Buslinien

Wer an einer Bushaltestelle wartet, muss seinen Bus von der Straße heranwinken - wer einfach nur sitzt, kann lange warten.

Auf der Straße

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Autobahnnetz in Luxemburg

Tempolimits in Luxemburg:

  • Für Pkw und Motorräder: innerorts 50 km/h, außerorts 90 km/h, auf Autobahnen 130km/h (bei Nässe 110km/h)
  • Für Pkw mit Anhänger und Wohnmobile: innerorts 50 km/h, außerorts 75 km/h, auf Autobahnen 90km/h

Die Straßenverhältnisse sind im allgemeinen sehr gut, die Autobahnen sogar hervorragend. Die Autobahnen im Land sind überwiegend auf die Ballungszentren Luxemburg und Esch im Süden ausgerichtet, im Norden des Landes gibt es keine Autobahn und die Straßen sind topographisch bedingt sehr eng, steil und kurvig, was die Fahrt bisweilen sehr anstrengend machen kann. Wer plant, den Norden Luxemburgs zu durchqueren, sollte zumindest grundlegende Erfahrung mit dem Fahren in bergigen Gegenden haben; das gilt erst recht, wenn man ein Wohnmobil oder gar ein Wohnwagengespann führt.

Geschwindigkeitskontrollen finden außerorts entlang der Nationalstraßen und vereinzelt auch an niederrangigen Straßen, sowohl mit mobilen wie auch stationären Überwachungsanlagen statt. Stationäre Anlagen sind zumeist vom Typ Poliscan Speed Tower, der auch in Deutschland häufig eingesetzt wird und eine große Reichweite hat. Im Gegensatz zu Deutschland findet sich in der Regel etwa 500 bis 700 Meter vor einer stationären Anlage ein weißes Hinweisschild mit der Aufschrift "Radar" und dem Radar-Symbol.

Die Alkoholpromillegrenze beträgt 0,5 Promille sowie 0,2 Promille für Fahrer, welche die Fahrerlaubnis noch keine zwei Jahre lang besitzen. Das Telefonieren während der Fahrt ist nur per Freisprecheinrichtung erlaubt.

Autobahnen können in Luxemburg kostenlos befahren werden, es herrscht keine Maut- oder Vignettenpflicht.

An Parkplätzen mit diesem Schild darf innerhalb der angegebenen Zeit (Mo-Sa 8:00-18:00) zwei Stunden mit Parkschein geparkt werden.

Parken ist in Luxemburg eine Qual, da es nicht nur aus topographischen Gründen sehr wenige Parkplätze im öffentlichen Straßenraum gibt. In den meisten größeren (und damit touristisch interessanten) Städten wird der gesamte öffentliche Parkraum bewirtschaftet und man darf mit Parkschein maximal drei Stunden parken (die Parkscheinpflicht erkennt man am Schild mit dem roten Symbol), Dauerparker sollten vorab klären, wo sie ihr Auto abstellen können. An Sonntagen gilt Happy Hour und man darf im ganzen Land kostenlos parken. Die Einhaltung der Parkregeln wird rigoros kontrolliert, man braucht sich hier keine Hoffnungen zu machen. Ein wichtiger Unterschied zu Deutschland: ein gelb markierter Bordstein bedeutet Parkverbot.

Tankstellenpromenade in Wasserbillig: in Luxemburg kein unübliches Bild.

Luxemburg ist für seinen günstigen Kraftstoff bekannt. Die Kraftstoffpreise in Luxemburg gehören zu den günstigsten Europas und liegen ca. 8 bis 10 Prozent unter den Nachbarländern, weshalb die Tankstellendichte entlang der Grenze sehr hoch ist; einige Grenzorte wie Wasserbillig, Remich, Schengen und Frisange haben ganze Promenaden voller Tankstellen. Es gibt zwei große Autobahnraststätten auf den wichtigsten Autobahntrassen, die „Aire de Berchem“ auf der Autobahn Luxemburg-Metz und die „Aire de Capellen“ auf der Autobahn Luxemburg-Arlon. Die Aire de Berchem ist die Tankstelle, die europaweit den höchsten Umsatz an Kraftstoffen erzielt und weltweit zu den Top 5 gehört. Die Kraftstoffpreise werden täglich von staatlicher Stelle festgelegt und sind im ganzen Land einheitlich, sodass es egal ist, welche Tankstelle man ansteuert. Übliche Kraftstoffsorten sind Diesel, E10 (E5 ist in Luxemburg nicht erhältlich) und Super Plus. Das Auffüllen von Reservekanistern ist in Luxemburg verboten (auch wenn dieses Verbot nicht immer beachtet wird).

Verkehrsinformationen werden von den luxemburgischen Radiosendern auf luxemburgisch vermeldet. Das einzige deutschsprachige Radioprogramm, RTL Radio, sendet Verkehrshinweise auf Deutsch für Luxemburg und die angrenzenden Gebiete, empfangbar auf den Frequenzen UKW 93.3 und 97.0.

Die Pannenhilfe ist in Luxemburg unter der Telefonnummer 26000 zu erreichen. Auch bei kleinen Verkehrsunfällen sollte stets die Polizei hinzugezogen werden, diese dokumentiert den Unfallvorgang und prüft die Fahrerlaubnis der Fahrer sowie die Zulassung der betreffenden Fahrzeuge. Beim Verlassen des Fahrzeugs auf Autobahnen und Schnellstraßen muss eine Warnweste getragen werden; eine allgemeine Mitführpflicht besteht nicht (auch wenn verschiedene Zeitschriften immer wieder anderes behaupten).

Mit dem Taxi

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Taxis sind am Flughafen, in der Hauptstadt und in den größeren Ortschaften stationiert und können telefonisch bestellt werden. Die Preise sind allerdings relativ hoch. Anders als in einigen Nachbarländern ist es in Luxemburg nicht erlaubt, ein Taxi von der Straße heranzuwinken.

Umgangssprache ist meist Luxemburgisch (Lëtzebuergesch), eine moselfränkische Sprachvariante.

Ein Gesetz von 1983 bestimmt: „Die Sprache der Luxemburger ist Luxemburgisch.“ Dennoch hat Luxemburg drei offizielle Sprachen, neben Luxemburgisch noch Französisch und Deutsch.

Luxemburgisch ist für einen Menschen, der nur des Hochdeutschen mächtig ist, ähnlich schwer zu verstehen wie Schwyzerdütsch. Es braucht einige Stunden bis Tage, bis man sich einigermaßen „eingehört“ hat. Große Vorteile hat man, wenn man Moselfränkisch (Dialekt in Rheinland-Pfalz, Saarland und Westlothringen) kann. Hochdeutsch wird nahezu überall verstanden und meist auch gesprochen, da einheimische Luxemburger schon in der Grundschule Hochdeutsch und Französisch lernen; französischsprachige Grenzgänger können jedoch meist weder Deutsch noch Englisch. Vor allem in Luxemburg-Stadt gibt es immer mehr Grenzgänger aus Belgien und Frankreich, die nur Französisch sprechen bzw. verstehen. Französischkenntnisse sind klar von Vorteil.

Die Gesetzessprache ist Französisch, demnach sind alle Gesetzestexte sowie die meisten Schilder einschließlich der Verkehrsschilder in dieser Sprache. Auf den Ortsschildern ist unterhalb der offiziellen französischen Ortsbezeichnung (oft gleich der hochdeutschen) der luxemburgische Ortsname angeführt. Printmedien erscheinen mehrheitlich auf Hochdeutsch, Radio- und TV-Programme gibt es auf Deutsch und Luxemburgisch.

Wer sich in die luxemburgische Sprache einhören will, kann das luxemburgische Programm von RTL einschalten, empfangbar landesweit auf den Frequenzen 88,9 MHz und 92,5 MHz mit einem auf den regionalen Bedarf abgestimmten Programm sowie Verkehrsmeldungen auf Luxemburgisch. Alternativ gibt es Radio 100,7 mit einem mehr kulturell ausgerichteten Programm.

Aktivitäten

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Schiessentümpel im Müllerthal

Wer in Luxemburg eine Städtetour plant, sollte den Kauf einer Luxembourg Card in Erwägung ziehen. Mit dieser Karte sind viele Angebote, wie etwa der Eintritt in Museen und Sehenswürdigkeiten sowie die Nutzung von Fahrradverleihstationen, kostenlos. Es gibt die Karte jeweils für 1, 2 oder 3 frei wählbare Tage innerhalb eines Kalenderjahres.

  • Wandern ist im ganzen Land möglich. Es gibt zahlreiche beschilderte Weit- und Rundwanderwege, die sowohl professionelle Wanderer als auch Freizeitspaziergänger ansprechen. In den bedeutenderen Wanderregionen des Landes lässt sich auch die passende Ausrüstung vor Ort kaufen.
  • Radfahren: Neben den Flusstälern bieten sich vor allem die zahlreichen Bahntrassenwanderwege sehr gut zum Radfahren an; eine der landschaftlich reizvollsten Radwege ist die Strecke Luxemburg-Echternach. Wer kein Fahrrad dabei hat, kann sich vor Ort eins leihen, Fahrradverleihstationen sind im gesamten Land verteilt. Mit der Luxembourg Card sind die Fahrräder sogar kostenlos.
  • Motorradfahrer kommen in Luxemburg voll auf ihre Kosten: die engen und gewundenen Straßen in der reizvollen Mittelgebirgslandschaft sind für Biker ideal, und die meisten Hotels haben sich auf diese Zielgruppe eingerichtet.
  • Wasserwandern ist entlang der Sauer möglich.

Für Outdooraktivitäten empfiehlt sich ein Blick ins luxemburgische Geoportal: Dort sind alle Wander- und Radwanderwege im Land verzeichnet und können individuell ein- oder ausgeblendet werden, einschließlich Download als GPX-Datei für das eigene Smartphone.

Einkaufen

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Zahlungsmittel in Luxemburg ist der Euro. Praktisch jedes Geschäft in Luxemburg akzeptiert Kartenzahlung, Bargeld benötigt man gelegentlich noch für Parkautomaten, die nur Münzen akzeptieren.

Luxemburg ist ein teures Land. Obwohl Luxemburg die niedrigste Mehrwertsteuer der EU hat (17% allgemein, 8% auf Lebensmittel - 2023 zur Eindämmung der Inflation gesenkt auf 16%/7%) schlagen die hohen Lebenshaltungskosten im Land voll auf die Preise durch. Kaffee, Spirituosen, Zigaretten sind in Luxemburg steuerlich begünstigt und deshalb günstiger als in Deutschland, weshalb ein Tankstopp in Luxemburg häufig genutzt wird, um sich mit einem entsprechenden Vorrat einzudecken.

Shoppingmeilen befinden sich vor allem in Luxemburg-Stadt entlang der Grand-Rue („Grousgaass“) sowie um den Bahnhof, in Esch-Alzette (rue d'Alzette „Uelzechtstrooss“) sowie in Ettelbrück, ansonsten ist das Angebot entsprechend der Bevölkerungsdichte sehr dünn. Tankstellen haben in Luxemburg fast immer eine Shop-Ecke (deutlich größer, als man es in Deutschland gewohnt ist), in der neben den obengenannten steuerlich begünstigten Waren auch viele Luxemburger Spezialitäten erhältlich sind. In vielen kleineren Orten ist die Tankstelle die einzige Einkaufsmöglichkeit. Entlang der großen Verkehrsachsen gibt es Hypermarchés nach französischem Vorbild, die ein deutlich größeres Angebot an Lebensmitteln bieten als in Deutschland.

Öffnungszeiten sind in Luxemburg nicht reguliert, und die allermeisten Geschäfte haben auch sonntags geöffnet. Übliche Öffnungszeiten für kleinere Läden sind 10 bis 18 Uhr, Supermärkte haben meist von 8 bis 20 Uhr geöffnet. Tankstellen haben viel länger geöffnet, häufig rund um die Uhr.

Die luxemburgische Küche ist stark von den deutschen Nachbarn beeinflusst und besteht wie diese zu einem großen Teil aus gut sättigender Hausmannskost.

Nationalgerichte

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  • Als Kuddelfleck wird ein stundenlang gekochter Pansen bezeichnet, der wie ein Schnitzel paniert wird.
  • Bouneschlupp ist eine grüne Bohnensuppe
  • Bei Judd mat Gaardebounen handelt es sich um Schweinenacken mit Saubohnen
  • Fierkelsjelli nennt man Spanferkel in Aspik
  • Rieslingspaschtéit ist eine Kalbfleischpastete im Teigmantel mit Aspik
  • Stäerzelen sind Knödel aus grauem Mehl mit Grieben und Sahne
  • Bei Paschtéit handelt es sich um gekochtes Hühnerfrikassee mit Champignons in weißer Sauce. Serviert in speziellen Blätterteigformen und Pommes als Beilage
  • Kachkéis ist ein Luxemburger Kochkäse. Er gehört zum Land wie die Echternacher Springprozession.

Restaurants

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Der Luxemburger liebt es, im Restaurant zu essen, dementsprechend sind die Restaurantdichte und Vielfalt sehr hoch. Viele Luxemburger Köche kommen aus Frankreich und der französische Einfluss ist im Land unverkennbar; auch die zahlreichen Einwanderer vor allem aus Portugal haben ihre Spuren hinterlassen. Bäckereien/Konditoreien französischer Art mit Baguette, Kaffee und Kuchen und süßen Stückchen sind im ganzen Land problemlos zu finden.

Die meisten Restaurants in Luxemburg kombinieren die Raffiniertheit französischer Gerichte mit deutschen Portionsgrößen. Rein französische Restaurants im Stil der Nouvelle Cuisine gibt es auch, ebenso zahlreiche Sternerestaurants. Wer günstig essen will, sollte auf den Mittagstisch achten, der in den meisten Restaurants angeboten wird. À la carte ist, ähnlich wie in Frankreich, recht teuer. Typisch luxemburgische Gerichte muss man manchmal etwas suchen, da viele Restaurants diese nicht im Angebot haben bzw. nur auf Anfrage zubereiten. Vegetarische und vegane Optionen gibt es inzwischen in den meisten Restaurants.

Wer wenig Zeit hat und schnell essen will, sollte besser auf eine der zahlreichen Einwandererküchen zurückgreifen. Italienische und chinesische Restaurants gibt es in jedem größeren Ort.

Zum Gericht wird häufig Luxemburger Bier gereicht, meist der Marke Diekirch, das in der gleichnamigen Stadt gebraut wird. Die Luxemburger Biere sind außerhalb des Landes kaum bekannt, können sich aber problemlos mit den deutschen Bieren messen. Wer es etwas edler mag, kann auch Luxemburger Moselwein bestellen, der nach französischer Tradition trocken ist und nicht lieblich oder süß wie viele deutschen Weine.

Nachtleben

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Das Nachtleben spielt sich überwiegend in der Hauptstadt ab. So gibt es hier zahlreiche Bars und Clubs mit den unterschiedlichsten Musikstilrichtungen. Die Preise bewegen sich in der Mittelklasse. Urige und trendige Kneipen gibt es hauptsächlich und gebündelt in Clausen und Grund, Nachtclubs eher im Bereich des Bahnhofs.

Unterkunft

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Es gibt zahlreiche Hotels, Hostels und Campingplätze. Die Hotelpreise in Luxemburg-Stadt haben durchaus internationales Niveau. Ist man aber gewillt, auch nur 5–10km vom Zentrum entfernt zu übernachten, gehen die Preise relativ schnell zurück.

Wer mobil ist, sollte in Erwägung ziehen, ein grenznahes Hotel auf deutscher Seite zu buchen und lediglich tagesweise nach Luxemburg einzupendeln; das Preisniveau der deutschen Hotels ist meist deutlich niedriger.

Camping ist in Luxemburg weit verbreitet und es gibt im ganzen Land zahlreiche Campingplätze. Die Campingplätze sind durchweg sehr gut ausgebaut und komfortabel bis luxuriös, dafür aber (wie alles andere im Land) vergleichsweise teuer. Die meisten Campingplätze sind nur saisonal (April bis Oktober) geöffnet, in der Hochsaison (Juli und August) sollte man unbedingt reservieren, in der Nebensaison kann man häufig auch spontan einen Platz ergattern. Da die Campingplätze im Land hauptsächlich von Niederländern und Belgiern (Flamen) frequentiert werden, kann es durchaus passieren, dass man am Telefon auf Niederländisch angesprochen wird bzw. Informationen im Internet nur auf Niederländisch verfügbar sind.

Die insgesamt 9 Jugendherbergen im Land sind im luxemburgischen Jugendherbergsverband zusammengeschlossen. Es gibt keine Altersgrenze; Reisende mit Mitgliedsausweis ihres heimatlichen Jugendherbergsverbands erhalten eine Ermäßigung. Verpflegung ist nicht im Übernachtungspreis enthalten und recht teuer, sodass es sich empfiehlt, stattdessen auswärts zu essen.

Die beste Anlaufstelle für allgemeine Informationen und Unterkunft ist das nationale Tourismusbüro

Lernen und Studieren

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Luxemburg besitzt seit 2003 eine Universität. Infos unter Universität

Feiertage

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TerminNameBedeutung
Mi, 1. Jan. 2025Neujahr Neujahrstag
Mo, 21. Apr. 2025Ostermontag Ostern, Gedenken an die Auferstehung Christi
Do, 1. Mai 2025Tag der Arbeit Internationaler Tag der Arbeit
Fr, 9. Mai 2025Europatag Tag der Europäischen Union
Do, 29. Mai 2025Christi Himmelfahrt Gedenken an die Himmelfahrt Christi
Mo, 9. Jun. 2025Pfingstmontag Gedenken an die Ausschüttung des Heiligen Geistes
Mo, 23. Jun. 2025Nationalfeiertag Geburtstag des Großherzogs, aus klimatischen Gründen im Juni gefeiert
Fr, 15. Aug. 2025Mariä Himmelfahrt Katholisches Hochfest der leiblichen Aufnahme Mariens in den Himmel
Sa, 1. Nov. 2025Allerheiligen Christliches Fest, zu dem aller Heiligen gedacht wird
Mi, 25. Dez. 2024Weihnachtsfeiertag Weihnachten, Gedenken an Christi Geburt
Do, 26. Dez. 2024Heiliger Stefan Christlicher Gedenktag des Martyriums des heiligen Diakons Stephanus

An Luxemburger Feiertagen sind alle Geschäfte geschlossen. An Neujahr, dem Tag der Arbeit, dem Nationalfeiertag, an Allerheiligen und an Weihnachten sind auch Museen und Restaurants geschlossen.

Luxemburg hat viel mehr Schulferien als Deutschland oder Österreich. Die Ferienzeiten sind wie folgt über das Jahr verteilt:

  • Allerheiligenferien, 1 Woche um Allerheiligen
  • Weihnachtsferien, 2 Wochen zu Weihnachten und dem Jahreswechsel
  • Karnevalsferien, 1 Woche im Februar
  • Osterferien, 2 Wochen an Ostern
  • Pfingstferien, 1 Woche Ende Mai
  • Sommerferien, 8 Wochen von Mitte Juli bis Mitte September

Sicherheit

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Luxemburg ist ein sehr sicheres Reiseland, Die Polizeipräsenz im Großherzogtum ist deutlich höher als etwa in Deutschland, Kleinkriminalität kommt zur Tageszeit praktisch nicht vor. Allenfalls beim Besuch von Bahnhöfen zur Nachtzeit sollte man eine gewisse Vorsicht walten lassen.

Die größte Gefahr geht im Großherzogtum von der Natur aus. Da ein Großteil des Landes hügelig bis bergig ist, befinden sich viele Wanderwege an steilen Klippen, die weit hinabfallen. Befestigte Wege sollten nicht verlassen werden, und nach stärkeren Regenfällen ist besondere Vorsicht geboten. Die durch Zecken übertragene Borreliose ist in Luxemburg sehr verbreitet, eine Impfung ist anders als bei FSME nicht möglich, deshalb sollte man bei Waldspaziergängen lange Kleidung tragen und nach dem Spaziergang auf Zeckenbisse achten.

Überschwemmungen in den Flusstälern kommen vor, es wird aber in der Regel im Voraus gewarnt.

Gesundheit

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Hilfe
Notrufnummer(n)112,
113(Polizei)

Luxemburg hat an sich eine sehr gute medizinische Grund-und Notfallversorgung. Durch die überschaubare Größe des Landes kann es allerdings schon mal vorkommen, dass eines der Notfallzentren überlastet ist, was sich aber nicht in schlechterer Versorgung äußert, sondern lediglich in manchmal längeren Wartezeiten.

Größere Kliniken gibt es in Luxemburg Stadt, Esch-Alzette und Ettelbrück, regionale Krankenhäuser in Steinfort, Düdelingen, Niederkorn und Wiltz.

In Luxemburg Stadt, Esch-Alzette und Ettelbrück gibt es sogenannte Maisons médicales, das sind spezialisierte Häuser für medizinische Betreuung durch einen Arzt, die man bei kleineren medizinischen Problemen während der Nacht und an den Wochenenden aufsuchen kann.

Luxemburg verfügt außerdem über ein, relativ zur Bevölkerungszahl, äußerst gut ausgebautes Luftrettungssystem (Luxembourg Air Rescue).

Alle Infos über Dienstpläne von Notfallzentren und Apotheken findet man hier: Notfall-Portal

Bei medizinischen Behandlungen gilt in Luxemburg Vorkasse: Der Patient zahlt den Arztbesuch zunächst aus eigener Tasche und reicht anschließend die Rechnung im Original (keine Kopien) bei der staatlichen Krankenversicherung, der Caisse nationale de santé ein. Diese erstattet in der Regel 88 Prozent der Kosten des Arztbesuchs (bei Kindern und Jugendlichen die vollen Kosten). Unter bestimmten Umständen, etwa bei einem Krankenhausaufenthalt, kann der Arzt auch direkt mit der Krankenversicherung abrechnen. Die Europäische Krankenversicherungskarte wird in Luxemburg anerkannt (die Rechnung ist dann bei der Krankenkasse im Heimatland einzureichen).

Regeln und Respekt

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Ein heikles Thema für Deutsche ist die Sprache. Zeigen Sie Respekt gegenüber der Landessprache Luxemburgisch. Auf keinen Fall sollten Sie diese dem Deutschen gleichsetzen oder als "deutschen Dialekt" oder ähnliches bezeichnen, auch wenn die Linguistik zu keinem eindeutigen Urteil kommt. Dies zu tun hat für viele dort eine nationalsozialistische Konnotation und wird viele Luxemburger sehr verärgern, da die luxemburgische Sprache eines der wenigen zentralen Elemente der luxemburgischen Identität ist.

Dies hängt mit Luxemburgs Geschichte während des zweiten Weltkriegs zusammen. Das Nazi-Regime nahm unter anderem die vermeindlich "deutsche" Sprache der Luxemburger als Anlass, Luxemburg zu besetzen ("Heim ins Reich"). Während des Krieges war die luxemburgische Sprache ein zentrales Merkmal des Widerstands und der Abgrenzung gegen die Deutschen und entwickelte sich in Folge als ein starkes Nationalsymbol. Ähnliches gilt für die luxemburgische Monarchie.

Obwohl die luxemburgische Sprache dem Deutschen in vielerlei Hinsicht ähnelt, hat sie dennoch eigene Regeln und eine standardisierte Grammatik und Orthographie. Luxemburgisch ist dennoch klar Bestandteil des moselfränkischen Dialektkontinuums, welches eine Brücke zu den übrigen deutschen Dialekten schlägt.

Die Eigenständigkeit der Sprache in Frage zu stellen käme in den Augen eines Luxemburgers einer Unrechtmäßigkeitserklärung der Luxemburgischen Nation gleich und sollte unterlassen werden.

Gesellschaft

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Die Luxemburger sind ein ausgeglichenes Volk, offen und modern. Luxemburg-Stadt ist eine der kosmopolitischsten Städte Europas, über 120 Nationen leben und arbeiten hier. Dies hat in der Praxis zu weitestgehender Toleranz geführt, rassistische Ausschreitungen sind in Luxemburg nahezu unbekannt.

Deutsche sollten Vorsicht walten lassen, wenn es um den Zweiten Weltkrieg geht. Luxemburg hatte, gemessen an seiner Bevölkerungszahl, im internationalen Vergleich einen der höchsten Anteile an Verlusten innerhalb der Zivilbevölkerung während des Krieges, spezifisch auch durch die Zwangsrekrutierung Luxemburger Jugendlicher für die Wehrmacht und den Reichsarbeitsdienst, das Wüten der Gestapo unter der (zivilen) Opposition sowie während der Rundstedtoffensive. Als Deutscher muss man aber keine Befürchtungen haben, darauf angesprochen zu werden, es sei denn, man wolle es oder erzwinge es durch unangemessenes Verhalten oder Reden.

Allgemein liebt der Luxemburger die Zurückhaltung, fast britisches Understatement. Arroganz wird, von welcher Nationalität auch immer, gnadenlos mit Verachtung abgestraft. Andererseits darf man auch als Ausländer ruhig Witze machen über die Kleinheit des Landes - die Luxemburger wissen um ihre Größe und sehen das selbst auch ironisch. Der Wahlspruch der Luxemburger lautet: „Mir wëlle bleiwe wat mir sinn“ (Wir wollen bleiben, was wir sind.) Will man mit Luxemburgern in Kontakt kommen, geht das am einfachsten mit freundlicher Bescheidenheit. Es kann etwas dauern, dafür wird aber dann die Beziehung umso herzlicher.

Klima und Reisezeit

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Das Klima ist leicht kontinental mit milden Wintern, obwohl im Januar und Februar die Temperaturen stark in den Keller gehen können. Die Sommertemperaturen sind in den letzten Jahren gestiegen; im Juli und August erreichen sie nicht selten 35°C.

Luxemburg Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez    
Mittlere höchste Lufttemperatur in °C 2 4 10 14 18 21 23 22 19 13 7 3 Ø 13
Mittlere tiefste Lufttemperatur in °C -3 -2 1 4 7 10 12 12 9 5 2 -1 Ø 4.7
Niederschläge in mm 69 61 62 53 72 68 65 74 67 68 74 78 Σ 811
Regentage im Monat 13 11 10 10 10 10 10 12 10 9 12 12 Σ 129
Relative Feuchte in % 89 84 76 72 71 73 73 77 81 87 90 91 Ø 80.3

Post und Telekommunikation

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Die Post in Luxemburg wird von der weiterhin staatlichen POST Telecom betrieben. Die Briefkästen sind die gleichen gelben Briefkästen wie in Deutschland und zahlreich zu finden. Briefe im Standardformat sowie Postkarten kosten innerhalb Luxemburgs 1,00 €, ins europäische Ausland 1,40(Stand: 2022). Postämter sind in allen größeren Orten vertreten.

Es gibt 3 Mobilfunknetze, neben der staatlichen Postbehörde POST Telecom betreiben noch Tango und Orange ein Mobilfunknetz. Die Abdeckung ist vor allem in den dünner besiedelten Regionen lückenhaft, aber in den Ballungszentren in Ordnung. Zum Kauf einer SIM-Karte muss ein Ausweisdokument vorgelegt werden. Da Luxemburg zur EU gehört, gilt die EU-Roaming-Verordnung auch hier, sodass der heimische Tarif aus Deutschland oder Österreich ohne Zusatzkosten benutzt werden kann.

Praktische Hinweise

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  • Zeitungen: Wer sich über die Geschehnisse im Land informieren will, kann sich zwischen zwei landesweit erhältlichen Tageszeitungen entscheiden: dem konservativ-christlichen Luxemburger Wort und dem sozialdemokratischen Tageblatt.
  • Rauchverbot: In Luxemburg gilt seit 2014 ein strikes Rauchverbot in der Gastronomie. Kneipen dürfen einen separaten Raucherraum einrichten, wenn dort eine Filteranlage vorhanden ist, in diesem Raum darf aber keine Bedienung stattfinden. Rauchen ist ferner verboten auf Spiel- und Sportplätzen sowie auch im eigenen Fahrzeug, wenn dort Kinder unter 12 Jahren mitfahren.

Auslandsvertretungen

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Literatur

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  • Marco Polo Reiseführer Luxemburg. MAIRDUMONT, Ostfildern, ISBN 3829700490.
  • Merian Luxemburg. TRAVEL HOUSE MEDIA, ISBN 3834207039.
  • Reise durch Luxemburg. Stürtz Verlag, ISBN 3800317613.
  • Letzebuergesch schwätzen: Einblick in die luxemburgische Sprache. Weyand Verlag, ISBN 3935281382.
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Einzelnachweise

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  1. Luxemburg Spezial. In: Deutsche Bahn, abgerufen am 6. April 2024 (in Deutsch).
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