Andorra

Kleinstaat in Europa
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Andorra
Lagekarte
Flagge
Kurzdaten
HauptstadtAndorra la Vella
RegierungsformParlamentarisches Fürstentum
WährungEuro (EUR)
Fläche468 km²
Einwohnerzahl85.101 (2023)
AmtsspracheKatalanisch
ReligionRömisch-Katholisch (mehrheitlich)
Strom/Stecker220 V, 50 Hz;
Schuko/​Eurostecker
Telefonvorwahl+376
Domain.ad
ZeitzoneUTC+1

Das kleine Binnenland Andorra liegt in den Pyrenäen, zwischen den beiden Ländern Frankreich und Spanien.

Die majestätische Berglandschaft mit ihren hübschen Dörfern lädt zu Outdoor-Aktivitäten wie Wandern, Skifahren und Mountainbiken ein. Es ist auch ein zollfreies Einkaufsparadies mit einer Vielzahl von Produkten wie Elektronik, Alkohol und Kleidung zu attraktiven Preisen.

 
Karte von Andorra
 
Die Hauptstadt Andorra la Vella.
  • 1 Andorra la Vella . Die Hauptstadt ist bekannt für ihre Einkaufsmöglichkeiten, insbesondere für günstige Elektronik, Parfümerien, Schmuck und Mode. Auch das Casa de la Vall, das historische Parlamentsgebäude, ist einen Besuch wert.

Die äußeren Gemeinden sind wichtige Wintersportziele.

  • 2 Escaldes-Engordany . Hier befinden sich die Caldea Spa & Wellness-Einrichtungen, die größten Thermalbäder Europas.
  • 3 Pas de la Casa (el Pas de la Casa) . Skiort an der französischen Grenze.
  • 4 Encamp . Tourismusort mit Anbindung zum Skigebiet Grau Roig.
  • 5 Soldeu . Wintersport-Ort. Er bildet einen von 6 Einstiegen in das Skigebiet Grandvalira, mit 63 Liftanlagen und rund 200 km Abfahrten das größte Skigebiet Andorras.
  • 6 Pal . ein idyllischer kleiner Ort zum Großteil aus Schiefer gebaut.
  • 7 Sant Julià de Lòria . Für den Tourismus sind vor allem im Winter die Langlauf-Angebote im Gebiet von La Rabassa von Bedeutung sowie der dortige Erlebnispark Naturlandia.

Weitere Ziele

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  • 1 Wasserfall Les Moles. Wasserfall mit Bademöglichkeit.
  • 2 Naturpark Sorteny (Parc natural de la vall de Sorteny)

Hintergrund

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715 Jahre lang, von 1278 bis 1993, war Andorra ein feudal geprägter Staat. Bei der Reform von 1993 wurden Exekutive, Legislative und Judikative getrennt, wobei das Amt des Staatsoberhauptes sich weiterhin das französische Staatsoberhaupt und der Bischof von Urgell teilen. Andorra war lange Zeit isoliert und verarmt, erlebte aber seit dem Zweiten Weltkrieg durch den Tourismus einen wirtschaftlichen Aufschwung. Viele Einwanderer (legal und illegal) werden heute von der Prosperität und den niedrigen Steuern angezogen.

Heute ist Andorra vorwiegend für das gleichnamige Theaterstück bekannt, das allerdings nicht im Land Andorra entstand, sondern von Max Frisch - einem Schweizer - geschrieben wurde.

 
Bei der Ausreise aus Andorra, hier der spanische Grenzposten, wird man oft durchgewunken. Gerade der Zoll sucht aber gerne nach Tabak.

Sieht man von der eher theoretischen Möglichkeit ab, einen Huschrauber für rund € 2500 zu chartern, kann man nur mit dem Auto, Bus oder als Wanderer einreisen.

Ansonsten ist eine Anreise nur über die nächstgelegenen internationalen Flughäfen von Barcelona bzw. Toulouse mit anschließender etwa dreistündiger Weiterfahrt nach Andorra möglich.

Anfahrt aus Spanien

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Der einzige Übergang von Bedeutung ist die 1 Duana de Sant Julià de Lòria. Nach dem ersten Kreisverkehr ist nach 50 m rechter Hand eine Touristeninfo. Von hier in die Hauptstadt sind es 14 km. Vom Centro Comercial River verbindet Buslinie 1 das Dorf wochentags von 6.00-22.00 Uhr alle 20 Minuten, am Samstag halbstündlich mit Andorra-Stadt.

Es git noch zwei kleine Straßenübergänge:

  • Nahe dem spanischen Gebirgsdorf 8 Os de Civís an der 2 CG-6. Dieser Weiler ist wiederum durch eine deutlich längere, serpentinenreiche Straße mit der CG-1 nahe La Farga de Moles verbunden, so dass die meisten Einheimischen den Weg durch Andorra fahren.
  • Dasselbe gilt für das 9 Dorf Tor. Die CG-4 überquert die Grenze hierhin am Paß 3 Coll de Cabús.

Aus Barcelona-Sants gibt es drei Möglichkeiten die gut 200 km mit dem Bus anzureisen:

  • Die teuerste Variante ist mit Directbus. Die Firma hat von 6.15 bis 22.15 Uhr alle zwei Stunden eine Fahrt nach Sant Julià de Lòria, wo man am Tunnelende ausgeladen wird. Der Vorteil ist, dass direkt nicht nur von Barcelona-Sants, sondern auch von den Terminals des Flughafen Barcelona gefahren wird. Auch Andbus fährt diese Strecke aber bis zur Busstation.
  • Busse der Alsa mit Anschlüssen aus ganz Spanien. Erste Abfahrt in Barcelona-Nord ist gegen 7 Uhr morgens. Man fährt über La Seu. Zu beachten ist, dass es Busse mit wenig Halten gibt, die brauchen 3¼ Stunden und solche die etliche katalonische Dörfer anfahren. Der Preis ist für beide gleich. Auch Grupo Julia bedient diese Strecke, aber nur bis Julià de Lòria.
  • Mit dem Stadbus aus La Seu. Von der andorranisch-spanischen Grenze sind es noch 8 km nach La Seu d'Urgell. Es kann sinnvoll sein hier abzusteigen, in Andorra sind billige Unterkünfte rar. Für die 17 km zur Hauptstadt braucht man eine halbe Stunde. Abfahrten sind 7.45-21.00 Uhr im Stundentakt, an Sonn- und Feiertagen gibt es fünf Fahrten. Den Betrieb teilen sich Camino Bus und Montmartell (vormals Hispano-Andorrana). Letztere Firma organisiert auch die Fahrten zum Flugplatz sowie direkt nach Lerida sowie von der Karwoche bis Oktober zur Costa Dorada.

Von Reus (ab 7.00 Uhr) über Tarragona gibt es eine Linie für Tagesausflügler, die um 17.00 Uhr zurück fährt.

Aus Portugal über Galizien fährt Lazara direkt.

  Aeroport de La Seu d’Urgell (Aeropuerto de Pirineos-Andorra, ​IATA: LEU; in Montferrer i Castellbò) . Zwei Flüge wöchentlich aus Madrid mit Aeronostrum einer Iberia-Tochter. An Tagen an denen Flüge stattfinden gibt es Flughafenbusse (€10 einfach/€18 retour), die 16.00 Uhr in Andorra abfahren. Rückfahrt ist 18.30 bzw. 20 Minuten nach Landung der Maschine. Ansonsten wird der Landeplatz von der allgemeinen Luftfahrt genutzt, z. B. Aufsichtsratsmitgliedern von Hedgefonds mit Zweit-Cessnas.

Anfahrt aus Frankreich

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Die einzige Straßenverbindung nach Frankreich führt über den Gebirgspass Port d'Envalira, mit 2408 Metern Scheitelhöhe die höchste ganzjährig befahrbare (ohne Wintersperre) Passstraße Europas. Das letzte Stück kann mit dem kostenpflichtigen 1 Túnel d'Envalira (Webseite) auf 2000 Metern Höhe (gleichzeitig der höchstgelegene Straßentunnel Europas) abgekürzt werden, die Durchfahrt für PKW bis 2 Meter Höhe kostet 7,50 € (Stand 2023). Die Fahrt über den Pass ist fast immer viel günstiger (und sehenswerter!), nur im Winter bei starkem Schneefall ist der Tunnel aufgrund der dann meist bestehenden Verkehrsbehinderungen empfehlenswert.

Der 4 Grenzübergang am Ortsrand Pas de la Casa. Eine Touristeninfo ist hier neben der Polizeistation am Kreisverkehr. Die 5 französische Zollkontrolle ist 2 km weiter auf der N22.

Pas de la Casa ist mit Andorra-Stadt mit Bus 4 verbunden. Werktags von 6.20-21.30 Uhr alle 30-40 Minuten, an Sonn- und Feiertagen alle 60-70 Min.

Andbus fährt drei Mal täglich ab Toulouse-Gare Matabiau über Flughafen Toulouse und Ax-les-Thermes 189 km nach Andorra-Busbahnhof und zurück. Die Preise sind mit € 36 einfach/€ 64 retour saftig. (Stand: Nov 2022)

Möchte man stattdessen per Bahn so nah wie möglich nach Andorra fahren, gibt es den 2 Gare d'Andorre-L'Hospitalet (Andorre - L'Hospitalet) . Der Haltepunkt ist ohne jeden Service, einen Shuttle nach Andorra gibt es nicht mehr. Nach Pas de la Casa sind es 13 km. Hier fahren alle zwei Stunden TER nach Toulouse bzw. Enveitg. Es gibt auch einen Intercité täglich nach Paris-Austerlitz.

Der 3 Gare de Latour-de-Carol-Enveitg (Latour-de-Carol - Enveitg) erreicht man auch als Endpunkt der Cercanias-Linie 3 aus L'hospitalet de Llobregat (Barcelona) über die spanische Grenzstation Puigcerda. Bis Pas de la Casa sind es 30 Kilometer. Eisenbahnfans dürfte der Halt auch wegen der nach Villefranche de Conflent auf halber Strecke nach Perpignan führenden Schmalspurbahn Le Petit Train Jaune interessieren. Der Intercités de Nuit Paris-Barcelona kommt hier durch; vom höchsten Punkt einer Normalspurbahn in Europa hat man auf 1562 m einen atemberaubenden Blick.

Einreisebestimmungen

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Ausweisdokumente

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Die Einreise ist für EU-Bürger mit gültigem Personalausweis oder Reisepass sowie vorläufigem Personalausweis oder Reisepass gestattet, die Dokumente sollten jedoch bis drei Monate nach der geplanten Ausreise gültig sein. Ein Aufenthalt über drei Monate erfordert eine Aufenthaltsgenehmigung.

Andorra ist kein Mitglied der Europäischen Union sowie des Schengener Abkommens, da es aber nur über Spanien oder Frankreich erreichbar ist, gelten vergleichbare Einreisebestimmungen. Wichtig: Nicht-EU-Bürger, die aus visapflichtigen Ländern kommen, benötigen ein Schengen multi entry visa.

Für Haustiere gelten die EU-Regeln.

Zollvorschriften

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Beim Einkauf in Andorra müssen bei der Ausreise die Zollbestimmungen für eine Einreise in die EU aus Nicht-EU-Ländern beachtet werden. Die Grenzen sind:

  • 1,5 Liter Alkohol mit mehr als 22% oder 3 Liter für Liköre unter 22% oder 5 Liter Tafelwein.
  • 300 Zigaretten oder 150 Zigarillos oder 75 Zigarren oder 400 g Tabak.
  • 75 g Parfüm und 375 ml kölnisch Wasser.
  • Nicht-landwirtschaftliche Waren für € 900.
  • Landwirtschaftliche Produkte bis € 300, aber nicht mehr als 2,5 kg Milchpulver, 3 kg Kondensmilch, 6 kg Frischmilch, 1 kg Butter, 4 kg Käse, 5 kg Zucker und Süßigkeiten, 5 kg Fleisch.

Mobilität

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Straßennetz Andorras.

Dreh- und Angelpunkt des Fernbusverkehrs ist die 2017 neu gebaute Station in Andorra-Stadt.

Im Lande verkehren zwischen den Dörfern sechs reguläre Buslinien (aktuelle Info nu katalan). Werktags ist Betrieb von ca. 6.30-21.30 Uhr, bei einer Taktung von 30-40 Minuten. An Sonntagen fahren die Busse nur halb so oft.

Fahrkarten kauft man in der Busstation oder beim Fahrer. Es gibt ein System von 3 Zonen. Die Einzelfahrt kostet 1,90 / 3,45 / 4,80 €. Hin- und Rückfahrt (innert 15 Tagen) 3,55 / 5,00 / 7,30 €. Eine Monatkarte erfordert eine Chipkarte und kostet generell (ohne Zonen) 30 €, die Jahreskarte 360 €. (Stand: Sep 2022)

Freitag, Samstag und vor Feiertagen fahren im Stundentakt drei Nachtlinien.

Straßenverkehr

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Winterreifen braucht man von November bis April.

Tempolimit

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Das Tempolimit beträgt für alle privat nutzbaren Fahrzeuge (PKW, Krafträder (Motorräder, Motorroller und Mofas), Wohnmobile und Quards/Trikes innerhalb geschlossener Ortschaften 40 km/h und außerhalb geschlossener Ortschaften 90 km/h. In Andorra existieren keine Autobahnen.

Sonstige Vorschriften

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Die Promillegrenze beträgt 0,5. Das Mitführen von Warnwesten, einem Warndreieck und einem Verbandkasten ist Pflicht. Sofern keine Vorfahrtsregelung durch Ampeln oder Schilder vorhanden ist, gilt generell Rechts vor Links, ausgenommen sind Feld- und Waldwege, welche auf befestigte Straßen führen, hier hat der Straßenverkehr Vorfahrt. Auf engen Bergstraßen hat generell der auffahrende Verkehr Vorfahrt. Das Telefonieren ist für den Fahrer nur per Freisprecheinrichtung erlaubt.

Katalan(isch) ist Amtssprache, doch es wird oft auch Spanisch gesprochen. Da ca. 20 % der Bevölkerung primär französisch sprechen, wird dieses ebenfalls von vielen Einwohnern verstanden.

Aktivitäten

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Im Sommer

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In der Sommersaison eignet sich Andorra gut zum Wandern bzw. Bergsteigen in den Pyrenäen. Es gibt 26 Wanderhütten im Land, die Hütten sind einfach aber funktional und kostenlos.

Kletterer können sich auch an den Klettersteigen in Andorra versuchen.

Im Winter

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Wintersport ist aufgrund der Höhenlage des Landes meist von November bis Mai möglich.

  • Ski Alpin: Die zahlreichen Skiorte in Andorra haben sich zu zwei großen Skigebieten zusammengeschlossen: Vallnord (Arcalis und Arinsal-Pal) und Grandvalira (Soldeu und Pas de la Casa)
  • Ski Nordisch: Hier gibt es das länderübergreifende Skigebiet La Rabassa.

Einkaufen

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Andorra benutzte von Anfang an den Euro seiner Nachbarstaaten. Erst seit 2014 gibt es Andorranische Euromünzen, die wegen ihrer geringen Auflage vor allem an Sammler gehen.

Andorra hat aufgrund des Steuerrechtes, die MWSt. (IGI) ist 4,5%, teilweise erheblich günstigere Preise als die umliegenden Länder. Daher sind alle großen und kleinen Marken vertreten. Insbesondere in Andorra la Vella. Zu beachten sind die Ein- und Ausfuhrbeschränkungen für Tabakprodukte, Kaffeeprodukte, Kraftstoffe und alkoholische Getränke.
Seit 2019 ist der Mindestzigarettenpreis auf 65% der in den Nachbarländern gültigen Preis festgesetzt, was Schmuggel reduzieren soll.

Öffnungszeiten des Einzelhandels

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Die meisten Einzelhandelsgeschäfte in Andorra haben zu folgenden Zeiten geöffnet:

  • Montag bis Freitag: 09:30 Uhr bis 20:00 Uhr
  • Samstag: 09:30 Uhr bis 21 Uhr
  • Sonntag: 09:30 Uhr bis 19:00 Uhr

Die Küche von Andorra ist von den Einflüssen der umliegenden Länder Spanien und Frankreich geprägt, bietet jedoch auch einige einheimische Spezialitäten. Hier sind einige typische Gerichte und Zutaten der andorranischen Küche:

Trinxat: Ein traditionelles Gericht aus Kartoffeln, Kohl und oft auch Speck. Die Zutaten werden gekocht, zerdrückt und zu einer Art Kuchen geformt, der in der Pfanne gebraten wird.

Escudella: Eine Art Eintopf mit Fleisch (meistens Schwein), Gemüse und manchmal auch Hülsenfrüchten. Es wird oft mit Nudeln oder Reis serviert.

Coca: Ein Gebäck ähnlich einer Pizza, das in verschiedenen Variationen hergestellt wird. Eine beliebte Version ist die "Coca de Recapte", die mit Paprika, Auberginen, Zwiebeln und manchmal auch Sardellen belegt ist.

Truites de Carreroles: Omeletten mit wilden Pilzen, die in den umliegenden Wäldern gesammelt werden.

Conejo con Chocolate: Kaninchen in einer Schokoladensoße, das eine süße und herzhafte Kombination bietet, die in der andorranischen Küche beliebt ist.

In Bezug auf Desserts gibt es in Andorra viele süße Leckereien, darunter "Orelletes" (frittierte Teigstreifen, die mit Zucker bestreut sind), "Melindros" (lockere, süße Biskuits) und "Torrades" (geröstetes Brot mit Schokolade und Honig). Borda-Restaurants: Diese traditionellen Bergrestaurants servieren oft deftige Gerichte wie gegrilltes Fleisch, Raclette oder Fondues.

Nachtleben

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Das Nachtleben in Andorra ist eher ruhig. Während der Wintersaison ist das Après-Ski-Angebot in den Berggebieten von Andorra oft lebhaft. Viele Skihütten und Bars bieten Après-Ski-Unterhaltung mit Musik, Getränken und guter Stimmung nach einem Tag auf der Piste.

Unterkunft

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  • Seit Juli 2022 wird eine Übernachtungssteuer erhoben. Diese ist abhängig von der Qualität der Unterkunft und beträgt € 1,05-3,14 pro Nacht für die ersten 7 Tage eines Aufenthalts. Kinder unter 16 sind befreit.
  • Einfache Hotels gibt es nicht. Die Mittelklasse ist ab € 60 zu haben (2022).

Campingplätze sind entlang der Hauptreiseroute zahlreich vorhanden und sehr leicht zu finden. Wer etwas abseits der stark befahrenen Straßen übernachten will, muss ein wenig suchen. Manche dieser meist kleineren Campingplätze sind mit einem Wohnmobil nicht zu empfehlen. Auf der Website des andorranischen Fremdenverkehrsamtes (Link unten) ist eine Liste der wichtigsten Campingplätze zu finden.

Lernen und Studieren

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Arbeiten

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Längerfristige Aufenthalte

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Knapp über die Hälfte der Wohnbevölkerung Andorras sind Ausländer. Wer zur Arbeitsaufnahme ins Land kommt, benötigt eine Arbeits- und Aufenthaltserlaubnis (residencia). Die entsprechenden Unterlagen besorgt der Arbeitgeber. Ein Führungszeugnis des Heimatlandes und Wohnungsnachweis ist ebenfalls nötig. Aufenthaltserlaubnisse gelten nach jeder Verlängerung länger: 1. Genehmigung: 6 Monate, 2. 1 Jahr, 3. und 4. je 2 Jahre, 5. 5 Jahre, ab 6. 10 Jahre. Nach frühestens 20 Jahren kann die Einbürgerung beantragt werden. Nicht EU-Bürger mit gültiger andorranischer Aufenthaltserlaubnis sind in Frankreich und Spanien Ausländern gleichgestellt, die eine Aufenthaltserlaubnis jener Länder haben.

Wer viel Geld investiert, je nach Programm mindestens € 350.000, erhält ähnlich gestaffelt ein Aufenthaltsrecht und muß 90 Tage pro Jahr im Lande sein.

Feiertage

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Gesetzliche, arbeitsfreie Feiertage sind: Neujahr, Verfassungstag, Nationalfeiertag und Erster Weihnachtstag.

Nicht gesetzlich arbeitsfreie Feiertage sind: Heilige Drei Könige, Karneval, Karfreitag, Ostersonntag, Ostermontag (1. April 2024), 1. Mai Tag der Arbeit, Pfingstsonntag (19. Mai 2024), Pfingstmontag, Mariä Himmelfahrt, Allerheiligen, Mariä Empfängnis, 2. Weihnachtstag.

Termin Name Bedeutung
Fr, 14. Mär. 2025 Día de la Constitución Verfassungstag
Mo, 8. Sep. 2025 Nostra Senyora de Meritxell Nationalfeiertag, Tag der Schutzpatronin von Andorra

Sicherheit

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Notrufnummern

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  • Feuerwehr: 118
  • Polizei: 110
  • Rettungsdienst / Notarzt: 116

Gesundheit

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Hilfe
Notrufnummer(n)112,
110 (Polizei),
116 (Rettungsdienst),
118

Das einzige Krankenhaus Andorras ist das Hospital de Nostra Senyora de Meritxell in der Avinguda Fiter i Rossell in Escaldes-Engordany. Die europäische Krankenversicherungskarte gilt nicht.

Es herrscht Rauchverbot in öffentlich zugänglichen Innenräumen.

Klima und Reisezeit

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Bedingt durch die geografische Lage herrscht in Andorra ein relativ kühles Gebirgsklima. So liegen die mittleren Temperaturen im Januar bei -7 °C, im Sommer bei 26 °C.

Skisaison (Dezember bis März): Wenn man Skifahren oder Snowboarden möchte, ist die Winterzeit die beste Reisezeit für Andorra. Die Skisaison beginnt normalerweise im Dezember und erstreckt sich bis März oder April, je nach Schneelage.

Frühling (April bis Juni): Der Frühling ist eine großartige Zeit, um die Natur zu erkunden, zu wandern oder Rad zu fahren. Die Temperaturen sind angenehm mild, die Landschaft ist grün und die Blumen blühen.

Sommer (Juli bis August): In den Sommermonaten ist das Wetter angenehm warm, was Aktivitäten im Freien wie Wandern, Mountainbiken und Klettern begünstigt. Die Tage sind länger, was mehr Zeit für Outdoor-Aktivitäten ermöglicht.

Herbst (September bis November): Der Herbst ist eine weitere gute Zeit für Wanderungen und Ausflüge in die Natur. Die Landschaft verfärbt sich und bietet spektakuläre Ausblicke. Die Temperaturen können kühl werden, aber es ist oft noch angenehm für Outdoor-Aktivitäten.

Post und Telekommunikation

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Französischer und spanischer Briefkasten nebeneinander.

Die Post innerhalb Andorras ist kostenfrei, nur Sonderleistungen wie Einschreiben sind zu frankieren. Der Versand ins Ausland kann sowohl über die spanische als auch die französische Post erfolgen. Beide Institutionen haben Depéndancen in Andorra und geben ihre andorranischen Briefmarken aus. Generell ist die spanische Post billiger, die französische teurer.

Vorsicht ist beim Versenden von Postkarten geboten. Zum einen ist es oft schwierig ein Postamt zu finden und zum anderen muss man, wenn man die Karten nicht bei einer Post abgibt, beachten, dass man die richtigen Marken hat. Die Briefmarken sind also immer nur für ein Postsystem zulässig, daher kann es Probleme geben, wenn man eine falsch frankierte Postkarte in einen Briefkasten wirft. Des Weiteren sind einige Postkästen nur schmale Öffnungen in einer Hausmauer und daher schwer als offizielle Postkästen erkennbar.

Wer zum geschichtlichen Hintergrund etwas wissen möchte besuche das 1 Postmuseum in Ordino für das es Kombikarten mit der Casa d'Areny-Plandolit gibt. Geöffnet Di.-Sa.10.00-14.00 und 15.00-18.00 Uhr.

Telekommunikation

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Die Mobilfunkabdeckung ist gut, bedingt durch die gebirgige Lage kann es jedoch zu Funklöchern kommen. Die Telekommunikation wird durch die staatseigene Andorra Telecom übernommen, das Mobilnetz heißt mobiland. Andorra gehört nicht zur EU und daher nicht zur EU-Roamingzone - mit der heimischen Simkarte zu telefonieren, kann daher sehr teuer werden. Kostenloses WiFi gibt es allerdings an jeder Ecke, vor allem in den Städten.

Praktische Hinweise

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Auslandsvertretungen

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Literatur

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  • Büdeler, Roger; Pyrenäen. 3: Katalanische Pyrenäen und Andorra: 58 ausgewählte Tal- und Höhenwanderungen; Ottobrunn ⁵2022 (Bergverl. Rother); ISBN 9783763343096
  • Schmeissner, Rainer H.; Die gotischen Hochkreuze von Andorra; Regensburg 2018
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(Stand: Nov 2022)

 
Dies ist ein brauchbarer Artikel. Es gibt noch einige Stellen, an denen Informationen fehlen. Wenn du etwas zu ergänzen hast, sei mutig und ergänze sie.