Albanien
Albanien | |
Flagge | |
Kurzdaten | |
Hauptstadt | Tirana |
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Regierungsform | parlamentarisches Regierungssystem |
Währung Kurs (31.01.2023)[1] | Albanischer Lek 1 EUR = 116,47 ALL 1.000 ALL = 8,586 EUR |
Fläche | 28.748 km² |
Einwohnerzahl | 2.793.592 (2022) |
Amtssprache | Albanisch |
Religion | Muslimisch 50%, Albanisch-Orthodox 20%, Römisch-Katholisch 20% |
Strom/Stecker | 220 V, 50 H; Europäischer Stecker |
Telefonvorwahl | +355 |
Domain | .al |
Zeitzone | UTC+1 |
Albanien liegt in an der Adria auf der Balkanhalbinsel. Das Land hat eine wechselvolle Geschichte und wird langsam vom Tourismus entdeckt.
RegionenBearbeiten
- Nordalbanien: ländliche Gegend, gut für Wanderungen
- Mittelalbanien – Vom Shkodrasee im Norden bis nach Vlora im Süden erstreckt sich eine zum Teil nur wenige Kilometer breite Schwemmlandebene entlang der Küste, die sich in Mittelalbanien zur großen Myzeqe-Ebene ausdehnt.
- Südalbanien: Hier befinden sich die Haupt-Ferienorte für Strandurlaub.
StädteBearbeiten
- 1 Shëngjin . Hafen- und Badeort aber ohne Sehenswürdigkeiten. Anlegemöglichkeit für Segelboote.
- 2 Shkodra . Eine typische, albanische Stadt mit Charme. Autos, Fahrräder, Pferdegespanne und Leute teilen sich die Straße. Straßenmärkte und einige moderne Cafés mit Wifi sind vorhanden. Viele Einheimische sind mit ihrem Fahrrad unterwegs. Gute Basis für Ausflüge nach Theth und Valbona oder zum Koman-See.
- 3 Durrës . Die größte Hafenstadt Albaniens und Ausgangspunkt der antiken Römerstraße Via Egnatia. Heute kann Durrës als das Touristenzentrum des Landes im Sommer angesehen werden. Die Hotels sind zur Hochsaison meist ausgebucht und am langen Strand (alb. Plazhi i Durrësit) herrscht tagsüber reges Treiben. Es gibt ein reichhaltiges Angebot an Restaurants, Boutiquen, verschiedener Läden, Einkaufszentren, Fahrgeschäften, Diskotheken und Bars.Baden kann man auch entlang der Stadtpromenade im Stadtzentrum. Hier liegen zwei Drittel der Altstadtruinen unter Wasser – etwa 100 Meter vom Ufer entfernt liegt ein im Meer versunkener Teil der Altstadtmauer. Besser zugänglich für Besucher sind die zahlreichen Kulturdenkmäler aus vielen Jahrtausenden und das archäologische Museum der Stadt.
- 4 Tirana . Die Hauptstadt ist die größte Stadt Albaniens. Sie liegt am Fuß der Berge rund 30 km vom Meer entfernt. Die Stadt platzt seit dem Ende des Kommunismus praktisch aus allen Nähten: Aus dem ganzen Land kommen täglich neue Zuzügler, die hoffen, in der albanischen Metropole Arbeit und ein besseres Leben zu finden. Die Stadt pulsiert: Sie ist diejenige Stadt des Landes, die sich am schnellsten entwickelt und nicht nur den Leuten vom Land einiges zu bieten vermag.
- 9 Tepelena (Tepelenë) . In der Stadt gibt es ein Museum und die Festung aus der Zeit von Ali Pascha Tepelena. Letztere ist rund viereinhalb Hektar groß, zum Teil aber überbaut. Die Regierung erklärte Ende 2014, private und öffentliche Nutzungen der Burganlage unterbinden zu wollen, um das Kulturmonument erhalten zu können. Ein Denkmal von Mumtaz Dhrami im Stadtzentrum erinnert an Ali Pascha Tepelena.
- 10 Gjirokastra (Gjirokastër) . Stadt der tausend Stufen, Geburtsstadt Enver Hoxhas und Unesco-Weltkulturerbe.
- 11 Saranda . Eine kleinere Hafenstadt und beliebtes Urlaubsziel im Süden mit riesiger Auswahl an Hotels. Ebenso liegt hier der Hafen, von wo aus man innerhalb kürzester Zeit nach Korfu gelangt. Die bedeutendste Sehenswürdigkeit bei Saranda sind die ausgedehnten antiken Ruinen von Butrint etwa 15 Kilometer südlich der Stadt, seit 1992 Unesco-Weltkulturerbe. Andere Sehenswürdigkeiten sind die byzantinische Kirche Shën Kollë (Nikolaus von Myra geweiht) in Mesopotam sowie Syri i Kaltër (Blaues Auge), die wohl berühmteste Karstquelle Albaniens. Auch die antike Stätte Phoinike östlich der Stadt bei Finiq ist eine nennenswerte Sehenswürdigkeit. 2006 wurde dort ein Theater ausgegraben.
- 12 Himara . mit traumhaften Stränden entlang der südlichen Küste. Einige Kilometer südlich von Himara liegt in der Bucht von Porto Palermo auf einer kleinen Halbinsel eine Festung, von der behauptet wird, dass sie Tepedelenli Ali Pascha zu Beginn des 19. Jahrhunderts erbauen ließ. Es ist jedoch anzunehmen, dass sie wesentlich älter ist und wahrscheinlich von der Republik Venedig etwa zur gleichen Zeit wie die ähnlich konstruierte Festung in Butrint erbaut wurde. Ebenfalls dort, in militärischem Sperrgebiet, aber von der Festung und von der Küstenstraße gut zu sehen, ist eine ehemalige sowjetische und albanische U-Boot-Basis mit einem in den Felsen getriebenen U-Boot-Bunker.
Weitere ZieleBearbeiten
- In Albanien gibt Abertausende von Bunkern, von denen viele in Städten und auf dem Land verstreut sind. Manche kann man besichtigen.
NaturBearbeiten
- 1 Theth und Valbonatal (Thethi) . Die Nationalparks Theth und Valbonatal liegen in den albanischen Alpen im Norden Albaniens und sind über den Valbonapass (Qafa e Valbonës) miteinander verbunden. Einige der dortigen Gehöfte wurde zu Unterkünften umgebaut und werden nun an Touristen vermietet. Zu erreichen sind sie über Shkodra. Diese Gegend ist sehr beliebt bei Motorradfahrern und Offroadern. Sehr empfehlenswert ist eine Fahrt mit der Fähre durch den nahe gelegenen Koman-Stausee.
- 2 Koman-Stausee (Liqeni i Komanit) . Eine Fähre befördert Personen und Fahrzeuge über den See. Die Fahrt dauert rund zweieinhalb Stunden und ist wegen der Passagen zwischen hohen Felswänden durch enge Schluchten, die an norwegische Fjorde erinnern, auch bei Touristen beliebt. Kleinere Boote bringen Personen und Waren zu abgelegenen Dörfern, die oft weit entfernt hoch über dem See liegen, aber nur übers Wasser erreichbar sind.
- 3 Ohridsee (Охридско Езеро) . Als Europas bekanntester Langzeitsee ist der Ohridsee wegen seiner Fauna bemerkenswert.
- 4 Prespa-Nationalpark . Der Prespa-Nationalpark wurde gemeinsam mit den Nachbarstaaten Nordmazedonien und Griechenland errichtet und ist einer der größten Naturschutzgebieten Europas. Das 27.750 Hektar große Gebiet umfasst den Großen Prespasee und den Kleinen Prespasee mit deren Einzugsgebiet. Die Seen sind wichtiger Lebensraum und Brutgebiet für bedrohte Vogelarten. Die Region kann von Korça über den Zvezda-Pass erreicht werden. Zum albanischen Teil des Parks gehört auch die Insel Maligrad im Prespa-See, auf der sich die 1369 errichtete orthodoxe Höhlenkirche der Heiligen Maria (Shpella e Maligradit) befindet. Weiteres Ausflugsziel ist der benachbarte Ohrid-See.
- 5 LLogara-Nationalpark . Der LLogara-Nationalpark befindet sich in unmittelbarer Nähe zur Küste südlich von Vlora. Er bildet mit dem auf 1.027 müA liegenden gleichnamigen Pass (Qafa Llogara) den Übergang von albanischer Adriaküste hin zum Ionischen Meer. Spektakulär ist bei Nord-Süd-Durchquerung des Parks der sich bietende Landschaftswechsel zwischen alpiner Gebirgswelt und mediterraner Küstenlandschaft.
- 6 Hotovës-Dangelli (Bredhi i Hotoves-Dangelli) . Der Nationalpark Hotovës-Dangelli liegt zwischen dem Vjosatal bei der Stadt Përmet und dem Osum-Canyon bei Çorovoda. Hier sind offroad-taugliche Gefährte nahezu unverzichtbar.
- 7 Syri i Kaltër . (dt. blaues Auge), Karstquelle nahe Saranda.
Antike StättenBearbeiten
- Via Egnatia - die alte Römerstraße hat ihren Anfang in Albanien und endet in Istanbul. Sie wird sowohl von Pilgern auf der Route nach Jerusalem, als auch von normalen Wanderern gerne gewandert.
HintergrundBearbeiten
Albanien war bis Anfang der 1990er Jahre das stalinistischste Regime Europas. In dieser Zeit schottete sich das Regime und somit auch die Gesellschaft vom Rest der Welt (auch der sozialistischen) ab. Erst nach dem Umbruch der frühen 1990er Jahre ist eine Öffnung den anderen Staaten Europas und der Welt gegenüber festzustellen. Angesichts des massiven Aufholbedarfs sind die Fortschritte noch mäßig, in manchen Gegenden aber schon deutlich spürbar. Wer sich auf das Land einlässt, wird eine schlummernde Schönheit mit offenherzigen und hilfsbereiten Menschen finden.
Albanien zählt nicht zu den klassischen Reiseländern. Dies hat zur Folge, dass es viel unberührte und unerschlossene Natur zu entdecken gibt. Besonders in der Nebensaison (Hauptsaison ist Juli/August) sind viele der teils traumhaften Strände unbevölkert. Auch Camping direkt am Strand, ob mit Zelt oder Wohnmobil, ist an einigen Stränden problemlos möglich.
Im gebirgigen Hinterland bieten sich vielfache Möglichkeiten für Outdoor-Aktivitäten. Besonders im Bereich Offroad-Touren ist Albanien ein sehr beliebtes und geeignetes Reiseziel. Verschiedene Anbieter haben entsprechende Führungen und Touren im Angebot. Die albanischen Alpen im Norden sind auch für Bergsteiger und -kletterer interessant, insbesondere der Berg Arapi und dessen 800m hohe Südwand [2] [3]
Das Land grenzt im Norden an Montenegro, im Nordosten an Kosovo, im Osten an Nord Mazedonien und im Süden an Griechenland.
AnreiseBearbeiten
Deutsche, österreichische und Schweizer Staatsbürger benötigen für die Einreise nach Albanien einen gültigen Reisepass oder für einen Aufenthalt bis maximal 90 Tage einen Personalausweis bzw. eine Identitätskarte. Ein Visum wird nur für Reisen mit einer Dauer von mehr als 90 Tagen benötigt.
FlugzeugBearbeiten
Der Flughafen Tirana International Nënë Tereza (IATA: TIA) (Albanisch für „Mutter Teresa“) hat seit Ende März 2007 ein neues Terminal. Es bestehen Verbindungen von zahlreichen europäischen Städten.
Des Weiteren bietet sich die Möglichkeit, nach Korfu zu fliegen und von dort mit einer Fähre über Saranda nach Albanien einzureisen.
BahnBearbeiten
Es gibt keine Möglichkeit, die albanische Grenze im Zug zu überqueren. Die Anreise per Bahn nach Albanien kann über Montenegro erfolgen. Von Podgorica aus kann die albanische Grenze und Shkodra per Bus erreicht werden.(Stand: 2017)
BusBearbeiten
Zwischen Deutschland und Albanien gibt es einige wenige direkte Fernbusverbindungen (unter anderem nach Vlore, Lushnje, Elbasan, Tirana und Durrës). Abfahrtzeiten werden nicht ernst genommen, so dass Busse teilweise früher fahren können oder Fahrten ausfallen. Allerdings kann es bei der großen Entfernung und der Vielzahl an Grenzübergängen zu mehrstündigen Verspätungen kommen.
Alternative: aus den benachbaren Balkanstaaten Montenegro, Kosovo, Serbien gibt es regelmäßige Busverbindungen nach Albanien, die sich für eine (West)balkanrundreise anbieten.
Darüber hinaus verkehren wenige Linien nach Bari oder Ancona (beides in Italien), von dort aus kann man dann die Fähre nach Durrës nehmen.
Auto/Motorrad/FahrradBearbeiten
Es bestehen Straßenverbindungen zu Serbien (via Kosovo) und Montenegro, Nordmazedonien und Griechenland. Eine Straßenbenutzungsgebühr wird nicht mehr erhoben ( JULI 2015 )Lt. Auswärtigem Amt benötigen Deutsche den Internationalen Führerschein, nachgefragt wird er selten. Tankstellen gibt es reichlich, die Preise liegen auf deutschem Niveau. Radfahrer benutzen auch die Autobahnen, nicht selten in Gegenfahrrichtung, es wird gern und manchmal riskant überholt, bisweilen chaotische Verkehrsverhältnisse allerdings ohne wilde Huperei. Auf den Hauptverkehrsstrassen sind die Fahrbahnbeläge besser als ihr Ruf, weniger Schlaglöcher als erwartet. Auf dem Lande sind natürlich auch Kühe, Schafe etc. auf der Straße unterwegs. Es gibt eine sehr große Anzahl ganz legal zu befahrender, ungeteerter Strassen und Pisten mit unterschiedlichsten Schwierigkeitsgraden, die ideal für Motorräder, Mountainbikes und Geländefahrzeuge sind. Zahlreiche dieser Strassen sind aber auch mit jedem normalen Motorrad oder Auto befahrbar und bieten oft unglaublich schöne Naturerlebnisse.
SchiffBearbeiten
Es bestehen Fährenverbindungen von Triest nach Durrës sowie von Bari nach Durrës. Weiter kann man von den italienischen Städten Ancona, Brindisi und Otranto nach Durrës und Vlora fahren.
Auch zwischen der griechischen Insel Korfu und der albanischen Stadt Saranda gibt es mehrmals täglich Fähren. Eine Überfahrt kostet als Fußgänger 19,- Euro mit der Autofähre und 22,- mit dem Speedboot. In Korfu sind die Tickets nur in einem kleinen Laden an der Hauptstraße gegenüber dem Hafengelände erhältlich. Die Passkontrolle und Abfahrt findet bei einem Gebäude am linken Ende (seeblickend) des Hafens statt . In Saranda sind die Tickets in einem kleinen Laden hinter dem Hafen, im Hafen selber und etwa 50 Meter links vom Hafen erhältlich. (Stand: August 2019)
Eine weitere Anreisemöglichkeit ist die Fähre von Venedig, Bari oder Ancona nach Igoumenitsa, etwa 20 km südlich der albanischen Grenze in Griechenland.
MobilitätBearbeiten
AutofahrenBearbeiten
Die Hauptverbindungsstraßen sind in gutem Zustand. Teilweise ist jedoch mit langen Baustellenabschnitten zu rechnen. Hier ist Vorsicht geboten, da die Oberfläche geschottert ist und bei höheren Geschwindigkeiten die Steine wie Geschosse aufgewirbelt werden. Wegweiser sind teilweise recht spärlich gesät, dies gilt insbesondere für Tirana. Abseits der Hauptstraßen sind die Straßenverhältnisse teilweise schlecht bis katastrophal. Insbesondere in der Nähe von Flüssen ist mit Schotterpisten anstelle von Straßen zu rechnen. Dies gilt umso mehr, je ländlicher das Gebiet ist. Geschwindigkeitskontrollen sind häufig, besonders an Ortsein- und -ausgängen.
Es gelten folgende Höchstgeschwindigkeiten:
- PKW und Motorräder: Innerorts 40 km/h, Landstraßen 80 km/h, Schnellstraßen 90 km/h, Autobahnen 110 km/h
- PKW mit Caravan oder Wohnmobile: Innerorts 35 km/h, Landstraßen 70 km/h, Schnellstraßen 70 km/h, Autobahnen 80 km/h
Die Promillegrenze ist 0,1.
Mit dem BusBearbeiten
Auf allen Hauptverkehrsachsen fahren zahlreiche Minibusse mit ungefähr 15 Plätzen. Diese sind meist privat betrieben, aber auch sehr günstig. Eine Fahrt von Shkoder nach Tirana (160 km) kostet z. B. etwa 400 Lek (≈2,80 EUR).
Mit der BahnBearbeiten
Innerhalb Albaniens besteht zwischen Durrës und Kashar, einem Vorort Tiranas, derzeit nur ein Schienenersatzverkehr mit Bussen. Zwischen Durrës und Shkodra, Durrës und Elbasan/Librazhd sowie Durrës und Fier verkehren ein bis zwei Zugpaare täglich. Einen Fahrplan findet man bei fahrplancenter.com oder an den Bahnhöfen vor Ort. Details erfragt man am besten dort. Der technische Zustand ist schlecht, die Geschwindigkeit sehr niedrig, die Fahrpreise sind aber sehr günstig: 30 km von Kashar nach Durrës kosten 70 Lek (entspricht etwa 55 Eurocent) und dauern etwa 40 Minuten. (Stand: Mai 2022)
Zu FußBearbeiten
Ein beliebter Wanderweg entlang der antiken römischen Straße Via Egnatia beginnt in Durres und endet in Istanbul. Der Weg ist auch Teil des Pilgerwegs nach Jerusalem.
SpracheBearbeiten
Amtssprache ist Albanisch. Ältere Leute sprechen oft Italienisch, junge auch Englisch. Im Allgemeinen scheint Italienisch weiter verbreitet als Englisch, auch in der Beschilderung. Dies liegt vor allem daran, dass italienisches Fernsehen empfangen werden kann und besonders zu kommunistischen Zeiten heimlich als Tor zur Welt genutzt wurde. Weiterhin können auch Griechischkenntnisse im Süden des Landes (an der griechischen Grenzregion) weiterhelfen.
AktivitätenBearbeiten
EinkaufenBearbeiten
Die nationale Währung ist der Albanische Lek. Es werden in der Regel auch US-Dollar sowie Euro akzeptiert. Der Wechselkurs beträgt ca. 1 : 120. Bei Bezahlung in Euro werden die Lek-Preise der Einfachheit halber oft 1:100 umgerechnet, was ungünstiger ist. Daher sollte man sich mit einheimischem Geld bevorraten, Banken und Wechselstuben findet man überall. Die Preise sind im Allgemeinen relativ niedrig. Es gibt überall Minimarkets, die teilweise rund um die Uhr geöffnet haben. Viele Kleinigkeiten werden auch auf der Straße verkauft.
KücheBearbeiten
Sehr beliebt sind Speisen vom Grill. Siehe auch: Albanische Küche
Landestypische Speisen:
- Byrek Blätterteig mit Käse oder Fleisch.
- Sufllaqe Sind nicht griechische Souvlaki, sondern ein albanischer Döner Kebap bzw. Gyros Pita.
- Paçe Kokeé Schafskopf-Suppe.
- Midhje Fritierte Muscheln.
- Fergese Gebackene Eier, Käse, Paprika und manchmal Fleisch.
Typische Getränke:
- Raki - Viel getrunkener Anisschnaps
- Wein
NachtlebenBearbeiten
Gute Möglichkeiten:
- viele Clubs & Bars
- albanische Lokalitäten
- Restaurants
- Strand-Diskos in Saranda wie den African Beach Club oder Mango Beach
UnterkunftBearbeiten
Eine Unterkunft zu finden, auch low budget, ist in der Nebensaison in den meisten Städten kein Problem, und die ausgesprochen freundlichen Albaner sind bei der Suche immer sehr hilfsbereit. Etwas schwierig kann es in Berat aufgrund geringer Anzahl an Unterkünften sein.
- Rogner-Hotelkette in Tirana
- Hotel Tirana International
- günstige Hotels, wie Hotel Republika und Hotel Dafina in Tirana
- Hostels in Shkodra, Tirana und Durrës
- in Saranda gibt es unzählige Hotels und Apartments, weit mehr als man im Internet findet
Lernen und StudierenBearbeiten
ArbeitenBearbeiten
FeiertageBearbeiten
Termin | Name | Bedeutung |
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1-1 | Festat e Vitit të Ri | Neujahrsfest |
3-14 | Dita e Verës | Tag des Sommers, Heidnischer Feiertag |
3-22 | Dita e Nevruzit | Nouruz, Feiertag der Bektaschi |
So, 9. Apr. 2023 | Dita e Pashkës Katolike | Ostern (katholisch), Feiertag der Katholiken |
So, 16. Apr. 2023 | Dita e Pashkës Ortodokse | Ostern (orthodox), Feiertag der Orthodoxen |
5-1 | Dita Ndërkombëtare e Punëtoreve | Internationaler Arbeitertag, Tag der Arbeit |
Sa, 22. Apr. 2023 | Dita e Bajramit të Madh (Fitër Bajrami) | Fest des Fastenbrechens, Islamischer Feiertag |
Mi, 28. Jun. 2023 | Dita e Bajramit të Vogël (Kurban Bajrami) | Islamisches Opferfest, Islamischer Feiertag |
10-19 | Dita e Lumturimit të Nënë Terezës | Tag der Seligsprechung von Mutter Teresa, Christlicher Gedenktag |
11-28 | Dita e Pavarësisë dhe Festa e Flamurit | Unabhängigkeits- und Flaggentag, Nationalfeiertag |
11-29 | Dita e Çlirimit | Tag der Befreiung, Befreiung vom faschistischen Regime |
12-8 | Dita Kombëtare e Rinisë | Nationaler Tag der Jugend, Befreiung vom kommunistischen Regime |
12-25 | Krishtlindjet | Weihnachten, Christlicher Feiertag |
SicherheitBearbeiten
Insgesamt gilt Albanien als ein für den Reisenden sicheres Land. Kleinkriminalität ist in aller Regel selten. In der Nähe zum Kosovo wird zu erhöhter Vorsicht geraten, da hier noch Minen und Blindgänger liegen können.
Auf den Straßen ist besondere Achtung geboten. Ampeln haben meist nur Empfehlungscharakter, und der Straßenverkehr ist südländisch wild. Des Weiteren ist bei Überlandstraßen mit kurzen aber auch längeren baufälligen Strecken mit tiefen Schlaglöchern zu rechnen. Wer mit einem Pkw unterwegs ist, sollte daher vorausschauend fahren und Fahrten bei Dunkelheit vermeiden.
GesundheitBearbeiten
In Tirana gibt es Arztpraxen, die von Westeuropäern betrieben werden und nach entsprechenden Standards arbeiten. Die zahlreichen Apotheken in Tirana haben oft 24 Stunden geöffnet.
Klima und ReisezeitBearbeiten
J | F | M | A | M | J | J | A | S | O | N | D |
11.9
2
|
13
3
|
15
5
|
20
9
|
24
12
|
28
16
|
32
18
|
32
18
|
28
15
|
23
11
|
17
8
|
13
4
|
143 | 132 | 115 | 104 | 103 | 68 | 42 | 46 | 78 | 114 | 172 | 148 |
21.4 Mittlere Jahreshöchsttemperaturen in °C |
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10.1 Mittlere Jahrestiefsttemperaturen in °C |
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1265 Jahresniederschlag in mm |
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Quelle: Iten-Online |
An Albaniens Küsten herrscht vorwiegend mediterranes Klima, mit mildem feuchten Winter und heißem, trockenem Sommer. Im Landesinneren ist das Klima kontinentaler mit tiefen Temperaturen im Winter. Die Sommer sind hier warm, die Winter kalt und niederschlagsreich. Die Jahresdurchschnittstemperaturen schwanken in Albanien zwischen 14 und 16 °C, die Niederschläge zwischen 1000 mm an der Küste und 2000 mm im gebirgigen Inneren.
Regeln und RespektBearbeiten
Post und TelekommunikationBearbeiten
Die Mobilfunknetzabdeckung in der Hauptstadt ist hervorragend. In besiedelten Gegenden auf dem Land ist meist mit einer 3G-Mobilfunkabdeckung zu rechnen.
Sowohl ALBtelcom als auch Vodafone bieten Mobilfin-Abonemente zu günstigen Konditionen für Touristen an. Gültigkeit 2 Wochen inkl. 10GB für 1000 LEK.
Praktische HinweiseBearbeiten
Rauchen in öffentlich zugänglichen Bereichen ist seit 2013 verboten. Nicht jeder hält sich daran.
ReligionenBearbeiten
Albanien ist ein überwiegend muslimisches Land – allerdings spielt die Religion keine größere Rolle als in Deutschland. Albaner sind historisch betrachtet keine religiösen Menschen. Bis auf die allgegenwärtigen Moscheen bekommt man davon wenig mit. Sowohl Schweinefleisch als auch Alkohol sind beliebt und verbreitet, und, dass Frauen Kopftücher tragen, ist bei weitem nicht selbstverständlich. Auch das Zusammenleben mit allen Religionsgemeinschaften scheint reibungslos zu laufen. Katholische und orthodoxe Kirchen sowie Moscheen stehen teilweise in unmittelbarer Nähe zueinander.
LiteraturBearbeiten
Es gibt – inzwischen – einige Albanien-Reiseführer. Der älteste aus dem Jahr 1986 und stammt von Hans Joachim Röhm, der als Übersetzer von Ismael Kadarre bekannt ist. Neuere Reiseführer sind die von Ralph-Raymond Braun (Michael-Müller-Verlag, 2019) von Frank Dietze und Shkëlzen Alite (Trescher-Verlag, Neuauflage des ehemals von Renate Ndarurinze stammenden Buches, 2022) und von Mike Gutzweiler (Reise-Know-How-Verlag, Neuauflage 2022). Etwas älter ist der von Volker Grundmann (Unterwegs-Verlag, 2012). Herr Grundmann hat über Jahre GPS-Daten gesammelt und nahezu ganz Albanien mit seinem Allrad befahren. Die Einteilung innerhalb des Buches ist gewöhnungsbedürftig.
- Für erste grundlegende Infos mit Hintergrundinformationen und vielen Bildern ist der 2016 erschienene umfangreiche Reise-Bildband Albanien -Entdeckungsreise durch ein unbekanntes Land, Albania -Discovering an unknown country zu empfehlen.
- Kommentierte Literaturlisten zu Albanien-Reiseführern finden sich auf Albanien.ch und vom Tourguide Käpt'n Eddy. Dort gibt es auch eine Liste mit weiterführender Literatur zu Land & Leuten .
- Für einen ersten Einblick in Land und Leute empfiehlt sich zudem der Reispodcast "Welttorunee", der in Albanien spielt.
- Romane: alle Bücher des Schriftstellers Ismail Kadare, sehr empfehlenswert um was über Land, Leute und Geschichte Albaniens zu lernen.
- Die Sprach- und Reiseführer von KauderWelsch geben einen recht guten und einfachen Einblick. Zum Erlernen der Sprache eignet sich auch das "book2 albanisch-deutsch"-Buch vom Goethe Verlag [4].
WeblinksBearbeiten
- Albanian National Tourism Agency - Staatliche Tourismusagentur (Infos auch in Englisch)
- Agjencia kombetare e turizmit - Andere Seite der staatlichen Tourismusagentur (nur auf Albanisch)
- Ministeria e Turizmit dhe Mjedisit - Albanisches Tourismusministerium (nur auf Albanisch)
- Video-Doku Albanien Teil 1
- Video-Doku Albanien Teil 2
- Albinfo - Online-Reiseführer und großes deutschsprachiges Albanien-Forum
- Landes-, Reise- und Straßeninfos Albanien (mit großem Reisewortschatz)