Triest

norditalienische Hafen- und Großstadt
Triest
Triest
RegionFriaul-Julisch Venetien
Einwohnerzahl198.417 (2023)
Höhe2 m
Tourist-Info+39 040 347 83 12
turismofvg.it
Lagekarte von Norditalien
Lagekarte von Norditalien
Triest

Triest (italienisch Trieste, slowenisch/kroatisch Trst) ist eine Stadt in Italien. Sie ist die Hauptstadt der Region Friaul-Julisch Venetien und war bis 2017 Hauptstadt der aufgelösten Provinz Triest. Die florierende Hafenstadt gehörte jahrhundertelang zur österreichischen Habsburgermonarchie. Das spiegelt sich in der typischen k.u.k.-Architektur und einem reichen kulturellen Erbe am Schnittpunkt des mediterranen italienischen und slawischen (slowenisch/kroatischen) sowie des deutsch-österreichischen Kulturraums.

Hintergrund

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Hafen von Triest 1885

Geschichte

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Triest gehörte bis 1918 zum Kaisertum Österreich und war dessen wichtigster Hafen. Unter anderem war die österreichische Kriegsmarine hier stationiert. Innerhalb der Habsburgermonarchie hatte Triest den Status einer Reichsunmittelbaren Stadt. Die Stadt war in dieser Zeit stark multikulturell geprägt: Hier lebten Italiener, Slowenen und Deutsche; Christen und Juden. Die Amtssprache war Deutsch, die meisten Einwohner der Stadt selbst sprachen Italienisch, in den Vororten und im Umland Slowenisch. Das Stadtbild ist bis heute von Prachtbauten im k.u.k.-Stil geprägt, ähnlich denen an der Wiener Ringstraße. Triest war eine sehr wohlhabende Stadt: Im Jahr 1906 lag das durchschnittliche Pro-Kopf-Einkommen hier sechsmal so hoch wie in Wien. Triest galt auch als eine der wichtigsten Literaturstädte Mitteleuropas; unter anderem lebte James Joyce hier von 1905 bis 1915.

 
Ehemaliger Grenzübergang zwischen Italien und dem Freien Territorium Triest

Nach dem Ersten Weltkrieg kam Triest mitsamt seinem istrischen Hinterland zu Italien. Am Ende des Zweiten Weltkriegs wurde die Stadt von jugoslawischen Partisanen besetzt. Von 1947 bis 1954 bildete das Freie Territorium Triest (zu dem auch die heute slowenischen Städte Koper und Piran gehörten) unter Aufsicht der Alliierten einen autonomen Staat mit eigener Währung, Banken, Postwesen, Briefmarken, Autokennzeichen, Staatsymbolen und Parlament. Angesichts des beginnenden Kalten Kriegs brachen aber Konflikte zwischen den Schutzmächten – das kommunistisch regierte Jugoslawien auf der einen, die Westalliierten USA und Großbritannien auf der anderen Seite – sowie den unterschiedlichen Volksgruppen (Italiener sowie Slowenen und Kroaten) aus. Schließlich wurde das Territorium aufgeteilt und teils an Italien, teils an Jugoslawien übergeben. Seither bildet Triest einen italienischen Zipfel, der nur durch einen schmalen Landstreifen mit dem Kernland verbunden ist, während das südliche und östliche Umland schon zu Slowenien gehört (vom Stadtzentrum bis zur Grenze sind es nur etwa 10 km).

Infolge dieser wechselhaften Geschichte zwischen verschiedenen Staaten und Nationalitäten beschreibt der Regisseur Giuseppe Tornatore Triest als „die unitalienischste aller italienischen beziehungsweise die italienischste aller nichtitalienischen Städte“ («la più straniera delle citta italiane, e la più italiana delle citta straniere»). In Triest spielen auch Tornatores Filme Die Unbekannte (2006) und The Best Offer – Das höchste Gebot (2013).

Triest und der Kaffee

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Alte Werbetafel für Kaffee aus Triest

Triest kann sich mit einigem Recht Italiens Kaffeemetropole nennen. Ein Großteil des nach Italien importierten Rohkaffees wird in Triest entladen: 2,5 Millionen Säcke pro Jahr. Auch trinken die Triester im Schnitt fast doppelt so viel Kaffee wie im Rest des Landes. Hermann Hausbrandt, ein ehemaliger österreichischer Marineoffizier, gründete 1892 seine gleichnamige Kaffeerösterei, die als eine der ersten die typische Espressoröstung entwickelte. Das Unternehmen existiert bis heute, ist aber nicht mehr im Besitz der Familie Hausbrandt, sondern wurde von Segafredo Zanetti übernommen und röstet auch nicht mehr in Triest. Seit seiner Gründung im Jahr 1933 bis heute hat aber das nach wie vor familiengeführte Kaffeeunternehmen Illy seinen Sitz in Triest. Der Gründer Francesco Illy (eigentlich Illy Ferenc) kam übrigens aus Timișoara und hatte einen ungarischen Vater und eine deutsche Mutter. Er entwickelte die Haltbarmachung von Röstkaffee in sauerstofffreien Blechdosen sowie die Illeta, Vorläuferin aller heute üblichen Espressomaschinen. Bis heute hat Triest eine einzigartige Kaffeehauskultur. Cafés dienen nicht nur dem Konsum des Heißgetränks, sondern sind auch wichtige soziale Treffpunkte. Hier spielt sich ein Großteil des öffentlichen Lebens ab.

Es gibt in Triest auch besondere Begriffe, um Kaffee zu bestellen: Ein Espresso heißt hier nero („Schwarzer“), capo ist ein Espresso mit einem Schuss Milch, deca (kurz für decaffeinato) heißt entkoffeiniert. Will man den Kaffee in einem Gläschen serviert haben, fügt man in bí (von bicchiere=„Glas“) hinzu. Diese Begriffe kann man auch untereinander kombinieren: Capo deca in bí ist also ein entkoffeinierter Espresso mit einem Schuss Milch im Glas. Hinter goccia (wörtlich „Tropfen“) verbirgt sich ein Espresso mit einem Klecks Milchschaum. Ein caffèlatte entspricht ungefähr einem Cappuccino (und nicht einem Kaffee mit viel Milch wie im Rest Italiens). Diese spezielle „Kaffeesprache“ gilt ausschließlich in Triest, schon im 30 km entfernten Monfalcone versteht man unter nero einen Rotwein!

 
Karte von Triest

Mit dem Flugzeug

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Der 1 Aeroporto Trieste – Friuli Venezia Giulia (IATA: TRS) liegt 30 km von Triest entfernt. Es gibt Direktverbindungen mit Lufthansa von Frankfurt am Main und München sowie mit TUI fly von Hamburg und Hannover.

Vom Flughafen fahren mehrmals pro Stunde Züge zum Hauptbahnhof, die Fahrt dauert eine halbe Stunde.

Wenn ein Flug direkt nach Triest nicht möglich ist, kann man stattdessen nach Ljubljana (115 km entfernt) fliegen. Vom Flughafen Ljubljana bietet GoOpti Shuttledienste nach Triest an. Weitere Alternativen sind der Flughafen Venedig „Marco Polo“ (IATA: VCE) oder Flughafen Treviso (IATA: TSF) (jeweils 150 km) fliegen. Vom Flughafen Venedig gibt es eine Busverbindung mit Flixbus. Auch die Weiterreise mit Zug ist möglich.

Mit der Bahn

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Aus Österreich kann man mit dem RailJet von Wien, Wr. Neustadt, Klagenfurt oder Villach nach Udine fahren und dort auf einen Regionalzug nach Triest umsteigen. So braucht man von Wien nach Triest 7:15 Std., von Klagenfurt 3½ Stunden. Von München oder Salzburg kann man über Nacht mit dem NightJet nach Udine fahren, wo dann morgens wiederum Anschluss nach Triest besteht.

Innerhalb Italiens erreicht man Triest zweimal pro Tag mit dem Hochgeschwindigkeitszug Frecciarossa von Mailand in 4½ Stunden, von Verona in gut drei Stunden. Von Venedig fahren annähernd stündlich Regionalexpress-Züge zum Bahnhof 2 Triest Centrale , die Fahrt dauert gut zwei Stunden. Regionalexpress-Verbindungen bestehen auch zweistündlich mit Treviso (2½ Std.) und Pordenone (1:45). Von Udine (gut 1 Std.) und Gorizia (45 min) fahren Regionalzüge etwa stündlich. Zudem gibt es eine Nachtzug-Verbindung von Rom nach Triest.

Spätestens ab Monflacone ist ein Sitzplatz auf der rechten Seite (in Fahrtrichtung Triest) zu empfehlen, da man so einen tollen Ausblick auf den Golf von Triest hat.

Mit dem Bus

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Flixbus fährt ab Deutschland bzw. Österreich mehrmals wöchentlich nach Triest.

Arriva bietet Busverbindungen mit dem benachbarten Slowenien an: neunmal pro Tag von/nach Koper (Fahrtzeit 45 min), je zweimal täglich von/nach Piran (1½ Std.) und Ljubljana (1:40 Std).

Auf der Straße

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Castello di Miramare

Die klassische Straßenanfahrt führt natürlich über die Triester Straße, die in Wien am Matzleinsdorfer Platz beginnt und über Semmering, Graz und Laibach direkt nach Triest führt. Sie verband in der Monarchiezeit die Residenzstadt mit der wichtigsten Hafenstadt des Reiches. Doch die Triester Straße hat heute ihre Verkehrsbedeutung verloren und lebt hauptsächlich als Straßenname der durchquerten Ortschaften weiter.

  • Aus Ostösterreich bzw. dem Norden Sloweniens verläuft die beste Anfahrt heute über Graz und Ljubljana, weiter über die slowenische A1 bis Divača, wo man auf die A3 wechselt. Man verlässt entweder die slowenische A3 bereits in Sežana, überquert die Grenze nach Italien in Fernetti und folgt der alten Triester Reichsstraße, die in Italien den Namen "Strada per Vienna" trägt, über Opicina. Kurz nach Opicina biegt man rechts auf die Via Bonomea ab und folgt dieser bis zum Ende im Stadtteil Gretta; etwa drei Kilometer nördlich der Altstadt. Alternativ kann man die Grenze auch auf der Autobahn überqueren, folgt dann der Autobahnumfahrung ri. Koper und umkurvt die gesamte Stadt im Süden, bis man auf der Uferschnellstraße herauskommt, die direkt ins Stadtzentrum bzw. zum alten Hafen führt.
  • Aus Mittel- und Westösterreich sowie dem übrigen deutschsprachigen Raum erfolgt die Anfahrt am besten über die italienische A4, die man entweder über Villach-Udine oder über Brenner-Verona erreicht.
  • Ab Istrien fährt man über Koper nach Triest. Auf dieser Route muss man beachten, dass man auch für die kurze Strecke durch Slowenien eine Autobahnvignette benötigt. Mautfreie Anfahrten nach Triest sind möglich, aber mangels guter Ausschilderung nur schwer zu finden. Eine gute Möglichkeit ist es, von Umag am Nordende des Istrischen Ypsilon über die slowenische Nationalstraße 11 nach Koper zu fahren, wo man nicht auf die Schnellstraße auffährt sondern im ersten Kreisverkehr nach der Autobahnauffahrt rechts abbiegt auf die Ankaranska Cesta. Dieser folgt man am Hafen vorbei bis ans Ende. Man biegt nach links ab auf die Regionalstraße 406. Diese fährt man immer geradeaus über Ankaran und über die Grenze bei Lazzaretto und erreicht Triest über die SP 406.
  • Ab Rijeka folgt man der A7 bis zur Ausfahrt Rupa, fährt über die D8 und die slowenische Nationalstraße 7 immer geradeaus bis zur Grenze bei Pesek und erreicht Triest über die SS 14. Mautfrei in Slowenien.

Mit dem Schiff

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Schiffsverkehr von Muggia, Schloss Miramar und der Insel Grado. Von Istrien und Mali Lošinj fährt im Sommer ein Tragflügel-Schiff von Liberty Lines mehrmals pro Woche nach Triest. Etwa 100 Mal pro Jahr wird Triest von Kreuzfahrtschiffen angelaufen, die an der Molo dei Bersaglieri anlegen.

Alpe-Adria-Trail (AAT), Strecke: Großglockner-Muggia/Triest (ca. 700 km)

Mobilität

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Straßenbahn Triest–Opicina

Innerhalb der Innenstadt sind die meisten Attraktionen nicht mehr als einen Kilometer voneinander entfernt. Hier bewegt man sich am besten zu Fuß.

Der öffentliche Nahverkehr wird von Trieste Trasporti betrieben. Dabei kommen hauptsächlich Busse zum Einsatz. Tickets sind in Trafiken o.ä. erhältlich, und müssen im Bus entwertet werden.

Eine Besonderheit ist die meterspurige Überlandstraßenbahn, die das Zentrum von Triest mit dem 5 km nördlich gelegenen Vorort Opicina verbindet. Dabei überwindet sie einen Höhenunterschied von 340 Metern. Streckenweise beträgt die Neigung 26 Prozent – dort wird die Straßenbahn von einer Standseilbahn bergauf gezogen bzw. bergab gebremst. Die Fahrzeuge stammen noch aus den 1930er- und 40er-Jahren. Startpunkt ist an der 3 Piazza Guglielmo Oberdan. Hinweis: Der Betrieb ist derzeit wegen eines Unfalls und Beschädigung der Gleisanlagen eingestellt. Ein Termin für die Wiederinbetriebnahme steht noch nicht fest (Stand: Jul 2023).

Trieste Trasporti betreibt außerdem zwei Schifffahrtslinien: Triest–Muggia (ganzjährig; fährt ungefähr alle 70 Minuten; die Überfahrt dauert eine halbe Stunde; Hin- und Rückfahrt 8,15 €) und Triest–Barcola–Grignano–Sistiana (nur im Sommer; fährt viermal pro Tag; die Fahrt nach Barcola dauert 15 Minuten, nach Grignano 40 Minuten, nach Sistiana 1:20 Std; komplette Strecke 7 €). Der Anleger in Triest ist an der 4 Molo dei Bersaglieri.

Sehenswürdigkeiten

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Kathedrale San Giusto
  • 1 Cattedrale di San Giusto (Kathedrale von Triest), Piazza della Cattedrale 2, 34121 . Romanische Bischofskirche aus dem frühen 14. Jahrhundert. An dieser Stelle stand bereits ab dem 1. Jahrhundert n. Chr. ein römisches Propylon, dann eine heidnische Basilika und ein kapitolinischer Tempel und schließlich ab dem 5. Jahrhundert eine primitive, frühchristliche Basilika. Überreste der Vorgängerbauten, z. B. ein Mosaik, wurden in den heutigen Kathedralenbau übernommen.
  • 2 Chiesa Sant’Antonio Taumaturgo (chiesa di Sant'Antonio Nuovo, ​Sant’Antonio Nuovo) . Die größte Kirche in der Stadt, in der Nähe des Canal Grande (Wasserstraße). 1825–49 erbaut, klassizistisch.
  • 4 Santuario mariano di Monte Grisa (Wallfahrtskirche Monte Grisa) . Monumentaler Sichtbetonbau im Stil des Brutalismus, erbaut 1963–65. Das Heiligtum wurde aus Dank dafür gestiftet, dass Triest im Zweiten Weltkrieg weitgehend verschont blieb.
  • 5 Chiesa di San Nicolò dei Greci (Griechisch-orthodoxe Kirche von St. Nikolaus) . 1784–95 erbaut, klassizistisch.
  • 6 Serbisch-Orthodoxe Kirche von St. Spyridon (tempio serbo-ortodosso della Santissima Trinità e di San Spiridione) . 1868–85 erbaut im neobyzantischen Stil. Hauptfassade mit wertvollen Mosaiken.

Burgen, Schlösser und Paläste

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Castello di San Giusto
  • 1 Castello di San Giusto, Piazza della Cattedrale 3. Tel.: +39 040 309362, Fax: +39 040 675 40 65, E-Mail: . Festung aus dem 15. Jahrhundert. Sie befindet sich auf dem gleichnamigen Hügel, der bereits in der Antike das Zentrum der Römerkolonie Tergeste war. Heute beherbergt die Anlage ein Burgmuseum mit einer Sammlung historischer Waffen. Merkmale: kein WLAN,  , Bibliothek, Café, Archiv, Buchhandlung, Labor.

Bauwerke

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Palazzo del Lloyd Triestino
  • 2 Palazzo Carciotti, Riva Tre Novembre, 13 . 1798–1805 erbaut, klassizistisch; mit Blick auf den Hafen.
  • 3 Palazzo del Tergesteo, Piazza della Borsa . 1840–1842 erbaut.
  • 4 Palazzo del Lloyd Triestino, Piazza Unità d’Italia . 1880–1883 erbaut im ekklektizistischen Stil („k.u.k-Stil“). Ehemaliger Hauptsitz der gleichnamigen Versicherungsgesellschaft, heute Regierungsgebäude der Region Friaul-Julisch Venetien.
  • 5 Palazzo del Governo (Palazzo della Luogotenenza austriaca), Piazza Unità d’Italia . 1901–1905 erbaut als Palast des österreichischen Statthalters; heute Präfektur der Provinz Triest. Ein großer Ballsaal dient für öffentliche Veranstaltungen. Ein besonderes Appartement wird für Besuche des italienischen Staatspräsidenten in Triest bereitgehalten.
  • 6 Palazzo delle Poste, Piazza Vittorio Veneto, 1 . Ehemaliges k.k. Hauptpostamt; 1890–1894 erbaut im Neobarockstil. Es dient heute als Filiale der italienischen Post und beherbergt das Mitteleuropäische Post- und Telegraphiemuseum (Museo postale e telegrafico della Mitteleuropa).

Denkmäler

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Gedenkstätte KZ Risiera di San Sabba
  • 7 Science Centre Immaginario Scientifico (Immaginario Scientifico - Museo della Scienza), Riva Massimiliano e Carlotta 15, 34014 Grignano (TS), ​Edificio Magazzino 26 del Porto Vecchio di Trieste 3, 34135 Trieste (8 km nördlich des Stadtzentrums, 650 m von Schloss Miramare). Tel.: +39 040 224424, Fax: +39 040 224439, E-Mail: . Wissenschaftliches Museum. Merkmale: kein WLAN,  .
  • 8 Museo Revoltella, Via Diaz 27, 34123 Trieste, ​Via Diaz, 27 - Trieste. Tel.: +39 040 6754350, Fax: +39 040 675 4137, E-Mail: . Gemälde und Skulpturen aus dem 19. und 20. Jahrhundert, untergebracht in einem prunkvollen Stadtpalais. Merkmale: freies WLAN,  , Bibliothek, Café, Garderobe, Archiv, Buchhandlung.
  • 9 Civico Museo Sartorio, Largo Papa Giovanni XXIII 1, 34100 Trieste, ​Largo Papa Giovanni XXIII, 1 - Trieste. Tel.: +39 040 301479, Fax: +39 040 30 06 87, E-Mail: . Kunstmuseum. Merkmale: kein WLAN,  , Buchhandlung. Geöffnet: Di – So 9.00 – 13.00 Uhr. Preis: kostenlos; Stand 11/2021.
  • Museo commerciale (Handelskammer-Museum), Via San Nicolò 7 (I-34100 Trieste). Geöffnet: Mo – Fr 10.00 – 13.00 Uhr. Preis: frei.
  • 10 Risiera di San Sabba, Via Giovanni Palatucci 5. Tel.: +39 040 826202, Fax: 040 8330974 . Gedenkstätte in einem ehemaligen nationalsozialistischen Konzentrationslager, in dem 1943 bis 1945 während der deutschen Besatzung Juden, Partisanen und Antifaschisten interniert, ermordet oder in die Vernichtungslager weitertransportiert wurden. Merkmale: kein WLAN, Parkplatz, Bibliothek, Archiv, Buchhandlung. Preis: kostenlos; Stand 11/2021.

Straßen und Plätze

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Piazza Unità d’Italia, in der Mitte das Rathaus (Palazzo Comunale)
  • 11 Piazza Unità d’Italia (auch Piazza Grande, früher Piazza Francesco Giuseppe) – Hauptplatz der Stadt. Eine Besonderheit ist, dass er auf einer Seite zum Meer offen ist. Die anderen drei Seiten sind von Prachtbauten aus der k.u.k.-Zeit (1870er- bis 1900er-Jahre) gesäumt, ähnlich denen an der Wiener Ringstraße. Dazu gehören das Rathaus (Palazzo Comunale) an der Stirnseite (dem Hafen gegenüber), der Palazzo del Lloyd Triestino und das Grand Hotel Duchi d’Aosta auf der einen Längsseite sowie der Palazzo del Governo (ehemals Palast des österreichischen Statthalters) und der klassizistische Palazzo Stratti (mit dem namhaften Kaffeehaus Caffè degli Specchi) auf der anderen. Auf dem Platz befinden sich der spätbarocke „Brunnen der Vier Kontinente“ (Australien war noch nicht entdeckt) und eine Statue Kaiser Karls VI. aus der Mitte des 18. Jahrhunderts.
  • 12 Piazza della Borsa – Ein weiterer zentraler Platz mit repräsentativen Gebäuden, vor allem der namengebenden Börse im klassizistischen Stil (heute Sitz der Industrie- und Handelskammer).

Verschiedenes

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Hafen von Triest
  • 5 Hafen Triest – Freihafen und größter Seehafen der oberen Adria. Sehenswert ist insbesondere der innenstadtnahe Alter Hafen (Punto Franco Vecchio)
  • 13 Il Quadrilatero (ATER) – 1969–83 als Sozialwohnungsbau errichteter Komplex mit 468 Wohnungen für 2.500 Bewohner im Stadtteil Rozzol Melara. Die modernistische Architektur orientiert sich an Konzepten Le Corbusiers. Aufgrund des festungsartigen Erscheinungsbilds trägt die rechteckig geformte Anlage auch den Beinamen Alcatraz.
  • 1 Barcola – Nördlicher Vorort mit überwiegend slowenischsprachiger Bevölkerung (4 km vom Stadtzentrum; ungefähr auf halber Strecke nach Miramare). Mit seinem freien Meerzugang hat er eine hohe Lebensqualität. Die 5 km lange Uferpromenade dient als Naherholungsgebiet.

Aktivitäten

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Zuschauerraum des Teatro Verdi
  • 1 Teatro Verdi, Riva Tre Novembre 1/Piazza Giuseppe Verdi . In dem 1801 eröffneten klassizistischen Theater mit 1300 Zuschauerplätzen sind nicht nur Opern zu sehen und zu hören, sondern auch Operetten, Ballettprogramme und Sinfoniekonzerte.
  • Sport : In der Umgebung von Triest (vor allem im Karst und Val Rosandra), kann man verschiedene Aktivitäten wie Radfahren, Paragleiten, Drachenfliegen, Klettern, Höhlenforschung, Tennis, Reiten, Golf (Padriciano), Bowling (Duino) wählen.

Barcola (in der Nähe vom Schloss Miramare) ist der ideale Ort zum Schwimmen, Segeln, Windsurfen, Kanu und Tauchen.

Einkaufen

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  • 1 Herbarium erboristeria, Corso Italia 26, 34122 Trieste . In einigen Reiseführern werden die Produkte der Kräuterfee Martina Malalan als Geheimtipp angepriesen. Eine Fahrt in den Karst ist nicht mehr notwendig, sämtliche Produkte sind seit November 2019 hier erhältlich.
 
Antico Caffè San Marco

In Triest treffen die italienisch-mediterrane und die österreichische Küchentradition aufeinander, oder – in den Worten des in Triest lebenden Schriftstellers Veit Heinichen – „hier trennt sich die Welt in Butter und Olivenöl“. Man isst hier Cornetti, aber auch Krapfen oder Apfelstrudel; Semmelknödel oder Sauerkraut und Bier ebenso wie Kalamari mit Polenta oder Ravioli und Wein. Eine wichtige Rolle spielen dank der Lage an der Adria frischer Fisch und Meeresfrüchte.

  • 1 Antica Trattoria Le Barettine, Via del Bastione, 3 Trieste. Tel.: +39 040 3229528, E-Mail: Meeresfrüchte-Restaurant, eine große Auswahl an Weinen. Im historischen Zentrum von Triest. Geöffnet: Mo-Di 12.30–15.00 Uhr, Do-So 12.30–15.00 und 19.30–23.00 Uhr. Mittwoch geschlossen. Preis: 30-50,00 €.
  • 2 Trattoria da Giovanni, 14, v. S. Lazzaro - Trieste. Tel.: +39 040 639396. Triestiner Küche, wie Kutteln, Gersten-Bohnen-Eintopf, Stockfischmus baccalà mantecato, Tintenfische mit Polenta usw. Geöffnet: Mo-Sa 8.30–15.00 und von 16.30–22.30.
  • 3 Kapuziner Keller, Via Pozzo del Mare 1, 34121 Trieste. Tel.: +39 040 307997. Wer der italienischen Küche überdrüssig ist, der ist hier richtig, oder man will italienischen Freunden mal bayerische Köstlichkeiten näher bringen. Geöffnet: Mo-Sa 12–15 und 19–1 Uhr.
  • 4 Antica Ghiacceretta, Via dei Fornelli,2, 34122 Trieste. Tel.: +39 040 3220307. Ein Fischrestaurant in der Innenstadt von Triest, mit traditioneller, authentische Küche. Geöffnet: Mo-Sa 12.30–14.30 und 19.30–23.00 Uhr. Preis: Menü ab 45 € inklusive Wein.
  • 5 Arcoriccardo Ristorante, Via del Trionfo 3/a, Trieste. Tel.: +39 040 2401446. Geöffnet: Di-So 12.00–14.30 und 19.00–23.30 Uhr, im Winter Mo-Mi geschlossen. Preis: Menü mit Getränken zwischen 35 und 45 €.
  • 6 Antico Caffè San Marco, Via Cesare Battisti 18 . Das berühmteste Café der Stadt, 1914 gegründet. Traditioneller Treffpunkt der Intellektuellen und Künstler, u. a. waren die Schriftsteller Italo Svevo, James Joyce, Umberto Saba und Claudio Magris hier Stammgäste.
  • 7 Pasticceria Caffè Pirona, Largo della Barriera Vecchia 12 . 1900 gegründetes Café und Konditorei. Italo Svevo, James Joyce und Umberto Saba waren hier zu Gast.
  • 8 Caffè degli Specchi, Piazza Unità d'Italia 7 .
  • 9 Caffè Tommaseo, Piazza Nicolò Tommaseo 4, ​Piazza Niccolò Tommaseo 4, 34122 Trieste . 1830 gegründet, ist es das älteste noch betriebene Kaffeehaus der Stadt. Treffpunkt von Kaufleuten, Künstlern und anderen Intellektuellen.

Nachtleben

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Unterkunft

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Günstig

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  • Ostello della gioventù, Viale Miramare (Autobus n. 36 da piazza Oberdan o lato stazione in direzione Grignano).
 
Cattedrale di San Giusto
 
Canal Grande, Borgo Teresiano, Triest

Sicherheit

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Gesundheit

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Praktische Hinweise

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  • In der Turisteninformation gibt es (gegen 5 € Gebühr) einen Audioguide zum ausleihen bzw. zum Download. Er ist auch auf Deutsch und Englisch verfügbar. Inhaber der FVG-Card bekommen ihn kostenlos.
  • 6 Park San Giusto, Via del Teatro Romano, 16. Seit kurzem gibt es eine Tiefgarage beim römischen Theater im Hügel von San Giusto mit 300 Plätzen für Kurzparker. Ab einer Parkzeit von 5 Stunden gibt es einen 10 % Gutschein auf der Homepage. Auch in den Hotels gibt es Ermäßigungsgutscheine. Geöffnet: tägl. 24 Stunden. Preis: 2,00 €/h, 20,00 €/Tag.

Ausflüge

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  • 14 Schloss Miramar (castello di Miramare), Viale Miramare 11, 34151 Trieste (etwa 9 km nördlich der Innenstadt). Tel.: +39 040 22 41 43, Fax: +39 040 22 42 20, E-Mail: . 1856–60 erbautes Schloss des österreichischen Erzherzogs Ferdinand Maximilian, der seinerzeit Generalgouverneur von Lombardo-Venetien war. Es ist ein typisches Märchenschloss, das eine romantisierte Vorstellung von mittelalterlichen Architekturstilen widerspiegelt. Miramare bedeutet „Blick aufs Meer“, was auch sehr passend ist. Maximilian wurde 1863 zum Kaiser von Mexiko ernannt, die Krönung fand in Miramar statt. Die Kaiserkrone brachte ihm jedoch kein Glück und er wurde vier Jahre später hingerichtet. Anschließend nutzten Mitglieder der habsburgischen Kaiserfamilie Miramar als Sommerresidenz. Nach dem Zweiten Weltkrieg war hier die Militärzentrale der Alliierten; seit 1955 ist es Museum. Das Schloss ist von einer weitläufigen, sehr schönen Gartenanlage umgeben. Gut erreichbar mit Bussen der TPL FVG, dem Regionalzug nach Udine, oder mit dem PKW. Merkmale: kein WLAN, Parkplatz,  , Café, Garderobe, Buchhandlung.
 
Grotta Gigante
 
Castello di Duino
  • 1 Grotta Gigante, Borgo Grotta Gigante, Sgonico (TS) (10 km nördlich). Tel.: +39 040 327312, Fax: +39 040 368550 . Tropfsteinhöhle.
  • 2 Giardino botanico Carsiana, Sgonico 55, 34010 Sgonico (TS) (14 km nördlich von Triest; 5 km von der Grotta Gigante). Mobil: +39 333 4056800 . Botanischer Garten.
  • Muggia. 10 km südlich; 30 min mit der Fähre. Die nördlichste Stadt Istriens und die einzige, die nach 1947 bei Italien verblieben ist; gotischer Dom und Burg.
  • 3 Rosandratal (Val Rosandra), San Dorligo della Valle (12 km östlich) . Naturpark: Das Flüsschen Rosandra hat sich hier tief in den Triestiner Karst geschnitten.
  • Duino-Aurisina. Ca. 20 km nordwestlich, mit dem Monte Ermada, Villaggio del Pescatore (Fundort von Dinosaurierknochen) und dem Mithräum (Tempel des antiken Mithras-Kultes) von Duino.
  • 15 Castello di Duino, Frazione Duino, 32 . Spektakulär über dem Meer ragendes Schloss. Es war ab dem 16. Jahrhundert im Besitz der Familie Thurn-Hofer und Valsassina bzw. Thurn und Taxis. Prominente Gäste, die sich hier zeitweilig aufhielten waren u. a. das österreichische Kaiserpaar Franz Joseph I. und Elisabeth („Sissi“), die Schriftsteller Victor Hugo und Mark Twain, der Komponist Johann Strauß, Erzherzog Maximilian von Österreich (der sich anschließend das nahegelegene Schloss Miramar bauen ließ und später Kaiser von Mexiko wurde) sowie der österreichische Thronfolger Franz Ferdinand. Der Dichter Rainer Maria Rilke war hier 1912 zu Gast bei der Gräfin Marie von Thurn und Taxis-Hohenlohe und schrieb seine Duineser Elegien.
  • Monfalcone. 30 km nordwestlich. Hafenstadt an der nördlichsten Spitze der Adria; spätmittelalterliche Festung (rocca) aus der Ostgoten-Zeit.
  • Gorizia. Görz; 45 km nordwestlich.
  • Aquileia. 50 km nordwestlich.
  • Grado. 52 km westlich.
  • Palmanova. 53 km nordwestlich.
  • Udine. 75 km nordwestlich.
  • Slowenien

Literatur

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Bilder von Triest
 
Dies ist ein brauchbarer Artikel. Es gibt noch einige Stellen, an denen Informationen fehlen. Wenn du etwas zu ergänzen hast, sei mutig und ergänze sie.