Mauretanien
Das Auswärtige Amt der Bundesrepublik Deutschland hat zu diesem Land eine Teilreisewarnung veröffentlicht (Weblink). Vor Reisen in das unmittelbare Grenzgebiet zu Algerien und Mali wird gewarnt. Von Reisen
|
Das Österreichische Außenministerium hat zu diesem Land eine Reisewarnung veröffentlicht (Weblink) Es wird vor allen Reisen nach Mauretanien gewarnt. Die unsichere Lage im Norden Malis wirkt sich auch in Mauretanien aus. Daneben besteht Entführungsgefahr durch terroristische Gruppen. Die Regierung trägt den Sicherheitsrisiken durch ein dichtes Netz von Kontrollpunkten an Hauptverkehrsstraßen und Ortseingängen Rechnung. Fahrten bei Dunkelheit sollten unterbleiben. Datum der letzten Reisewarnung: 07.10.2022. |
Lage | |
Flagge | |
Kurzdaten | |
Hauptstadt | Nouakchott |
---|---|
Staatsform | Präsidialrepublik |
Währung | 1 Ouguiya (UM) = 5 Khoums |
Fläche | 1,03 Mio km² |
Bevölkerung | 3,2 Mio |
Sprachen | Arabisch (offiziell), Französisch, afrikanische Stammessprachen |
Religionen | Islam (nahezu 100%), römisch-katholisch |
Stromnetz | 230V / 50Hz |
Telefonvorwahl | +222 |
Internet TLD | .mr |
Zeitzone | MEZ-1h (WEZ) |
Mauretanien ist ein muslimisch geprägter Wüstenstaat in der nordwestlichen Sahara und der Sahelzone. Mitunter wird Mauretanien noch mit zum Maghreb gezählt. Im Südwesten des Landes grenzt es an den Atlantik. Die unmittelbaren Nachbarländer sind der Senegal im Süden, Mali im Südosten und Osten, Algerien im Nordosten und die Westsahara im Norden.
Regionen Bearbeiten
Mauretanien umfasst 15 Regionen wobei drei davon die Hauptstadt Nouakchott bilden.
Städte Bearbeiten
Weitere Ziele Bearbeiten
Nationalparks Bearbeiten
In Mauretanien gibt es zwei, an der Küste gelegene Nationalparks:
- 2 Diawling Nationalpark (المحمية الوطنية لجاولينغ)
Ksar Bearbeiten
Als Ksar werden traditionelle, ländliche befestigte Siedlungen oder Speicherburgen der Berber im Maghreb bezeichnet.
Verschiedenes Bearbeiten
- 5 Ben Amera Berg (بن عميرة) Ben Amera ist Afrikas größter Monolith, der sich 633 m über dem Wüstenboden erhebt. Es ist der zweitgrößte Monolith der Welt.
Hintergrund Bearbeiten
Mauretanien war bis 1960 französische Kolonie und wurde am 28.11.1960 unabhängig. Mauretanien bildet ein Übergangsland zu Schwarzafrika. In der nördlichen Region sind überwiegend Mauren und zum Süden (Senegal Fluss) Schwarzafrikaner beheimatet. Die Staatsreligion ist der Islam sunnitischer Ausrichtung. Die Haupteinnahmequelle ist die Förderung von Eisenerz und der Export, wobei in letzter Zeit einige Ölfunde wirtschaftliche Erfolge versprechen. Der Tourismus ist wenig entwickelt.
Anreise Bearbeiten
EU-Bürger benötigen für Mauretanien einen gültigen Reisepass und ein Visum. Ein Visum ist bei der Botschaft der Islamischen Republik Mauretanien (Kommandantenstr. 80, 10117 Berlin, Tel. 030-206 58 83, Fax. 030-206 74 750) in Berlin nicht erhältlich. Einreiseerlaubnisse werden seit März 2016 ausschließlich am internationalen Flughafen Nouakchott oder am Grenzpunkt 55 km von Nouadhibou und Rosso (nicht in Diama!) erteilt. Allerdings wurden 2019 Visa auch bei der Botschaft in Rabat erteilt. Seit dem 1.1.2017 wurde die Visagebühr gesenkt auf, je nach Dauer, € 55-95. Individualreisende überland bitte auch den Abschnitt Sicherheit beachten. Die Landgrenzen Mauretaniens zu Algerien sind auch Ende 2022 noch geschlossen.
Siehe auch: Liste der Auslandsvertretungen Mauretaniens.
Zollbestimmungen Bearbeiten
Reisenden aus Europa ist die zollfreie Einfuhr von 200 Zigaretten oder 100 Zigarren oder 500 g Tabak gestattet. Die Einfuhr von Alkohol ist für den persönlichen Gebrauch in einer Menge von maximal 2 Litern Wein oder 0,5 Liter Spirituosen über 22 % gestattet. Bei der Einreise sind diese Mengen jedoch zu deklarieren.
Devisen dürfen von Touristen bis zu einem Gegenwert von 1000 USD eingeführt werden. Hierbei ist zu beachten, das die einheimische Währung Ouguiya nicht ein- und ausgeführt werden darf. Bei höheren Beträgen ist die Genehmigung der mauretanischen Zentralbank erforderlich. Quittungen sollten sorgfältig aufbewahrt werden.
Bei der Einreise sind Zollgebühren in der Regel nicht zu entrichten. Bei erhöhtem Aufwand kann eine Gebühr „pour Travail supplémentaire TS“ erhoben werden. Diese wird quittiert.
Der Verkauf eines privat eingeführten KfZ muss zollrechtlich über die Zolldirektion in Nouakchott abgewickelt werden (Entzollung), da sonst bei der Ausreise Maximalbeträge verlangt werden.
Mit der Bahn Bearbeiten
Es existiert keine länderübergreifende Bahnverbindung.
Mit dem Flugzeug Bearbeiten
Linienflugvebindungen bestehen nach Nouakchott. Bei Einreise wird jedes Gepäckstück durchleuchtet.
Mit dem Bus Bearbeiten
Aus der Westsahara gibt es inzwischen (2019) die Möglichkeit in Dakhla ein Busticket bis Nouakchott für etwa 35 € zu lösen. Es empfiehlt sich dies ein bis zwei Tage im Voraus zu tun, da der Bus meist ausgebucht ist. Er fährt morgens um 8 Uhr bis zur Grenze in El Guerguarat. Dort wird man mit einem Minibus durch das Niemandsland gebracht. Der Fahrer kümmert sich um den größten Teil der Visaangelegenheiten. Anschließend geht es per Minibus weiter bis zur Hauptstadt. Die Fahrt nimmt einen vollen Tag in Anspruch.
SONEF ist nigerische, internationale Langstreckenbusgesellschaft, die täglich u.a. auch nach Bamako und Niamey fährt. In Mauretanien hat sie Ableger in der Hauptstadt (Tel. +222 42464320) und Nouadhibou, dort an der N2.
Auto und Motorrad Bearbeiten
Ein Carnet ist zur temporären Einfuhr des Fahrzeuges nicht mehr zwingend erforderlich. Allerdings brauchen Selbstfahrer für ihr Fahrzeug vom Zoll ein gebührenpflichtiges passe avant, dann von der Polizei ein cachet d'entrée. Außerdem ist in einem anderen Bau eine Versicherung abzuschließen (auch ECOWAS möglich). Geld wechseln kann man im Büro nebenan. „Helfer“ und „Vermittler“ sind aufdringlich und zahlreich, aber nicht nötig. Bei Verlust des Fahrzeuges ist unbedingt vor Ort ein entsprechendes polizeiliches Protokoll anzulegen, um den hohen Entzollungsgebühren bei der Ausreise zu entgehen.
- Auf dem Landweg erreicht man Mauretanien via Marokko und Westsahara. Die Einreise ist nur über die Nationalstrasse RN1 und den Grenzposten 1 El Guerguarat möglich (Der hier erteilte Stempel trug lange die Ortsbezeichnung Bir Gandus/Bir Gandouz. Das war irreführend, da dieser Ort deutlich weiter östlich liegt). Eine Einreise im Nordosten der Westsahara über 7 Galtat Zemmour (25° 8′ 27″ N 12° 22′ 18″ W) (ڭلتة زمور, Guelta Zemmur) nach 8 Bir Moghrein (25° 13′ 47″ N 11° 34′ 44″ W) ( بير مغرين , ehem. Fort Trinquet) ist nicht möglich, da es sich um militärisches Sperrgebiet handelt.[1]
- Von der französischen Grenze bis Nouadhibou sind etwa 5000 km zurückzulegen. Zwischen der marokkanischen Grenze und der mauretanischen Grenze existiert noch ein Teilstück, das nicht asphaltiert ist (4 km). Die Konvoipflicht für die Westsahara ist aufgehoben, im Grenzgebiet liegen noch viele Minen, so dass die Piste nicht verlassen werden sollte. Die Weiterfahrt in die Hauptstadt Nouakchott ist auf einer asphaltierten Straße möglich. Für Selbstfahrer sind die Formalitäten beschrieben im Artikel Nouadhibou. Theoretisch sollte es im Süden nach Senegal bei 2 Rosso ebenso ablaufen, hier sind Grenzer und Zöllner jedoch berüchtigt für hohe Schmiergeldforderungen (auf beiden Seiten).
- Über den Staudamm von 3 Diama (16° 13′ 0″ N 16° 24′ 54″ W), der die Landesgrenze bildet kann man in den Senegal nur ausreisen, da auf mauretanischer Seite keine Visa-on-arrival erteilt werden. Zahlreiche „Helfer,“ teils mit angesteckten Namenskärtchen drängen sich auf, sind aber vollkommen überflüssig. Selbstfahrer zahlen auf mauretanischer Seite quittierte 50 nOu Steuer (+ Schmiergeld) und auf senegalesischer Seite 4000 CFA Maut (mit Quittung), für die Überquerung des Damms, dazu Gebühr für ein 48 Stunden gültiges passavant, das eventuell vorhandene Carnet de passages muss dann in Dakar registriert werden. Dies geschieht im 1 Hafenzollamt (14° 40′ 19″ N 17° 25′ 30″ W) (Ave. de la liberation). Der Zuständige im 3. Stock, 3. Tür erledigt dies kostenlos, alle anderen Beamte sind Schmiergeldfischer. Fährt man nur mit passavant ist dies jedoch am innerstädtischen Place de l’indépendance zu verlängern.
- Zu den Grenzübergängen nach Mali siehe im dortigen Länderartikel.
- Ende August 2018 wurde erstmals ein Grenzübergang nach Algerien eröffnet.[2] Dieser liegt an der Strecke Zouérat-Tindūf und führt mitten durchs Gebiet des Sitzes der Polisario-Exilregierung. Angesichts der praktischen Unmöglichkeit für Ausländer in Algerien Reiseerlaubnisse für die Sahararegion zu bekommen, dürfte es sich hier bis auf weiteres um keine praktikable Route handeln. Coronabedingt wurde die Grenze wieder geschlossen (Stand: Okt 2022).
- Nom: (Name)
- Prenoms: (Vorname)
- Date de Naissance: (Geburtsdatum)
- Lieu de Naissance: (Geburtsort)
- Situation Familiale: (Familienstand) (i.e. Single, verwitwet, verheiratet oder geschieden)
- Nom de Pere: (Name des Vaters)
- Nom de Mere: (Name der Mutter)
- Nationalite: (Nationalität)
- Profession: (Beruf)
- Addresse: (Heimatanschrift)
- Numero de Passeport: (Passnummer)
- Date de Deliverance (Austelldatum)
- Lieu de Deliverance: (Austellort)
- Date d'Expiration: (Gültig bis)
- Motif de Voyage: (Grund der Reise i.e. Tourism)
- Date d'Entree en Mauritania: (Einreisedatum nach Mauritania)
- Validitie de Visa: (Art und Dauer des Visums, 30 jour)
- Frontier d'entree: (Grenzort des Übertritts, der Einreise i.e. Gueguerat von Marokko oder Rosso aus dem Senegal)
- Numero de Visa: (Visa nummer)
Mobilität Bearbeiten
Im Land bewegt man sich am Besten mit den Bussen und Minibussen, da es so gut wie keine Inlandsflüge gibt. Individualverkehr ist natürlich auch möglich. An allen Hauptverkehrsachsen und -knoten sind Checkpoints der Polizei. Hier werden alle Daten aufgenommen (Wartezeit einkalkulieren). Am Besten man bereitet sogenannte Fiches vor und händigt die nur noch aus.
Fernstraßen Bearbeiten
N1: Nouakchott - Atar - Zouérat - (algerische Grenze)
N2: Nouadhibou - Nouakchott - Rosso
N3: Nouakchott - Kiffa - Néma - (malische Grenze)
R10: Atar - Tidjikja ( تجكجة ); neue Teerstraße 2018
R11: 800 km Sandpiste von Tidjikja über Tichit nach Néma - (malische Grenze)
Die „Route de l’Espoir“ ist derzeit zwischen Boutilimit und Kiffa aufgrund von Bauarbeiten nur eingeschränkt befahrbar; ggf. muss das Gebiet sehr weiträumig südlich über Bogué, Kaédi und Kankossa umfahren werden. Auch dort sind Teile der Strecke in sehr schlechtem Zustand. Das gilt auch für Teile der Strecke zwischen Kiffa und Ayoun El-Atrous. (Stand: Okt 2022)
Mit der Bahn Bearbeiten
Die Eisenbahnlinie (Train du Desert), die von einer Mine im Norden des Landes bei Zouérat quer durch die Sahara über Choum zur Hafenstadt Nouadhibou führt, ist die wichtigste Verkehrsverbindung des Landes. Der hier verkehrende Zug war lange Zeit der längste und schwerste der Welt. Über 200 Waggons werden von bis zu vier Lokomotiven gezogen. Die Ladung: bis zu 21.000 Tonnen Eisenerz. Der größte Feind der Bahnstrecke ist der Sand, der so aggressiv ist, dass die Gleise und auch die Verschleißteile des Zuges nur ein Sechstel der normalen Lebenszeit haben. Neben der Strecke finden sich teilweise sehr lange und extrem scharfe Eisenspäne, die von den Rädern des Zuges aus den Schienen gehobelt wurden. Diese könne Fahrzeuge zum Verhängnis werden, da sie Reifen wie Butter durchschneiden. Diese Bahnverbindung von befördert auch Passagiere. Zusätzlich ist es möglich kostenlos in den Erzwaggons mitzufahren (eher was für sehr abenteuerlustige Individualreisende). Fahrzeugtransport ist zum Teil zwischen den Endhaltestellen möglich. Nach neuesten Aussagen scheint ein Verladen in Choum nicht mehr möglich zu sein.
Sprache Bearbeiten
Amtssprache ist offiziell Arabisch. Französisch ist allerdings sehr weit verbreitet und daher für Touristen die Hauptsprache. Daneben existieren zahlreiche Dialekte. Englisch ist kaum verbreitet.
Einkaufen Bearbeiten
Zum 1. Januar 2018 hat die Landeswährung eine „0“ verloren. Es galt eine Übergangsphase bis 1. Juli. Als ISO-Codes des neuen Ouguiya wurde MRU festgelegt, die Codes MRO bezeichnet den alten Ouguiya. Die neuen Scheine sind aus Plastik. Es gibt sie in Werten von 50, 100, 200, 500 und 1000 Ouguiya sowie dem 2021 eingeführten 20er-Schein.
Wechselkurs: € 1 = 34,7 Ouguiya (Stand: 2022-10).
Es ist darauf zu achten, dass noch oft mit den alten Beträgen gerechnet wird, also mit einer „0“ mehr (2019). Auch sind vereinzelt noch die alten Münzen im Umlauf.
Kreditkarten sind kaum in Gebrauch, auch nicht in Hotels oder bei Autoverleihern. Bankautomaten akzeptieren allenfalls Visa.
Unterkunft Bearbeiten
- 1 Camping-Vacances Tergit. Camping mit Hüttenvermietung in Nouakchott, direkt am Strand.
- 2 Camping ABBA. Camping mit Zimmervermietung in Nouadhibou.
Feiertage Bearbeiten
Seit 2014 ist das Wochenende auf Samstag/Sonntag festgelegt, der Freitag ist aber immer vom großen Gebet geprägt.
Die Regierung legt die Tage der islamischen Feiertage jährlich fest, dabei sind Abweichungen von den Daten anderer islamischer Länder möglich.
Datum | Name | Erläuterung |
---|---|---|
1. 1. | Neujahr | |
28.11. | Unabhängigkeitstag | am 28.11.1960 wurde Mauretanien unabhängig |
22. März 2023 - 21. April 2023 | Fastenmonat Ramadan | richtet sich nach dem Mondkalender |
27. September 2023 | Geburtstag des Propheten |
Sicherheit Bearbeiten
Hier empfiehlt es sich vorher zu informieren, da sich die Sicherheitslage rasch ändern kann. Durch grenzüberschreitende Aktivitäten von kriminellen oder terroristischen Banden kommt es immer wieder zu Entführungen von Touristen/Ausländern. Hier ist insbesondere das Grenzgebiet Algerien, Mali und Mauretanien betroffen.
„In der Region Tiris Zemmour im Nordosten gibt es ein militärisches Sperrgebiet zwischen Cheggat im Nordosten, Ain Bentili im Nordwesten, Dhar Tichitt im Südwesten und Lemreyye im Südosten, das nicht betreten werden darf.“ Auswärtiges Amt (Stand: Jul 2022).
Aktivitäten Bearbeiten
Gesundheit Bearbeiten
Die medizinische Versorgung ist, wie in vielen Entwicklungs- und Schwellenländern, nicht mit der westeuropäischen vergleichbar. Eine sinnvoll zusammengestellte Reiseapotheke sollte immer mitgeführt werden.
Es werden Schutzimpfungen gegen Tetanus, Polio, Diphterie und Hepatitis A empfohlen. Darüber hinaus sollte bei längerem Aufenthalt auch ein Impfschutz für Tollwut, Typhus und Meningokokken vorliegen. Eine Gelbfieberimpfung ist bei der Einreise aus Risikogebieten in Guinea und aus dem Senegal vorgeschrieben.
Eine Auslandskrankenversicherung mit Rückholung ist dringend zu empfehlen.
Krankenhäuser Bearbeiten
Nach WHO Angaben gibt es im ganzen Land ca. 40 Krankenhäuser. Davon sind 7 sogenannte Regionalkrankenhäuser und 6 Distriktkrankenhäuser. Die im Land beste Versorgung bekommt man in Nouakchott, wenngleich auch diese auf relativ niedrigem Niveau ist.
- 1 Hôpital Militaire Nouakchott (Militärkrankenhaus), Le Ksar Nouakchott. Tel.: +22245 25 70 15 http://www.armee.mr/fr/index.php/2012-06-06-23-09-23/867-l-hopital-militaire-de-nouakchott-un-personnel-competent-pour-des-soins-de-qualite - Einzige Webquelle soweit.
- 2 Hôpital Regional de Nouadhibou 2017 eröffnet und mit kubanischen Ärzten besetzt. Kapazität etwa 250 Betten.
- 3 Hôpital de Kaédi (مستشفى كيهيدي) das Modernste und größte Krankenhaus in Mauretaniens Süden und von außergewöhnlicher Architektur. Gewinner des Aga Khan Architekturpreises 1995.
Weitere Einrichtung in den jeweiligen Artikeln.
Klima Bearbeiten
Heiß, heißer und nachts dann kalt. Das bedeutet, dass Mauretanien aufgrund seiner Lage am nördlichen Wendekreis größtenteils ein trockenheißes Wüstenklima hat. Dies ist vor allem durch große Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht geprägt. Die durchschnittlichen Temperaturen betragen 20–24 °C im Januar und 30–34 °C im Juli wobei hier durchaus Maximalwerte bis 50 °C auftreten.
An der Küste kommt es durch den kalten Kanarenstrom häufig zu Nebel, wobei dies oftmals die einzige Abkühlung ist. Im Norden (Sahara) fallen die Niederschläge eher im Winter (selten mehr als 100 mm im Jahr). Im äußersten Süden zum Senegalfluss hin fallen etwa 300–400 mm. Diese Regenzeit ist in der Regel von Juli bis Oktober.
Praktische Hinweise Bearbeiten
Besondere rechtliche Bestimmungen Bearbeiten
Das Strafgesetzbuch von 1983 sieht für homosexuelle Handlungen männlicher Erwachsener Tod durch Steinigung vor.
Telekommunikation Bearbeiten
Es gibt drei Mobilfunkanbieter. In der Hauptstadt und entlang der beiden asphaltierten Fernstraßen ist die Abdeckung gesichert, auch wenn es öfter rauscht. Anbieter:
- Mattel, Tochter der tunesischen Mauritano,
- Chinguitel
- Mauritel ehemaliger Staatsbetrieb und zugleich einziger Anbieter von Fest- und Internet.
Für längeren Aufenthalt außerhalb der o.g. Gebiete ist ein Satellitentelefon sicherlich von Vorteil. Hier gibt es Leihgeräte von verschiedenen Anbietern (z. B. Thuraya, Iridium, Inmersat).
Literatur Bearbeiten
- Kohlbach, Edith; Reiseführer Mauretanien, ³2019 ISBN 978-3941015302. Ein Reiseführer rund um die Asphaltstraßen des Landes: Einreise, Routen, Straßenzustand, Treibstoffversorgung, GPS-Koordinaten, Landeskunde, Stadtbeschreibungen, Hotels, Camping, sonstige aktuelle Infos
- Sonntag, Beatrice; Mauretanien entdecken: Reiseführer durch die Wüste Westafrikas; Norderstedt 2021 (BoD), ISBN 978-3755754435
- Mauritania: western Sahara, central Nouakchott 1:15 000: الصحراء الغربیة = Mauretanien = Mauritanie = موریتانیا; Budapest 2018 Gizi Map; 83 x 79 cm, gefaltet; ISBN 9789638746559
Weblinks Bearbeiten
(Stand: 2022-10)
- Länderinformation des Auswärtigen Amtes
- Offizielle Website des Premierministers (französisch)
- Staatliche Presseagentur AMI
- Horizons Unlimited (Reiseforum; engl.)