Afrika
Afrika ist mit einer Landfläche von 30.244.050 km² und 55 Staaten der zweitgrößte Kontinent der Erde. Mit der Sahara beherbergt Afrika die größte Wüste und mit dem Nil den längsten Fluss unseres Planeten und stellt mit ca. 1,25 Mrd. Einwohnern 16 % der Weltbevölkerung. Die Etymologie des geografischen Begriffs Afrika ist umstritten. Entweder soll es vom phönizischen Wort afar („Staub“) oder vom Berberwort afar („Höhle“) abstammen. Ursprünglich wurde der Begriff "Africa" von den Römern für eine Provinz in Nordafrika verwendet, die dem heutigen Tunesien entspricht. Viele Besucher des Kontinents zieht es besonders wegen der einzigartigen Flora und Fauna in die Nationalparks südlich der Sahara.
Die Länder, die an die südlichen Küsten des Mittelmeeres grenzen
Ägypten • Algerien • Libyen • Marokko • Tunesien • Westsahara
Die nordafrikanischen Staaten, die am Südrand der Sahara liegen.
Mali • Mauretanien • Niger • Sudan • Tschad
Die Staaten an der tropischen Atlantikküste
Benin • Burkina Faso • Elfenbeinküste • Gambia • Ghana • Guinea • Guinea-Bissau • Kap Verde • Liberia • Nigeria • Senegal • Sierra Leone • Togo
Das Herz Afrikas
Angola • Äquatorialguinea • Burundi • Gabun • Kamerun • Demokratische Republik Kongo • Kongo • Ruanda • Sambia • São Tomé und Príncipe • Zentralafrikanische Republik
Die Staaten am Roten Meer sowie im und am Indischen Ozean
Äthiopien • Dschibuti • Eritrea • Kenia • Komoren • Madagaskar • Malawi • Mauritius • Mosambik • Somalia • Südsudan • Seychellen • Tansania (mit Sansibar) • Uganda
Die Südspitze Afrikas
Botsuana • Lesotho • Namibia • Südafrika • Eswatini • Simbabwe
spanische Exklaven am Mittelmeer: Ceuta und Melilla
britisches Überseegebiet: Saint Helena, Ascension und Tristan da Cunha
französische Überseedépartements: Réunion und Mayotte
Auch die Kanaren und Madeira gehören geographisch zu Afrika, politisch zu Spanien bzw. Portugal.
Der durch die Sahara in den eher arabisch geprägten nordafrikanischen und den südlichen schwarzafrikanischen Teil getrennte Kontinent wird durch die kulturelle Vielfalt seiner Völker entscheidend geprägt. Afrikas politische und wirtschaftliche Struktur ist im Vergleich zu Europa sehr inhomogen. Von Fortschritt in Südafrika bis zu bitterster Armut in Zentralafrika, von Demokratie bis zur blutigen Diktatur reicht das Kaleidoskop.
Im Altertum bezeichnete Africa das Gebiet des heutigen Tunesiens, während der Kontinent allgemein Libyen oder Die Hölle genannt wurde. Der Name Africa wurde erstmals vom römischen Senator und Feldherrn Scipio Africanus der Ältere verwendet, der im Oktober 202 vor Christus Hannibal in der Schlacht von Zama besiegte, seither als als einer der erfolgreichsten Kommandeure in der Militärgeschichte gilt und ihm den Beinamen „Africanus“ einbrachte. Die besiegten Karthager verloren ihre Kriegsflotte und mussten 50 Jahre lang Tribut zahlen.[1] Ebenso kann die Herkunft des Wortes vom Griechischen aphrike („unkalt“), dem Lateinischen aprica („sonnig“) oder Afer (Plural: Afri) abstammen. Letzteres bedeutet soviel wie Afrikaner. In der kolonialen Vergangenheit wurde auch Schwarzer Kontinent oder Dritter Kontinent als Synonym für Afrika verwendet.
Der Kontinent weckte schon immer den Abenteuertrieb und die Gier seiner nördlichen und östlichen Nachbarn. Von den Nachbarn ausgebeutet ist dieser Teil der afrikanischen Geschichte ein oftmals mit viel Leid und Elend behaftetes Kapitel. Auch heute sind die Begehrlichkeiten nach den Rohstoffen wie Öl, Gold und Diamanten hoch.
- Flüsse: Nil, Kongo, Sambesi, Niger, Limpopo;
- Binnenseen: Viktoriasee, Tanganjikasee, Tschadsee, Okavangodelta;
- Gebirge/Berge: Atlas, Ruwenzori-Gebirge, Drakensberge, Virunga-Vulkane, Kilimandjaro
- Wüsten: Sahara, Kalahari, Namib, Karoo
- A: Ägypten - Algerien - Angola - Äquatorialguinea - Äthiopien
- B: Benin - Botsuana - Burkina Faso - Burundi
- D: Dschibuti
- E: Elfenbeinküste (Cote d'Ivoire) - Eritrea - Eswatini
- G: Gabun - Gambia - Ghana - Guinea - Guinea-Bissau
- K: Kamerun - Kap Verde - Kenia - Komoren - Demokratische Republik Kongo - Kongo (Republik)
- L: Lesotho - Liberia - Libyen
- M: Madagaskar - Malawi - Mali - Mauretanien - Mauritius - Marokko - Mosambik
- N: Namibia - Niger - Nigeria
- R: Ruanda
- S: Westsahara - Sambia - São Tomé und Príncipe - Senegal - Simbabwe - Sierra Leone - Somalia - Südafrika - Sudan - Südsudan
- T: Tansania - Togo - Tschad - Tunesien
- U: Uganda
- Z: Zentralafrikanische Republik
Literatur
Bearbeiten- Alfred Kagan/Atoma Batoma, Reference Guide to Africa, Rowman & Littlefield Publishers, 2014; ISBN 978-1442242616.