Botsuana
Lage | |
Flagge | |
Kurzdaten | |
Hauptstadt | Gaborone |
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Staatsform | Parlamentarische Republik |
Währung | Pula (BWP) |
Fläche | 581.730 km² |
Bevölkerung | 2,1 Mio |
Sprachen | Englisch (offiziell), Setswana |
Religionen | Naturreligionen 85 %, Christen 15 % |
Telefonvorwahl | +267 |
Internet TLD | .bw |
Zeitzone | MEZ + 1h |
Botsuana liegt im südlichen Afrika.
RegionenBearbeiten
StädteBearbeiten
- Gaborone - Hauptstadt
- Maun ist das Eingangstor zum Okawango-Delta und Drehkreuz für Flüge aus Windhuk und Johannesburg. Der Flugplatz liegt in der Stadt (kein Transfer erforderlich).
- Francistown
- Kasane
- Gweta
- Palapye
Weitere ZieleBearbeiten
Karte von Botsuana |
- Okawangodelta mit dem Moremi Nationalpark
- Chobe-Nationalpark
- Kgalagadi-Transfrontier-Nationalpark
- Nxai-Pan-Nationalpark
- Makgadikgadi-Pans-Nationalpark mit der Sowa Pan und dem Nationalmonument Kubu Island
- Central Kalahari Game Reserve
- Tsodilo, UNESCO-Weltkulturerbe
HintergrundBearbeiten
AnreiseBearbeiten
Staatsangehörige aller EU und EFTA-Staaten benötigen (außer Andorra) für einen Aufenthalt von bis zu 90 Tagen kein Visum für die Einreise nach Botsuana. Bitte beachten, dass der Reisepass bei Einreise noch mindestens 6 Monate gültig sein muss.
In der Victoria-Falls-Region nahm man seit Dezember 2014 am erleichterten Kaza-Sichtvermerksprogramm mit den für Deutsche visumspflichtigen Nachbarländern Simbabwe (Rhodesien) und Sambia teil. (Mit Ende der Probephase wurde diese Einreiseerleichterung bis au weiteres eingestellt.)
Mit dem FlugzeugBearbeiten
Gaborones Flughafen lautet Sir Seretse Khama International Airport (IATA Code: GBE). Der Flughafen ist etwa 10 Autominuten vom Zentrum entfernt. Man kann mit Lufthansa und South African Airways über Johannesburg oder mit KLM über Nairobi fliegen, Ethiopian fliegt seit 2015 von Frankfurt mit Umsteigen in Addis Abeba. Die Flugzeit von Johannesburg beträgt etwa eine Stunde.
Mit dem BusBearbeiten
Busverbindungen gibt es von Johannesburg aus nach Gabarone und von dort nach Maun, Kasane usw.
Auf der StraßeBearbeiten
Die Straßen in Botsuana sind allgemein in sehr gutem Zustand. Es wird sehr diszipliniert gefahren. Die botsuanische Polizei ist im allgemeinen freundlich und eventuell zu bezahlende Bußgelder entstammen einem offiziellen Bußgeldkatalog. Die Straße von Maun nach Kasane ist meist recht tief sandig und nur mit 4x4 zu empfehlen. Ansonsten vor allem in der Trockenzeit aber problemlos zu fahren. Achtung: Tiere, insbesondere Elefanten haben Vortritt!
Es gibt drei Grenzübergänge nach Namibia.
MobilitätBearbeiten
Busverbindungen gibt es zwischen allen größeren Ortschaften. Nachts verkehren aber aus Sicherheitsgründen keine Busse (Tiere auf der Fahrbahn). Ausnahmen bilden hier die internationalen Busverbindungen (z.B. Johannesburg - Lusaka über Gaborone, Francistown und Kasane/Kazungula).
2016 wurde der Bahnverkehr von Francistown über die Hauptstadt nach Lobatse nahe der südafrikanischen Grenze wieder aufgenommen (3 Klassen). Von Francistown gibt es einen Zug Richtung simabwischer Grenze.
SpracheBearbeiten
Die meisten Leute in den Städten sprechen Englisch. In abgelegeneren Dörfern sprechen vor allem die älteren Menschen bloß Setswana.
KaufenBearbeiten
Botuwanas Währung heißt Pula; 100 Thebe = 1 Pula. Auf Setswana bedeutet Pula sowohl „Regen“ als auch Segen. Thebe steht für „Tropfen“. Der Wechselkurs im Juni 2020 betrug für € 13½:1.
KücheBearbeiten
Das tagtägliche Essen ist Reis oder Pap (das Wort kommt von Milie-Pap, weißer Maisbrei) mit Rind- oder Hühnerfleisch. Oft mit Gemüse. Reisende können Frischfleisch in Gaborone, Francistown und Maun kaufen. Vorsicht! Es gibt immer wieder Straßensperren, so genannte Animal Disease Borders. Über diese darf nur vakuumiertes oder gekochtes/gebratenes Fleisch mitgenommen werden. Ansonsten ist die Versorgung mit Lebensmitteln hervorragend.
In den Städten dominieren Fast-Food-Ketten wie Nando's, Wimpy's, Barcelo oder Lion King, die überwiegend Hühnerfleisch und Reis servieren. Lediglich in größeren Städten wie Gaborone finden sich zusätzlich einige indische und italienische Restaurants.
NachtlebenBearbeiten
UnterkunftBearbeiten
In nahezu allen Städten gibt es Hotels oder Motels, die sich mit europäischen Standards messen können. In den touristisch relevanten Gebieten und den Game Reserves gibt es Lodges, die teilweise Zeltlager sind, teils jedoch äußerst luxuriös ausgestattet sind.
- Pom Pom Camp (im Okawango-Delta auf Insel Pom Pom Island).
- Moremi Crossing (im Moremi Game Reserve).
- Gunn's Camp (im Moremi Game Reserve bei Chief's Island).
- Nata Lodge (in den Makgadikgadi-Pans).
Die großen Nationalparks (Central Kalahari, Moremi, Chobe) bieten entweder Camp Sites zum Zelten oder Lodges. Für das Befahren der Parks muss man in Gaborone, Maun oder Francistown ein Permit erwerben, das zwischen 20 und 100 Pula kostet. Vorsicht: Teilweise kann man nicht an den Park-Gates zahlen! Neben den staatlichen Parks gibt es - vor allem im Okawango-Delta - so genannte „Concessions“, die von privaten Anbietern (z.B. Kwando Safaris) bewirtschaftet werden. Hier muss man auf die Lodges des jeweiligen Anbieters zurückgreifen.
GesundheitBearbeiten
Tropenkrankheiten: Malaria-Prophylaxe wird empfohlen für die nördlichen Landesteile (Chobe-Nationalpark, Moremi-Nationalpark, Okawangodelta)
LiteraturBearbeiten
- Allison, Peter; Whatever You Do, Don't Run : True Tales of a Botswana Safari Guide; Lanham 2014 (Lyons Press); ISBN 978-076-279-647-2
- Heath, Alison; Heath, Roger; Field guide to the plants of Northern Botswana including the Okavango Delta : useful in countries and geographical areas adjacent to Northern Botswana in the Zambesi basin; Richmond, Surrey 2010 (Royal Botanic Gardens Kew); ISBN 9781842461839
- Lübbert, Christoph (*1971); Botswana: das komplette Reisehandbuch zu Botswana, geschrieben von einem Landeskenner mit jahrelanger Afrika-Erfahrung; Bielefeld 42008; ISBN 9783831716371
Wissenschaftliche Artikel erscheinen 1968-2010 (1 p.a.) in Botswana Notes and Records, ISSN 0525-5090