Südtirol

autonome Provinz in Italien
Region Südtirol
HauptstadtBozen
Einwohnerzahl531.178(2018)
Fläche7.400 km²
Postleitzahl39010–39059, 39100
Vorwahl0463…0474
Webseitehome.provincia.bz.it
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Südtirol (amtlich "Autonome Provinz Bozen – Südtirol" (it. Provincia Autonoma di Bolzano – Alto Adige, lad. Provinzia Autonòma de Balsan/Bulsan – Südtirol) ist die nördlichste Provinz Italiens. Zusammen mit Trient bildet es die autonome Region Trentino-Südtirol. Der Hauptteil der Bevölkerung (etwa zwei Drittel) ist deutschsprachig, da das Gebiet bis zum Ende des Ersten Weltkrieges zu Österreich (Tirol) gehörte. Ein Viertel spricht Italienisch, und ein kleiner Bevölkerungsanteil, vor allem im Gebiet der Dolomiten, spricht Ladinisch. Südtirol ist eine der beliebtesten touristischen Regionen Norditaliens.

Regionen

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Wipptal
Bezirksgemeinschaften Südtirols

Die Gebirgsgruppen:

Die Täler zwischen den Gebirgsgruppen:

Karte
Karte von Südtirol

Villnöß - St. Magdalena

Die Städte:

  • 1 Bozen (100.000 Einwohner), ital. Bolzano
  • 2 Meran (37.000 Einwohner), ital. Merano
  • 3 Brixen (20.000 Einwohner), ital. Bressanone
  • 4 Leifers (16.000 Einwohner), ital. Laives. ursprünglich nur ein Dorf, ist in den letzten Jahrzehnten zur Vorstadt von Bozen herangewachsen.
  • 5 Bruneck (12.000 Einwohner), ital. Brunico
  • 6 Sterzing (8.000 Einwohner), ital. Vipiteno
  • 7 Glurns (900 Einwohner), ital. Glorenza, eine der kleinsten Städte Europas mit komplett erhaltener Stadtmauer. Im Grunde ist es nur ein kleines Dorf, aber gerade diese Stadtmauern geben dieser Ortschaft das Recht sich "Stadt" zu nennen.

Kleinere, aber touristisch interessante Orte:

Weitere Ziele

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Hintergrund

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Geschichte

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1363 übergab die erbenlose Gräfin von Tirol, Margarethe Maultasch, dem Habsburger Herzog von Österreich, Rudolf IV., die Grafschaft Tirol. Benannt ist diese nach dem Stammsitz der Grafen, dem Schloss Tirol bei Meran.

Im Zuge der napoleonischen Kriege verlor Österreich 1805 Tirol an Bayern. 1809 erhoben sich die Tiroler unter der Führung von Andreas Hofer, einem Wirt aus dem Passeiertal, gegen die bayrisch-französischen Truppen. Nach anfänglichen Erfolgen wurde der Aufstand niedergeschlagen und Hofer in Mantua hingerichtet. Nach dem Sturz Napoleons wurde Tirol 1813 wieder an Österreich angeschlossen.

Nach dem Ende des 1. Weltkrieges wurde die südliche Hälfte Tirols, das heutige Südtirol, mit dem Friedensvertrag von Saint Germain der Siegermacht Italien zugesprochen. Die Brennerlinie wurde zur Staatsgrenze erklärt.

1922-1939: Die faschistische Regierung Italiens betreibt eine "Italienisierung" Südtirols. Der Unterricht in deutscher Sprache wird verboten, italienische Ortsnamen eingeführt, große Industriebetriebe werden in Südtirol angesiedelt, um italienischen Arbeitern aus dem ganzen Land einen Anreiz bieten zu können.

1939: Hitler und Mussolini stellen die deutschsprachigen Südtiroler vor die Wahl (Option): Ins Deutsche Reich auswandern oder im Land bleiben und auf jede sprachliche und kulturelle Eigenständigkeit verzichten. Der Krieg verhindert die Auswanderung eines Großteils der Bevölkerung. 75.000 wandern aus.

Im Mai 1945 wurde Südtirol von den Alliierten besetzt. Am Rande der Pariser Friedenskonferenz wird ein Schutzvertrag für die Interessen der deutschsprachigen Minderheit unterzeichnet.

1948 genehmigt die italienische Nationalversammlung das 1. Autonomiestatut für die Region Trentino-Südtirol. 1960 fordert eine UNO-Resolution eine Ausweitung dieser Autonomie.

1972 tritt das neue Autonomiestatut in Kraft, das der Autonomen Provinz Bozen Selbstverwaltungsrechte einräumt.

Siehe auch die Ausführungen zur Tiroler Identität im Allgemeinen (im Artikel zum Bundesland Tirol);

Brauchtum

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Der deutschsprachige Teil Südtirols gehört gemeinsam mit Österreich (bei Ausnahme des alemannischen Vorarlbergs) und mit dem benachbarten Altbayern dem bayerischen Sprachraum an mit einem in vielen Teilen gemeinsamen Brauchtum.

Eine Gesamtübersicht zum Altbayrischen Brauchtum (Schäfflertanz, Leonhardiritt, Georgiritt, Perchten usw.) befindet sich im Artikel zu Altbayern, siehe außerdem auch den entsprechenden Abschnitt zum Brauchtum im Artikel zu Österreich.

  • Am 6. Jänner, dem Dreikönigstag, werden vom Pfarrer Wasser und Kreide geweiht. Am Abend versammelt sich die ganze Familie am Hof. Aus dem Herd werden glühende Kohlen in eine Pfanne geschöpft und ein paar Körner Weihrauch darüber gestreut. Die kleine Prozession setzt sich betend in Bewegung und zieht mit dem „Kinigwasser“ und dem Weihrauch in alle Räume des Hofes. An die Türrahmen werden mit der geweihten Kreide zwischen die Ziffern des neuen Jahres die Buchstaben C – M – B gesetzt. Nach dem Volksglauben die Anfangsbuchstaben von Kaspar, Melchior und Balthasar, den Namen der Heiligen Drei Könige. In Wirklichkeit aber die Initialen für Christus mansionem benedicat, "Christus segne das Haus".
  • Die Herz-Jesu-Feuer finden zum Gedenken an die Tiroler Freiheitskämpfer statt. Am 2. Sonntag nach dem Fronleichnamsfest erleuchten die Gipfel der Berge und Hügel in Südtirol. Diese Tradition geht auf das 19. Jahrhundert zurück und gedenkt dem Gelöbnis der Tiroler Freiheitskämpfer. Andreas Hofer erneuerte den Bund mit dem Herzen Jesu vor Beginn der bekannten Berg-Isel-Schlacht gegen die Franzosen und Bayern. Der überraschende Sieg von Hofers Truppen machte aus dem Gelöbnis einen hohen Feiertag, der mit Prozessionen und den Bergfeuern in verschiedenen Formen noch heute abgehalten wird.
  • In vielen Südtiroler Orten wird eine Erntedankprozession abgehalten. In der Kirche stellt man Körbe mit Erntegaben auf und lässt sie vom Pfarrer segnen. Oft wird eine Erntekrone durch den Ort getragen.

69,41 Prozent der Südtiroler haben Deutsch als Muttersprache (natürlich in der typischen, harten Tiroler Mundart (Dialekt "Südtirolerisch")). 26,06 Prozent sprechen Italienisch und 4,53 Prozent Ladinisch. In den größeren Städten ist der Anteil der italienischsprachigen Bevölkerung wesentlich höher (Meran 49,06 %, Bozen 73,80% Italiener). Die Amtssprachen sind Deutsch, Italienisch und Ladinisch.

Mit dem Flugzeug

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In Bozen befindet sich ein Regionalflughafen (IATA: BZO) mit seeehr wenig Linienverbindungen.

Die nächsten größeren Flughäfen, außerhalb der Region selbst, sind der Flughafen Innsbruck (IATA: INN) (120 km von Bozen; 1½ Std. mit dem Auto), Flughafen Verona (IATA: VRN) (150 km; 1½ Std. mit dem Auto bzw. 2 Std. mit dem Zug) und Flughafen Bergamo (IATA: BGY) (240 km; 2:20 Std. mit dem Auto).

Mit der Bahn

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Mehrfach täglich verkehren EuroCity-Züge von München über Innsbruck nach Norditalien (zweistündlich, von München nach Bozen in 3:50 Std.). Diese Züge halten in Südtirol an den Bahnhöfen von Franzensfeste, Brixen und Bozen. In Bozen besteht Anschluss an die Vinschgaubahn, die über Meran nach Mals verkehrt.

Aus den meisten Teilen Österreichs kommend, kann man in Innsbruck ebenfalls in den EuroCity nach Südtirol umsteigen. Aus Innsbruck kann man alternativ mit dem Regionalexpress zum Brenner fahren (40 Minuten), wo unmittelbar Anschluss an die Brennerlinie der Südtirolbahn über Sterzing, Brixen und Bozen nach Meran besteht. Aus dem Süden Österreichs ist es unter Umständen schneller, über Lienz in Osttirol zu fahren. Von dort fährt ein Regionalexpress über Bruneck nach Franzensfeste (stündlich; Fahrtzeit 2:20 Std.)

Auch aus der Schweiz geht die schnellste Zugverbindung über Innsbruck (etwa mit dem Railjet von Zürich). Aus der Süd- oder Westschweiz kommt aber auch die Fahrt durch Italien über Verona in Betracht. Wer von der Schweiz gemütlich per Bahn und Bus anreisen möchte, kann die Rhätische Bahn von Landquart nach Zernez im Engadin nehmen, dort das Postauto, das über den Ofenpass und durch das Münstertal fährt, nach Mals nehmen (2½ Stunden) und von dort aus mit der Vinschgauerbahn fahren. Fahrpläne: www.sbb.ch.

Auf der Straße

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Von Österreich und Deutschland aus kommend

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  • Die klassische Anreise erfolgt von Innsbruck kommend über die Brennerroute (Brennerautobahn A22, mautpflichtig) oder auf der Brennerstaatsstraße SS12.
  • Wer ins Vinschgau möchte, kann ab Sterzing über den Jaufenpass oder auch über den Reschenpass anreisen, der nicht so stark frequentiert ist wie der Brenner.
  • Für ein Fahrtziel im Pustertal bzw. allgemein für eine Anfahrt aus dem Süden Österreichs führt die beste Route über die E66 ab Liezen nach Innichen und Bruneck. Ab Wien/Graz Südautobahn bis Villach, weiter über Spittal an der Drau bzw. ab Deutschland über Salzburg und die Tauernautobahn nach Spittal oder ab Kufstein über Kitzbühel und Mittersil und dann den Felbertauern (mautpflichtig) nach Liezen.
  • Eine mautfreie Anreise von Deutschland aus führt über Fern- und Reschenpass: Der Landecker Umgehungstunnel ist vignettenpflichtig. Wer keine Vignette für die österreichischen Autobahnen besitzt, sollte durch die Stadt Landeck fahren. Wichtig: Die offizielle Ausschilderung zum Reschenpass führt durch den Tunnel (also nicht beachten). Es wird oft am Tunnel kontrolliert.

Von der Schweiz aus kommend

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Aus der Schweiz kann man von Landquart (A13) aus ins Prättigau (A28) fahren und anschließend im Sommer über Davos und dem Flüelapass bzw. ganzjährig durch den Vereinatunnel nach Zernez gelangen. Von dort aus geht es über den Ofenpass ins Münstertal und anschließend ins Südtiroler Vinschgau. Zwischenhalte lohnen sich an mehreren Orten, so beispielsweise auf den Pässen, im Schweizer Nationalpark oder in Müstair (Weltkulturerbe) im Münstertal.

Aus den meisten Teilen der Schweiz ist es aber schneller, die Autobahn über St. Gallen, Innsbruck und den Brenner zu nehmen.

Mobilität

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Neben den klassischen öffentlichen Verkehrsmitteln Eisenbahn und Bus sind im Südtirol auch die nicht ausschließlich touristischen Seilbahnen in den öffentlichen Verkehr einbezogen, so etwa die Rittner Seilbahn zwischen Bozen und Oberbozen.

Im Verbund südtirolmobil gibt es für alle Nahverkehrsmittel Einzelfahrkarten ab € 1,50 (2022). Für Tages- und Fahrradkarten siehe unten "mobilcard."

Alle Fahrkarten müssen, bei Regionalzügen am Bahnsteig vor Zustieg, an den blauen Lesern gestempelt werden.

Wer 3 Tage oder länger vor allem in Zügen unterwegs ist, ist evtl. mit der Regio-Promo von Trenitalia besser bedient.

Eisenbahn

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Bahnhof Meran: Dieseltriebwagen im Vordergrund, im Hintergrund ein Regionalzug der Trenitalia

Südtirol verfügt über ein gut ausgebautes Straßennetz, der Bahnverkehr beschränkt sich aber auf die dem Eisack- und Etschtal folgende Hauptverbindung Innsbruck - Verona und die Bahnlinien durch das Pustertal nach Lienz und durch den Vinschgau. Die Züge sind nicht sehr schnell, da sie viele Halte bedienen, die Fahrpreise sind dafür sehr günstig. Gute Bahnanbindung auch bis Venedig.

Die staatliche italienische Eisenbahngesellschaft Trenitalia betreibt die Züge auf der Brennerbahn. Die Züge auf der Pustertalbahn und auf der Bahnstrecke Meran–Bozen werden abwechselnd von der Trenitalia und vom SAD (Südtiroler Autobus Dienst) gestellt, so dass hier werktags ein Halbstundentakt angeboten wird. Auf den übrigen Bahnstrecken in Südtirol verkehren ausschließlich Bahnen der SAD.

In den Elektrotriebwagen der SAD und der Trenitalia wird jeweils kostenfreies WLAN angeboten, für das eine einmalige Anmeldung erforderlich ist. Diese Triebwagen sowie die Dieseltriebwagen nach Mals sind barrierefrei, die türkis-weiß-blauen Wendezüge der Trenitalia hingegen sind hochflurig und daher etwa für Rollstuhlfahrer nicht ohne Hilfe nutzbar.

Busverkehr

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Typischer Stadtbus der SASA (Städtischer Autobus Service AG) in Bozen

In den drei Städten Bozen, Meran und Brixen existiert ein dichtes Stadtbusnetz mit Niederflurbussen. Es verkehren hier überwiegend Solo- und Midibusse, diese sind häufig sehr stark ausgelastet. Auf den Überlandstrecken werden nur auf einzelnen stadtnahen Strecken Niederflurbusse eingesetzt, es überwiegen Hochflur-Reisebusse im Linienbetrieb. Als Citybus werden Linien bezeichnet, die mit für den Linienbetrieb ausgerüsteten Kleinbussen befahren werden und Gemeinden feinerschließen.

Schwierig gestaltet sich oft die Orientierung im Busverkehr für Ortsfremde: Nur die neuesten Stadtbusse verfügen über Haltestellenanzeigen und -durchsagen. In den Regionalverkehrs-Reisebussen gibt es keine Anzeigen, Durchsagen erfolgen üblicherweise nicht. Die Bushaltestellen sind nur durch blaue Haltestellenschilder gekennzeichnet, aus dem Bus erkennbare Haltestellennamen gibt es nicht.

Mobilcard

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Mit der Mobilcard kann man an drei bzw. sieben aufeinander folgenden Tagen alle öffentlichen Verkehrsmittel in ganz Südtirol unbegrenzt nutzen. Dazu gehören die Regionalzüge zwischen Brenner und Trient, sowie Mals-Meran-Bozen und Franzensfeste-Innichen, die Nahverkehrsbusse (Stadtbusse, Überlandbusse, Citybusse), die Seilbahnen nach Ritten, Meransen, Jenesien, Mölten und Vöran, die Trambahn Ritten und die Standseilbahn auf die Mendel. Zusätzlich eine Hin- und Rückfahrt mit dem PostAuto Schweiz zwischen Mals und Zernez. Die Mobilcard muss bei jeder Fahrt entwertet werden, hierfür muss die Karte komplett (mit dem Magnetstreifen nach vorne links) in die blauen Automaten eingeführt werden. Beim ersten Entwerten wird das Datum des letzten Gültigkeitstages aufgedruckt.

Die Preise sind zurzeit (Stand: Oktober 2021): für 1 Tag: 15 €, für 3 Tage 23€ und für 7 Tage 28 €. Kinder 6 bis 14 Jahren zahlen die Hälfte. Mitnahme von Fahrrädern: Tageskarte 7 €. Die Karten sind an allen Verkaufsstellen des Südtiroler Verkehrsverbundes sowie in den Tourismusvereinen erhältlich.

Die Mobilcard ist ein ausgesprochen günstiges Angebot, Südtirol zu erkunden, v.a. ist in Südtirol das Streckennetz von Bus und Bahn sehr gut ausgebaut. Die meisten Bahnen und Busse fahren mindestens stündlich, teilweise öfter.

Weitere Infos bei www.mobilcard.info

Mit dem Fahrrad

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Das Fahrradnetz wurde in den letzten Jahren sehr gut ausgebaut, mit dem Ziel, alle Täler zu verbinden. Die Fahrradstrecke von Bozen bis Verona ist schon befahrbar. Sehr beliebt ist auch der grenzüberschreitende Fahrradweg von Toblach/Innichen im Pustertal nach Lienz (Österreich).

Sehenswürdigkeiten

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Schloss Juval
  • Die Sextner Sonnenuhr - weltgrößte steinerne Bergsonnenuhr
  • Schloss Tirol bei Meran
  • Archäologiemuseum in Bozen mit der weltberühmten Eismumie "Ötzi"
  • Bunker- und Festungsanlagen/-ruinen des 1. Weltkriegs in ganz Südtirol
  • Bunkeranlagen des italienischen Alpenwalls (2. Weltkrieg und kalter Krieg) in Olang mit Besichtigungen im n8bunker
  • 3-Burgenwanderung bei Eppan
  • Reinhold Messners Bergvölker Museum Firmian auf Schloss Sigmundskron bei Eppan oder Messner Montain Museum auf Schloss Juval bei Naturns
  • Eislöcher Eppan/Berg - ungewöhnliches Kältewunder Klima/Vegetation von 2000 Höhenmetern auf 500 Höhenmetern
  • Die Gärten von Schloss Trauttmansdorff - Internationaler Garten des Jahres 2013
  • Landesmuseum für Volkskunde:
  • Bergbauwelt Ridnaun Schneeberg bei Ratschings
  • Erlebnisbergwerk Schneeberg Passeier
  • Bergbaumuseum Kornkasten Steinhaus im Tauferer Ahrntal
  • Ich atme ... Klimastollen Prettau im Schaubergwerk Prettau

Aktivitäten

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Im Sommer

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17.000km markierte Wanderwege: Höhenwege und Gipfeltouren, Talwanderungen und Seenrundwege, Wanderungen auf Schutzhütten, Wanderungen auf Waalwegen und Almen. Etwas besonderes für den Westen Südtirols sind die Waalwege. Der Vinschgau und der Raum rund um Meran sind seit jeher äußerst regenarm. Deshalb konstruierten die Bauern vor Jahrhunderten ein ausgeklügeltes Bewässerungssystem: die Waale. Sie hoben viele Kilometer Gräben aus, bauten Holzrohre und Rinnen und leiteten damit das Gletscherwasser zu ihren Wiesen und Feldern. Diese alten Konstruktionen durchziehen noch die Landschaft. Abenteuerliche Pfade und Stege, bilden die Waalwege. Einst zur Instandhaltung der künstlichen Wasseradern gedacht, sind sie heute als Wanderwege sehr beliebt.

Ganz Südtirol ist von einem Radwegenetz durchzogen. Besonders reizvoll ist der Pustertal-Radweg, der bis nach Lienz (A) führt und der Vinschger Radweg von Mals nach Meran. An der Strecke liegen die Haltestellen der Vinschgerbahn, von denen einige einen Radverleih betreiben. Dadurch bietet sich eine Kombination von Bahn&Bike an.

Im Winter

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27 größere und kleinere Skigebiete stellen die Hauptattraktion im Winter dar. Der Skiverbund Ortler Skiarena deckt die westliche Landeshälfte ab. In den Dolomiten sind alle Skigebiete zum größten Skikarussell der Welt Dolomiti SuperSki zusammengefasst. Langlaufloipen gibt es in vielen Hochtälern (z.B. Höhlensteintal, Ridnauntal) und auf Almen (z.B. der Seiser Alm, der Villanderer Alm). Rodeln, Schneeschuhwandern, Skitouren und Eislaufen gehören ebenfalls zu den beliebtesten Winteraktivitäten.

Die Skigebiete Südtirols werden im Artikel Skigebiete in Italien behandelt.

Regelmäßige Veranstaltungen

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Gustav-Mahler-Denkmal in Toblach
  • Südtirol Jazzfestival Alto Adige: 10 Tage Jazzmusik im Juni / Juli und eines der größten Jazz Festivals Europas. Veranstaltet in den großen Städten Südtirols (Bozen, Brixen, Meran, Bruneck und im Vinschgau).
  • Törggelen ist eine Südtiroler Tradition. Die Saison beginnt am ersten Samstag im Oktober mit lodernden Keschtnfeuer und geht erst am dritten Novembersonntag zu Ende.

Einkaufen

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Wochenmärkte

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Montag: Terlan und St. Pauls

Dienstag: St. Michael/Eppan und Neumarkt

Mittwoch: Kaltern, Auer und Ritten (Klobenstein)

Donnerstag: Girlan, Leifers, Trient und Bozen

Freitag: Meran, Sterzing, St. Ulrich

Samstag: Bozen und Naturns

Jeden Tag, außer sonntags, gibt es den Bozener Obstmarkt auf dem Obstplatz.

Kräuternocken mit brauner Butter

Der italienisch-mediterrane Einfluss auf die bodenständige alpine Küche ist natürlich in Südtirol besonders stark ausgeprägt. Neben traditionellen Gerichten wie Knödeln, Schlutzkrapfen, Tirtlen und Krapfen sind Nudelgerichte, Pizza, Risotto und andere italienische Köstlichkeiten sehr beliebt.

In Buschen- und Hofschankbetrieben wird die bäuerliche Küche auf gutem Niveau gepflegt. Von Oktober bis Dezember ist in allen Weinbaugebieten das Törggelen gepflegt, eine Verkostung der erntefrischen Kastanien, Obstsorten und des jungen Weines. Dazu werden Gerstensuppe, Selchfleisch, Sauerkraut und süße Krapfen serviert. Hofschänken gibt es meist außerhalb der Weinbaugebiete, sie bauen keinen eigenen Wein an. Für eine Buschenschanklizenz ist zwingend die Kelterung und der Ausschank eines hauseigenen Weines notwendig.

In den Pizzerias und Restaurants findet man eine Kombination der italienischen und der alpinen Küche. Alle Bars und Cafes servieren den obligatorischen italienischen Caffé, als espresso, macchiato, cappuccino, latte macchiato...

Mehr zu dem Thema findet man unter Essen und Trinken in Südtirol.

Übernachtung

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In Südtirol wurde 2014 die Kurtaxe eingeführt. Pro Übernachtung werden in Ein- und Zwei-Sterne-Hotels, Jugendherbergen, Privatzimmern und auf Campingplätzen 0,70€ fällig. Bei Drei-Sternen sind es 1,00 €, in Vier- und Fünf-Sterne-Häusern 1,30 €. Befreit sind Kinder bis zur Vollendung des 14. Lebensjahres.

Südtirol ist ein beliebtes Urlaubsziel, vor allem auch für Wintersportler. Es ist ratsam, die Unterkunft einige Wochen im Vorfeld zu buchen.

Praktische Hinweise

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  • Ferragosto: Allgemein ist zu beachten, dass Südtirol als Urlaubsziel nicht nur bei den deutschsprachigen Besuchern äußerst beliebt ist: Mit der Dank Autonomiestatus in den letzten Jahren zunehmenden Entspannung im Verhältnis zwischen den Südtirolern und den lange ungeliebten Italienern finden jetzt auch immer mehr italienische Gäste ihren Weg in die Urlaubsregion: Besonders zum Ende der italienischen Ferien nach dem Feiertag Ferragosto (15. August, Christi Himmelfahrt, vom lateinischen Feriae Augusti = Festtag des Augustus) ist in ganz Südtirol mit einem starken Andrang italienischer Gäste auf die touristische Infrastruktur wie Hotels und Restaurants, Berghütten, Campingplätzen, Straßen und Läden etc. zu rechnen.
  • Der Rote Hahn ist das Zeichen der Bauernhöfe in Südtirol. Die Bereiche Beherbergung, Restauration und Produkte werden kontrolliert und mit dieser Marke beworben. Beherbergungsbetriebe werden durch die Anzahl der Blumen gekennzeichnet. Die Buschen- und Hofschankbetriebe werden kontrolliert und müssen ein bestimmtes Niveau in den Bereichen Hofbild, Ausstattung und Service erfüllen. Auch für bäuerliche Produkte gelten bestimmte Qualitätskriterien.
  • Der blaue Schurz ist zum Zeichen der männlichen Südtiroler Bauernwelt geworden. Immer in blauer Farbe, verziert mit einem humorvollen Spruch oder gestickten Blumen. Aus Scherz an den Bändern der Schürze zu ziehen, sollte vermieden werden, es stößt meist auf wenig Gegenliebe.
  • Die Bergbauern tragen durchwegs einen Hut, oft mit einer Feder oder Blumen geschmückt. In der Gegend um Meran und des Sarntales gibt es eine Besonderheit, rote Schnüre zeigen an, ein Junggeselle, grüne Schnüre bedeuten, dass die Ehefrau nicht weit ist.

Nachtleben

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Sicherheit

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Ratschläge für Wanderer:

  • Wandern Sie ohne Bergerfahrung nicht allein und lassen Sie sich Zeit, genießen Sie die Natur.
  • Geben Sie Ihrem Wirt das Wanderziel bekannt, lassen Sie sich über die Tour und das Wetter beraten
  • Machen Sie sich nicht zu spät auf den Weg und machen Sie unterwegs keine vermeintlichen Abkürzungen, die Sie nicht kennen. Halten Sie sich bei den Bergwanderungen an die Markierungen.
  • Denken Sie bei der Wahl der Ausrüstung immer an das schlechte Wetter, nie an das gute. Feste Bergschuhe und ein dichter Wetterschutz sind erste die Voraussetzung. Auch genügend Sonnenschutz und Getränke sind unbedingt erforderlich.
  • Eine kleine Apotheke mit Erste-Hilfe-Material für sich selbst und für die anderen Wanderer ist ebenfalls notwendig.
  • Im NOTFALL Tel. Nr. 112

Ausführliche Infos zur Ausrüstung und zum Verhalten im Gebirge siehe auch im Artikel Bergsteigen;

Mit einer von den Atlantiktiefs geschützte Lage südlich des Alpenhauptkammes hat Südtirol allgemein ein ausgesprochen mildes Klima, das auch dem Weinbau (etwa am Kalterer See südlich von Bozen) sehr entgegenkommt. Klimabestimmend für Südtirol ist die von Süden kommende Warmluft, sie gibt auf den Weg in den Norden einen Teil ihrer Feuchtigkeit ab und bewirkt ein eher trockenes, kontinentales Klima. Statistisch gesehen kann Südtirol mit 300 Sonnentagen im Jahr aufwarten.

Es gibt aber regionale Unterschiede, je weiter man nach Süden gelangt, desto mediterraner (mild, regenreicher) wird das Klima. Im Norden ist mit der Nähe zum Alpenhauptkamm der Einfluss der kalten Atlantiktiefs stärker spürbar (Eisacktal, Pustertal).

Von Norden kommt die Kühle, so dass sich beim Tagesklima ein Wechselspiel von Wärme bei Tag und Frische bei Nacht ergibt. Als weiterer klimatischer Faktor ist der Wind zu nennen. Durch Eisacktal, Etschtal und deren Seitentäler ziehen Luftströme, die allzu feuchtes Wetter verhindern.

Als beste Reisezeit gelten die Monate Mai bis Oktober mit den wenigsten Niederschlägen, wobei die Monate Juli und August in den Tallagen schon recht heiß werden können. Die höchste durchschnittliche Maximaltemperatur wird im Juli erreicht (knapp 29 °C), Spitzenwerte der Tagestemperatur über 35°C sind möglich.

Als sonnigste Ecke Südtirols gilt die Region um Bozen, Jahresspitzenwerte für Deutschnofen sind 2.800 Stunden (Jahresdurchschnitt in Deutschland je nach Ort 1300 bis 1900 Stunden).

Die winterlichen Tagestiefsttemperaturen im Tal können als Spitzenwerte -20°C überschreiten, als Kältepol Südtirols gilt das Hochpustertal, in Toblach werden 40-50 Eistage (Tageshöchsttemperatur unter Null Grad) im Jahr gezählt.

Die mittleren Jahresniederschläge liegen zwischen 500 und 1000 mm im Jahr, das Regenmaxima ist im Spätfrühling.

Das aktuelle Wetter und weitere Wetterdaten für Südtirol siehe auf www.provinz.bz.it und auf Südtirol Wetter.

Klimatabelle Bozen Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez    
Mittlere höchste Lufttemperatur in °C 5.9 9.3 14.6 18.8 23.2 26.8 29.2 28.3 24.8 18.7 11.0 6.5 Ø 18.1
Mittlere tiefste Lufttemperatur in °C -5.4 -2.4 1.5 5.3 9.2 12.7 14.8 14.5 11.2 5.5 -3.0 -4.4 Ø 5
Niederschläge in mm 18 29 30 60 69 93 100 113 71 75 80 43 Σ 781
Regentage im Monat 4 4 5 7 10 9 9 9 6 6 6 4 Σ 79
Sonnenscheindauer pro Tag 3.3 4.3 4.8 5.3 5.7 6.7 7.5 6.9 6.0 4.9 3.4 3.1 Ø 5.2
Quelle: Wetterkontor

Ausflüge

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Südlich von Salurn (also außerhalb Südtirols) lohnen Abstecher nach Trient (Trento) und zum Gardasee.

In der Dolomitengegend sind die in Venetien oder im Trentino gelegenen Regionen um Cortina d'Ampezzo oder dem Val di Fassa schnell erreicht.

Literatur

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  • Ursula Eckert, Wolfgang Eckert: Wandern in Südtirol: 35 Touren, exakte Karten, Höhenprofile. Ostfildern: DuMont Reiseverlag, 2008 (4.Auflage), ISBN 3-7701-4776-6; 168 Seiten (deutsch). 12,00€
  • Georg Weindl: Winterguide Südtirol: Die schönsten Winterwanderungen, Loipen und Schneeaktivitäten. München: Bruckmann, 2008, ISBN 978-3-7654-4808-9; 142 Seiten (deutsch). 19,95€
  • Georg Weindl: Langlaufen in Südtirol: Die schönsten Loipen für Skater und klassische Läufer. Wien: Folio, 2007, ISBN 3-85256-375-5; 96 Seiten (deutsch). 9,40€
  • Hanspaul Menera: Südtiroler Waalwege. Bozen: Verlagsanstalt Athesia, 2005, ISBN 88-8266-294-2; 212 Seiten (deutsch). 40 Waalwege und 250 Waale beschrieben
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Offizielle Touristikseiten für Südtirol (gesamt)

Offizielle regionale Touristikseiten für Südtirol

Sonstige offizielle Seiten

Brauchbarer Artikel
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