Flüelapass

Alpenpass in der Schweiz

Der Flüelapass führt von Davos im Prättigau resp. dem Landwassertal nach Susch im Engadin.

Flüela - Passhöhe

Hintergrund

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Der Flüelpass verbindet das Prättigau mit dem Unterengadin, es handelt sich somit um eine inneralpine Nord-Südverbindung, nur mit einer weiteren Passverbindung vom Engadin aus nach Oberitalien im Süden können die Alpen ganz gequert werden. Auf dem Pass liegt die Wasserscheide zwischen dem Flüsschen Landwasser, das in den Rhein entwässert und dem Inn, der in die Donau fliesst.

Flüela Hospiz um 1900
Mit dem Postauto über den Flüelapass

Vorgeschichtliche Funde deuten darauf hin, dass der Übergang wohl schon in der Antike begangen wurde; da der Pass nicht alpenquerend ist, hatte er im Vergleich zum Julierpass, Splügenpass oder Septimerpass stets eine untergeordnete Bedeutung. Lange war die Region von einer romanischen Bevölkerung nur dünn besiedelt; im 13. Jhdt. liessen sich deutschsprachige Walser in der Landschaft um Davos nieder. Der Saumpfad von Chur über den Strelapass nach Davos und weiter über die Flüela ins Engadin, dann über den Ofenpass in den Vinschgau war im Mittelalter eine gern begangene direkte Route, sie wurde allerdings nur im Sommer begangen. Wahrscheinlich um 1668 wurde eine erste Schutzhütte auf der Flüela-Passhöhe errichtet.

1866/67 wurde die Fahrstrasse über den Flüelapass gebaut, 1868/69 das Flüela-Hospiz. Mit dem Aufkommen den Alpentourismus ins Engadin und vor allem mit dem Bau der Linie der Rhätischen Bahn im Jahrt 1890 bis nach Davos gewann der Übergang an Bedeutung und wurde von einer Pferdepost befahren. Als 1999 der Vereina - Eisenbahntunnel mit dem Autoverlad ins Unterengadin eröffnet worden war, ging die Bedeutung des Passübergangs weiter zurück, die lawinengefährdete Strecke wurde in den Wintermonaten seither nicht mehr offen gehalten.

Regionen

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Am Ende des Prättigaus steigt die Strasse an und erreicht über den Wolfgang-Pass das Landwassertal mit Davos. Südlich der Passhöhe folgt die Route der Susasca und erreicht das Unterengadin.

Streckenverlauf

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Tschuggenkapelle, Maria zum Schnee
Susch mit Muzeum und Kirche
Blick von der Fortezza Rohan von Süden auf den Flüelapass

Zum nördlichen Fusspunkt des Passes gelangt man von der Rheintal - Autobahn A13 bis Landquart und dann über die teils zur Schnellstrasse ausgebaute H28 bis Davos. Mit dem öffentlichen Verkehr benutzt man dieselbe Route, in Landquart steigt man von den Zügen der SBB auf die meterspurige Linie der Rhätischen Bahn um, die mit ihren roten Zügen ebenfals Davos erreicht. Im Sommer befährt eine Postautoroute die Passstrasse.

Vom Ortseingang von Davos-Dorf aus quert die Flüelapassstrasse die Eisenbahnlinie und folgt dann dem Tal des Flüelabachs. Gegen Osten erhebt sich das Davoser 1 Seehorn . Beim Davoser Ortsteil 1 Dörfji führt man an der Talstation der Pischa-Bergbahn vorbei. Bei Tschuggen beginnt die Strecke mit einigen Kehren anzusteigen, dem Tal folgend wir die 1 Flüela-Passhöhe mit dem 2 Lai da la Scotta erreicht. Hier liegt die Wasserscheide, südlich des 3 Lai Nair fliesst das Wasser in südöstlicher Richtung ab.

Bis Chant Sura folgt die Route dem Talgrund, danach folgt sie der steilen Talflanke; zuletzt führen etliche Kehren hinab ins Dorf Susch.

Der hier gelegene östliche Fusspunkt liegt an der Hauptstrasse H27 durch das Engadin. In der Wintermonaten kann Susch nur entweder über den wintersicher ausgebauten Julierpass oder mit der Bahn über den Vereinatunnel erreicht werden.

Sehenswürdigkeiten

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Kurz vor dem Eintritt ins Flüelatal liegt das goldfarbene "Ei" des Hotels InterContinental am Fuss des Seehorns. Das Tal des Flüelabachs weitet sich hier etwas.

Beim Weiler Tschuggen ist die 2 Kapelle sehenswert.

Nach einigen Kehren ist die 3 Flüela-Passhöhe mit dem Schottensee und Schwarzsee erreicht. Hier liegt ein Kiosk und das

Aufgrund der militärischen Bedeutung des Flüelapasses zwischen dem Rheintal und dem Unterengadin wurden angesichts des drohenden Zweiten Weltkriegs verschiedene militärische Bauten errichtet; die 4 Sperrstelle Flüelapass wurde inzwischen deaktiviert.

Am südlichen Fusspunkt des Passübergangs liegt Susch, hier sind sehenswert

  • die spätgotische 5 Dorfkirche Susch mit einem romanischen Turm.
  • gleich daneben der mittelalterliche 6 Tuor Planta und
  • der 7 Tuor Planta
  • zu Beginn des 17. Jhdt. wurde die 8 Fortezza Rohan von Herzog Henri II. de Rohan in den Wirren des Dreissigjährigen Kriegs angelegt.
  • im 9 Muzeum Susch wurde ein Museum für zeitgenössische Kunst eingerichtet.

Aktivitäten

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  • der Flüelapass kann in den Sommermonaten mit dem Postauto oder auch der historischen Postkutsche für einen Ausflug von Davos aus ins Engadin überquert werden.
  • Bei der Siedlung Dörfji liegt die Talstation der Pischabahn, diese hat allerdings nur Winterbetrieb zum Skifahren.
Name Telefon Höhenlage Anzahl Klein- und GroßkabinenbahnenAnzahl Klein- und Großkabinenbahnen Anzahl SessellifteAnzahl Sessellifte Anzahl SchlepplifteAnzahl Schlepplifte Pistenkilometer leichtPistenkilometer leicht Pistenkilometer mittelPistenkilometer mittel Pistenkilometer schwerPistenkilometer schwer Σ
Skigebiet Davos Pischa +41 (0)81 417 67 00 1.800 2.483m 1 12 12km
3 Gasthaus Alpenrose, Flüelapassstrasse 29, 7260 Davos. Tel.: +41 (0)81 416 11 01.
  • vom Parkplatz 10 Wägerhütte beginnt der Aufstieg zur 4 Jöriflüelafurgga und zum Jörihorn.
  • An der Postauto - Haltestelle 1 Abzweigung Schwarzhorn beginnt der Wanderweg zur 5 Schwarzhornfurgga und zum 6 Schwarzhorn .
  • Ab Chant Sura beginnt ein Wanderweg, der über die 7 Alp D'Immez und die 8 Alp Pra Dadoura der Flüelaroute und dem Flüsschen Susasca folgt.

Sicherheit

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Die Flüelapassstrasse wurde mit der Eröffnung der Bahnlinie durch den Vereinatunnel ins Unterengadin mit einer Wintersperre belegt, aufgrund der Steilhänge ist sie lawinengefährdet. Im alpinen Gebiet ist bereits im Herbst und auch im Frühjahr mit raschen Wetterumschwüngen und Wintereinbrüchen zu rechnen.

Ausflüge

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  • Besuch von Davos und dem Landwassertal.
  • ins Engadin mit zahlreichen Reisezielen und weiter über verschiedene Passübergänge nach Norditalien.

Literatur

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Brauchbarer Artikel
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