Botsuana
Botsuana | |
Flagge | |
Kurzdaten | |
Hauptstadt | Gaborone |
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Regierungsform | Republik |
Währung Kurs (23.02.2023)[1] | botswanischer Pula 1 EUR = 14,064 BWP 100 BWP = 7,11 EUR |
Fläche | 581.737 km² |
Einwohnerzahl | 2.291.661 (2017) |
Amtssprache | Englisch |
Religion | Naturreligionen 85 %, Christen 15 % |
Strom/Stecker | 230 V, 50 Hz; D/Stecker BS 1363/M |
Telefonvorwahl | +267 |
Domain | .bw |
Zeitzone | MEZ+1h |
Botsuana ist ein Land im südlichen Afrika.
StädteBearbeiten
Weitere ZieleBearbeiten
- 1 Okawangodelta Okavango Delta mit dem 2 MoremiNationalpark Moremi Game Reserve
- 3 Chobe-Nationalpark Chobe National Park
- 4 Kgalagadi-Transfrontier-Nationalpark Kgalagadi Transfrontier Park
- 5 Nxai-Pan-Nationalpark Nxai Pan National Park
- 6 Makgadikgadi-Pans-Nationalpark Makgadikgadi Pans National Park – mit der Sowa Pan und dem Nationalmonument Kubu Island
- 7 Central Kalahari Game Reserve
- 1 Tsodilo – UNESCO-Weltkulturerbe
HintergrundBearbeiten
AnreiseBearbeiten
Staatsangehörige aller EU und EFTA-Staaten benötigen (außer Andorra) für einen Aufenthalt von bis zu 90 Tagen kein Visum für die Einreise nach Botsuana. Bitte beachten, dass der Reisepass bei Einreise noch mindestens 6 Monate gültig sein muss.
FlugzeugBearbeiten
Gaborones Flughafen ist der Sir Seretse Khama International Airport (IATA: GBE). Der Flughafen ist etwa 10 Autominuten vom Zentrum entfernt. Man kann mit Lufthansa und South African Airways über Johannesburg oder mit KLM über Nairobi fliegen, Ethiopian fliegt seit 2015 von Frankfurt mit Umsteigen in Addis Abeba. Die Flugzeit von Johannesburg beträgt etwa eine Stunde.
BusBearbeiten
Busverbindungen gibt es von Johannesburg aus nach Gabarone und von dort nach Maun, Kasane usw.
Auto/Motorrad/FahrradBearbeiten
Die Straßen in Botsuana sind allgemein in sehr gutem Zustand. Es wird sehr diszipliniert gefahren. Die botsuanische Polizei ist im allgemeinen freundlich und eventuell zu bezahlende Bußgelder entstammen einem offiziellen Bußgeldkatalog. Die Straße von Maun nach Kasane ist meist recht tief sandig und nur mit 4x4 zu empfehlen. Ansonsten vor allem in der Trockenzeit aber problemlos zu fahren. Achtung: Tiere, insbesondere Elefanten haben Vortritt!
Es gibt drei Grenzübergänge nach Namibia.
MobilitätBearbeiten
Busverbindungen gibt es zwischen allen größeren Ortschaften. Nachts verkehren aber aus Sicherheitsgründen keine Busse (Tiere auf der Fahrbahn). Ausnahmen bilden hier die internationalen Busverbindungen (z. B. Johannesburg - Lusaka über Gaborone, Francistown und Kasane/Kazungula).
2016 wurde der Bahnverkehr von Francistown über die Hauptstadt nach Lobatse nahe der südafrikanischen Grenze wieder aufgenommen (3 Klassen). Von Francistown gibt es einen Zug Richtung simabwischer Grenze.
SpracheBearbeiten
Die meisten Leute in den Städten sprechen Englisch. In abgelegeneren Dörfern sprechen vor allem die älteren Menschen bloß Setswana.
AktivitätenBearbeiten
EinkaufenBearbeiten
Botuwanas Währung heißt Pula; 100 Thebe = 1 Pula. Auf Setswana bedeutet Pula sowohl „Regen“ als auch Segen. Thebe steht für „Tropfen“. Der Wechselkurs im Mai 2023 betrug knapp unter 14½:1 €.
KücheBearbeiten
Das tagtägliche Essen ist Reis oder Pap (das Wort kommt von Milie-Pap, weißer Maisbrei) mit Rind- oder Hühnerfleisch. Oft mit Gemüse. Reisende können Frischfleisch in Gaborone, Francistown und Maun kaufen. Vorsicht! Es gibt immer wieder Straßensperren, so genannte Animal Disease Borders. Über diese darf nur vakuumiertes oder gekochtes/gebratenes Fleisch mitgenommen werden. Ansonsten ist die Versorgung mit Lebensmitteln hervorragend.
In den Städten dominieren Fast-Food-Ketten wie Nando's, Wimpy's, Barcelo oder Lion King, die überwiegend Hühnerfleisch und Reis servieren. Lediglich in größeren Städten wie Gaborone finden sich zusätzlich einige indische und italienische Restaurants.
- Seswaa (wird das Gericht im Central District genannt) oder Leswao (wird das Gericht im Süden des Landes genannt) ist ein traditionelles Fleischgericht Botswanas, das aus Rind- und Ziegenfleisch zubereitet wird. Man nimmt dazu übrig gebliebene oder zähe Stücken von Beinen, Nacken und Rücken. Das Fleisch wird in einem Topf gekocht, bis es weich ist, mit "gerade genug Salz", und dann zerstampft. Das Gericht wird für Beerdigungen, Hochzeiten und nationalen Ereignissen wie die Unabhängigkeitsfeierlichkeiten zubereitet. Als Beilagen werden oft pap (Maismehl) oder mabele (Sorghum, eine Hirseart) serviert.
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Seswaa wird in Töpfen
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auf dem offenen Feuer gekocht
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und mit Beilagen gegessen
NachtlebenBearbeiten
UnterkunftBearbeiten
In nahezu allen Städten gibt es Hotels oder Motels, die sich mit europäischen Standards messen können. In den touristisch relevanten Gebieten und den Game Reserves gibt es Lodges, die teilweise Zeltlager sind, teils jedoch äußerst luxuriös ausgestattet sind.
- Pom Pom Camp (im Okawango-Delta auf Insel Pom Pom Island).
- Moremi Crossing (im Moremi Game Reserve).
- Gunn's Camp (im Moremi Game Reserve bei Chief's Island).
- Nata Lodge (in den Makgadikgadi-Pans).
Die großen Nationalparks (Central Kalahari, Moremi, Chobe) bieten entweder Camp Sites zum Zelten oder Lodges. Für das Befahren der Parks muss man in Gaborone, Maun oder Francistown ein Permit erwerben, das zwischen 20 und 100 Pula kostet. Vorsicht: Teilweise kann man nicht an den Park-Gates zahlen! Neben den staatlichen Parks gibt es - vor allem im Okawango-Delta - so genannte „Concessions“, die von privaten Anbietern (z. B. Kwando Safaris) bewirtschaftet werden. Hier muss man auf die Lodges des jeweiligen Anbieters zurückgreifen.
FeiertageBearbeiten
Fällt ein Feiertag auf einen Sonntag, ist der folgende Montag Feiertag.
1. und 2. Jan. Neujahr; 1. Mai, Tag der Arbeit; 1. Juli, Sir Seretse Khama Day 3. Montag im Juli, President's Day; 30. Sept., Botsuana-Tag
An religiösen Feiertagen gibt es nur Ostern (zwischen Karfreitag (7. April 2023) und Ostermontag (10. April 2023), Pfingsten und Weihnachten am 25. und 26. Dezember.
SicherheitBearbeiten
GesundheitBearbeiten
Hilfe | |
Notrufnummer(n) | 911, 997 (Rettungsdienst), 998 (Feuerwehr), 999 (Polizei) |
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- Tropenkrankheiten: Malaria-Prophylaxe wird empfohlen für die nördlichen Landesteile (Chobe-Nationalpark, Moremi-Nationalpark, Okawangodelta)
Praktische HinweiseBearbeiten
AuslandsvertretungenBearbeiten
Sind im Artikel Gaborone aufgeführt.
LiteraturBearbeiten
- Whatever You Do, Don't Run: True Tales of a Botswana Safari Guide. Lanham: Lyons Press, 2014, ISBN 978-076-279-647-2. :
- Field guide to the plants of Northern Botswana including the Okavango Delta : useful in countries and geographical areas adjacent to Northern Botswana in the Zambesi basin. Richmond, Surrey: Royal Botanic Gardens Kew, 2010, ISBN 9781842461839. :
- Botswana: das komplette Reisehandbuch zu Botswana, geschrieben von einem Landeskenner mit jahrelanger Afrika-Erfahrung. Bielefeld, 2008, ISBN 9783831716371. :
Wissenschaftliche Artikel erscheinen 1968-2010 (1 p.a.) in Botswana Notes and Records, ISSN 0525-5090