Florenz

Hauptstadt der Toskana, Italien
Altstadt von Florenz im Abendlicht
Florenz
RegionToskana
Einwohnerzahl360.930 (2023)
Höhe50 m
Tourist-InfoWebseite der Gemeinde Florenz
Lagekarte von Mittelitalien
Lagekarte von Mittelitalien
Florenz

Florenz (italienisch: Firenze) ist eine Stadt in Mittelitalien und Hauptstadt der Toskana. Sie ist eine der bedeutendsten Kulturmetropolen Europas und beherbergt zahlreiche Bauwerke, Museen und Gemäldegalerien von Weltgeltung. Zudem war sie Heimat bzw. Wirkungsstätte zahlreicher Künstler, Philosophen und Wissenschaftler, wie z. B. Dante Alighieri, Niccolò Machiavelli, Leonardo da Vinci, Michelangelo, Sandro Botticelli, Galileo Galilei. Das Geschlecht der Medici, das Florenz über etwa drei Jahrhunderte beherrschte, gilt als Begründer des Bank- und Versicherungswesens in Europa.

Geschichte

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In den nördlich des Arno gelegenen Hügeln konnte bereits eine erste etruskische Ansiedlung aus dem 5. vorchristlichen Jahrhundert archäologisch nachgewiesen werden, die Gründung der damaligen römischen Kolonie mit Namen Florentia (römische Göttin der Blumen) am Fuße des Hügels, auf dem die noch ältere etruskische Stadt Fiesole steht, datiert jedoch erst aus dem Jahr 59 v. Chr. Von Fiesole aus kontrollierten die Etrusker den Übergang über die Furt des Arnos und das Wegnetz des Apennin, wurden aber durch die vordrängenden Römer in der Schlacht bei Veio 509 v. Chr. besiegt und verloren dadurch die Herrschaft über Mittelitalien.

Florentia wurde im typisch römischen Stil einer Castra mit zwei Straßenachsen (heute: Battistero-Via Roma-Via Calimala und Via del Corso-Via degli Speziali-Via degli Strozzi) und aus strategisch-defensiven Gründen am Zusammenfluss von Arno und Mugnone angelegt. Auf der heutigen Piazza della Repubblica, dem Kreuzungspunkt der beiden Achsen, stand einst das Forum Urbis und später die Kurie und der Tempel der Trias (Jupiter, Juno und Minerva). Die erste Stadtmauer verlief entlang der heutigen Via del Proconsolo, der Via de Cerretani und der Via de Tornabuoni und mündete im Süden in die Piazza Santa Trinità bis hin zum Palazzo Vecchio. Noch heute sind im ältesten Stadtteil die Ursprünge der einstigen cäsarianischen Kolonie erkennbar, so zum Beispiel die Bäder von Capaccio, das Abwassersystem und der Tempel der Isis. Da der Arno damals auf seiner gesamten Länge bis zur Mündung in den Affricano schiffbar war, besaß Florenz einen eigenen Hafen, wenn auch außerhalb der Stadtmauern. Die erste Brücke über den Fluss wurde etwas oberhalb der Ponte Vecchio gebaut. Die Kolonie bestand typischerweise aus eben diesem Castrum und den ausserhalb davon liegenden Ansiedlungen, der Lex Julia gemäß, mit Parzellen beschenkter Veteranen.

Unter dem Einfluss der hervorragenden Infrastruktur und der wichtigen geografischen Lage am Kreuzungspunkt der nach Rom führenden Via Cassia, der von Volterra herführenden Volterana und der nach Pisa gehenden Pisana, entwickelte sich die Stadt sehr schnell und wurde durch den römischen Kaiser Diokletian anstelle von Arezzo zur Hauptstadt der Siebenten Region (Toskana und Umbrien) ernannt. Der Umgang mit griechischen und syrischen Händlern und der Kult um den Diakon Lorenzo und den heiligen Märtyrer Felicità waren unter anderem die Gründe für den Einzug der christlichen Religion, und als Folge davon wurden die ersten florentinischen Kirchen gegründet, so zum Beispiel San Lorenzo als erste Diözese im Jahre 393 n. Chr. und Santa Felicità im 4. und 5. Jahrhundert.

Zur Zeit der Völkerwanderungen wurde die Stadt ihrer strategischen Lage wegen von den Goten und Byzantinern hart umkämpft und dabei fast vollständig zerstört. Gegen Ende dieses Zeitalters ließen sich dann die Langobarden in der Toskana nieder und nahmen auch Florenz unter ihre Herrschaft, was der Stadt einen bescheidenen Aufschwung verlieh. Da jedoch die langobardischen Herzöge in Lucca und Pisa residierten, konnte Florenz bis ins 12. Jahrhundert nicht mehr an die Größe und den Einfluss von vor den Völkerwanderungen anknüpfen. Ab dem Jahr 1000 begann der Wiederaufstieg durch die Verlegung des Amtssitzes des von den Karolingern eingesetzten Markgrafen Hugo in die Stadt. Der demografische und wirtschaftliche Aufschwung setzte endgültig mit dem Aufkommen des Feudalismus und der Autonomie als freier Kommune im Jahre 1115 ein. Daraus erfolgte der Aufstieg der ansässigen Kaufleute und Unternehmer und somit der Arti genannten Handwerkszünfte.

Bald darauf begannen die blutigen Auseinandersetzungen zwischen den kaisertreuen Ghibellinen und den später siegreichen Guelfen. Trotzdem konnte Florenz seine wirtschaftliche Vormachtsstellung behaupten und sogar ausbauen. Nach dem Sieg der Guelfen über die Ghibellinen im Jahr 1250 gelang es der siegreichen Partei, über 20 Jahre lang auch andere Städte der Toskana zu regieren. In dieser Zeit wurde Florenz von sogenannten Prioren geführt, die in zweimonatigen Abständen von Vertretern der einflussreichsten Zünfte gewählt wurden. Hieraus entstanden die Herrschaften, Signoria genannt, die dann 1299 den Bau des gleichnamigen Palazzo della Signoria, später Palazzo Vecchio genannt, veranlassten.

Mit dem Flugzeug

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Florenz verfügt über den relativ kleinen 1 Flughafen „Amerigo Vespucci“ (IATA: FLR) , etwa 5 Kilometer vom Zentrum entfernt. Von Frankfurt am Main und München ist Florenz mit Air Dolomiti zu erreichen, von Düsseldorf mit Eurowings, von Zürich mit Swiss und von Wien mit Austrian Airlines. Umsteigeverbindungen gibt es u. a. mit Brussels Airlines über Brüssel, mit Air France über Paris oder mit KLM via Amsterdam.

Seit Februar 2019 fährt die neu gebaute Linie T2 der Straßenbahn vom Flughafen in die Innenstadt. Tagsüber verkehrt sie im 5-Minuten-Takt, der Fahrpreis für die einfache Fahrt beträgt 1,50€ (Stand April 2019) und die Fahrzeit zum Piazza dell’Unità Italiana beträgt ca. 21 Minuten.[1]

Ein Shuttlebus verbindet den Flughafen im Halbstundentakt mit dem Hauptbahnhof Santa Maria Novella (6 Euro). Die Fahrt dauert wie mit dem Taxi etwa 15 Minuten. Eine billigere Alternative ist der Stadtbus (Linien 29 und 30), der für 1,20 Euro durch den Vorort Peretola auch an die Westseite des Bahnhofs fährt, von dort kann man in alle Richtungen umsteigen. Um den Bus zu finden, läuft man in 5 Minuten unter den Bahnlinie hindurch durch eine kleine Straße auf einen Tabakladen zu, der auch Fahrscheine verkauft. Die Haltestelle ist in der Via Francesco Barraca.

Als günstige Alternative bietet sich der ca. 80 km entfernte Flughafen Pisa (IATA: PSA) an. Er wird von diversen Fluggesellschaften angeflogen, z. B. mit Ryanair ab Weeze, Nürnberg, Leipzig und Hahn, mit Easyjet ab Berlin, mit Germanwings ab Köln, mit Lufthansa/Air Dolomiti ab München. Vom Flughafen Pisa braucht man mit Bus und Bahn rund 1:20 Std. bis Florenz Hauptbahnhof.

Des Weiteren kann man auch über den größeren Flughafen Bologna (IATA: BLQ) anreisen. Von diesem braucht man nur etwas über eine Stunde nach Florenz (mit dem BLQ-Bus zum Bahnhof Bologna Centrale, dann mit dem Hochgeschwindigkeitszug nach Florenz; kostet zusammen 33 € (Frecciarossa) bzw. 29 € (Italo), Stand 2017).

Mit der Bahn

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Frecciarossa am Bahnhof Firenze Santa Maria Novella

Der Hauptbahnhof von Florenz ist die 2 Stazione Firenze Santa Maria Novella (in Fahrplänen kurz Firenze S.M.N.). Er befindet sich einige hundert Meter nordwestlich der Altstadt. Ein weiterer wichtiger Bahnhof ist 3 Firenze Campo di Marte , ca. 2 km östlich des Stadtzentrums. Einige Intercity- und Regionalexpress-Züge halten auch am Bahnhof Firenze Rifredi am Nordrand der Stadt. An den Bahnhöfen Firenze Statuto und Porta al Prato halten lediglich Regionalzüge.

Aus Rom im Süden und Bologna im Norden führen Hochgeschwindigkeitsstrecken direkt nach Florenz. Mit dem Frecciarossa, der je Richtung zweimal pro Stunde in Florenz hält, braucht man aus Bologna lediglich 35 Minuten, aus Rom 1½ Stunden, aus Mailand 1:40 Std., aus Venedig 2:05 Std. Die Fahrplanauskunft findet man unter trenitalia.com. Ebenso schnell, aber meist noch ein paar Euro billiger, ist der private Hochgeschwindigkeitszug Italo, der auch ein- bis zweimal pro Stunde fährt.

Aus dem deutschsprachigen Raum ist Florenz ohne Umsteigen von Wien (über Villach) und München (über Innsbruck) nur mit dem Nachtzug zu erreichen. Von Zürich aus muss man mindestens einmal umsteigen, entweder in Innsbruck oder in Mailand. Auf den Verbindungen tagsüber muss man mindestens einmal umsteigen. So braucht man z. B. von Zürich über Mailand knapp sechs Stunden, von München über Verona, Padua oder Bologna 7½ bis 8 Stunden. Fahrplaninformationen erhält man am besten auf oebb.at oder bahn.de.

Mit dem Bus

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Florenz wird von Flixbus mit Direktverbindungen aus über 20 deutschen, schweizerischen, österreichischen und Südtiroler Städten erreicht. Die Fahrt dauert z. B. von Zürich 8½ Stunden, von München 8:45 Std., von Wien 11½ Stunden. Andere Linien bieten inländische Verbindungen an.

Die Busse halten in Villa Constanza, der Endhaltestelle der Trambahnlinie T1, die direkt ins Stadtzentrum fährt. Tickets können an Automaten am Bahnsteig für €1,50 mit Bargeld oder Karte gekauft werden und müssen in der Tram entwertet werden.

Auf der Straße

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Mit dem Auto erreicht man Florenz aus den Richtungen Mailand/Bologna oder Rom über die Autobahn A1 (Autostrada del Sole). Florenz hat mehrere Ausfahrten, will man in den Norden der Stadt oder nach Fiesole, so empfiehlt sich unter Umständen die Ausfahrt Barberino und die Fahrt über die historische und landschaftlich sehr schöne Via Faentina. Man erspart sich dann die Durchfahrt durch die Stadt. Die Autobahngebühren vom Brenner bis Florenz betragen über € 30.

Aus Richtung Lucca führt die Autostrada A11, aus Pisa und Livorno die autobahnähnliche, aber mautfreie Schnellstraße FI-PI-LI nach Florenz.

Florenz ist durch gute Autobahnen gut mit dem Rest Italiens verbunden. Die Autostrada A-1 führt nach Bologna, Mailand und in den Norden sowie nach Rom und in den Süden. Verwenden Sie für diese Routen die Ausfahrt Firenze-Impruneta und für Siena über die Autobahn "Fi-Si". A-11 führt nach Pisa und in den Westen: für nördlich des Flusses folgen Sie der A-11 bis zum Ende, für südlich des Flusses biegen Sie auf die A-1 südlich bis zur Ausfahrt Firenze-Scandicci ab.

Das Fahren im historischen Zentrum - innerhalb der breiten "Viale", wo die alten Stadtmauern südlich des Flusses waren (und sind) - ist strengstens verboten, außer für Anwohner mit Genehmigung. Dies wird per Kamera rigoros durchgesetzt – wenn Sie in den verbotenen Bereichen fahren, werden Sie gejagt und mit einer hohen Geldstrafe belegt – etwa 100 € für jede Kamera, die Sie passieren, bevor Sie die Zone verlassen. Die Stadt erhebt jährlich über 50 Millionen Euro an Verkehrsstrafen, die Hälfte davon aus Verkehrszonenverstößen.

Wenn Sie nur für einen Tag zu Besuch sind, nutzen Sie die Park & ​​Ride-Gebiete am Ortsrand, zum Beispiel Villa Constanza (unten unter "Mit dem Bus" beschrieben). Hier können Sie Ihr Auto nicht über Nacht stehen lassen.

Wenn Sie zu einer im Voraus gebuchten Unterkunft im Zentrum fahren, erkundigen Sie sich im Voraus bei ihnen: Mit Ihrem Autoschein (italienische Targa) können sie Ihnen möglicherweise eine 30-minütige Ermäßigung gewähren, kaum genug, um das Hotel im Labyrinth von war zu finden alte Straßen, Gepäck abgeben und einchecken, dann das Auto aus der Zone nehmen. Zentrale Autovermietungen haben ebenfalls einen Verzicht und eine erlaubte Route zum Verlassen und Wiedereinfahren der Stadt.

Firenze Parking verfügt über ein Dutzend Parkplätze am Rande des Zentrums, mit einem langen Spaziergang oder einer kurzen Busfahrt zum Zentrum. Zum Beispiel kostet das Grundstück nördlich der Piazza della Liberta 10 € pro Tag, 70 € pro Woche.

In der Nähe des Zentrums ist das Parken teurer: z. B. eine Garage kostet 30 € pro Nacht. Auf der Straße können Sie nur einen blauen Parkplatz nutzen, wenn Sie das Glück haben, einen freien zu finden. Weiße Parkplätze sind nur für Anwohner und gelbe reserviert. Der Preis beträgt 1 € pro Stunde und wird von 08:00 bis 20:00 Uhr gebührenpflichtig; Lassen Sie das Ticket im Auto sichtbar. Zum Parken benötigen Sie Münzen, da der Automat keine Banknoten oder Karten akzeptiert.

Mobilität

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Karte von Florenz

Die Einfahrt mit dem Auto in das historische Zentrum (die ZTL) ist Ortsfremden mit wenigen, spezifischen Ausnahmen (dazu kann die Zufahrt zum Hotel gehören) verboten, die Zufahrt wird mit Kameras überwacht.

In der Altstadt sind alle Sehenswürdigkeiten fußläufig erreichbar.

Ansonsten gibt es ein gut ausgebautes Busnetz und eine Straßenbahn mit den zwei Linien T1 Leonardo und T2 Vespucci (GEST). Wichtige Verkehrsknoten sind der Hauptbahnhof und die Station San Marco. Die Fahrscheine sind im Vorverkauf in zahlreichen Trafiken, Zeitungsgeschäften und Bars erhältlich, erkennbar am Schriftzug at an der Eingangstür. Sie kosten € 1,50, gelten eineinhalb Stunden ab Entwertung und sind für € 14 auch als Zehnerpack (carnet) erhältlich. Fahrscheine sind auch beim Fahrer, keine Garantie!, für € 2,50 (ggf. ohne passendes Rückgeld) erhältlich. Achtung, auch diese sind im Bus noch zu entwerten, sonst fährt man schwarz, und das kann teuer werden! Einen Plan für die öffentlichen Verkehrsmittel erhält man u. a. in den Touristen-Informationen gegenüber dem Hauptbahnhof oder am Flughafen. Die Buslinie 7 erschließt auch den Nachbarort Fiesole.

Überblick über die Fahrkartenkategorien und -preise:

Kategorie Preis
90-Minuten Ticket im Vorverkauf 1,50 €
90-Minuten Ticket per SMS (nur italienische SIM) 1,80 €
90-Minuten Ticket im Bus 2,50 €
10 x 90 Minuten 14,00 €
(Kalender-)Monatsticket 35,00 €

Sehenswürdigkeiten

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Panorama: Du kannst das Bild waagerecht scrollen.
Panorama des historischen Zentrums

Es ist kaum möglich, alle Sehenswürdigkeiten der Stadt aufzuzählen. Die bedeutendsten sind:

Sehenswürdigkeiten
 
Dom mit Kuppel und Campanile
  • 1 Duomo Santa Maria Del Fiore (cattedrale di Santa Maria del Fiore, ​Kathedrale von Florenz), Piazza del Duomo, 50122 Firenze FI, Italy. Tel.: +39 055 230 28 85, Fax: +39 055 230 28 98, E-Mail: . Der Dom aus dem 13. Jahrhundert ist die viertgrößte Kirche Europas und bildet mit der im Jahre 1436 fertiggestellten Kuppel von w:Filippo Brunelleschi an der Piazza del Duomo zusammen mit dem von w:Giotto di Bondone entworfenen und begonnenen, jedoch erst 1359 (nach Giottos Tod 1337) durch w:Andrea Pisano und w:Francesco Talenti fertiggestellten Glockenturm (w:Campanile) eine Einheit. Die – von manchen als etwas kitschig empfundene – Fassade wurde erst 1887 fertiggestellt. Am bemerkenswertesten ist die Kuppel, die eine außergewöhnliche architektonische Leistung darstellt und zum schon von Weitem zu sehenden Wahrzeichen der Stadt geworden ist. Man kann sie im obersten Teil zwischen der Innen- und der Außenschale der Kuppel besteigen und ihre Bauweise studieren. Der Ausblick ist überwältigend, allerdings müssen über 400 Stufen überwunden werden. Zum Besuch ist die Kombikarte „Brunelleschi Pass“ für €30 erforderlich (es gibt auch billigere Kombikarten, diese ermöglichen allerdings nicht den Besuch der Kuppel); außerdem enthalten ist der Besuch von Glockenturm, Krypta, Museum und Baptisterium, hierfür hat man drei Tage Zeit. Die Karten sind pro Tag limitiert und manchmal mehrere Tage im Voraus ausverkauft. Der Eintritt in den Dom selbst ist kostenlos, es gibt aber meist eine sehr lange Schlange. Im Inneren des Domes ist der Marmorboden betrachtenswert. Merkmale: Bibliothek, Archiv, Buchhandlung, Labor.
  • 2 Baptisterium San Giovanni (battistero di San Giovanni) . Taufkirche des Doms an der Piazza San Giovanni. Die Entstehungszeit dieses oktogonalen Bauwerks ist umstritten und bis ins 18. und 19. Jahrhundert hinein glaubte man an einen römischen Marstempel aus augustinischer Zeit. Grabungen Ende des 19. und anfangs des 20. Jahrhunderts widerlegten diese Theorie weitgehend. Sicher ist jedoch, dass sie im 11. Jahrhundert geweiht wurde. Unter anderem erwähnenswert sind die drei künstlerisch bedeutsamen Bronzeportale, 1330 bis 1452 von den Kunst- und Goldschmieden w:Lorenzo Ghiberti und w:Andrea Pisano geschaffen.
  • 3 Orsanmichele (chiesa di Orsanmichele, ​Or San Michele), Via dell'Arte della Lana, ​Via Orsanmichele, 50126 Firenze . Oratorium mit zahlreichen bedeutenden Statuen. Geöffnet: Kirche täglich 10–17 Uhr, Skulpturenmuseum nur montags 10–17 Uhr. Preis: Eintritt frei.
  • 4 San Miniato al Monte (basilica di San Miniato al Monte), Via delle Porte Sante, 34 . Romanische Basilika aus dem 11. Jahrhundert, oberhalb vom Aussichtspunkt Piazzale Michelangelo.
  • 5 Kirche und Kloster San Marco (basilica di San Marco), Piazza San Marco. Tel.: +39 55 238 86 08, E-Mail: . Ehemaliges Benediktinerkloster, erbaut 1299–1310, seit 1436 Dominikanerkonvent. Zu den bekanntesten Bewohnern des Klosters gehörten einerseits der Dominikanermönch und Renaissancemaler Fra Angelico, der Fresken in zahlreichen Zellen des Dormitoriums sowie im Kreuzgang schuf, andererseits Girolamo Savonarola, der um 1490 Prior von San Marco war. Geöffnet: Mo-Fr 8.15–13.50 Uhr, Sa-So 8.15–16.50 Uhr, letzter Einlass jeweils eine halbe Stunde vor Schließung. Preis: Eintritt 4 €, ermäßigt 2 €.

Paläste

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  • 1 Palazzo Vecchio, Piazza della Signoria. Tel.: +39 055 276 83 25 . Der „alte Palast“ wurde 1299–1314 im gotischen Stil errichtet und diente ab dem 14. Jahrhundert als Amtssitz der Signoria, d. h. des Parlaments der Republik Florenz. Heute befindet sich hier das Rathaus von Florenz. Besonders hervorzuheben ist der riesige „Saal der Fünfhundert“, der während der Herrschaft Girolamo Savonarolas eingerichtet und mit Wandgemälden Leonardos und Michelangelos ausgemalt wurde.
  • 2 Palazzo Pitti, Piazza de' Pitti 1, ​Piazza de' Pitti, 1. Tel.: +39 055 29 48 83 . Der gewaltige Renaissancepalast auf der Südseite des Arnos wurde ab 1458 für die reiche Adelsfamilie der Pitti errichtet und ist mutmaßlich von Filippo Brunelleschi entworfen. Mitte des 16. Jahrhunderts erwarb Eleonora von Toledo den Palast, der in der Folgezeit zur Residenz der Großherzöge der Toskana wurde. Nach der Einigung Italiens residierten hier die italienischen Könige, wenn sie sich in Florenz aufhielten. Heute sind hier mehrere Museen untergebracht: die Galleria Palatina mit der Gemäldesammlung der Medici (u. a. Werke Tizians, Giorgiones, Raffaels und Rubens), die Galleria d’Arte Moderna (Malerei des 19. Jahrhunderts – nicht moderne Kunst im heutigen Sinne), das Museum für Mode und Kostüme, die Schatzkammer der toskanischen Großherzöge mit Silberwaren, Porzellan und Kutschenmuseum, sowie die repräsentativen königlichen Gemächer. Auf der Rückseite des Palasts befindet sich der ausgedehnte Boboli-Garten. Der Königsbau der Münchener Residenz ist übrigens dem Palazzo Pitti architektonisch nachempfunden. Preis: Kombiticket für alle Museen im Palazzo Pitti 8,50 €, ermäßigt 4,25 €, Kinder bis 18 frei; am ersten Sonntag im Monat freier Eintritt.
  • 3 Palazzo Strozzi, Piazza degli Strozzi, ​Piazza Strozzi . Der nach Entwürfen Giuliano da Sangallos 1489–1539 erbaute Palast der einflussreichen Patrizierfamilie Strozzi gilt heute als eines der mustergültigen Bauwerke der Florentiner Renaissance. Im Palast gibt es wechselnde Ausstellungen zur italienischen und internationalen Kunst. Geöffnet: täglich 10–20 Uhr, donnerstags bis 23 Uhr. Preis: Eintritt 12 €, Rentner ab 65 u. junge Menschen bis 26 Jahre 9,50 €, Kinder bis 18 Jahre 4 €.
  • 4 Villa Medicea La Petraia (Villa La Petraia), Via della Petraia, 40 (im Ortsteil Castello am nordwestlichen Stadtrand, 7 km außerhalb der Altstadt). Tel.: +39 055 45 26 91, E-Mail: . Eines der größten und bekanntesten herrschaftlichen Landhäuser der Medici. Merkmale: kein WLAN, Parkplatz,  , Café, Garderobe. Preis: kostenlos; Stand 11/2021.

Bauwerke

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  • 5 Ponte Vecchio . Die älteste und bekannteste Brücke in Florenz wurde im Jahre 1345 von einem Schüler Giottos entworfen. Die mittelalterlichen Häuser, die sie säumen, ragen über die Ränder der Brücke hinaus. Ursprünglich waren sie Werkstätten, heute sind dort meist Goldschmiedegeschäfte, die vom Touristenstrom profitieren können. Abends treten hier meist Straßenmusiker auf. Der Ponte Vecchio im Abendlicht ist wohl eines der beliebtesten Fotomotive der Stadt.
  • 6 Loggia dei Lanzi (Loggia della Signoria) . Gotischer Arkadenbau an der Piazza della Signoria (zwischen Palazzo Vecchio und Uffizien). Unter ihrem Dach befindet sich eine öffentlich zugängliche Sammlung antiker Statuen. Die Loggia war architektonisches Vorbild für die Feldherrenhalle in München.

In Florenz gibt es eine Unzahl größerer und kleinerer Museen, nicht wenige davon haben Weltgeltung. Die Eintrittsgebühren sind vergleichsweise hoch, die Warteschlangen am Eingang sind mancherorts – zu allen Jahreszeiten – lang. Für die Kunstinteressierten empfiehlt es sich, den Besuch exakt zu planen und Eintrittskarten im Voraus für einen bestimmten Tag und eine bestimmte Zeit zu buchen. Das kostet zwar extra (bis zum dreifachen regulären Eintrittspreis), erspart aber viel Zeit, da man das Warten in der Schlange vermeidet. Die Buchung sollte direkt beim offiziellen Ticketportal B-Ticket und nicht bei privaten Vermittlern vorgenommen werden, um Zusatzkosten zu vermeiden.

Die Firenzecard gilt für 72 Stunden und beinhaltet den (jeweils einmaligen) Eintritt in die wichtigsten staatlichen Museen (also nicht Domkuppel oder Domturm). Sie kostet 85 € und beinhaltet freien Eintritt für alle Familienmitglieder bis zum vollendeten 18. Lebensjahr. Zusätzlich kann für 7 € die Firenzecard+ erworben werden, die 72 Stunden ab Aktivierung freie Fahrt auf den öffentlichen Verkehrsmitteln der Stadt Florenz gewährt, Familienmitglieder bis 18 Jahren sind ebenfalls frei. Die FirenzeCard und die Firenzecard+ ist in der Touristeninformation gegenüber dem Hauptbahnhof und bei einigen Museen erhältlich. Sie kann auch im Internet vorbestellt und mit Kreditkarte bezahlt werden. Man erhält dann einen Gutschein, mit dem man seine Firenze-Card bei einer der Ausgabestellen abholen kann. Seit 2018 besteht zudem die Möglichkeit, die Firenzecard über eine App für Smartphones zu verwalten und zu aktivieren. Die Firenzecard ist besonders für diejenigen zu empfehlen, die sich einmal einen Überblick verschaffen wollen, bedeutet aber auch, dass man sich drei Tage hintereinander in Florenz aufhalten und die Karte „abarbeiten“ sollte. Will man sich auf ein bestimmtes Museum konzentrieren (alleine in den Uffizien könnte man Tage verbringen), so ist man mit Einzelkarten möglicherweise besser dran. Eine abgelaufene Karte kann teilweise als Aktionsangebot in der App nochmal kurzzeitig aktiviert werden bzw. man erhält einen Voucher.[1]

Eine Übersicht über die staatlichen Museen in Florenz findet man unter polomuseale.firenze.it, über die von der Kommune Florenz betriebenen Museen unter museicivicifiorentini.comune.fi.it.

 
Michelangelos David in der Galleria dell’Accademia
  • 7 Uffizien (Palazzo degli Uffizi, ​Galleria degli Uffizi), Piazzale degli Uffizi, 6, ​Piazzale degli Uffizi 6, I-50122 Firenze. Tel.: +39 055 29 48 83 . Ohne Zweifel das bekannteste Museum von Florenz. Es ist eine der bedeutendsten Gemäldegalerien der Welt mit Werken vor allem aus der Renaissance, u. a. findet sich hier „Die Geburt der Venus“ von Sandro Botticelli und das berühmte Martin-Luther-Portrait von Lucas Cranach dem Älteren. Kunstinteressierte können in den fast 50 Gemäldesälen und im Vestibül mit seiner scheinbar endlosen Reihe von Skulpturen viele Stunden, wenn nicht gar Tage verbringen. Untergebracht ist das Museum in einem von Giorgio Vasari im Auftrag Cosimos I. de’ Medici entworfenen ab 1560 errichteten Gebäudekomplex, der ursprünglich als Sitz von Ministerien und Ämter gedacht war – daher der Name Uffizi (Ämter). Merkmale: freies WLAN, Café, Garderobe, Buchhandlung. Geöffnet: Di-So 8.15–18.30 Uhr, montags geschlossen. Preis: Eintritt 20 €, ermäßigt 2 € + ggf. Vorverkaufsgebühr 4 €.
  • 8 Galleria dell’Accademia (Accademia di belle arti di Firenze), Via Ricasoli, 58/60, ​Via Ricasoli 66, 50122 Firenze. Tel.: +39 05 52 15 44, E-Mail: . Sammlung der Akademie der Schönen Künste (Accademia di Belle Arti). Mit Abstand bekanntestes Ausstellungsstück ist die überlebensgroße David-Statue von Michelangelo. Auch hier ist fast immer eine lange Schlange, die man durch rechtzeitige Onlinebuchung vermeiden kann. Geöffnet: Di-So 8.15–18.50 Uhr, montags geschlossen. Preis: Eintritt 8 €, ermäßigt 4 € + ggf. Vorverkaufsgebühr 4 €.
  • 9 Museo Nazionale del Bargello, Via del Proconsolo, 4. Tel.: +39 055 238 86 06, +39 055 064 94 40, +39 055 064 94 40, Fax: +39 055 238 87 56, E-Mail: . Der Palast aus dem 13. Jahrhundert, der einst als Sitz des Gerichts und später des Polizeihauptmanns diente, beherbergt heute eine bedeutende Sammlung von Renaissance-Plastiken, mit Werken von Michelangelo, Donatello, Benvenuto Cellini und Giovanni Bologna. Zudem Münz-, Waffen-, Rüstungs- und Miniaturensammlung. Merkmale: kein WLAN,  , Bibliothek, Garderobe, Archiv, Buchhandlung. Geöffnet: täglich 8.15–17 Uhr. Preis: Eintritt 8 €, ermäßigt 4 €.
  • 10 Museo Archeologico Nazionale di Firenze (Archäologisches Nationalmuseum Florenz), Piazza Santissima Annunziata, 9b, ​Piazza Santissima Annunziata, 9/B - 50121 Firenze (FI). Tel.: +39 055 235 75, E-Mail: . Bedeutende Sammlung antiker etruskischer Kunst aus der Toskana, darunter die Chimäre von Arezzo sowie die Bronzespiegel von Tuscania und Volterra aus dem 4. Jahrhundert v. Chr. Des Weiteren werden Fundstücke aus dem alten Ägypten, Griechenland (z. B. die Françoisvase) und der Römerzeit ausgestellt. Merkmale: kein WLAN,  , Bibliothek, Garderobe, Archiv, Buchhandlung, Labor. Geöffnet: Mo u. Sa 8.30–14 Uhr, Di-Fr 8.30–19 Uhr, erster und letzter Sonntag des Monats 8.30–14 Uhr. Preis: Eintritt 4 €, ermäßigt 2 €; erster Sonntag im Monat freier Eintritt.
  • Palazzo Pitti. (Details siehe unter Paläste) mit Galleria Palatina, Galleria d’Arte Moderna, großherzoglicher Schatzkammer und Museum für Mode und Kostüme.
  • Museo di San Marco. (Details siehe unter Kirchen) mit Fresken von Fra Angelico.
  • Ospedale degli Innocenti. Das ehemalige Hospital für Waisen und Findelkinder gilt als erste bedeutende Arbeit des Architekten Filippo Brunelleschi und beherbergt heute neben dem Instituto degli Innocenti ein kleines sehr sehenswertes Museum zur Geschichte des Hospitals. Von dem auf der Dachterrasse befindlichen Caffè del Verone hat man einen schönen Blick über die Stadt.
  • Palazzo Davanzati. Das Wohngebäude aus dem 14. Jahrhundert beherbergt ein Museum, in dem man die Wohnsituation reicher Florentiner und die Ausstattung mit Hausrat aus der Zeit ab seiner Errichtung sehen kann.

Straßen und Plätze

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  • 11 Piazzale Michelangelo – Ein großer Platz oberhalb des Stadtzentrums von Florenz, der einen phantastischen Blick über die Stadt bietet. Er wurde anlässlich der Umbauten der Stadtmauern im Jahre 1871 durch den Architekten Poggi entworfen und spiegelt den Baustil des 19. Jahrhunderts wieder. Er ist Michelangelo Buonarotti gewidmet und beinhaltete einige seiner Werke (u. a. eine Kopie des David). Auch das an den Platz anschließende Gebäude, das heute ein Restaurant beherbergt und früher ein Michelangelo-Museum war, wurde nach Fertigstellung der Piazzale durch Poggi nach seinen Plänen gebaut. Besonders in der Abenddämmerung sind herrliche Fotomotive garantiert.
 
Piazza della Signoria mit Palazzo Vecchio und Loggia dei Lanzi
  • 12 Piazza della Signoria – Dieser zentrale Platz ist einer der Hauptmagneten für Touristen in Florenz. Er befindet sich im Centro Storico - dem alten Stadtzentrum -, wird im Südosten vom Palazzo Vecchio beherrscht und bildet einen Zugangspunkt zur Galeria degli Uffizi. Erreichbar ist der Platz z. B. über die Einkaufsmeile Via dei Calzaiuoli. Eine Kopie von Michelangelos David in Originalgröße steht vor dem Eingang des Palazzos.
  • 13 Piazza della Repubblica – Verströmt nicht den sonst allgegenwärtigen mittelalterlichen Charme von Florenz, sondern die urbane Großzügigkeit der Gründerzeit des späten 19. Jahrhunderts. Von 1865 bis 1871, als Italien bereits fast vollständig geeint, aber Rom noch unter der Herrschaft des Papstes stand, war Florenz kurzzeitig Hauptstadt Italiens. An der Piazza befinden sich noble Geschäfte, Restaurants und Hotels.
  • 14 Piazza Santa Croce – Einer der größten Plätze der Stadt Florenz, wird von der Kirche und dem Konvent Santa Croce sowie schönen mittelalterlichen Häusern gesäumt. Abends ist dieser Platz oft Treffpunkt der Jugend. Das Trommelspielen, Rauchen und Weintrinken am Fuße der Kirchentreppe hat für Kontroversen gesorgt.
 
Giardino di Boboli: Neptunbrunnen und Blick auf den Palazzo Pitti und die Stadt jenseits des Arno
  • 1 Giardino di Boboli, Accesso da Palazzo Pitti, dal Forte Belvedere, da via Romana o dal piazzale di Porta Romana. Tel.: +39 055 238 87 86, +39 055 238 85, E-Mail: . Ausgedehnter Park hinter dem Palazzo Pitti. Er wurde im 16. Jahrhundert für die toskanischen Großherzöge aus dem Hause Medici angelegt und ist geprägt von langen Sichtachsen und Alleen, aber auch gewundenen Kieswegen, Grotten, Brunnen, Pavillons sowie Skulpturen. Aus dem erhöht gelegenen Garten hat man einen weiten Blick über die Stadt und das Umland. Merkmale: kein WLAN,  , Café, Garderobe, Archiv, Buchhandlung. Geöffnet: täglich, November–Februar 8.15–16.30, März und Oktober (Winterzeit) bis 8.15–17.30 Uhr, April–Mai und September–Oktober (Sommerzeit) 8.15–18.30, Juni–August 8.15–19.30, letzter Einlass jeweils eine Stunde vor Schließung. Preis: Eintritt 6€, ermäßigt 2€, 18-25 Jahre 2€, Kinder bis 18 frei, Reservierungsgebühr bei Internetbuchung 3€ ; erster Sonntag im Monat freier Eintritt.
  • 2 Giardino di Boboli - Eingang Porta Romana (Am Piazzale di Porta Romana). Abgelegener, barrierefreier und sehr gering frequentierter Eingang zum Giardino di Boboli. Dadurch vermeidet man die großen Schlangen an den zentralen Eingängen. Tickets können ebenfalls erst direkt an diesem Eingang gekauft werden. Geöffnet: täglich, November–Februar 8.15–16.30, März und Oktober (Winterzeit) bis 8.15–17.30 Uhr, April–Mai und September–Oktober (Sommerzeit) 8.15–18.30, Juni–August 8.15–19.30, letzter Einlass jeweils eine Stunde vor Schließung.

Verschiedenes

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Aktivitäten

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Einkaufen

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Mercato Centrale (Markthalle)

In gewissen Stadtteilen werden täglich Freiluftmärkte für z. B. Lederwaren (Via del Canto de' Nelli bei der Kirche San Lorenzo) abgehalten. Hier sei empfohlen, sich nicht mit den wilden Straßenhändlern, die beim Herannahen der Guardia di Finanza unglaublich schnell verschwinden, einzulassen. Andererseits wird man bei den offiziellen Ständen oft einige Meter weiter zum entsprechenden Ladengeschäft geführt, wo man freundlich und teilweise etwas aufdringlich bedient wird. Die Preise bewegen sich der meist hochwertigen Ware entsprechend im oberen Segment, das Herunterhandeln wird jedoch in den meisten Fällen erwartet. Das Bezahlen mit Kreditkarten funktioniert im Allgemeinen problemlos.

Eine kleine Einkaufstour in der Altstadt lohnt sich immer, denn hier entdeckt man die kleinen Quartierläden mit ihrem typisch italienischen Angebot an Lebensmitteln. Vom zähfließenden, dreißigjährigen, 70 Euro teuren Balsamico über Bio-Pasta bis zum Edel-Chianti wird alles angeboten, was das Herz (und der Gaumen) begehrt, und die freundliche Bedienung lädt zum Geldausgeben ein.

Der 1 Mercato Centrale in der Via dell’Ariento in der Nähe des Hauptbahnhofes ist eine große Markthalle für Lebensmittel, die, auch wenn man nichts kaufen will, einen Besuch wert ist. Im Obergeschoss werden auch Speisen frisch zubereitet, sodass der Marktbesuch mit einer Mahlzeit verbunden werden kann. Vorsicht, im Mercato Centrale kann es in der Mittagszeit und am Wochenende schnell sehr voll und dadurch unangenehm laut in den Hallen werden.

2 Mercato di Sant’Ambrogio, Piazza Lorenzo Ghiberti. Kleiner und wesentlich weniger touristisch als der Mercato Centrale. Alle Waren werden sehr frisch und in guter Qualität angeboten.

In den Außenquartieren sind selbstverständlich alle großen Lebensmittel- und Kaufhausketten vertreten, wo auch die Preispolitik etwas moderater gestaltet ist.

 
Bistecca alla fiorentina

Eine Besonderheit der florentinischen Küche ist das Brot, das als Beilage zum Mittag- oder Abendessen (jedoch nicht am Morgen!) gereicht wird: es ist völlig salzlos und daher für den Nichtflorentiner möglicherweise gewöhnungsbedürftig. Sein Vorteil ist der, dass es den Eigengeschmack der mit ihm gegessenen Speisen hervorhebt. Auch die hervorragenden Wurstwaren sind weit weniger gesalzen als in Mitteleuropa üblich.

Die typischen Gerichte bestehen aus saisonal frischen Produkten und sind eher einfach in der Zubereitung. Bekannteste lokale Spezialität ist das Bistecca alla fiorentina („Steak nach Florentiner Art“), ein saftiges, mindestens 1 kg schweres, gegrilltes T-Bone-Steak vom Jungrind, das im Original blutig serviert wird (auf Wunsch sind auch andere Garstufen möglich).

Die Kosten sind je nach Lage und Kategorie des Lokals natürlich unterschiedlich. Im Durchschnitt muss aber für zwei Personen und ein komplettes Menü (Vorspeise, erster Gang, zweiter Gang, Dessert, Hauswein, Espresso) mit etwa 70 € gerechnet werden. Wie überall in Italien wird auf die Rechnung eine coperto-Gebühr, meist 2–3 € pro Person, aufgeschlagen. Ein 2-Gänge-Mittagsmenü in einer Trattoria kostet hingegen oft nur 11–12 € pro Person, z. T. sind sogar eine Flasche Wasser und ein Espresso inklusive, auch das coperto fällt dann meist weg. Als Faustregel kann gelten: Dort, wo die Einheimischen auch essen, ist die Qualität der Speisen sehr gut und das Preis-/Leistungsverhältnis angemessen.

Hervorragend, aber meist auch recht teuer ist das Gelato (Speiseeis). Wenn man vor Überraschungen gefeit sein will, sollte man allerdings vor dem Kauf genau nach dem Preis fragen. Dieser hängt nicht von der Anzahl der Kugeln ab, sondern von der Größe der Waffel (cono) oder des Bechers (coppa), in die dann soviel Eis einer oder mehrerer gewünschter Geschmacksrichtungen wie möglich hineingespachtelt wird. Ein kleiner Becher (entspricht ungefähr zwei Kugeln) kostet je nach Lage der Eisdiele zwischen 1,50 € und 5 €, eine größere Waffel kostet oft 7–8 €, kann aber auch bis zu 15 € kosten.

Günstig

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Tipp
Seit September 2018 können Personen, die zwischen 12-15 und 18-22 Uhr im Bereich der Via de' Neri, Piazzale degli Uffizi, Piazza del Grano und Via della Ninna auf offener Straße essen mit einer Geldbuße von bis zu 500 € belegt werden.

Wer sich möglichst günstig verpflegen möchte, kann dies auch mit Pizzaschnitten und Panini (belegte Brötchen) und ähnlichem tun. Auch Pizzen (ab etwa 5,00 €) können von durchaus akzeptabler Qualität sein. Caffè (d. h. Espresso) oder Cappuccino trinkt man billiger stehend an der Bar. Setzt man sich nieder, so kostet er zumeist einen Euro mehr. Mittags fungieren viele Snackbars oder Pasticcerien als Kantinenersatz, dementsprechend kommen auch Touristen in den Genuss preiswerten Essens.

Cafés & Bäckereien

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  • 1 Accademia Bar, Piazza di San Marco 4R. Kleiner Laden mit allem was man braucht. Hervorragender Espresso, gute Croissants und Panini. Erster Anlaufpunkt vieler Italiener, die hier am Morgen mit dem Bus ankommen. Sehr authentisches Flair. Mit einer Bestellung auf Italienisch taut auch der Besitzer auf, der auch Bustickets für 1,50 € verkauft. Geöffnet: Mo-So 6:00-22:00. Preis: Caffè "al banco" 1,00 €.
  • 2 I Ghibellini, Via S. Pier Maggiore 11/R. Kleines Café mit guten Croissants. Es empfiehlt sich, wie üblich den Caffè an der Theke ("al banco") oder im Stehen draußen zu trinken. Das halbiert nahezu die Preise. Preis: Espresso macchiato "al banco" 1,00 €.

Imbiss: Panini & Pizza

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  • 3 I Fratellini, Via dei Cimatori 38R. Ein kleiner aber feiner Imbiss mit hervorragenden, wenn nicht den besten Panini von Florenz, mittags kann sich eine lange Schlange bilden, guter Wein wird ebenfalls angeboten. Preis: Panino zum Mitnehmen 4 €.
  • 4 Il Bufalo Trippone, Via dell'Anguillara 48R. Frisch zubereitete Panini belegt mit lokalen Spezialitäten wie Wildschwein oder Trüffel. Preis: Panino zum Mitnehmen ab 4 €.
  • 5 All'Antico Vinaio, Via dei Neri 65. Gute Panini. Preis: Panino zum Mitnehmen 5 €.
  • 6 Caffè Dei Pucci, Via de Pucci 31R (200 m nördlich vom Dom). Die Snack-Bar bietet tagsüber einfache Gerichte und Panini, teilweise als Menü mit Wasser, Wein und Kaffee angeboten. Preis: Mittagsgericht für 5-7 €.
  • 7 Gusta Pizza. Kleine, aber empfehlenswerte Pizzeria. Es gibt nur wenige Tische, man kann die Pizzen aber auch mitnehmen. Abends kann es am Eingang zu Schlangen kommen. Preis: Pizza ab 4,50 €.

Trattorien & Restaurants

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  • 8 Trattoria Palle d´Oro, Via Sant'Antonino 43/45R. Tel.: +39 055 288383, Fax: +39 055 291985, E-Mail: Sehr authentische, familiengeführte Trattoria. Hier essen viele Florentiner und die wenigen Reisenden, die den Weg in diese Trattoria finden, werden herzlich vom Personal in die Spezialitäten der Florentiner Küche eingeführt. Unbedingt die frisch vor den Augen der Gäste zubereiteten Panini und die Trippa alla Fiorentina probieren. Geöffnet: Mo-Sa 12-14:30 Uhr & 18:45-22:30 Uhr. Preis: Panino zum Mitnehmen 3,50 €, Suppe ab 4 €, Mittagsgericht (= Primi ) ab 6 €; am Besten sitzt man Mittags im vorderen Bereich an der Theke, sonst 2 € Aufpreis für Service am Platz. Akzeptierte Zahlungsarten: Bar.
  • 9 Il Ritrovo de Maestri, Borgo degli Albizi 68. Im Kunsthandwerksladen Maestri di Fabbrica. Mittags von 12.30 bis 14 Uhr gibt es ein Buffet für 7€.
    Gegenüber im La Loggia gibt es Tellergerichte für 5–6 €.
  • 10 Trattoria Anita, Via del Parlascio, 2. Schlichtes, aber gutes Restaurant in der Nähe des Palazzo Vecchio. Mittagsmenü aus zwei Gängen (jeweils vier primi und secondi zur Auswahl) für 11 € zzgl. Getränke.
  • 11 Ristorante Ashoka, Via Pisana 86. Indisches Essen südlich des Arno bei der Porta San Frediano für unter 10 €.
  • 12 Gusta Osteria, Via de' Michelozzi 13/r. Ausgezeichnete Pastagerichte. Geöffnet: täglich 12–23 Uhr. Preis: Primi ca. 10 €.
  • 13 Osteria Toscanella, Via Toscanella, 38 (Nähe Palazzo Pitti). Authentisches Restaurant in einem historischen Gewölbe mit frischer, lokaler Küche, das hauptsächlich von Einheimischen aufgesucht wird. Die Gerichte des Tages hängen immer vom saisonalen Angebot auf dem Markt ab. Preis: Mittagsmenü (2 Gänge, Wasser, Kaffee) 12 €, frische Pasta mit einer der Saucen des Tages 12–13 €.
  • 14 Ristorante Boccadama, Piazza di Santa Croce, 25/26r. Gutes Restaurant in sehr schöner Lage an der Piazza di Santa Croce. Empfehlenswert sind vor allem die Pasta- und Fleischgerichte, weniger die Pizzen. Preis: Abendkarte: primi 8–10 €, secondi 12–18 €.
  • 15 iO - Osteria Personale, Borgo S. Frediano, 167R. Gehobenes Restaurant südlich des Arno.

Nachtleben

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Florenz am Abend (Blick auf den Dom vom Piazzale Michelangelo)
  • 1 Empireo, Lungarno della Zecca Vecchia, 38. Dachbar des Hotel Lucchesi am Ufer des Arno mit fantastischer Aussicht auf die Altstadt, den Dom, Palazzo Vecchio etc. Reservierung empfohlen.
  • 2 Flo Firenze, Piazzale Michelangelo, 84. Schicker Club unter freiem Himmel am Piazzale Michelangelo auf einem Hügel mit grandiosem Blick über die Stadt. Ein Treffpunkt der Reichen und Schönen. Am besten kommt man zum Sonnenuntergang, um den Blick zu genießen und weil es später nachts zu langen Schlangen am Eingang kommen kann. Elegante Kleidung empfohlen. Preis: Cocktails 10 €, Tischreservierung nur bei Mindestverzehr von 30 € p. P.
  • 3 Joshua Tree Irish Pub. Ein Irish Pub in der Via della Scala nahe des Hauptbahnhofs Santa Maria Novella.
  • 4 La Terrazza, Vicolo Dell Oro 6r (Zugang etwas versteckt nahe der Kreuzung Ponte Vecchio/Lungarno degli Acciaiuoli). Dachbar auf dem Hotel Continentale mit Blick auf den Arno, den (nachts beleuchteten) Palazzo Vecchio und die Altstadt, am besten zum Sonnenuntergang. Preis: Glas Wein oder Prosecco ab 12 €, Cocktails 19 €, Barfood gratis.

Unterkunft

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1 Camping Michelangelo. Idealer Ausgangspunkt für Stadtbesichtigungen. Auf dem terrassenartig angelegten Gelände stehen Olivenbäumen. Die einzelnen Stellplätze sind verhältnismäßig klein, so dass z. B. ein Tandemachser-Caravan nur schwer eine angemessene Parzelle findet. Andrerseits werden auch spezielle Plätze fürs Aufstellen von Zelten angeboten. Der Komfort ist durchschnittlich, die Sauberkeit gut und die Preise der florentinischen Umgebung angemessen. Direkt an der Rezeption gibt es Bushaltestellen der Ataf in beide Richtungen. Einige Schritte die Viale Michelangelo hoch befindet sich die Piazzale Michelangelo, die dank der leicht erhöhten Lage diesseits des Arno die schönste und photogenste Aussicht auf Florenz bietet. Hier befindet sich auch der Start- und Endpunkt der doppelstöckigen Sightseeing-Busse nebst weiterer Ataf-Haltestellen.

Herberge

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  • 2 Hostel David Inn, Via Ricasoli, 31N, IT-50122 Firenze FI, Italien. Tel.: +39 055 2137078, E-Mail: . Hostel mit Selbstversorgerküche und schönem Blick auf die Kuppel. Rezeption nicht durchgehend besetzt. Preis: Gemischtes Mehrbettzimmer ab 25€.
  • 4 Ostello del Bigallo, Via del Bigallo e Apparita, 14, IT-50012 Bagno a Ripoli FI, Italien. Tel.: +39 06 98261462, Fax: +39 06 94356149, E-Mail: . Jugendherberge in einem alten toskanischen Kloster. Eine Stunde Busfahrt ins Stadtzentrum. Alleinlage in den toskanischen Hügeln. Phantastischer Ausblick von der Terrasse in die umliegenden Täler, tolle Sonnenuntergänge! Geöffnet: Mo-So 07:30 bis 12:30 Uhr & 6:00 bis 22:30 Uhr. Check-in: 16:00 - 21:00 und nach tel. Vereinbarung. Preis: Gemischtes Mehrbettzimmer ab 25€.

Hinsichtlich der kommunalen Übernachtungssteuer, die für die ersten sieben Nächte eines Aufenthalts von allen Besuchern ab 13 Jahren fällig wird, ist Florenz landesweit Spitze: € 4,50 in der Mittelklasse und € 5,00 im Luxussegment. Teurer ist nur noch Rom. (Stand: Feb 2023)

Günstig

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  • 5 Hotel Accademia Florenz, Via Faenza 7. Tel.: +39 055 293451, Fax: +39 055 219771, E-Mail:
  • 6 Hotel Casci, Via Cavour 13. Dieses kleine Hotel befindet sich im Herzen der Stadt Florenz in einem Gebäude des 15. Jahrhunderts mit originalen Freskodecken. Zwischen 1851 und 1855 war es auch Heim des Belcanto-Komponisten Gioachino Antonio Rossini Preis: DZ ~60€ (Februar).
  • Hotel Monica, Via Faenza 66, 50123 Florenz. Tel.: +39 055 283804, Fax: +39 055 281706. Preis: DZ ~40€ (Februar).
  • Hotel San Giovanni, Via Cerretani 2, 50123 Florenz. Tel.: +39 055 288385, Fax: +39 055 213580. Man kann hier in einem typischen Hotel verweilen, das einfach, aber gemütlich ist und sich genau an einer Seite des prächtigen Domplatzes befindet, den man von vielen Zimmern aus sieht. Eine spektakuläre Aussicht auf die Kathedrale, das Baptisterium und den Glockenturm des Giotto. Preis: DZ 55€ (Februar).
  • Florenz Tourist House Battistero, Via Dei Cerretani, 1. Tel.: +39 333.8379256, Fax: +39 055.218705, E-Mail:
  • Calcio Storico B&B, Via di Monte Oliveto 2 (Ecke Via Pisana, südlich des Arno) hat 6 ruhige neu gemachte Zimmer mit Bad im ersten Stock eines Hauses außerhalb der Touristenströme, DZ 52€ (Februar)
  • Bed and Breakfast Florence Stadium (B&B Campo di Marte - Mandela Forum - Stadio), Via Campo d'Arrigo, 15/A. Tel.: +39 055 212617, E-Mail: Bed and Breakfast in Campo di Marte in Florenz, geräumige Zimmer und Frühstück, in der Nähe des Stadions und Mandela Forum. Merkmal: Pension.
  • Hotel De La Pace, Via A. Lamarmora 28, 50121 Florenz. Tel.: +39 055 577343, Fax: +39 055 577576. Ein herrschaftliches Gebäude aus dem Ende des 19. Jahrhunderts im antiken und ruhigen Herzen von Florenz, in einer der vornehmsten und faszinierendsten Straßen.
  • Hotel Silla, Via de' Renai 5, 50100 Florenz (direkt am Ufer des Arno). Tel.: +39 055 2342888, Fax: +39 055 2341437.
  • Opera Boutique B&B, Via Lorenzo il Magnifico 62, 50129 Florenz. Tel.: +39 388 0585005, E-Mail: klassischer und prestigeträchtiger Stil eines großen Hotels und die Freiheit der Bed & Breakfast-Formel, eine Kombination aus Klasse und Einfachheit.
  • Hotel Roma, Piazza S.M. Novella 8, 50123 Florenz. Tel.: +39 055 210366, Fax: +39 055.215306.
  • ABC Schule (Italienisches Sprach-und Kulturzentrum in Florenz), Via dei Rustici 7. Tel.: +39 055 212001, E-Mail: Seit 1982 bietet die im Zentrum der Stadt gelegene Sprachschule italienische Sprachkurse und Kulturunterricht für Anfänger und Fortgeschrittene an.
  • Centro Machiavelli italienische Sprachschule, Piazza S. Spirito 4, 50125 Florenz. Tel. +39 055 2396966, Fax +39 055 280800, E-Mail: school@centromachiavelli.it
  • Centro Italiano Firenze Schule für italienische Sprache, Kunst, Fotographie und Multimedia, Piazza d'Azeglio 20, 50121 Florenz. Tel. +39 055 0118558, Fax +39 055 0118559, E-Mail: info@centroitalianofirenze.it
  • Istituto Michelangelo (Italienisch Sprach-und Kulturschule in Florenz), Via Ghibellina 88. Tel.: +39 055 240975, E-Mail: Die Sprachschule Michelangelo wurde 1975 gegründet und veranstaltet Italienisch Sprachkurse für ausländische Studenten, Kochkurse der Italienischen Küche, Kunstgeschichtskurse, Malerei und Zeichnen- Bildhauerei- und Fotografiekurse.

Sicherheit

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In Florenz tritt das Gefühl der Unsicherheit höchst selten bis gar nie auf. Die regelmäßigen Patrouillen der Carabinieri und der Guardia di finanza, die weithin sichtbare, große Präsenz der Ordnungshüter auf dem gesamten Stadtgebiet (sollen) beruhigen. Die üblichen Vorsichtsmaßnahmen, vor allem im dichten Gewühl, sollten allerdings wie überall auf der Welt gewahrt werden.

Auffallend im Straßenbild sind zahlreiche Nordafrikaner und Schwarzafrikaner (zumeist Boat People), die auf improvisierten Verkaufsständen allerhand Dinge an den Mann zu bringen versuchen. Beim Herannahen uniformierter Ordnungshüter ziehen sie sich kurz zurück, um unmittelbar darauf ihr Geschäft wieder aufzunehmen. Hüten Sie sich in diesem Zusammenhang vor dem Kauf gefälschter Markenware (Rolex-Uhren, vermeintliche Markentextilien etc.), der Erwerb (!) solcher Waren ist streng verboten und zieht exorbitant hohe Strafen nach sich! Werden Sie bei einem solchen Geschäft erwischt, so rettet Sie weder eine Ausrede noch der gefinkeltste Rechtsanwalt! Plagt Sie Ihr soziales Gewissen, so stecken Sie dem armen Teufel, der sich seinen Lebensunterhalt auf eine derart prekäre Art und Weise verdienen muss, lieber ein paar Euro ohne Gegenleistung zu.

Daneben prägen nicht wenige Bettler, zumeist vor Kirchen, das Straßenbild.

Gesundheit

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Besondere medizinische Vorkehrungen für einen Florenz-Aufenthalt sind nicht notwendig. Leitungswasser kann bedenkenlos getrunken werden, der medizinische Standard entspricht dem Mitteleuropas, zahlreiche Ärzte sprechen englisch oder auch deutsch. Apotheken (Farmacia) gibt es ausreichend.

Im Sommer kann es drückend heiß werden, besonders Menschen mit Kreislaufproblemen sollten dies beachten und auf ausreichende Flüssigkeitszufuhr achten.

Praktische Hinweise

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In Kirchen kann es vorkommen, dass angemessene Bekleidung eingefordert wird. Aktuell versteht man darunter, dass bei Frauen und Männern die Schultern und Knie bedeckt sein müssen. Gegebenenfalls erhält man beim Eingang touristisch besonders frequentierter Kirchen dünne Einweg-Überwürfe, die zwar kaum etwas verhüllen, der Pietät aber offensichtlich Genüge tun. Kurze Hosen sind bei Männern kein Problem mehr, während bei manchen Kirchen nach wie vor Frauen mit kurzen Hosen der Eintritt verwehrt bleibt.

Es gibt noch verhältnismäßig viele öffentliche Festnetz-Telefone, für die man allerdings eine Telefonwertkarte benötigt, die man in Tabaktrafiken, bei Zeitungsständen und in manchen Bars bekommt. Mobiles Telefonieren ist flächendeckend möglich.

Kleinere Postämter gibt es noch da und dort, auch in manchen bedeutenden Museen; die Hauptpost ist in der Via Pellicceria in unmittelbarer Nähe der Piazza della Repùbblica.

Ausflüge

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Medici-Villa in Poggio di Caiano, ca. 20 km westlich von Florenz
  • Villen der Medici. Dutzende Herrenhäuser und Gärten aus dem 15. bis 17. Jahrhundert rund um Florenz sowie in weiteren Provinzen der Toskana.
  • Prato. 25 km nordwestlich; 20 Minuten mit Regionalbahn. Weniger bekannte Nachbar-Großstadt mit romanischem Dom, mittelalterlichen Palazzi und kaiserlicher Burg Friedrichs II.
  • Pistoia. 40 km nordwestlich; 35 Minuten mit der Regionalbahn.
  • Chianti. Ca. 20–50 km südlich; 35–65 Minuten mit dem Auto oder rund 1 Std. mit Buslinien 365, 368 oder 370 der Autolinee Chianti Valdarno) – bekannte Weingegend mit idyllischer Landschaft.
  • Vinci. 45 km westlich; 45 Minuten mit dem Auto. Geburtsort von Leonardo da Vinci.
  • Poggibonsi. 45 km südlich; 45 Minuten mit dem Auto. Hauptort des Val d'Elsa, wenige Kilometer weiter südlich die Glasbläserstadt Colle di Val d'Elsa.
  • San Gimignano. 55 km südwestlich; knapp 1 Std. mit dem Auto. Mittelalterlich geprägtes Städtchen mit den weltbekannten Geschlechtertürmen.
  • Arezzo. Ca. 80 km südöstlich; gut 1 Std. mit dem Auto oder mit der Bahn.
  • Pisa. Ca. 80 km westlich; gut 1 Std. mit dem Auto oder mit der Bahn. Mit dem Schiefen Turm.
  • Lucca. Ca. 80 km westlich; 1 Std. mit dem Auto oder 2 Std. mit der Bahn via Pisa.
  • Siena. Ca. 75 km südlich; 1:15 Std. mit dem Auto oder 1½ Std. mit der Bahn.
  • Bologna. 100 km nördlich; 35 Minuten mit dem Frecciarossa. Regionshauptstadt von Emilia-Romagna.

Florenz in Literatur und Medien

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  • Dan Brown: Inferno. Thriller. Bastei Lübbe, Köln 2013, ISBN 978-3-7857-2480-4 (Geschildert wird eine wilde Jagd durch die Stadt, bei der die Stadt im Rahmen der Handlung beschrieben wird. Touristen können sich nach der Lektüre vor Ort die Szenerie besser vorstellen).
  • Hannibal (2001): In der Fortsetzung von Das Schweigen der Lämmer spielt die Handlung etwa eine Stunde lang in Florenz, dabei werden viele Originalschauplätze ausführlich dargestellt.
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Einzelnachweise

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Europäischer Kulturmonat (inzwischen eingestellt):
1992: Krakau | 1993: Graz | 1994: Budapest | 1995: Nikosia | 1996: St. Petersburg | 1997: Ljubljana | 1998: Linz, Valletta | 1999: Plovdiv | 2000: keine | 2001: Basel, Riga | 2002: keine | 2003: St. Petersburg

Kulturstadt Europas:
1985: Athen | 1986: Florenz | 1987: Amsterdam | 1988: West-Berlin | 1989: Paris | 1990: Glasgow | 1991: Dublin | 1992: Madrid | 1993: Antwerpen | 1994: Lissabon | 1995: Luxemburg | 1996: Kopenhagen | 1997: Thessaloniki | 1998: Stockholm

Kulturhauptstadt Europas:
1999: Weimar | 2000: Avignon, Bergen, Bologna, Brüssel, Helsinki, Krakau, Prag, Reykjavík, Santiago de Compostela | 2001: Porto, Rotterdam | 2002: Brügge, Salamanca | 2003: Graz | 2004: Genua, Lille | 2005: Cork | 2006: Patras | 2007: Sibiu, Luxemburg zusammen mit der Großregion Saar-Lor-Lux | 2008: LiverpoolStavanger | 2009: Linz, Vilnius | 2010: Istanbul, Pécs, Essen für das Ruhrgebiet | 2011: Tallinn, Turku | 2012: Guimarães, Maribor | 2013: Košice, Marseille | 2014: Riga, Umeå | 2015: Mons, Plzeň | 2016: Breslau, Donostia-San Sebastián | 2017: Aarhus, Paphos | 2018: Leeuwarden, Valletta | 2019: Matera, Plovdiv | 2020 & 2021: Galway, Rijeka | 2022: Esch an der Alzette, Kaunas, Novi Sad | 2023: Veszprém, Timișoara, Eleusis | 2024: Bad Ischl, Bodø, Tartu |

2025: Chemnitz, Nova Gorica |


 
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