Madrid

Hauptstadt und bevölkerungsreichste Stadt Spaniens
Plaza Mayor
Madrid
RegionMadrid
Einwohnerzahl3.332.035 (2023)
Höhe667 m
Tourist-Info+34 91 578 78 10
www.esmadrid.com/de
Lagekarte von Spanien
Lagekarte von Spanien
Madrid

Madrid ist die Hauptstadt von Spanien. Mit seinen knapp 3,3 Millionen Einwohnern ist Madrid die zweitgrößte Metropole der Europäischen Union.

Stadtteile

Bearbeiten

Madrid ist erst recht spät eine wirkliche Metropole und Großstadt geworden, weshalb es noch einen recht kleinen und beschaulichen Altstadtkern gibt, von dem aus früher einmal ein ganzes Weltreich regiert wurde. Dieses Altstadtgebiet – zweifellos das interessanteste in Madrid – lässt sich grob in fünf Stadtviertel aufteilen:

  • Huertas und Sol – Huertas ist das ehemalige Literatenviertel, heute ist die Gegend um die Plaza Santa Ana vor allem abends und nachts zum Essen und Trinken einen Besuch wert. Die Puerta del Sol ist der soziale und kommerzielle Mittelpunkt der Stadt.
  • La Latina und Austrias – La Latina ist der älteste Teil Madrids, mit kleinen verwinkelten Gassen, verschlafen und mediterran schön. Austrias ist hingegen die Umgebung des Königspalasts und Plaza Mayor; hier ballen sich die meisten Sehenswürdigkeiten und Touristenströme.
  • Malasaña – Im „hippen“ Viertel um den Plaza del Dos de Mayo versammelt sich nachts die junge und etwas alternativere Szene; man findet hier viele Bars und Kneipen, unkonventionelle Design- und Second-Hand-Läden.
  • Chueca – Hier trifft sich vor allem die Homosexuellenszene.
  • Lavapiés – Der am stärksten multikulturell geprägte Stadtteil, gewissermaßen das "Kreuzberg" Madrids.

Etwas weiter außerhalb liegen:

  • Retiro und Paseo del Arte – Der Parque de El Retiro ist Madrids größter Park, so groß wie ein ganzer Stadtteil; am Paseo del Arte reihen sich die wichtigsten Kunstmuseen auf.
  • Salamanca – Der teuerste und exklusivste Stadtteil, mit Luxus-Appartements und Repräsentanzen internationaler Edelmarken.
  • Chamberí – Ein weitgehend normales und wenig touristisches Mittelschichtsviertel; hier gibt es wenig Sehenswürdigkeiten, aber günstige Übernachtungsmöglichkeiten.
  • Moncloa – aufgrund der Nähe zur Universidad Complutense studentisch geprägt
  • Arguanzuela – Der südlich an die Innenstadt anschließende Bezirk am Ufer des Manzanares wurde durch das Stadtentwicklungsprojekt Madrid Rio aufgewertet.

Hintergrund

Bearbeiten

Kontinental, trocken und bisweilen extrem. Im Sommer heiß und im Winter kalt. Gemäßigte Temperaturperioden wie die deutschen Jahreszeiten Frühjahr und Herbst gibt es hier nicht, sondern nur "sol o sombra" (Sonne oder Schatten). Gelegentlich regnet es, Schnee gibt es in der Stadt jedes Jahr.

In Madrid wird Standard-Spanisch (Castellano) gesprochen – allerdings in einer Geschwindigkeit, die viele Ausländer überfordert. Meist nehmen die Gesprächspartner aber Rücksicht, sobald sie erkennen, dass sie mit einem Ausländer sprechen und stellen auf eine langsamere und schlichtere Sprache um. Englischkenntnisse sind zunehmend verbreitet, vor allem in der jüngeren Generation, sodass man zumindest Essen bestellen bzw. sich über Waren und Preise handelseinig werden kann. In den Touristenvierteln stehen Informationstafeln und in vielen Restaurants auch Speisekarten auf Englisch zur Verfügung.

Dennoch ist es sehr empfehlenswert, zumindest grundlegende Spanischkenntnisse zu erwerben (siehe Sprachführer Spanisch). Die meisten Madrilenen, mit denen man es zu tun hat, freuen sich über entsprechende Bemühungen und versuchen gegebenenfalls, das Gemeinte zu verstehen.

Mit dem Flugzeug

Bearbeiten

Der Flughafen Madrid-Barajas „Adolfo Suárez“ (Aeropuerto Adolfo Suárez Madrid-Barajas), ist der größte Flughafen Madrids und ganz Spaniens.

Viele Billig- und Linienfluggesellschaften fliegen von Deutschland hierher, beispielsweise Lufthansa, Iberia, Ryanair, AirEuropa und LATAM bieten Direktverbindungen nach Madrid. Um ein paar zu nennen:


Der Flughafen hat gewaltige Ausmaße, so dass man den Zeitbedarf zum Umsteigen oder zum Boarding keinesfalls unterschätzen sollte: Übergangszeiten von 15 Minuten, bis man trotz Laufbändern beim jeweiligen Gate angekommen ist, sind nichts ungewöhnliches. Insbesondere sollte beachtet werden, dass Terminal 4 weit von den übrigen Terminals 1–3 entfernt ist. Zwischen den Terminals verkehren Shuttlebusse.

Die Fluggesellschaften der Oneworld Allianz wie Iberia und LATAM sind am Terminal 4 beheimatet.

Wichtigste Verbindung zwischen dem Flughafen und der Innenstadt ist die Metro-Linie 8, die sowohl am Terminal 4 als auch Terminals 1–3 hält. Sowie die S-Bahn C-1 ab Terminal 4.

Zudem besteht eine 24-Stunden- Expressbusverbindung Exprès Aeropuero, tagsüber alle 15 bis 20 Minuten, nachts alle 35 Minuten. Fahrtdauer ca. 40 Minuten, Sie verbindet die Flughafenterminals T1, T2, T4 mit O'Donnell, Plaza Cibeles und dem Bahnhof Atocha. Fahrpreis € 5,-.

Für Taxifahrten in die Stadt (innerhalb der M30) gilt ein Einheitspreis von 30 € (2020).

Mit der Bahn

Bearbeiten

Madrid hat zwei Fernverkehrsbahnhöfe:

  • 1 Estación de Puerta de Atocha (kurz nur „Atocha“; Metro 1 Atocha Renfe und verschiedene Stadtbuslinien). Tel.: 902 320 320.
  • 2 Estación de Madrid-Chamartín (kurz nur „Chamartín“; Metro 1, 10 Chamartín). Tel.: 902 320 320.

Madrid stellt das Zentrum des Fernverkehrsnetzes der spanischen Bahngesellschaft RENFE dar. Die komfortablen Hochgeschwindigkeitszüge AVE verbinden die Hauptstadt mit Katalonien (u. a. Barcelona, Lleida), Aragón (Huesca, Saragossa), Valencia, Alicante, Andalusien (Málaga, Sevilla, Córdoba), León und Toledo. Von Barcelona nach Madrid fährt man so beispielsweise 2½ Stunden und bezahlt in der Touristenklasse 75 bis 108 €; von Málaga sind es 2:45 Std. und rund 80 €. Es gibt auch grenzüberschreitende AVE aus Südfrankreich.

Aus Deutschland kommend, muss man in der Regel in Paris (samt Bahnhofswechsel) und Barcelona umsteigen und ist z. B. von Frankfurt am Main mindestens 15 Std. unterwegs. Wenn man keinen Frühbucherrabatt oder sonstige Sparpreise in Anspruch nehmen kann, wird die Bahnverbindung aber teurer als ein Flug sein.

Mit dem Bus

Bearbeiten

Von Deutschland aus zum Beispiel mit Deutsche Touring (Tochter der Deutschen Bahn AG). Nach Madrid kann man von aus dem ganzen Umland mit dem Bus fahren.

Auf der Straße

Bearbeiten

Madrid ist nicht nur das politische, das kulturelle und das geographische Zentrum von Spanien, sondern auch das verkehrstechnische. Es gibt ein fast spinnennetzförmig angelegtes Autobahnnetz in Spanien, dessen "Streben" sternförmig in Madrid zusammenlaufen. Um Madrid herum existieren Ringautobahnen (z. B.  ,  ), die es erleichtern, an den gewünschten Ort innerhalb Madrids zu gelangen.

Dieses Netz ermöglicht es, aus fast jeder Ecke Spaniens die Hauptstadt in wenigen Stunden zu erreichen. Von Málaga benötigt man für die knapp 600 km etwa 6 Stunden. Der AVE (siehe oben) braucht weniger als 3 Stunden.

Entfernungen nach/von Madrid: Barcelona 615 km, Bilbao 395 km, A Coruña 600 km, Lissabon 625 km.

Mobilität

Bearbeiten

Madrid besitzt ein sehr gut ausgebautes öffentliches Verkehrsnetz, das aufgrund der (gescheiterten) Bewerbung für die Olympischen Spiele 2012 noch weiter ausgebaut wurde. Man hat die Möglichkeit, mit der Metro, dem Bus, den unterirdischen Nahverkehrszügen (Cercanías) und dem Taxi zu fahren.

Natürlich kann man auch das eigene oder ein gemietetes Auto verwenden. Zumindest in der Innenstadt ist der Verkehr aber recht unübersichtlich, es gibt viele enge Gassen, Einbahnstraßen und Fußgängerzonen.

 
E-Bike-Station des Verleihsystems BiciMAD

Fahrradfahren ist bislang – vermutlich wegen des heißen Klimas und der recht hügeligen Topographie – nicht sehr verbreitet. Es existiert jedoch ein gut ausgebautes öffentliches Verleihsystem für E-Bikes, BiciMAD, mit 165 Stationen (Stand März 2017; im Schnitt eine Station aller 300 Meter). Die Anmeldung gestaltet sich allerdings recht bürokratisch. Selbst wenn man das System nur einmal benutzen will, muss man seine Personalausweis- oder Passnummer angeben und seine Kreditkarte mit einer Kaution von 150 € belasten lassen (dazu braucht man Kreditkarte mit PIN). Alternativ gibt es gewöhnliche, private Fahrradverleiher, z. B.:

  • 3 Trixi Bicicletas. Mitarbeiter sprechen gut Englisch, z. T. auch Niederländisch oder Französisch, geben praktische Hinweise und Tourenvorschläge. Bietet auch geführte Fahrradtouren in der Gruppe an (offene Tour März–November täglich 11 Uhr, 12 km, 3 Std., Voranmeldung empfohlen; oder private Touren zu verschiedenen Themen auf Anmeldung). Als Kaution müssen 50 € und eine Kopie des Ausweises hinterlegt werden. Geöffnet: Mo-Fr 10–14 und 16–20 Uhr, Sa-So 10–20 Uhr. Preis: 4 Std. 8 €, 24 Std. 15 €, 2 Tage 25 €, jeder weitere Tag 7 €, Helm und Schloss inkl.

Die meisten touristisch interessanten Ziele konzentrieren sich in der Altstadt und sind untereinander meist fußläufig zu erreichen. So sieht man etwas von der Stadt und es gibt ohnehin zwischen Palacio Real im Westen und Parque Retiro im Osten alle paar Meter etwas zu sehen.

Metro und Bus

Bearbeiten
 
Netzplan der Metro (zum Vergrößern klicken)

Das enge Metronetz von Madrid kann man hier einsehen und den Liniennetzplan der Metro auch als PDF herunterladen. In den Außenstadtteilen verkehren 3 Straßenbahnlinien (Metro Ligero).

Busse fahren bis ca. 22.30 Uhr und die letzte Metro startet um 1.30 Uhr. Morgens beginnt der Verkehr wieder um ca. 6.00 Uhr. Nachts gibt es die Möglichkeit Nachtbusse zu nutzen. Eine Netzkarte findet man an der Rückseite jeder Bushaltestelle.

 
Eingang zu einer Metrostation

Die Preise sind moderat und für Bus und Metro gleich, man kann sie also auch in beiden Verkehrsmitteln benutzen. Die Preise im Einzelnen:

  • Einzelfahrt in Zone A für 5 Stationen: 1,50 €, je weitere: 0,10 € mehr bis maximal 2,- €. Für Fahrten von und zum Flughafen zzgl. 3,- €.
    Sencillo Combinado (Combined Single): 2,- €,
  • Zehnerkarte (Zone A): 12,20 € für 10 Fahrten mit Bus oder Metro, (hierbei müssen beim Zu-/Ausstieg am Flughafen die 3,- € separat bezahlt werden. Combinado 10 viajes (Combined 10 Journeys): 18,30- € für 10 Fahrten mit dem Bus von maximal 1 Stunde Dauer.(Aug. 2015)
  • Touristenabos Bilet Turistico (beliebig viele Fahrten im angegebenen Zeitraum, Kinder unter 11 zahlen die Hälfte).
    • Das Bilet Turistico A gilt auf der Metro Zone A, Metro Ligero 1, allen Autobussen der EMT de Madrid, den Vorortezügen Cercanias der Renfe in den Zonen 0 und A. Der Flughafenzuschlag der Metro ist ebenfalls enthalten.
    • Das Bilet Turistico T gilt zusätzlich auf den Intercity Bussen der Region Madrid und der Städte Guadalajara und Toledo, dem gesamten Metro Netzwerk, der Metro Ligero ML2 und ML3, allen Zonen der Vorortezüge Cercanias der Renfe und der Parla Straßenbahn.
Tage Zone A Zone T
1 10,00 € 15,00 €
2 17,00 € 25,50 €
3 22,50 € 34,00 €
5 32,50 € 49,00 €
7 42,00 € 61,00 €

Kaufen kann man die Einzelkarten sowohl in den Metrostationen als auch in den Bussen. Im Bus kann eine Einzelfahrt beim Einstieg an den Lesegeräten für Fahrkarten auch kontaktlos mit Kredit- oder Debitkarte, sowie über Google-Pay und Apple-Pay auch mit Handy oder Smartwatch bezahlt werden. Zehnerkarten können an den Schaltern der Metro und bei den Estancos ("Tabaco-Läden") gekauft werden (nicht aber in den Autobussen). Die Zehnerkarten müssen bei jeder Fahrt entwertet werden., Man kann das Bilet Turistico an allen Metro Stationen, im Centro de Atención al Viajero (Passenger Assistance Center) in den Metrostationen am Flughafen Barajas T1,T2,T3 und T4, im Büros der Touristeninformation, Plaza Mayor 27 und des Consorcio Regional de Transportes de Madrid sowie in vielen Tabakgeschäften gegen Vorlage eines Ausweises kaufen oder über das Internet [1] bestellen.

Für längere Aufenthalte sind die Monatskarten (Abono mensual) zu empfehlen, die man nur bei den Estancos gegen Vorlage des Ausweises und eines Lichtbildes erwerben kann. Die Jugendabos (Abono joven) können auch dort beantragt werden, müssen aber erst gedruckt werden und werden per Post oder über den Estanco zugestellt. Dafür braucht man noch eine Kopie des Ausweises und einige Tage Zeit. Die Ausstellung dauert zwischen 2 Tagen und 3 Wochen.

Tipp: Nicht-Spanienkennern sei gesagt, dass die Busse nur halten, wenn man ihnen ein Handzeichen gibt. So ist es außerdem auch die Regel, sich an großen Bushaltestellen schon beim Warten in einer Reihe aufzustellen.

Noch ein Tipp: Um die Ankunftszeit des nächsten Busses zu erfahren, kann man ein SMS an die Nummer 7998 mit den Worten EXPERA Leerzeichen Nummer der Autobushaltestelle senden und erhält kurz danach eine Nachricht mit der gewünschten Information. Die Kosten für beide SMS sind € 0.15 plus Mehrwertsteuer.

Nachtbusse

Bearbeiten

Auf Spanisch: nocturnos. Die Linien verlaufen anders als die Taglinien und sind ebenfalls auf den Plänen der Bushaltestellen nachzulesen: Jede Nachtlinie hat ein N vor der Zahl stehen. Die Linien verlaufen sternförmig von der Plaza de Cibeles aus (westlich der Puerta del Sol) und fahren an Wochenendabenden fast alle 10-15 Minuten ab, unter der Woche alle 30-45 Minuten. Sie verkehren die ganze Nacht und kosten nicht mehr als normale Busse oder die Metro. Seit Frühjahr 2006 fahren an den Wochenenden zusätzlich zu den normalen Nachtbussen alle 15 bis 20 Minuten "BuhoMetro"-Busse, deren Linienverlauf sich an den normalen Metro-Linien orientiert.

Cercanías

Bearbeiten
 
Cercanias von Madrid Plan von 2018

Es gibt wenige Cercanías-Bahnhöfe innerhalb Madrids (z. B. Atocha, Recoletos, Chamartín, Sol), dafür sind sie aber teilweise die einzige Möglichkeit, um aus den Vorstädten in die Innenstadt zu kommen. Die Cercanías gehören zur nationalen Eisenbahn Renfe. Es gibt 9 Linien von Cercanias (Vorortezüge):

  •   C-1: Príncipe Pío - Atocha - N. Ministerios - Chamartín - Aeropuerto T4
  •   C-2: Guadalajara – Alcalá- Atocha – Chamartín
  •   C-3: Aranjuez - Atocha - Sol - Chamartín
  •   C-3a: San Martín de la Vega - Pinto
  •   C-4: Parla - Atocha - Sol - Chamartín / Cantoblanco - Alcobendas / Cantoblanco -Colmenar Viejo
  •   C-5: Móstoles - El Soto - Atocha - Fuenlabrada - Humanes
  •   C-7: Alcalá de Henares - Atocha - Chamartín - Príncipe Pío - Atocha – Chamartín - Fuente de la Mora
  •  : C-8: Atocha – Chamartín / Villaba - El Escorial / Villalba - Cercedilla
  •  : C-9: Cercedilla – Cotos
  •   C-10: Villalba – Príncipe Pío – Atocha – Chamartín – Pitis - Fuente de la Mora

Alle Linien führen über den Bahnhof Atocha. Die Cercanias eignen sich für Ausflüge in die Berge von Guadarrama, nach Aranjuez (Linie  ), ALcala de Henares (Linie  ) oder zum Escorial (Linie  ). Innerhalb Madrids ist die Fahrt vom Bahnhof Chamartin zum Bahnhof Atocha mit den Cercanias oft schneller als mit der Metro. Die Züge verkehren von 5 oder 6 Uhr morgens bis Mitternacht in Abständen von 10 bis 30 Minuten. Der Fahrpreis ist von der Entfernung (Anzahl der Zonen) abhängig. Es gibt einfache Tickets oder ein Bonotren Ticket für 10 Fahrten. Die Preise für die einfache Fahrt sind € 1.70 für die Zone 1 und 2, € 1.85 für Zone 3, € 2.60 für Zone 4, € 3.40 für Zone 5, € 4.05 für Zone 6 und € 5.50 für Zone 7. Die Preise für Bonotren sind € 10.00 für die Zone 1 und 2, € 13.70 für Zone 3, € 18.55 für Zone 4, € 24.30 für Zone 5, € 28.55 für Zone 6 und € 38.45 für Zone 7. (2020)

 
Taxis in Madrid

Die offiziellen Taxis sind weiß mit einem roten Streifen an der Seite und dem Wappen der Stadt versehen. Die Taxipreise sind im Vergleich zu den Preisen in Deutschland günstig. Die Preise für Taxis berechnen sich wie folgt (2020)

  • Fahrtantritt:€ 2,40 Mo bis Sa 6 bis 21 Uhr, € 2,900 Mo bis Fr 21 bis 6 Uhr am nächsten Tag, Sa, So und Feiertag 6 bis 21 Uhr
  • Tarif 1: 1,05 € pro Kilometer Gebiet A (Stadtgebiet Madrid) Mo bis Fr 6 bis 21 Uhr, Sa 6 bis 15 Uhr
  • Tarif 2: 1,20 € pro Kilometer Gebiet A (Stadtgebiet Madrid Mo bis Fr 21 bis 7 Uhr am nächsten Tag, Sa 15 bis 6 Uhr am nächsten Tag, Gebiet B (Umgebung von Madrid) Mo bis Fr 6 bis 21 Uhr, Sa 6 bis 15 Uhr
  • Tarif 3: 1,25 € pro Kilometer Gebiet B Umgebung von Madrid) Mo bis Fr 21 bis 7 Uhr am nächsten Tag, Sa, So, Feiertage
  • Wartezeit pro Stunde € 20,500 (Tag) € 23,50 (Nacht)

Zuschläge:

  • Weihnachten und Neujahr 21 bis 6 Uhr: € 6.70
  • Fahrt von Bahnhöfen oder Autobusbahnhöfen € 3.-
  • Fahrt vom Flughafen Barajas: € 5.50
  • Kein Gepäckszuschlag oder für Haustier

Tipp: In jedem Taxi ist auf der Beifahrerseite ein Schild angebracht: ocupado in rot bedeutet "besetzt"; libre in grün heißt "frei". In der Regel sind freie Taxis aber auch am "Licht" auf dem Fahrzeug erkennbar. Zum Anhalten der Taxis wird die Hand gehoben.

Sollte es Anlass zu einer Beschwerde geben, muss dem Fahrgast vom Taxifahrer ein Beschwerdezettel ausgehändigt und die Taxinummer mitgeteilt werden. Die Beschwerde kann dann im Ayuntamiento (Rathaus) eingereicht werden.

Stadtrundfahrten

Bearbeiten
Madrid City Tour. Tel.: +34 902 088 908. Geöffnet: 10 bis 19 Uhr. Preis: 1 Tag: € 21,-, Jugendliche bis 15, Senioren ab 65 € 9.-, 2 Tage: € 25,- Jugendliche bis 15, Senioren ab 65 € 12.-.

Es werden 2 Stadtrundfahrten angeboten:

  • Historisches Madrid. Calle de Felipe IV, Alfonso XII, Plaza de la Independencia, Calle de Alcalá, Calle de Velázquez, Calle de Goya, Plaza de Colón, Paseo de Recoletos, Calle de Alcalá, Gran Via, Plaza de España, Calle Princesa, Calle del Marqués de Liria, Calle de Luisa Fernanda, Calle de Ferraz, Plaza de España, Calle Bailén, Calle de San Quintín, Calle Arrieta, Plaza de Isabel II, Requena, Calle Bailen, Calle Gran Vía de San Francisco, Puerta de Toledo, Calle Bailén, Calle Mayor, Puerta del Sol, Carrera de San Jerónimo,Calle Cedaceros, Calle Alcalá, Plaza de Cibeles, Paseo del Prado, Plaza del Emperador Carlos V, Paseo del Prado, Calle de Felipe IV.
  • Modernes Madrid. Plaza de Cánovas del Castillo, Paseo del Prado, Plaza de Cibeles, Paseo de Recoletos, Plaza de Colón, Paseo de la Castellana, Plaza de Lima, Calle de Concha Espina, Calle de Serrano, Plaza de la Independencia, Calle de Alcalá, Plaza de Cibeles, Calle de Alcalá, Calle de Sevilla, Calle de Carrera de San Jerónimo, Plaza de Cánovas del Castillo.

Seilbahn

Bearbeiten
 
Teleférico Madrid
4 Teleférico Madrid (Teleférico de Madrid), Paseo del Pintor Rosales (Ecke Paseo de Camoens, im Parque del Oeste; Metro 3, 4, 6 Argüelles oder Bus 21 Marques de Urquijo - Teleferico oder 74 Pº Pintor Rosales - Fco. J. Alcantara). Tel.: +34 914 06 88 10, E-Mail: . Seilbahn in den Park Casa de Campo. Wunderbarer Blick auf die Stadt, u.a. mit dem Palacio Real. Hier befinden sich Zoo und Aquarium sowie ein Vergnügungspark. Seit 2022 ist die Seilbahn geschlossen, eine umfassende Erneuerung soll 2025 beginnen und 2026 abgeschlossen sein. Geschlossen: .

Auf der Straße

Bearbeiten

Wie in den meisten Großstädten ist auch in Madrid davon abzuraten, mit dem eigenen PKW zu fahren. Parken auf der Straße ist beschränkt möglich Mo bis Fr 9 bis 20 Uhr, Sa 9 bis 15 Uhr, im August: Mo bis Sa 9 bis 15 Uhr. Parken von 11 bis 13 und 18 bis 20 Uhr ist teurer, von 9 bis 11 und 13 bis 18 Uhr billiger-.Es gibt zwei Arten von Parkplätzen,
Blaue Parkplätze: maximal zwei Stunden: bis 20 Minuten € 0.25, bis 30 Minuten € 0.40, bis 60 Minuten € 1.05 von 9 bis 11 und 13 bis 18 Uhr, € 1.10 von 18 bis 20 Uhr, 90 Minuten € 1.65 von 9 bis 11 und 13 bis 18 Uhr, € 1.75 von 18 bis 20 Uhr, 120 Minuten € 2.70 von 9 bis 11 und 13 bis 18 Uhr, € 2.80 von 18 bis 20 Uhr
Grüne Parkplätze: maximal eine Stunde, bis 20 Minuten € 0.50, bis 30 Minuten € 0.90, bis 60 Minuten € 2.00 von 9 bis 11 und 13 bis 18 Uhr, € 2.10 von 18 bis 20 Uhr.
In den kontrollierten Parktonen gibt es Parkometer (parquímetros), an denen man bar oder mit Tarjeta monedero bezahlen kann. Diese Karte erhält man beim Oficina Municipal de Estacionamiento Regulado oder von den Kontrollorganen. Die Karte kann an jedem Parkometer mit € 15 wieder aufgeladen werden. Wenn man maximal 1 Stunde länger parkt als vorgesehen, kann man eine Strafe vermeiden, in dem man € 3 beim Parkometer bezahlt.

Sehenswürdigkeiten

Bearbeiten
 
Karte von Madrid

Kirchen und Klöster

Bearbeiten
 
Catedral de Almudena
  • 1 Catedral de la Almudena (unmittelbar südlich des Palacio Real an der Calle de Bailen) . Der Bau der Kathedrale wurde 1879 begonnen und später erweitert. Fertiggestellt wurde er erst 1993. Man kann die Kathedrale von der Calle de Bailen aus besuchen. Auffällig sind die schöne Orgel, der Hochaltar, zu dem Treppen hinaufführen, und die bunten Kirchenfenster. Geöffnet: Mo-So ununterbrochen v. 9:00–20:30. Preis: kostenlos; um eine Spende i.H.v. 1 € wird gebeten.
 
Hauptaltar der Basilica de San Francisco
  • 2 Basilica de San Francisco el Grande (basílica de San Francisco el Grande), San Buenaventura 1 (Metro 5 Puerta de Toledo; Bus 3, 148, N16 San Francisco el Grande) . Die Basilika ist eine der schönsten Kirchen Madrids. Die Kirche wurde von dem italienischen Architekten Francesco Sabatini 1785 erbaut. Ihre mächtige Kuppel hat einen Durchmesser von 33 Metern. Während der französischen Herrschaft unter Joseph Bonaparte trat hier die Cortes (Parlament) zusammen. Seit Ende des 19. Jh. dient die Kirche als Pantheon, zum Beispiel ist hier der Erbauer des Prado Juan de Villanueva beigesetzt. An einem der Seitenaltäre befindet sich das Bild "Die Predigt des Hl. Bernhard" von Francisco de Goya. Geöffnet: Di–Sa 11:00–13:00, 16:00–19:00. Preis: € 3, Studenten, Senioren € 2.
  • 3 Basílica Pontificia de San Miguel (basílica de San Miguel), Calle de San Justo 4, ​Calle de San Justo, 4, 28005 Madrid (Metro 5 La Latina) . Das barocke Gotteshaus wurde in der ersten Hälfte des 18. Jh. errichtet. Heute ist es Sitz des Apostolischen Nuntius und Treffpunkt des ultra-konservativen Opus Dei. Geöffnet: Mo–Sa 9:45–13:00 (1. Jul.–30. Sep.), 18:00–21:15 (1. Jul.–30. Sep.), 9:45–13:15 (1. Okt.–30. Jun.), 17:30–21:15 (1. Okt.–30. Jun.); So 9:45–13:30 (1. Jul.–30. Sep.), 18:30–21:15 (1. Jul.–30. Sep.), 9:45–14:15 (1. Okt.–30. Jun.), 18:00–21:15 (1. Okt.–30. Jun.).
  • 4 Colegiata de San Isidro, Calle de Toledo, ​Calle Toledo, 37, 28005 Madrid (Metro 5 La Latina) . Die Barockkirche wurde 1622 erbaut. Sie beherbergt die Gebeinde des Stadtheiligen San Isidro. In der angrenzenden Jesuitenschule Instituto de San Isidro wurden Calderon de la Barca, Lope de Vega und Francisco Gomez de Quevedo unterrichtet.
  • 5 Iglesia de San Andres (iglesia de San Andrés), Plaza de San Andres, ​plaza de San Andrés, 1, 28005 Madrid (Metro 5 La Latina) . Die Kirche bildet einen Baukörper mit der gotischen Capilla del Obispo (Bischofskapelle). In einem Vorgängerbau wurde hier der Stadtpatron von Madrid San Isidoro begraben. Nach seiner Heilgsprechung wurde die Kirche in der 2. Hälfte des 17. Jh. umgebaut. Die Kirche wurde im Bürgerkrieg schwer beschädigt, nach der Renovierung ist sie heute eine der eindrucksvollsten Kirchen Madrids. Geöffnet: täglich 9:00–13:00; Mo–Sa 18:00–20:00.
 
Ermita de San Antonio de la Florida
  • 6 Ermita de San Antonio de la Florida, Glorieta de San Antonio de la Florida 5 (Metro 6, 10 oder Cercanías C1, C7, C10 Príncipe Pío, Bus 41, 46, 75 San Antonio de la Florida). Tel.: +34 915420722, +34 917011863, Fax: +34 917011686 . Die Einsiedelei wurde 1792 im Auftrag von König Carlos' IV. vom italienischen Architekten Filippo Fontana erbaut. Die Skulpturen stammen von José Ginés. Francisco de Goya schuf die Fresken, die Szenen aus dem Leben des Heiligen Antonius darstellen. 1919 wurden die sterblichen Überreste Goyas hierher überführt. 1928 übergab König Alfonso XIII. die Einsiedelei an die Akademie der Schönen Künste San Fernando. Geöffnet: Di–So 9:30–30:00, Mo geschlossen. Preis: Eintritt frei.
  • 7 Iglesia de San Ginés, Calle del Arenal 13, ​Calle Arenal, 13, 28013 Madrid . Metro 1, 2, 3 Sol oder 2, 5 Opera Geöffnet: Mo–Di 8:45–13:00, 18:00–21:00; Mi 8:45–13:30, 17:30–21:00; Do–Sa 8:45–13:00, 18:00–21:00.
  • 8 Iglesia de San Jeronimo el Real (Iglesia de San Jerónimo el Real, ​Los Jeronimos), Calle de Felipe IV (auf der Rückseite des Prados; Metro 1 Atocha oder 2 Banco de España, Bus (zahlreiche Linien) Neptuno) . Die Kirche wurde im 15. Jh. gegründet, der heutige Bau im neugotischen Stil stammt aus dem 19. Jh. Hier legt der Prinz von Asturien seinen Eid ab, hier werden Könige ausgerufen und hier finden die Hochzeiten der Könige statt.
  • 9 Iglesia de San José, Calle de Alcala 43, ​calle Alcalá, 43, 28014 Madrid (Metro 2 Banco de España) . Der Architekt Jose de Riberira erhielt 1730 den Auftrag, hier ein Karmeliterkloster zu errichten. Die Bauarbeiten nahmen 15 Jahre in Anspruch. Das Kloster wurde im 20. Jh. abgerissen, weil man den Platz für die Banco de Viscaya und das Teatro Apolo benötigte. Geöffnet: täglich 7:00–13:30, 18:00–20:30.
  • 10 Iglesia de San Nicolás, Plaza San Nicolás 6 (Metro 2, 5 Opera) . Die Kirche ist ein Backsteinbau mit Hufeisenbögen im Mudejarstil. Die Ursprünge der Kirche stammen aus dem 12. Jh. Der Backsteinturm im Mudejar-Stil ist möglicherweise der Überrest eines ehemaligen Minaretts. Die Hufeisenbögen am Eingang zum Chor und die Stuckdekoration entsprechen dem Mudejar-Szil. Der Altaraufsatz stammt vom Erbauer des Escorial, Juan de Herrera.
  • 11 Iglesia de San Pedro el Viejo, Calle del Nuncio (Metro 5 La Latina) . Die Kirche wurde erstmals im 13. Jh. erwähnt. Ein Teil der mächtigen Kirche mit viereckigen Bachsteinturm stammt aus dem 14. Jh., große Teile des Gebäudes wurden im 17. Jh. hinzugefügt. Geöffnet: Mo–Do 9:00–12:30, 17:00–20:00 (1. Okt.–30. Jun.), 18:00–21:00 (1. Jul.–30. Sep.); Fr 7:00–21:00; Sa–So 9:00–12:30; Sa 17:00–20:00 (1. Okt.–30. Jun.), 18:00–21:00 (1. Jul.–30. Sep.).
  • 12 Monasterio de las Descalzas Reales, Plaza de las Descalzas Reales (Metro 2, 5 Opera) . Das Kloster wurde zu Beginn des 17. Jh. von Margarethe von Österreich, der Frau von König Felipe III., errichtet und im 18. Jh. nach einem Brand im klassizistischen Stil wieder aufgebaut. In der Gemäldesammlung finden sich Bilder von spanischen Meistern des 17. Jh. Kloster, Kreuzgang und Kirche können nur im Rahmen einer Führung besichtigt werden. Führungen werden in französisch, englisch und spanisch angeboten. Die Gruppenstärke beträgt maximal 25 Personen. Geöffnet: Di-Do, Sa 10:30–12:45, 16:00–17:30, Fr 10:30–12:30, So 11:00–13:30, Mo geschlossen. Preis: 7 €, Studenten und Senioren frei.
  • 13 Monasterio de la Encarnación (Real Monasterio de la Encarnación), Plaza de la Encarnación 1 (Metro 2, 5 Opera) . Geöffnet: Di-Do, Sa 10:30–12:30, 16:00–17:30, Fr 10:30–12:30, So 11:00–13:30. Preis: 5 €, Studenten, Senioren 2,50 €.
  • 14 Oratorio del Caballero de Gracia, Calle Caballero de Gracia 5 (Metro 1, 5 Gran Vía) . Das Gebetshaus wurde Ende des 18. Jh. vom Architekten des Prado, Juan de Villanueva, erbaut. Es gilt als das beste Beispiel klassizistischer Architektur in Madrid. Die Fassade wurde allerdings erst 1830 hinzugefügt.

Burgen, Schlösser und Paläste

Bearbeiten
 
Palacio Real
 
Haupttreppe
  • 1 Palacio Real . Der Königspalast am westlichen Ende der Innenstadt wurde im 19. Jh. anstelle einer 1734 abgebrannten Festung errichtet. Bauherr war der Bourbonenkönig Philipp V. Die Bauarbeiten dauerten 26 Jahre. Bis 1931, dem Jahr der Abdankung Alfonsos XIII, war der Palast auch Wohnsitz der spanischen Könige. Der derzeitige König Felipe VI. lebt im Schlösschen La Zarzuela vor der Stadt und nutzt den Palast nur zu Staatsempfängen. Man kann den Palacio Real besichtigen. Es darf nicht fotografiert werden. An dieser Stelle befand sich ein maurischer Alcazar, der seit dem 11. Jh. von den christlichen Königen zeitweise bewohnt und umgebaut wurde. Dieser Alcazar wurde 1734 durch einen Brand zerstört. Philipp V. beauftragte im Jahr darauf den italienischen Architekten Filippo Juvarra mit Plänen für einen Neubau. Diese Pläne sahen eine monumentale Anlage mit 23 Höfen und einer Länge von beinahe 500 Metern vor. Nach seinem Tod 1736 wurde Giovanni Battista Sacchetti mit der Weiterführung beauftragt, der einen geschlossenen Bau mit vier Flügeln nach dem Vorbild des Pariser Louvre errichtete. Der Grundstein wurde 1737 gelegt, der Bau und der Großteil der Ausstattung waren 1764 abgeschlossen und Karl III. konnte mit seinem Hof in die neue Residenz einziehen. Zu diesem Zeitpunkt waren die Fresken von Giovanni Battista Tiepolo im Thronsaal und die Fresken von Corrado Giacinto oberhalb der Haupttreppe bereits vollendet. Die Maler Anton Raphael Mengs, Francisco Bayeu, Antonio Gonzalez Valdez führten das umfangreiche Ausstattungsprogramm bis in die Zeit von Karl IV. weiter aus. Der Palast wurde von 1764 bis zur Flucht Alfons XIII. 1931 vom spanischen Herrscherhaus bewohnt. Seit 1950 ist er teilweise für das Publikum zugänglich. Heute dient er für Staatsakte. 1962 wurden die Nuevos Museos in den ehemaligen Wohnräumen der Schwester von Alfons XIII., Isabella von Bourbon, und der Königin Maria Christina und das Teppichmuseum eröffnet. Die Armeria Real (Königliche Waffensammlung) befindet sich seit 1893 am Ende der westlichen Arkaden des Vorplatzes, die Palastapotheke im Ostflügel der Vorhofarkaden und das Königliche Karossenmuseum im Park des Campo de Moro.
    • Haupttreppe: Das Deckengewölbe zeigt das Fresko „Der Triumph von Religion und Kirche“ von Corrado Giacinto. Über den Eingängen zum Treppenbalkon und zum Saal der Wachen befinden sich die Fresken „Herkules zerbricht die Säulen“ und „Spaniens Triumph über seine Widersacher“ von Corrado Giacinto.
    • Die Sala de Alabarderos (Saal der Wachen) wird von dem Fresko „Aeneas zum Tempel der Unsterblichkeit aufsteigend“ von Giovanni Battista Tiepolo aus dem Jahr 1766 beherrscht.
    • Die Sala de Columnos (Saal der Säulen) war ursprünglich Galaspeisesaal und später Festsaal Karls III. Das Deckenfresko „Triumph von Apoll und Bacchus“ stammt von Corrado Giacinto.
    • Die Saleta de Gasparini ist der private Speisesaal von Karl III. Das Deckenbild „Apotheose des Kaisers Trajan“ von 1774 ist ein Hauptwerk des deutschen Malers Anton Raphael Mengs. Mengs kam 1762 nach Madrid und war der Hofmaler von Karl III.
    • Die Antecamera de Gasparini ist mit dem Fresko „Apotheose des Herkules“ ausgemalt. Das Fresko wurde 1763 begonnen und 1775 beendet. Hier befinden sich die Porträts von Karl IV. und seiner Frau Maria Luisa von Parma von Francisco Goya. Wahrscheinlich hat sie 1799 Napoleon in Auftrag gegeben. Sie sind einmal in Hoftracht und einmal als Privatperson dargestellt, Karl IV. als Jäger, Maria Luisa mit schwarzem Schleier. Diese Bilder gelten als Hauptwerke der späten Porträtkunst Goyas und als erste Porträts im modernen Sinn.
    • Der Salon de Gasparini war das Ankleidezimmer von Karl III. Die Gewölbe sind mit kostbaren Stuckdekorationen mit Chinoiserien im Stil des Rokoko geschmückt. Die Ausstattung wurde unter Ferdinand VII. vollendet.
    • Der Salon Karls III. war das Schlaf- und Sterbezimmer von Karl III. (gestorben 1788). Der Salon wurde erst 1828 unter Ferdinand VII. fertiggestellt.
    • Das Porzellanzimmer wurde 1765 bis 1770 von der aus Neapel nach Madrid verlegten Manufaktur unter der Leitung von Giuseppe Gricci ausgeführt.
    • Die ala Amarilla (Gelber Saal) erhielt ihren Namen von den gelben Seidentapeten aus der Zeit Karls III. Das Deckenfresko von 1829 stellt „Juno auf ihrem Wagen“ dar.
    • Der Galaspeisesaal wurde 1879 eingeweiht. Alfons XII ließ drei ursprünglich für Maria Amalia von Sachsen vorgesehene Räume vereinigen. Die Deckenfresken des 18. Jh. sind erhalten geblieben, sie stellen „Aurora“ (von Anton Raphael Mengs, begonnen 1763, vollendet 1775), „Kolumbus vor den Katholischen Königen“ (von Antonio Gonzalez Velazquez) und „Die Übergabe von Granada“ (von Francisco Bayeu) dar. An den Wänden befinden sich Teppiche aus der Serie „Vertumnus und Pomona“ aus dem Besitz von Karl V., sie wurden im 16. Jh. in Brüssel in der Werkstatt J.Pannemakers hergestellt.
    • Die nächsten drei Räume enthalten die Fächersammlung, den Kinosaal von Alfons XIII. sowie Silbergeschirr.
    • Die Kapelle im Nordtrakt wurde nach Plänen von Giovanni Battista Sacchetti von Ventura Rodriguez ausgeführt. Die Ausmalung erfolgte durch Corrado Giacinto. Die Kuppel ist mit einem Fresko der „Marienkrönung“, die Pendentifs mit Bildern der spanischen Heiligen Leandro, Hermengildo, Isidro und Maria de la Cabeza und das Gewölbe des südlichen Vorraums „Der Hl. Jakob in der Schlacht von Clavijo gegen die Mauren 844“ geschmückt. Am Hauptaltar befindet sich das Bild des „Hl.Michael“ von Francisco Bayeu und am nördlichen Seitenaltar eine „Verkündigung“ von Anton Raphael Mengs.
    • Die drei westlichen Nebenräume beherbergen die Schatzkammer, Vorsakristei und Sakristei Bilder von italienischen Malern des 17. Jh.
    • Der Ostflügel war der ehemalige Wohntrakt Karls IV. und seiner Frau Maria Luise von Parma. Die Räume wurden 1906 bis 1929 von Maria Christina von Österreich, der Mutter von Alfons XIII. bewohnt. Die Wand- und Deckenmalerei des späten 18. Jh. ist erhalten geblieben. In der inneren Folge von Räumen ist das „Museu de Tapices (Teppichmuseum)“ untergebracht. In der äußeren Folge von Räumen befinden sich ein Deckenfresko „Die Zeit deckt die Wahrheit auf“, Teppiche aus der Real Fabrica, Teppiche von Goya, die 1780 für den Palast El Pardo hergestellt wurden, darunter „Die Holzfäller“, das Deckenfresko „Apoll und Minerva zeichnen das Talent aus“ von Antonio Gonzalez Velazquez, das Deckenfresko „Sturz der Giganten“ von Francisco Bayeu sowie ein Ganzfigurenporträt von Franz Xaver Winterhalter, der Spiegelsaal, der ursprünglich das Ankleidezimmer von Maria Luisa von Parma war mit eine Fresko „Herkules im Olymp“ von Francisco Bayeu, die Deckenfresken „Die Orden der spanischen Monarchie“ von Francisco Bayeu und „Herkules am Scheideweg“ sowie ein Polyptichon von Juan de Flandes, das um 1496 entstanden ist, das Leben Christi darstellt und aus dem Besitz von Isabella der Katholischen stammt.
    • Die sogenannten Privatgemächer, die in dem von Francisco Sabatini als Bibliothekstrakt errichteten anschließenden Bau untergebracht sind und seit Isabella II. als königliche Wohnräume benutzt wurden, spiegeln die Atmosphäre der letzten Bewohner Alfons XIII. und seiner Frau Victoria Eugenia von Battenberg wieder. Es handelt sich um 17 Räume mit vielen persönlichen Erinnerungsstücken. Besonders bemerkenswert sind die Porträts der französischen Könige Ludwig XIV., Ludwig XV. und das Bild von Philipp V. von Hyacinthe Rigaud im Empfangssaal der Königin sowie die Porträts von Ferdinand IV., König von Neapel, und seiner Frau Maria Carolina von Anton Raphael Mengs (1773) im Musiksaal.
    • Es folgen vier große Repräsentationsräume im östlichen Teil des Südflügels. Die Decken des Kleinen Audienzsaals und des Thronsaals verherrlichen die spanische Monarchie. Giovanni Battista Tiepolo arbeitete daran ab 1762.
    • Im ersten Saal befindet sich das Fresko „Apotheose des Kaisers Hadrian“.
    • Im zweiten Saal befindet sich das Fresko „Das Goldene Vlies“ von Giovanni Domenico Tiepolo, dem Sohn von Giovanni Battista Tiepolo, und ein Halbfigurenporträt von Karl III. von Anton Raphael Mengs.
    • Der Kleine Audienzsaal wird durch das Deckenfresko „Apotheose der spanischen Monarchie“ von Giovanni Battista Tiepolo geschmückt. Die Wandteppiche aus dem 18. Jh, beruhen auf Vorlagen von David Teniers.
    • Im Thronsaal befindet sich das Fresko „Die Verherrlichung der spanischen Monarchie“, das Giovanni Battista Tiepolo 1764 als erstes Fresko im Königlichen Palast fertigstellte.
  • 2 Casa de San Isidro (Museo de San Isidro), Plaza de San Andres 2 (Metro 5 La Latina). Der Stadtpalast ist eines der schönsten Beispiele für die Architektur der Habsburger-Zeit. Hier lebte und starb der Stadtheilige von Madrid San Isidoro. Dann wurde der Palast Sitz der Herzöge von Paredes. Heute ist hier das Museo de los Origines zur Archäologie und Stadtgeschichte Madrids untergebracht (s.u.). Besonders bemerkenswert ist der Pozo de los Milagros (Wunderbrunnen).
  • 3 Palacio de Santa Cruz, Plaza de la Provincia 1 (Metro 1, 2, 3 Sol) . Im 17. Jh. erbaut, gilt als typisches Beispiel der Habsburger-Architektur. Zur Zeit der Inquisition diente das Gebäude als Gefängnis, seit 1901 ist es Sitz des spanischen Außenministeriums.
  • 4 Palacio de Liria, Calle de la Principessa 20–22 (Metro 3 Ventura Rodriguez) . Der Stadpalast der Herzöge von Alba wurde 1780 von Ventura Rodriguez fertiggestellt. Der Palast brannte im Bürgerkrieg ab und wurde später originalgetreu wiedererrichtet. Er enthält eine Kunstsammlung mit Werken von El Greco, Goya, Murillo, Riberia und Velazquez. Geöffnet: Nov bis Mai Fr 11-13 Uhr.
  • 5 Palacio Real de El Pardo, Calle Manuel Alonso (13 km nordwestlich des Stadtzentrums über die M-605) . Ein Sommerpalast der spanischen Königsfamilie, am Nordrand der Stadt gelegen. Der ursprüngliche Bau stammt aus der Mitte des 16. Jahrhunderts, von 1772 bis 1778 wurde der Palast jedoch unter der Leitung des Architekten Francisco Sabatini maßgeblich umgestaltet und ist nun dem Spätbarock und Klassizismus zuzuordnen. Von 1939 bis 1975 residierte hier der faschistische Diktator Francisco Franco, der den Palast restaurieren und modernisieren ließ. Heute kann man im Rahmen von Führungen Teile des Palastes, den Schlosspark, die Kapelle, das Arbeits- und das Schlafzimmer Francos besichtigen. Geöffnet: täglich 10–18 Uhr.

Bauwerke

Bearbeiten
 
Ehemalige Bahnhofshalle Atocha, heute botanischer Garten
  • 6 Atocha-Bahnhof (estación de Atocha), Plaza Emperador Carlos V (Metro 1 Atocha oder Atocha Cercanías) . Der moderne Teil des wichtigsten Bahnhofs Madrids ist langweilig und hässlich. Dafür ist die sehr schöne historische Bahnhofshalle zu einem Botanischen Garten mit tropischen Pflanzen, Schildkröten-Teich und Cafés umgebaut worden. Der Besuch bei den Schildkröten (tortugas) lässt sich gut mit dem Besuch des Retiro-Parks und des Museo Reina Sofia verbinden. Merkmal:  .
  • 7 Banesto (Banco Espanol de Credito) (Edificio del Banco Español de Crédito, ​Palacio de la Equitativa), Calle de Alcalá, 14 (Metro Banco de España) . Der Sitz der Banesto ist einer der spektakulärsten Bankpaläste Madrids.
  • 8 Openbank, Paseo de la Castellana 24 (Metro Ruben Dario). Das frühere Hauptgebäude der Banco Santander wurde im 19. Jh. erbaut und 1993 von dem österreichischen Architekten Hans Hollein umgebaut. Das Gebäude kann nicht besichtigt werden, es ist nur ein Blick in das Atrium möglich.
  • 9 Circulo de Bellas Artes (Círculo de Bellas Artes, ​Kreis der Schönen Künste), Calle de Alcala 42 (Metro Banco de España) . Das Belle-Epoque-Haus des Madrider Kunstvereins enthält eines der berühmtesten Kaffeehäuser der Stadt. Der Circulo de Bellas Artes wurde 1880 gegründet und befindet sich in einem der größten Paläste in der Calle de Alcala. Das Gebäude wurde 1926 vom Architekten Antonio Palacio errichtet. Die Ausstellung umfasst Dokumente aus der Geschichte des Vereins. Der Circulo de Bellas Artes war von Anfang an ein bedeutender intellektueller Treffpunkt. Geöffnet: Cafe: So bis Do 9 bis 1 Uhr, Fr, Sa 9 bis 3 Uhr, Ausstellungsräume: Mo bis Sa 11 bis 14, 17 bis 21 Uhr, So 11 bis 14 Uhr.
  • 10 Palacio de las Cortes (spanisches Parlament), Plaza de las Cortes (Metro Banco de España) . Das Parlamentsgebäude hat eine klassizistsiche Säulenvorhalle, die von zwei bronzenen Löwen flankiert ist, und trägt die Aufschrift Congreso de los Desputados.
  • 11 Edificio Carrión/Capitol, Gran Via 41 (Metro Callao) . Das Art-déco-Gebäude des Edificio Carrión wurde 1931-1833 von den Architekten Luis Martínez-Feduchi und Vicente Eced erbaut. Heute befindet sich hier das Kino Capitol.
 
Edificio España
  • 12 Edificio España, Plaza de España (Metro 3, 10 Plaza de España) . Das 117 Meter hohe Wohn- und Bürogebäude wurde 1948 bis 1953 errichtet und ist ein Symbol der Franco-Herrschaft. Bei seiner Fertigstellung war es das höchste Gebäude Spaniens. Stilistisch ähnelt es stalinistischen Bauwerken im Ostblock, allerdings mit Bezugnahmen auf den spanischen Barock. Seit 2005 steht es leer, Umnutzungspläne chinesischer Investoren wurden bislang nicht realisiert. Heute befindet sich hier das Hotel RIU Plaza Espana.
 
Balkon am Palacio Longoria
  • 13 Palacio Longoria, Calle Fernando VI, 6 (Ecke Calle Pelayo; Metro 4, 5, 10 Alonso Martínez) . Das außergewöhnlich dekorative Jugendstil-Palais wurde 1902–03 als Wohnhaus für den Bankier und Politiker Javier González Longoria errichtet. Entworfen hat es der katalanische Architekt Jose Grasses Riera. Es gilt als eines der bedeutendsten und schönsten Beispiele des spanischen Modernismo. Heute sitzt hier die Sociedad General de Autores y Editores (spanischer Schriftstellerverband). Das Innere ist nicht für Besucher zugänglich, man kann aber in den Eingangsbereich und das Treppenhaus hineinspähen.
 
Edificio Metrópolis und weitere repräsentative Geschäftsgebäude an der Calle de Alcalá Ecke Gran Vía
  • 14 Edificio Metrópolis, C/ Alcalá 39 (Ecke Gran Vía; Metro 2 Banco de España) . Ehemaliger Firmensitz der Versicherungsgesellschaft La Unión y el Fénix, erbaut 1907–11 im französischen Beaux-Arts-Stil. Auf der weithin sichtbaren Kuppel stand einst eine Phönixfigur; als 1972 die Metrópolis-Versicherung das Gebäude übernahm, ließ sie das Symbol ihrer Konkurrentin entfernen und durch eine geflügelte Victoria-Statue ersetzen.
  • 15 Ministerio de Hacienda y Función Pública (Real Casa de la Aduana, ​Finanzministerium), Calle de Alcala 11 (Metro Sol oder Sevilla) . Das Ministerium befindet sich im Gebäude des ehemaligen Königlichen Zollhauses (Real Casa de la Aduana). Dieses Gebäude wurde in der 2.Hälfte des 18. Jh. von Francesco Sabatini, dem Hofarchitekten von König Carlos III. im Stil eines italienischen Renaissancepalastes erbaut.
  • 16 Puente de Segovia, Puente de Segovia . Schöne Brücke, etwas südlich des Palacio Real über den Río Manzanares wurde von König Felipe II in Auftrag gegeben, nachdem er sich für Madrid als Hauptstadt entschieden hatte.
  • 17 Puerta de Toledo, Glorieta Puerta De Toledo (Metro Puerta de Toledo) . Die Puerto de Toledo ist neben der Puerto de Alcala das einzige erhaltene Stadttore Madrids. Sie wurde in der ersten Hälfte des 18. Jh. unter König Philipp V. von dem Architekten Pedro de Ribera errichtet.
  • 18 Palacio del Senado (spanischer Senat), Plaza de España . Ursprünglich stand hier ein Augustinerkloster. Es wurde im 19. Jh. zum Sitz der Stadtverwaltung umgewandelt. Das Gebäude wurde 1988-1992 von dem Architekten Salvator Gayarre Ruiz de la Galaretta im postmodernen Stil erweitert.
  • 19 Teatro Real, Plaza de Isabel II (Metro 2, 3 Ópera) . Das Opernhaus Madrids. Es steht gegenüber dem Palacio Real an der Plaza de Oriente. Der Bau stammt aus dem Jahre 1850. Zwischen 1991 und 1997 wurden umfangreiche Renovierungsarbeiten durchgeführt. Der Innenraum in Hufeisenform hat 4 Ränge und ist in Rot- und Goldtönen gehalten. 1630 Besucher finden Platz. Es werden eigene und auch ausländische Produktionen aufgeführt.
  • 20 Teatro Valle-Inclán, Plaza de Lavapiés (Metro Lavapiés) . Das Theater wurde 2006 nach einem Entwurf der Architekten Ángela García de Paredes und Ignacio García Pedrosa erbaut. Es ist nach dem galicischen Autor Ramón María del Valle-Inclán benannt, der in Spanien für seine feine Ironie und Respektlosigkeit gegen über den Herrschenden bekannt ist.
 
Templo de Debod
  • 21 Templo de Debod, Calle Ferraz 1 (Metro 3 Ventura Rodríguez oder 3, 10 Plaza de España; Bus 74 Ferraz - Luisa Fernanda). Tel.: +34 913667415, Fax: +34 91354171971, E-Mail: . Der Tempel von Debod ist ein ägyptischer Tempel, der in Madrid wiederaufgebaut wurde. Er stand ursprünglich 15 Km südlich von Philae am Ufer des Nils. Der Bau des Assuan-Staudamms im Jahr 1960 brachte eine Reihe archäologischer Monumente der Nilregion in Gefahr, überflutet zu werden. Als Anerkennung der Hilfe Spaniens bei der Rettung des Tempels von Abu Simbel machte die ägyptische Regierung im Jahre 1968 Spanien den Tempel von Debod zum Geschenk. Der Tempel wurde in große Einzelblöcke zerlegt, die 1970 über Alexandria und Valencia nach Madrid transportiert wurden. Der Tempel wurde auf einem ehemaligen Gelände mit Militärbaracken wiederaufgebaut. Er ist seit 1972 öffentlich zugänglich und eines der wenigen Beispiele altägyptischer Architektur, die außerhalb von Ägypten besichtigt werden können. Geöffnet: Okt bis Mär Di bis Fr 9.45 bis 13.45, 16.15 bis 18.15 Uhr, Sa, So 9.30 bis 20 Uhr, Apr bis Sep Di bis Fr 10 bis 14, 18 bis 20 Uhr, Sa, So 9.30 bis 20 Uhr. Preis: Eintritt frei.
  • Chamberí Metro (Andén 0), Plaza de Chamberí. In den 1960ern stillgelegter U-Bahnhof. Als Museum wiedereröffnet. Geöffnet: 10-19.00. Mo., Di. Mi. geschl. Preis: umsonst.

Denkmäler

Bearbeiten
 
Fuente de Cibeles
  • 22 Fuente de Cibeles (oder nur La Cibeles; Kybele-Brunnen), Plaza Cibeles . Repräsentativer Brunnen mit einer Statue der griechischen Fruchtbarkeitsgöttin Kybele (spanisch Cibeles) auf einem Wagen, der von zwei Löwen gezogen wird. Er befindet sich in der Mitte des Kreisverkehrs auf dem gleichnamigen Platz. Das klassizistische Denkmal wurde von Ventura Rodríguez entworfen, die Figuren von den Bildhauern Francisco Gutiérrez (Göttin und Wagen) und Roberto Michel (Löwen) geschaffen. Errichtet wurde das Monument 1780–92.
  • 23 Fuente de Neptuno (Neptuno, ​Neptunbrunnen), Plaza de Canovas del Castillo, ​Plaza Cánovas Del Castillo (Metro Atocha) . Der Neptunbrunnen wurde ebenfalls Ende des 18. Jh. errichtet und soll an die spanische Seemacht erinnern. Heute dient er als Treffpunkt der Anhänger des Fußballklubs Atlético Madrid.
  • 24 Miguel de Cervantes (monumento a Miguel de Cervantes), Plaza de España, ​Plaza España . Das Denkmal mit einem Brunnen wurde 1929, anlässlich des 300. Todestags des spanischen Nationaldichters, eingeweiht. Entworfen wurde es vom Architekten Rafael Martínez Zapatero und dem Bildhauer Lorenzo Coullaut Valera. Cervantes ist hier in Begleitung seiner beiden bekanntesten Romanfiguren Don Quijote und Sancho Panza (jeweils auf ihrem Reittier, der Stute Rocinante bzw. einem Esel) zu sehen. Gekrönt ist das Monument von einer Weltkugel, die die globale Verbreitung der spanischen Sprache symbolisieren soll.
  • 25 Calderón de la Barca, Plaza de Santa Ana, einer der bedeutendsten Dichter der spanischen Klassik.
  • 26 Federico García Lorca, Plaza de Santa Ana, vor dem Teatro Español. Federico García Lorca ist ein bedeutender spanischer Dichter der Moderne.
  • 27 Don Álvaro de Bazán, Plaza de la Villa. Don Álvaro war 1570 Befehlshaber der spanischen Flotte in Neapel und nahm 1571 mit 30 Schiffen an der Seeschlacht von Lepanto teil.
  • Tirso de Molina, Plaza Tirso de Molina
  • 28 Monumento homenaje a las víctimas del 11-M (Monumento homenaje a las victimas del 11-M), Paseo de la Infanta Isabel/Calle de Alfonso XII (vor dem Bahnhof Atocha; Metro 1 Atocha Cercanías) . Gedenkstätte für die Opfer des Terroranschlags auf Vorortzüge am 11. März 2004 mit 191 Toten und über 2000 Verletzten sowie den Sicherheitsbeamten, der beim Versuch starb, die Terroristen festzunehmen. Das Denkmal besteht aus einer 11 Meter hohen Rotunde, in deren Inneren zahlreiche Beileidsbekundungen an die Wände geschrieben sind.
 
Albrecht Dürers Selbstporträt
  • 29 Museo del Prado (Museo Nacional del Prado), Paseo del Prado. Tel.: +34 913 30 28 00 . Der Prado ist nicht nur Madrids bekanntestes Museum, sondern auch eines der größten und bedeutendsten Kunstmuseen der Welt. Er bietet fast alles, was die Kunst bis 1850 zu bieten hatte. Merkmale: Museumsgeschäft, Fotografieren verboten, Rauchverbot. Geöffnet: täglich 9–20 Uhr, montags geschlossen. Preis: Eintritt 14 €, mit Exemplar des offiziellen Führers: 23 €, ermäßigt: 7 € (Stand 3/2013). Ab 18 Uhr und sonntags ab 17 Uhr kostet der Eintritt 7 €.
Während des Spanischen Bürgerkriegs wurde der Prado bereits im Sommer 1936 von Bomben getroffen und geschlossen. Im Mai 1937 wurden die Gemälde, darunter 45 Velázquez, 138 Goyas, 43 El Grecos, gut verpackt auf Lastwagen nach Valencia gebracht. Als dort der Krieg näher rückte, ging es weiter nach Barcelona und schließlich in die Schweiz nach Genf. Nach Kriegsende am 7. September 1939 schickte die Schweiz die Bilder auf Anforderung Francos nach Madrid zurück.

Hauptwerke im Prado sind:

Altniederländische Malerei

  • Rogier van der Weyden: Kreuzabnahme (um 1443)
  • Hieronymus Bosch: Der Garten der Lüste (um 1510)
  • Hieronymus Bosch: Der Heuwagen (um 1485-1490)
  • Pieter Brueghel d.Ä.: Der Triumph des Todes (um 1562)

Deutsche Malerei:

  • Albrecht Dürer: Selbstbildnis (1498)
  • Albrecht Dürer: Adam und Eva (1507)

Italienische Malerei:

  • Tizian: Das Bacchanal (1521/22(
  • Tizian: Karl V. zu Pferd (1548)
  • Tizian: Venus mit Orgelspieler und Amor (1555)
  • Tizian: Danae (1551-53)
  • Tizian: Venus und Adonis (1554)
  • Tizian: Selbstbildnis (um 1562)
 
Las Meninas von Diego Velázquez

Spanische Malerei:

  • El Greco: Anbetung der Hirten (1612)
  • El Greco: Bildnis eines Edelmannes mit der Hand auf der Brust (um 1580)
  • Francisco de Zurbaran: Stillleben (1658-64)
  • Bartolome Murillo: Heilige Familie mit dem Vogel (um 1650)
  • Diego Velazquez: Bacchus (1628/29)
  • Diego Velazquez: Die Übergabe von Breda (1635)
  • Diego Velazquez: Las Meninas (1656)
  • Diego Velazquez: Die Spinnerinnen (1657)
  • Francisco de Goya: Die nackte Maja (um 1798-1800)
  • Francisco de Goya: Die bekleidete Maja (um 1798-1805)
  • Francisco de Goya: Die Familie Karl IV (1800)
  • Francisco de Goya: Der zweite Mai 1808 (1814)
  • Francisco de Goya: Der dritte Mai 1808 (1814)
 
Centro de Arte Reina Sofía
  • 30 Museo Nacional Centro de Arte Reina Sofía (kurz Museo Reina Sofía oder MNCARS), Calle de Santa Isabel, 52 (Metro 10 Atocha). Tel.: +34 917 74 10 00, E-Mail: . Ein bedeutendes Museum der modernen Kunst (ab ca. 1900), das um einen modernen Erweiterungsbau des französischen Architekten Jean Nouvel erweitert wurde. Ausgestellt werden vor allem spanische, aber auch internationale Künstler (u. a. Miró, Dalí, Picasso). Das bekannteste Werk der Sammlung ist Picassos Guernica. Geöffnet: täglich außer dienstags von 10 bis 21 Uhr, sonntags bis 14.30 Uhr. Preis: 3 € pro Person, ermäßigt 1,50 €. Samstags ab 14.30 Uhr und den ganzen Sonntag ist freier Eintritt.
 
Museo Thyssen-Bornemisza: Porträt Heinrichs VIII. von Hans Holbein
  • 31 Museo Nacional Thyssen-Bornemisza, Paseo del Prado 8, ​P.º del Prado, 8. Tel.: +34 917 91 13 70 . Die Privatsammlung bietet zusammen mit der "Colección Carmen Thyssen-Bornemisza" eine Sammlung bedeutender Kunstwerke (ca. 800) quer durch die Jahrhunderte. Außerdem gibt es temporäre Ausstellungen. Merkmal: ohne Blitz. Geöffnet: Mo 12-16 Uhr; Di-So 10–19 Uhr. Preis: Eintritt 13 €, ermäßigt: 9 €; montags kostenlos.
  • 32 Caixa Forum (CaixaForum Madrid), Paseo del Prado 6 (Metro Atocha). Tel.: +34 91 330 73 00, Fax: +34 91 330 73 30 . Das Caixa Forum ist einer von mehreren Ausstellungsorten für die immense Kunstsammlung der katalanischen Sparkasse la Caixa. Es wurde 2001 bis 2007 von den Architekten Herzog & de Meuron auf dem Gelände des ehemaligen Elektrizitätswerks, Central Eléctrica del Mediodía errichtet und 2008 eröffnet. Es verfügt über eine Ausstellungsfläche von 2.500 m² und ein Auditorium mit 300 Sitzplätzen. Besonders bemerkenswert ist der senkrecht an der Hauswand gepflanzten Garten von Patrick Blanc mit rund 15.000 Pflanzen und 250 Pflanzenarten. Geöffnet: Mo bis So 10 bis 20 Uhr.
  • 33 Casa-Museo de Lope de Vega (Haus und Museum von Lope de Vega), Calle de Cervantes 11, ​C. de Quevedo, 1, Centro, 28014 Madrid (Metro Antón Martín). Tel.: +34 914299546, Fax: +34 914299546, E-Mail: . Das Museum kann nur im Rahmen einer Führung (ca. 30 Min) besichtigt werden. Der Barockdichter Lope de Vega war ein wichtiger Vertreter des Siglo de Oro, des Goldenen Zeitalters der spanischen Literatur. Er lebte hier von 1610 bis zu seinem Tod 1635. Das Haus stammt aus dem 17. Jh. und wurde 1935 unter Zuhilfenahme von Beschreibungen des Dichters rekonstruiert. Geöffnet: Di bis Fr 9.30 bis 14 Uhr, Sa 10 bis 14 Uhr. Preis: gratis.
  • 34 Museo Lázaro Galdiano, Calle Serrano 122, 28006 Madrid (Metro: 7, 10 Gregorio Marañón). Tel.: +34 915 61 60 84 . Dieses Museum beherbergt die Kunstsammlung des Finanziers José Lázaro Galdiano (1862–1947) und zählt mit mehr als 5000 Kunstwerken zu den bedeutendsten Museen Spaniens. Das Museum besitzt Meisterwerke von Hieronymus Bosch, Brueghel dem Älteren, Cranach und Tiepolo, El Greco, Velázquez, Murillo, Zurbarán und Ribeira. Hauptanziehungspunkt sind die Bilder von Goya. Geöffnet: Di bis So 09:30 bis 15:00 Uhr. Preis: 7 €; Senioren ab 60, Studenten 4 €; zwischen 14:00 und 15:00 Uhr kostenlos.
  • 35 Museo Arte Público de Madrid (Museo de Escultura al Aire Libre de La Castellana, ​Skulpturenfreilichtmmuseum), Paseo de la Castellana (Ecke Calle Juan Bravo, unter der puente Enrique de la Mata Gorostizaga; Metro: Rubén Darío). Tel.: +34 917011863, +34 915 782 722, E-Mail: . Anfang der 1970er-Jahre entstand hier ein Freilichtmuseum von (abstrakten) Skulpturen spanischer Künstler des 20. Jh. Besonders hervorzuheben sind Mère Ubu (Mutter Ubu) von Joan Miró und La sirena varada (Die gestrandete Sirene) von Eduardo Chillida.
  • 36 Museo Arqueológico Nacional (Archäologisches Nationalmuseum), C. de Serrano 13 (Metro: Colón). Tel.: +34 915777912 . Merkmal: ohne Blitz. Geöffnet: Di-Sa 10–19 Uhr, So 10–14 Uhr. Preis: Eintritt 3 €, Studenten 1,20 €, Jugendliche unter 18 und Senioren ab 65 freier Eintritt.
  • 37 Museo Cerralbo, Calle Ventura Rodríguez, 17 (Metro: 3 Ventura Rodríguez oder 3, 10 Plaza de España). Tel.: +34 915473646, +34 915473647, Fax: +34 915 59 11 71, E-Mail: . Der Palast aus dem 19. Jh. gehörte Enrique de Aguilera y Ganboa Marqués de Cerralbo, der von 1845 bis 1922 lebte. Seine Privatsammlung ist seit 1922 im Besitz des spanischen Staates. Die Sammlung verfügt über Werke von Goya, Ribera, Zurbarán, Tiepolo, Tintoretto, Tizian und Van Dyck. Das bedeutendste Werk ist des Bildnis von Franziskus von Assisi von El Greco in der Hauskapelle. Die Villa vermittelt einen hervorragenden Eindruck vom Leben der Madrider Oberschicht zu Ende des 19./Anfang des 20. Jh. Geöffnet: Di bis Sa 9.30 bis 15 Uhr, Do 17 bis 20 Uhr, So 10 bis 15 Uhr, Mo geschlossen. Preis: € 3, Do nachm, Sa ab 14 Uhr, So Eintritt frei, Senioren ab 65 Eintritt frei.
  • 38 Museo de América, Avenida Reyes Católicos, 6 (Metro: 3, 6 Moncloa). Tel.: +34 915 49 26 41, +34 915 43 94 37, Fax: +34 915 44 67 42, E-Mail: . Merkmale: Museumsgeschäft, ohne Blitz, ohne Stativ, Rauchverbot, Tiere verboten. Geöffnet: Di bis Sa 9.30 bis 15 Uhr, Do 9.30 bis 19.00 Uhr, So 10 bis 15 Uhr. Preis: Eintritt 3 €, sonntags frei, Kinder/Jugendliche unter 18, Senioren ab 65 frei.
 
Museo de Historia de Madrid: Detail des historischen Stadtmodells von 1830
  • 39 Museo de Historia de Madrid (Stadtgeschichtliches Museum), Calle de Fuencarral 78, ​Calle de Fuencarral, 78, 28004 Madrid (Metro Tribunal) . Das von Pedro de Ribeira um 1700 erbaute Hospicio de San Fernando zählt zu den besten Beispielen barocker Architektur in Madrid. Besonders eindrucksvoll ist das überladene Eingangsportal. Im Untergeschoss illustrieren Stadtpläne und äußerst detaillierte Modelle (einschließlich eines historischen Stadtmodells aus dem Jahr 1830) die Lage und das Wachstum der Stadt. In den aufsteigenden Stockwerken kann man dann anhand von 40.000 Ausstellungsstücken, darunter Gemälde, Fotos, Kostüme, Einrichtungsgegenstände, Werbeplakate und Dokumente, durch die Jahrhunderte der Geschichte Madrids reisen, von den Anfängen bis ins 20. Jh. Bemerkenswert ist das Arbeitszimmer des Autors Ramon Gomez de la Serra. Geöffnet: Di-So 10-20 Uhr; im Sommer Di-So 10-19 Uhr; 1., 6. Januar, 1. Mai, 24., 25., 31. Dezember geschlossen. Preis: kostenlos.
  • 40 Museo del Romanticismo, Calle de San Mateo 13, ​C. de Sagasta, 30, Centro, 28004 Madrid (Metro Tribunal oder Alonso Martinez). Tel.: +34 914481045, +34 914480163, Fax: +34 914456940, E-Mail: . Das Museum befindet sich in eime Stadtpalais vom Ende des 18. Jh. und enthält die Kunstsammlung des Marques de Valle-Inclan (Möbel, Gebrauchsgegenstände und Gemälde, Werke von Goya, Zurbaran, Velazquez, Murillo). Stiche des romantischen Madrid um 1860 geben einen Eindruck vom damaligen Aussehen der Stadt. Geöffnet: Nov bis Apr Di bis Sa 9.30 bis 18.30, So 10 bis 15 Uhr, Mai bis Okt Di bis Sa 9.30 bis 20.30, So 10 bis 15 Uhr. Preis: € 2, ermäßigt € 0.50, Sa ab 14 Uhr frei.
  • 41 Museo de los Origines (Museo de San Isidro), Plaza de San Andres 2 (Metro La Latina). Tel.: +34 917011863, Fax: +34 917011686, E-Mail: . Das Museum befindet sich in der Casa de San Isidro (siehe oben). Das Museum zeigt die Geschichte Madrids von der Urgeschichte bis zum Jahr 1561. In diesem Jahr verlegte König Felipe II. die Hauptstadt seines Königreichs nach Madrid. Die Dauerausstellung umfasst Zähne eines Neandertalers, Überreste der von Neandertalern gejagten Tiere, Keramik und Metallgegenstände, Glasgegenstände und Skulpturen aus der römischen Siedlung Villaverde Bajo sowie Gegenstände aus der westgotischen, maurischen und christlichen Zeit. Besonders eindrucksvoll ist ein Modell von Madrid aus dem Jahr 1656.
  • 42 Museo Nacional de Antropología (Nationales Anthropologisches Museum), calle de Alfonso XII, 68, 28014 Madrid. Tel.: +34 915306418, +34 915395995, Fax: +34 914677098, E-Mail: . Das Museum zeigt Alltagsgegenstände, Kleidung, Kunstwerke, religiöse und weitere Objekte aus Afrika, Amerika und Asien. Merkmale: ohne Blitz, ohne Stativ, Tiere verboten. Geöffnet: Di–Sa 9:30–20:00; So 10:00–15:00; geschlossen: 1. Jan., 6. Jan., 1. Mai, 24. Dez., 25. Dez., 31. Dez. Preis: 3 €, kostenlos (Minderjährige, Behinderte; Senioren, ab 66 Jahre).
  • 43 Museo Nacional de Artes Decorativas, Calle Montalbán, 12, ​Calle de Montalbán, 12, 28014 Madrid (Metro: Retiro oder Banco de España). Tel.: +34 91532-499 . Das Museum befindet sich in dem um 1880 errichteten Palast der Herzogin von Santona. Hier sind Möbel, Porzellan, Silber- und Goldgegenstände, Teppiche, Altäre, Uhren, Keramiken, Spiegel, Beten, Skulpturen, Textilien, Wandteppiche und Fächer ausgestellt. Besonders bemerkenswert ist eine Küche aus dem 18. Jh. aus Valencia. Auf den Kacheln ist die Herstellung von Süßigkeiten und Schokolade durch die Diener des Hauses dargestellt. Geöffnet: Di bis Sa 9.30 bis 15 Uhr, So 10 bis 15 Uhr, Mo geschlossen. Preis: € 3, ermäßigt 1.50.
  • 44 Museo Nacional de Ciencias Naturales (Nationales Naturwissenschaftliches Museum), José Gutiérrez Abascal, 2, ​Calle de José Gutiérrez Abascal, 2 (Metro: Gregorio Marañón, Nuevos Ministerios, Ríos Rosas). Tel.: +34 91 411 1328, Fax: +34 91 564 5078 . Geöffnet: Di bis Fr, So 10 bis 17 Uhr, Sa 10 bis 20 Uhr, Sa in Jul/Aug 10 bis 15 Uhr, Mo geschlossen. Preis: € 6, ermäßigt € 3.
  • 45 Museo del Ferrocarril de Madrid (Eisenbahnmuseum), Paseo de las Delicias 61, ​Paseo de las Delicias, 61 (südlich des Bahnhofs Atocha; Metro Delicias). Tel.: +34 902228822, E-Mail: . Die Station Delicias wurde 1880 errichtet und ist eines der wichtigsten der Stahlarchitektur des 19. Jh. Im Eisenbahnmuseum sind 30 Züge zu sehen. Geöffnet: Di bis Do 10 bis 15 Uhr, FR, Sa 10 bis 20 Uhr, So 10 bis 15 Uhr. Preis: € 5,09, Studenten, Senioren über 65 € 3.56, So € 2,04,.
  • 46 Museo Naval (Schiffahrtsmuseum), Paseo del Prado 5 (Metro Retiro oder Banco de España) . Das Museum gibt einen Überblick über die Geschichte der spanischen Marine. Es enthält Modelle, Seekarten und Navigationsinstrumente vom 16. bis 19. Jh. Geöffnet: Di bis So 10 bis 14 Uhr, Mo geschlossen. Preis: Eintritt frei.
  • 47 Museo Sorolla, Po. General Martínez Campos, 37 (Metro Ruben Dario oder Iglesia). Tel.: +34 913101584, Fax: +34 91 3085925, E-Mail: . Der Maler Joaquin Sorolla y Bastida lebte von 1863 bis 1923. Er ist der bedeutendste Maler des Impressionismus in Spanien. Der kleine Palast wurde nach seinen Plänen errichtet. Der Maler lebte hier von 1910 bis 1919. Hier kann man die zum Teil mit Originalmöbeln ausgestatteten Salons, Atelier Küche, Esszimmer und einige seiner bedeutendsten Gemälde besichtigen. Geöffnet: Di bis Sa 9.30 bis 20 Uhr, So 10 bis 15 Uhr. Preis: € 3, Sa ab 14 Uhr, So gratis, Senioren ab 65 gratis.
  • 48 Museo Taurino (Stierkampfmuseum), Calle Alcalá, 237 (in der Stierkampfarena Las Ventas; Metro: Ventas). Tel.: +34 917 251 857 . Preis: Eintritt frei.
  • 49 Real Academia de Bellas Artes de San Fernando. Tel.: +34 915 24 08 64 . Kunstmuseum mit Werken unter anderen von Goya, Murillo und Zurbarán. Geöffnet: Di–So 10:00–15:00 (1. Sep.–31. Jul., Museum).

Straßen und Plätze

Bearbeiten
 
Gran Vía
  • Die 50 Calle de Alcala ist eine der Hauptverkehrsadern von Madrid. Sie ist ca. 4 Kilometer lang und führt von der Puerta del Sol bis zur Stierkampfarena Las Ventas nahe der Stadtautobahn M30. Hier befindet sich das finanzielle Zentrum Spaniens: das Finanzministerium, die spanische Zentralbank (Banco de España) sowie die Madrider Hauptniederlassungen der großen Geschäftsbanken BBVA, Cecabank, Santander und Bankia. Die meisten Gebäude entstanden im 19. Jh. oder Anfang des 20. Jh.
  • Die 51 Gran Vía ist die Prachtstraße Madrids. Sie führt von der Plaza de España zur Plaza de Cibeles (ca. 1,5 Kilometer). Die meisten Gebäude stammen vom Anfang des 20. Jh. Damals wurden mehr als 300 Häuser der Altstadt abgerissen, König Alfonso XIII höchstpersönlich gab 1910 das Startsignal für den Abbruch der Häuser. Die Gran Via wird vom ersten Wolkenkratzer Madrids, dem Verwaltungsgebäude der Telefonica, beherrscht.
 
Plaza de Cibeles
  • 52 Plaza de Cibeles , Metro Banco de España. An dem Platz befinden sich eine Reihe von repräsentativen Bauten aus dem 18. bis 20. Jh.: Spanische Staatsbank, Palacio de Communicaciones, Palacio de Linares und Palacio de Buenavista. Der Kybele-Brunnen in der Mitte des Platzes ist eines der Wahrzeichen von Madrid.
  • 53 Plaza del Dos de Mayo , Metro Tribunal. Hier fanden am 2. Mai 1802 erbitterte Kämpfe zwischen den Bürgern von Madrid und den französischen Besetzern statt. Die Bevölkerung leistete unter der Führung der Offiziere Velarde und Daoiz erbitterten Widerstand. Heute befindet sich ihr Denkmal in der Mitte des Platzes. An den Kämpfen nahm das 15-jährige Mädchen Manuela Malasana teil. Nach ihr ist heute der Stadtteil Malasana benannt.
  • Die 54 Plaza Mayor muss man gesehen haben, auch wenn man sich über seine Schönheit streiten kann. Der rechteckige Platz wird gesäumt von Balkonen, Schieferdächern mit Mansardenfenstern. Auf diesem Platz, der von 1617-19 vom Architekten Juan Gómez de la Mora gebaut wurde, hat man Stierkämpfe, Festspiele, Hinrichtungen und die Tribunale der Inquisition erlebt. Nette Ausblicke gibt es von seinen Ausgängen in einige der kleinen abgehenden Straßen. Der Platz ist 120 mal 90 Meter groß. Vom Architekten des Escorial Juan de Herrera stammt die Casa de la Panaderia, ein ehemaliges Bäckerhaus. Der Platz wurde mehrfach, zuletzt 1790 von Bränden zerstört. Die heutige Gestalt geht auf die Planung von Juan de Villanova, dem Architekten des Prado zurück. Der Stadtpatron San Isidoro wurde hier 1602 seliggesoprochen, König Felipe IV wurde hier zum König ausgerufen. Die Wandmalereien an der Casa de la Panaderia sind nicht barock, sondern wurden erst 1992 angebracht. In diesem Jahr war Madrid die Kulturhauptstadt Europas. Im Dezember findet auf der Plaza Mayor ein stimmungsvoller Weihnachtsmarkt statt.
 
Puerta del Sol
 
El Oso y el Madroño – Bär und Erdbeerbaum
  • 55 Puerta del Sol ist das symbolische Zentrum Madrids und damit ganz Spaniens. Hier befindet sich der Kilometer Null des spanischen Straßennetzes. Der Platz erhielt seinen Namen von einem alten Stadttor, das im 16. Jh. abgerissen wurde. Hier laufen zwei wichtige Straßen, Alcalá und Mayor, zusammen. In der Station Sol treffen sich auch die wichtigsten Linien der Metro. An der Ecke zur Calle Carmen befindet sich das Wahrzeichen Madrids Oso y Madroño, die Statue eines Bären an einem Erdbeerbaum, die sich auch im Wappen der Stadt Madrid wieder finden. Auf diesem Platz fanden einige wichtige historische Ereignisse statt: am 2. Mai 1802 begann hier der blutige Widerstand gegen die französiche Besatzungsmacht (Dos de Mayo), 1912 wurde hier der spanische Ministerpräsident ermordet und 1931 die zweite Republik ausgerufen. Bis heute ist die Puerta del Sol oft Schauplatz politischer Proteste. Auch im Alltag ist die Puerta del Sol ein lebhafter Platz. Für Touristen augenfällig sind die Menschen in aufwändigen Kostümen, mit denen man gegen ein gewisses Entgelt für ein Foto posieren kann, z. B. als Don Quixote und Sancho Pansa, als Flamencotänzer, aber auch als Star-Wars- oder Pokémon-Figuren. Jedes Jahr versammeln sich hier tausende Madrilenen am Silvesterabend, um zu den Schlägen der Uhr des Postgebäudes Casa de Correso zwölf Weintrauben zu essen, was Glück bringen soll. Diese Silvesterfeier wird auch landesweit im Fernsehen übertragen.
  • Die 56 Plaza de la Paja ist einer der schönen kleinen Plätze in der Altstadt. Hier und in den umliegenden Gassen befinden sich zahlreiche Restaurants und Tapas-Bars.
  • Die 57 Plaza de Santa Ana verdankt ihre Entstehung dem französischen Statthalter Joseph Bonaparte, der ein Karmeliterkloster aus dem 16. Jh. und mehrere Häuser niederreißen ließ. Heute zählt der Platz mit seinen vielen Cafés und Bars zu den beliebtesten Plätzen im Centro. Auf dem Platz befindet sich ein Denkmal für den Barockdichter Calderon de la Barca und vor dem Teatro Español ein Denkmal für den spanischen Dichter Federico Garcia Lorca.
  • 58 Plaza de Tirso de Molina
  • 59 Calle de Serrano Auf der Goldenen Meile zwischen der Calle José Ortega y Gasset und Calle Claudio Coello haben führende Firmen und die bekanntesten spanischen und internationalen Designer wie Ágatha Ruiz de la Prada, Carolina Herrera, Chanel, Gucci, Loewe, Louis Vuitton und Miu Miu ihre Geschäfte eröffnet. Eines des bekanntesten Geschäfte ist das des Schuhdesigners Manolo Blahnik. Hier befindet sich auch das Avantgarde-Einkaufszentrum Isolee mit führenden internationalen Firmen wie Comme des Garçons, Manish Arora, APC und Filippa, das Einkaufszentrum Jardin de Serrano in einem Gebäude aus dem 19. Jahrhundert oder ABC Serrano, das sich in einer ehemaligen Zeitungsdruckerei befindet, die zu den besten Beispielen des Modernismus in Madrid zählt. In der Straße befinden sich auch die Gourmettempel Kabuki Wellington, Ramón Freixa Madrid, das Schokoladegeschäft von Oriol Balaguer, Schüler des weltberühmten Kochs Ferran Adria und die bombonería Santa. Der Mercado de la Paz ist die einzige Markthalle, die mit einer Eisenkonstruktion aus dem 19.Jahrhundert erhalten geblieben ist. Hier findet man die besten Käse und iberischen Produkte. Auch die bekanntesten spanischen und internationalen Juweliere, wieRabat, Suárez, Cartier und Tiffany&Co haben sich in der Calle de Serrano niedergelassen.
 
Retiro-Park
 
Palacio de Cristal
  • 1 Jardines del Buen Retiro . oder Parque del Retiro (Retiro-Park) ist Madrids grüne Lunge. Schön und vielfältig gestaltet. Im Südosten liegt der 1887 gebaute Palacio de Cristal (Glaspalast), in dem ursprünglich tropische Pflanzen von den Philippinen ausgestellt wurden. Vorbild war ein Glaspalast auf der Weltausstellung 1850 in London. Weiter nördlich liegt der Palacio de Velásquez. Zum Bootfahren auf dem Teich am Monumento a Alfonso XII sollte man entweder einige Stunden Wartezeit mitbringen oder an einem Werktag kommen. Am Glaspalast sitzt am Wochenende oft ein sehr guter Gitarrenspieler, der eine wunderbare Atmosphäre schafft. Es lohnt sich, in dem sehr schönen Park einen ausgedehnten Spaziergang zu machen. Der Haupteingang befindet sich an der Puerta de Alcalá, der Zugang ist aber auch von Calle Alfonso XII, Calle de Alcalá oder Av. de Menéndez Pelayo möglich. Metro 2 Retiro.
  • 2 Real Jardín Botánico (Königlicher Botanischer Garten), Plaza de Murillo 2 (Metro 1 Atocha) . Der botanische Garten entstand 1744 auf Wunsch von König Carlos III. Im Garten können mehr als 30.000 Pflanzen besichtigt werden und einige Bäume sind mehr als 200 Jahre alt. Besonders bemerkenswert ist die Bonsai-Sammlung des früheren spanischen Ministerpräsidenten Felipe Gonzalez. Geöffnet: Nov bis Feb 10–18 Uhr, Mär, Okt 10–19 Uhr, Apr, Sep 10–20 Uhr, Mai bis Aug 10–21 Uhr. Preis: Eintritt 3 €, Studenten 1,50 €, Senioren über 65 frei.
  • 3 Jardines de Sabatini, Calle de Bailen (unmittelbar nördlich des Königspalasts Metro Opera) . Der Barockgarten entstand auf dem Grundstücl der ehemaligen Reitställe des Palastes. Der Park ist ca. 2,5 ha groß und wurde von dem italienischen Architekten Francisco Dabatini entworfen. Von hier bietet sich ein schöner Blick auf den Park Casa de Campo bis zu den Bergen des Guadarrama-Gebirges.
  • 4 Campo del Moro . Historischer Garten auf der Westseite des Königspalasts, angelegt im 19. Jahrhundert.
  • 5 Parque del Oeste, Paseo del Pintor Rosales/Calle Ruperto Chapí (Metro 3 Ventura Rodríguez oder 3, 6 Moncloa; Buslinie 74 fährt unmittelbar am Rand der Parks entlang) . Schöner, nordwestlich der Innenstadt gelegener Park. Dazu gehören unter anderem der ägyptische Tempel von Debod, ein wunderschöner Rosengarten, der Springbrunnen des Juan de Villanueva und die Station der Seilbahn zur Casa de Campo.
  • 6 Casa de Campo . Ausgedehnte Grünanlage (über 1700 Hektar, das ist mehr als viermal so groß wie der Englische Garten in München) im Westen der Stadt. Casa de Campo bedeutet übersetzt „Landhaus“ und ist darauf zurückzuführen, dass diese Ländereien früher für die Jagd der spanischen Könige genutzt wurden. Das Gelände ist größtenteils naturbelassen und nicht wirklich gärtnerisch gestaltet. Die Casa de Campo ist locker mit den typisch iberischen, niedriggewachsenen Büschen bewachsen, die mit wenig Wasser auskommen (Maquia). Im Casa de Campo befinden sich aber auch der Freizeitpark Parque de Atracciones, der Madrider Zoo und das Aquarium. Hierher gelangt man am schönsten mit der Seilbahn (teleferico).
  • 7 Parque Madrid Río – Die Autobahn, die einst die Stadt zerschnitt und die Ufer des Río Manzanares verschandelte, wurde Anfang des 21. Jahrhunderts im Rahmen der Olympiabewerbung für etwa vier Milliarden Euro unter die Erde gelegt und durch einen einzigartigen Landschaftspark ersetzt, der den Fluss auf einer Länge von etwa sechs Kilometern an beiden Ufern begleitet. Für das Stadtbegrünungsprojekt, das zu den anspruchsvollsten seiner Zeit in Europa gehört, wurden 33 Brücken eingeweiht, sodass man praktisch jederzeit von der einen auf die andere Seite wechseln kann, 5500 Bänke aufgestellt und 33.000 Bäume gepflanzt. Der Park hat ganz unterschiedliche Gesichter: Blumenrabatten, Pinien-, Zypressen- und Bambushaine, Spielplätze, Klettergarten, Skatepark usw. Mit dem Fahrrad oder Rollschuhen kann man die gesamte Strecke auf gut asphaltierten Wegen abfahren, wobei Spaziergänger aber Vorrang haben. Cafés, Strandbars und Kioske sorgen für das leibliche Wohl. Metro 3, 6 Legazpi oder 5 Marqués de Vadillo oder 6, 10 und Cercanías C1, C7, C10 Príncipe Pio.
  • 8 Parque de El Capricho, Paseo de la Alameda de Osuna, 25 (10 km nordöstlich des Stadtzentrums; Metro 5 "El Capricho", dann noch 700 m Fußweg; oder Buslinie 105 "Parque Capricho") . Romantischer Landschaftsgarten am nordöstlichen Stadtrand, angelegt für die Herzogin von Osuna zwischen 1787 und 1839. Neben Laub- und Nadelbäumen, Hecken, Blumenwiesen und Teichen findet man kleine Brücken, antikisierende Statuen, Tempel, Obelisken, eine Ruine, Grotte, Labyrinth und mehr.

Aktivitäten

Bearbeiten
  • 3 Teatro de la Zarzuela, Jovellanos, 4 (Metro Banco de España oder Sevilla). Tel.: +34 34 91 524 54 00 . Hier wird die klassische spanische Zarzuela aufgeführt, eine Verwandte der Operette und der Opéra comique.

Wellness

Bearbeiten
  • 4 Hammam El Andalus (arabische Bäder), Calle Atocha 14 (Metro Tirso de Molina oder Sol). Tel.: +34 91429 9020, +34 902333334. Reservierung erforderlich. Geöffnet: täglich 10 bis 24 Uhr. Preis: € 30.
  • 5 Hipódromo de la Zarzuela, Avenida Padre Huidrobo (7 km nordwestlich des Stadtzentrums, an der A6, Ausfahrt Hipódromo; kostenloser Shuttlebus ab Metrostation Moncloa 2 Std. vor Beginn des Rennens) . Pferderennbahn.

Zwei der erfolgreichsten Fußballclubs Spaniens und ganz Europas sind in Madrid beheimatet:

  • 6 Club Atlético de Madrid (Atlético de Madrid), Wanda Metropolitano, Av. de Luis Aragones, 4 (10 km östlich des Stadtzentrums; Metro 7 "Estadio Metropolitano") .
  • 7 Real Madrid Club de Fútbol (Real Madrid C.F.), Estadio Santiago Bernabéu, Av. de Concha Espina, 1 (Metro 10 "Santiago Bernabéu") .

Freizeitparks

Bearbeiten
  • 9 Parque Warner Madrid, San Martín de la Vega (28 km südöstlich des Stadtzentrums) . Freizeitpark mit sechs Achterbahnen, drei Wasserbahnen und weiteren Fahrgeschäften. Die Bereiche sind entsprechend der Themen von Filmen der Produktionsfirma Warner Bros. gestaltet: Westernfilme, DC Superhelden, Looney Tunes u. a.

Einkaufen

Bearbeiten

Für die tägliche Versorgung mit Wasser, Kaugummi und anderen Grundnahrungsmitteln sind im Zentrum vor allem die sogenannten Chinos zu empfehlen - kleine Geschäfte ("Alimentacion y frutos secos"), die, wie der Name schon sagt, meist von Chinesen betrieben werden und auch nachts geöffnet haben. Supermärkte dagegen gibt es in den Touristengegenden wenige und zudem sind sie manchmal recht unaufdringlich und übersehbar gestaltet.

Wer ein bisschen aus dem direkten Innenstadtbereich rauskommt, findet viele günstige Mode- und Schuhgeschäfte.

In Madrid gibt es noch einige typische alte kleine Geschäfte, die in anderen Städten nicht überleben konnten, zum Beispiel:

  • 1 Belloso, Calle Mayor 33 (Metro Sol). Religiöse Artikel.
  • 2 Capas Sesena, Calle de la Cruz 23 (Metro Sol). Mantillas.
  • 3 Casa de Diego, Puerta del Sol 12 (Metro Sol). Spazierstöcke, Regenschirme, Kastagnetten, Kämme, Schals, Fächer.
  • 4 Casa Hernanz, Calle Toledo, 18 (Metro Sol). Espadrillos.
  • 5 Casa Jimenez, Calle de Preciados 42 (Metro Sol). Schals, Mantillas, Fächer, Kämme.
  • 6 Casa Yustas, Plaza Mayor 30 (Metro Sol oder Opera). Hüte.
  • 7 El Caballo Cojo, Calle de Segovia, 7 (Metro La Latina). Keramik.
  • 8 El Flamenco Vive, Calle del Conde de Lemos 7 (Metro Opera). Alles, was man für Flamenco benötigt: Gitarren, Kastagnetten und Kleider.
  • 9 La Favorita, Plaza Mayor 25 (Metro Sol). Hüte.

Einkaufszentren

Bearbeiten
  • 10 ABC Serrano (Edificio ABC Serrano), Calle Serrano, 61, Paseo de Castellana, 34 (Metro Núñez de Balboa oder Ruben Darío) . Das ehemalige Redaktions- und Druckereigebäude der konservativen Tageszeitung ABC wurde 1920 im neoplateresken und Neomudéjar-Stil errichtet. In den Jahren 1991 bis 1993 wurde es in ein elegantes Einkaufszentrum mit mehr als 80 Geschäften umgewandelt. Geöffnet: Mo-Sa 9.15–21 Uhr, So 12–20 Uhr.
  • 11 El Jardin de Serrano, Calle Goya 6–8 (Metro Serrano). Einkaufszentrum mit mehr als 20 Geschäften.
  • 12 Isolée, Calle Claudio Coello, 55 (Metro Serrano). Tel.: +34 902876136. Geöffnet: Mo-Sa 10.30–20.30 Uhr.
  • 13 Moda Shopping, Av. del General Perón, 38–40 bzw. Paseo Castellana 95 (Metro Linie 10 Santiago Bernabeu). Tel.: +34 915811525. Geöffnet: Mo-Sa 10–21 Uhr.

Factory Outlet

Bearbeiten
  • 15 Las Rozas Village, Las Rozas (erreichbar über die Autobahn A6 Ausfahrt 19 oder mit Autobus 625 oder 628 ab Autobusbahnhof Moneloa). Outlet-Center in einem Vorort gut 20 km nordwestlich von Madrid. Geöffnet: Mo bis Fr 10 bis 21 Uhr, Sa 10 bis 22 Uhr.

Kaufhäuser

Bearbeiten
  • 16 El Corte Ingles, Calle Serrano 47. Tel.: +34 4325490. Metro Station: Serrano. Wer irgendetwas Spezielles sucht und es nirgendwo sonst findet, kann es bei El Corte Ingles probieren. Das Kaufhaus hat zwar manchmal den Charme eines KaDeWe in den 1950er Jahren (bloß mit weniger freundlichem Personal) bei Preisen des KaDeWe von heute - dafür gibt es aber vieles, was es sonst nicht gibt. Geöffnet: 10 bis 22 Uhr, an einigen Feiertagen von 11 bis 21 Uhr.

Markthallen

Bearbeiten
 
Mercado de San Miguel
  • 17 Mercado de San Miguel, Plaza San Miguel (nahe Plaza Mayor, Metro Sol). Tel.: +34 915 42 49 36. Die Markthalle wurde 1913 bis 1916 als Eisenkonstruktion errichtet. Am besten kommt man vormittags hierher. Mit dem Angebot einer klassischen Markthalle hat der Markt allerdings nichts mehr zu tun. Alle Stände verkaufen teils fantasievolle Tapas aus allen denkbaren Zutaten und Regionen Spaniens - sehenswert, touristisch ziemlich überlaufen da hier auch jede Stadtführung halt macht, die Eigendarstellung spricht von 7 Millionen Beuschern pro Jahr. Geöffnet: So-Do 12:00-00:00, Fr-Sa 12:00-01:00.
  • 18 Mercado de la Paz, Calle Ayala 26 (Metro Velazquez oder Serrano). Tel.: +34 4350743 . Das Gebäude wurde im 19. Jh. von Gustave Eiffel erbaut und dient seit 193 als Markthalle. Hier findet man Käse, Fleisch und andere Lebensmittel. Geöffnet: Mo-Fr 9 bis 20 Uhr, Sa 9 bis 14.30 Uhr.
  • 19 Mercado de Maravillas, Calle Bravo Murillo 122 (Metro Alvorado oder Cuatro Caminos). Tel.: +34 5348429. Die größte Markthalle Madrids ist für das große Angebot an frischem Fisch bekannt.
  • 21 Agatha Ruiz de la Prada, Calle Serrano 27 (Metro Serrano). Tel.: +34 3190501. Geöffnet: Mo-Sa 10–20.30 Uhr.
  • 22 Devota y Lomba, Calle de San Mateo 20 (Metro Tribunal oder Alonso Martínez). Tel.: +34 913086020. Geöffnet: Mo-Fr 10–19 Uhr.
  • 23 Elena Benarroch, Calle de Zurbarán 16 (Alonso Martínez). Tel.: +34 914355144.
  • Hoss Homeless, Calle Serrano 16. Tel.: +34 9178810612. Metro Serrano.
  • Javier Larrainzar, Calle Jorge Juan, 44.
  • Jesús del Pozo, Calle Almirante,. Tel.: +34 915313646. Metro Chueca oder Colon. Geöffnet: Mo bis Fr 11 bis 14, 17.30 bis 20.30 Uhr, Sa 11 bis 14 Uhr.
  • Kina Fernandez, Calle Claudio Coello 75. Tel.: +34 914262420. Metro Serrano oder Nunez de Balboa.
  • La Compania Multihispana, Calle Hortaleza 30. Tel.: +34 9155323833. Metro Gran Via.
  • Loreak Mendian, Calle Argensola 5. Tel.: +34 915214152. Metro Alonso Martinez. Geöffnet: Mo bis Fr 11 bis 14, 17 bis 21 Uhr, Sa 11 bis 21 Uhr.
  • Lydia Delgado, Hermosilla, 49. Tel.: +34 915751072. Metro Velazquez.
  • Paco Casado, Calle Castello 6. Tel.: +34 914310150. Metro Avenida de Anerica.
  • Pedro Morago, Calle Almirante 20. Tel.: +34 915216628. Metro Colon.
  • Piedad de Diego, Calle Lagasca 90 Tel: +34 915769180. Metro Nuñez de Balboa
  • Purificacion Garcia, Calle Serrano 28. Metro Serrano.
  • Roberto Torretta, Jorge Juan, 14 (Callejón de Jorge Juan). Metro Colon. Geöffnet: Mo bis Fr 10.30 bis 14, 17 bis 20 Uhr, Sa 10.30 bis 14.00 Uhr.
  • Roberto Verino, Calle Claudio Coello 27 oder Calle Serrano 30. Tel.: +34 915777391. Metro Serrano.
  • Supreme, Calle Martín de los Heros, 24. Tel.: +34 915410042. Metro Ventura Rodriguez. Geöffnet: Mo bis Sa 10 bis 14 Uhr, 17 bis 20 Uhr.
  • Sybilla, Jorge Juan, 14 bis (Callejón de Jorge Juan). Tel.: +34 91 5781322. Metro Colon. Geöffnet: Mo bos Sa 10.30 bis 20.30 Uhr.
  • The Deli Room, Santa Bárbara 4. Tel.: +34 915211983. Metro Tribunal. Geöffnet: Mo bis Fr 10 bis 14, 17 bis 21 Uhr, Sa 11 bis 15, 17 bis 21 Uhr.
  • Victorio y Lucino, Calle Lagasca 75. Tel.: +34 914318786. Metro Nunez de Balboa.

Schinken und Käse

Bearbeiten
 
Schinkengeschäft
  • La Boulette, Calle Ayala, 28, Mercado de la Paz (Salamanca). Tel.: +34 431 77 25. Metro Station Salamanca, große Käseauswahl. Geöffnet: 8 bis 15, 17.30 bis 20 Uhr, Sa abends geschlossen.
  • El Palacio de los quesos, Calle Mayor, 53. Tel.: +34 548 16 23. mit einer Auswahl unter mehr als 80 Käsesorten. Geöffnet: Mo bis Fr 9 bis 14.30, 17 bis 20.30 Uhr, Sa 9 bis 14.30 Uhr.
  • La Garriga, Paseo de la Castellana, 153 (Castellana). Tel.: +34 570 01 39. Metro Station Cuzco. Geöffnet: Mo bis Fr 9 bis 15.30 , 17 bis 20 Uhr, Sa 9 bis 14.30 Uhr.
  • Cuenllas, Calle Ferraz, 3 (Argüelles). Tel.: +34 547 31 33. Metro Station Ventura Rodríguez / Plaza de España. Geöffnet: Mo bis Fr 9 bis 15.30 , 17 bis 20 hr Uhr, Sa 9 bis 14.30 Uhr.
  • La Leonesa, Calle Santa Isabel, 1 (Lavapiés). Tel.: +34 369 06 81. Metro Station Antón Martín. Geöffnet: Mo bis Fr 9 bis 15.30 , 17 bis 20 hr Uhr, Sa 9 bis 14.30 Uhr.
  • López Pascual, Calle Corredera Baja, 13 (Malasaña). Tel.: +34 522 85 1. Metro Station Noviciado.

Schokolade und Süßigkeiten

Bearbeiten
  • Chocolateria San Gines, pAsadiza de San Gines 5. Tel.: +34 913656546. seit 1894.
  • Antigua Pastelleria del Pozo, Calle del Pozo 8. Tel.: +34 915223894. besteht seit 1830 und ist die älteste Konditorei Madrids. Ihre Spezialität sind turrones (Honig mit Mandeln).
  • El Riojano, Calle Mayor 10. Tel.: +34 913664482. Kuchen und eigene Schokolade.
  • La Mallorqina, Puerta del Sol 8. Tel.: +34 915211201. alter Laden aus dem Jahr 1894.
  • Maestro Churrero, Plaza Jacinto Benavente 2. Tel.: +34 913692406.
  • Casa Miro. ist ein Süßigkeitengeschäft, das seit 1842 Turrones und Mazapanes herstellt und verkauft. Turrones ist eine leckere Mandel/Zuckermasse. Man findet den Laden in der Carrera San Jeronimo 30. Die Carrera beginnt beim Parlament und führt den Berg hinauf zur Plaza Puerto del Sol.
  • La Pajarita, Calle Villanueva 14. Tel.: +34 914357454. Metro Recoletos. Süßigkeiten und Schokolade, die Spezialität sind kleine Vögel aus Schokolade (pajaritas).
  • La Violeta, Plaza de Canalejas 6. Tel.: +34 915225522. Metro Sevilla, Süßwarenladen seit 1915, Süßigkeiten in Form und Farbe von Veilchen.
  • Oriol Balaguer, Calle Ortega y Gasset , 44. Tel.: +34 914016463. Metro Núñez de Balboa (L5, L9), Lista (L4) Geöffnet: Mo bis Fr 9 bis 21 Uhr, So 9 bis 14.30 Uhr.
  • Bomboniera Santa, Calle Serrano , 56. Tel.: +34 915768646. Metro Serrano (L4) Geöffnet: Mo bos Sa 10 bis 1417 bis 20.30 Uhr,.

Schuhe und Leder

Bearbeiten
  • Acosta, Calle Hermosilla 36. Tel.: +34 917103026. Metro Velazquez.
  • Camper, Calle Precadios 2. Metro Callao.
  • Guantes Luque, Calle Espoz y Mina 3. Tel.: +34 915223287. Metro Sol, seit mehr als 100 Jahren bestehender Handschuhladen.
  • Loewe, Calle Serrano 26 (Damen, Calle Serrano 34 (Herren). Tel.: +34 915776056, +34 914263588. Metro Serrano oder Gran Via.
  • Manolo Blahnik, Calle Serrano , 58. Tel.: +34 915759648. Metro Colón (L4) , Serrano (L4), der berühmteste Schuhdesigner Spaniens. Geöffnet: Mo bis Sa 10 bis 14, 16.30 bis 20.30 Uhr.
  • Nero Denda, Calle Castello 38. Tel.: +34 914359723. Metro Velazquez, Handtaschen.
  • Piamonte, Calle Marqués de Monasterio, 5. Tel.: +34 917025561. Metro Serrano. Geöffnet: Mo bis Fr 11 bis 20.30, Sa 11 bis 14.30, 17.30 bis 20.30 Uhr.

Straßenmärkte

Bearbeiten
  • Der Flohmarkt El Rastro. Der "Flohmarkt" in Madrid, auch wenn er nur in einigen Teilen der Nebenstraßen den Namen Flohmarkt wirklich verdient. In weiten Bereichen ist er schlicht ein Markt, auf dem Händler alles Mögliche verkaufen. Er findet jeden Sonntagvormittag statt. Empfehlenswert ist es, nicht viel später als 11 Uhr aufzukreuzen, denn dann ist es noch nicht so extrem voll. Auf dem Rastro gilt noch viel mehr als ohnehin schon in Madrid: Hand aufs Geld! Rucksäcke vor dem Körper tragen, die Tasche stets mit der Hand zuhalten!
  • Feria del Libro. Metro Atocha, beim Jardin Botanico und Parque de Retiro, seltene Bücher.
  • Mercado de Monedas y Sellos, Plaza Mayor. Metro Sol, Münzen und Briefmarken. Geöffnet: So morgens.

Teppiche

Bearbeiten
  • Real Fabrica de Tapices (Königliche Teppichmanufaktur), Calle de Funterrabia 2. Tel.: +34 943405501, Fax: +34 915513409. Metro Mendez Pelayo oder Atocha. Die Königliche Teppichmanufaktur wurde 1721 gegründet und zählt zu den berühmtesten Teppichmanufakturen Europas. Hier werden auch heute noch Teppiche und Gobelins hergestellt und man kann die Zeichner und Weber bei der Arbeit beobachten. Derzeit sind hier ca. 50 Handwerker beschäftigt. Ein Quadratmeter Wandteppich kostet bis zu € 9.000,-. Die Teppichmanufaktur ist auch auf Restaurierungsarbeiten spezialisiert. Geöffnet: Mo bis Fr 10 bis 14 Uhr. Preis: € 3.

Wein und Spirituosen

Bearbeiten
  • Lavinia, Calle Ortega y Gasset 16. Tel.: +34 4260604. Metro Station Nunez de Balboa, bietet mehr als 4000 verschiedene Weine und Spirituosen an.
  • Mariano Aguado, Calle Echegaray 19. Tel.: +34 4296088. ist ein seit 150 Jahren bestehendes Weingeschäft. Bemerkenswert ist auch die bemalte Decke des Geschäfts. Geöffnet: Mo bis Fr 9.30 bis 14, 17.30 bis 20 Uhr, Sa, So 9.30 bis 14 Uhr.
  • Madrilenische Tapas enthalten alle Köstlichkeiten der gesamten spanischen Küche, wie Meeresfrüchte, Schinken und Wurstwaren, eingelegte Gemüse, Kartoffelgerichte oder Käse.

Für Madrid typische Gerichte sind:

  • Sopa de ajo, Knoblauchsuppe, normalerweise mit Paprika. gegrilltem Schinken, gebratenem Brot und einem verlorenen Ei
  • Callos a la madrileña, Eintopf aus Kutteln
  • Oreja de cerdo, Schweineohren in Knoblauch
  • Cocido madrileño, Eintopf aus Kichererbsen, Schinken, Chorizo, Lauch, Nudeln. Die Suppe wird zuerst angerichtet und gegessen, dann folgen Kichererbsen und Fleisch auf separaten Tellern.

Die folgenden Restaurants sind bekannt für den Cocido madrileño:

  • La Bola, Guillermo Rolland, 1. Tel.: +34 915476930, E-Mail: Geöffnet: Mo bis Sa 13 bis 16, 20.30 bis 23 Uhr, SO geschlossen. Preis: € 35.
    , nahe Königspalast.
  • Lhardy, Carrera de San Jeronimo 8. Tel.: +34 915213385, Fax: +34 915 231 171.
  • Taberna Malacatin, Calle Rada 5. Tel.: +34 9913655241.
    , Reservierung empfohlen.

Natürlich gibt es in Madrid Restaurants mit Spezialitäten regionaler spanischer Küche, zum Beispiel:

  • EL CALDERO, Huertas (Centro), 15. Tel.: +34 914295044. Preis: € 35.
    , katalonische Küche aus Murcia.
  • LA BARRACA, Reina, 29. E-Mail: Geöffnet: täglich 13.30 bis 16.30, 20.30 bis 24 Uhr. Preis: € 30.
    , Metro Gran Vía oder Banco de España katalonische Küche aus Valencia, Reis, Paella.

Günstig

Bearbeiten
  • VIPS, am Neptunbrunnen neben dem Starbucks Café. Man kann dort preiswert frühstücken oder zu Mittag essen.
  • Cafeteria Prado, am Paseo del Prado Nr. 16. Ein Frühstücks-Café, in dem man zu allen Zeiten kleine Mahlzeiten zu sich nehmen oder einen Kaffee trinken kann.
  • 1 Casa Labra, C. de Tetuán, 12, Centro, 28013 Madrid. Tel.: +34 91 5310616. Tapasbar. Geöffnet: täglich 11.00 -15.30 und 18.00 - 22.00 Uhr. Preis: Tapas ab 2 €.
  • 1 Café «Embassy», Paseo de la Castellana, 12, Madrid, 28046 (an der Ecke der Straße Ayala. Metro Colón). Tel.: +34 914 359 480. Das «Embassy» ist eine Teestube, die im Jahr 1931, von Margaret Kearney Taylor, eröffnet wurde als englischen Tearoom für die Angestellten der zahlreichen bestehenden ausländischen Botschaften in der Gegend . Es ist heute ein Restaurant, eine Teestube und eine Bäckerei. Das Café ist sehr berühmt für die internationalen Spione die während des Zweiten Krieges dort verkehrten, wie auch im nicht weit entfernten Hotel «Ritz», das Anfang 1940 das Zentrum der Nationalsozialistischen Spionage-Operationen in Madrid war. Im «Embassy» treffen sich bis heute viele Persönlichkeiten, Politiker, Aristokraten, Intellektuelle, . immer zur gleichen Zeit. Geöffnet: Mo-Fr 09:30-21:00.
  • La Vaca Argentina, Calle San Agustin Nr. 3 nahe der Plaza de las Cortes (Parlamentsgebäude). Das Restaurant bietet gute Fleisch-Qualität, iberisches oder argentinisches Rindfleisch. Die Preise sind angemessen: Vorspeisen 8-15, Hauptgerichte 20-25 Euro. Ein Carpaccio kostet z. B. 11,50 und ein Solomillo (Filetsteak) 23,50 Euro. Dazu serviert man argentinischen Malbec Rotwein. Alle Preise 11/2008. Das Restaurant öffnet abends um 20:30 Uhr.
  • Casa Botín, C/. Cuchilleros, 17. Tel.: +34 366 42 17, E-Mail: Geöffnet: 13 bis 16, 20 bis 24 Uhr. Preis: € 40.
    , laut Guiness Buch der Rekorde das älteste Restaurant der Welt, gegründet 1725.
  • Albaroque Tradicion, Atocha 34. Tel.: +34 896570. Preis: Menü € 27 bis 35, A-la-carte € 33 bis 40.
    , Metro Station Anton Martin.
  • Bolivar, Manuela Malasana 28. Tel.: +34 451274. Geöffnet: Mo bis Sa 13.30 bis 15.30, 20.30 bis 23.30 Uhr, So geschlossen. Preis: Menü € 38, A-la-carte € 30 bis 45.
    , Metro Station San Bernardo.
  • La Fragua de Sebin, Divino Pastor 21. Tel.: +34 459597. Preis: Menü € 30 bis 45, A-la-carte € 25 bis 40.
    , Metro Station San Bernardo.
  • Las Tortillas de Gabino, Rafael Calvo 20. Tel.: +34 197505. Geöffnet: Mo bis Sa 13.30 bis 16, 21 bis 23.30 Uhr, So geschlossen. Preis: A-la-varte € 25 bis 35.
    , Metro Station Ruben Dario.
  • Quintana 30. Tel.: +34 426520. Geöffnet: So abends geschlossen. Preis: A-la-carte € 30 bis 35.
    , Metro Station Arguelles.
  • Restaurant Balsac, in der Calle Moreto Nr. 7. Tel.: +34 914 200 177. Mit zwei Sternen. Ein Gourmet-Restaurant das zu den besten in der Stadt zählt. Man muss für Vorspeise, Hauptgericht, Rotwein (1 Fl. für 2 Personen), Mineralwasser und Kaffee mit 65-75 Euro pro Person rechnen, bekommt dafür aber ein qualitativ und geschmacklich hervorragendes Essen serviert. Das Balsac ist Sa. (mittags), So und in der 2. Augusthälfte geschlossen.

Cafés und Konditoreien

Bearbeiten
  • 2 Pastelería La Duquesita, Calle Fernando VI, 2 (Metro 4, 5, 10 Alsonso Martínez). Tel.: +34 91 308 02 31. Traditionsreiche Konditorei, bietet ausgezeichnete Törtchen an, die auch bildschön anzusehen sind. Preis: Törtchen 5–6 €.

Nachtleben

Bearbeiten

Madrid wird nicht umsonst als die Stadt mit den längsten Nächten Europas bezeichnet. Wer hier ausgehen möchte, findet immer was für seinen Geschmack und das - falls erwünscht - bis zum späten Morgen. Für Nichtmadrilenen etwas ungewohnt sind vielleicht die Ausgehzeiten: Das richtige Ausgehen beginnt frühestens um 22 Uhr, eher später, und dauert gerne bis morgens um 6 oder 7. Auch länger ist möglich. Bevor man richtig ausgeht, setzt man sich am besten in eines der gemütlichen Straßencafés zum Beispiel auf der Plaza de Santa Ana. Gerade von diesem Platz aus lässt sich das Nachtleben des Viertels Huertas mit seinen zig Kneipen und Bars gut entdecken.

Wer gezielt nach Informationen und Veranstaltungstipps sucht und sich nicht gerne von den Massen durch die Straße schieben lässt, sollte in eine der großen Zeitungen schauen (El País, El Mundo, ABC). Diese bieten an bestimmten Tagen Freizeitbeilagen für Madrid. Eine weitere Quelle ist der "Guía del Ocio" (Freizeitführer). Das kleine Heft erscheint wöchentlich neu, ist immer von Freitag bis Donnerstag gültig und erhält man an ziemlich jedem Kiosk für 1,00 €. Vom Theaterprogramm bis zu Restauranttipps findet man dort alles.

Flamenco

Bearbeiten
  • Cafe de Chinitas, Calle Torija 7. Tel.: +34 915595135. Geöffnet: Mo bis Sa 20 bis 24 Uhr, Shows um 20 und 22.30 Uhr, So geschlossen.
    , Metro Santo Domingo.
  • Candela, Calle de Olmio 2. Tel.: +34 914673382.
    , Metro Anton Martin oder Tirso de Molina.
  • Cardamomo, Calle Echegaray 15. Tel.: +34 913690757. Geöffnet: Di bis So, Show 22 Uhr, Essen 21 Uhr. Preis: Eintritt und Getränk € 39, Eintritt, Getränk und Abendessen € 72.
    , Metro Sevilla.

Klassische Musik

Bearbeiten

Musicals

Bearbeiten
  • 11 Teatro Lara, Calle Corredera Baja de San Pablo, 15 (Metro 3, 5 Callao). Kleines privates Theater in Malasaña, vor allem Musicals, auch Konzerte.
 
Matadero – ehemals Schlachthof, heute Kulturzentrum
  • Matadero Madrid. Metro Legazpi. Der ehemalige Schlachthof von Madrid wurde zu einem hochmodernen Kulturzentrum umgebaut und bietet auch Theater- und Musikaufführungen an. Geöffnet: Di bis Fr 16 bis 22 Uhr, Sa, So 11 bis 22 Uhr.

Zarzuela

Bearbeiten
  • 12 Teatro de la Zarzuela (Metro Station: Banco de Espana.), Calle de Jovellanos 4. Tel.: +34 5245400. Die Zarzuela ist die spanische Version der Operette. Oft dienen die Werke der spanischen Klassiker Calderon de la Barca oder Lope de Vega als Vorlage.

Unterkunft

Bearbeiten

Wer länger in Madrid bleiben will, wird sich nach einer Wohnung umsehen – und dann schnell feststellen, dass der Geldbeutel allenfalls ein WG-Zimmer hergibt. Wohnen in Madrid ist extrem teuer, und erschwerend kommt hinzu, dass Wohnraum in Spanien in der Regel gekauft wird und nicht gemietet. Dafür sind Miet-Zimmer und -Wohnungen in der Regel möbliert. Viele Angebote gibt es bei der spanischen "Zweiten Hand" (segundamano).

Aber auch bei einem kürzeren Aufenthalt (z. B. eine Woche) kann eine Ferienwohnung eine günstige Option sein, besonders wenn man als Familie oder kleine Gruppe reist. Ein großes Angebot an Ferienwohnungen kann man auf Portalen wie airBnB finden. Zum Teil handelt es sich um Wohnungen von Madrilenen, die vorübergehend nicht da sind, zum Teil werden sie aber auch ausschließlich an Touristen vermietet. In beiden Fällen befinden sich diese Wohnungen meist in Mehrfamilienhäusern und haben eine Küche zum Selbstversorgen, sodass man im Haus und beim Einkaufen einiges vom Alltagsleben der Einheimischen mitbekommen kann.

Eine Übernachtungsstätte in der unmittelbaren Innenstadt (Sol, Letras, Austrias oder La Latina) hat natürlich den Vorteil, in unmittelbarer Nähe zu den Haupt-Sehenswürdigkeiten zu sein. Malasaña und Chueca sind noch nah genug an den wichtigen Punkten des Besucherinteresses (1–2 km Fußweg oder ein bis zwei Haltestellen mit der Metro) und preislich etwas günstiger. Außerdem ist man mehr von Einheimischen als von Touristen umgeben und findet dennoch eine Vielzahl von Restaurants, Imbissen und Ausgehmöglichkeiten. Wenn man in eine günstige Wochen- oder 10er-Karte für die Metro investiert, ist auch eine Unterkunft in Chamberí, Arganzuela oder Moncloa (jeweils 2–3 km von der Stadtmitte entfernt) kein Problem. Wer auf der Suche nach einer Luxusunterkunft, umgeben von schicken Restaurants und Repräsentanzen teurer Designermarken ist, kommt hingegen in Salamanca auf seine Kosten.

Es gibt eine Unzahl von kleinen Hostals mit teilweise sehr günstigen Preisen.

  • Villa Real Hotel, an der Plaza de las Cortes. Ein kleines angenehmes Hotel in zentraler Lage. Das Hotel hat ein kleines Restaurant und eine Bar, in der man kleine Gerichte essen kann. Merkmal: ★★★★★. Preis: Ein DZ kostet 215 € pro Nacht (11/2008).
  • Westin Palace Hotel, an der Plaza de los Cortes. Ein altes Luxus-Hotel. Wenn man aus Kostengründen nicht dort wohnen kann, sollte man dennoch die Halle mit der großen Jugendstilkuppel ansehen und einen Kaffee oder Cava/Champagner trinken. Merkmal: ★★★★★.
  • 9 Real Academia Española de la Historia (Real Academia de la Historia, ​Königlich-Spanische Geschichtsakademie), Calle de Leon 21 (Metro Antón Martín) . Die Akademie wurde 1788 vom Architekten des Prado, Juan de Villanova, erbaut und enthält eine Bibliothek, die mehr als 200.000 Bücher und Manuskripte umfasst. Geöffnet: Lesesaal Mo bis Fr 9 bis 14, 16 bis 19 Uhr, Jul und Sep 8.15 bis 15 Uhr, Aug geschlossen.
  • 10 Biblioteca Pública Municipal Iván de Vargas (Biblioteca Pública Municipal - Iván de Vargas), calle San Justo, 2, 28005 Madrid. Tel.: +34 918 22 61 00, E-Mail: . Zentral gelegene Bibliothek, leicht zu benutzen, zur Nutzung vorort bedarf es keiner Anmeldung. Merkmal: freies WLAN. Geöffnet: Mo–Fr 8:30–14:00, 15:00–20:30; Sa–So 9:00–14:30; geschlossen: 24. Dez., 25. Dez., 31. Dez.

Flamenco-Schulen

Bearbeiten

Sprachschulen

Bearbeiten

Natürlich gibt es fast unendlich viele Sprachschulen in Madrid. Am besten und günstigsten ist es, einen Platz in der offiziellen Sprachschule zu bekommen. Jedoch ist das aufgrund des hohen Andrangs nicht einfach. Außerdem muss man sich für mindestens drei Monate einschreiben. Ansonsten gibt es noch Massen an privaten Schulen, die eigentlich alle möglichen Varianten an Unterrichtszeiten und Intensität anbieten. Die geläufigsten Modelle sind einerseits Wochenintensivkurse mit 4-5 Stunden pro Tag und - je nach Schule - Kulturprogramm oder länger dauernde Kurse mit 1-2 Stunden pro Tag. Allgemein sollte man darauf achten, dass die Schule das CEELE-Zertifikat erhalten hat. Aus Erfahrung zu empfehlen sind:

  • CEE Idiomas (es, en, fr, it, de), Calle Carmen, 6; 28013 Madrid. Tel.: +34 915 220 472, +34 915 313 856, +34 915 211 004, E-Mail: Direkt bei Sol (Metro: Sol). Die unschlagbar günstigste der Privatschulen, jedoch eher auch auf Massen ausgelegter Unterricht. Kein Kulturprogramm. Bietet vor allem Monatskurse zu ein (72 € pro Monat) und zwei (127 € pro Monat) Stunden pro Tag.
  • 11 Cronopios Idiomas Spanische Sprachschule, Calle Espalter 12. Tel.: +34 915 222 014. Kooperative Schule, die von den Lehrern geleitet wird. Die Spanischkurse basieren auf einem kommunikativen Ansatz, um das Lernen einer Sprache entspannt, unterhaltsam und effektiv zu gestalten. Weitere Dienstleistungen sind Kulturworkshops und Führungen, bei denen die Schule mit einem Historiker und einem Kunstexperten zusammenarbeitet, sowie die Wohnungssuche für Schüler. Geöffnet: Mo-Fr 08:30 - 17:30.
  • don Quijote, Calle Duque de Liria, 6; 28015 Madrid. Tel.: +34 913 60 41 33. Direkt im Zentrum von Madrid (Metro: Ventura Rodriguez). Die zentralste Spanischschule der Stadt, mit kleinen Gruppen, für alle Altersgruppen und Niveaus. Spanisch-Intensivkurse, Gap Year, Privatunterricht.
  • Estudio Sampere (es, de, fr, it, .), Calle Lagasca, 16; 28001 Madrid. Tel.: +34 914 314 366, Fax: +34 915 759 509, E-Mail: Nördlich des Retiro (Metro: Retiro). Schule mit sehr guten und günstigen Kursen. Bietet verschiedene Kursmodelle und Unterkünfte zu erschwinglichen Preisen an. Kulturprogramm, internationales Publikum, freundliche Kursleiter. Diverse Zertifizierungen, u.a. IC, CEELE, .
  • Tandem (es, de, en, it, pt), Calle Marqués de Cubas, 8; 28014 Madrid. Tel.: +34 915 322 715, Fax: +34 915 224 539, E-Mail: Bei der Plaza de Cibeles (Metro: Banco de España). Sehr gute und persönliche Schule. Gutes Kulturprogramm, dafür etwas teurer. Eher auf Intensivkurse spezialisiert. Sehr viel deutschsprachiges und hilfsbereites Personal.
  • Escuela Oficial de Idiomas de Madrid (es), Calle Jesús Maestro, s. n.; 28003 Madrid. Tel.: +34 915 335 802, +34 915 335 803, +34 915 335 804, +34 915 335 805 (Zentrale), +34 915 544 492 (Spanischfachschaft), E-Mail: Bei der Metrostation Islas Filipinas. Die offizielle Schule der Communidad de Madrid. Sehr angesehen, sehr günstig: Ca. 90 € für 3 Monate mit 2 Stunden pro Tag.

Arbeiten

Bearbeiten

Voraussetzungen

Bearbeiten

EU-Bürger brauchen keine Arbeitserlaubnis. Nötig sind allerdings eine Steuernummer (N.I.E.) und die Sozialversicherungsnummer. Letztere ist problemlos und schnell in den vielen Niederlassungen der spanischen Seguridad Social zu erhalten, die N.I.E. bei speziellen Polizei-Geschäftsstellen. Bei der N.I.E. reicht die Nummer, es ist für EU-Bürger keine Karte erforderlich.

Verträge über nichtselbständige Tätigkeiten müssen vor der Arbeitsaufnahme von der Seguridad Social bestätigt werden, was durchaus etliche Monate in Anspruch nehmen kann - wohl ein wichtiger Grund, warum so viel schwarzgearbeitet wird.

Sozialversicherung

Bearbeiten

Bei abhängig Beschäftigten (Arbeitern/Angestellten) zahlt der Arbeitgeber einen Großteil der Sozialversicherungsbeiträge. Im Gegensatz zum deutschen Recht, nach dem Selbständige meist nicht in den Sozialversicherungen versichert sind, sind in Spanien auch Selbständige sozialversicherungspflichtig. Der monatliche (Mindest-?)Beitrag liegt bei rund 250 €.

Die Sozialversicherungspflicht für Selbständige wird von den Auftraggebern gerne verschwiegen oder gar negiert - verständlich, denn sonst würde sich kaum jemand auf Hunger-Honorare einlassen, die nach dem korrekten Abzug von Sozialversicherung und Steuern plötzlich negativ wären.

Job Sprachlehrer

Bearbeiten

Wer gut Englisch kann, z. B. ein Jahr während der Schulzeit in einem englischsprachigen Land war und ein kleines bisschen pädagogische Fähigkeiten mitbringt, kann in Madrid schnell einen Job als Englisch-Lehrer finden - oder aber mehrere bei mehreren Sprachschulen. Zwar sind die Lehrer offiziell immer alle native speakers, aber bei den typischerweise katastrophalen Sprachkenntnissen der Spanier fällt es aber kaum jemandem auf, wenn der Englisch-Lehrer eigentlich Deutscher ist.

Schwieriger wird es als Deutsch-Lehrer, weil der Bedarf viel geringer ist. Selbst ausgebildete Lehrer für Deutsch als Fremdsprache können (mindestens anfangs) Probleme haben, ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Denn das Lohn- und Gehaltsniveau liegt um Dimensionen unter dem deutschen. In Verbindung mit den enorm hohen Mieten in Madrid wird es schwer, genug zu verdienen, um noch was zur Seite zu legen.

Für Einsteiger ist ein Stundenlohn von 15 € - Vorbereitungs- und Fahrzeit nicht gesondert bezahlt - als gut anzusehen. Allerdings gibt es viele Ausbeuter-Sprachschulen, die bis runter zu acht € pro Stunde zahlen - und das als Honorar, das (ohne Freibeträge) selbst zu versteuern ist und von dem 250 € pro Monat an Sozialversicherung zu zahlen sind. Wer den Fehler macht, einen solchen Job anzunehmen, wird geradezu zur Schwarzarbeit gezwungen - was zumindest einigen der Sprachschulen auch bewusst zu sein scheint, schließlich verlangen sie keine ordnungsgemäße Rechnung usw. oder bieten gleich von sich aus Schwarzarbeit an. Es ist jedoch nicht empfehlenswert, solche Angebote anzunehmen: So gibt es (sehr selten) Kontrollen und es kann alles herauskommen, und bei Unfällen und ähnlichem besteht kein Versicherungsschutz. Im Streitfall oder speziell am Ende der Tätigkeit kann es faktisch unmöglich sein, an das einem zustehende Geld zu kommen - Schwarzgeld lässt sich weder einklagen, noch per Überweisung zahlen. Das größte Argument dürfte aber sein, dass solche Ausbeuter-Löhne den Markt kaputt machen und die vorhandenen seriösen Sprachschulen im Laufe der Zeit zwingen, selbst unseriös zu arbeiten.

Sicherheit

Bearbeiten

Madrid ist weniger gefährlich, als oft der Eindruck erweckt wird. Dennoch ist Kriminalität ein ernstes Problem, mit dem es auch und gerade Touristen zu tun haben können. Folgende Hinweise helfen, unangenehme Erlebnisse zu vermeiden:

Eine allgegenwärtige Plage ist der Taschen- und Trickdiebstahl. Eine Vielzahl vor allem rumänischer Kinder erleichtert täglich vor allem Touristen um viel Geld. Sie sind z. B. am Plaza Mayor mit einem bisschen Beobachtung durchaus bei der Arbeit zu entdecken. Beliebt und eher von älteren Dieben verübt, ist das Öffnen unvorsichtigerweise am Rücken getragener Rucksäcke in der Metro, auf den Rolltreppen oder in bestimmten Buslinien. Gerne genutzt wird auch die Unachtsamkeit, die etwa beim Telefonieren mit dem Handy entsteht. Schwerpunkte des Diebstahls sind die Metrostationen Puerta del Sol und Nuevos Ministerios sowie allgemein Umsteigebahnhöfe zwischen verschiedenen Linien, da sie den Tätern mehr Fluchtmöglichkeiten bieten.

Vorsicht auch vor Frauen, die einem eine Blume anstecken oder Rosmarinzweige verteilen und etwas Kleingeld dafür erbitten. Das dient nur dazu, dass man das Portmonee herausnimmt und es leichter gestohlen werden kann. Auch sonst besteht, wenn man Bettlern Geld gibt, das Risiko, dass diese mit Trickdieben zusammenarbeiten, die beobachten, wohin der „Wohltäter“ seinen Geldbeutel steckt. Selbstverständlich sollte man sich auch nicht mit Hütchenspielern einlassen, „magisch“ tanzende Comicfiguren kaufen oder Petitionen unterschreiben, die man nicht versteht. Gelegentlich hört man von Trickbetrügern, die sich als Polizisten ausgeben und behaupten, nach Falschgeld oder Drogen zu suchen. Tatsächlich wollen sie natürlich die Taschen der Opfer durchsuchen, um an Wertsachen zu kommen. Die echte Polizei durchsucht nicht ohne weiteres irgendwelche Touristen und wird einen nie einfach so auffordern, ihr Geldbeutel oder Tasche zu überlassen. Weitere Trickdieb-Maschen involvieren Wegbeschreibungen auf dem Stadtplan (man soll jemandem auf dem Plan den Weg zeigen, während man bestohlen wird), die Einladung zu einem Straßenfußballspiel, die Behauptung, dass man gerade mit Vogelkot beschmutzt sei (der freundliche Trickdieb hilft beim Reinigen, um das Opfer abzulenken) oder schlichtes, einfaches Anrempeln.

Empfehlenswert sind daher Bauchtaschen oder Brustbeutel, unter dem T-Shirt getragen, mit wenig Inhalt. Geld besser verteilen, etwa auch auf die Hosentaschen. Wer kein zweites Ausweisdokument (z. B. Reisepass) hat, sollte zumindest eine Kopie im Hotel aufbewahren - das erleichtert im Falle eines Falles die Wiederbeschaffung. Wer es modern mag, kann alles einscannen und auf einem passwortgeschützten und möglichst verschlüsselt zugänglichen Bereich auf seiner WWW-Seite ablegen. Unbedingt vor der Abreise sicher notieren sollte man sich Kredit- und Bankkartennummern sowie die Sperr-Telefonnummern der jeweiligen Herausgeber. Nicht unbedingt notwendige Karten und Ausweise gleich in Deutschland lassen!

Da Geldautomaten manipuliert sein können, ist es von Vorteil, diese nur während der Öffnungszeiten der Bankfiliale zu benutzen, damit man nötigenfalls Hilfe vom Personal bekommt.

Gesundheit

Bearbeiten

Etwas, was angesichts der enormen Luftverschmutzung in Madrid schwierig erscheint. (Nein, es ist kein Nebel, der über den Straßenzügen liegt - das ist alles nur Dreck! Von etwas außerhalb ist die Dunstglocke über der Stadt oft sehr gut zu sehen.) Körperliche Anstrengungen sollten also vermieden werden.

Wer in Deutschland gesetzlich krankenversichert ist, kann einfach zum nächstgelegenen öffentlichen Gesundheitszentrum (Centro de Salud) gehen und wird nach einem bisschen Papierkram wie ein Spanier behandelt. Spanischkenntnisse sind hier dringend empfehlenswert. Die Zuzahlung für Medikamente beträgt 40 Prozent. Dafür sind Medikamente in Spanien meist erheblich billiger als in Deutschland, und es sind auch Medikamente verschreibungsfähig, die in Deutschland privat bezahlt werden müssen.

Empfehlenswerter dürfte aber eine private (Auslands-)Krankenversicherung sein, die es für weniger als zehn € im Jahr gibt. Damit steht das - vom öffentlichen strikt getrennte - private Gesundheitssystem offen, was einerseits die Beschränkungen in der Verschreibungsfähigkeit von Medikamenten und die Zuzahlungen vermeidet (sofern der Vertrag dies vorsieht), andererseits teilweise erhebliche Wartezeiten in den öffentlichen Gesundheitszentren vermeidet. Nachteil: Es muss - mindestens teilweise - sofort in bar gezahlt werden. Vorher klären, ob die Versicherung Belege auf Spanisch akzeptiert und welche Angaben diese enthalten müssen!

(Bei stationärer Behandlung sollen die Unterschiede zwischen privat und gesetzlich versichert noch erheblicher sein - bitte dazu woanders recherchieren und hier nachtragen.)

Krankenhäuser

Bearbeiten
  • Hospital Universitario La Paz, Paseo de la Castellana 261 (Metro: Virgen de la Begona). Tel.: +34 917277000.
  • Hospital General Universitario Gregorio Maranon, Velle del Doctor Esquerdo 46 (Metro: O'Donell). Tel.: +34 915868000.
  • Ciudad Sanitaria La Paz (Notfallklinik), Paseo de la Castellana 261. Tel.: +34 917342600.

Praktische Hinweise

Bearbeiten

Botschaften

Bearbeiten

Adressen deutschsprachiger Botschaften:

  • 24 Stunden Nummer zur Meldung von Verbrechen: 902102112
  • Zentrale Polizeistation, Calle Leganitos, 19 (nahePlaza de España). Tel.: +34 915488537, +34 915488008, E-Mail: Geöffnet: 9 bis 24 Uhr.
    , Metro Santo Domingo (Line 2), Plaza de España (Line 3 and 10) and Callao (Lines 3 and 5), Bus 1, 2, 44, 46, 74, 75, 133, 148 und C.

Touristeninformation

Bearbeiten
  • Plaza Mayor Tourist Center (Centro de Turismo Plaza Mayor), Plaza Mayor, 27 (Salón de Columnas de la Casa de la Panadería), ​Plaza Mayor, 27, 28012 Madrid (Metro: Sol (L1, L2 and L3) and Ópera (L5). Cercanías: Sol). Tel.: +34 91 578 78 10, E-Mail: . Geöffnet: täglich 9:30–20:30.
  • Colón Tourist Center, Plaza de Colón (Metro: Colón (L4). Cercanías: Recoletos. Bus: 1, 2, 3, 5, 7, 9, 14, 15, 19, 20, 21, 27, 28, 29, 37, 45, 51, 52, 53, 74, 146, 149, 150, 152, 202, in der unterirdischen Passage). Geöffnet: 9:30–20:30.
  • Plaza de Cibeles Tourist Information Point, Bulevar, Ecke Paseo del Prado. (Metro: Banco de España (L2)). Geöffnet: 9:30–20:30.
  • Plaza de Callao Tourist Information Point, Plaza de Callao, Ecke Calle Preciados (Metro: Callao (L3 and L5)). Geöffnet: 9:30–20:30.
  • Paseo del Arte Tourist Information Point, Calle Santa Isabel (Ecke Glorieta de Carlos V) (Metro: Atocha (L1)). Geöffnet: 9:30–20:30.
  • Madrid-Barajas Airport Tourist Information Point, Madrid-Barajas Airport Terminal 2 zwischen Ankunftshalle 5 and 6, and Terminal 4 zwischen Ankunftshalle 10 and 11 (Metro: Aeropuerto T1, T2, T3 (L8) and Aeropuerto T4 (L8). Cercanías: Aeropuerto T4). Geöffnet: 9:00–20:00.
  • Tourist Information Screen - Literary Quarter, Huertas, 39 (Asociación de Empresarios y Comerciantes del Barrio de las Letras) (Metro: Antón Martín (L1)).
  • CentroCentro Tourist Information Point, Palacio de Cibeles (Plaza de Cibeles, s/n) (Metro: Banco de España (L2)). Geöffnet: Di–So 10:00–20:00.

Foreign Tourist Assistance Service (SATE)

Bearbeiten
  • Foreign Tourist Assistance Service (SATE), City Centre Police Station. Calle Leganitos,19 (next to Plaza de España) (Metro: Santo Domingo (L2), Plaza de España (L3 and L10) and Callao (L3 and L5), Bus 1, 2, 44, 46, 74, 75, 133, 148, C). Tel.: +34 902102112, E-Mail: Geöffnet: täglich 9 bis 24 Uhr.

Mobilfunk

Bearbeiten

Vor allem, wenn man etwas länger in Madrid bleibt und in Kontakt mit Einheimischen treten möchte, sollte man sich überlegen eine spanische SIM-Karte (auf Guthabenbasis) zu kaufen, auf Spanisch tarjeta prepago genannt. Die Karten gibt es für ungefähr 25 € und man kann sie in fast jedem Laden besorgen (Es wird ein Ausweis benötigt!). Je nach Anbieter bekommt man von den Anschaffungskosten mehr oder weniger sofort oder nach Angabe der Adressdaten als Guthaben. (Beispiel: Movistar-Karte: 25 € Kaufpreis, die 19 € Sofortguthaben beinhalten. Die restlichen 6 € bekommt man nach dem Einsenden der/ einer spanischen Adresse.)

In Spanien gibt es drei Mobilfunkanbieter:

  • Movistar (es). Vergleichbar mit T-Mobile.

Festnetz

Bearbeiten

Allgemein muss man sagen, dass Telefonieren im Festnetz in Spanien noch recht teuer ist. Telefónica (die "spanische Telekom") berechnet für einen Anruf nach Deutschland 0,139 € Einwahlgebühr und weitere 0,139 € pro Minute. Billiger kommt man jedoch in Call-Shops (Locutorio) weg oder mit Calling Cards hin (in Supermärkten und Call-Shops zu finden). Ein System der Billigvorwahlen gibt es nicht, jedenfalls nicht im Wettbewerb.

Für internationale Gespräche gibt es aber die Möglichkeit zuerst die 902 999 007, dann nach der Ansage eine "1" und anschließend die internationale Nummer zu wählen. Die Kosten liegen deutlich unter denen der Telefónica, jedoch trotzdem immer über 4 Cent pro Minute. Weitere Informationen dazu gibt es hier (es, en, nl, de, fr).

Internet

Bearbeiten

Internet-Cafés sind recht häufig zu finden, oft in Verbindung mit Locutorios, von denen aus man günstig telefonieren kann - noch häufiger sind allerdings die Viren auf den spanischen Rechnern. Internet-Banking ist also absolut tabu, und auch bei E-Mails sollte man mindestens nach der Rückkehr alle Passwörter ändern. Besser wäre die Einrichtung eines gesonderten Urlaubs-Accounts, an den alle oder nur wichtige Mails weitergeleitet werden können. Die Preise für eine Stunde Internet liegen meist bei einem bis zwei Euro, eine Druckseite gibt's in der Regel für 15 Cent.

Am Flughafen und anderen Orten gibt es auch kostenpflichtiges WLAN. Ob es sich lohnt, sich mit dem Notebook auf die Straße zu setzen und eines der vielen ungesicherten WLANs zu nutzen, darf angesichts des damit je nach Ort und Tageszeit möglicherweise verbundenen Risikos für Leib, Leben und Eigentum bezweifelt werden.

Ausflüge

Bearbeiten
 
Stadtbild Toledo

Von Madrid aus erreicht man schnell sehr schöne und lohnenswerte Städtchen im Umkreis. Unter anderem sollte man folgende gesehen haben:

  • Alcalá de Henares. 35 km östlich; knapp 40 Minuten mit dem Zug. Geburtsort des spanischen Nationaldichters Miguel de Cervantes, historische Universitätsstadt.
  • Aranjuez. 50 km südlich; ca. 35 Minuten mit dem Zug. Barocke ehemalige Sommerresidenz der spanischen Könige (UNESCO-Weltkulturerbe), Universitätsstadt.
  • El Escorial. 50 km nordwestlich; 1 Std. mit dem Zug. Gewaltige königliche Schloss- und Klosteranlage aus dem 16. Jahrhundert (größter Renaissancebau der Welt) mit bedeutender historischer Bibliothek, Kunstsammlung und Pantheon (Grabstätte) der spanischen Könige (UNESCO-Weltkulturerbe). 14 km weiter ist das Valle de los Caídos („Tal der Gefallenen“), eine monumentale Gedenk- und Verherrlichungsstätte für die Protagonisten des spanischen Faschismus, mit dem Grab Francisco Francos.
  • Chinchón. 50 km südöstlich. Kleinstadt mit besonders schönem Hauptplatz (Plaza Mayor), spätmittelalterlicher Burg, spätgotischer Kirche Nuestra Señora de la Asunción mit Goya-Gemälde im Hauptaltar.
  • Toledo. 70 km südwestlich; 33 Minuten mit dem Zug. Eine der ältesten und geschichtsreichsten Städte Spaniens und bis 1561 dessen Hauptstadt; mit Zeugnissen aus Römer- und Araberzeit, gotischer Kathedrale, zahlreichen mittelalterlichen Kirchen und Renaissance-Alcázar (UNESCO-Weltkulturerbe).
  • Segovia. 90 km nordwestlich; knapp 30 Minuten mit Hochgeschwindigkeitszug oder ca. 1:50 Std. mit gewöhnlichem Zug. Historische Stadt mit mittelalterlichem Alcázar (Palastfestung), ungewöhnlicher spätgotischer Kathedrale und prägnantem, sehr gut erhaltenem römischen Aquädukt (UNESCO-Weltkulturerbe).
  • Ávila. 115 km nordwestlich; ca. 1:40 Std. mit dem Zug. Mittelalterlich geprägte Stadt mit komplett erhaltener romanische Stadtmauer (11. bis 14. Jahrhundert) mit 88 Türmen und neun Stadttoren, zahlreichen romanischen Kirchen, gotischer Kathedrale, Pilgerort der Heiligen Theresa von Ávila (UNESCO-Weltkulturerbe).

Tipp: Für die Fahrt verwendet man am billigsten Überlandbusse, die an verschiedenen Busbahnhöfen innerhalb Madrids abfahren. Eine Busfahrkarte nach Toledo (70 km) z. B. kostet für eine einfache Fahrt etwa 4 €! Den Nachteil des Reisens per Bus oder Auto kann man allerdings jeden Abend in den Nachrichten sehen - es gibt täglich schwere Unfälle mit vielen Toten. Wer einmal in Spanien Bus oder Auto gefahren ist, weiß auch, warum. Sicherer und bequemer, aber auch ein wenig teurer (nicht immer!) und im Fernverkehr extrem unflexibel ist die Bahn - nach El Escorial oder Segovia fahren etwa die Nahverkehrszüge Cercanías, nach Toledo der Hochgeschwindigkeitszug AVE (alle 1-2 Stunden, Fahrzeit 30 Minuten, Hinfahrt 8,30 €, Hin- und Rückfahrt 12,88 €).

Literatur

Bearbeiten
Bearbeiten

Europäischer Kulturmonat (inzwischen eingestellt):
1992: Krakau | 1993: Graz | 1994: Budapest | 1995: Nikosia | 1996: St. Petersburg | 1997: Ljubljana | 1998: Linz, Valletta | 1999: Plovdiv | 2000: keine | 2001: Basel, Riga | 2002: keine | 2003: St. Petersburg

Kulturstadt Europas:
1985: Athen | 1986: Florenz | 1987: Amsterdam | 1988: West-Berlin | 1989: Paris | 1990: Glasgow | 1991: Dublin | 1992: Madrid | 1993: Antwerpen | 1994: Lissabon | 1995: Luxemburg | 1996: Kopenhagen | 1997: Thessaloniki | 1998: Stockholm

Kulturhauptstadt Europas:
1999: Weimar | 2000: Avignon, Bergen, Bologna, Brüssel, Helsinki, Krakau, Prag, Reykjavík, Santiago de Compostela | 2001: Porto, Rotterdam | 2002: Brügge, Salamanca | 2003: Graz | 2004: Genua, Lille | 2005: Cork | 2006: Patras | 2007: Sibiu, Luxemburg zusammen mit der Großregion Saar-Lor-Lux | 2008: LiverpoolStavanger | 2009: Linz, Vilnius | 2010: Istanbul, Pécs, Essen für das Ruhrgebiet | 2011: Tallinn, Turku | 2012: Guimarães, Maribor | 2013: Košice, Marseille | 2014: Riga, Umeå | 2015: Mons, Plzeň | 2016: Breslau, Donostia-San Sebastián | 2017: Aarhus, Paphos | 2018: Leeuwarden, Valletta | 2019: Matera, Plovdiv | 2020 & 2021: Galway, Rijeka | 2022: Esch an der Alzette, Kaunas, Novi Sad | 2023: Veszprém, Timișoara, Eleusis | 2024: Bad Ischl, Bodø, Tartu |

2025: Chemnitz, Nova Gorica |
 
Dies ist ein brauchbarer Artikel. Es gibt noch einige Stellen, an denen Informationen fehlen. Wenn du etwas zu ergänzen hast, sei mutig und ergänze sie.