Weihnachten

Fest der Geburt Jesu Christi
Eine festlich geschmückte Kirche

Weihnachten ist ursprünglich ein christliches Fest, das vermehrt auch, mit Abwandlungen, in nichtchristlichen Gesellschaften gefeiert wird.

Religion

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Geburtskirche Jesu Christi

Im Christentum ist Weihnachten eines der zentralen Feste, das Fest wird seit dem 4. Jahrhundert am 25. Dezember gefeiert, der als Hochfest der Geburt des Herrn bezeichnet wird. Der 24. Dezember ist der Heilige Abend, der 26. Dezember ist ebenfalls Feiertag, in manchen Konfessionen heißt er Stephanstag. Davor liegen die 4 Adventssonntage zur Vorbereitung auf Christi Geburt. Der 1. Adventssonntag ist immer in der Zeit zwischen dem 27. November und dem 3. Dezember, mit ihm beginnt auch das neue Kirchenjahr.

Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit war der 25. Dezember nicht der eigentliche Geburtstag Jesu (so er existiert hat, wovon jedoch inzwischen die Mehrheit der Wissenschaftler ausgeht). Ein möglicher Grund für die Wahl des Datums und die Assoziation des Weihnachtsfestes mit Licht ist die Tatsache, dass die Wintersonnwende der Nordhemisphäre, und damit der kürzeste und dunkelste Tag zu dieser Zeit (21. oder 22. Dezember) ist. Auch hatte der Mithras-Kult, eine der bedeutenderen Religionen im römischen Reich im 2. bis 4. Jahrhundert ein wichtiges Fest zu dieser Zeit.

Der Weihnachtsfestkreis endet mit dem Fest Epiphanias am 6. Januar, bekannt auch als Dreikönig. Vor dem 2. Vatikanischen Konzil endete die Weihnachtszeit erst an Mariä Lichtmess, am 2. Februar. Darauf beruht der noch heute in vielen religiös geprägten Regionen gelebte Brauch, Weihnachtsbaum und Krippe bis zu diesem Datum stehen zu lassen.

In der Orthodoxe Kirche wird der julianische Kalender genutzt. Dies führt zu einer Verschiebung der Feiertage um 13 Tage. Dies bedeutet, dass der 25. Dezember im julianischen Kalender erst am 7. Januar des Folgejahres ist, das Weihnachtsfest und alle anderen Kirchenfeste finden dann um genau diese 13 Tage später statt. Dies gilt für die Kirchen in Russland, der Ukraine, in Belarus, Georgien und Serbien. In Gegenden, die den julianischen Kirchenkalender verwenden, wird das (moderne) Neujahr (31.12./1.1.) ähnlich wie das westeuropäische Weihnachtsfest gefeiert, dabei bringt Väterchen Frost am 31.12. die Geschenke, der Neujahrsbaum wird am 31.12. aufgestellt und geschmückt und es werden große Feiern im Familien- und Freundeskreis gefeiert. Das kirchliche Weihnachten am 7.1. wird in aller Regel beschaulich im engsten Familienkreis gefeiert, nicht-religiöse Menschen feiern oft aber auch gar nicht. Als Spezialität wird meist noch das Alte Neue Jahr (Silvester/Neujahr nach julianischem Kalender) am 13. Jänner gefeiert.

Ursprungsorte der Weihnachtsgeschichte

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Der Stern markiert den Geburtsort Jesu

Nach Lk 2,4–11 ist Bethlehem der Geburtsort Jesus Christus. Die Höhle, in der er der biblischen Erzählung zufolge geboren wurde, wird seit dem 2. Jahrhundert verehrt. An dieser Stelle erhebt sich heute die Geburtskirche. Im Buch Micha (Mi 5,1) war verheißen worden, dass der zukünftige Herrscher Israels in Bethlehem geboren würde - eine Prophezeiung, die Christen in der Geburt Jesus Christus verwirklicht worden sehen.

Zudem ist nach Gen 35,19 Bethlehem der Ort, an dem Jakobs Ehefrau Rahel begraben wurde. Aus Bethlehem stammt auch König David (1 Sam 16,1 ).

Weitere mit der Weihnachtsgeschichte verbundene Orte, wie sie in Deutschland am Heiligen Abend in den Kirchen erzählt wird, sind die Stadt Nazareth, aus der Josef und Maria sich laut dem Lukas-evangleium auf den Weg zur Volkszählung nach Bethlehem machten. Die Heiligen Drei Könige, die auf dem Weg waren, um den neugeborenen König der Juden zu huldigen, kamen auf ihrem Weg nach Bethlehem im Königshaus zu Jerusalem vorbei, was nach dem Matthäus-Evangelium den Kindermord auf Geheiß des Königs Herodes zur Folge hatte.

Die Historizität all dieser Ereignisse ist - wie so oft bei religiösen Erzählungen - äußerst fragwürdig. So ist zum Beispiel nicht überliefert, dass es bei irgend einer römischen Volkszählung jemals nötig war, in die Stadt seiner Vorfahren zu reisen. Auch finden sich für den Betlehemer Kindermord keine Belege und es ist fraglich, ob ein Klient des römischen Kaiserreichs mit begrenzter Souveränität wie es Herodes war eine derartig umfassende Maßnahme überhaupt veranlassen hätte können.

Die Ereignisse nach Jesus Geburt beschreibt der Artikel Flucht der heiligen Familie nach Ägypten.

Religiöse Weihnachtsbräuche

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Papst Benedikt erteilt 2008 den Segen Urbi et Orbi
  • Am Heiligen Abend finden in vielen christlichen Gemeinden am Nachmittag Krippenspiele statt.
  • Am späten Heiligen Abend oder traditionell um Mitternacht wird die Christmette oder Christvesper gefeiert. Die Kirchen sind oftmals sehr stimmungsvoll nur mit Kerzenlicht beleuchtet.
  • Der Papst spricht den Segen Urbi et Orbi am 1. Weihnachtstag von der Loggia über den Portalen des Petersdoms im Vatikan zu den Gläubigen auf dem Petersplatz.

Weihnachtskrippen

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Krippenwettbewerb in Krakau

Die Weihnachtskrippe ist in vielen Regionen und Ländern traditionelles Element der Weihnachtszeit. Neben den Hauskrippen haben die meisten Kirchen und viele Orte ihre eigenen Krippen, die oftmals sehr aufwändig und prachtvoll sind.

  • Das rheinland-pfälzische Waldbreitbach ist mit einem Krippendorf und zwei Krippenwegen Zentrum des Weihnachtstourismus der Region und beherbergt in der Pfarrkirche "Maria Himmelfahrt" eine der größten Naturwurzelkrippen weltweit. Weihnachtskrippendorf Waldbreitbach . Geöffnet: Geöffnet 1.12. bis 2.2.
  • Ebenfalls in Rheinland-Pfalz in Rheinbrohl befindet sich die als „größte künstlerisch gestaltete Naturwurzelkrippe Europas“ ausgezeichnete Krippe, die eine Gesamtfläche von 56 m² hat. In der Pfarrkirche "St. Suitbert" wird die Krippe seit 1950 Jahr für Jahr von Heiligabend bis zu Mariä Lichtmeß am 2. Februar gezeigt.
  • Zirl in Nordtirol ist ein überregional bedeutendes Krippendorf: eine erste Kirchenkrippe wurde bereits 1627 aufgebaut, ganzjährig gibt es eine Krippensammlung im Heimatmuseum. Zur Weihnachtszeit (27. Dezember - 15. Januar) können auch Krippen in Privathäusern besichtigt werden.
  • Im tschechischen Jindřichův Hradec (Neuhaus) ist im Regionalmuseum die weltweit größte mechanische Weihnachtskrippe (Künstler: Tomáš Krýza, 1838-1918) zu besichtigen.
  • Im polnischen Krakau gibt es etwa seit 1900 die Tradition der tragbaren Weihnachtskrippe. Die meist sehr bunt und aufwändig aus Holz, Pappe und bunter Aluminiumfolie gestalteten Krippen zeigen die Weihnachtsgeschichte oftmals vor dem Hintergrund der Krakauer Marienkirche oder anderer Kirchen. Jährlich am ersten Donnerstag im Dezember findet vor der Marienkirche ein Wettbewerb statt, auf der die neuen Krippen vorgestellt werden.
  • In Italien werden die Krippen als Presepe bezeichnet. Mehrerenorts wird in historisch anmutender Umgebung als Presepe vivente ("Lebendige Krippe") die Weihnachtsgeschichte aufgeführt, u.a. in Custonaci.
  • In Frankreich werden ganze Krippenszenen mit "Santons" genannten Krippenfiguren dargestellt. Hier gibt es nicht nur die übliche Heilige Familie und Ochs und Esel, sondern Handwerker und alle möglichen Personen der provenzalischen Dorfgemeinschaft. In den Weihnachtsmärkten der Provence, den "Marchés de Santons" (u.a. in Avignon) werden immer auch diese Krippenfiguren verkauft, auch im Sommer stehen sie in den Andenkenläden in der Auslage.

Krippenmuseen

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Ganzjährig zeigen Krippenmuseen ihre Exponate.

Krippenfiguren aus Neapel im Bayerischen Nationalmuseum
Deutschland
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  • Im Bayerischen Nationalmuseum in München befindet sich eine große Sammlung an Krippen aus dem Alpenraum und Italien, darunter auch Krippenfiguren aus Neapel, das um 1750 als Zentrum der italienischen Krippenbaukunst galt.
Österreich
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Krippenmuseum Brixen
  • 5 Krippenmuseum Brixen (Collezione di presepi del Palazzo Vescovile), Hofburgplatz 2, I-39042 Brixen, ​Piazza Palazzo Vescovile, 2 - 39042 Bressanone (BZ), Italia. Tel.: +39.0472.830505 . Die Sammlung befindet sich in den Räumen der Hofburg. In der Sammlung sind Krippen aus den verschiedensten Materialien, angefangen von Papier über Wachs, Terrakotta, Holz und Elfenbein. Das Spektrum der Figuren reicht von sehr schlicht über volkstümlich bis sehr prunkvoll bekleidet. Besonderheit: Probst-Krippe mit über 5.000 Figuren und Dioramen für das ganze Jahr, Nißl-Krippe mit Szenen für die Weihnachtszeit und für die Fastenzeit. Geöffnet: geöffnet tägl. 10-17 Uhr, Weihnachten 24. und 25.12. geschlossen. Preis: Eintritt Erw. 4€.

Weltliches Weihnachtsbrauchtum

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In Deutschland

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  • Im ganzen Berchtesgadener Land und im benachbarten Salzburger Land gibt es schon zur Adventszeit teilweise uraltes Brauchtum in den Rauhnächten: Maskenläufe als Perchtenläufe und Wilde Jagd, der Heilige Nikolaus mit den Kramperl und Buttnmandln ziehen durch die Orte, Kinder und Jugendliche veranstalten das Klöcklsingen und eine Woche vor dem Heiligen Abend gibt es das Christkindlläuten mit dem Christkindlschießen als lautstarke Salven der über 1000 Böllerschützen, oft ist das ganze Tal vom Rauch des Schießpulvers eingenebelt.
  • Am Heiligabend ist in Trebgast die Treechetzer Struhberta unterwegs. Die Gruppe besteht aus der Hauptfigur, dem Strohbär, dem Christkind und acht wilden Gesellen. Es wird mit Gepolter, Kettenrasseln und Schellenklang von Haus zu Haus durch das Dorf gezogen.
  • Der Verein „Europäische Natur- und Kulturlandschaft“ (ENKL) lädt zusammen mit den Nachbarn aus dem tschechischem Liba zur gemeinsamen Grenzweihnacht an der deutsch/tschechischen Grenze mitten im Selber Wald. Am Ackerl wird am dritten Adventssamstag um 17.00 Uhr bei Lagerfeuer, Musik und deutsch/tschechischer Bewirtung gefeiert. Erreichen kann man den Platz zu Fuß oder mit dem ab 15.30 Uhr fahrenden Pendelbus von der Häuselloh am Meilerplatz. In manchen Jahren muss die Veranstaltung wegen zu viel Schnee abgesagt werden.

In der Schweiz

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St. Nikolaus beim Umzug in Fribourg
„Rollewiib“, Silvesterchlaus in Urnäsch
  • Der St. Nikolaus heisst in der Schweiz Samichlaus oder Santiklaus (in Basel). Er tritt vor allem am 6. Dezember in Erscheinung und verteilt Nüsse und Früchte an die (artigen) Kinder. Die Geschenke am heiligen Abend bringt das Christkind (Christchindli). Dabei ist es meistens so, dass die Mutter hinter verschlossenen Türen den Weihnachtsbaum schmückt, und die Geschenke unter den Weihnachtsbaum legt.
  • Das St. Nikolausfest in Fribourg gilt als grösstes seiner Art in der Schweiz. Jeweils am ersten Dezemberwochenende, dieses Jahr am 7. Dezember, gibt es einen grossen Umzug, ein paar Marktstände und anschliessend eine Rede des St. Nikolaus, wo er die wichtigsten Ereignisse des Jahres Revue passieren lässt. Dieses Fest ist sehr wichtig für Fribourg und es wird jährlich von tausenden Leuten besucht, da der St. Nikolaus der Schutzheilige der Stadt ist und die Kathedrale nach ihm geweiht wurde.
  • Jedes Jahr wird im Haslital getrommelt und Schellen geläutet für die Meiringer Trychle. Dies, um in den längsten Nächten des Jahres die bösen Geister zu verscheuchen. Dies geschieht in der Altjahreswoche vom 26/27. Dezember bis zum letzten Arbeitstag. Der Höhepunkt stellt der Ubersitz dar, an der die Trychler auch verkleidet sind.
  • Die Silvesterkläuse in Urnäsch treten immer am 31. Dezember und am 13. Januar in Erscheinung. Sie gehen mit ihren Glocken "schellend" und "zaurend" (Appenzellischer Naturjodel) von Haus zu Haus und wünschen den Bewohnern ein gutes neues Jahr. Am 31. Dezember wird im ganzen Appenzeller Hinterland gechlaust, am sog. "alten Silvester", dem 13. Januar nur in Urnäsch. Zwei Silvesterdaten gibt es, weil im reformierten Appenzell Ausserrhoden bis weit ins 18. Jahrhundert am alten julianischen Kalender festgehalten (und die päpstliche Kalenderreform verweigert) wurde, und der julianische Kalender eine Differenz von 13 Tagen zum heutigen Kalender aufweist.
  • Das Klausjagen in Küssnacht am Rigi ist ein "Samichlaus"-Brauch, wie der St. Nikolaus in der Schweiz heisst. Jeweils um 8 Uhr abends ziehen über Klausjäger los, und die Strassenbeleuchtung wird ausgeschaltet. Die Iffertenträger indes tragen die Ifferten auf dem Kopf, kunstvoll gefertigte Seidenpapierkunstwerke, die an Kirchenfenster erinnern. Die grössten sind über zwei Meter hoch. Die Schmutzlis verteilen Dörrfrüchte und Nüsse an die Zuschauer.

In Österreich

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  • In großen Teilen Österreichs bringt nicht der Weihnachtsmann (Hl. Nikolaus), sondern das "Christkind" die Geschenke.
  • Der Tag des Heiligen Nikolaus wird in der Adventszeit gefeiert, am 6. Dezember bringt "der Nikolo" braven Kindern Geschenke wie Obst und Nüsse. Schlimme Kinder werden hingegen bereits am Vortag (5.12.) vom Krampus besucht, das ist eine teufelsähnliche Figur, die schlechtes Verhalten unter dem Jahr bestraft, indem er Kohlen in die Schuhe steckt und Kinder mit einer Weidenroute schlägt und in seiner Butte fortträgt. Aus pädagogischen Gründen ist der duale Brauchtum Krampus-Nikolo in den letzten Jahrzehnten stark aufgeweicht worden. Nikolo und Krampus besuchen nun gemeinsam Schulen, Kindergärten und Privathäuser und verteilen gemeinsam Geschenke. Anstelle der bösartigen Bestrafungen des Krampus werden nunmehr kleine, harmlose Streiche gespielt. Aus Respekt vor nicht- und andersgläubigen Menschen wurde die religiöse Komponente auch vermehrt in den Hintergrund gerückt. Spezialitäten des Nikolofestes sind sogenannte Zwetschkenkrampusse, das sind Krampusfiguren, die aus Trockenfrüchten gebaut wurden und essbar sind, sowie zahlreiche kleine Krampus- und Nikolausfiguren, die als Talismänner verteilt werden. Auch Schokonikoläuse und -krampusse sowie Süßgebäck in Krampusform werden verteilt.
  • Christkindl ist eine Ortschaft nahe Steyr in Oberösterreich. Briefe und Postkarten, die in der Adventszeit in Österreich verschickt werden und mit dem Adresszusatz "Christkindl" versehen sind, werden über das dortige Sonderpostamt geleitet und dort abgestempelt.

In den Niederlanden

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  • Dickens Festijn en Deventer Kerststad in Deventer in den Niederlanden. In der Weihnachtszeit macht Deventer einen Zeit- und Ortswechsel durch und verwandelt sich ins England des 19. Jahrhunderts: Männer mit hohen Hüten und vornehme Damen flanieren durch die Straßen. Die Christmas Carol Singers gehen derweil von Haustür zu Haustür.

In Frankreich

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In Frankreich heißt der Weihnachtsmann Père Noël. Er trägt ein langes rotes Gewand und eine Zipfelmütze und die Geschenke bringt er in einem Korb auf dem Rücken. In Frankreich ist der Heilige Abend vor allem dem kulinarischen Genuss gewidmet, mit mehreren Gängen, die sich lange hinziehen können. Nach dem traditionelles Weihnachtsessen, Truthahn mit Maronen, Réveillon genannt, besucht man im katholischen Frankreich die Mitternachtsmesse und anschließend gibt es oft noch ein Feuerwerk. Geschenke gibt es in der Regel erst am 25. Dezember.

In Italien

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Am 8. Dezember feiert man in Italien das Fest der Unbefleckten Empfängnis Immacolata Concezione della Beata Vergine Maria. Ab diesen Tag wird festlich geschmückt, der Weihnachtsbaum und die Krippe werden aufgestellt. Am Heiligen Abend Vigilia di Natale wird kein Fleisch gegessen, das Weihnachtsessen besteht aus Meeresfrüchten und Süßigkeiten, wie den Weihnachtskuchen Panettone. In einigen Teilen Italiens werden die Geschenke erst am Dreikönigstag L'Epifania durch die Befana, einer alten Witwe, gebracht.

In Spanien

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In Spanien wird am 28. Dezember das Fest der Unschuldigen Kinder Día de los Santos Inocentes gefeiert. Da gibt es den Brauch, andere durch erfundene Geschichten hinters Licht zu führen, oder Falschmeldungen zu verbreiten. Traditionell bringen die Heiligen Drei Könige Reyes Magos de Oriente den Kindern am 6 Januar die Weihnachtsgeschenke.

In Polen

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In Polen wird Weihnachten Boże Narodzenie in der Großfamilie gefeiert. Das Weihnachtsessen am Heiligabend Wigilia Bożego Narodzenia beginnt erst, wenn der erste Stern am Himmel steht. Es wird grundsätzlich immer ein Gedeck mehr als benötigt aufgelegt, für einen unerwarteten Besucher, als Zeichen der Gastfreundschaft. Auf jedem Platz liegt eine Oblate meist mit einem Heiligenbild bedruckt. Vor dem Essen geht jeder reihum und gibt den Familienmitgliedern ein Stück seiner Oblate. Dabei wünscht man sich Glück für das nächste Jahr. Als Weihnachtsessen gibt es häufig Karpfen oder Borschtsch mit Knödel.

In Skandinavien

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  • Der Weihnachtsfrieden wird bis heute vielerorts in Finnland, Norwegen und auch in Estland offiziell ausgerufen. Im finnischen Turku wird er am 24. Dezember um 12 Uhr vom Direktor der Stadtverwaltung vom Rathausbalkon verkündet. Er gilt drei Tage lang. In Norwegen wird der Weihnachtsfrieden und damit auch die Weihnachtszeit am Nachmittag des Heiligen Abends eingeläutet.
Im Weihnachtsmanndorf in Rovaniemi
  • In Finnland hat der Legende nach der Weihnachtsmann seinen Arbeitsplatz in Rovaniemi. Im dortigen Weihnachtsmanndorf befindet sich die Kammer des Weihnachtsmannes, in einer Weihnachtsausstellung werden zahlreiche Weihnachtsbräuche aus aller Welt gezeigt, und schließlich findet sich auch das Hauptpostamt des Weihnachtsmannes dort am nördlichen Polarkreis in Finnland. Der finnische Weihnachtsmann, Joulupukki (Weihnachtsbock), wohnt jedoch außerhalb von Rovaniemi auf dem Berg Korvatunturi in der Nähe der finnisch-russischen Grenze.
  • In Schweden wird in der Vorweihnachtszeit das Luciafest gefeiert. Am 13. Dezember, dem Fest der Hl. Lucia von Syrakus, ziehen weißgekleidete Kinder mit Kerzen in der Hand durch die Orte. Traditionell trägt das älteste Mädchen den mit brennenden Kerzen bestückten Lucia-Kranz auf dem Kopf, ihr folgen Mädchen (und meist auch Jungen) mit Kerzen in den Händen und als Wichte (Nisse) verkleidete Kinder. Außerdem gehört das Singen von Lucialiedern zur Tradition. Gegessen werden lussekatter, ein s-förmiges Gebäck mit Safran, dazu gibt es ebenso traditionell Kaffee oder glögg, den schwedischen Glühwein. Das Luciafest wird vielfach auch in Norwegen, Dänemark und dem schwedisch geprägten Teil Finnlands gefeiert.

Weltweit

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  • Die Weihnachtsinsel, Territory of Christmas Island, ist eine, politisch zu Australien gehörende Insel im Indischen Ozean. Der Name stammt vom Kapitän William Mynors, der sie am 25. Dezember 1643 erreichte und aufgrund des Datums der Insel ihren Namen gab.
  • „Legend of Pickle“: In den USA gibt es den Brauch, eine einzelne Essiggurke als Weihnachtsgurke in den Weihnachtsbaum zu hängen und zu verstecken: Diese muß von den Kinder gesucht und gefunden werden und soll abgehängt werden, ohne den Baum selber zu berühren. Als Belohnung darf der Finder als erstes seine Weihnachsgeschenke auspacken oder erhält ein extra Geschenk. Um die unmittelbare Entstehung des Brauchtums ranken sich mehrere und alle nicht sicher belegte Anekdoten.
Der Brauch wurde aber vermutlich als Artikel von Deutschland in die USA importiert, bereits um 1900 soll im thüringischen Lauscha im südlichen Teil des Thüringer Walds neben anderem Weihnachtsschmuck eine Urform für die Weihnachtsgurke existiert haben. Lauscha ist seit 1597 als Glasbläserstadt bekannt und gilt als Geburtsort des gläsernen Christbaumschmucks, die Herstellung ist seit 1860 sicher belegt.

Weihnachtsgeschäfte

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Vor dem Weihnachtsdorf in Rothenburg ob der Tauber
  • 1 Die Alte Weihnachtsfabrik mit Historischem Weihnachtsmuseum, Sternenweg 2, 96465 Neustadt bei Coburg. Tel.: +49 (0)9568 891930, E-Mail: . Geöffnet: Montag – Freitag 9.30-18.00, November und Dezember bis 19.00, Samstag 9.30-16.00, November und Dezember bis 17.00 Uhr, Ab 1. November bis Weihnachten alle Sonntage von 13.00-18.00 description = Christbaumschmuck, Glaskugeln usw., alles was mit Weihnachten zu tun hat.

Weihnachtsbäume

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Weihnachtsbäume
Vor dem Capitol in Washington, D.C.

Der Weihnachtsbaum ist eines der bekanntesten weltlichen Symbole für die Weihnachtszeit. In vielen westlichen Städten zeigt das Aufstellen kleinerer und größerer Weihnachtsbäume in den Innenstädten den Beginn der Advents- und Weihnachtszeit an. Besonders imposante Exemplare finden sich weltweit, künstliche und natürliche sowie einige zum "Weihnachtsbaum" erklärte Bäume, die an ihrem Standort verbleiben.

  • Die Hauptattraktion des Dortmunder Weihnachtsmarkts auf dem Hansaplatz ist der größte Weihnachtsbaum der Welt. Das Fundament wiegt 60 Tonnen, die Grundfläche für den 45 Meter hohen Baum ist 18×18 Metern. Der Baum wird aus 1.700 einzelnen Fichten und etwa 13.000 Lichtern zusammengesetzt. Er hat sogar eine eigene Sprinkleranlage, die 3200 Liter Wasser pro Minute versprühen kann.
  • In Wermelskirchen steht ein 1870 gepflanzter Mammutbaum, der jährlich zu einem der größten lebenden Weihnachtsbäume der Welt geschmückt wird.
  • Einer der größten und zugleich ältesten Bäume der Welt, der 81m hohe Riesenmammutbaum General Grant Tree im Kings Canyon National Park in Kalifornien gilt als der Nation's Christmas Tree der USA.
  • Ein alljährliches Spektakel ist das Christmas Tree Lighting, wenn der Weihnachtsbaum am Rockefeller Center in New York City im Advent erstmals beleuchtet wird.
  • Swarovski stellt auf der ganzen Welt jedes Jahr üppig dekorierte Weihnachtsbäume auf, aber nur einen in Europa, und zwar in der Bahnhofshalle des Hauptbahnhofes in Zürich. Dort kann man ihn den ganzen Dezember hindurch bis am 24. Dezember sehen.
  • In Russland und anderen orthodoxen Ländern, die nach dem julianischen Kalender feiern, wird der Weihnachtsbaum "Neujahrsbaum" genannt und bereits für das Neujahrsfest am 31. Dezember aufgestellt und geschmückt.

Postadressen von Weihnachtsmann und Christkind

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In zahlreichen Orten in Deutschland wie auch weltweit gibt es Weihnachtspostämter. Hier landen jährlich tausende Briefe mit Wunschzetteln von Kindern, die alle auch beantwortet werden. Dazu stellt die Deutsche Post zum Ende jeden Jahres Saisonarbeiter ein. Wer seinen Wunschzettel bis Mitte Dezember abschickt, hat gute Chancen, bis zum Heiligabend auch eine Antwort zu bekommen.

In Deutschland findet man einige Weihnachtspostämter. Bei einigen gibt es auch weihnachtliche Angebote rund um die Weihnachtspostämter.

  • in Bayern in Himmelstadt: An den Weihnachtsmann, 97267 Himmelstadt
  • in Brandenburg in Himmelpfort: Weihnachtspostfiliale Himmelpfort, 16789 Himmelpfort
  • in Niedersachsen:
    • in Himmelpforten: An das Christkind in Himmelpforten, 21709 Himmelpforten
    • im Hildesheimer Ortsteil Himmelsthür: An den Weihnachtsmann in Himmelsthür, 31137 Hildesheim
    • in Nikolausdorf: An den Nikolaus in Nikolausdorf, 49681 Garrel
  • in Nordrhein-Westfalen in Engelskirchen: An das Christkind in Engelskirchen, 51777 Engelskirchen
  • in Thüringen in Himmelsberg: An das Christkind, 99706 Sondershausen/Ortsteil Himmelsberg
  • im Saarland in St. Nikolaus: An den Nikolaus, 66351 St. Nikolaus
Julenissens Postkontor in Drøbak, Norwegen

In der Schweiz gibt es zwei Weihnachtsadressen.

  • in 9405 Wienacht-Tobel
  • in 3027 Bethlehem (Stadtteil von Bern)

Weil diese Postämter jedoch inzwischen geschlossen sind, werden die Briefe ins Briefzentrum nach Chiasso geschickt, und dort auch beantwortet.

Weltweite Weihnachtsadressen, hier braucht die Post aber etwas länger als zwei Wochen, Weihnachtsbriefe sollten also spätestens Anfang Dezember abgeschickt sein:

  • Nordpol - Grönland: Santa Claus Nordpolen, Julemandens Postkontor, DK-3900 Nuuk
  • Finnland: Santa's Main Post Office, FIN-96930 Napapiin
  • USA: Santa Claus, Indiana 47579
  • Kanada: Santa Claus, HOH OHO
  • Norwegen: Julenissen’s Postkontor, Torget 4, 1440 Drøbak .

Weihnachtsmärkte

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In Deutschland

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  • Auf dem Thüringer Weihnachtsmarkt in Zella-Mehlis kann man sich das ganze Jahr über auf Weihnachten einstimmen. Geöffnet hat der Weihnachtsmarkt vom 02. Januar bis zum 31. August Montag-Freitag von 10.00 Uhr bis 15.00 Uhr, vom 01. September bis zum 23. Dezember Montag-Freitag von 10.00 Uhr bis 16.00 Uhr, Samstags von 10.00 Uhr bis 14.00 Uhr. Der Thüringer Weihnachtsmarkt befindet sich in der Bahnhofsstraße 14, 98544 Zella-Mehlis.
  • Der Christkindlesmarkt in Nürnberg ist einer der bekanntesten. Er ist vom Freitag vor dem ersten Advent bis zum 23. Dezember findet einer der berühmtesten Weihnachtsmärkte der Welt auf dem Hauptmarkt statt. An den Wochenenden oft überfüllt, an Werktagen vor allem abends aber immer noch stimmungsvoll und dann auch nicht so überlaufen. Öffnungszeiten: Mo. bis Do.: 9.30 bis 20 Uhr; Fr., Sa.: 9.30 bis 22 Uhr; So.: 10.30 bis 20 Uhr;
Augsburger Christkindlesmarkt am Abend
  • Blutenburger Weihnacht im Schlosshof des Schloss Blutenburg in Nymphenburg in München; kunsthandwerklicher Weihnachtsmarkt mit festlicher Musik, Kunstausstellung, Krippenausstellung; Am 2. Adventswochenende.
  • Der Christkindlmarkt auf der Fraueninsel auf dem Chiemsee ist an den beiden ersten Adventswochenenden.
  • Auf dem Dortmunder Weihnachtsmarkt steht der angeblich größte Weihnachtsbaum der Welt, der jedes Jahr aus ca. 1700 speziell gezüchteten Rotfichten zusammengebastelt wird. Die Grundsteinlegung beginnt meist bereits Ende Oktober.
  • Aber auch der Kasseler Märchenweihnachtsmarkt ist immer einen Besuch wert.

In Österreich

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Wien hat sich in den letzten Jahren zu einer Hauptstadt der Weihnachtsmärkte gemausert. Bustouren aus den Nachbarländern bis hin zu Kroatien und Polen besuchen in Tagesausflügen die Bundeshauptstadt, dabei ist meist der Christkindlmarkt am Rathausplatz das Ziel. Aber auch andere Weihnachtsmärkte in Wien werden von Wienern und Touristen gleichermaßen gern besucht, wobei es über die Stadt verteilt mehrere Dutzende größere und kleinere gibt. Bekannteste sind neben dem erwähnten Christkindlmarkt die Weihnachtsmärkte vor dem Schloss Schönbrunn, am Spittelberg, auf der Freyung und beim Riesenrad. Neben Punsch, Glühwein und Grillwürsten wird auch Kunsthandwerk und sonstiger Kitsch verkauft. Die Weihnachtsmärkte öffnen etwa Mitte November und sperren am 24. Dezember am Nachmittag wieder zu. Nach dem Heiligabend werden viele Stände leicht modifiziert und sie verkaufen dann Neujahrstalismänner und Sekt. Die Stände werden dann oft in den "Silvesterpfad" integriert. Eine relativ neue Entwicklung sind die "Wintermärkte", das sind Weihnachtsmärkte, die das Thema Weihnachten im Hintergrund halten und stattdessen Punsch und Glühwein verkaufen. Sie sind meist bis zum 6. Jänner in Betrieb, manchmal auch bis zum Ende des Winters im März.

In der Schweiz

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  • Der Basler Weihnachtsmarkt findet jeweils auf dem Barfüsser- und dem Münsterplatz statt und beginnt bereits am 28. November und dauert bis am 23. Dezember, er gilt als eine der schönsten und grössten der Schweiz.
  • Der Weihnachts- und Christkindlimärt Bremgarten findet jeweils am zweiten Dezemberwochenende im aargauischen Bremgarten statt (dieses Jahr am 7/8 Dez.) Er gilt als eine der grössten der Schweiz, hat aber auch entsprechend viele Besucher.
  • Der Einsiedler Weihnachtsmarkt findet jeweils vom 30. November bis am 8. Dezember statt. Er bietet eine sehr schöne Atmosphäre im Schatten der barocken Klosterkirche.
  • Les fêtes de Noël Lausanne Die meisten Châlets (Marktstände) stehen auf dem Place St-François und im Flon-Quartier. Er findet vom 22. November - 24. Dezember statt.
  • Der St. Galler Weihnachtsmarkt ist einer der grössten Weihnachtsmärkte der Ostschweiz, und findet vom 28. November bis am 24 Dezember statt.
  • Mercato di Natale in Lugano ist der grösste Weihnachtsmarkt in der Südschweiz und bietet viel Weihnachtsflair mit einer Prise Italianità.

In Frankreich

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  • Straßburg (Strasbourg) nennt sich selbst Weihnachtshauptstadt. Seit 1570 findet in Straßburg der berühmte Christkindelsmärik statt und ist damit der älteste Weihnachtsmarkt in Frankreich, sowie eines der größten in Europa.
  • Der Weihnachtsmarkt an den Dezemberwochenenden auf der Place del' Horloge in Avignon, wo u.a. Santons, die typisch provenzalischen Krippenfiguren, verkauft werden.

In Norwegen

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  • In Bergen gibt es seit 1991 die Tradition der Pepperkakebyen, der Pfefferkuchenstadt. In gemeinschaftlicher wochenlanger Vorarbeit von Kindergärten, Schulen und Firmen wird im ehemaligen Zentralbadet eine ganze Stadt nur aus Pfefferkuchen errichtet. Geöffnet Ende November bis Silvester.
  • In der Hauptstadt Oslo gibt es gleich mehrere Weihnachtsmärkte: Während der Weihnachtsmarkt im Norsk Folkemuseum lediglich an den ersten beiden Wochenenden im Dezember geöffnet hat, hat das Julvinterland, das Weihnachtswinterland in der Spikersuppa im Herzen der Stadt zwei Wochen vor Weihnachten täglich geöffnet (2015: 7.-20.12). Außerdem gibt es Weihnachtsmärkte am Youngstorget und weitere kleinere Märkte unter anderem an einzelnen Adventssonntagen in Grünerløkka und Grønland.
Krippenszene auf dem Christkindlmarket in Chicago
  • Der Julemarked in Rørøs gilt als einer der schönsten in Norwegen, er findet immer von Donnerstag bis Sonntag in der ersten Dezemberwoche statt.

Weltweit

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In den englischsprachigen Ländern gibt es keine Tradition für Weihnachtsmärkte, allerdings haben inzwischen immer mehr Städte diese Tradition übernommen. Die Veranstaltungen werden entweder als German Christmas Market oder Christkindlmarket bezeichnet.

  • In Chicago gibt es seit 1995 einen Christkindlmarket auf der Daley Plaza.

Essen und Trinken zu Weihnachten

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Deutschland

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  • In Deutschland gibt es einige traditionelle Gerichte zur Weihnachtszeit, die aber inzwischen nicht nur regional, sondern auch von Familie zu Familie abweichen. Während in vielen Familien am Heiligabend Kartoffelsalat mit Würstchen oder traditionell Schlesische Würste auf den Tisch kommen, ist sicher die Weihnachtsgans das bekannteste deutsche Weihnachtsessen, früher wie heute meist am 1. Weihnachtstag in großer Familienrunde serviert, mit - je nach Region - Rotkohl oder Blaukraut dazu, mit Äpfeln und Maronen gefüllt und mit Klößen als Beilage.
  • Lebkuchen werden besonders zur Weihnachtszeit gegessen.
  • Dresden ist besonders berühmt für seinen Stollen, der zur Weihnachtszeit in alle Welt geliefert wird und jedes Jahr neue Diskussionen entfacht, welche Bäckerei denn nun den besten Stollen bäckt. Eine weitere Spezialität ist die "Dresdner Eierschecke", eine käsekuchenartige, leichte Torte.
  • Eine besondere kulinarische Tradition im Erzgebirge ist das Neinerlaa („Neunerlei“), eigentlich ein Weihnachtsbrauch, der inzwischen aber in manchen Restaurants ganzjährig angeboten wird. Es handelt sich um eine – von Ort zu Ort unterschiedliche – festgelegte Folge von neun Speisen, die jeweils symbolisch für einen guten Wunsch für das neue Jahr stehen. Dazu können z.B. Bratwurst, Sauerkraut, Linsen, Klöße, Karpfen oder Hering, Gans, Schweinebraten oder Kaninchen, Kompott, Semmelmilch, Nüsse oder Mandeln sowie Pilze oder rote Beete gehören.
  • Das traditionelle Basler Weihnachtsguetzli heisst Brunsli, besteht unter anderem aus Schokolade, und wird in der ganzen Schweiz gerne gegessen. "Das" Weihnachtsgueztli der Schweiz, ist jedoch das Mailänderli, ein Mürbeteiggebäck mit Zitronengeschmack. Wie die Mailänderli zu ihrem Namen gekommen sind, ist umstritten. Das Schweizer Radio kennt jedoch eine mögliche Antwort. Ein weiteres sehr spezielles Guetzli sind die Änischräbeli, mit, wie der Name schon sagt, Anis. Abschliessend kann man sagen, dass die Schweiz eine vielfältige Guetzlitradition kennt und das Guetzlibacken eine beliebte Weihnachtstradition ist.
  • In Italien ist der aus Mailand stammende Panettone eine typische Weihnachtsspezialität, ein kuppelförmiger weicher Kuchen, der entweder mit oder auch ohne Trockenfrüchte gebacken wird.
  • Der aus Verona stammende Pandoro eine typische Spezialität zur Weihnachtszeit, ein kuppelförmiger weicher Kuchen. Er ähnelt dem Panettone, jedoch werden weder Rosinen noch kandierte Früchte eingebacken.
  • In der Weihnachtszeit ist in Ligurien Pandolce beliebt, ein runder Kuchen, der mit kandierten Früchten gebacken wird.
  • Ein typisches abruzzesisches Gebäck ist der Parrozzo , der zur Weihnachtszeit (aber nicht nur) sehr beliebt ist. Er besteht aus Grieß (oder Gelbmehl oder Weißmehl mit Stärke), Zucker, gehackten Mandeln, Bittermandelöl, Orangen- oder Zitronenschale und Amaretto-Likör und wird nach dem Backen mit dunkler Schokolade überzogen.
  • Der Pangiallo, oder Pan Giallo, wird traditionell im Latium zur Weihnachtszeit mit Hönig, Rosinen, Nüssen und verschiedenen Gewürzen (u.a. Safran) zubereitet. Seine Ursprünge gehen ins alte Rom zurück und während des Festes der Wintersonnenwende verteilt. Traditionell wird er aus getrockneten Früchten, Honig und kandierten Zitronen hergestellt, gebacken und dann mit einer Schicht Eierteig überzogen.

Nordeuropa

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  • In Norwegen und Schweden gibt es zu Weihnachten das traditionelle Julbord, ein aufwändiges Weihnachtsbuffet. Auch touristisch wird dies inzwischen genutzt, so bietet beispielsweise die ColorLine auf ihren Fährfahrten zwischen Kiel und Oslo in der Vorweihnachtszeit ein Julebord an.
  • Ebenso verbreitet ist in beiden Ländern, aber auch in Dänemark, Finnland, Island und auf den Färöern die Weihnachtsgrütze, in der eine Mandel mitgekocht wird. Aus Astrid Lindgrens Bullerbü ist überliefert, das derjenige, der die versteckte Mandel auf seinem Teller finde, im nächsten Jahr heiraten werden. In Norwegen geht man schlichtweg davon aus, dass der oder die Finderin besonderes Glück im nächsten Jahr erwarte.
  • Pepparkakor sind beliebteste Weihnachtsplätzchen zum Ausstechen in Schweden. Sie schmecken nach Ingwer, Zimt, Nelken und Kardamom.
  • Hangikjöt - geräuchertes, gepöckeltes Lammfleisch. Es wird gekocht und in Scheiben geschnitten zu süßen Kartoffeln oder süßem Kartoffelbrei gegessen. Hangikjöt ist ein Festessen an Weihnachten in Island.

Großbritannien

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  • Christmas Pudding (auch Plum Pudding) Dieser Nachtisch wird normalerweise am Weihnachtstag serviert. Er besteht aus verschiedenen getrockneten Früchten (z.B. Rosinen), Brotkrumen, Sirup, Eiern und Fett, oft wird die Masse mit Brandy getränkt. Gewürzt wird er z.B. mit Zimt, Muskat oder Ingwer. Der Pudding wird im Dampf in einem Tuch gekocht und gern mit "Brandy Butter" serviert.
  • Mince Pies Ursprünglich wurden die kleinen Kuchen mit gehackten Fleisch serviert. Heute ist es meist ein süßes Gebäck aus Mürbeteig, der mit Rosinen, Korinthen, getrockneten Aprikosen oder Kirchen und Nüssen gefüllt wird. Warm werden die Pies mit Brandybutter gegessen.

Andere Länder andere Sitten

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  • In Malaysia wird kulturbedingt kein Weihnachten gefeiert. Allerdings ist zur Weihnachtszeit alles mit Weihnachtsbäumen gepflastert, man zelebriert ein Shopping-Event. In Kuala Lumpur gibt es eine riesen Party auf der geschäftigen Straße Bukit Bintang, sie war für den Verkehr gesperrt und Menschenmassen feierten pünktlich um Mitternacht und besprühen sich mit Schnee aus der Spraydose.
  • In Katalonien gehört die Figur des Caganer zu einer Weihnachtskrippe - wenn auch oft nur versteckt oder am Rand. Warum dieser Scheißer mit heruntergelassenen Hosen zur Tradition gehört, kann nur vermutet werden. Vielleicht hängt es mit einer anderen Figur zusammen, dem Caga Tío oder Tió de Nadal. Dieser wird von den Kindern in der Adventszeit gefüttert, dafür bringt er ihnen am Heiligen Abend kleinere Geschenke. Die traditionelle Bescherung findet jedoch an Dreikönig statt.
  • Auch wenn es in der Karibik nie schneit, so hat doch Santa Claus mit seinen Rentieren den Weg von Nordamerika auf die tropischen Inseln gefunden. Lieder wie „Jingle Bells“ gehören ebenfalls zum Repertoire, die traditionellen Lieder der Einheimischen sind von Text und Melodie jedoch passender.
  • In Neuseeland beginnt in der Weihnachtszeit gerade der Sommer. Als Weihnachtsbaum gilt der Pōhutukawa, es ist ein Eisenholzbaum, der zu dieser Zeit meist in üppiger roter Blütenpracht steht. Natürlich hat auch Santa Claus mit seinen Rentieren den Weg auf die Südhalbkugel gefunden.
Brauchbarer Artikel
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