Dresden

Landeshauptstadt des Freistaates Sachsen, Deutschland
Elbufer Brühlsche Terrassen
Dresden
BundeslandSachsen
Einwohnerzahl566.222(2023)
Höhe126 m
Tourist-Info+49 (0)351 501 501
www.dresden.de
Lagekarte von Sachsen
Lagekarte von Sachsen
Dresden

Dresden ist die Landeshauptstadt Sachsens. Die viel besuchte Stadt liegt an der Elbe, die sich zuvor durch die Sächsische Schweiz ihren Weg gebahnt hat. Weltbekannt ist die Stadt für ihre wunderschöne Barockarchitektur mit der 2005 wiedererrichteten Frauenkirche, dem Zwinger, der Semperoper und der Brühlschen Terrasse, aber auch für das Elbtal. Oft wird die Stadt aufgrund ihrer Schönheit und des Einflusses italienischer Baumeister im Barock auch Elbflorenz genannt.

Stadtteile

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Dresden gliedert sich in 10 Stadtbezirke und neun Ortschaften. Da sich die touristisch interessanten Punkte und Einrichtungen überwiegend in den Bereichen Altstadt und Neustadt ballen, während die übrigen vorwiegend Wohngebiete sind, ist für die Zwecke dieses Reiseführers folgende Einteilung sinnvoller:

Stadtteile von Dresden
Das historische Zentrum mit den barocken Prachtbauten des einstigen Fürsten- und Königshofs. Hier konzentrieren sich die berühmtesten Sehenswürdigkeiten: Frauenkirche, Residenzschloss, Zwinger und Semperoper. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Altstadt fast vollständig zerstört. Seither hat man die wichtigsten Gebäude aber nach und nach wieder aufgebaut. Hier gibt es auch zahlreiche Hotels sowie auf Touristen zugeschnittene Geschäfte und Restaurants. Über die Innere Altstadt hinaus gehören zu diesem Artikel auch die angrenzenden Stadtteile Seevorstadt (mit der Einkaufsmeile Prager Straße), Pirnaische Vorstadt, Wilsdruffer Vorstadt, Friedrichstadt und Johannstadt sowie der Große Garten.
Paradoxerweise ist in der Neustadt, dank geringerer Kriegszerstörung, mehr historische Bausubstanz erhalten als in der Altstadt. Zur Neustadt gehören zwei Stadtteile mit ganz unterschiedlichem Charakter: Die Innere Neustadt mit dem Barockviertel Königsstraße aus der Zeit Augusts des Starken und seinem Goldenen Reiter-Standbild; und die Äußere Neustadt, die als Dresdens alternatives Szeneviertel Studenten, Künstler und Kreative anlockt. Dies ist zugleich das Hauptausgehviertel der Dresdner mit unzähligen Cafés, Restaurants, Kneipen und Bars, aber auch unabhängigen Kultureinrichtungen und Läden mit ökologischem oder handwerklichen Angebot. Mit in diesem Artikel abgehandelt werden die nördlichen und nordwestlichen Stadtteile wie Albertstadt, Pieschen, Hellerau, Klotzsche und Langebrück.
Dies sind die drei bekanntesten und nobelsten Villenviertel der Stadt. Sie stehen stellvertretend für die östlichen Stadtteile, beiderseits der Elbe. Dazu gehören aber auch Striesen, Laubegast, Leuben, Pillnitz und Schönfeld-Weißig. In diesem Bereich lockt nicht nur die sehenswerte Architektur der Villen und Elbschlösser, sondern auch die schöne Natur der Elbwiesen, Elbhänge und Dresdner Heide sowie die Schwebe- und die Standseilbahn.
Diese drei stehen stellvertretend für die südwestlichen Stadtteile, zu denen aber auch die Südvorstadt (mit der Technischen Universität), Löbtau, Strehlen oder Gorbitz gehören. Abseits der Touristenpfade finden sich hier hauptsächlich Wohngebiete, vom Gründerzeitviertel über die beiden großen Plattenbausiedlungen Dresdens bis hin zu erst in neuerer Zeit eingemeindeten Vororten, die noch eine dörfliche oder suburbane Struktur haben.

Hintergrund

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Ein Wahrzeichen von Dresden: Die Frauenkirche
Altarraum Frauenkirche

Dresden rangiert auf Platz vier der von Touristen meistbesuchten Städte in Deutschland mit ca. 10 Millionen Besuchern und ca. 4 Millionen Übernachtungen jährlich. Nach der deutschen Einheit sank die Einwohnerzahl der Stadt auf etwa 469.000 Bewohner im Jahr 1995. In der Folgezeit fand allerdings eine Trendwende statt und Dresden liegt heute mit ca. 555.000 Einwohnern auf Platz 12 der deutschen Städte. Den Titel der größten Stadt des Freistaates musste Dresden des öfteren an Leipzig abgeben.

Geschichte

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Dresden wurde als Stadt erstmals im Jahre 1206 in einer Urkunde Dietrichs des Bedrängten erwähnt, in der es um einen Grenzstreit zwischen dem Burggrafen Heinrich II. von Dohna und dem Hochstift Meißen geht. Man kann jedoch annehmen, dass der Platz schon länger von Slawen besiedelt war, aus deren Sprache sich auch das Wort Drježdzany, nach dem altsorbischen Dreždany für Sumpf- oder Auwaldbewohner, ableitet.

Das Hochmittelalter war auch für die junge Stadt an der Elbe eine Zeit der Blüte und so wird Dresden im Jahre 1216 in einer Urkunde des Markgrafen von Meißen, zu dessen Besitzungen es damals gehörte, erstmals als civitas, also „Stadt“, bezeichnet.

Die große europäische Pest der Jahre 1349 und 1350 warf die Entwicklung aber genauso zurück, wie die Belagerung und teilweise Zerstörung durch die Hussiten. Einen wichtigen Wendepunkt markiert das Jahr 1485, in dem die Wettiner Dresden zu ihrem ständigen Hauptsitz machten, was auch bis 1918 so blieb. Unter der Ära von Kurfürst Johann Georg II. in den Jahren 1656-1679 entstanden prachtvolle barocke Bauten sowie der Große Garten und erste Manufakturen. 1694 trat Kurfürst Friedrich August I., vorwiegend unter dem Namen August der Starke bekannt, seine Herrschaft am Dresdner Hofe an. Damit begann die klassische Geschichtsperiode Dresdens, welche bis zum Beginn des Siebenjährigen Krieges andauerte. Keine andere Epoche war vom kurfürstlichen Hof so bestimmt wie die Regierungszeit Augusts des Starken. Höchste kunsthandwerkliche und künstlerische Leistungen spiegelten sich in den prunkvollen Barockbauten wieder, welche in großer Anzahl zu dieser Zeit entstanden. Großzügige Hoffeste repräsentierten Kunstverständnis und gleichzeitig Machtverlangen. Mehrere Lustschlösser und -gärten entstanden. Mit dem Erwerb der polnischen Königskrone machte August der Starke Dresden zu einer Residenzstadt höchsten europäischen Ranges.

Innenraum Frauenkirche

Auch der technologische Fortschritt hielt bald Einzug, etwa in Form der ersten Ferneisenbahnverbindung in Deutschland zwischen Dresden und Leipzig. Bestimmend während der industriellen Revolution waren jedoch nie die schweren Industriezweige, sondern die Opto-, Elektro- und feinmechanische Industrie, was übrigens bis heute gilt.

Ein Großteil der klassischen und barocken Bebauung des Stadtkerns fiel den Bombenangriffen im Februar 1945 zum Opfer. In dem Feuersturm kamen zwischen 20.000 und 30.000 Menschen ums Leben (die Historikerkommission, die vom Dresdner Oberbürgermeister Roßberg einberufen wurde, kam 2010 zu einem Ergebnis von höchstens 25.000 Toten) und fast die gesamte Altstadt wurde zerstört. Während der Zeit des kalten Krieges legte die DDR-Führung wenig Wert auf die Wiederherstellung der historischen Bausubstanz. Stattdessen wurden schnell und möglichst preiswert Wohnungen und breite Straßen im bekannten sozialistischen Stil zwischen die Reste gebaut. Weil die Dresdner jedoch ihre Stadt lieben, konnten sie nach jahrelangem Druck die vollständige Restaurierung wichtiger Gebäude wie der Semperoper durchsetzen, die 1985 fertiggestellt wurde. 1989/ 1990 war Dresden ein Zentrum des gewaltlosen Umsturzes in der DDR. Das Jahr markiert auch den Startpunkt für ein umfangreiches Wiederaufbauprogramm, das Dresden heute wieder zu einer der schönsten Großstädte Europas gemacht hat. Den architektonischen und auch emotionalen Höhepunkt des Aufbaus markiert sicher die mit Spendenmitteln (darunter auch vielen Beiträgen aus England) wieder aufgebaute Frauenkirche im Herzen der Stadt.

Der 13. Februar spielt noch heute als Jahrestag der Bombardierung in Dresden eine größere Rolle als vergleichbare Jahrestage in anderen Städten und ist in der Kommunalpolitik kontroverser als anderswo. Dies liegt nicht zuletzt auch an den Neonazi-Demonstrationen der letzten Jahre, die zeitweise der größte Nazi-Aufmarsch Europas waren. Am 13. Februar kommt es daher immer wieder zu (teils auch gewalttätigen) (Gegen-)Demonstrationen, die auch überregional Beachtung finden.

Mit dem Flugzeug

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Turmhaube des Kronentors am Zwinger

Der etwa 9 Kilometer nördlich der Stadt gelegene internationale 1 Flughafen Dresden-Klotzsche (IATA: DRS) fertigt derzeit etwa 1,8 Millionen Passagiere im Jahr ab, von denen viele jedoch auf Charterflieger in der Urlaubszeit entfallen. Aus dem deutschsprachigen Raum gibt es Direktflüge von Basel, Düsseldorf, Frankfurt, Köln/Bonn, München, Stuttgart und Zürich. Eine Übersicht über alle angeflogenen Ziele (und weitere Verbindungen) und Flugzeiten findet sich hier.

Der Flughafen kann gut mit dem PKW, Bus oder der S-Bahn erreicht werden. Direkt unterhalb des Terminals befindet sich ein kleiner Bahnhof, von dem die S-Bahnlinie 2 alle 30 min ins Stadtzentrum (unter anderem via Bahnhof Neustadt und Hauptbahnhof und werktags weiter nach Pirna verkehrt. Der Fahrpreis in das Dresdner Zentrum entspricht einem normalen 1 h-Ticket und beträgt 2,50€ pro Person und für Kinder von 6-14 Jahren 1,70(Stand 01-2021). Am Flughafen halten ebenfalls die Buslinien 77 und 80, mit denen man die Straßenbahnlinie 7 (Umstieg bei Infineon Nord, wird im Bus angesagt) Richtung Zentrum erreicht.

Vom Flughafen Leipzig/Halle (IATA: LEJ) (Schkeuditz), der ein etwas umfangreicheres Angebot an Flugverbindungen hat, nimmt man die S-Bahn nach Leipzig Hbf (tief) und steigt dann über die Rolltreppen in den Zug nach Dresden um. Wenn man den InterCity benutzt, braucht man so 1:48 Std., mit dem Regionalexpress 2:08 Std. Aller zwei Stunden gibt es auch eine Direktverbindung mit IC und ICE (ebenfalls mit Umstieg in Leipzig), die nur 1:30 Std. braucht. Wenn man den RE nimmt, ist auf der gesamten Strecke das Sachsen-Ticket gültig (lohnt sich vor allem bei mehreren Personen). Seit April 2016 erkennt der Dresdner Stadtverkehr es auch an.

Vom Flughafen Berlin Brandenburg (IATA: BER) kommt man im Zweistundentakt ohne Umsteigen nach Dresden. Diese im Zweistundentakt angebotene Verbindung (IC 17) dauert ca. 1½ Stunden. Darüber hinaus ist die Verbindung Dresden–Berlin eine der umkämpftesten im Fernbusgeschäft und viele Linien halten am Flughafen.

Zum Flughafen Prag (IATA: PRG) gibt es ebenfalls mehr Flugverbindungen als nach Dresden und die Stadt ist im Zweistundentakt in ca. 2:15 Stunden (Hauptbahnhof nach Hauptbahnhof) per Eurocity zu erreichen. Zuvor muss man noch mit dem kostenpflichtigen Airport Express 35 Minuten vom Flughafen zum Hauptbahnhof fahren (alternativ Taxi, was aber nicht viel schneller und in Prag gerade auf dieser Strecke oft recht teuer ist).

Mit der Bahn

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Hauptbahnhof Mittelhalle

Dresden hat zwei Fernverkehrsbahnhöfe: den Neustädter und den Hauptbahnhof. Züge, die aus Richtung Norden (Berlin, Hamburg), Westen (Leipzig, Erfurt, Frankfurt) oder Osten (Görlitz, Zittau) kommen, halten zunächst in Neustadt, bevor sie weiter zum Hauptbahnhof fahren. Lediglich die Züge aus südlicher Richtung (Prag, Chemnitz, Hof) halten zunächst am Hauptbahnhof und enden zum Teil auch dort. Wenn man eine Unterkunft auf der rechten (d. h. nördlichen) Elbseite gebucht hat, ist auf jeden Fall der Ausstieg am Bahnhof Neustadt vorzugswürdig. Der Altstadtkern mit den Hauptsehenswürdigkeiten ist von beiden Bahnhöfen etwa gleich weit entfernt und von diesen mit der Straßenbahn erreichbar. Zudem kommt man mit der S-Bahn von beiden Bahnhöfen schnell zu den weiter außen gelegenen Stadtteilen.

Direktverbindungen nach Dresden bestehen u. a. jeweils zweistündlich mit dem ICE von Frankfurt am Main (Fahrtzeit 4:15 Std.), Erfurt (2 Std.), Leipzig (1:05 Std.), mit dem Eurocity von Berlin (1:50 Std.), Hamburg (4:15 Std.) und Prag (2:20 Std.), mit dem Intercity von Dortmund (gut 6 Std.), Hannover (4 Std.), Leipzig (genauso schnell wie ICE). Je einmal pro Tag gibt es Direktverbindungen mit Saarbrücken (knapp 7 Std.), Bratislava (6½ Std.) und Budapest (9 Std.)

Mit dem Regionalexpress erreicht man Dresden stündlich von Bautzen (45 min), Chemnitz (1 Std.), Görlitz (1:15 Std.), Leipzig und Zwickau (jeweils 1½ Std.), Hof (2:40 Std.); zweistündlich von Hoyerswerda (1:20 Std.), Zittau (1½ Std.) und Cottbus (1:45 Std).

Aus Richtung München und Nürnberg kommend, muss man in der Regel in Leipzig umsteigen (insgesamt 4:40 bzw. 3½ Std.); aus Nürnberg gibt es auch die Möglichkeit, zuschlagsfrei mit Regionalzügen über Hof zu fahren, was jedoch 4½ Std. dauert. Von Stuttgart geht die schnellste Verbindung über Leipzig und dauert 5:45 Std. Von Köln fährt man mit dem ICE über Frankfurt und Leipzig knapp 6 Stunden, die Direktverbindung mit dem IC dauert 1½ Stunden länger. Von Wien sind es über Prag (und ggf. Břeclav) etwa 6½–7½ Stunden. Von Breslau gibt es dreimal täglich eine Verbindung mit Regionalzügen, wobei in Węgliniec der Zug gewechselt werden muss, die Fahrt dauert insgesamt 3:50 Std. Fahrtzeiten jeweils bis Hbf.

Die bis 2016 bzw. 2017 bestehenden Nachtzugverbindungen mit Zürich, Wien und Budapest sind sämtlich eingestellt.

  • 2 Dresden Hauptbahnhof ist als klassischer Kopfbahnhof konzipiert, der jedoch seitlich Durchgangsgleise in Richtung Prag und für die S-Bahn besitzt. Der Bahnhof wurde in den 2000er-Jahren komplett saniert und mit einem Membrandach des Architekturen Sir Norman Foster versehen. Im Bahnhof befinden sich ein Supermarkt, Zeitschriftenläden, Bäcker, diverse Fastfood-Läden, und einige weitere kleine Läden. An den Wiener Platz fügt sich die bekannte Prager Straße an. Auf der Rückseite des Bahnhofs ist ebenfalls eine kleine Passage mit Supermarkt, Apotheke und Drogeriemarkt. Vom Hauptbahnhof sind es 1,2km zum Altmarkt, 1,7km zur Frauenkirche und Residenz. Mit der Straßenbahnlinie 11 gelangt man in wenigen Minuten zum Postplatz inmitten der Altstadt.
  • Der 3 Bahnhof Dresden-Neustadt ist der kleinere der beiden Fernbahnhöfe. Die meisten Züge, die aus den Richtungen Leipzig, Berlin oder Görlitz den Hauptbahnhof anfahren, halten zunächst hier, wobei es einige wenige Züge gibt, die nur im „Neustädter“ halten. Im Bahnhof befindet sich Burger King, ein Lidl und einige weitere kleine Läden. Beinahe alle Geschäfte in beiden Bahnhöfen haben sonntags geöffnet. Vom Neustädter Bahnhof sind es nur wenige hundert Meter in die Innere Neustadt bzw. rund 1km in die Äußere Neustadt (ggf. 1–2 Haltestellen mit Straßenbahnlinie 6 oder 11). Residenz und Frauenkirche sind 1,8km entfernt, mit der Straßenbahnlinie 11 kann man direkt zum Postplatz fahren, der mitten in der Altstadt liegt.
  • Der 4 Bahnhof Dresden Mitte liegt dem Altstadtkern am nächsten. Hier halten jedoch nur S-Bahnen und Regionalzüge (u. a. von Leipzig, Görlitz, Zittau, Cottbus, Hoyerswerda). Mit den Straßenbahnlinien 1 und 2 kann von hier zum Postplatz oder Altmarkt fahren.

Mit dem Bus

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siehe auch: Fernbusse in Deutschland

Die Regionalverkehr Dresden - RVD fährt zu/von einer Vielzahl von Städten und Gemeinden rund um Dresden, bis hin zum Erzgebirge.

Des weiteren werden Fernlinien, u. a. mehrmals täglich von/nach Prag (Fahrtzeit ca. 2 Std., ab 12 €); Berlin (2–2½ Std., ab 10 €); Erfurt oder Breslau (3½–4½ Std., ab 9 €); Nürnberg (gut 4 Std., ab 15 €); Hamburg (gut 6 Std., ab 19 €); München oder Wien (jeweils 6–7 Std., ab 19 €); Stuttgart (rund 7 Std.); Dortmund oder Frankfurt am Main (jeweils 7–8 Std.; ab 19 €) sowie der Ostsee (z. B. Rostock, 6 Std., ab 18 €), angeboten.

Wichtigster Anbieter ist Flixbus mit Verbindungen zu zahlreichen Städten. Der internationale Anbieter Eurolines bietet ebenfalls einige Routen über Dresden an. Für Verbindungen mit Tschechien oder Berlin gibt es zudem den Anbieter RegioJet, welcher oft billiger als Flixbus ist. Für Busse an die Ostsee gibt es den Ostsee-Express.

Die 5 internationale Bushaltestelle in Dresden befindet sich derzeit noch an der Südseite des Hauptbahnhofes (Bayrische Straße) und bietet Platz für etwa zwei bis drei Busse gleichzeitig. Aufgrund des starken Wachstums der innerdeutschen Buslinien ist die Haltestelle inzwischen überlastet und es gibt Pläne einen „echten“ ZOB zu bauen. Bisher sind allerdings nur einige Parkplätze in weitere Bushaltemöglichkeiten umgewandelt worden. Die 6 Regionalbusse halten in der Regel direkt am Hauptausgang des Hauptbahnhofes (östlicher Ausgang). Man muss die Straßenbahngleise überqueren und befindet sich dann an der zuständigen Haltestelle. Ankommende Busse halten auf der anderen Seite der Straße. Beide Haltestellen sind per Zug, Stadtbus und Straßenbahn leicht über alle Haltestellen um den Hauptbahnhof zu erreichen.

  • 7 Fernbushalt Neustadt Die Haltestellensituation dort ist ähnlich unbefriedigend.

Auf der Straße

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Dresden erreicht man aus Westen oder Süden kommend über die Autobahn A4. Aus Norden kommend mündet die A13 (Berlin/ Cottbus) am Dresdner Dreieck in die A4. Die Elbbrücke der Autobahn ist vollständig dreispurig ausgebaut, so dass dieses alte Nadelöhr heute kein Problem mehr darstellt. Die A17 nach Prag wurde im Dezember 2016 fertiggestellt und ist durchgehend befahrbar.

Mit dem Fahrrad

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Der Elberadweg (Sächsische Schweiz–Magdeburg) führt am Elbufer, im Zentrum auch beidseitig, durch Dresden.

Mit dem Schiff

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Es gibt derzeit keinen Linienverkehr auf dem Wasser. Die einzige Ausnahme bilden die Dampfer der Weißen Flotte, die Ziele im Umland anfahren. Mehr Informationen dazu im Bereich Schaufelraddampfer.

Mobilität

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Karte
Karte von Dresden

Besonders das historische Stadtzentrum kann man bequem und am einfachsten zu Fuß erkunden. Für einen Spaziergang an den wichtigsten Gebäuden entlang muss man nicht viel mehr als eine oder zwei Stunden einplanen.

Öffentliche Verkehrsmittel

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Straßenbahnlinien in Dresden, Stand: 2017 (zum Vergrößern klicken)

Dresden verfügt über ein zuverlässiges Nahverkehrssystem, das von den Dresdner Verkehrsbetrieben (DVB) betrieben wird. Die Straßenbahnen und Busse verkehren werktags meist im 10-Minuten-Takt, am Wochenende und abends im Viertelstundentakt. Ein Teil der Linien fährt auch nachts (alle 30–60 Minuten). Am Postplatz und weiteren Anschlussplätzen treffen sich die Busse und Straßenbahnen, so dass man auch zu fortgeschrittener Stunde bequem umsteigen kann. Das DVB-Netz verbindet alle wichtigen und touristisch interessanten Punkte der Stadt.

Zusätzlich gibt es noch vier S-Bahn-Linien, die in die „Vororte“ von Dresden (wie Freital und Meißen), zum Flughafen in Klotzsche und in die Sächsische Schweiz über Bad Schandau hinaus fahren. Die S-Bahn-Linien fahren aller 30 Minuten, ergänzen sich jedoch meist mit parallel verkehrenden Linien zu einem dichteren Takt. Auf der S-Bahn Dresden kommen Doppelstockzüge zum Einsatz, die meist auch über Toiletten verfügen. Dank des Verkehrsverbunds Oberelbe (VVO) gelten Straßenbahn- und Busfahrscheine auch in der S-Bahn (und umgekehrt).

Fahrpreise: Der Einzelfahrschein kostet 2,70€ pro Person und für Kinder von 6 bis 14 Jahren 1,70 €. Empfehlenswert ist eine Tageskarte zu 6,90€ (ermäßigt: 5,80 €) oder Familienkarte zu 10,60 €, die auch auf den (gelben) Fähren etwa am Schloss Pillnitz akzeptiert wird (Stand: Apr 2022). Das Stadtgebiet Dresden bildet eine Tarifzone (Tarifzone 10), für Fahrten innerhalb des Stadtgebiets werden jeweils Tickets der Preisstufe 1 benötigt. Ab 1. April 2023 kostet die Einzelfahrt 3 bzw. 2 Euro, die Tageskarte 8 bzw. 6,70 Euro. Die Familientageskarte kostet dann 12,20 Euro.

Nicht nur aus technikhistorischen Gründen einen Ausflug wert sind die beiden Dresdner Bergbahnen, die von der DVB betrieben werden. Beide Talstationen liegen am Körnerplatz, der u.a. mit den Buslinien 61 und 63 erreicht werden kann (oder mit der Straßenbahn bis Blasewitz Schillerplatz und dann zu Fuß über das "Blaue Wunder" zum Körnerplatz). An der Bergstation der Standseilbahn gibt es ein Café, an der Bergstation der Schwebebahn eine Dauerausstellung über Schwebebahnen im allgemeinen und die Dresdner im Speziellen. Aufgrund ihres inzwischen stattlichen Alters sind sie allerdings saisonal wegen Inspektion geschlossen, zumeist im Frühling und Winter. Weitere Informationen findet man hier und hier. Für beide Bergbahnen gilt ein gesonderter Tarif.

Ein weiteres besonderes Verkehrsmittel der DVB sind die Elbfähren, die den Fluss an drei Stellen im Stadtgebiet queren: 8 Johannstadt–Neustadt in Zentrumsnähe sowie 9 Niederpoyritz–Laubegast und 10 Kleinzschachwitz–Pillnitz im Bereich der ehemaligen Elbhangdörfer im Osten. Während die Fähre Johannstadt–Neustadt angesichts der nahegelegenen Brücken eher eine Vergnügungssache ist, sind die beiden anderen verkehrstechnisch wirklich erforderlich, da die nächste feste Elbquerung mehrere Kilometer entfernt wäre. Auch auf den Fähren gelten die ganz normalen DVB- bzw. VVO-Tickets.

Die Dresden City-Card (z.B. 2 Tage zu 21 €, für Familien 30 €) oder Dresden Regio Card (z.B. 3 Tage zu 51 €) lohnt nur, wenn man mindestens zwei Museen der Staatlichen Kunstsammlungen besuchen will. Diese sind im Preis enthalten, nicht jedoch das Historische Grüne Gewölbe.

Einen aktuellen Netzplan der Dresdner Bus- und Straßenbahnlinien sowie einen Innenstadtplan mit allen Linien (PDF) gibt es hier.

Dresden und die umliegenden Regionen bis zum Osterzgebirge sind verkehrstechnisch im Verkehrsverbund Oberelbe organisiert und in mehrere Tarifzonen aufgeteilt. Wenn man Fahrten außerhalb der Tarifzone Dresden plant, sollte man sich gleich ein Ticket für alle anderen durchgefahrenen Tarifzonen besorgen, was aber ohne Problem an allen Ticketautomaten und Ticketschaltern möglich ist. Mehr Infos zu den genauen Preisen und Linien hier.

MOBI stellt die neue Angebotswelt der Dresdner Verkehrsbetriebe dar. An den sogenannten MOBI-Punkten kann zwischen den öffentlichen Verkehrsmitteln, dem Fahrrad, dem MOBI-Bike, und den teilweise elektrischen MOBI-Cars gewechselt werden. Außerdem können Reifen von Fahrrädern aufgepumt und E-Autos aufgeladen werden. Von Punkt zu Punkt können die Services jedoch unterschiedlich sein. Insgesamt will die DVB in den nächsten Jahren über 50 solche Punkte bauen. Über die MOBI-App kann man die Services barrierefrei nutzen.

Eigenes Kraftfahrzeug

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Dresden ist eine Stadt mit gut einer halben Million Einwohnern. Auch wenn es keine echten Engpässe oder stundenlangen Staus mehr gibt, sollte man die City oder die Ausfallstraßen zur Hauptverkehrszeit meiden. Es gibt ein gut funktionierendes Parkleitsystem in der Innenstadt, auf dem die Anzahl der verfügbaren Parkplätze angegeben wird. Es ist generell kein großes Problem, einen Parkplatz zu finden, aber man wird immer dafür zahlen müssen. Die neue Stadtratsmehrheit hat angekündigt, künftig mehr Geld über Parker einnehmen zu wollen, so dass mit kurz- und mittelfristig steigenden Parkpreisen zu rechnen ist. Direkt in der City kostet eine Stunde Parken zwischen einem und zwei Euro. Parkengpässe können vor allem an Samstagen und insbesondere während des Striezelmarktes auftreten und für diese Zeit empfiehlt es sich, Bahn und Bus zu benutzen. In Dresden gibt es auch viele Park&Ride-Plätze. Die genaue Lage, Kapazität und Anbindung kann man hier sehen. Generell sind alle P&Rs kostenfrei und 24 Stunden geöffnet.

Stadtrundfahrten

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Von mehreren Punkten im Stadtzentrum (z.B. Hauptbahnhof, Zwinger, Bahnhaltestelle Altmarkt) aus starten praktisch den ganzen Tag lang die üblichen Stadtrundfahrten. Einige bieten dabei eine HopOn-HopOff-Karte an, mit der man an allen Stationen der wie ein Linienbus verkehrenden Rundfahrt beliebig oft ein- und aussteigen kann. Es gibt mehrere Anbieter, zum Beispiel Stadtrundfahrt Dresden, die Hummelbahn und Kombitouren mit Rundfahrt und/ oder Rundgang der DVB (hier man kann auch nur einen Gästeführer mieten, wenn man möchte).

Die genannten Stadtrundfahrten mit dem Bus sind eine gute Möglichkeit viele auch etwas entfernter liegende Ansichten wie Pfundsmolkerei oder Blaues Wunder innerhalb kurzer Zeit zu besichtigen. Wer sich allerdings für die vielen Sehenswürdigkeiten in der Altstadt interessiert, dem sei eine Fahrt im Fahrradtaxi empfohlen. Denn den Bussen ist es weder erlaubt, über den Neumarkt entlang der Frauenkirche zu fahren noch haben sie die Fahrt am berühmten Fürstenzug vorbei im Programm.

Zudem kommen auch die Kinder auf ihre Kosten. Mit der Sydney's Kindertour Stadtrundfahrt bietet sich ein Erlebnis für Jung und Alt! Sydney nimmt alle Kinder (Altersempfehlung: 3–12 Jahre) mit auf spannende Drachenjagd und erklärt spielerisch, witzig und interaktiv über einen eigenen Audio-Kinderkanal die Sehenswürdigkeiten der Stadt. Über einen eigenen Audio-Kinderkanal erfahren die Kleinen auf kindgerechte und unterhaltsame Weise Spannendes und Wissenswertes über Dresden. Ganz egal, wo Sie ein- und aussteigen.

Schaufelraddampfer

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Schaufelraddampfer auf der Elbe

Dresden ist der Heimathafen der ältesten Schaufelraddampferflotte der Welt, der Weißen Flotte. Die Sächsische Dampfschiffahrt bietet Fahrten elbeabwärts nach Meißen oder durch das Elbtal aufwärts in die Sächsische Schweiz bis nach Děčín in Tschechien an. Angeboten werden aber auch viele Sonderfahrten, zum Beispiel zu Pfingsten oder während des Dixieland-Festivals. Wer nur eine kurze Fahrt bis zum „Blauen Wunder“ oder zum Schloss Pillnitz wünscht, kann dies ebenfalls tun (ausführliche Infos hierzu siehe Abschnitt Dresdner Elbtal) Die Dampferflotte ist direkt am Terrassenufer (Brühlsche Terrasse) am Schloss stationiert und man kann dort Tickets kaufen und sich näher informieren.

Am 1. Mai und 18. August finden jeweils Flottenparaden statt, bei denen alle Dampfer hintereinander die Elbe abwärts durch Dresden fahren. Zu dieser Zeit wird man viele Dresdner auf den Elbwiesen mit einem Picknickkorb finden um dieses Ereignis zu beobachten. In den Wintermonaten finden immer noch Fahrten statt, allerdings nur mit einem eingeschränkten Angebot.

Mit dem Fahrrad

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Velotaxi vor der Frauenkirche

Der Drahtesel erfreut sich zunehmender Beliebtheit und ist gerade in der warmen Jahreszeit eine gute Alternative zu Bus und Bahn. Im Vergleich zu anderen deutschen Großstädten ist Dresden in den letzten Jahren recht fahrradfreundlich geworden. Vielerorts findet man separate Fahrradwege oder -streifen. Auch extra für Fahrräder eingerichtete grüne Wellen an Ampeln oder Vorrangschaltungen machen das Rad fahren attraktiver. Jedoch muss beim Abstellen des Rades einiges beachtet werden. Viele unsachgemäß abgestellte Räder werden beispielsweise geklaut und dann in Nachbarländer wie Tschechien oder Polen geschafft. An verbotenen Stellen wie Einfahrten oder vor Toren werden sie von der Stadt beseitigt. Besonders gut zum Abstellen eignen sich die Bike and Ride Plätze (kurz B+R), welche eine Art großen Parkplatz für Fahrräder bilden.

Besonders empfehlenswert ist hingegen der Elberadweg, der nur nichtmotorisierten Besuchern offen steht, an Wochenenden mit schönem Wetter aber sehr stark befahren ist. Fahrräder kann man an zahlreichen Punkten mieten.

Fahrradvermietungs-System

Nextbike ist in Dresden unter dem Namen MOBI-Bike aktiv. Innerhalb der großen Flexzone in der Innenstadt kann das Rad an jeder beliebigen Stelle abgestellt werden. Außerhalb gibt es Abstellstraßen oder MOBI-Punkte, an denen das MOBI-Bike abgestellt werden kann. Inhaber der DVB-Abo-Monatskarte haben 30 Freiminuten bei der Ausleihe eines Rades. Weitere Informationen zu MOBI unter der Überschrift MOBI.

Ein weiterer Anbieter ist MietOn. An festgelegten Standorten können Fahrräder ab 6€ ausgeliehen und an allen MietOn-Stationen wieder zurückgegeben werden.

Fahrradtaxis

Eine beliebte und entspannte Art die Innenstadt zu erkunden oder einfach nur von einem Ort zum anderen zu kommen, ist das Velotaxi oder auch Rikschataxi (Tel. +49 (0)160 92708603). Diese kultigen Dreiräder für einen Fahrer und zwei Gäste sind an bei Touristen beliebten Plätzen im Zentrum Dresdens zu finden und halten per Handzeichen. Der erste Kilometer kostet etwa 6€ und jeder weitere angefangene Kilometer 4 €. Der Preis für eine individuelle 30-minütige Velotour beträgt 22 €. Man kann auch per Telefon Fahrzeuge vorbestellen. Wenn mehr als vier Fahrzeuge vorbestellt werden, dann arbeiten die Firmen auch zusammen – solch eine Rikschaparade gibt im übrigen ein tolles Bild im Stadtzentrum ab. Die Velotaxen werden oft von einheimischen Studenten gesteuert, Fahrer bei der Firma Rikschataxi fahren meist hauptberuflich.

Panorama: Du kannst das Bild waagerecht scrollen.
Abendstimmung an der Elbe. Von links Brühlsche Terrasse, Kunstakademie, Kuppel der Frauenkirche, Rathausturm, Kreuzkirche, Ständehaus, Residenzschloss mit Georgenbau und Hausmannsturm, Hofkirche, Augustusbrücke, ganz rechts Semperoper
Abendstimmung an der Elbe. Von links Brühlsche Terrasse, Kunstakademie, Kuppel der Frauenkirche, Rathausturm, Kreuzkirche, Ständehaus, Residenzschloss mit Georgenbau und Hausmannsturm, Hofkirche, Augustusbrücke, ganz rechts Semperoper

Sehenswürdigkeiten

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Schon Victor Klemperer und Erich Kästner haben immer wieder die Schönheit von Elbflorenz beschrieben. Da es in der Stadt praktisch nie eine Schwerindustrie gab, haben sich prächtige Bauten und großzügige Grünanlagen im Laufe der wechselhaften Geschichte zu einem einzigartigen Stadtbild vermischt. Dresden bietet heute viele Sehenswürdigkeiten, vor allem Geschichts- und Kunstinteressierte kommen hier auf ihre Kosten.

Wer eine Vielzahl von Sehenswürdigkeiten, insbesondere Museen, besuchen will, kann den Kauf einer Dresden Welcome Card in Erwägung ziehen. Es gibt sie in verschiedenen Varianten: Gemeinsamkeit aller Varianten sind Ermäßigungen bei über 70 Restaurants, Geschäften, Touren und Veranstaltungen; bei der Dresden City Card kommt freie Fahrt mit Bus und Bahn im Stadtgebiet hinzu, die Dresden Regio Card gilt auch im Umland, die Dresden Museum Card bietet freien Eintritt in Museen und Ausstellungen, die Dresden Tour Card einen geführten Altstadt-Rundgang. Die Dresden City Card kostet z.B. für eine Einzelperson und zwei Tage 17 €, lohnt sich also nur, wenn man wirklich viele der teilnehmenden Einrichtungen besuchen will.

Die Zahl der Sehenswürdigkeiten ist so groß, dass hier nur eine Auswahl aufgelistet werden kann. Weitere Sehenswürdigkeiten und detailliertere Beschreibungen finden sich in den vier Stadtteilartikeln. In der Altstadt befinden sich die meisten und die bekanntesten Sehenswürdigkeiten. Die anderen Stadtteile sind aber auch nicht zu verachten!

Kirchen und Synagoge

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Silbermann-Orgel in der Hofkirche
Neue Synagoge
  • Die 1 Frauenkirche ist eines der Wahrzeichen der Stadt. Sie wurde im Zweiten Weltkrieg fast vollständig zerstört, nach der Wende aber wiederaufgebaut und 2005 eingeweiht. Die prachtvolle Barockkirche verfügt über eine der größten steinernen Kirchenkuppeln nördlich der Alpen. Auch die Innenausstattung ist äußerst üppig. Von der Kuppel hat man einen tollen Ausblick.
  • Die katholische 2 Hofkirche im spätbarocken Stil zwischen Residenzschloss und Brühlscher Terrasse. Hintergrund ist, dass die Mitglieder des sächsischen Herrscherhauses seit August dem Starken katholisch waren, obwohl sie über ein mehrheitlich evangelisches Land regierten. Die Hofkirche wurde von italienischen Künstlern gestaltet. Sie ist die Kathedrale des katholischen Bistums Dresden-Meißen.
  • Die 3 Kreuzkirche ist die Heimstatt der Kruzianer, eines berühmten Knabenchors. Nach ihrem Brand im Dresdener Feuersturm 1945 wurde sie äußerlich wiederaufgebaut, die Innenausstattung wurde jedoch nicht wiederhergestellt. Stattdessen versah man die Innenwände mit einem provisorischen Rauhputz, der den Räumen einen fast grottenartigen Eindruck verleiht.
  • 4 Dreikönigskirche – Barockkirche in der Inneren Neustadt, erbaut 1732–39 nach einem Entwurf von Matthäus Daniel Pöppelmann. Ihr 87,5 Meter hoher Turm überragt diesen Stadtteil.
  • 5 Russisch-Orthodoxe Kirche – Ein ungewöhnlicher Anblick ist die Russische Kirche in der Südvorstadt, erbaut 1872–74, mit ihren typischen türkisblauen Zwiebeltürmchen.
  • Die 6 Neue Synagoge am Hasenberg. Obwohl ihre Ästhetik die Gemüter spaltet, bekam das Architekturbüro Wandel, Hoefer und Lorch im Jahr 2001 den Preis für das beste europäische neue Bauwerk. Besichtigungen des Innenraums sind möglich und es gibt ein Café.

Schlösser

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Hofkirche und Residenzschloss, Blick von der Semperoper

Sachsen ist nie eine Großmacht wie etwa Österreich oder Preußen gewesen. Vielleicht gerade deshalb demonstrierten die Wettiner und ihre Nachfahren, die Dresden im Jahr 1485 zu ihrem Hauptsitz machten, Reichtum, Kultur und Macht durch die Anlage oder den Ausbau wunderschöner, noch heute erhaltener Schlösser und Parks. Dazu gehören:

  • Das 1 Residenzschloss geht zurück auf das 15. Jahrhundert, es wurde im 16. Jahrhundert im Stil der Renaissance erweitert. Hier war die Hauptresidenz der sächsischen Herrscher. Heute fungiert es als Residenz der Kunst und Wissenschaft und beherbergt mehrere Museen der Staatlichen Kunstsammlung Dresden. Das bedeutendste und herausragendste darunter ist das Grüne Gewölbe (aufgeteilt in Historisches und Neues Grünes Gewölbe) mit schier unfassbar prächtigen, wertvollen und aufwändigst gestalteten Kunst- und Schmuckgegenständen, die die sächsischen Kurfürsten vor allem in der Barockzeit gesammelt haben. Hinzu kommen die Rüstkammer (prachtvolle Waffen und Rüstungen), Türckische Cammer (osmanische Kunst), Kupferstich-Kabinett und Münzkabinett. Zudem kann die Aussichtsplattform des Hausmannsturms bestiegen werden.
  • 2 Fürstenzug – 102m langes und 9,5m hohes Fassadenbild aus etwa 25.000 Meißner Porzellanfliesen – vermutlich das größte Porzellanbild der Welt. Das Prunkbild zeigt einen Reiterzug mit allen sächsischen bzw. meißenischen Herrschern von 1127 bis 1873.
Blick in den Zwinger
  • 3 Zwinger – anders als der Name nahelegt hat der Zwinger seit Zeiten Augusts des Starken keine Funktion als Befestigungsanlage. Der Zwingerhof war Garten und Orangerie – eine Stätte für höfische Festivitäten, und seine Gebäude beherbergten schon damals die kurfürstlichen Kunstsammlungen und die Bibliothek. In ihm sind heute die Gemäldegalerie Alte Meister (Kunst des 15. bis 18. Jahrhunderts, darunter Raphaels weltberühmte Sixtinische Madonna), Porzellansammlung und der Mathematisch-Physikalischer Salon untergebracht. Sie gehören zu den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden. Der Zwinger wird mit Stand 2024 noch mindestens 1-2 Jahre abschnittsweise saniert, der gesamte Innenhof ist eine Großbaustelle.
  • 4 Japanisches Palais – Der spätbarock-klassizistische Bau beherbergte zu Zeiten Augusts des Starken die Sammlung ostasiatischen Porzellans. Heute sind hier das Museum für Völkerkunde und die Naturhistorischen Sammlungen untergebracht.
Schloss Pillnitz: Neues Palais und Lustgarten
  • 5 Elbschlösser – Auf der Anhöhe am rechten Elbufer im Stadtteil Loschwitz unweit der Brücke Blaues Wunder ragen in den Weinbergterrassen das Schloss Albrechtsberg, das Lingnerschloss und das Schloss Eckberg hervor. Nur bei Schloss Albrechtsberg handelt es sich um ein Schloss im strengen Sinne, nämlich die ehemalige Residenz des Prinzen Albrecht von Preußen. Bei den beiden anderen handelte es sich hingegen eigentlich „nur“ um Villen reicher Unternehmer, die aber auch sehr hochherrschaftlich wirken.
  • 6 Schloss Pillnitz – Im Südosten, etwas außerhalb der Stadt, liegt dieses Lustschloss direkt an der Elbe. Ein Ausflug lohnt besonders wegen des einzigartigen Gartens mit vielen seltenen Bäumen und dem Palmenhaus. Besonders viele Besucher kommen jedes Jahr im April zur Blüte der riesigen Kamelie, der ältesten Kamelie Europas.

Bauwerke

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Semperoper am Theaterplatz

Obwohl die Altstadt vom Krieg und der DDR-Stadtplanung schwer mitgenommen wurde, sind heute doch die wichtigsten historischen Gebäude im alten Stil restauriert bzw. wieder aufgebaut. Zudem gibt es in der Neustadt und anderen Stadtteilen (z. B. Striesen) noch Gebiete mit nahezu flächendeckender historischer Bausubstanz aus der Vorkriegszeit.

  • 7 Semperoper – Das neobarocke ehemalige königliche Hoftheather aus dem 19. Jahrhundert ist nach seinem Architekten Gottfried Semper benannt. Es ist ein Wahrzeichen Dresdens und eines der prächtigsten Opernhäuser Europas.
Yenidze
  • 8 Yenidze – Viele Besucher wundern sich über dieses auffällige Gebäude, das auf den ersten Blick wie eine Moschee aussieht. Tatsächlich handelt es sich aber um eine ehemalige Zigarettenfabrik. Der Schornstein wurde als Minarett getarnt. In der Kuppel befindet sich heute ein Restaurant mit dem höchsten Biergarten Dresdens. Direkt unter der Kuppel finden Märchen- und Geschichtenabende sowie Bauchtanzvorführungen statt.
  • Das 9 Albertinum am östlichen Ende der Brühlschen Terrasse wurde aus dem ehemaligen Zeughaus der Festung Dresden im ausgehenden 19. Jahrhundert zum Museum umgebaut. Hier werden die Galerie Neue Meister und die Skulpturensammlung der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden aufbewahrt und ausgestellt.
  • Die 10 Kunstakademie , nach ihrem Architekten auch Lipsiusbau genannt, beherbergt heute die Hochschule für Bildende Künste. Sie steht zwischen der Brühlschen Terrasse und der Frauenkirche. Ihr auffälligstes Merkmal ist die geriffelte Glaskuppel, die weithin zu sehen ist und im Volksmund „Zitronenpresse“ genannt wird.
  • 11 Barockviertel Königstraße – Das Viertel entlang der Königstraße und ihren Nebengassen in der Inneren Neustadt entstand Ende des 17. und Anfang des 18. Jahrhunderts. Das weitgehend einheitliche Erscheinungsbild der Gebäude ist auf strenge Vorgaben Augusts des Starken zurückzuführen. In dem Viertel findet man verschiedene Restaurants und individuelle, meist hochpreisige Läden.
Pfunds Molkerei
  • Ein weiteres, architektonisch interessantes Viertel ist die 12 Äußere Neustadt (Antonstadt). Sie ist von weitgehend intakten Straßenzügen mit gründerzeitlichen Mehrfamilienhäusern in Blockrandbebauung aus dem späten 19. Jahrhundert geprägt. Auch hier folgen die meisten Gebäude einem einheitlichen Stil und unterscheiden sich doch in ihren individuellen Details. Dies ist der Teil Dresdens, den Erich Kästner in seinem Buch Als ich ein kleiner Junge war beschreibt. Gegen Ende der DDR-Zeit wurde die äußere Neustadt zum alternativen Szeneviertel. Anfang der 1990er-Jahren gab es sogar (nicht ganz ernste) Pläne, unter dem Namen Bunte Republik Neustadt einen autonomen Mikrostaat zu gründen. Es gibt hier eine enorme Dichte von Restaurants, Cafés, Kneipen, Bars und kleinen Läden sowie (sub-)kulturellen Einrichtungen.
  • 13 Pfunds Molkerei – Der Milchladen der Molkerei Pfunds wurde 1997 als Schönster Milchladen der Welt ins Guinness Buch der Rekorde eingetragen. Er ist mit fast 250 Quadratmetern handbemalter Fliesen ausgestattet und zeigt eine Pracht wie man sie in heutigen Verkaufsräumen nicht mehr findet.
Villa Wägnerstraße 18
  • Typisch für das Stadtbild von Dresden sind sogenannte 14 Kaffeemühlenhäuser in Striesen aus der Zeit um 1900, die man in besonders großer Zahl im Stadtteil Striesen findet. Diese freistehenden Mehrfamilienhäuser im Gründerzeit- oder Jugendstil tragen ihren Namen, weil ihre Form mit der annähernd quadratischen Grundfläche, der Höhe, die ungefähr der Kantenlänge entspricht, und den Mansarddächern mit etwas Phantasie an die einer Kaffeemühle erinnert. Andere Beinamen für diesen Haustyp sind „Würfelhäuser“ oder „Zinsvillen“. Sie sind meist von einem Garten umgeben und haben oft sehr dekorative Fassaden, weshalb man sie für Villen halten kann, obwohl es sich um Mietshäuser handelt. In Striesen gibt es Gebiete von mehreren Quadratkilometern Fläche, in denen ganze Straßenzüge von Häusern dieses Typs gesäumt sind.
Brücke „Blaues Wunder“
  • 15 Blaues Wunder – Unter den Brücken der Stadt hat es diese den Dresdnern wie ihren Besuchern besonders angetan. Offiziell heißt sie Loschwitzer Brücke und verbindet die Stadtteile Blasewitz und Loschwitz im Osten der Stadt. Es handelt sich um eine blau angestrichene Stahlkonstruktion. Als Wunder (der Ingenieurskunst) galt sie bei ihrer Fertigstellung, weil sie nur von Nieten zusammengehalten wird. Besonders gut kann man die Brücke von der Bergstation der nahen Schwebebahn bewundern.
  • Villen in Loschwitz und Weißer Hirsch – Die beiden (neben Blasewitz) bekanntesten und nobelsten Villenviertel der Stadt liegen auf der rechten Elbseite auf einer gut 100 Meter hohen, recht steilen Anhöhe mit herrlichem Blick über das Elbtal. Hier finden sich unzählige repräsentative und dekorative Wohnhäuser wohnlhabender Bürger, vorwiegend aus dem späten 19. Jahrhundert.
  • In der 16 Gläsernen Manufaktur ließ Volkswagen von 2000 bis 2016 den Phaeton mit eher mäßigem Erfolg produzieren; inzwischen ist hier die E-Auto-Produktion von VW angesiedelt.

Denkmäler

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Der goldene Reiter
  • 17 Der Goldene Reiter - Auf der Neustädter Seite steht das berühmte Reiterstandbild Augusts des Starken. Am einfachsten erreicht man es bei einem Spaziergang über die Augustusbrücke, direkt von der Hofkirche und dem Platz vor der Semperoper aus. Kunst- und Kulturinteressierte finden gleich schräg gegenüber des Reiters das Japanische Palais in dem sich heute das Völkerkundemuseum befindet. Wer mit der Bahn fährt, steigt am besten an der Haltestelle Neustädter Markt aus.

Straßen und Plätze

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Nachtblick von der Carolabrücke: Brühlsche Terrasse
  • 18 Brühlsche Terrasse - Die nach dem sächsischen Premierminister Heinrich Graf von Brühl (1700–1763) benannte und später als Balkon Europas bezeichnete Terrasse war einst ein Teil der Festungsanlage Dresden und hier die nördliche Begrenzung. Sie wurde zwischen 1545–55 errichtet. In den 1740er-Jahren ließ Graf Brühl auf dem ehemaligen Verteidigungswall einen Garten anlegen, die heutige berühmte Brühlsche Terrasse. Sie wird heute als touristische Flaniermeile genutzt und erstreckt sich ca. 20 Meter über der Elbe, ein paar hundert Meter entlang des Flusses. Sie führt an den wichtigsten historischen Gebäuden vorbei (Sächsisches Ständehaus, Sekundogenitur, Hochschule für Bildende Künste, Jungfernbastei Belvederehügel, Bärenzwinger, Hofgärtnerhaus und Albertinum). Auf der gegenüberliegenden Flussseite erblickt man die könliglich-sächsischen Repräsentativbauten des Regierungsviertels (Staatskanzlei und Ministerien).
  • 19 Neumarkt mit der Frauenkirche und dem Johanneum (Verkehrsmuseum). Neben dem wiederaufgebauten Dresdner Wahrzeichen sind hier auch einige neue Häuserzeilen im historischen Stil neu entstanden. Der Nachbau der Barockbauten ist umstritten, während sich die einen über ein Wiedererstehen das „alten“ Dresden freuen, sehen andere darin ein pseudo-historisches „Disneyland“.
  • 20 Schloßplatz umrahmt vom Sächsischen Ständehaus (heute Sitz des Oberlandesgerichts), dem Residenzschloss mit dem Georgentor, der Hofkirche und der Augustusbrücke. Inmitten des Platzes steht ein Reiterstandbild von Friedrich August I., der – von Napoleons Gnaden – 1806 erster König von Sachsen wurde.
  • 21 Theaterplatz mit Hofkirche, Semperoper und Zwinger. Hier geben sich die Besucher aus aller Welt die Klinke in die Hand. Ein Besuch des Platzes ist ein Muss bei einem Besuch in der Stadt.

Parks und Gärten

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Großer Garten (Luftbild)
Palais im Großen Garten
  • 1 Großer Garten . Einer der schönsten und größten Stadtparks in Deutschland. Radfahrer und Skater nutzen gern die mehrere Kilometer langen Wege, während Kinder sich über eine Fahrt mit der Parkeisenbahn (Spurweite 15 Zoll) oder einen Besuch des Zoos freuen. Im Zentrum der Anlage befindet sich das Palais im Großen Garten und der Palaisteich. An der Südseite ist der Carolasee, mit dem kleinen Carolaschlösschen, in dem man schön sitzen und einen Imbiss nehmen kann. Im Sommer kann man auf dem Teich auch Ruderboote ausleihen. An der Westseite, beim Eingang vom Stadion und Hygienemuseum aus, liegt die Torwirtschaft, ein weiterer Biergarten.
Die etwa 1,8km² große Anlage ist etwa 950m lang und 1900m breit. Den Mittelpunkt der Anlage bildet das 1678 bis 1683 errichtete Palais, das als eines der Vorzeigestücke des sächsischen Barock gilt. Nach Plänen von Johann Georg Starcke erbaut, war das dreistöckige Gebäude eigentlich ein Veranstaltungsort für die Feste des sächsischen Hofes und später auch Museum. im Februar 1945 wurde es zerstört und strahlt erst seit wenigen Jahren wieder in altem Glanz. Leider ist der Innenausbau noch nicht abgeschlossen, so dass derzeit nur das Erdgeschoss als Ausstellungsfläche für barocke Plastiken und Veranstaltungen genutzt werden kann. Das Palais befindet sich am Kreuzungspunkt der beiden Hauptachsen des Parks und direkt östlich von ihm befindet sich der Palaisteich.
Den Großen Garten erreicht man in etwa 20 Fußminuten vom Schloss aus oder einfacher mit Bus und Straßenbahn bis zu den Haltestellen Straßburger Platz HaltestelleHaltestelle (hier ist auch die Gläserne Manufaktur), Georg-Arnhold-Bad HaltestelleHaltestelle (das Hygienemuseum ist um die Ecke), Lennéplatz HaltestelleHaltestelle (Nähe Rudolf-Harbig-Stadium), Zoo HaltestelleHaltestelle, bzw. besser Querallee HaltestelleHaltestelle oder auch über die nördlichen Eingänge an den Haltestellen Comeniusplatz HaltestelleHaltestelle und Karcherallee HaltestelleHaltestelle.
  • 2 Botanischer Garten, Stübelallee 2 (Straba 1, 2, 4, 10, 12, 13 "Straßburger Platz") . Ein Botanischer Garten wurde in Dresden erstmals 1820 gegründet. Seit 1893 befindet er sich an seinem heutigen Standort am Großen Garten. Er wird von der Technischen Universität Dresden betreut und beheimatet etwa 10.000 Pflanzenarten. Geöffnet: April–September: Freiland 8–18 Uhr, Gewächshäuser 10–18 Uhr; März/Oktober: alles 10–17 Uhr; Februar/November: 10–16 Uhr; Dezember–Januar: 10–15.30 Uhr. Preis: Eintritt frei.
  • 3 Zoo Dresden, Tiergartenstraße 1 (Straba 9, 10, 13, Bus 62, 75 "Zoo"). Tel.: (0)351 - 4780 60, Fax: (0)351 - 4780 660, E-Mail: . Tiergartenstraße 1.
Blüherpark mit Skulpturen Herakles und Megara
  • 4 Blüherpark (Georg-Arnhold-Bad HaltestelleHaltestelle) . Ursprünglich im 17. Jahrhundert angelegter Landschaftsgarten in der Nähe des Großen Gartens (zwischen Hygienemuseum, Georg-Arnhold-Bad und Dynamo-Stadion). Im 18. Jahrhundert gehörte er dem Chevalier de Saxe (einem illegitimen Sohn Augusts des Starken), anschließend jeweils dem zweitgeborenen sächsischen Prinzen (daher auch Garten der Sekundogenitur genannt). Die Stadt Dresden erwarb das Gelände 1926 und stellte es dem Hygienemuseum zur Verfügung, der Park wurde nach dem damaligen Oberbürgermeister Bernhard Blüher benannt. Bei den Luftangriffe auf Dresden wurde die Anlage zerstört, nach dem Krieg wiederhergestellt, aber nicht originalgetreu. Erst in den 2000er-Jahren erfolgte die Umgestaltung wieder nach historischen Vorgaben samt barocken Sandsteinvasen und antikisierenden Statuen.
  • 5 Bürgerwiese (Hans-Dankner-Straße HaltestelleHaltestelle) . Ein weiterer, etwa 10 Hektar großer Landschaftsgarten schließt sich südlich und westlich an den Blüherpark an. Sie ist die älteste Grünanlage Dresdens. Auch hier findet man einige Großplastiken, darunter der vergoldete Mozartbrunnen von 1907 (nach Kriegsbeschädigung ab 1988 rekonstruiert und 1991 wiederaufgestellt), die Marmorgruppe Venus und Amor von 1886 sowie die „Badende“ von Bruno Fischer (1908).
  • 6 Prießnitzgrund (erreichbar von der Stauffenbergallee oder An der Prießnitz; nahe Militärhistorisches Museum und Garnisonskirche St. Martin; Hans-Oster-Straße HaltestelleHaltestelle oder Stauffenbergallee HaltestelleHaltestelle) . Nur einen Kilometer vom urbanen Zentrum der Neustadt und schon ist man im Wald. Bei einem Spaziergang entlang der plätschernden Prießnitz im innenstadtnächsten Teil des Landschaftsschutzgebiets Dresdner Heide glaubt man kaum, dass man eigentlich noch mitten in der Großstadt ist.

Dresden hat eine vielfältige Museumslandschaft mit über 50 Einrichtungen, allen voran die berühmten Kunstausstellungen, aber auch Sammlungen zu Geschichte, Naturwissenschaften, Sozialem, Technik, Musik und Literatur sowie bedeutenden Persönlichkeiten.

Staatliche Kunstsammlungen

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Miniaturdarstellung Der Hofstaat zu Delhi am Geburtstag des Großmoguls Aureng-Zeb, mit hunderten Diamanten, Rubinen und Smaragden von Johann Melchior Dinglinger; Neues Grünes Gewölbe

Am bekanntesten sind sicherlich die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD). Eine Tageskarte für alle Museen der SKD – mit Ausnahme des Historischen Grünen Gewölbes – kostet 19 €. Man kann aber auch für jedes der Museen eine einzelne Eintrittskarte kaufen. Für Kinder und Jugendliche unter 17 Jahren ist der Eintritt in alle SKD-Museen frei.

Ein Großteil befindet sich im Residenzschloss (siehe oben):

  • Historisches Grünes Gewölbe
  • Grünes Gewölbe
  • Kupferstich-Kabinett
  • Münzkabinett
  • Rüstkammer und Türckische Cammer
Die weltberühmten Engel aus Raffaels Sixtinischer Madonna in der Gemäldegalerie Alte Meister

Im Zwinger untergebracht sind:

  • Gemäldegalerie Alte Meister im Semperbau
  • Porzellansammlung
  • Mathematisch-Physikalischer Salon
Zwei Männer in Betrachtung des Mondes von Caspar David Friedrich in der Galerie Neue Meister

Im Albertinum an der Brühlschen Terrasse:

  • 22 Galerie Neue Meister, Tzschirnerplatz 2 . Sammlung von Gemälden des 19. und 20. Jahrhunderts (Romantik, bürgerlicher Realismus und Impressionismus). Hier findet man einige der wichtigsten Werke der Romantiker Caspar David Friedrich, Carl Gustav Carus und Ludwig Richter, der Impressionisten Max Liebermann, Lovis Corinth und Max Slevogt sowie des Expressionisten Otto Dix, aber auch der Gegenwartskünstler Gerhard Richter und Georg Baselitz.
  • 23 Skulpturensammlung im Albertinum . Skulpturen aus der Zeit ab 1800. Geöffnet: Di-So 10–18 Uhr.

In beiden Museen werden Kunst der Moderne ab dem 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart in all ihren Gattungen präsentiert. Dabei stehen sie durch die Kunstwerke miteinander im Dialog, ergänzen und begegnen sich. Der Eintritt ins Albertinum (gültig für Gemäldegalerie und Skulpturensammlung) kostet für Vollzahler 12 €, ermäßigt 9 €, für Kinder unter 17 Jahren frei.

  • 24 Kunsthalle im Lipsiusbau, Georg-Treu-Platz 1 (zwischen Frauenkirche und Brühlscher Terrasse, gegenüber Albertinum) . Hier werden wechselnde Kunstausstellungen zeitgenössischer Maler seit 2005 ausgestellt. Geöffnet: Di-So 10–18 Uhr. Preis: Je nach Ausstellung (zZt. 6 €).

Weitere Museen der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD) sind:

  • 25 Museum für Völkerkunde Dresden, Palaisplatz 11 (im Japanischen Palais). Tel.: +49 (0)351 8144840, E-Mail: . Sammlung von Kunst und Alltagsgegenständen (Skulpturen, Schmuck, Geschirr und Waffen) verschiedenster Kulturen in Ozeanien, Afrika, Amerika, Asien, Australien und Europa. Ein Höhepunkt ist das Dresdner Damaskuszimmer mit osmanischer Holzvertäfelung von 1810. Geöffnet: Sa-So 11–18 Uhr. Preis: Eintritt frei.
  • 26 Kunstgewerbemuseum, August-Böckstiegel-Straße 2 (im Berg- und Wasserpalais von Schloss Pillnitz) . Dauerausstellung zur dekorativen und angewandten Kunst in Gestalt von Möbeln, Geschirr, Textilien, Glas und Alltagsgegenständen ab der Spätantike, vor allem aber vom Barock bis zur Gegenwart. Wechselausstellungen im Bereich Design. Geöffnet: Di-So 10–18 Uhr; Winterschließzeit von Anfang November bis Ende April. Preis: Vollzahler 8 €, ermäßigt 6 €, unter 17 J. frei.
  • 27 Museum für Sächsische Volkskunst, Jägerhof, Köpckestraße 1 . Heimatkundliches Museum von Sachsen mit Gegenständen der volkstümlichen Kunst aus den verschiedenen Regionen des Freistaats (u. a. Erzgebirge, Oberlausitz, Vogtland). Angegliedert ist auch eine der größten Puppentheatersammlungen der Welt. Geöffnet: Di-So 10–18 Uhr. Preis: Vollzahler 5 €, ermäßigt 4 €, unter 17 J. frei.

Museen der Stadt Dresden

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Altes Landhaus – Standort von Stadtmuseum und Städtischer Galerie

Die Stadt Dresden ist Trägerin einiger Museen. Im prächtigen barocken 28 Landhaus an der Wilsdruffer Straße 2 (Haltestelle Pirnaischer Platz), sind untergebracht:

  • 29 Stadtmuseum Dresden . Ständige Ausstellung zur Stadtgeschichte. Geöffnet: Di–So 10–18 Uhr, Fr bis 19 Uhr. Preis: Eintritt 4 €, Kinder bis 6 Jahre frei, Familien 12 €, freitags ab 12 Uhr freier Eintritt.
  • 30 Städtische Galerie . Schwerpunkt der Gemäldesammlung ist das 19. und 20. Jahrhundert. Geöffnet: Di-So 10–18 Uhr, Fr bis 19 Uhr. Preis: Vollzahler 5 €, ermäßigt 4 €, Kinder unter 7 J. frei; freitags ab 12 Uhr frei.

Weitere Museen sind:

Im Erlebnisland Mathematik der Technischen Sammlungen Dresden
  • 31 Carl-Maria-von-Weber-Museum, OT Hosterwitz, Dresdner Straße 44 (Bus 63 "Van-Gogh-Straße") . Musikmuseum am ehemaligen Sommerwohnsitz des romantischen Komponisten Carl Maria von Weber. Geöffnet: Mi-So u. Feiertage 13–18 Uhr. Preis: Vollzahler 4 €, ermäßigt 3 €; freitags freier Eintritt.
  • 32 Kraszewski-Museum, Nordstraße 28 (Bus 74 "Arno-Holz-Allee") . Literaturmuseum, das dem polnischen Schriftsteller Józef Ignacy Kraszewski (1812–1887) gewidmet ist, der 1863 bis 1883 im Exil in Dresden lebte. Geöffnet: Mi-So u. Feiertage 13–18 Uhr. Preis: Vollzahler 4 €, ermäßigt 3 €; freitags freier Eintritt.
  • 33 Kügelgenhaus – Museum der Dresdner Romantik, Hauptstraße 13 (beim Neustädter Markt) . Eines der historischen Barockhäuser der Inneren Neustadt, das einstige Wohnhaus des Gerhard von Kügelgen (1772–1820), ist der Epoche der Romantik gewidmet, die in Dresden eines ihrer Zentren hatte. Es wird auf Philosophie und Literatur, Malerei und Musik eingegangen.
  • 34 Schillerhäuschen, Schillerstraße 19 . Das kleinste Dresdner Museum befindet sich in dem Loschwitzer Häuschen, in dem Friedrich Schiller während seiner Aufenthalte in Dresden 1786 und 1787 wohnte. Es ist dem Leben und Wirken des Dichters in dieser Phase gewidmet. Geöffnet: Ostern bis Ende September: Sa+So 10–17 Uhr; im Winterhalbjahr geschlossen. Preis: Eintritt frei.
  • 35 Kunsthaus Dresden (Städtische Galerie für Gegenwartskunst), Rähnitzgasse 8 .
  • 37 Palitzsch-Museum (Heimat- und Palitzsch-Museum Prohlis), Gamigstraße 24 .
  • 38 Technische Sammlungen Dresden, Junghansstraße 1-3 (im Ernemann-Werk im Stadtteil Striesen; Straba 4, 10 "Pohlandplatz") . Mit dem Erlebnisland Mathematik

sonstige Museen

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Deutsches Hygiene-Museum
  • 39 Deutsches Hygiene-Museum, Lingnerplatz 1 (Straba 10, 13 "Georg-Arnhold-Bad" oder 1, 2, 4, 12 "Deutsches Hygiene-Museum") . Ein weiteres großes Museum von überregionaler Bedeutung. Sein Name führt ein wenig in die Irre und wirkt etwas aus der Zeit gefallen. Als das Hygienemuseum 1912 gegründet wurde, war es tatsächlich zur Aufklärung, Belehrung und Erziehung der Bevölkerung zur Hygiene konzipiert. Initiator war der Fabrikant Karl August Lingner (siehe auch Lingnerschloss an der Elbe), der das Mundwasser Odol vertrieb. Heute hat sich das Museum aber recht weit davon entfernt und gestaltet ganz unterschiedliche Ausstellungen zu verschiedenen Aspekten des menschlichen Lebens, sowohl aus kultur- als auch naturwissenschaftlicher Perspektive. Untergebracht ist es in einem großräumigen Gebäude von 1928–1930 (nach der Kriegszerstörung wiederaufgebaut), das sich stilistisch zwischen Neoklassizismus und Bauhaus bewegt. Bekannteste Attraktion ist der Gläserner Mensch, zwei lebensgroße anatomische Modelle des Menschen (Mann und Frau) aus durchsichtigem Kunststoff, in deren Inneren man Skelett, innere Organe, Blutgefäße und Nervenbahnen sieht. Geöffnet: Di-So u. Feiertage 10–18 Uhr. Preis: Vollzahler 9 €, ermäßigt 4 €, Familie 14 €, Kinder bis 16 J. frei. Eine Eintrittskarte ist an zwei aufeinanderfolgenden Öffnungstagen gültig.
Militärhistorisches Museum
  • 40 Militärhistorisches Museum der Bundeswehr, Olbrichtplatz 2 (Straba 7, 8 "Stauffenbergallee") . Deutschlands größtes und bedeutendstes Museum für Militärgeschichte. Untergebracht ist es im ehemaligen Arsenal in der Albertstadt, einem Stadtteil, der im 19. Jahrhundert für die Sächsische Armee angelegt wurde und weitläufige Kasernengelände, Garnisonkirche, ehemalige Heeresbäckerei, Zeugmeisterei, Militärgericht usw. umfasst. Das ehemalige Armeemuseum der DDR wurde unter der Ägide der Bundeswehr völlig umgestaltet und nach Plänen des Architekten Daniel Libeskind umgebaut. Auffälligstes Element ist der dekonstruktivistische, keilförmige Einbau an der Fassade, der u. a. als Anspielung auf die Bombenangriffe auf Dresden 1945, aber auch als Symbol für das neue Ausstellungskonzept verstanden werden kann. Soldatentum und Kriegstechnik will das Museum weder verherrlichen, noch ideologisch verdammen, sondern in einen geschichtswissenschaftlichen Kontext stellen. Die Ausstellung ist weitgehend chronologisch aufgebaut, im Neubau werden hingegen in Themenparcours epochenübergreifende Themen und Fragestellungen behandelt. Eine Außenstelle des MHM ist auf der Festung Königstein in der Sächsischen Schweiz. Geöffnet: Mo 10–21 Uhr, Di u. Do-So 10–18 Uhr, Mi geschlossen. Preis: Dauerausstellung 5 €, ermäßigt 3 €, Familie 7 €; Dauer- u. Wechselausstellung 7/4/10 €.
  • 41 Senckenberg Naturhistorische Sammlungen Dresden, Japanisches Palais, Palaisplatz 11. Tel.: +49 (0)351-81085304 . Die Staatlichen Naturhistorischen Sammlungen, bestehend aus dem Museum für Tierkunde, dem Museum für Mineralogie und Geologie und der Naturhistorischen Zentralbibliothek, gehören seit 2009 zur überregionalen Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung, was sich auch im neuen Namen widerspiegelt. Für die umfangreichen Sammlungen, die in Dresden-Klotzsche gelagert werden, gibt es zur Zeit keine adäquaten Dauer-Ausstellungsräume. Im Japanischen Palais zeigt das Senckenberg wechselnde Sonderausstellungen zu naturkundlichen Themen. Geöffnet: Di-So 10–18 Uhr. Preis: Vollzahler 4 €, ermäßigt 2€.
Verkehrsmuseum im Johanneum
  • 43 Verkehrsmuseum Dresden, Augustusstraße 1, 01067 Dresden (im Johanneum am Neumarkt). Tel.: +49 (0)351 864 40, Fax: +49 (0)351 864 41 10, E-Mail: . Das 1956 eröffnete Museum zeigt auf 5.000m² Ausstellungsfläche Exponate zur Geschichte der einzelnen Verkehrszweige Eisenbahn, Straßenverkehr, Luftverkehr und Schifffahrt. Daneben gibt es Sonderausstellungen, einen Bobbycar-Verkehrsgarten, Experimentier- und Kinderbereiche sowie eine Modelleisenbahnanlage der Spur 0 mit einer Fläche von 325 Quadratmetern. Geöffnet: Di-So: 10:00-18:00. Preis: Erw. 7,- €, Kinder (ab 6 J. 3,50€.
  • 44 Erich-Kästner-Museum (Literaturhaus Villa Augustin), Antonstraße 1 (am Albertplatz). Tel.: +49 (0)351-8045086, E-Mail: . Das Literaturmuseum ist einem der berühmtesten Söhne der Stadt gewidmet, der vor allem für seine Kinderbücher (Emil und die Detektive, Pünktchen und Anton, Das doppelte Lottchen usw.) bekannt ist, aber auch für Erwachsene geschrieben hat. Kästner wuchs in der nahegelegenen Königsbrücker Straße auf. In der Villa Augustin lebte sein Onkel, ein reicher Pferdehändler, bei dem der junge Kästner oft zu Besuch war, wie er in seinem autobiographischen Buch „Als ich ein kleiner Junge war“ beschreibt. Das Museum ist als interaktives „Micromuseum“ konzipiert, mit Originalexponaten, Videos, Büchern sowie 13 beweglichen Modulen, die verschiedene Aspekte zum Leben und Werk des Schriftstellers erschließen. Das ganze ist für Kinder, Jugendliche und Erwachsene gleichermaßen geeignet. Mit dem Museum verbunden ist das Projekt „Erich-Kästner-Viertel“: Mit dem Smartphone kann man sich durch die Neustadt bewegen und Orte entdecken, die einen Bezug zu Kästner haben. Geöffnet: So-Mi u. Fr 10–18 Uhr, Do nur Schulklassen, Sa geschlossen. Preis: Vollzahler 5 €, ermäßigt 3€.
Detail des Maya-Codex im Buchmuseum der SLUB
  • 45 Buchmuseum der SLUB, Sächsische Landesbibliothek, Zellescher Weg 18 (Bus 61, 63 "Staats- und Universitätsbibliothek"). Tel.: +49 (0)351-4677-580 . Sammlung und Ausstellung seltener und wertvoller historischer Bücher. Es ist aus dem Zimelienzimmer der Königlich Sächsischen Bibliothek hervorgegangen. Höhepunkt der Schatzkammer des Buchmuseums ist der Codex Dresdensis aus dem 13. Jahrhundert, eine der vier weltweit erhaltenen Maya-Handschriften. Daneben präsentiert das Buchmuseum in wechselnden Ausstellungen Fotografien und andere wertvolle Objekte aus den Sammlungen der SLUB wie beispielsweise jahrhundertealte Handschriften aber auch Partituren, Autographen und Bewegtbild. Geöffnet: Mo-Fr 10–18 Uhr; Sa 14-18 Uhr; öffentliche Führung durch die Schatzkammer Sa 14 Uhr.
Panometer Dresden Barock
  • Ein Erlebnis der besonderen Art ist das 46 Panometer in einer alten Gasanstalt. In dem großen, runden Gebäude kann man in der Mitte auf einen Turm hinaufgehen und ein riesiges 360°-Bild bewundern, das Dresden so zeigt, wie es im Jahr 1756 aussah. Man steht dabei simuliert auf dem Turm der Hofkirche und hat einen sehr schönen Blick auf die damals noch relativ kleine Alt- und Neustadt (der Große Garten lag schon außerhalb), sowie auf die Parks und Elbwiesen außerhalb der Stadt und das weitere Umland. Hunderte verschiedener Bürger beleben das Bild, bei dem man manchmal schon ein Feldstecher braucht, um alle Details zu erkennen. Gerade für alle die, die das heutige Dresden etwas kennengelernt haben, ist es ein faszinierender Einblick in die Geschichte der Stadt, die vor 250 Jahren vielleicht sogar noch schöner war als heute.
  • 47 Gedenkstätte Münchner Platz, Münchner Platz 3 . Hier befand sich von 1907 bis 1956 das Landgericht Dresden. Sowohl während der Zeit des Nationalsozialismus als auch während der sowjetischen Besatzung und der stalinistischen Phase der DDR wurden politische Gegener verurteilt und hingerichtet; u. a. starben hier 1944/45 die antifaschistischen Widerstandskämpfer Kurt Schlosser, Georg Schumann, Alfred Frank und Margarete Blank, nach Kriegsende dann der „Euthanasie“-Arzt Paul Nitsche, die Aufständischen vom 17. Juni 1953 Erna Dorn und Ernst Jennrich sowie 1955 Elli Barczatis und Karl Laurenz, die in der DDR für den Westen spioniert hatten. Geöffnet: Mo-Fr 10–16 Uhr, Sa+So u. Feiertage 10–18 Uhr; öffentliche Führung (kostenfrei) Sa+So u. Feiertage 14 Uhr.
Zellentrakt der Stasi-Haftanstalt Bautzner Straße
  • 48 Gedenkstätte Bautzner Straße, Bautzner Str. 112a (Straba 11, Bus 74 "Angelikastr.") . Ehemalige Untersuchungshaftanstalt des MfS („Stasi“). Geöffnet: täglich 10–18 Uhr. Preis: Vollzahler 6 €, ermäßigt 3 €; Kombiticket mit Museum „Die Welt der DDR“ erhältlich für 12€.
  • 49 KraftWerk – Dresdner Energiemuseum, Kraftwerk Mitte 26 (S-Bahnhof Mitte). Tel.: +49 (0)351-8604180, E-Mail: . Museum der Dresdner Stadtwerke DREWAG im ehemaligen Heizkraftwerks Mitte zu den Themen Gas-, Strom-, Wasserversorgung und Fernwärme. Geöffnet: Mi 10–17 Uhr (ganzjährig), Oktober–Juni zusätzlich Sa 13–17 Uhr. Preis: Eintritt frei.
  • 50 Museum Hofmühle, Altplauen 19 (am S-Bahnhof Dresden-Plauen) . Mühlentechnik- und Heimatmuseum in der Bienertmühle Dresden-Plauen. Ausstellungen zur Mühlentechnik und Plauener Ortsgeschichte, zur Dresdner Tänzerin und Tanzpädagogin Gret Palucca (die mit dem Sohn des Mühlenbesitzers verheiratet war) und zu alten Schokoladenformen und dekorativen Blechdosen der Firma Anton Reiche. Geöffnet: Di+Do 16–18 Uhr, So 14–18 Uhr; Sommerpause von Anfang Juni bis Mitte September. Preis: Vollzahler 3 €, ermäßigt 2 €, Kinder bis 12 J. 1€.
  • 51 Schulmuseum, Seminarstraße 11 (S-Bahnhof Mitte). Tel.: +49 (0)351-2130156 . Museum zum Schulwesen in vergangenen Zeiten mit je einem nachgestellten Klassenzimmer aus der Kaiserzeit, Reformschule der 1920er, Dritten Reich und DDR. Geöffnet: Do 14–18 Uhr. Preis: Vollzahler 3 €, ermäßigt 2 €, Kinder 1€.
  • 52 Straßenbahnmuseum Dresden, Trachenberger Straße 38 (64, 70, 76 "Betriebshof Trachenberge" oder Straba 3 "Trachenberger Platz") . Sammlung von historischen Straßenbahn-Fahrzeugen. Die Besichtigung der Museumshallen, des Werkstattbereiches und der historischen Wagen ist einmal pro Monat möglich (erster Samstag im Monat); einmal im Halbjahr (Frühjahr und Herbst) gibt es zudem ein Wochenende, an dem Rundfahrten mit historischen Bahnen aus dem Museumsbestand angeboten werden. Geöffnet: nur 1. Sa im Monat 10–16 Uhr. Preis: 5 €.
  • 53 Eisenbahnmuseum (ehemaliges Bahnbetriebswerk Dresden-Altstadt), Zwickauer Str. 86, 01187 Dresden (Bus 61 "Zwickauer Str."). Tel.: +49 (0)171 260 18 02, E-Mail: . Sammlung historischer Eisenbahnfahrzeuge, insbesondere Dampflokomotiven aus Zeiten der Königlich-Sächsischen Staatseisenbahnen und der Deutschen Reichsbahn. Geöffnet: von April bis Oktober an vielen Samstagen, Termine siehe Website. Preis: Museumstag 4,- €, ermäßigt 3,- €, Kinder bis 14 J. frei; Sonderveranstaltungen teurer.

Im 7km außerhalb von Dresden gelegenen Vorort Radebeul gibt es zudem das Karl-May-Museum in der „Villa Shatterhand“ (erreichbar mit der S-Bahn in 15–20 min).

Aussichtspunkte

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  • 54 Aussichtsturm Bismarcksäule - Der 24 Meter hohe Turm bietet einen hervorragenden Blick von der Südhöhe über die Dresdner Altstadt. Bei gutem Wetter sieht man wunderbar bis in die Sächsische Schweiz und über Radebeul hinweg. In Südrichtung kann man noch die Babisnauer Pappel sehen. Öffnungszeiten 2014 bis zum 07.01.2015: Do. − So. u. Feiertage 10–18 Uhr.
  • 55 Rathausturm . Der 100,3 Meter hohe Turm ist durch einen Trick zum höchsten Bauwerk der Altstadt geworden. König Friedrich August III. hatte bestimmt, dass das Bauwerk nicht höher als der 100m hohe Schlossturm (Hausmannsturm) werden durfte. Durch die Ergänzung des Turms um eine 5,05m hohe goldene Figur wurde der Turm aber trotzdem zum höchsten Gebäude der Altstadt. Die Aussichtsplattform befindet sich in 68m Höhe und ist über einen zweigeteilten Aufzug zugänglich. Geöffnet: 20. März–31. Oktober: täglich 10–18 Uhr, die letzte Auffahrt erfolgt um 17.30 Uhr. Preis: Eintritt 3 €, ermäßigt: 1,70 €, Familienkarte: 7€.
  • 56 Hausmannsturm des Residenzschlosses . Der 100m hohe Turm kann bestiegen werden. Der Zugang erfolgt über den Eingang zum Residenzschloss (Sophienstraße/Ecke Taschenberg) Geöffnet: Ende März–Anfang November: Mi-Mo 10–18 Uhr, Di geschlossen. Preis: Eintritt 5 €, ermäßigt 4 €, Kinder bis 16 Jahre frei. Der Hausmannsturm ist im Ticket Residenzschloss (12 €) enthalten.
  • 57 Turm der Kreuzkirche, An der Kreuzkirche 6, 01067 Dresden. Tel.: (0)351 43939646, (0)351 4393920. Der 1792 erbaute Turm ist 92m hoch. Zur Aussichtsplattform in 54m Höhe sind 256 Stufen sind zu bewältigen. Blick von Süden auf den Altmarkt, Frauenkirche usw. Geöffnet: Mo-Fr 10-18 Uhr, Sa 10-15 Uhr, So 12-18 Uhr, letzter Aufstieg 30 Minuten vor Schließung, Änderungen sind aufgrund von Proben oder Konzertvorbereitungen möglich. Preis: 4,- €, Schüler/Studenten: 2,50 €, Kinder 6-14 Jahre: 1,50 €, Familien mit eigenen Kindern bis 14 Jahre: 8,- €.
  • Kuppelaufstieg Frauenkirche − Die Kuppel des Dresdner Wahrzeichens kann erklommen werden.
    Geöffnet Mo. - Sa.: 10:00 - 18:00 Uhr, So 12:30 - 18:00 Uhr; Nov.-Febr: 10:00-16:00 Uhr, So 12:30-16:00 Uhr; · Eintritt: 8 €; ermäßigt: 5 €; Familienkarte: 20 €; Wartezeiten müssen evtl. eingeplant werden. Aufwärts geht es mit einem Lift 24m hoch bis zum Beginn der Kuppel, dann muss man zu Fuß zunächst über eine schmale Treppe und dann auf einer Wendelrampe aufwärts steigen. Das letzte Stück bilden die Sprossen einer eisernen Leiter auf die 67m hoch gelegenen Aussichtsplattform. Abwärts benutzt man das Treppenhaus anstelle des Lifts.
  • Turm der Dreikönigskirche − in der Dresdner Neustadt. Vom rechtselbigen Aussichtspunkt in der Dresdener Neustadt hat man einen schönen Blick auf die Barocke Altstadt mit Elbufer. Der 87,5 Meter hohe Turm wurde zwischen 1853 bis 1857 an das Kirchenschiff angebaut. Die Aussichtsplattform ist über eine Treppe zugänglich. · Öffnungszeiten:
März bis Oktober: Montag: Ruhetag, Di. 11:30-16:00 Uhr, Mi.-Sa. 11:00-17:00 Uhr, Sonn- und Feiertag: 11:30-17:00 Uhr
November bis Februar: Mo.-Di. Ruhetag, Mi. 12:00-16:00 Uhr, Do. und Fr. 10:00-16:00 Uhr, So./Feiertag 12:30-16:30 Uhr
Eintritt: 1,50 €, Ermäßigt: 1 €, Kinder bis 10 Jahre sind frei
bis Mitte Dezember 2014 ist keine Turmbesteigung möglich!
  • Bergstation Schwebebahn und 58 Luisenhof in Dresden-Loschwitz: Schöne Blicke auf die Elbe sowie zum Blauen Wunder; weiteres siehe Abschnitt Für Eisenbahnfreunde.

Für Eisenbahnfreunde

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Bergbahnen in Dresden Loschwitz

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Blick von oben auf die Schwebebahn. Standpunkt: frei zugänglich Aussichtskanzel mit drei Bänken links der Bergstation.
  • 59 Schwebebahn Dresden - Mit der ältesten Bergschwebebahn der Welt in 3 Minuten zum schönen Aussichtspunkt in Dresden-Loschwitz. Die am 6. Mai 1901 in Dienst gestellte 274m lange Hängebahn ist ähnlich ausgeführt wie die Wuppertaler Schwebebahn. Allerdings wird sie über ein Seil angetrieben. Auf dem Maschinenhaus gibt es eine Aussichtsplattform, die man wahlweise über einen Außenaufzug oder über Treppen im Gebäude erreichen kann. Von hier oben hat man einen schönen Blick auf das Dresdner Elbtal und zur Brücke „Blaues Wunder“. Am besten fährt man mit dem Außenaufzug hoch und steigt über die Treppen im Gebäude ab. Dabei kann man sich die anschauliche Ausstellung über die Geschichte der Schwebebahn anschauen. Zu sehen sind u.a. Modelle der alten Wagen und ein Film über die Bahngeschichte. Die Ausstellung sowie die Aussichtsplattform mit Aufzug sind mit Fahrkarte kostenlos zugänglich..
    • Das Maschinenhaus kann nach Voranmeldung auch besichtigt werden (Tel.: +49 (0)351 8572410, bzw. Fax +49 (0)351 8572413, Mail).
    • Gut zu wissen: Toiletten findet man gleich rechts neben der Bergstation. Die Nutzungsgebühr beträgt 50 Cent (benötigt man passend als 50 Cent-Stück).
    • Fahrzeiten: in 2019 täglich 10:00 bis 18:00 alle 15 Minuten. Info mit Fahrplan auf dvb.de.
    • Einkehrmöglichkeit: Cafe Schwebebahn direkt neben der Bergstation
Gegenzug der Standseilbahn an der Ausweichstelle)
  • 60 Standseilbahn Dresden – in 5 Minuten zum Villenvorort Weißer Hirsch in Dresden-Loschwitz, 547m bergauf bei 96m Höhenunterschied.
    • Fahrzeiten: Info mit Fahrplan auf dvb.de. Betriebzeiten: In 2019 von 6:30 (Sa & So erst ab 9:08) bis 20:23, Takt je nach Wochentag: 10 bis 15 Minuten
    • wichtig zu Wissen: Ein frei zugänglicher Aussichtspunkt ist im Bereich der Bergstation der Standseilbahn nicht vorhanden.
    • Einkehrmöglichkeit: Luisenhof (Gastronomie mit großer Aussichtsterrasse, etwas gehobene Preise).
    Fahrpreise für die Standseilbahn oder die Schwebebahn (beide haben den gleichen Tarif):
    • Erwachsene: Berg- oder Talfahrt: 4,- €, Berg- und Talfahrt: 6,- €
    • Ermäßigt (Kinder 6-14 Jahre, Hund, Fahrrad): Berg- oder Talfahrt: 2,50 €, Berg- und Talfahrt: 3,50- €
    • Familienkarte für Berg- und Talfahrt: 15,- € (2 Erwachsene und 4 Kinder von 6-14 Jahren).
    • Nahverkehrsfahrkarten gelten nicht. Aber: Wer ein gültiges Tagesticket des Verkehrsverbund Oberelbe oder der Dresdner Verkehrsbetriebe besitzt, darf für die Bergbahnen eine ermäßigte Karte lösen.

Die Talstationen beider Bergbahnen liegen dicht bei einander unweit der Loschwitzer Brücker „Blaues Wunder“. · Talstation: Bus 61, 63 „Körnerplatz“ oder mit der Straßenbahn 6 oder 12 bis „Schillerplatz“ und dann über das Blauer Wunder laufen (10 min.). · Lage von Loschwitz: 51° 3′ 15″ N 13° 48′ 52″ O

Während die Talstationen nur ca. zwei Minuten Fußweg voneinander entfernt liegen, sind die Bergstationenstationen durch ein Tal voneinander getrennt, so dass der Fußweg zwischen den beiden Bergstationen fast eine Stunde dauert.

Parkeisenbahn im Großen Garten

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11 Parkeisenbahn. Tel.: +49 (0)351 445 67 95, E-Mail: . Die historische Dresdner Parkeisenbahn wurde 1950 als Kindereisenbahn eröffnet. Mit einer Spurweite von 381 mm zählt sie zu den Liliputbahnen. Die beiden Dampfloks wurden 1925, je eine Elektro-Akkulok 1962 und 1982 gebaut. Das Streckennetz umfasst seit dem Jahr 2000 eine Länge von 5,6km mit 5 Bahnhöfen. Preis: Rundfahrt: Erw. 4,- €, erm. 2,- € (Details sh. Homepage).

Bahnen in der Umgebung von Dresden

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  • Dampf-Schmalspurbahn Weißeritztalbahn von Freital-Hainsberg - Kurort Kipsdorf - Anreise: S-Bahn S3, S30, Regionalbahn RB30: Richtung Tharandt - Freiberg bis Bahnhof „Freital-Hainsberg“, Bus 345, 348, 376, 400

jährliches Dampfloktreffen

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Jährliches Dampfloktreffen um das ehemalige Betriebswerk Dresden-Altstadt an der Zwickauer Straße. Mehrere Sonderzüge mit interessanten Gastlokomotiven treffen in Dresden ein, viele historische Eisenbahnfahrzeuge können in Altstadt besichtigt werden.

Verschiedenes

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Das Dresdner Elbtal gehörte mit seinen drei in die Weinhänge integrierten Schlösser seit 24.06.2005 zum UNESCO-Weltkulturerbe der Menschheit. Durch den Bau der umstrittenen Waldschlösschenbrücke wurde der Status am 25. Juni 2009 aber wieder aberkannt.

Karl August Lingner hatte sich zielsicher das Mittlere der Elbschlösser als Residenz ausgesucht. Er, den die geniale Vermarktung des Mundwassers Odol Anfang des 20. Jahrhunderts zum Millionär gemacht hatte, war gleichzeitig enthusiastischer Aufklärer der Bevölkerung in gesundheitlichen Belangen, wovon auch das Hygienemuseum in der Stadt zeugt.

Dampferfahrten: Das Dresdener Elbtal lernt man am besten bei einer Fahrt mit dem Schaufelraddampfer kennen. Wer sich sportlich betätigen möchte, kann auch per Fahrrad den gut ausgebauten Elbe-Radweg nutzen. Ausflugsziele per Raddampfer ab Dresden-Terrassenufer in der Stadtmitte:

  • Blaues Wunder und Bergbahnen in Dresden-Loschwitz - Ein schönes Ausflugsziel im Elbtal ist der Stadtteil Loschwitz mit der Brücke „Blaues Wunder“ und den beiden Bergbahnen. Von der Stadtmitte liegen diese Sehenswürdigkeiten etwa 5,5km elbaufwärts.
Dampferstation Blasewitz, · Fahrpreise mit Linienschiff in 2012 ab Dresden Terrassenufer (=Stadtmitte):
Erwachsene: einfache Fahrt: 5,50 €, Hin- und Rückfahrt: 10,50 €; (Kinder zwischen 3 und 14 Jahren zahlen die Hälfte, Kinder unter 3 Jahren sind frei)
Fahrzeiten ab Terrassenufer: 40 Minuten
  • Schloss und Park Pillnitz - 12,5km stromaufwärts von der Stadtmitte ist das Schloss Pillnitz mit seinem schönen Schlosspark zu finden.
Dampferstation Pillnitz, · Fahrpreise mit Linienschiff in 2012 ab Dresden-Terrassenufer (=Stadtmitte):
Einfache Fahrt: 10,50 €, Hin- und Rückfahrt: 16,50 €.
Fahrzeiten ab Terrassenufer: 90 Minuten stromaufwärts, 60 Minuten stromabwärts
  • Weitere Infos:
- Fahrpreise und
- Fahrpläne der Sächsischen Dampfschifffahrt.
- www.saechsische-dampfschiffahrt.de

Aktivitäten

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Im Foyer der Semperoper: Marmorsäulen aus Gips

Führungen und Touren

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  • Dresdens Sehenswürdigkeiten im Rahmen von Rundfahrten, Themen- und Kostümführungen.
  • Cherrytours Dresden - Meine Stadtführung (Cherrytours GmbH), Reitbahnstr. 35. Tel.: +49 351 4867102 , E-Mail: office@cherrytours.de. Stadtführungen privat oder in kleinen Gruppen für Individualisten. Täglich Touren verfügbar, auch in verschiedenen Sprachen. Individuelle Start- und Endpunkte auf Anfrage möglich. Preis: ab 15 EUR. Akzeptierte Zahlungsarten: Bar, Master, Visa
  • Segway Tour Dresden (Seg Tour GmbH), Reitbahnstr. 35. Tel: +49 351 4867101, Email: info@segwaytour-dresden.de. Stadtführung auf verschiedenen Routen durch Dresden mit dem elektrischen Stehroller "Segway®". Neben der Classic Tour zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten steht auch eine Tour entlang der Elbe zur Auswahl. Auch buchbar für Events, Firmenausflüge oder Jungesellenabschiede. Preis: 85,00 EUR. Akzeptierte Zahlungsarten: Bar, Master, Visa, Amex, Apple Pay, Google Pay, EC.
  • Mit dem Doppeldeckerbus durch Dresden touren und die Eintrittskarten zu diversen Sehenswürdigkeiten sind bereits im Fahrpreis enthalten.
  • Mit einem Audioguide für das Smartphone oder einem MP3-Stadtführer kann man sich selbst eine individuelle Stadtführung zusammenstellen.
  • Dresden von der künstlerischen Seite her entdecken und dabei Museen und Ausstellungen besuchen.
  • Entdeckertouren zu Lande, zu Wasser und auf Schienen sowie Nachtwächterführungen und Besichtigung einzelner Sehenswürdigkeiten.

Kultur und Unterhaltung

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Opernsaal mit Loge
Decke des Opernsaals

Dresden hat eine vielfältige und überregional ausstrahlende Theaterlandschaft. Bekanntester Leuchtturm ist die Staatsoper (Semperoper) – eines der renommiertesten Opernhäuser Europas. Die Möglichkeit, mehrere Theater an einem Abend kennen zu lernen, hat man in der Langen Nacht der Dresdner Theater im April jedes Jahres.

  • Sächsische Staatsoper Dresden (Semperoper), Theaterplatz 2 . Klassisches Musiktheater von internationalem Rang im opulenten Saal des wieder hergestellten Königlichen Hoftheaters. Die Staatsoper hat auch eine Tanzsparte: das Semperoper Ballett. Mit der Semperoper verbunden ist die Staatskapelle Dresden, die nicht nur die Aufführung von Oper und Ballett begleitet, sondern auch Sinfoniekonzerte spielt.
Staatsschauspiel (Großes Haus)
  • 1 Staatsschauspiel Dresden, Theaterstraße 2. Tel.: +49 (0)351-4913-555 . Größtes professionelles Sprechtheater der Stadt.
    • 2 Staatsschauspiel Kleines Haus, Glacisstraße 28.
Das Kulturkraftwerk Mitte beherbergt die Spielstätten von Staatsoperette und TjG
  • 4 Theater Junge Generation (Staatsoperette), Kraftwerk Mitte 1. Tel.: +49 (0)351-32042777, E-Mail: . Kinder- und Jugendtheater, die Stücke können aber auch für Erwachsene interessant sein. Es gibt Puppentheater und klassisches Schauspiel mit einem professionellen Ensemble, z. T. aber auch unter Mitwirkung von Jugendlichen aus dem Theaterklub. Preis: Vollzahler 12 €, ermäßigt 6 €, Kinder bis 14 J. 5,50€.
  • 5 Theaterkahn Dresden, Terrassenufer an der Augustusbrücke. Tel.: +49 (0)351-4969450 . Ein ehemaliger Schleppkahn, der unterhalb der Augustusbrücke unweit des Schlossplatzes und der Semperoper festgemacht hat, dient seit 1994 als Spielstätte des Theaters Dresdner Brettl.
  • 6 Societaetstheater, An der Dreikönigskirche 1a. Tel.: +49 (0)351-8036810 . Das älteste, durch bürgerschaftliches Engagement (und nicht vom Fürstenhof) getragene Theater der Stadt wurde 1776 gegründet und tritt in einem barocken Gartenhaus in der Inneren Neustadt. Über 150 Jahre war es aufgelöst, 1999 wurde es wiederbelebt.
  • 8 Theaterhaus Rudi, Fechnerstraße 2a (Stadtteil Trachau/Kaditz; Straba 4, Bus 70, 80 "Rankestr."). Tel.: +49 (0)351 849 19 25 . Amateurtheaterstätte: Im ehemaligen Jugendclubhaus „Rudi Arndt“ treten verschiedene Laientheatergruppen auf.
Kabarett und Kleinkunst
  • 9 Herkuleskeule, Kulturpalast, Schloßstraße 2 . Das Nonplusultra des Ostkabaretts (Der Spiegel) und steht für bestes politisches Kabarett (SZ)
  • 11 Comödie Dresden, World Trade Center, Freiberger Str. 39 .
  • Franks KleinKunstKeller, im Steiger am Landhaus (ehem. Szeged), Wilsdruffer Str. 4-6.
Dresdner Philharmoniker im Kulturpalast

Dresden ist eine wichtige Musikmetropole. Der Dresdner Kreuzchor – einer der wichtigsten deutschen Knabenchor besteht schon seit dem 14. Jahrhundert. Im 17. Jahrhundert war die sächsische Hofkapelle unter Leitung von Heinrich Schütz eines der renommiertesten Orchester Europas. Später lebten und wirkten hier die Komponisten Carl Maria von Weber, Richard Wagner und Sergei Rachmaninow. In neuerer Zeit verbindet man mit Dresden Bands wie Electra, Lift, Letzte Instanz oder Polarkreis 18.

  • Sächsische Staatskapelle Dresden, Semperoper, Theaterplatz 2 . Eines der größten und bekanntesten klassischen Orchester Deutschlands, seit 2012 unter der Leitung von Christian Thielemann. Die Staatskapelle begleitet die Opern- und Ballettvorführungen, spielt aber auch Symphoniekonzerte in der Semperoper. Zudem musizieren Instrumentalisten der Staatskapelle auch im Rahmen von Kammerkonzerten. Gelegentlich ist die Staatskapelle auch „ohne Frack“ in den Bars der Dresdner Neustadt unterwegs.
  • 13 Dresdner Philharmonie, Kulturpalast, Schloßstraße 2 (am Altmarkt) . Das zweite große und professionelle klassische Orchester der Stadt. Seine Stamm-Spielstätte ist der modernisierte Kulturpalast. Einzelne Konzerte finden aber auch im Hygienemuseum, der Frauenkirche und auf Schloss Albrechtsberg statt. Mit dem Orchester verbunden ist der Philharmonische Chor. Zudem werden Orgelkonzerte mit der großen Eule-Konzertorgel des Kulturpalasts angeboten.
Sänger des Dresdner Kreuzchors
  • Dresdner Kreuzchor, Kreuzkirche. Tel.: +49 (0)351-4393939 . Einer der ältesten und bekanntesten Knabenchöre Deutschlands. An Samstagsnachmittagen musiziert er regelmäßig im Rahmen der Kreuzchorvesper in der Kreuzkirche (Eintritt frei, man muss aber ein Programm für 3€ kaufen). Zudem gibt es Konzerte zu Feiertagen und besonderen Anlässen. Besonders beliebt sind die Konzerte im Advent, zu Weihnachten (Christvesper), Ostern oder Pfingsten; dann kommt es zu langen Schlangen an den Eingängen der Kreuzkirche.
  • Sächsisches Vocalensemble . Renommierter Kammerchor, konzertiert regelmäßig in der Frauenkirche. Zu seinem Repertoire gehören u. a. Werke von Bach, Händel, Mendelssohn und Schumann.
  • Dresdner Sinfoniker . Sinfonieorchester für zeitgenössische Musik. Aufgeführt (z.T. auch uraufgeführt) werden z.B. Werke von Frank Zappa, John McLaughlin oder John Adams. Auf dem Programm steht zudem Musik aus Asien, dem Nahen Osten und Lateinamerika sowie musikstil- und gattungsübergreifende Crossovers.
  • 14 Alter Schlachthof, Gothaer Straße 11 (Straba 4, 9 "Alter Schlachthof") . Dresdens wichtigster Veranstaltungsort für Pop- und Rockkonzerte, auf dem Gelände eines Industriedenkmals aus dem 19. Jahrhundert. Wenn national oder international bekannte „Headliner“ nach Dresden kommen, treten sie meist im Schlachthof auf. Auch Comedians, Kabarettisten oder Zauberkünstler nutzen den Alten Schlachthof für ihre Auftritte.
  • 15 Hochschule für Musik „Carl Maria von Weber“, Wettiner Platz 13 . Dresden hat eine renommierte Musikhochschule, zahlreiche Spitzenmusiker haben hier studiert. Mehrmals pro Woche gibt es öffentliche Vorspiele der fortgeschrittenen Studenten sowie Konzerte der Hochschul-Klangkörper (Orchester, Chor), sodass man hier kostenlos oder für einen geringen Obulus klasische (oder neue) Musik auf hohem Niveau hören kann. Siehe Veranstaltungskalender auf der Website oder Aushänge im Schaukasten am Haupteingang.
Kristallpalast

Dresden ist inzwischen bekannt für seine umfangreiche Kino-Szene, die vor allem durch eine Vielzahl größerer und kleinerer Programmkinos mit Arthouse-Programm geprägt ist. Infos zu den Filmnächten am Elbufer stehen weiter oben.

Es gibt vier Großkinos:

  • 16 Ufa-Kristallpalast, St. Petersburger Straße 24a (Straba "Walpurgisstr.") . Der Kristallpalast war bei seiner Eröffnung 1998 eines der umstrittensten neu erbauten Gebäude in der Innenstadt. Die Architektur aus nacktem Beton und schrägen Glasflächen fasziniert auch heute immer wieder Besucher. Das Kino selbst ist ein eher normales Multiplex-Haus. Wegen der Nähe zur Universität werden oft Filme in ihrer Originalversion gezeigt.
Rundkino
  • 17 Cineplex im Rundkino, Prager Straße 6 (direkt neben dem UfA Kristallpalast) . Der markante zylinderförmige Bau aus dem Jahr 1972 beherbergt die größte Kinoleinwand in Sachsen und bietet ein vielfältiges Programmangebot.
  • 18 Cinemaxx, Schillergalerie, Hüblerstraße 8 (am Schillerplatz). Bietet normalen Kinospaß ohne große Besonderheiten. Es liegt nur etwa drei Minuten vom Blauen Wunder entfernt.
  • 19 UCI-Kinowelt, Elbepark, Lommatzscher Straße 82. Klassisches Multiplexkino in einem Einkaufszentrum am westlichen Stadtrand, spielt aktuelle Blockbuster.
Filmnächte am Elbufer

Neben den Großkinos gibt es auch eine Reihe sehr erfolgreicher Programmkinos:

  • 20 Schauburg, Königsbrücker Straße 55, 01099 Dresden . Die Schauburg in der Neustadt ist eines der ältesten Kinos der Stadt und auch eines der bekanntesten. Um sich gegen die modernen Paläste behaupten zu können, finden sich hier im Programm aktuelle Filme und weniger bekannte. Etwas ganz besonderes ist der Sonntagsbrunch bei dem im Preis von 9,90€ ein reichhaltiges Frühstück mit anschließendem Film geboten wird.
  • 21 Programmkino Ost, Schandauer Straße 73 (Ecke Altenberger Str.; Straba 4, 10, Bus 65, 85, 87 "Altenberger Str."). Liegt im Dresdner Osten und zeigt aktuelle Filme aus dem klassischen Arthouse-Programm. Es verfügt über einen großen Saal und veranstaltet regelmäßig Filmkunst-Reihen und -wochen wie die Französischen Filmtage oder Cinema Italia. Außerdem gibt es Frühstyxkino am Wochenende und einmal monatlich Schnullerkino für Eltern mit Baby.
  • 22 Kino im Dach, Schandauer Straße 64 (Straba 4, 10 "Gottleubaer Str."). Befindet sich ebenfalls im Dresdner Osten, unter dem Dach des Kulturzentrum Pentacon. Auch hier läuft Programmkino.