Neuseeland

Insel­staat im südlichen Pazifik
Neuseeland
Lagekarte
Flagge
Kurzdaten
HauptstadtWellington
Regierungsformparlamentarische Monarchie
Währung
Kurs(19.12.2024)[1]
Neuseeland-Dollar
1EUR=1,839NZD
10NZD=5,438EUR
Fläche268.021 km²
Einwohnerzahl5.118.700(2021)
AmtsspracheMāori, neuseeländische Gebärdensprache, Englisch
ReligionAnglikanisch 14%, Römisch-Katholisch 13%, Presbyterianer 10%, Methodisten 3%
Strom/Stecker230 V, 50Hz;
I
Telefonvorwahl+64
Domain.nz
ZeitzoneNZST = UTC+12 (AprSep)
NZDT = UTC+13 (OktMär)
Chatham-Inseln: +45 min

Neuseeland, in der Sprache der Māori Aotearoa - Land der langen weißen Wolke, liegt für Europäer am anderen Ende der Welt. Schließlich beträgt der Zeitunterschied zu der in Ozeanien und Australien liegenden Inselgruppe im Mittel 12 Stunden.

Regionen

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Der Pohutukawa ist in der Weihnachtszeit mit roten Blüten übersät

Neuseeland besteht aus zwei großen und mehreren kleineren Inseln. Die beiden Hauptinseln sind in 16 Regions (Regionen) unterteilt. Nordinsel

Die Nordinsel ist wesentlich dichter besiedelt als die schmale Südinsel. Sie ist in neun Regionen unterteilt (von Nord nach Süd):

Südinsel Die Südinsel wird durch die Southern Alps bestimmt, einem fast 4000 Meter hohen Gebirge. An der Westküste fällt dieses steil zum Meer hin ab und der „Kalte Regenwald“ findet sich in den Tälern. Weite Ebenen erstrecken sich zwischen der Ostküste und dem Gebirge, in denen sich unter anderem Neuseelands bekannteste Weinanbaugebiete erstrecken. Die Südinsel ist in sechs Regionen unterteilt (von Nord nach Süd):

Weitere Inseln

  • Whangarei ist das kommerzielle Zentrum Northlands und umgeben von einigen der besten Strände Neuseelands.
  • Auckland, oft als City of Sails bezeichnet, ist mit gut 1,5 Million Einwohnern der größte Ballungsraum Neuseelands.
  • Hamilton, Universitätsstadt, mit interessantem botanischen Garten.
  • Tauranga, in der Bay of Plenty, Hafenstadt mit einem schönen historischen Straßenzug.
  • Gisborne, Zentrum eines Weinanbaugebietes auf der Nordinsel.
  • Wellington ist die Hauptstadt Neuseelands im Süden der Nordinsel mit ungefähr 400.000 Einwohnern in der Region.
  • Nelson, guter Ausgangspunkt zu gleich drei großen Nationalparks.
  • Christchurch ist die größte Stadt der Südinsel. Im Februar 2011 von einem Erdbeben stark zerstört und seitdem im baulichen Wandel.
  • Dunedin, die Stadt im Südosten der Südinsel ist stark von den schottischen Einwanderern geprägt.
  • Invercargill, eine der südlichsten Gemeinden.

Weitere Ziele

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Nordinsel

Mt Ngauruhoe im Tongariro National Park
  • Aupouri Halbinsel mit dem langen Ninety Mile Beach und dem Cape Reinga Leuchtturm.
  • Im Waipoua Forest stehen die zweitgrößten Bäume der Welt, die Kauri-Bäume.
  • Bay of Islands, malerische Insellandschaft, die auch historisch interessant ist.
  • Coromandel-Halbinsel mit schönen Stränden, insbesondere dem Hot Water Beach und Kalkklippen wie Cathedral Cove.
  • White Island, ein aktiver Vulkan inmitten der Bay of Plenty. Mit dem Boot von Whakatane aus zu erreichen.
  • Napier, eine kleinere Stadt an der Ostküste. Nach der fast völligen Zerstörung durch ein Erdbeben in den 1930er-Jahren im Stil des Art déco wieder errichtet.
  • Rotorua ist eines der geothermisch aktivsten Gebiete der Erde: Geysire, Schlammtöpfe und überall Schwefelgeruch.
  • Der Lake Taupo mit der Ortschaft Taupo.
  • Die Waitomo Caves, ein Tropfstein-Höhlensystem mit Glühwürmern.
  • Tongariro-Nationalpark, eine wilde, karge Vulkanlandschaften und der berühmte Tongariro Crossing-Wanderweg.
  • Whanganui-Nationalpark am gleichnamigen Fluss Whanganui, mit der "Bridge to Nowhere".

Südinsel

Der vergletscherte Mitre Peak überragt den Milford Sound.

Hier findet man eine Übersicht aller Reiseziele in Neuseeland.
Vorschlag für eine Rundreise: Neuseeland erfahren

Hintergrund

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Die beiden Hauptinseln Neuseelands sind aus geologischer Sicht noch sehr jung; sie entstanden vor 5 Mio. Jahren, als die Pazifische Platte auf die Australische Platte stieß. Dadurch und durch die Isolation von anderen größeren Landmassen entwickelte sich auf Neuseeland eine einzigartige Flora und Fauna, die es so nirgends sonst auf der Welt gibt. So gab es auf der gesamten Insel bis zur Ankunft westlicher Siedler keine Säugetiere; die Tierwelt bestand größtenteils aus Vögeln wie dem Wahrzeichen Neuseelands, dem Kiwi, dem großen und flugunfähigen Moa oder dem Haastadler, einst der größte Greifvogel der Erde.

Neuseeland wurde als eine der letzten größeren Landmassen der Erde von polynesischen Siedlern um das Jahr 1280 n. Chr. besiedelt. Der Besiedlung durch die Polynesier fielen u. a. der Moa und der Haastadler zum Opfer, die binnen weniger Jahrzehnte beide ausstarben. Der niederländische Seefahrer Abel Tasman entdeckte die Südinsel erstmals 1642, aber erst 127 Jahre später, im Jahr 1769 landete James Cook erstmals auf Neuseeland und traf auf die einheimischen Maori.

Seit Mitte der 1980er Jahre ist Maori, die Sprache der Ureinwohner, offizielle Landessprache und öffentliche Gebäude oft zweisprachig ausgeschildert. In den Medien wird die Sprache und die Kultur von den rund 100.000 maorisprechenden Neuseeländern mit speziellen Programmen gepflegt.

Einreisebestimmungen

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Seit dem 1. Oktober 2019 wird eine elektronische Einreiseerlaubnis (ETA) benötigt, um auf dem Luft- oder Seeweg einzureisen. Diese muss vor der Reise online beantragt werden.

Noch einfacher geht es per App NZeTA. Sie findet man in den entsprechenden App-Stores. Hier teilt man dann seine gesamten persönlichen Daten mit der ganzen Welt, da Neuseeland ein Mitglied des Spionageverbunds “Five Eyes” ist.

Die ETA kostet 17 NZ$, ist zwei bis fünf Jahre gültig und sollte mindestens 72 Stunden vor Reiseantritt beantragt werden.

Zusätzlich zahlen Touristen ab 1. Okt. 2024 eine Einreisesteuer von NZ$ 100, die in den Flugpreis eingerechnet wird

Bei Einreise ist ein Rück- oder Weiterflugticket (Anmerkung: Reist man beispielsweise von Australien aus an und hat beim Check-in kein entsprechendes Ticket, wird man nicht an Bord gelassen, da die Fluggesellschaft sonst Strafe zahlen muss!) sowie ausreichende finanzielle Mittel für den Aufenthalt nachzuweisen. Reist ein Kind unter 16 Jahren allein bzw. mit nur einem Sorgeberechtigten, so ist ein Nachweis über das Einverständnis des/der Sorgeberechtigten mitzuführen.

Zollbestimmungen

Bei der Einreise nach Neuseeland sind Güter im Wert von 700 NZ$ zollfrei (rund 400 €), bei Tabakwaren sind es maximal 50 Zigaretten bzw. 50 g Tabak oder 50 Zigarren. Bei Alkohol liegen die Grenzen bei 4,5 l Bier bzw. Wein oder 1,125 l Spirituosen.

Strenge Einfuhrbestimmungen gibt es für Lebensmittel und organische Stoffe. Es existiert eine Vielzahl von Bestimmungen, im Zweifelsfall wende man sich deshalb an die neuseeländische Botschaft. Für Obst, Gemüse, Honig und Fleisch gibt es Spezialcontainer in der Ankunftshalle, um die Ware ohne Strafe zu entsorgen. Der Versuch, dennoch etwas zu schmuggeln, wird mit 400 NZ$ und einer offiziellen Vorstrafe geahndet. Die vom Zoll eingesetzten Hunde sind ohne weiteres in der Lage unverpackte Lebensmittel auch durch viele Lagen Stoff und in Tupperdosen zu erschnüffeln. Diese Hunde schlagen unter Umständen auch an, wenn am Vortag in einer Tasche Obst transportiert wurde. Die folgende Kontrolle kann sehr lästig werden, da die Zöllner unter Umständen geringe Mengen an Rauschmitteln vermuten und entsprechend kontrollieren. Weiterhin wird das Gepäck vor der Einreise durchleuchtet, um Sportgepäck wie Wanderschuhe oder Zelte mit Heringen, die eventuell verschmutzt sein können, erkennen zu können.

Flugzeug

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Auckland wird von einigen internationalen Fluglinien angeflogen und ist gewöhnlich der preiswerteste An- und Abreiseort. Daneben gibt es noch in Hamilton, Palmerston North, Wellington, Christchurch, Dunedin und Queenstown internationale Flughäfen, die aber nur von Australien aus angeflogen werden. Christchurch bietet auch Verbindungen zu einigen anderen Ländern in Asien und Australien an.

Von Deutschland aus kann man auf zwei Wegen ans andere Ende der Welt gelangen. Die Verbindung mit der kürzesten Flugzeit wird von Singapore Airlines angeboten, welche die Strecke nach Auckland auf der sogenannten Ostroute über Singapur, und von dort nach Auckland fliegt. Alternativ kann man mit Emirates über Dubai nach Auckland fliegen - mit Umsteigen beträgt die Flugzeit von Frankfurt aus 26,5 Stunden.

Für Touristen, die sich die lange Strecke in angenehmere kurze Etappen einteilen möchten, bietet sich die arabische Fluggesellschaft Emirates an, welche die Strecke von Frankfurt über Dubai und von dort weiter über Sydney, Brisbane oder Melbourne führt. So kann man einige Zwischenstopps einfügen und sich leichter an die Zeitumstellung gewöhnen. Eine tägliche Verbindung Frankfurt-Christchurch (via Dubai und Sydney) wird ebenfalls von Emirates angeboten. Gesamtflugzeit incl. Umsteigezeiten/Tankstopps ca. 36 Stunden.

Auf der Westroute (Pearl-Route) wird die Strecke in der Regel über Los Angeles geführt und die Reisezeit kann leicht bis zu 30 Stunden betragen. Allerdings wird in der Regel die Zeitumstellung besser verkraftet, da die Reise westwärts geht. Die neuseeländische Fluggesellschaft Air New Zealand bietet die Westroute im Verband mit Lufthansa an, wobei die Strecke von Frankfurt bzw. München nach Los Angeles von Lufthansa durchgeführt wird und man dort auf die Maschine der Air New Zealand umsteigt. Allerdings muss man auf diesem Wege auf jeden Fall die Einreiseformalitäten der USA erledigen, welche in Stoßzeiten auch recht lange dauern können.

Beim Abflug muss auf den Flughäfen in Wellington und Dunedin eine "Departure Tax" von 20 NZ$, in Hamilton und Palmerston North von 25 NZ$ gezahlt werden. Auch hier werden alle gängigen Kreditkarten akzeptiert. Ein Schalter der Bank of New Zealand tauscht übrig gebliebene Kiwi-Dollars in Euro um. In Auckland wurde die separate Zahlung der Departure Tax abgeschafft und in den Ticketpreis inkludiert.

Auto/Motorrad/Fahrrad

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Dies ist nur via Fracht (Luft- oder Seefracht) möglich. Die Einfuhr von Fahrzeugen ist für Touristen zollfrei (Ausnahme sind Wohnmobile). Ein Internationaler Führerschein ist nicht erforderlich (für Aufenthalte bis zu einem Jahr), allerdings sollte der Führerschein auch in Englisch ausgestellt sein. Ist das nicht der Fall, muss eine beglaubigte Übersetzung mitgeführt werden. Da ist dann ein internationaler Führerschein sicherlich sinnvoller.

ACHTUNG! Bei der Anmietung eines Fahrzeugs in NZL wird ein internationaler Führerschein verlangt - Grundlage dafür sind die EU-Kartenführerscheine. Die üblichen EU-Kartenführerscheine werden ohne internationalen Führerschein nicht akzeptiert, genauso wenig wie die alten grauen bzw. rosa Scheine. Es besteht jedoch die Möglichkeit, sich jene innerhalb einer Stunde via Fax beglaubigen zu lassen, wird von den Verleihfirmen unbürokratisch erledigt. Kosten: knapp 45 Euro. Stand November 2012.

Abgesehen von Kreuzfahrtschiffen gibt es keine Passagierschiffe, die Neuseeland ansteuern. Es besteht jedoch die Möglichkeit, auf einer Yacht in Australien oder im Pazifik anzuheuern. Allerdings sollte man zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein und sich nicht zu viel Hoffnung machen. Zudem besteht die Möglichkeit, auf einem Frachtschiff nach Neuseeland zu gelangen. Frachtschiffe verkehren heutzutage mehr oder weniger regelmäßig zwischen Europa (u.a. ab Hamburg, Rotterdam, Dünkirchen, Le Havre oder La Spezia) und Australien/ Neuseeland. Die Frachtschiffe nehmen zumeist nur wenige Passagiere mit, sind aber meist sehr gut eingerichtet und bieten einen hohen Standard.

Mobilität

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Mit dem Flugzeug

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Ein dichtes Netz an Flugverbindungen überzieht Neuseeland. Mit Abstand die größte Airline ist Air New Zealand, die auch Mitglied in der Star Alliance ist. Daneben gibt es auch eine größere Anzahl kleinere Anbieter, die sich teilweise auf einzelne Strecken (wie z. B. zum Milford Sound) spezialisiert haben. Tipp: Bei Buchung innerneuseeländischer Flüge lohnt sich oft ein Blick auf die neuseeländische Webseite von Air New Zealand da hier Flüge bisweilen deutlich günstiger angeboten werden als auf der deutsche Webseite der Fluggesellschaft.

Eisenbahn

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Neuseeland verfügt zwar nur über drei Eisenbahnlinien für den Personenverkehr, aber diese zählen mit zu den schönsten der Welt. Das staatliche Eisenbahnunternehmen KiwiRail bietet die Strecke Auckland-Wellington (Northern Explorer), Picton - Blenheim - Christchurch (Coastal Pacific) sowie Christchurch - Arthur's Pass - Greymouth (TranzAlpine) an.

Daneben gibt es noch eine Museumseisenbahn, die von Dunedin nach Middlemarch führt. Genauere Beschreibung unter Taieri Gorge Railway in Wikipedia. Die beste Zeit mit dieser Eisenbahn zu reisen ist Anfang bis Mitte November, da sich zu dieser Zeit die gesamte Strecke in voller Blüte präsentiert.

Mit dem Bus

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Neben Mietwagen und eigenem Wagen ist das Reisen mit dem Bus wahrscheinlich die häufigste und auch günstigste Art der Fortbewegung. Neben dem öffentlich Busnetz haben sich auch Busunternehmen direkt auf die Belange der Backpacker eingestellt und bieten Pässe an, die die Reisenden zu Fahrten auf dem gesamten Streckennetz für eine gewisse Zeit ermuntert. Die Routen erschließen alle wichtigen Reiseziele und an Bord findet sich schnell Kontakt zu weiteren Touristen aus der ganzen Welt.

Busunternehmen (Städteverbindungen)

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  • Intercity Coachlines (größtes Routennetzwerk, fährt in fast jeden Ort und hat auf den Hauptstrecken einen dichten Takt)
    • Newmans Coach Lines Teil von Intercity, bietet teilweise auch Tages-Touren an

Bei diesem Unternehmen kann man auch Pässe kaufen, mit denen man für einen Pauschalpreis durch das Land reisen kann. Im Gegensatz zu unten genannten Touranbietern halten die Busse allerdings nur an den auf ihrem Fahrplan angegebenen Stellen und nicht unterwegs an Sehenswürdigkeiten oder Hostels.

Touranbieter

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Die 3 genannten Touranbieter richten sich in erster Linie an Backpacker und bieten Übernachtungen in Hostels (man kann allerdings auch, je nach Verfügbarkeit, in eine selbst organisierte Herberge ausweichen). Es wird unterwegs öfters an Sehenswürdigkeiten oder schönen Foto-Motiven ein kurzer Zwischenstopp eingelegt. Wenn man möchte, kann man an einem beliebigen Ort aussteigen und sich später von einem anderen Bus wieder aufsammeln lassen. Kiwi und Magic haben eher den Ruf eines „Partybus“, während es bei Stray etwas gediegener zugeht (natürlich ist das auch immer von den jeweils mitreisenden Personen abhängig). Das Routennetzwerk ist bei allen drei ungefähr vergleichbar, mit ein paar kleineren Variationen oder Exklusiv-Zielen, mit denen der jeweilige Anbieter für sich wirbt. Bei allen 3 gibt es das für Neuseeland übliche Angebot an Rafting, Skydiving, Bungee usw.

Mehrere große deutsche Reiseveranstalter bieten Busrundreisen an. Die deutschsprachigen Touren werden teilweise von C+E Tours durchgeführt, manche der Touren werden mit Durchführungsgarantie angeboten und sind direkt buchbar.

Die wichtigste Fährverbindung in Neuseeland ist die „große Überfahrt“ von Wellington nach Picton. Zwei Unternehmen konkurrieren um die Gunst der Kunden. Das staatliche Unternehmen Interislander mit der schnellsten Verbindung und höheren Preisen und das günstigere Privatunternehmen Bluebridge. Die Boote verkehren mehrmals am Tag, in der Hochsaison ist eine Reservierung empfehlenswert.

Beim Übersetzen von der Nord- zur Südinsel per Fähre sind ein paar Dinge zu beachten. Die Fahrzeuge größerer Mietwagenfirmen (die aber allesamt teurer sind) werden nicht mitgenommen. Stattdessen erhält man auf der anderen Seite an der Mietstation direkt am Hafen ein anderes Fahrzeug. Es empfiehlt sich, die Tickets im Voraus zu reservieren, da die Fähren in der Hauptsaison (Weihnachten bis Ende Februar) eigentlich immer voll sind. Kostengünstiger als mit den staatlichen Fähren fährt man mit der Bluebridge Line. Die Fähren fahren von den gleichen Ablegern, allerdings nur zweimal am Tag.

Wohnmobil

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Einfaches Wohnmobil in Akaroa (Südinsel)

In Neuseeland gibt es eine ganze Reihe Wohnmobilvermieter. Da es abhängig von Region, Saison, Mietdauer, Alter und Zustand und gebuchter Fahrzeugklasse starke Preisunterschiede geben kann, empfiehlt es sich vor einer Anmietung immer mehrere Angebote einzuholen.

Auflistung der Wohnmobilvermieter:

  • Bayofislandscampervans. In Auckland, Christchurch, Wellington, Queenstown.
  • Britz
  • Maui
  • Tui

Motorrad

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  • Bike Adventure NZ. Vermietet Motorräder , wie z. B. eine Yamaha XT600 (und Autos, Sleepervans, Campervans, geführte Touren).

Mietwagen

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Wer mobil unterwegs sein will, sollte am besten bereits in Deutschland im Reisebüro ein Wohnmobil oder Mietauto bestellen. Die Konditionen sind im Vergleich zu den vor Ort gebotenen um gut die Hälfte günstiger, da die Reisegesellschaften Großabnehmerrabatte erhalten. Bei Übernahme beim Vermieter sollte dann unbedingt eine Vollkaskoversicherung abgeschlossen werden, da in Neuseeland keine Pflicht zur Haftpflichtversicherung besteht. Bei einer Kollision mit einem Trecker kann man sonst schnell auf dem Schaden sitzenbleiben. Mietwagen darf man erst im Alter von 21Jahren anmieten.

Wer vorhat, Nord- und Südinsel zu bereisen, sollte bei der Überquerung mit der Fähre den Mietwagen auf der einen Insel abgeben und auf der anderen Insel mit einem anderen Mietwagen weiterfahren, sofern der Mietwagenverleih ein Ersatzfahrzeug auf der anderen Insel hat. Damit spart man sich die teuren Kosten für den Autotransport auf der Fähre. Außerdem muss während der Urlaubssaison für Autos ein Platz auf der Fähre ein paar Tage im Voraus gebucht werden, da die Plätze begrenzt sind.

Auto kaufen

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Ein typisches Verkehrsschild auf der Südinsel

Falls der Aufenthalt für länger als zwei Monate geplant ist, ist der Kauf eines alten Autos eine der billigsten Varianten, um auch die letzten Winkel erreichen zu können. Nach einem guten Kauf lassen sich mit etwas Glück beim Verkaufen einige Dollar verdienen - mit etwas Pech ist die neue Mobilität mit Motorschaden nach einigen Tagen zu Ende. Die Preise für Autos sind allgemein Anfang des Sommers höher als im Herbst. In Auckland sind die Preise am tiefsten, da die Meisten dort das Land verlassen und das Angebot daher bedeutend größer ist als beispielsweise in Christchurch. Vans und Kombis sind durch die Schlafmöglichkeit oft etwas überteuert, aber auch leichter zu verkaufen. Ein Auto auf Neuseelands Straßen braucht eine Registrierung als Gegenstück zur deutschen KFZ-Steuer sowie eine gültige WOF-Marke (Warrant of Fitness) hinter der Windschutzscheibe. Die meisten Postämter verkaufen diese Registrierungs-Nachweise. Ein WOF wird von fast allen Werkstätten und vielen Tankstellen ausgestellt. Die Kriterien sind bei der halbjährlich stattzufindenden Prüfung (jährlich bei neueren Fahrzeugen) weit weniger strikt, als beispielsweise die HU in Deutschland. Es scheint der Grundsatz zu gelten: „Wenn das Auto es bis hierher geschafft hat, rollt es auch noch ein wenig weiter.“

In Auckland gibt es einen "Backpacker Car Market", auf dem die Fahrzeuge aber nach einhelliger Meinung grundsätzlich überteuert angeboten werden und man teilweise ziemlich übers Ohr gehauen wird. Generell wird vor Leuten gewarnt, die kaputte Fahrzeuge ankaufen, gerade so wieder fahrtüchtig hinbasteln und dann teuer verkaufen. Darum sollte auch bei Aushängen in Hostels eine gesunde Skepsis an den Tag gelegt werden (die Auto-Dealer geben sich auch als Backpacker aus) und, sofern man sich selber überhaupt nicht mit Autos auskennt, eine zweite Meinung von einem Bekannten oder schlimmstenfalls kostenpflichtig in einer Fachwerkstatt eingeholt werden. Das WOF ist kein Garant für ein wirklich funktionstüchtiges Auto, sondern nur ein check ob sicherheitsrelevante einrichtungen (Lichter, Bremsen, Scheibenwischer usw.) noch funktionieren.

In Auckland gibt es aber auch einen Automarkt, auf dem die Einheimischen ihre Autos an- und verkaufen: Jeden Sonntag vormittags ab 9 Uhr auf dem Parkplatz der Pferderennbahn "Ellerslie Race". Käufer Eintritt umsonst, Verkäufer zahlen ein paar Dollar Gebühr. Die Wagen stehen in Kolonnen rubriziert bis 5000 NZ$, bis 10.000 NZ$, über 10.000 NZ$, Pickups, Vans, normale Kfz voneinander getrennt. Mehrere hundert, manchmal über 1000 Fahrzeuge gleichzeitig. Am Rande des Marktes ist es möglich, für ca 20-30 NZ$ die History des Fahrzuegs checken zu lassen. Ist eine sinnvolle Sache, man "erbt" nämlich auch eventuelle Schulden, die Knöllchen und andere Verpflichtungen des Vorbesitzers und kann sichergehen, dass dem Verkäufer der Wagen auch gehört, denn es werden sämtliche Vorbesitzer aufgelistet, seit das Kfz auf die Insel kam. Außerdem tummeln sich am Rande des Marktes einer oder auch mehrere "fliegende Werkstätten", die einen Schnellcheck vornehmen. Die kosten liegen bei ca 140 - 150 NZ$. Nicht billig, aber wirklich neutral und sehr gründlich ist "Joe": 1-2 Stunden Test auf Herz und Nieren. Eine mögliche Absicherung, bevor man eine "Zitrone" erwischt. Aufschlussreich ist es darüberhinaus, die Reaktionen des Verkäufers zu beobachten, wenn man einen Kauf vorbehaltlich der Kontrolle durch "Joe" vorschlägt...

Nach dem Kauf braucht man eine NZ-Adresse für die Ummeldung. Im allgemeinen wird auch eine Hostel- oder Hotelanschrift akzeptiert, auch wenn man da nur wenige Tage wohnt. Die Formalitäten kann man alle auf der Post oder beim AA (Automobilclub) machen: Eigentümerwechsel, Versicherung, Steuer, bei Diesel zusätzliche "Road User Charge" = Dieselsteuer.

Nach dem Kauf, insbesondere von anderen Backpackern, sollte man die üblicherweise verschleppten Arbeiten wie Ölwechsel, Bremsen usw. erledigen (lassen). Neben einer verbesserten Sicherheit und Chance den Wagen auch wirklich wieder funktionsfähig bis nach Auckland zu bringen, wird der Nachweis der durchgeführten Arbeiten (Rechnung aufheben) einen späteren Käufer auch davon überzeugen dass man sich um das Auto gut gekümmert hat und somit den Wiederverkaufswert erhöhen.

Ein absoluter Geheimtipp ist noch der "Autokauf mit Extra-Service" der Firma Kiwicruisecontrol. Diese Firma besteht aus Darren, einem Kfz-Mechaniker und Doro, einer deutschen Ex-Backpackerin, die dort geblieben ist. Man sucht sich auf der gleichnamigen HP schon in Europa das Auto aus für den Zeitpunkt der Ankunft. Im Angebot sind hauptsächlich Vans und Kombis mit Schlaf-Möglichkeiten, Campingausstattung usw. Man wird am Flughafen abgeholt, danach gleich der Kauf abgewickelt mit allen Formalitäten und es kann losgehen; man hat die Automarkt-Besucherei erspart und einen gecheckten Wagen. Wenn man will, kann man zum Reiseende einen Rückkauf durch Doro und Darren vereinbaren oder auch frei Hand anderswo wieder verkaufen.

Allgemeine Verkehrsbedingungen

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Auch vor krassen Warnungen schreckt man hier nicht zurück.

Es ist sehr empfehlenswert, sich strikt an die Verkehrsregeln zu halten, besonders was die Höchstgeschwindigkeit angeht. Speeding Cameras werden zwar öfter angekündigt, als sie dann tatsächlich vorhanden sind, dennoch nehmen die Kiwis zu schnelles Fahren sehr ernst (siehe Bilder). Im Zweifel passt man sich (so vorhanden) einfach dem normalen Verkehr an und rollt gemütlich 5 oder 10km/h langsamer als erlaubt. Vorsicht ist bei entgegenkommenden Polizeifahrzeugen geboten, da diese die Geschwindigkeit messen können und man ggf. sofort angehalten wird.

Benzin ist mit rund ca. 2,90 NZD / 1,63 Euro (91 Oktan, Stand März 2024) etwas preiswerter als in Deutschland. Diesel ist mit ca. 2.29 NZD / 1.28 Euro) deutlich günstiger als in Deutschland, wird aber im Gegensatz zu Ottokraftstoffen nicht über den Literpreis besteuert. Diesel- und Elektrofahrzeuge müssen mittels Vignette eine separate Straßenbenutzungsgebühr (Road User Charge, RUC) bezahlen. Diese beträgt 76 NZD / 42.63 EUR je 1.000 km. Da die meisten Touristen schnell ein paar tausend Kilometer verfahren, sollte dieser Punkt im Reisebudget nicht vernachlässigt werden. Bei Anmietung eines Dieselfahrzeugs sollte beim Preisvergleich darauf geachtet werden, ob die Road User Charge bereits im Mietpreis enthalten oder aber separat berechnet wird.

Es gilt generell Linksverkehr! Die meisten Verkehrsregeln entsprechen denen in Deutschland. Außerorts sind auf Landstraßen und den meisten Autobahnen maximal 100 km/h erlaubt - auch die LKW fahren 100 km/h! (Autobahnen gibt es nur um Auckland, Wellington und Christchurch), auf einigen wenigen vierspurigen Strecken darf auch 110 km/h gefahren werden. Vorsicht beim Spurwechsel, da man auf den Autobahnen sowohl links als auch rechts überholt wird. An ampellosen Kreuzungen gilt rechts vor links. Das heißt, dass man als Linksabbieger dem Fahrzeug, das in dieselbe Straße rechts abbiegt, den Vortritt geben muss. Geschwindigkeitsübertretungen werden hart bestraft.

In Neuseeland geht man sparsam mit Verkehrsschildern um. So ist die Begrenzung der Geschwindigt immer als das Maximum ansehen, Es gibt Straßen, auf denen man 100 km/h fahren dürfte, es aber nicht möglich ist aufgrund der vorhandenen Straße die Geschwindigkeit zu erreichen.

Vor Kurven gibt es gelbe Hinweisschider mit der empfohlenen Geschwindigkeit für die Kurven, diese Tempoangaben sollte man ernst nehmen.

Wer an keine feste Reiseroute gebunden ist, kommt als Anhalter sehr gut durch das Land. Andere Reisende nehmen gerne Gleichgesinnte mit und auch Kiwis fahren oft Umwege, um Anhalter direkt am Bestimmungsort abzusetzen und dabei noch die eine oder andere Geschichte loszuwerden.

Am besten ist es, seine Mitfahrgelegenheit ein paar Tage im Voraus zu planen um Enttäuschungen zu vermeiden. Meistens werden im Hostel am Schwarzen Brett Mitfahrgelegenheiten in die nächste Stadt angeboten. Online kann man auf Shareyourride.net, roadmate.co.nz oder in den lokalen Backpacker Facebook-Gruppen Mitfahrgelegenheiten finden.

Backpacking

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Mit dem Rucksack zu reisen ist wohl die beliebteste Weise, ein Land zu erkunden. Neuseeland ist aufgrund seiner lebensfrohen und gastfreundlichen Menschen ein perfektes Ziel dafür. Neben dem weltweit bekannten Woofing gibt es eine weitere Organisation in Neuseeland, in die sich Farmen eingetragen haben, um Reisende kostenlos gegen leichte Mithilfe auf der Farm aufzunehmen.

  • BBH

Neben Englisch ist mittlerweile auch Māori, die Sprache der gleichnamigen Ureinwohner, offizielle Landessprache. Sowohl Radio als auch Fernsehprogramme werden auf Maori ausgestrahlt und staatliche Gebäude werden zweisprachig beschriftet. Māori-Wörter richtig auszusprechen ist nicht so schwierig, wie man denken könnte. Sprachwissenschaftler haben die Schreibweise der italienischen Aussprache nachempfunden, da italienisch phonetisch der Sprache der Māori am ähnlichsten ist. Spricht man die Wörter aus, als wären sie deutsch, ist man schon sehr nahe daran. Einzige Ausnahme ist „wh“ (wie in Whangarei), das wie ein f (also Fangarei) ausgesprochen wird.

Das landestypische Englisch in den grösseren Städten ist für deutsche Ohren fast akzentfrei und im Gegensatz zu manchen amerikanischen oder britischen Dialekten sehr gut verständlich. In ländlichen Gegenden jedoch ist ein starker Akzent, der sich durch Abkürzungen und Slang-Sprache widerspiegelt, stark verbreitet. Neuseeländer haben im allgemeinen kein Problem damit, etwas langsamer zu wiederholen, wenn man sie darum bittet, weil man etwas nicht verstanden hat. Jedoch nach einigen Sätzen sprechen sie wieder in gewohnt schnellem und slangdurchsetztem Kiwi-Englisch, besonders wenn der Gegenüber einigermassen gut Englisch spricht.

Aktivitäten

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Einkaufen

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1 EUR ≈ 1,84 NZ$ / 1 NZD ≈ 0,54 € (seit Jahren einigermaßen stabil).

Im Herbst 2015 wurde die wieder eine neue Banknotenserie aus Plastik ausgegeben, die sich im Aussehen wenig vom Vorgänger unterscheidet. Alle seit 1967 ausgegebener Scheine in dezimaler Stückelung sind, abgesehen von den 1- und 2-Dollar-Scheinen, weiterhin gültig. 1, 2, und 5-Cent-Münzen laufen nicht mehr um. Vom Format und Gewicht, nicht aber dem Motiv des Avers, entsprechen die Cent-Münzen den australischen, so dass man wenn man sie in australische Automaten füttert einen kleinen Wechselkursgewinn erzielt.

Alle gängigen Kreditkarten werden akzeptiert (bei American Express ist die Akzeptanzquote aber deutlich geringer),Der Verbreitungsgrad ist im Vergleich zu Deutschland enorm hoch. Man kann praktisch überall, auch in der hintersten Provinz, mit dem Plastikgeld bezahlen, dies gilt auch für Eisdielen oder Markstände. Parkatuomaten funktionieren teilweise nur mit Kreditkarte. Einzig in Touristengebieten wie dem Mount Cook oder Queenstown nehmen Hotels oder Restaurants gerne 2% Servicegebühr für Kreditkartenzahlungen.

Kunden des Deutsche-Bank-Verbundes können bei Westpac-Banken gebührenfrei die Girokarte einsetzen.

Eine andere Möglichkeit ist, sich in Neuseeland ein „inländisches“ Bankkonto einzurichten; bei Post- und Kiwi-Bank reicht es, neben Ausweis natürlich, eine Hoteladresse anzugeben, die man während der ersten 2, 3 Tage hat, das reicht als Anschrift, auch, wenn man danach nie wieder dort residiert, sondern beispielsweise monatelang mit einem Campervan unterwegs ist. Damit bekommt man EFTPOS karte, mit welcher man überall ohne extra Gebühren bezahlen kann.

Die Suchmaschine Google hilft bei der schnellen Umrechnung des aktuellen Kurses. Einfach als Suchbegriff „1 € in NZD“ (natürlich ohne „ “) eingeben und man bekommt den Wert eines Euros in New Zealand Dollar angezeigt. Das funktioniert natürlich auch umgekehrt und mit anderen Werten. Man sollte beachten, dass dieser Kurs dem Bankenkurs entspricht und nicht dem offiziellen Kurs, den man beim Erwerb von Bargeld zu zahlen haben. Wenn man eine Kreditkarte benutzt, kommen man dagegen in den Genuss des meist etwas besseren Bankenkurses, zahlt allerdings etwas höhere Gebühren, wenn man keine Kreditkarte verwendet, bei der keine Auslandsgebühr anfällt.

Die neuseeländische Küche ist vor allem durch das britische Erbe und amerikanische Einflüsse geprägt. Fish and Chips bekommt man praktisch überall, aber es werden (zumindest in Restaurants) auch sehr gute Steaks serviert. Da das Land zu einem nicht geringen Teil von der Schafzucht lebt, sind eine große Anzahl an Lammgerichten obligatorisch. Gemüse und Früchte gibt es in reicher Vielfalt zu günstigen Preisen. Pestizidfrei angebaute Lebensmittel (Organic Food) besitzen einen hohen Stellenwert. Das Angebot an Salat ist dagegen sehr überschaubar. Kopf- oder Eisbergsalat - selbst Feldsalat - ist in den Restaurants kaum zu finden. Die fernöstliche Küche hat deutliche Spuren hinterlassen. In Auckland ist der Einfluss aus den Pazifikländern nicht zu übersehen. Fischgerichte sind in fast allen Restaurants in Küstennähe ein Muss. Ebenso sollte man nicht die landesweit bekannte und typische Nachspeise „Pawlowa“ zu kosten vergessen, ein üppiges Dessert, welches aus einer Baisermasse besteht, mit Sahne und teilweise mit Früchten (Beeren) versehen wird.

Whitebait werden oft als Weißfische oder Glasfischchen übersetzt. Es handelt sich dabei um winzigen, nur wenige Zentimeter großen Fische, die in Neuseeland eine Delikatesse sind. Sie werden mit Rührei verquirlt oder als Fladen in der Pfanne ausgebraten. Die Fische verbringen die ersten sechs Monate ihres Lebens im Meer, dann machen sie sich auf den Weg in die Flüsse. Die Whitebait-Saison geht etwa von Mitte August bis Ende November.

Selbstverstaendlich gibt es auch praktisch uberall kleine Shops und Cafes die Fish&Chips, Pizza, Sushi oder Asiatische Küche anbieten.

Nachtleben

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Praktisch niemand kommt nach Neuseeland wegen der Städte oder deren Nachtleben. Dennoch kann man fest davon ausgehen, dass man auch im kleinsten Dorf abends noch irgendwo ein Bier bekommt. Die größeren Städte bieten auch sehr gute Restaurants und Bars zu entsprechenden Preisen. Die größte Party-Hochburg dürfte Queenstown, vor allem im Winter, sein. Aber auch in Wellington gibt es ein breites Angebot an Bars und das entsprechend junge oder jung gebliebene Publikum.

Das Mindestalter zum Kauf von Alkohol, auch in Pubs, wurde auf 18 gesenkt. Das wird auch kontrolliert. Alkoholika mit mehr als 15% dürfen nur in Schnapsläden (“liquor store” oder “off-license”) verkauft werden. Anderes gibt es auch im Supermarkt. Die Steuern sind hoch, so zahlt man für eine Flasche Schnaps internationaler Marken NZ$ 37-50. 2018 kostete eine Pint (568 ml) Bier im Pub NZ$ 9-11. Bei Eintrittspreisen für Nightclubs wird gelechtsspezifisch diskriminiert. Männer zahlen üblicherweise das Doppelte wie Frauen. In Auckland zahlt Mann N$28-84 Eintritt, „saftige“ Getränkepreise extra.

Unterkunft

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Vorsicht: Während Corona wurden viele Hostels und Motels im Billigsektor als Notunterkünfte für Obdachlose eingerichtet. Teilweise gibt es in solchen Hostels Probleme mit Drogenmissbrauch und Kriminalität. Bevor eine solche Unterkunft gebucht wird, sollte man die aktuellen Online-Bewertungen auf mehreren (!) Portalen gründlich durchlesen, um böse Überraschungen zu vermeiden.

Hotels gibt es nur in den größeren Städten. Die Check-Out ist üblicherweise um 10 Uhr.

Ähnlich wie in den USA gibt es auch in Neuseeland zahlreiche Motels vor allem an den Ausfallstraßen.

  • BBH. BBH ist das größte Netzwerk von Hostels in NZ. Die Hostels sind inhabergeführt und voneinander unabhängig, sie treten aber gemeinsam unter der Marke BBH auf.
  • Hostelling International. Hostelling International ist in Neuseeland unter dem Namen YHA (Youth Hostel Association) vertreten. Man bekommt mit dem HI Pass (den man auch vor Ort beantragen kann) weltweit Rabatt. Der deutsche DJH-Ausweis ist Teil des HI-Netzwerkes und berechtigt ebenfalls zum Rabatt.

Bed & Breakfast

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  • Über das ganze Land verstreut sind B&B's.

Beachten sollte man, dass die Inhaber eines B&Bs öfters wechseln. Daher darf man, was das Angebot einer B&B Unterkunft angeht, nicht unbedingt den Service erwarten, der auf Bewertungsseiten angegeben ist.

Wildcamping ist nicht mehr ganz so einfach, da sich viele Touristen leider ziemlich daneben benommen haben und Unrat/Fäkalien offen zurückließen. Neben vielen Stellen, an denen Camping grundsätzlich verboten wurde, haben einige Campsites die Einschränkung dass sie nur noch mit „self-contained Campern“ angefahren werden dürfen (d.h. sie müssen über eigene Toilette, Brauchwassertank, etc verfügen), siehe offizielle Website des DOC. TIPP: Das Departement of Conservation bietet an den abgelegensten Stellen des Landes sog. Basic/standard Camps an, d. h. außer einem Wasserhahn und einem Plumps- oder Dixieklo gibt es nichts. Interessant für Campervans ohne Toilette, da sich diese Sites oft an wunderschönen Stellen befinden und meistens nur 5-10 Stellplätze haben. Kosten: ca. 6 NZL$ pro Person/Nacht (10 NZL$ in French pass und Mt.Cook, aber beide mit besseren Einrichtungen), wird in einen Briefkasten vor Ort eingeworfen. Der anfallende Müll muss allerdings selbst abtransportiert werden, es gibt keine Entsorgungsmöglichkeit vor Ort. Es existieren auch einige wenige regelrechte DOC-Campingplätze mit allem Drum und Dran zu deutlichst geringeren Preisen als z B in Holiday Parks. (Stand: Nov 2012)

Lernen und Studieren

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Bildung ist eines der großen Exportgüter von Neuseeland. Vor allem aus Südostasien kommen viele, um Universitäten oder englische Sprachschulen zu besuchen. Seit 2004 besteht zwischen Deutschland und Neuseeland ein Hochschulabkommen, das es deutschen Staatsbürgern ermöglicht, an neuseeländischen Universitäten Aufbaustudiengänge (Master) zu belegen. Dafür sind dann nur die Gebühren zu entrichten, die auch ein Kiwi zu zahlen hätte, also rund 1000 € pro Semester. Bürger mit österreichischem oder schweizerischem Pass müssen nach wie vor die Gebühren für Ausländer entrichten, die um mindestens das Dreifache höher liegen. Auch international anerkannt ist beispielsweise die University of Otago

Arbeiten

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Um in Neuseeland zu arbeiten, braucht man in der Regel ein Arbeitsvisum. Um ein Arbeitsvisum zu bekommen, bedarf es eines Angebots eines neuseeländischen Arbeitgebers, der Stellen an Ausländer vergeben darf.

Wer nur ein wenig nebenbei für Kost und Logis arbeiten möchte und dabei Land und Leute kennenlernen möchte, für den dürfte WWoOF (Willing Workers on Organic Farms) interessant sein.

Ein "Working Holiday Visa" (New Zealand Immigration Service) ermöglicht darüber hinaus auch das entlohnte Arbeiten. Es gibt aber auch Einschränkungen:

  • nur für bestimmte Nationalitäten
  • ein Jahr Gültigkeit (ab Einreisedatum)

Feiertage

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TerminNameBedeutung
Mi, 1. Jan. 2025
Do, 2. Jan. 2025
Neujahr
Do, 6. Feb. 2025 Waitangi Day Neuseelands Nationalfeiertag
Fr, 18. Apr. 2025 bis
Mo, 21. Apr. 2025
Ostern Karfreitag, Ostersonntag und -montag
Fr, 25. Apr. 2025 ANZAC Day zu Ehren der gefallenen Neuseeländer in Gallipoli im Ersten Weltkrieg
1. Montag im Jun Geburtstag der Queen
4. Montag im Okt Labour Day
Mi, 25. Dez. 2024
Do, 26. Dez. 2024
Weihnachten

Hizu kommen noch Regionale Feiertage:

RegionDatum
AucklandMontag, 29. Januar
Canterbury (Süden)Montag, 23. September
CanterburyFreitag, 15. November
Chatham-InselnMontag, 2. Dezember
Hawke’s BayFreitag, 25. Oktober
MarlboroughMontag, 4. November
NelsonMontag, 29. Januar
OtagoMontag, 25. März
SouthlandDienstag, 2. April
TaranakiMontag, 11. März
WellingtonMontag, 22. Januar
WestlandMontag, 2. Dezember

Sicherheit

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Die allgemeine Notrufnummer in Neuseeland ist 111. Polizei, Feuerwehr und Ambulanz kann über diese Nummer erreicht werden. Eine genaue Anleitung findet man auf den ersten Seiten in jedem Telefonbuch. Neuseeland ist nicht sicherer oder unsicherer als andere Länder auch. Kapitalverbrechen kommen nur sehr selten vor, Taschendiebstähle haben jedoch in der letzten Zeit besonders in den Touristenhochburgen leicht zugenommen.

Neuseeland liegt am pazifischen Feuerring und gehört zu den geologisch aktivsten Ländern der Erde. Als Auswirkung davon gab es alleine zwischen 2010 und 2016 drei schwere Erbeben auf der Südinsel mit teils großen Schäden. Daher sollte man sich immer bei den Einheimischen informieren, wie man sich bei Erdbeben zu verhalten hat. Teilweise findet man entsprechenden Informationen auch in den Unterlagen der lokalen Unterkünften.

Gesundheit

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Hilfe
Notrufnummer(n)111

Das Gesundheitssystem in Neuseeland ist gut. Allerdings gibt es in Neuseeland nicht alle in Deutschland erhältlichen Medikamente, so dass dringend benötigte eigene Medikamente mitzubringen sind. Achtung Medikamente müssen bei der Einreise auf dem Einreiseformular (Arrival Card) angemeldet werden. Alle Medikamente, besonders die mit Narkotika/Betäubungsmitteln, müssen mit den entsprechenden Rezepten und den Originalverpackungen mitgebracht und auf Verlangen des Zolls vorgelegt werden. Falls man einen Arzt braucht, muss man zuerst einen Allgemeinarzt (General Practitioner, GP) aufsuchen, der dann die Überweisung an einen Facharzt veranlasst. Ausnahmen sind natürlich akute Notfälle.

Ähnlich wie in Australien herrscht auch in Neuseeland eine erhöhte UV-Strahlung, die man auf gar keinen Fall unterschätzen sollte. Empfindliche Hauttypen können durchaus auch bei Bewölkung einen Sonnenbrand bekommen. Daher sollte man auf jeden Fall Sonnencreme mit mindestens Lichtschutzfaktor 50 (sunscreen lotion 50) und eine Sonnenbrille und Kopfbedeckung mitbringen oder sich diese gleich nach Ankunft vor Ort kaufen. In der Regel findet man auf den Wetterseiten von Tageszeitungen aktuelle Informationen über die UV-Strahlung sowie auch teilweise über die Tourismus-Internetseiten der Gebiete und Städte.

Dringend zu empfehlen ist für Reisen auf der Südinsel der Erwerb von Mückenschutzmitteln, dem sandfly repellent. Dies bekommt man für ein paar NZ$ in Supermärkten, teilweise Tankstellen und auch bei den lokalen i-SITE Visitor Information Centres. Das Verbreitungsgebiet der Mücken befindet sich auf der Südinsel. Es beginnt im Norden der Insel in der Gegend von Nelson, geht über den Abel-Tasman-Nationalpark die ganze Westküste entlang über Westport, Hokitika, Franz-Josef und Fox-Glacier bis zum Milford und Doubtful Sound. Die viel besuchten Orte Queenstown und Te Anau sind weniger betroffen und die Ost- und Südseite der Südinsel bis auf das Gebiet der Catlins überhaupt nicht, die Nordinsel gar nicht.

Klima und Reisezeit

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Die meisten Touristen bleiben mehr als zwei Wochen in Neuseeland und bereisen praktisch das ganze Land, das mit einer Nord-Süd-Ausdehnung von rund 1600 km immer gut ist für klimatische Abwechslung. Der äußerste Norden ist subtropisch geprägt, es stehen auch mal Palmen am Strand und in den Sommermonaten (Dezember-März) wird es heiß genug, um baden zu gehen. Je weiter südlich man kommt, umso kühler wird das Klima. Die Südinsel ist eher vom gemäßigten Klima geprägt, wobei hier die Westküste eine Sonderrolle einnimmt. Die hohen Bergmassive, die direkt bis an das Meer heranragen sorgen dafür, dass sich hier immer die Wolken abregnen können. Der Fiordland-Nationalpark im Südwesten der Südinsel ist zehnmal regenreicher als Mitteleuropa und für seinen Kalten Regenwald berühmt. Da eine Neuseelandreise immer auch zum Franz-Josef-Gletscher und zum Mt. Cook in die Südalpen führt, kann man auch im Frühling oder Herbst mit Schnee rechnen. Reisende sollten sich deshalb auf praktisch jedes Wetter vorbereiten. Leichte Sommerkleidung, ein paar warme Pullover und Jacken, die Regen und Wind trotzen gehören hier einfach zur Grundausstattung.

Regeln und Respekt

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Je nachdem, in welchem Kulturkreis man sich bewegt, gibt es große Unterschiede in den Sitten und Höflichkeiten. Viele Neuseeländer stammen aus europäischen Ländern, insbesondere England und Schottland. Daneben leben vor allem in Auckland viele Insulaner und Asiaten, die ihre eigene Kultur mit ins Land gebracht haben.

Einzigartig ist die Kultur der Maori, die in den letzten Jahren ein Revival erlebt hat. Wenn man sich unter Maoris bewegt, sollte man beachten, dass man sich nicht auf Tische setzt und die Maraes (Gemeinschaftshäuser) nicht mit Schuhen betritt.

Post und Telekommunikation

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Öffentlichen Bibliotheken in der Regel einen Internetzugang an. In vielen Cafes kann man beim kauf einer Mahlzeit ebenfalls das Wifi mit nutzen.

Dank der weiten Verfügbarkeit von Internet über Prepaid-Telefontarife bleiben Sie stets verbunden. Allerdings ist es wichtig zu beachten, dass diese Tarife oft mit Datenlimits kommen. Während ein paar Gigabyte Daten für alltägliche Aufgaben wie das Surfen auf Webseiten und das Versenden von E-Mails in der Regel für einen ganzen Monat ausreichen, können sie bei intensiver Nutzung, wie dem Streamen von Videos bereits nach wenigen Stunden erschöpfen. Planen Sie daher Ihren Datenverbrauch entsprechend und nutzen Sie für datenintensive Anwendungen nach Möglichkeit WLAN-Verbindungen in Ihrer Unterkunft.

Hotels, Motels, Hostels und B&B Unterkünfte bieten eigentlich immer kostenloses WiFi an. Manchmal ist es auf einige GB pro Aufenthalt beschränkt, aber immer noch mehr als ausreichend.

Die Ländervorwahl für Neuseeland ist +64. Ortsgespräche sind für Anwohner (falls ein entsprechender Festnetzvertrag besteht) umsonst, von Telefonzellen zahlt man 50 Cent pro Anruf. Landesweite Gespräche fangen bei 50 Cent pro Minute an. Für internationale Gespräche zahlt man mindestens 3 NZ$, ganz schnell aber auch mehr. Daher lohnt sich die Anschaffung einer Prepaid-Karte von Anbietern wie Eziphone, Kia Ora, NetTel oder Smartel, die man z. B. in Hotels, Hostels oder Zeitschriftenläden bekommt.

Direkt am Flughafen kann man Prepaid SIM-Karten der beiden großen Anbieter Spark und Vodafone erwerben. Man muss keinen Reisepass vorlegen oder sich anderweitig registrieren.

Auch kann man in jedem Vodafone-Shop Prepaid-SIM-Karten für das Handy kaufen,. Wiederaufladen kann man das Guthaben entweder über Telefon mit einer Kreditkarte oder durch sogenannte Recharge-Cards, die man in fast jedem Supermarkt oder Kiosk bekommt.

Spark (ehemals Telecom NZ) ist neben Vodafone ein weiterer großer Anbieter, die Preise sind in etwa vergleichbar (SMS lassen sich mittlerweile auch von/nach Deutschland schicken). Spark betreibt kein GSM-Netz mehr, sondern seit August 2012 ein reines UMTS-Netz. Bei der Verwendung deutscher Handys / Smartphones ist zu beachten, dass dieses UMTS-Netz im - in Deutschland nicht verwendeten - Bereich von 850 MHz funktioniert. Während moderne Quadband Handys / Smartphones dieses nutzen können, ist eine Nutzung von in Deutschland üblichen, älteren Triband Handys / Smartphone (z.B. Samsung Galaxy S3 mini) im 850 MHz (UMTS-) Band nicht möglich. Lediglich in Ballungsräumen betreibt Spark zusätzliche Frequenzen im (auch in Deutschland verwendeten) 2100 MHz-Bereich.

Die Netzabdeckung von Vodafone und Spark ist in etwa vergleichbar (es gibt Orte, an denen Vodafone besseres Netz hat, und welche, an denen Spark gewinnt), in jeder größeren Stadt hat man üblicherweise mit beiden Anbietern Empfang. Es gibt allerdings auch einige Orte und Hauptstraßen, insbesondere auf der Südinsel, wo es über mehrere hundert Kilometer überhaupt keinen Empfang gibt.

Als neuen Mobilfunk-Anbieter gibt es 2degrees. 2degrees hat nur in größeren Städten ein eigenes UMTS-Netz und bietet dort vergleichsweise günstige Gesprächspreise (max. 44 Cent/Min., auch nach Deutschland!) und Datenpakete (z. B. 1 GB für 20 NZD) an, außerhalb dieser wird über Vodafone geroamed. Hier muss man zusätzlich ein separat abgerechnetes "National 3G Data Pack" (z. B. 100 MB für 10 NZD) kaufen. Packages sind ab Buchung 1 Monat gültig und erneuern sich (wenn man nicht sofort wieder eine Stop-SMS schickt) monatlich automatisch, solange bis das Guthaben auf der Karte aufgebraucht ist. Beim Guthaben-Aufladen erhält man zusätzlich eine Unmenge Gratis-SMS, mit denen man auch nach Deutschland texten kann.

Daneben gibt es eine Anzahl an sog. Virtual networks operators, also Netzanbietern, die Kapazitäten der physischen Netzbetreiber unter eigener Marke anbieten. Am bekanntesten ist hier Skinny, die Discountmarke von Spark. Ebenfalls das Netz von Spark nutzen Digital Island, CallPlus / Slingshot und Compass. Die Anbieter Black + White, Orcon und M2 nutzen das Netz von Vodafone.

Ausserdem kann man bei der Hostel-Kette BBH "Mitglied" werden, um ca 50 NZ$. Zum einen gibt es jede Übernachtung 5 bis 10 $ billiger (member rate), und zum anderen, für viele viel wichtiger, eine Prepaid-artige Telefonkarte dazu mit Telefonpreisen, die kaum zu glauben sind: Für umgerechnet 2 Euro eine halbe oder ganze Stunde nach Europa Telefonieren.

Neuseeländische Telefonnummern kann man unter whitepages in Erfahrung bringen.

Briefe und Postkarten brauchen per Luftpost ungefähr eine Woche bis zehn Tage, bis sie in Deutschland sind. Man sollte beachten, dass es neben der neuseeländischen Post auch eine private gibt. Letztere, die "International Post Services" verkauft ihre eigenen Briefmarken gerne an touristisch hoch frequentierten Orten und Plätzen. Dann muss man aber die Postkarten auch in die roten Briefkästen der IPS werfen und nicht in die blauen der staatlichen New Zealand Post. Wirft man unwissenderweise mit falschen Marken in die falschen Kästen, dann dauern Postkarten auch mal locker 3 oder 4 Monate!

Möchte man Pakete oder Fracht schicken, um die strengen Gepäckauflagen der Airlines zu umgehen, muss man mindestens drei bis vier Wochen einkalkulieren. Billiger wird es, wenn die Post per Schiff gesendet wird. Das dauert bis zu drei Monate, kostet aber teilweise bedeutend weniger. Genaue Gebühren und Bedingungen finden sich auf den Internetseiten der Neuseeländischen Post. Bei größeren Frachtmengen kann es sinnvoll sein, bei privaten Speditionen anzufragen.

Praktische Hinweise

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  • Öffentliche Toiletten findet man praktisch in jedem Ort, sie sind in der Regel recht sauber und meist auch kostenlos zu benutzen.
  • Waschmaschinen und Trockner gehören in den meisten Motels, Hotels und Campingplätzen zur Standard-Ausstattung. Meist sind Münzen (1- bzw. 2-$-Stücke) notwendig, fallweise muss man auch an der Rezeption ein oder mehrere Token zur Bedienung erwerben.
  • Im Restaurant zahlt man an der Bar bzw. Am Counter, Trinkgeld ist eher unüblich. In den Touristenhochburgen hat man sich jedoch den internationalen Trinkgeldgepflogenheiten angepasst. Hier erwartet man einen entsprechenden Obolus.

In Neuseeland beträgt die Netzspannung wie bei uns 230 V (50Hz).

Als Steckertyp verwendet man den Stecker-Typ I. Dieser Typ ist auch in Australien, Papua-Neuguinea, China, Argentinien, Uruguay und Tadschikistan in Verwendung. Daher ist ein Stecker-Adapter aufgrund der unterschiedlichen Ausformung erforderlich. Den Stecker bekommt man zum Beispiel an den international Airports (Auckland, Christchurch, Queenstown) in den Flughafenshops.

Auslandsvertretungen

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Literatur

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  • Hans Klüche: Neuseeland DuMont Reise-Handbuch. DuMont Reiseverlag, ISBN 9783770176991.
  • Frauke Baumgarten und Willi Westrupp: Neuseelands Norden und Süden. Gießen: Wilfried Westrupp Verlag, Mit dem Fahrrad durch Neuseeland; Band 1, ISBN 9783981072440. Radwanderführer
  • Frauke Baumgarten und Willi Westrupp: Neuseelands Südrouten. Gießen: Wilfried Westrupp Verlag, Mit dem Fahrrad durch Neuseeland; Band 2, ISBN 9783981072471. Radwanderführer
  • Bruni Gebauer und Stefan Huy: Neuseeland. Köln: Vista Point Verlag, ISBN 9783889734433.
  • Charles Rawlings-Way: Neuseeland. Ostfildern: MairDumont, 2013 (4.Auflage), Lonely planet Deutschland, ISBN 978-3-8297-2293-3.
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Einzelnachweise

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Brauchbarer Artikel
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