Neuseeländische Alpen

Hochgebirge in Neuseeland
NASA-Bild der verschneiten Neuseeländischen Alpen

Die Neuseeländischen Alpen sind ein Gebirge auf der Südinsel von Neuseeland.

Hintergrund

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Die Südinsel Neuseelands ist geprägt von der Gebirgskette der neuseeländischen Alpen. Sie entstanden durch die gegenläufige Bewegung der australischen und der pazifischen Platte. Dieser Prozess ist noch im Gange, und er ist verantwortlich für die häufigen Erdbeben, für heiße Quellen und Vulkane entlang des pazifischen Feuerrings. Die höchsten Erhebungen liegen etwa in der Mitte der Südinsel, es sind die Gebiete um den Mount Cook, der mit 3.754 m der höchste Berg Neuseelands ist. Noch weitere 16 Gipfel erreichen eine Höhe von über 3.000 m, und es gibt etliche Bergketten mit Gipfeln über 2.000 m Höhe, die in den Wintermonaten schneebedeckt sind. Auch sind die höchsten Bergregionen großteils vergletschert, die bekanntesten sind der Franz Josef-Gletscher und der Fox-Gletscher.

Regionen

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Es gibt keine exakte Definition, ab welcher Stelle das Faltengebirge den Namen Alpen trägt. Einer gebräuchlichen Einteilung folgend teilt man die Alpen auf in einen nördlichen und einen südlichen Teil.

  • Der nördliche Teil beginnt mit den Bergen südlich von Blenheim in der Region Marlborough, dazu zählt man den Nelson-Lakes-Nationalpark, die St Arnaud Ranges und die Spenser Ranges. Die Berge erreichen hier eine Höhe von 2.000 m bis 2.300 m. Obwohl die Kaikoura Ranges geologisch gleich sind und ihre Gipfel mit dem Te ao Whekere (2.596 m) und dem Tapuae-o-Uenuku (2.885 m) höher sind, zählt man sie nicht zu den Alpen.
  • Der südliche Teil ist dreigeteilt:
    • Die axialen Zone beginnt am Arthur's-Pass-Nationalpark, sie setzt sich fort über die Arrowsmith Range und die höchsten Berge und Gletscher um den Mount Cook und den Mount Aspiring bis hin zum Mount Earnslaw, die axiale Zone endet in etwa beim Haast-Pass.
    • Der westliche Teil liegt zwischen der Küste und der axialen Zone un den Hauptkamm, zu ihm zählen etwa der Lake Matheson, die Gletschergebiete um Franz Josef und Fox bis zum Hollyford Valley in der Nähe des Milford Sound.
    • Der östliche Teil liegt in den Regionen Canterbury und Otago, hierzu zählen Bergregionen wie Puketeraki, Torlesse, Mount Hutt, Old Man, Two Thumb, Ben Ohau und die Barrier Ranges.
 
Aoraki Mount Cook, mit 3.754 m der höchste Berg Neuseelands

Die Südinsel Neuseelands erstreckt sich grob gesagt zwischen dem 40. und dem 50. Breitengrad und ist daher den Roaring Forties ausgesetzt. Diese Winde treffen entlang der Westküste auf die Alpen, es entsteht ein Steigungsregen. Sichtbar ist dies zunächst am Stau der Wolken vor dem Hauptkamm der Alpen, wohl mit ein Grund, dass die Maori Neuseeland als Aotearoa, Land der großen weißen Wolke, bezeichnet haben. Und der höchste Berg des Landes, der Mount Cook, heißt in ihrer Sprache Aoraki oder Durchbohrer der Wolken, er überragt die umgebenden Berge, so dass seine Spitze die Wolkendecke durchstößt. Zuverlässig sind sie, die Roaring Forties. Und Wasser bringen sie auch genügend mit. Steigungsregen ist die logische Folge. Im Durchschnitt über 200 Tage im Jahr ist die Westküste Neuseelands dem Regen ausgesetzt. Und das nicht wenig, in der Gegend des Fiordland-Nationalparks liegt die jährliche Regenmenge bei rund 7.000 mm pro Jahr, in manchen Jahren sind es mal auch über 10.000 mm. In Hokitika wird der Regen noch mit rund 2.740 mm jährlich angegeben, das an der Ostküste liegende Christchurch bekommt mit 624 mm pro Jahr nicht mal ein Viertel davon. (Zum Vergleich: Hamburg 773 mm pro Jahr).

Besonderheiten

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Kalter Regenwald bei The Chasm am Milford-Sound

Die Westseite

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Die Westseite der Südinsel ist nur in der nördlichen Hälfte gut zugänglich. Im Bereich der Region West Coast) ist zwischen den Bergketten der Alpen und der Küste genügend Platz für größere Siedlungen. Aber grün ist das Land, und das hat seine Ursache im häufigen Regen. In dem schmalen Streifen zwischen Küste und Gebirge gedeiht daher der Regenwald prächtig, wenn er auch wegen der doch recht gemäßigten Temperaturen als kalter Regenwald gilt.

Die Ostseite

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Die Osthälfte der neuseeländischen Südinsel liegt im Regenschatten. Das Land ist hier entsprechend trockener, die Regionen haben dann ein kontinental geprägtes Klima mit extremeren Werten als an der Westküste. Hier kann das Thermometer im Winter Werte bis -20 °C anzeigen, im Sommer steigt es dann auf weit über 30 °C. Aber es ist trocken, und die Luft ist klar. Nur gibt es auch hier ein Phänomen, das unter anderem den Namen Canterbury Northwester trägt, auf Maori heißt es parera, und bei uns ist es als Föhn bekannt. Die Wirkung ist auch die gleiche.
Trotz des geringeren Regens ist das Land aber nicht zu trocken. Die Wassermassen aus dem Gebirge fließen nicht nur zur Westküste, sondern großteils nach Osten. Diese Flüsse haben neben einer großen Wassermenge auch ein großes Gefälle und eine hohe Fließgeschwindigkeit. Dies nutzt man auf mehrere Arten aus. Einmal sind die Flüsse gut geeignet für White Water Rafting, dann sind sie in der Regel gute Fischgewässer, und ihre Staustufen eignen sich zum Erzeugen elektrischer Energie. Beispiel dafür ist der Waitaki River, der zwischen Oamaru und Omarama mehrfach aufgestaut wird.

Die Gletscher

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Es gibt in den neuseeländischen Alpen nur wenige Gletscher, die touristisch erschlossen sind. Das sind in erster Linie die beiden bereits erwähnten Gletscher Franz Josef und Fox. Ihre Eismassen fließen in Richtung Westen, die Gletscherzungen reichen bis unmittelbar an den kalten Regenwald. Gut erschlossen sind auch der Hooker-Gletscher und der Tasman-Gletscher, man erreicht sie von der Ortschaft Mount Cook am Mount-Cook-Nationalpark. Diese Gletscher unterscheiden sich von denen der europäischen Alpen unter anderem durch die deutlich höhere Fließgeschwindigkeit. Ein weiteres Phänomen ist, dass diese Gletscher im Unterschied zu ihren alpinen Brüdern in Europa seit etwa 1970 im Wachsen begriffen sind, ausführliche Erläuterungen dazu findet man z. B. in den Informationszentren des Nationalparks in Franz Josef und in Mount Cook Village.

Weitere Ziele

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Entlang der Westseite der Alpen verläuft der SH 6 als Hauptverkehrsweg. Auf der Ostseite ist eine Hauptzufahrt der SH 8, er zweigt bei Timaru vom SH 1 ab und geht über Lake Tekapo, Twizel und Omarama an den Alpen entlang durch das Mackenzie-Becken, dann weiter über Lidis Pass in Richtung Queenstown-Lakes-Distrikt und schließlich über Cromwell und Alexandra wieder zur Pazifikküste.
Die Überquerung der Alpen ist für normale Kraftfahrzeuge nur an wenigen Stellen möglich:

Mobilität

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Sehenswürdigkeiten

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Von den 14 neuseeländischen Nationalparks liegen 9 auf der Südinsel, davon liegen 7 zumindest teilweise in den Alpen:

  • Nelson-Lakes-Nationalpark

Die vier nachfolgenden Parks bilden zusammen mit einigen anderen Landschafts- und Wildschutzgebieten das Te Wahipounamu World Heritage Area:

Aktivitäten

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Wintersport

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Wintersport ist an vielen Stellen möglich, Saison ist zwischen Juni und Oktober. Skigebiete sind:

  • Craigieburn Valley Ski Area. Am Craigieburn Forst Park, erreichbar auf dem SH 73 Richtung Arthur's Pass.
  • Broken River Ski Field. Ebenfalls nahe Arthur's Pass, erreichbar über den SH 73.
  • Mount Cheeseman Ski Area. Zugang von Castle Hill Village, am SH 73 gelegen.
  • Mount Olympus. Zufahrt über Windwhistle.
  • Porter Heights Ski Field, in den Craigieburn Ranges, am SH 73 gelegen.
  • Coronet Peak Ski Field, nahe Queenstown. Seit 1947 in Betrieb, ältestes kommerzielles Skigebiet des Landes.
  • The Remarkables. Ebenfalls nahe Queenstown.

Nachtleben

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Sicherheit

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Literatur

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