Chicago

bevölkerungsreichste Stadt des US-Bundesstaats Illinois
Chicago
BundesstaatIllinois
Einwohnerzahl2.746.388 (2020)
Höhe179 m
Lagekarte von Illinois in den USA
Lagekarte von Illinois in den USA
Chicago

Chicago ist eine Stadt in Illinois am Südufer des Lake Michigan.

Stadtteile

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Stadtteile von Chicago

Zu den wesentlichen Stadtteilen gehören:

  • The Loop das geographische Zentrum der Stadt und das Finanz- und Wirtschaftszentrum - am Wochenende nahezu ausgestorben, sehenswerte Hochhäuser, Einkaufsmöglichkeiten entlang der State Street
  • South Loop und Chinatown südlich des Grant Park und I-55, sehenswert sind der Museum Campus, Soldier Field und Cellular Field und die Restaurants und Geschäfte Chinatowns
  • Near North Side Heimat der zentralen Einkaufsstraße Michigan Avenue, westlich der Michigan Avenue zahlreiche Restaurants und (Blues)-Bars, östlich davon die aufstrebende Nachbarschaft von River North
  • Old Town und Lincoln Park hauptsächlich Wohngebiet mit imposanten Stadtvillen und dem großen Lincoln Park. Restaurants und Bars, vor allem auf der Wells Street hier auch der berühmte Comedy Club Second City
  • Lakeview bietet das schwul-lesbische Ausgehviertel Boystown (auf Halstead und Broadway), Wrigleyville mit dem Baseballstadion Wrigleyfield und zahlreichen Bars und Clubs (etwas weniger gehoben als auf der Rush Street und in Old Town)
  • North Shore Evanston ist ein Vorort im Norden von Chicago und Heimat der Northwestern University
  • Near West Side hier befinden sich die Restaurants von Greek Town, Little Italy, Pilsen und des Ukrainien Village.
  • Wicker Park und Bucktown aufstrebende Nachbarschaften mit interessanten Läden und eher alternativ/ indie geprägten Bars und Clubs
  • Oak Park Vorort im Westen von Chicago, berühmt für die Architektur von Frank Lloyd Wright
  • South Side Hauptzentrum sind die Universität von Chicago (u.a. mit dem Robie House von Frank Lloyd Wright und einigen Museen) sowie der Hyde Park und vor allem das Afro-Amerikanisch geprägte Bronzeville.

Hintergrund

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Die Herkunft des Namens der Stadt ist umstritten. Die plausibelste Erklärung ist des indianischen Ursprungs. Die Gegend des heutigen Chicagos wurde Checagou oder shikaakwa genannt, was übersetzt wahrscheinlich 'Wilde Zwiebel' bedeutet. Eine Pflanze, die hier besonders häufig anzutreffen war. Chicago liegt in einem Sumpfgebiet, welches zuerst von Haitischen Reisenden in den 1770er Jahren bewohnt wurde. Unter dem Pionier Jean-Baptiste Point du Sable (einem farbigen Siedler aus Haiti) entstand 1772 an dieser Stelle der erste Handelsposten für Felle, heute wird er von vielen als Gründervater Chicagos angesehen. Nach dem Unabhängigkeitskrieg wurde 1803 das Fort Dearborn errichtet (die Umrisse sind in den Bürgersteig an der Kreuzung Wabash und Michigan Avenue im Nord-Osten des Loops zu sehen). Nördlich des Forts entstand eine Siedlung, die schnell zu einem wichtigen Handelspunkt zwischen Trappern und Siedlern wurde. Mit dem Beitritt Illinois zu den Vereinigten Staaten 1818 entwickelte sich die Stadt zum wichtigen Standort für den Fellhandel. Im Jahr 1837 erfolgte die offizielle Stadtgründung.

Mit der Fertigstellung des Illinois-Michigan Kanals 1848 begann der Aufschwung Chicagos. Die verkehrsgünstige Lage machte Chicago zum Schlachthaus der USA für Rinder-Farmer aus dem gesamten Mittleren Westen. Parallel entwickelte sich die Stahlindustrie zu einem wesentlichen Wirtschaftsfaktor, der zahlreiche Einwanderer anzog. Um 1870 waren ca. 50% der Einwohner Chicagos Einwanderer, die größten Gruppen entstammten Deutschland, Irland, Böhmen und Skandinavien.

Weitere Chronik der Stadt

  • 1848 - Fertigstellung des Illinois-Michigan Kanals, Beginn des Aufschwungs Chicagos
  • 1850 - Eröffnung der Northwestern University
  • 1871 - Das Große Feuer zerstört Gebäude im Wert von 200 Millionen $ und kostet 300 Leben
  • 1879 - Die Chicago Academy of Fine Arts wird gegründet (heute Art Institute of Chicago)
  • 1886 - Die Arbeiteraufstände am Haymarket Square fordern 11 Tote
  • 1889 - Die Sozial-Reformerin Jane Addams öffnet Hull-House, Frank Lloyd Wright errichtet sein Wohnhaus in Oak Park
  • 1891 - Das Chicago Orchestra (heute Chicago Symphony Orchestra) wird gegründet
  • 1892 - Der erste Elevated Train (EL) fährt
  • 1893 - Die 'World's Columbian Exposition' wird eröffnet
  • 1900 - Die Fließrichtung des Chicago River wird umgekehrt. Die Wasserqualität des Lake Michigan soll verbessert werden, indem der Fluss die Abwässer in den Mississippi leitet.
  • 1921 - Eröffnung des Field Museum
  • 1924 - Die Gangster Leopold und Loeb werden wegen Mordes zum Tode verurteilt
  • 1929 - Beim Valentinstag-Massaker werden 7 Alkoholschmuggler ermordet
  • 1933 - Die Ausstellung 'Century of Progress World's Fair' wird eröffnet, ebenso das Museum für Wissenschaft und Technik
  • 1934 - Gangster John Dillinger wird in einem Kino in Lincoln Park erschossen
  • 1942 - Enrico Fermi erzeugt die erste nukleare Kettenreaktion in den Laboratorien der Universität von Chicago
  • 1953 - Hugh Hefner veröffentlicht die erste Playboy Ausgabe
  • 1955 - Flughafen O'Hare wird eröffnet
  • 1959 - Die erste Kabarett-Show von 'Second City' wird aufgeführt. Gleichzeitig wird Chicago Überseehafen durch die Fertigstellung des St. Lawrence Kanals
  • 1968 - Nach der Ermordung von Martin Luther King jr. begleiten Aufstände den Kongress der Demokratischen Partei
  • 1969 - Der "Chicago Sieben" Gerichtsprozess startet, zwei Radikale sterben bei Razzien der 'Black Panther'
  • 1971 - Nach 105 Jahren schließt die Viehauktion (Union Stockyards)
  • 1973 - Eröffnung des Sears Towers
  • 1979 - Der Film 'Blues Brothers' verewigt die Musikszene der Stadt
  • 1986 - Die Chicago Bears gewinnen zum ersten Mal den Super Bowl
  • 1988 - Flutlichter werden in Wrigleyfield, dem Heimatstadion der Chicago Cubs, installiert
  • 1996 - Die Chicago Bulls (mit Michael Jordan) gewinnen zum 6. Mal die NBA
  • 2004 - Millenium Park wird eröffnet

Nach der letzten Volkszählung 2006 ist Chicago die drittgrößte Stadt der Vereinigten Staaten von Amerika. In der Stadt leben ca. 2,8 Millionen Einwohner in der gesamten Metropolregion ca. 9,5 Millionen.

 
Übersicht über die zentralen Verkehrswege Chicagos

Mit dem Flugzeug

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Chicago besitzt zwei große Verkehrsflughäfen Chicago O’Hare und Midway. Aus Europa kommend landet man im Allgemeinen auf dem Flughafen Chicago O’Hare, während Midway hauptsächlich für Inlandsverbindungen genutzt wird.

1 Chicago O’Hare (IATA: ORD) liegt ca. 25 Kilometer nordwestlich der Innenstadt. Der Flughafen ist mit ca. 80 Millionen abgefertigten Passagieren im Jahr der sechstgrößte Flughafen der Welt und nach Atlanta und Los Angeles der drittgrößte der USA. Chicago O’Hare ist das wichtigste Drehkreuz der beiden großen Fluggesellschaften United Airlines und American Airlines sowie ihrer Regionaltöchter United Express und American Eagle. Zudem ist die Billiglinie Spirit Airlines mit einigen Verbindungen vertreten, auch Delta Air Lines bietet einige Linien an.

Die meistfrequentierten Direktverbindungen aus Mitteleuropa sind Frankfurt (Lufthansa, United), München (Lufthansa, United) und Amsterdam (KLM, United), man kann aber auch mit Austrian Airlines von/nach Wien oder mit Swiss von/nach Zürich fliegen.

Innerhalb der USA wird O’Hare durch United Airlines/Express und American Airlines/Eagle mit beinahe jedem anderen Flughafen des Landes verbunden, neben den großen Städten auch zahlreiche kleine Regionalflugplätze. Die größte Frequenz an Flügen gibt es mit New York–LaGuardia (American, Delta, Spirit, United), Los Angeles (Alaska, American, Spirit, United), San Francisco (Alaska, American, United), Dallas/Fort Worth (American, Spirit, United) und Denver (American, Frontier, Spirit, United).

Der Flughafen besteht aus vier Terminals, wobei die Terminals 1, 2 und 3 einen zusammenhängenden Komplex bilden und Terminal 5 etwa einen Kilometer entfernt liegt. Beide sind durch eine oberirdische Bahn (seit 2021 nach jahrelanger Sanierung wieder geöffnet) sowie Busshuttles verbunden. Zu beachten ist, dass alle internationalen Verbindungen in Terminal 5 ankommen, jedoch nicht alle dort auch wieder abfliegen (Austrian und Swiss starten auch von dort, Lufthansa fliegt jedoch von Terminal 1 ab).

Bürger der meisten EU-Staaten können im allgemeinen als Visa Waiver einreisen. Nützliche Tipps finden sich unter Vereinigte Staaten von Amerika#Einreisebestimmungen

Vom Flughafen aus kann man entweder die U-Bahn nehmen (CTA Blue Line), um in die Stadt zu fahren, was ca. 1–1½ Std. dauert. Die "blaue Linie" verkehrt rund um die Uhr je nach Tageszeit alle 5 bis 30 Minuten. Der Bahnhof befindet sich unter Terminal 2, dort gibt es auch relativ leicht bedienbare Fahrkartenautomaten (US-Dollar oder Kreditkarte, für letztere ist teils die Eingabe der eigenen Postleitzahl - ZIP Code - statt der PIN erforderlich) und einen besetzten Schalter. Die CTA ist relativ verspätungsanfällig, man sollte die Anfahrt zum Flughafen nicht zu knapp kalkulieren.

In der Nähe des Flughafengeländes gibt es auch einen Bahnhof des Vorortzuges Metra Richtung Chicago und Norden, der jedoch in extrem dünnen und unregelmäßigen Takten verkehrt und daher keine Empfehlung darstellt.

Oder man nutzt die zahlreichen Taxen. Diese fahren vor jedem Terminal an speziellen Wartehäuschen ab, die Tag und Nacht besetzt sind. Chicagoer Taxen bieten auch sogenannte Shared Rides an, die mehrere Wartende zu einem Pro-Kopf-Festpreis in die Innenstadt bringen, dafür müssen aber alle Fahrgäste nahezu zum gleichen Ziel fahren. Auch Fahrdienstleister wie Uber und Lyft dürften O'Hare anfahren, jedoch nur in bestimmten Zonen halten. Die Fahrt dauert ca. 30 Minuten außerhalb der Rushhour, allerdings ist die Verkehrslage um O’Hare schwer einzuschätzen, so dass die Fahrtzeit auch deutlich darüber liegen kann.

Alternativ sind alle großen Mietwagenfirmen am Flughafen vertreten, einige Hotels bieten auch Transfers an. Die Autobahnen um O’Hare sind mautpflichtig, man muss dafür einige Quarter bereit halten. Es gibt keine Möglichkeit Geld zu wechseln, wenn man vom Flughafen aus direkt auf die Autobahn auffährt.

2 Chicago Midway (IATA: MDW) ist nur 16 km südwestlich von der Innenstadt entfernt. Früher war er der Haupt-Flughafen von Chicago, bis er in den 1960er-Jahren von O’Hare auf Platz 2 verdrängt wurde. Mit 22 Millionen Passagieren pro Jahr (mehr als Berlin oder Hamburg) ist er aber auch nicht gerade klein. Die allermeisten Flüge hier werden von der Billiglinie Southwest Airlines abgewickelt, die z. B. stark nachgefragte Verbindungen mit Atlanta, Denver, Las Vegas und Minneapolis/St. Paul anbietet. Es gibt nur wenige internationale Verbindungen innerhalb Nordamerikas und der Karibik, etwa mit Cancún oder Toronto.

Die CTA Orange Line der Hochbahn verbindet Midway mit der Innenstadt, die Fahrt nach Downtown dauert etwa 25 Minuten. Die "orange Linie" verkehrt jedoch nicht rund um die Uhr.

Mit der Bahn

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  • 3 Union Station, 225 South Canal Street . Fahrkarten sind am Fahrkartenschalter erhältlich, am Automaten oder per Anruf bei Amtrak (Telefon: 1-800-872-7245). Der Fahrkartenschalter ist Montag bis Sonntag 06:30-20:30 Uhr geöffnet. Bei Amtrak sollte man Fahrkarten stets mindestens 30 Minuten vor Abfahrt kaufen. (Wegen der neuen Sicherheitsmaßnahmen ist man dafür verantwortlich, dass die Fahrkarten unterschrieben sind und dass man seinen Ausweis dabei hat.) Geöffnet: Mo-So 05:30-22:30.

Mit dem Bus

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Mit megabus.com kann man sehr günstig den Mittleren Westen Amerikas bereisen. Auch mit Greyhound-Bussen sind Reisen durch die ganzen USA (sowie Kanada und Mexiko) möglich. Greyhound ist eines der authentischsten Erlebnisse, die man in Amerika haben kann.

Auf der Straße

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Chicago ist ein wichtiger Verkehrsknoten und deshalb von einem dichten Netz teilweise mautpflichtiger Autobahnen umgeben:

Chicago ist Ausgangspunkt der legendären Route 66, einer auf offiziellen Straßenkarten nicht mehr verzeichneten Straße („Historic US Route 66“) Richtung Südwesten nach Santa Monica.

Mit dem Schiff

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Chicago besitzt zahlreiche Häfen, die von Besuchern mit Segel- und Motorbooten erreicht werden können, die Hafenmeister geben Auskunft über verfügbare Liegeplätze. Die wesentlichen Häfen sind (von Nord nach Süd): Montrose, Belmont, Diversey (nur Motorboote), Outer und Inner Jackson, DuSable, Burnham Park/ Northerly Island. Der Betreiber Westrec Marinas nimmt Reservierungen für Besucherliegeplätze an.

Mobilität

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Karte von Chicago
 
Netzplan der EL

Chicago besitzt für US-amerikanische Verhältnisse ein brauchbares und dichtes Netz aus öffentlichem Nahverkehr, der teilweise auch Nachts verkehrt und von der Chicago Transit Authority (cta) betrieben wird. Kommt man ohne Auto sind die L (für Elevated Train - Hoch-Bahn und U-Bahn gleichermaßen), die zahlreichen Busse, aber auch Taxen oder Fahrdienstleister (Uber, Lyft) die Beförderungsmittel der Wahl.

Die Infrastruktur der cta ist teils stark veraltet, wird jedoch in den letzten Jahren zunehmend erneuert. Dennoch ist bei der U-Bahn mit größeren Verspätungen und Taktlücken entgegen des Fahrplans zu rechnen. Die Züge und Busse sind relativ gepflegt und sauber, die Stationen bedürften teils einer Sanierung. In den letzten Jahren gibt es zunehmend Probleme mit Obdachlosen und Drogenabhängigen, die sich in den Stationen und Zügen aufhalten - von diesen geht jedoch in aller Regel keine Gefahr aus, zumal meist auch ein gewöhnlicher Chicagoer in Reichweite ist in deren Nähe man sich bei Wartezeiten aufhalten sollte - einige Meter Abstand halten und keinen Blickkontakt aufzunehmen empfielt sich zudem jedoch. Weite Teile des Netzwerks sind kameraüberwacht, viele Stationen haben mit Mitarbeitern besetzte Eingänge. Die teils patroullierenden Sicherheitskräfte sind mit Ausnahme größerer Störfälle eher desinteressiert, jedoch bei Bedarf hilfsbereit.

Das gemeinsame Ticketsystem für U-Bahn ("L"), Busse und Metra ist seit wenigen Jahren Ventra. Hier handelt es sich um an Automaten und Schaltern erhältliche Papiermagnetstreifen- oder wiederverwendbare Plastik-Chipkarten, die entweder mit Guthaben für Einzelfahrten oder aber Tages- oder Wochenkarten aufgeladen werden können. Jeder Bahnhof hat entsprechende Leser an den Zugangsbarrieren, in Bussen hängen sie beim Fahrer. Eine Einzelfahrt im cta-Netz kostet einheitlich 2,50 Dollar (nur Fahrten vom Flughafen O'Hare kosten 5,- Dollar) - die Preise der Metra richten sich nach Distanz. Für Touristen lohnen sich die 1-, 3- oder 7-Tagespässe sehr schnell. Es wird auch damit geworben, dass statt mit Ventra an den Lesegeräten direkt per kontaktloser Kreditkarte bezahlt werden kann - dies funktioniert jedoch mit europäischen Karten in aller Regel nicht, die Ticketautomaten akzeptieren diese jedoch.

Wenn man im Zentrum von Chicago übernachtet und sich auch hauptsächlich den Sehenswürdigkeiten um die Innenstadt widmet, benötigt man kein Auto, im Gegenteil ist aufgrund des dichten Verkehrs eher davon abzuraten. Parkplätze im Zentrum von Chicago kosten zudem bis zu 50 US-Dollar täglich. Diese privaten Parkplätze sind jedoch gut ausgeschildert und häufig mit Personal besetzt. Will man auch das Umland erkunden, empfiehlt es sich jedoch, ein Auto zu mieten.

Die Regionalzüge der Metra verbinden die wichtigen Vororte mit der Stadt und dem zentralen Bahnhof Union Station bzw. weiteren Endstationen, diese verkehren jedoch in sehr unregelmäßigen und lückenhaften Takten - genaue Vorabinformation ist ratsam. Zur Rushhour sind die Verbindungen teils überfüllt, den Rest des Tages verkehren die Züge mitunter fast leer. Das Ventra-Ticketsystem gilt auch für die Metra.

Von vielen Bahnhöfen der Vororte (mit Metra oder L erreichbar) verkehren Shuttlebusse von Pace in die umgebenden Viertel. Auch hier werden Ventra-Tickets akzeptiert.

Nach Indiana (über Gary nach South Bend) verkehren die Regionalzüge der South Shore Line hauptsächlich während der Pendelzeiten. Hier ist zu beachten dass die östlichste Station bereits in der nächsten Zeitzone Eastern Time liegt.

Taxis sind eine beliebte und mit mehreren Personen billige Alternative zum Bus. Taxis können in der Innenstadt ständig herangewunken werden.

Allerdings gibt es zahlreiche Beschwerden über die Taxen in Chicago und der politische Kampf zwischen Stadt und Taxifahrern hat lange Tradition. Man sollte als Tourist nicht übermäßig freundliche Fahrer und auch nicht besonders neue und saubere Taxis erwarten, der dauertelefonierende Fahrer ist ebenfalls typisch für Chicago. Anschnallen ist grundsätzlich zu empfehlen und gesetzlich vorgeschrieben.

Üblicherweise werden zwischen 15–20 % Trinkgeld für Taxifahrten gegeben. Wobei die Prozedur ist, sich zuerst vollständig das Wechselgeld geben zu lassen und dann das Trinkgeld an den Fahrer zurückzugeben.

Mit dem Fahrrad

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Neben den üblichen Fahrradleihmöglichkeiten findet sich in Chicago mit Divvy ein für jederman nutzbares Ausleihsystem mit festen Standorten (ähnlich wie das Call-a-Bike System in Deutschland). Hier benötigt man eine Kreditkarte mit der man die Buchung an den Automaten durchführen kann, man zahlt 7 USD für 24 Stunden oder 75 USD für ein Jahr und kann dann innerhalb dieser Zeit beliebig oft irgendwo ein Rad für max. 30 min. nutzen und an jeder Station wieder abgeben. Bei längerer Nutzung am Stück kommen Zuschläge hinzu. Mehrstündige Ausleihen (also für Fahrradtouren außerhalb des Stationsgebietes) sind dadurch unattraktiv teuer. Ab 2 Minuten nach einer erfolgreichen Rückgabe kann das nächste Rad ausgeliehen werden. Achtung: Mit Nutzung wird pro Fahrrad eine Sicherheitsleistung von ? auf der Kreditkarte blockiert! Die Stationsdichte ist mittel und das versorgte Gebiet liegt im wesentlichen in den Seeuferbereichen. An jeder Station steht eine Straßenkarte mit Radwegen und allen Stationen zur Verfügung, so dass man auch längere Touren durch die Stadt planen kann, inkl. Fahrradwechsel.

Mit einer Kreditkarte können max. zwei Fahrräder ausgeliehen werden. Gruppen sollten also mehrere Kreditkarten dabei haben.

Achtung: bei der Rückgabe an der Station ist darauf zu achten, dass das Fahrrad richtig einrastet (erst gelbes, dann grünes Licht und Bestätigungston), sonst gilt das Rad als nicht zurückgegeben und es kann richtig teuer werden. Manchmal hilft es, das Fahrrad dabei hinten anzuheben.

Sehenswürdigkeiten

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Die berühmte, von Wolkenkratzern geprägte Skyline von Chicago

Die Stars von Chicago sind die Hochhäuser, die Museen, die Parks und der See, der Blues und die Mafia. Wer nur wenig Zeit mitbringt, sollte auf jeden Fall eine Stadtrundfahrt (am Besten auf dem Chicago River) machen, um die architektonischen Highlights des Loops zu entdecken. Zum Lunch muss man unbedingt den Chicago-Style Hot Dog probieren (Ketchup drauf tun ist eine Todsünde). Nachmittags bietet sich ein Spaziergang durch den Millenium Park an, gefolgt von einem Besuch der Magnificent Mile (Michigan Avenue nördlich des Chicago River). Den Sonnenuntergang und die atemberaubende Skyline kann man am Besten bei einem Cocktail in der Signature Lounge in der 96. Etage des Hancocks Centers bewundern. Anschließend sollte man eine der typischen Chicagoer Köstlichkeiten (Deep Dish Pizza, Stuffed Pizza oder ein gutes Steak) in der Near North Side probieren. Wer noch Lust hat, sollte die Bars und Clubs der Rush Street besuchen.

Architektur

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Nach einem Großbrand 1871 ist ein großer Teil der Stadt in den 1930er-Jahren gebaut worden. Folgende Liste enthält Vorschläge, welche alle gut zu Fuß (im Loop und in der Near North Side) zu erreichen sind:

Der Weltruhm der Chicagoer Architekten begann mit der Chicago School. Eines der ersten Gebäude der Chicago School ist das Auditorium Building (50 E Congress Parkway) erbaut 1889 von Adler und Sullivan. Der erste offizielle Wolkenkratzer mit einem Stahlskelett wurde von Jenny 1885 erbaut (1931 abgerissen). Weitere sehenswerte Hochhäuser der Chicago School sind

  • Marquette Building, 140 S Dearborn Street.
  • Fisher Building, 343 S Dearborn Street.
  • Old Colony Building, 407 S Dearborn Street.
  • Manhattan Building, 431 S Dearborn Street.

Im Zuge der Columbian Exposition entstanden später zahlreiche Sandsteinbauten, sehenswert sind

  • Art Institute of Chicago, 111 S Michigan Avenue.
  • Chicago Cultural Center, 78 E Washington Avenue.
  • Washington Theater, 175 N State Street.
  • Dearborn Station, 47 W Polk Street.

In der Weiterentwicklung zur Moderne entstanden weitere sehenswerte Hochhäuser, die keinem klaren Stil entsprechen, sehenswert sind hier besonders

  • Tribune Tower, 435 N Michigan Avenue.
  • Wrigley Building, 400 N Michigan Avenue.
  • Chicago Board of Trade, 141 W Jackson Boulevard.
  • Merchandise Mart, N Wells Street. Bei der Fertigstellung 1930 das größte Gebäude der Welt.

Die Begründer der Moderne sind natürlich die Mies van der Rohe Klassiker

  • Lake Shore Drive Apartments, 860-880 N Lake Shore Drive.
  • Federal Center. Mehrere Gebäude zwischen 200 S Dearborn Street und W Adams Street.
  • 330 N Wabash (früher IBM Plaza), 330 N Wabash Avenue.
  • Farnsworth House, 14520 River Road, in Plano Illinois außerhalb Chicagos.
 
Willis Tower (vormals Sears Tower)

Der Bauboom der 1960er und 1970er Jahre führte zu den bekannten Glas-und-Stahl-Riesen, die unbedingt zu besuchen sind:

  • John Hancocks Center, 875 N Michigan Avenue. 1969 erbaut, 344 Meter hoch. Die Aussichtsplattform bietet einen guten Blick über die Gebäude der Michigan Avenue und des nördlichen Loops. Empfehlenswert ist der kostenfreie Besuch der Signature Lounge - die Cocktail-Bar mit dem besten Blick über Chicago.
  • Aon Center, 200 E Randolph Street. 1973 erbaut, 346 Meter hoch.
  • Sears Tower (seit 2009 offiziell Willis Tower), 233 S Wacker Drive. 1973 erbaut, 442 Meter hoch - Aussichtsetage mit gutem Blick über den Loop und den Millenium Park.

Weitere architektonische Sehenswürdigkeiten sind die organischen Strukturen der Marina City von Bertrand Goldberg (am Nordufer des Chicago River zwischen Dearborn und State), der vollständig privat finanzierte Millenium Park (im Norden des Grant Park) und der von Frank Gehry entworfene Jay Pritzker Pavillon (ebenfalls im Grant Park).

Die Chicago-Architektur-Vereinigung bietet sehr gute Führungen zu Fuß, mit der EL und auf dem Wasser an. Touren der Chicago Architecture Foundation

Im Umland von Chicago befinden sich zahlreiche Beispiele für den Präriestil von Frank Lloyd Wright. So beispielsweise das Robie House auf dem Campus der Universität von Chicago und das ehemalige Wohnhaus des Architekten in Oak Park.

Kunst und Museen

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Neben der Architektur ist Chicago berühmt für seine Museen. Das Art Institute befindet sich auf der Michigan Avenue (südlich vom Millenium Park) und zeigt berühmte Kunstwerke aus dem letzten Jahrhundert. Das Field Museum ist ein naturgeschichtliches Museum, berühmt für seine Amerika- und Dinosauriersammlung mit dem nahezu vollständiges Skelett eines T-Rex. Das Field Museum bildet mit dem Shedd Aquarium und dem Adler Planetarium den Museum Campus. Weiterhin sehenswert ist das Museum of Science and Industry, das Museum of Contemporary Art und das stadtgeschichtliche Chicago History Museum. Chicago besitzt ein hervorragendes Symphonieorchester. Im Sommer werden Konzerte in dem Park von Ravinia im Norden von Chicago gegeben sowie im Milleniumpark und Grantpark und auf der Michigan Avenue. Darüberhinaus bietet Chicago mit der Civic Opera und zahlreichen gastierenden Musical-Produktionen eine reichhaltiges Unterhaltungsangebot. Außerdem bietet Chicago eine vibrierende Blues-Szene, die in zahlreichen kleinen Klubs und im House of Blues ihre Heimat findet.

Sehenswerte Neighborhoods

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Wie alle amerikanischen Großstädte ist Chicago ein Schmelztiegel und viele ethnische Minderheiten haben ihre Stadtteile geprägt. Sehenswert ist vor allem das südlich der Innenstadt liegende Chinatown (Red Line Stopp Cermak). Die meisten anderen Einwandererviertel sind vor allem für ihre Restaurants berühmt und bieten wenig Sehenswürdigkeiten. Deutsche und skandinavische Einwanderer prägten den Lincoln Square (Brown Line Stopp Damien), auch heute ist hier noch das kuriose Chicago Brauhaus zu finden. Lokal gefärbte Küche findet man auch in Little Italy, Greektown und Pilsen.

Nördlich des Loops erstreckt sich entlang des Lake Michigans der Lincoln Park. Empfehlenswert ist eine Fahrradtour auf dem Lakefront Trail nach Norden. Ebenfalls im Lincoln Park ist der kostenfreie Zoo der Stadt Chicago (2200 N Cannon Drive). Östlich des Loops liegt der ebenfalls sehenswerte Grant Park (mit Millenium Park) und dem Buckingham Fountain.

Weitere Sehenswürdigkeiten

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Zu den weiteren Sehenswürdigkeiten zählt das touristische Navy Pier, von dem auch zahlreiche Bootstouren auf den See starten, sowie die zahlreichen Sportstadien: Wrigleyfield (Red Line Stopp Addison), Cellular Field (Red Line Stopp Sox) und Soldier Field (südlich des Museum Campus).

Aktivitäten

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Sportveranstaltungen

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  • American Football: Chicago Bears, tragen ihre Saison im Sommer und im Herbst aus. Karten sind sehr schwer zu kriegen. Die Spiele werden im Soldier Field in der Innenstadt vis-a-vis vom Lake Michigan ausgetragen.
  • Soccer: Chicago Fire spielt seit einigen Jahren eine gute Rolle in der MLS (Major League Soccer). Zu den Spielen kommen in erster Linie Immigranten aus fußballbegeisterten Nationen Lateinamerikas oder aus Polen. Karten sind problemlos zu bekommen.
  • Baseball: Der Frühjahrssport in den USA. Chicago hat zwei Teams, die White Sox und die Cubs. Obwohl die Sox erfolgreicher sind, halten es weit mehr Chicagoer mit den Cubs, die im linksliberalen, begehrten Studentenstadtteil Wrigleyville verwurzelt sind. Karten für ein Spiel im Wrigley Field kann man für normale Ligaspiele an Spieltagen direkt am offiziellen Kartenschalter am Stadium oder bei Händlern um das Stadion herum erwerben (ca. ab $50 aufwärts).
  • Basketball: Die großen Zeiten der Chicago Bulls um Michael Jordan sind vorbei, dementsprechend hat auch das Interesse der Chicagoer für ihren Basketballverein stark nachgelassen.

Besichtigungstouren

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  • Bei Cruise Chicago kann man 90-minütige Bootstouren buchen, in deren Verlauf ein Tourguide die Hochhäuser erklärt, an denen das Boot vorbeikommt. Je nach Tag und Uhrzeit rund $50. Vorabbuchung ratsam.

Einkaufen

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An der Michigan Avenue befinden sich viele Geschäfte. Einige sind auf Touristen spezialisiert, andere - insbesondere nahe dem Art Institut - bieten künstlerische Produkte an. Die großen Einkaufszentren werden von Touristen wie Einheimischen genutzt. Auf der Michigan Avenue finden sich Malls im Nordstrom, Saks Fifth Avenue, Water Tower Place und Shops at 900 North. Außerhalb der Innenstadt gibt es viele große Einkaufszentren, u.a. eine der größten Malls der USA - Woodfield im Stadtteil Schaumburg nahe des Flughafens O´Hare, oder die Designer Outlets in Gurnee Mills. Elektronische Produkte und Freizeitkleidung sind im allgemeinen billiger als in Deutschland.

Wie überall in den Vereinigten Staaten sind die angegebenen Preise ohne Steuer und in Chicago werden je nach Art der Ware zwischen 6,25 % und 10,25 % Verkaufssteuern erhoben.

Insgesamt geht es in der Midwest-Metropole Chicago kulinarisch deftiger zu als z. B. in Kalifornien oder an den von der Gesundheitswelle erfassten Gebieten der Ostküste. Große Portionen Fleisch und Bier sind nicht verpönt und große Portionen üblich. Wenn man kein konkretes Ziel hat, erkundet man am besten die dicht bepackte Restaurantgegend (zwischen Michigan Avenue im Osten, LaSalle Street im Westen, Division Street im Norden und dem Chicago River im Süden) zu Fuß.

Dennoch hat Chicago eine lange Liste welt-berühmter Spitzenküchen. Einige nennenswerte Restaurants sind das Alinea, Charlie Trotter's (die beide zu den Top 50 Restaurants der Welt gehören). Darüber hinaus z. B. den Frontera Grill (Gourmet Mexikaner) und Everest (Neue Französische Küche) in der obersten Etage der Chicago Stock Exchange. Chicago ist natürlich auch ein Schmelztiegel unterschiedlichster Einwandererküchen, z. B. "Greektown" in der Gegend South Halsted, "Little Italy" auf der Taylor Street, "Chinatown" in der Near North Side und "Indo-Pak" auf der Devon Avenue. "On the border" bietet zum Beispiel südamerikanische Gerichte an. In Lincolntown gibt es ein hervorragendes spanisches Tapas-Restaurant "Cafe Baba Reba". Kaffeehäuser haben eine lange europäische Tradition in Chicago und spielten eine wichtige Rolle im kulturellen Leben der Einwanderer. Heute sind die lokalen Kaffeehäuser von "Metropolis Coffee", "Kopi Cafe" und "Intelligentsia" stadtbekannt.

Wer an typischen Chicagoer Gerichten interessiert ist, wird nicht an den überall präsenten Chicago-style Hot Dogs, genausowenig wie an der typischen Deep Dish oder Stuffed Pizza und einem guten Steak - es gibt keinen Ort in den USA mit besseren Steaks (behaupten zumindest die Chicagoer) - vorbeikommen. Echte Chicagoer Gerichte erwarten einen z. B. hier:

  • Pizza Uno, 29 E Ohio Street. Die Erfinder der Deep Dish Pizza.
  • Giordano's, 730 N Rush Street. Die Erfinder der Stuffed Pizza.
  • Lou Malnatis. An verschiedenen Orten (siehe Internetseite) - Erfinder des Lou Malnatis Salat Dressing, die wohl schon seit den 1960er Jahren Wellen schlägt. Der Namensgeber war vor der eigenen Pizza-Kette Geschäftsführer bei Pizza Uno.
  • Portillo's, 100 W Ontario Street. Hot Dogs und Ribs in der Near North Side.
  • Chicago Chop House, 60 W Ontario Street. Die Heimat des 64 oz (1,8 kg) Steak mit dem 32 oz (0,9 kg) Hummerschwanz.

Und eine echte Kuriosität mit viel Geschichte:

  • Billy Goat's Tavern, 430 N. Michigan Ave at Lower Level (Nahe Tribune Towers und Wrigley Building auf der unteren Ebene der Michigan Avenue). Einer der ungewöhnlichsten Orte um einen Cheeseburger zu essen.

Eine gute Übersicht zu den zahlreichen Restaurants der Stadt bietet die Suchmaschine Metromix Chicago. Und der Restaurantführer Zagat.

Im Gegensatz zu deutschen Restaurants sollte man die Bedienung nach einem Platz fragen, man kann durchaus diskutieren, wo man sitzen möchte. In vielen Restaurants sind Wartezeiten von 30-45 Minuten zu den Hauptzeiten durchaus üblich. Man erhält am Ende des Essens die Rechnung ohne Nachfrage, das heißt aber nicht, dass man sofort aufbrechen muss. Das Geld kann man auf dem Tisch liegen lassen. Alle Restaurants akzeptieren Kreditkarten.

15-20 % Trinkgeld sind ein Muss (wobei die Regel gilt: 15 % schlechter Service, 18 % okay - Faustregel: verdoppel die Steuer, 20 % guter Service). In Bars ist es üblich 1 $ pro Drink Trinkgeld zu geben.

Nachtleben

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Chicago hat eine sehr lebendige Musikszene. Es gibt viele Blues-Bars in der Stadtmitte mit Livemusik, dort findet man auch das House of Blues. Und zumindest eine hervorragende Jazzbar, "The Green Mill", nördlich des Stadtzentrums. Al Capone hat dort schon Jazz gehört. Alternative/ Indie Clubs sind vor allem in Bucktown anzutreffen sowie im Metro in Lincoln Park und im Vic in Lakeview. Die Technoszene findet man in vielen Clubs auf der Chestnut und Rush Street.

Außerdem gibt es auch viele Bars u.a. die "Matchbox", die sehr schmal und gemütlich ist und am Abend auch überfüllt. Man kann dort interessante Leute kennenlernen. Rush Street, Bucktown, Oldtown, Wrigleyville und Wicker Park sind typische Ziele für ein Barhopping in Chicago. Ebenso die Gegenden rund um die Unis, insbesondere um die Northwestern University herum, befinden sich viele gute Kneipen.

Chicago hat viele Theater eine Oper und meist mehrere gastierende Musical-Produktionen. In Chicago erscheint eine lokale Ausgabe des Time Out Magazins, das eine gute Übersicht über alle stattfindenden Ereignisse bietet.

Unterkunft

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Das mittlere Preissegment liegt in der Stadt im Bereich von 80 bis 140 $.

Günstig

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Jugendherberge

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  • 1 Hostelling International Chicago, (HI-Chicago) Downtown, 24 East Congress Parkway. Tel.: +1 (312) 360-0300. Beste Lage im Zentrum - downtown Chicago. Schnell und leicht vom Airport zu erreichen, Bus Terminal und Train Station, 24 Stunden, 365 Tage im Jahr. Keine Sperrstunde. Keine Altersbeschränkungen, Leute unter 18 nur in Begleitung eines Erwachsenen. Preis: Preise beginnen ab 27 $.
  • Chicago International Hostel, Edgewater Neighborhood (am Rand des Rogers Park), 6318 N. Winthrop Avenue. Einen Block von der Loyola University Chicago. Keine Sperrstunde, 24 Stunden check-in , Minimumalter: 16, Schlafsäle, Gruppen sind willkommen und benötigen eine Reservierung, Langzeitgäste willkommen, komplette Küchenausstattung, Bettwäsche inkludiert, Safevermietung, abschließbare Spinde, Gemeinschaftsraum mit TV/ Internet Zugang, Visa/ MasterCard und Travelers Checks.
  • Chicago Getaway Hostel, 616 West Arlington Place. El : Fullerton. Küche, Waschservice. 2010 umfassend modernisiert; allerdings recht große (8 Betten) Schlafsäle mit eingebauter Dusche. Preis: 29 $ pro Nacht.
  • 2 Days Inn, 644 West Diversey Parkway. Frequented by touring bands in town to play at one of the many big clubs on the north side. Preis: $98-$130 pro Nacht.
  • 3 Chinatown hotel, 214 West 22nd Place. Tel.: +1 312 225-8888. Free wired internet and computers. Located at Cermak/ Chinatown on the red line. Preis: Rooms from $67.
  • Renaissance Blackstone Chicago Hotel, 636 South Michigan Ave, Chicago, IL 60605. Tel.: +1 312 447-0955. Luxury downtown Chicago hotel located on Michigan Avenue, across from Grant Park and a short walk to Millennium Park, Buckingham Fountain, and the Art Institute of Chicago. Offering luxurious rooms & suites as well as meeting & event facilities. Home to Mercat a la Plaxa, a Jose Garces restaurant.
  • Holiday Inn Hotel and Suites Downtown Chicago, 506 West Harrison Street, Chicago, IL 60607. Tel.: +1 312 957-9100, Fax: +1 312 957-0474. Steps away from the Sears Tower, Greek Town, the Financial District, and Amtrak's Union Station. Easy access to the United Center, Grant Park, Navy Pier, the Museum Campus, McCormick Place, and the University of Illinois, Chicago. Located on the Blue Line of Chicago's famous "EL" trains, you can reach any of Chicago's famous attractions in minutes.
  • Hawthorn Chicago / Vernon Hills Hotel, 975 North Lakeview Parkway Vernon Hills, IL 60061. Tel.: +1 847 367-8031. Enjoy all the amenities of home and experience consistency, quality and comfort when you stay with Hawthorn Suites. Hotel features suites, full or efficiency kitchens, exercise facilities, video cassette players and on-site guest laundry and valet service.
  • Hotel Allegro, 171 West Randolph Street at Wells (just across from the Clark and Lake stop on the Blue line). Tel.: +1 866 672-6143. Open 365 days/year. This lovely hotel calls itself a boutique hotel, probably in reference to its friendly, full four-star service, designer decorated rooms and prices that are the same, or just a little bit more than you would pay for a blander three-star place just north of the river. Preis: $119-$229 per night (the $229 room has a double jacuzzi, as do the suites).
  • Hotel Burnham, 1 West Washington Street. Tel.: +1 312 782-1111. Another Kimpton Boutique hotel, like its sister hotel the Allegro.
  • Hotel Monaco, 225 North Wabash. Tel.: +1 312 950-8500. Like Monaco Hotels across the U.S. the Monaco Chicago provides a bit better than four star comfort at a bit less than four star prices, though they are a little higher than at Kimpton sister hotels like the Allegro or the Burnham. What you get for the extra money is a number of specialty services geared for business travelers, so if you are traveling for pleasure go for the Allegro.
  • Wyndham Chicago Hotel, 633 North St. Clair St. Tel.: +1 312 573-0300. Friendly staff, decent rooms. Tip: register for the Wyndham ByRequest "frequent traveler" program: when you arrive, your favorite music will be playing in your room and a plate of fruit and iced tea (or whatever you choose) will be waiting for you.
  • The Peninsula, 108 East Superior Street (at North Michigan Avenue). Tel.: (866) 288-8889. Known as one of the city's most luxurious hotels, The Peninsula has been recognized by AAA with a Five-Diamond award. Located right off of the Magnificent Mile.
  • The Drake, 140 East Walton Place (at North Michigan Avenue). Tel.: (312) 787-2200, Fax: (312) 787-1431. It doesn't get any more top-of-the-line than this in Chicago.

Sicherheit

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Man sollte die südlichen Vororte Chicagos meiden, oder sich zumindest über die Lage erkundigen, bevor man dorthin geht. Es werden etwa ein bis zwei Menschen täglich in Chicago ermordet. Das sind allerdings oft Bewohner der armen Stadtteile im Süden.

Das restliche Chicago ist sehr sicher, wenn man sich an die in Europa üblichen Verhaltensweisen hält. Das größte Risiko ist der Straßenverkehr, vor allem mit seinen zahlreichen Taxifahrern. Man sollte daher Straßen nur an Kreuzungen überqueren.

Generell gilt: Sollte einem eine Situation oder ein Ort nicht sicher vorkommen, sollte man besser umkehren. Obwohl das Tragen von Schusswaffen in Chicago verboten ist (ein Relikt der Mafiazeiten), sollte man mit Gegenwehr bei Überfällen vorsichtig sein. Frauen sollten wie immer etwas vorsichtiger sein - aber das ist ja kein Unterschied zu Europa.

Notrufnummer ist die 911 für Polizei, Feuerwehr und Krankenwagen. Für Beschwerden an die Stadt, z. B. über Taxifahrer ist die 311 zu wählen.

Gesundheit

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Praktische Hinweise

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Die meisten Chicagoer sind aufgeschlossen und freundlich und helfen gerne bei der Orientierung und dem Finden von Restaurants oder bestimmten Geschäften. Busfahrer (geben auch Auskunft über die Busverbindungen) und Verkäufer sind eine gern genutzte Quelle für alle möglichen Fragen.

Wie überall in Amerika, sollte man die Formen der Höflichkeit beachten und das Gespräch mit "How are you?" beginnen, bzw. in Läden wenigstens mit "Fine. Thanks." auf die gleiche Frage antworten. Viele Amerikaner sind aufgeschlossen und hören gerne vom Rest der Welt, obwohl sie selten die USA verlassen. Viele Chicagoer haben deutsche Vorfahren und probieren gerne ihre Deutschkenntnisse aus, sobald sie erfahren woher man kommt. Man sollte unbedingt richtig raten.

Einige Dinge sind für Deutsche allerdings schwer verständlich, wie die große Eigenverantwortlichkeit des Einzelnen und der Patriotismus. Als Tourist wird man davon wenig mitbekommen, aber man sollte die Ohren offen halten.

Einen Kulturschock kann man allerdings nicht erwarten. Die USA sind Europa kulturell auf den ersten Blick sehr ähnlich. Wenn man freundlich und bestimmt bleibt, sollte man in Chicago gut zurecht kommen. Sollte man in eine ungewohnte Situation kommen, hilft es nachzufragen und auf die Freundlichkeit des Gegenübers zu bauen.

Spanisch kann bei der Kommunikation helfen. Der Chicagoer Akzent ist nicht allzu unterschiedlich vom Schulenglisch.

Ausflüge

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Indiana Dunes National Lakeshore
Nach Norden

Der Amtrak Hiawatha fährt siebenmal am Tag von Chicago über Glenview (Illinois) nach Milwaukee.

  • Fort Sheridan, Heeresstützpunkt aus dem späten 19. Jahrhundert mit einem markanten 52 Meter hohen Wasserturm (45 km nördlich)
  • Six Flags Great America, Freizeitpark in Gurnee IL (70 km nördlich)
  • Milwaukee (150 km nördlich; 1½ Std. mit der Bahn)
Nach Süden und Osten

Die South Shore Line, eine elektrifizierte Regionalbahn, fährt von Chicago am Südufer des Michigansees entlang in den Norden des Nachbarbundesstaats Indiana mit den Städten Gary, Michigan City und South Bend.

  • Gary (Indiana), ehemals prosperierende Industriestadt, seit 1970 hat sich der Einwohnerzahl halbiert, interessant für Liebhaber von Lost Places und „Geisterstädten“ (50 km südöstlich; 1 Std. mit der Bahn)
  • Indiana Dunes National Lakeshore, Landschaftsschutzgebiet mit Sandstränden am Südufer des Michigansees (80 km südöstlich; 1:15 Std. mit der Bahn)
  • Michigan City und Long Beach (Indiana), Seebäder am Südufer des Michigansees (100 km östlich; 1½ Std. mit der Bahn)


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chicago.gov (en) – Offizielle Webseite von Chicago

 
Dies ist ein brauchbarer Artikel. Es gibt noch einige Stellen, an denen Informationen fehlen. Wenn du etwas zu ergänzen hast, sei mutig und ergänze sie.