Route 66

historischer Highway in Kalifornien, Arizona, New Mexico, Texas, Oklahoma, Kansas, Missouri und Illinois in den Vereinigten Staaten


Die Route 66 wurde 1926 eröffnet und führte früher von Chicago nach Los Angeles. Die historische Route 66 war 3.940 km (2.448 Meilen) lang. Heute sind nur noch Teilstücke erhalten geblieben, die Straße wurde durch die Interstates abgelöst.

Startpunkt der Route in Chicago, IL. Das Schild wurde nur für die Touristen montiert. Die Straße begann ein Block südlich von der Stelle.

Hintergrund Bearbeiten

Die Route 66 ist zwar eine Straße, teilweise würde man sie in Deutschland aber auch als Feldweg bezeichnen. An manchen Stellen ist sie so eng, dass keine zwei Autos nebeneinander vorbeikommen ohne Rücksicht aufeinander zu nehmen. Auf der Strecke der Route 66 werden keine Gebühren erhoben.

Vorbereitung Bearbeiten

Meistens wird die Straße von Osten nach Westen befahren. Für die ganze Strecke sollten mindestens zehn Tage gerechnet werden, mit einem Besuch von San Francisco und der anschließenden Rückreise über die Interstates nach Chicago kann die Route 66 in einem Drei-Wochen-Urlaub besucht werden. Voraussetzung ist allerdings, dass pro Auto zwei Fahrer vorhanden sind und dass die Reisenden Freude an langen Autofahrten haben. Trotzdem bleibt genügend Zeit für den Halt bei den Sehenswürdigkeiten. Die Rundreise hat auch den Vorteil, dass keine Einwegmietgebühren für das Fahrzeug anfallen.

Wer die ganze Route 66 nicht an einem Stück bereisen will, kann sich Teilstrecken auswählen. Als Einstieg ist die hier im Artikel erwähnte Strecke zwischen den Orten Seligman und Kingman zu empfehlen. In ihrer Geschichte wurde die Straßenführung der Route 66 mehrmals angepasst.

Anreise Bearbeiten

Wenn man den "südlichen" Teil der Route 66 erkunden möchte, bietet sich als Startpunkt Albuquerque an oder man beginnt die Reise in Los Angeles. American Airlines fliegt zu diesen beiden Städten von Frankfurt über Dallas.

Für den "nördlichen" Teil oder für die gesamte Route startet man am besten in Chicago. Direktflüge von Frankfurt und München.

Los geht's Bearbeiten

 
Routenkarte
 
Typischer Straßenquerschnitt der Route 66.
 
Sidewalk Highway bei Miami OK.

Die Route 66 beginnt in Chicago am Grant Park, sie hat allerdings nie beim heutigen Startschild begonnen, sondern ein Block südlich, wo sich heute eine Einbahnstraße nach Osten befindet. Die Straße führt quer durch die Vororte von Chicago in die grüne Landschaft des mittleren Westens hinaus. Schon bald werden die ersten Ikonen der Route 66 sichtbar in Form von restaurierten Tankstellen und anderen Kleinigkeiten entlang der Straße. Bei St. Louis überquert die Straße den Mississippi. Bis Oklahoma bleibt es entlang der Strecke recht grün, weiter westlich wird die Landschaft zunehmend wüstenhafter und wärmer.

Ein besonders bekannter Abschnitt der Route 66 liegt zwischen Flagstaff und Kingman, der Oft im Zusammenhang mit Reisen nach Las Vegas und zum Grand Canyon besucht wird. Die Fahrt führt durch Orte wie Oatman oder Seligman, wo die Zeit stehengeblieben zu sein scheint. In Seligman wurde auch die Idee geboren, die Route 66 wieder aufleben zu lassen.

Das Ende der Route 66 führt durch Los Angeles an die Santa Monica Beach. Die Fahrt durch die endlose Stadt verliert schnell an Attraktivität, so dass hier oft über die parallel verlaufenden Interstates abgekürzt wird.

Bis Oklahoma City ist die alte Route durchgehend befahrbar. Auf einem kurzen Abschnitt ist sogar noch die ganz alte Straße vorhanden, der sogenannte Sidewalk Highway. Die Straße war zu Beginn stellenweise nur in der Mitte asphaltiert um Baumaterial zu sparen. Nach Oklahoma ist die Straße nur noch auf Teilstücken befahrbar, weil sie zwischen den Siedlungen oft durch den Interstate I-40 ersetzt wurde.

Viele Orte entlang der Straße gleichen Geisterstädten – besonders westlich von Oklahoma City. Auf der Strecke gibt es viele Ruinen von alten Gebäuden, Dinern und Tankstellen, davon manches auch wieder schön aufgearbeitet. Die Attraktivität der Strecke besteht vielleicht im Erspähen der einzelnen Ikonen, die man aus dem Reiseführer oder dem Internet kennt. Man darf aber nicht enttäuscht sein, wenn es nicht mehr zu sehen gibt, als das was auf dem Foto auch zu sehen war. Für die Fotografen sei aber vermerkt, dass besonders im westlichen Teil gute Aufnahmen wegen des reichlich vorhandenen Sonnenlichts gelingen.

Einige unten aufgeführten Sehenswürdigkeiten aus der Geschichte der Route 66 sind schwer zu erreichen und im Nirgendwo zu finden. Die Straße gleicht auch schon mal einem Feldweg und ist unbefestigt. Allerdings lassen sich diese Stücke mit Leichtigkeit vermeiden. Wer sich trotzdem durchkämpfen will fährt besser mit einem Allrad-Fahrzeug, aber auch da ist Vorsicht geboten wegen der Nägel von Viehzäunen.

Viele Orte bekommt man aber vom Interstate zu Gesicht, an anderen Orten ist der Interstate nicht zu sehen. Das Gros der Orte hat keinen Interstate Anschluss. Löbliche Ausnahme: In Arizona haben die „Twin Arrows Trading Post“ und die „Two Guns“ eine eigene Interstate Ausfahrt! Man findet dort die Ruinen und einen Parkplatz. Mehr nicht.

Motorradfans müssen natürlich stilecht mit einer Harley die Straße abfahren. Aber Achtung! Teilweise, wie beschrieben, Schotter- und Staubstraßen.

Die Route 66 im Einzelnen Bearbeiten

Wir beziehen uns hier nur auf die Sehenswürdigkeiten, die man am Rande der Route 66 bequem erreichen kann (eventuell auch mal als Tagestour) und Sehenswürdigkeiten, die für die Geschichte der Route prägend sind. Ausnahmen: Grand Canyon und Las Vegas. Das sind nicht nur Tagestrips.

Die Reihenfolge der Orte entspricht der Streckenführung von Nord nach Süd. Wobei der "allgemeine Teil" und die "Sehenswürdigkeiten der Route 66 Geschichte" getrennt zu sehen sind. Daher auch einige Überschneidungen.

Die Listen der "Sehenswürdigkeiten der Route 66 Geschichte" beinhalten alle noch geöffneten Attraktionen, ursprüngliche Shops sowie alle geschlossenen Institutionen aber auch Ruinen, die wir noch eruieren konnten.

 
Route 66 Sehenswürdigkeiten

Wer nur die Interstates fährt, bekommt einen Teil der Route 66, der teilweise auch den Charme ausmachen, gar nicht mit. Viele Orte an der alten Route 66 haben keinen Interstate Anschluss und waren deshalb dem Niedergang geweiht. Die Route 66 führt parallel zu den aktuellen Interstates. Daher ist es wichtig, vorher die Strecke und Abzweigungen von den Autobahnen anhand von Kartenmaterial genau zu planen. Dazu eignet sich die Seite des National Park Service (NPS) der USA oder das Buch von Tom Snyder sehr gut. Es gibt auch GPS-Routen der alten Route 66 für die gängigen Navigationssysteme zu kaufen.

Einige Orte und Plätze sind wirklich nur ein Photostopp wert, aber für andere, sollte man sich doch etwas Zeit nehmen. Für die Strecke Seligman nach Kingman, obwohl nur ca. 80 Meilen, haben wir einen ganzen Tag gebraucht. Hier gibt es wirklich viel zu sehen. Details siehe unten.

Die Bewohner entlang der Route 66 sind sehr nett, hilfsbereit und gerne für einen Plausch zu haben. So erfährt man einiges aus der Vergangenheit der Straße.

Illinois Bearbeiten

 
Gemini Giant, Wilmington, IL
In Illinois führt die Route 66 in weiten Teilen parallel zur Interstate I-55.
Streckenführung in Illinois
Ursprüngliche Route (Chicago nach St. Louis):
Chicago - Romeoville - Joliet - Preston Heights - Elwood - Wilmington - Braidwood - Godley - Braceville - Gardner - Dwight - Odell - Cayuga - Pontiac - Chenoa - Lexington - Towanda - Normal - Bloomington - Shirley - Funks Grove - McLean - Atlanta - Lawndale - Lincoln - Broadwell - Elkhart - Williamsville - Sherman - Springfield - Chatham - Auburn - Thayer - Virden - Girard - Nilwood - Carlinville - Gillespie - Benld - Sawyerville - Staunton - Livingston - Hamel - Edwardsville - Collinsville - Granite City - Madison - Venice - East St. Louis
Spätere Route (Springfield nach St. Louis):
Lake Springfield - Glenarm - Divernon - Farmersville - Waggoner - Litchfield - Mt. Olive - Benld - Sawyerville - Staunton - Livingston - Hamel - Edwardsville - Collinsville - Granite City - Madison - Venice - East St. Louis

Sehenswürdigkeiten:

  • Chicago
  • Abraham Lincoln zog im Jahre 1837 nach Springfield und lebte hier bis er zum Präsidenten der USA gewählt wurde. Ein Museum und zahlreiche Attraktionen und Denkmäler halten die Geschichte wach.

Sehenswürdigkeiten aus der Route 66 Geschichte:

 
Alte Tankstelle in Dwight, IL
  • Das in einem Vorort von Chicago gelegene "Berwyn Route 66 Museum" ist der Co-Sponsor der seit 1990 alljährlich im September stattfindenden "Historic Route 66 Car Show". Das Museum ist auch Besitzer der beiden einzigen übrig gebliebenen Autos der Skulptur "Spindle", die bis 2008 vor einem Einkaufszentrum im Ort gestanden hatte. Sie zeigte acht auf eine Pfosten aufgespießte Autos.
  • In La Grange führt die Route 66 am Hauptsitz von "Electro-Motive Diesel", besser bekannt unter der Abkürzung "EMD" vorbei. Die Firma ist einer der weltgrößten Hersteller von Diesellokomotiven. Züge sind zwar keine zu sehen, aber das Firmenschild lässt sich gut photographieren.
  • In Romeoville in der Nähe von Chicago ist die "White Fence Farm". Restaurant und Streichelzoo. Leider etwas zu kommerziell aufgezogen.
  • Von Joliet bis Towanda befindet sich eine Teilstrecke der Route 66, die liebevoll restauriert wurde, und nun den besinnlichen Beinamen "The Red Carpet Corridor" trägt. Die Orte Braidwood, Braceville und Gardner waren ehemalige Kohleminen Städte.
  • In Joliet befindet sich das 1929 eröffnete (und bis heute betriebene) "Rialto Square Theatre", welches von Al Capone gerne besucht wurde. Es liegt genau an der alten Route 66.
  • In Ort Wilmington befindet sich das "Launching Pad Drive-In" mit der Statue des "Gemini Giant". Der Diner ist zur zeit geschlossen.
 
Bob Waldmire's Van im Route 66 Museum, Pontiac,IL
  • Das Örtchen Gardner hat einen kleinen Park aufgebaut, in dem man ein kleines Gefängnis (2 Cell Jail,1906 erbaut), einen Straßenbahnwagen (Ehemaliger Diner) und einen Oldtimer bewundern kann. Netter Zwischenstopp. Leider ist 2010 eine Institution einem Brand zum Opfer gefallen: das 1928 gegründete "Riviera Restaurant".
  • Die Orte Dwight und Odell haben schön restaurierte alte Tankstellen.
 
Alte "Standard SInclair" Tankstelle, Odell, IL
  • Das "Route 66 Hall of Fame Museum" in Pontiac war ursprünglich im "Dixie Truckers Home" untergebracht bis es 2004 in ein Feuerwehrgebäude aus den 1900ern umzog. Im Fundus ist auch ein Fahrzeug des Künsters und Kartographen Bob Waldmire, der die Route 66 bereiste. Er war bis zu seinem Tod im Jahr 2009 eine Ikone der Route 66. Seine Bilder, Zeichnungen und Karten mit Motiven der Route 66 sind Legende. Der VW-Bus war die Grundlage für "Fillmore" in dem Animationsfilm "Cars". Des Weiteren ist auf der Straße vor dem Museum sein umgebauter Schulbus, den er ebenfalls für seine Reisen und als Atelier nutzte.
  • Das "Matthew T.Scott House" in Chenoa ist 1855 erbaut worden und heute für die Öffentlichkeit (Sonntags zwischen 14 und 16 Uhr) zugänglich.
  • Towanda lädt auch zu einem Zwischenstopp ein; ein kleiner Ort, der auch die Route 66 aufrecht hält.
  • Die Stadt Normal hat neben drei "Historic Places" (Die Camelback Bridge, die John W. Cook Hall und das im art-deco Stil erbaute Normal Theater - ein Kino) auch seit 2010 eine Route 66 Ausstellung in einer restaurierten Tankstelle (Sprague's Super Service).
  • Beer Nuts (Erdnüsse mit einer Bierkruste) werden in Bloomington produziert. Hier kann man auch noch die Überreste des "Cotton's Village Inn" ansehen.
  • Funks Grove in der Nähe von Shirley ist bekannt für seinen Sirup und eine Institution an der Route 66. 1824 siedelte sich die Familie Funk hier an und seit 1891 wird der Sirup hergestellt und vertrieben. Einige alte Gebäude (als Freilichtmuseum) runden das Bild ab.
  • In McLean befindet sich ein riesiger Truckstop, das "Dixie Travel Plaza". 1928 als kleiner Sandwichladen gegründet ist er heute - nach mehrmaligen Umbau - ein Center der Marke "Road Ranger". Nur noch das alte Neon-Schild erinnert an den Glanz vergangener Tage.
 
Sprague's Super Service, Normal, IL
  • Eine große Werbefigur (The Bunyon Statue), ähnlich die des "Gemini Giant", steht in Atlanta. Die sogennanten Muffler Men kamen in den 1960ern auf. Heute stehen noch 4 entlang der Route 66. Drei davon allein in Illinois. Sie bestehen aus Fieberglass und sind zwischen 5 und 8 m groß.
  • Es gibt zwei Dinge warum man den Ort Lincoln als Tourist kennt. Zu einem seine Nähe im Namen zum Präsidenten und wegen der Route 66, die durch den Ort führt. In Lincoln befand sich das "Old Mill Restaurant", das seit 1931 den Reisenden die besten Schnitzel servierte. Längst geschlossen steht das Gebäude noch da und lädt, wie andere Häuser und Plätze, zum verweilen ein, wo einst Abraham Lincoln entlang schlenderte.
  • Leider ist 2008 das "Pig Hip" Restaurant in Broadwell abgebrannt. Der Inhaber, Ernie Edwards war eine Ikone der Route 66.
  • In Williamsville (5 Meilen nördlich von Springfield) befindet sich das "Route 66 Dream Car Museum" und eine alte Tankstelle "Die Cast Auto Sales".
  • Ein Stück der Route 66 soll Teil des "Veteran's Memorial Park" in Sherman werden. Somit ist die Straße dann hier zum Anfassen und begehbar. Leider fehlen im Augenblick noch Sponsoren (Stand 2013).
  • In Springfield gibt es das "Shea’s Gas Station Museum" mit Erinnerungsstücken der Route 66. Auch hier finden wir einen der Muffler Men: den "Lauterbach Tire Man".
  • Ein Teil der Route 66 besteht kurz hinter Chatham aus Pflastersteinen (Abzweigung Snell Road). In der Nähe der Ortschaft ist die "Schuster Bridge" zu finden. Heute geschlossen und jetzt der Lebensraum einer besonderen geschützten Schlangenart Kirtland's snake.
  • In der Nähe von Nilwood hat ein Truthahn irgendwann zwischen 1926 und 1930 seine Trittspuren auf der Route 66 hinterlassen. Sie sind in dem Asphalt für immer verewigt.
  • Eine Institution ist "Henry's Rabbit Ranch" in Staunton. Eine nachgebaute alte Tankstelle, Trucks und andere Exponate aus der Geschichte der Route 66 sind hier liebevoll zusammen getragen worden.
  • Edwardsville ist die drittälteste Stadt in Illinois. Sie hat u.a. vier alte historische Bezirke: den "Leclaire National Historic District" (circa 1890-1932), den "St. Louis Street National Historic District" (circa 1880-1930), den "Brick Street Landmark District" und den "Downtown Historic District" (circa 1850-1930).
 
"Soulsby" Tankstelle, Mt. Olive, IL
  • Zwischen den Orten Glenarm und Divernon sitzt ein riesiger Abraham Lincoln auf einem extra großen Planwagen und ließt ein Buch. Nettes Fotomotiv.
  • Zwei Ruinen von Motels kann man noch in Farmersville finden. Eines davon war das "Art's Motel & Restaurant" - ein bekanntes Fotomotiv.
  • Kurz dahinter finden wir den "Our Lady of the Highways Shrine". Die Madonna wacht seit den frühen 1950ern über die Reisenden auf der Route 66.
  • Lichfield hat einige Sehenswürdigkeiten zu bieten: Das "Ariston Cafe" und das "Sky View Drive In", ein Autokino; beide sind in die "Route 66 Hall of Fame" aufgenommen worden. Des Weiteren gibt es in einer restaurierten "Vic Suhling Gas for Less" Tankstelle das "Litchfield Museum and Route 66 Welcome Centre". Hier sind u.a. auch Werke des Malers Bob Waldmire zu sehen.
  • In Mt. Olive findet man noch die kleine "Soulsby's" Tankstelle.
  • 1920 wurde in Benld der Ballsaal gegründet. Eine besondere Sehenswürdigkeit auf der Route 66. Leider ist der "Coliseum Ballroom" 2011 das Opfer eines Feuers geworden. Al Capone hat sich hier öfters auf der Flucht versteckt.
  • Wenn man schon mal in Collinsville ist sollte man die weltgrößte "Ketchup-Flasche" anschauen und "Cahokia". Sie gilt als das Hauptzentrum der Mississippi-Kultur und war die größte präkolumbische Stadt nördlich von Mexiko.
 
"Chain of Rocks" Bridge,IL,MO
  • Das Ende der Route 66 in Illinois ist die "Chain of Rocks Bridge" über den Mississippi in dem die Bundesstaatengrenze (Illinois/Missouri) verläuft. Die Brücke hat einen eigenartigen 30°-Knick in der Mitte damit sie besser den geeigneten Stellen für die Fundierung der Pfeiler folgen kann. 1929 erbaut, war die Brücke über 3 Jahrzehnte hinweg ein bedeutendes Wahrzeichen für Reisende, die die Route 66 nutzten. Heute ist sie noch für Fußgänger, Radfahrer und spezielle Events geöffnet. Für die Fahrt nach Missouri muss der etwas nördlich der Brücke verlaufende Interstate 270 benutzt werden. Achtung: die Brücke ist eine der wenigen Attraktionen der Route 66, die sich in einer unsicheren Umgebung befinden. Auf den Parklpätzen der Brücke gab es immer wieder Probleme mit Drogenhändlern und Autoeinbrüchen. Zur zeit gibt es nur noch den Parkplatz auf der Illinois-Seite, aber auch der ist nicht wirklich vertrauenswürdig, vor allem weil er so weit von der Brücke entfernt ist, dass man das Auto nicht im Blick behalten kann. Am besten früh morgens besuchen, auf keinen Fall in der Dämmerung oder nachts!

Missouri Bearbeiten

 
Munger Moss Motel, Lebanon, MO
In Missouri führt die Route 66 in weiten Teilen parallel zur Interstate I-44. In St. Louis von der I-55 auf die I-44.
Streckenführung in Missouri
Ursprüngliche Route (St. Louis nach Gray Summit):
St. Louis - Maplewood - Manchester - Winchester - Ballwin - Grover - Wildwood - Hollow - Gray Summit
Spätere Route (St. Louis nach Gray Summit):
"Chain-of-Rock-Bridge" - St. Louis - Webster Groves - Kirkwood - Eureka - Allenton - Pacific - Gray Summit
Route (Gray Summit nach Joplin):
Gray Summit - Villa Ridge - Moselle - St. Clair - Stanton - Sullivan - St. Cloud - Bourbon - Hofflins - Cuba - Fanning - Rosa ti - St. James - Dilon - Northwye - Rolla - Doolittle - Arlington / Jerome - Clementine - Hooker - Morgan Heights - St. Robert - Waynesville - Laquey - Hazelgreen - Sleeper - Lebanon - Chaffeyville - Phillipsburg - Conway - Sampson - Niangua - Marshfield - Holman - Strafford - Mulroy - Springfield - Plano - Halltown - Paris Springs - Spencer - Heatonwille - Albatross - Phelps - Rescue - Plew - Avilla - Maxville - Carthage - Carterville - Webb City - Joplin.

Sehenswürdigkeiten:

 
Gateway Arch, St. Louis, MO
  • In St. Louis befindet sich der "Gateway Arch", ein Stahlbogen, der eine Höhe von 192 m hat und das Tor zum Westen symbolisiert. Zyniker behaupten, es würde sich um die Hälfte des Signetes einer bekannten Fastfood-Kette handeln. Im Fundament des Bogens gibt es ein lohnenswertes Museum. Der Bogen kann zu Aussichtszwecken mit einem Fahrstuhl erklommen werden. Am Eingang der Anlage befindet sich eine Sicherheitskontrolle.
  • Das "Museum of Transportation - St. Louis" bietet interessante Ausstellungsobjekte aus dem Straßen- und Schienenverkehr. Es ist die größte Dampflokomotive (Big Boy) und der größte Tankwagen der Welt zu sehen, außerdem sind auch die Stromlinenzüge Aerotrain und Pioneer Zephyr ausgestellt. Lohnenswert für Eisenbahnfans!
  • Am Rande von St. Louis erheben sich die prähistorischen Cahokia Mounds, grasbewachsene Pyramiden der Indianer.
  • In Stanton lohnt sich eine Tour zu den Meramec Caverns, die im Übrigen auf der Route 66 in Illinois durch 2 Hinweise (ein Schild und ein bemaltes Scheunendach) schon beworben werden. Die Höhlen dienten einst als Versteck für Jesse James und seine Bande.
  • In Manchester befindet sich das "The American Kennel Club - Museum of the Dog" in dem Bilder und Kunstwerke rund um den Hund ausgestellt werden.

Sehenswürdigkeiten aus der Route 66 Geschichte:

  • In St. Louis sollte "Ted Drewes Frozen Custard" für eine kühle Erfrischung nicht ausgelassen werden. Zwei Meilen weiter westlich kann das geschlossene "Coral Court Motel" besichtigt werden. Für Musikfans, die auch gerne gut essen, sollten einen Besuch des Restaurants "Sweeti Pie" von Miss Robbie Montgomery wagen.. Sie war eine der Ikettes und Backgroundsängerin von Ike und Tina Turner.
 
"Totem Pole Trading Post", Rolla, MO
  • In der Nähe der Ortschaft Eureka lag der Ort "Times Beach". Wegen eines Dioxin-Skandals wurde die Stadt in den 1980er Jahren evakuiert und abgerissen. Heute befindet sich auf dem sanierten Gelände der "Route 66 State Park".
  • In Pacific stehen noch der "Red Cedar Inn" und der "Monroe's Route 66 Diner"; beide leider geschlossen.
  • Das "Gardenway Motel" in Gray Summit ist heute eine Wohnanlage. Fotostopp.
  • Eine leider heute ebenfalls geschlossene Raststätte ist das "Diamonds Restaurant - Tri-Country Truckstop" in Villa Ridge.
  • Ganz "stilecht" ist die "Indian Trading Post" in Moselle. Sie besteht aus zwei Stein Wigwams.
  • In der Nähe von Bourbon sind die Überreste des "Outpost Restaurants" zu sehen.
  • In Cuba befindet sich das "Waggon Wheel Motel", das älteste Motel entlang der Route 66 und ein bekanntes Fotomotiv.
  • In Fanning kann man den größten Schaukelstuhl der Welt bewundern. Er ist 13 m hoch, jedoch nicht schaukelfähig.
  • An einer Straßenecke in St. James ist "Johnnie's Bar" seit 23 Jahren.
 
Devil's Elbow, Hooker, MO
  • In Rolla ist die "Totem Pole Trading Post" und andere historische Gebäude der Route 66 zu finden. Des Weiteren bietet der Ort auch das "Memoryville USA" Automuseum. Ein interessierten Blick darf man auch auf die Rekonstruktion von Stonehenge werfen, die von Studenten der University of Missouri erstellt wurde.
  • Arlington beherbergt noch einige Ruinen der Route 66 Geschichte. Die Überreste von "Vernelle's Motel", "John's Modern Cabins", "Totem Pole Cabins", der "Old Totem Pole Station" sowie dem "Stony Dell Resort". Das Resort bestand aus einem Restaurant, einigen Läden, einer Tankstelle und 10 Hütten, die man mieten konnte. Ein wenig Zeit sollte man sich zum stöbern nehmen.
 
66 Drive-in Theatre, Carthage, MO
  • Die Überreste der "Wolf's Station" in Hooker sind leider schon sehr von der Natur aus zurück erobert worden.
  • "Devil's Elbow" (Route 66 hinter dem Ort Hooker): Hier wurde die Route 66 durch Felsen gesprengt. Fotostopp.
  • Fährt man die Route 66 weiter kommen wir noch an "Sheldon’s Market" und an der "the Elbow Inn Bar and Barbeque Pit" vorbei. Beides alte, ehrwürdige Geschäfte an der Route. Die "Elbow Inn Bar and Barbeque Pit" ist 1929 von einem Paar namens Munger gegründet wurde. 1946 zog der Betrieb nach Lebanon, wo er sich seit dem "Munger Moss Motel" nennt. Doch die "Elbow Inn Bar and Barbeque Pit" hat neue Besitzer bekommen und ist immer noch geöffnet.
  • Bei Hazelgreen befinden sich die Überreste des "Gascozark Cafe" und des "Laclede City Line Service Center" sowie eine 1923 erbaute Brücke, über die die Route 66 führt.
  • Im Ort Lebanon befindet sich das "Munger Moss Motel", ein bekanntes Fotomotiv, die "Speedway Site" - und die "El Rancho Courte" - Ruinen. Letzte wurde 1937 unter den Namen "Vesta Court" gegründet und war ein Campingplatz mit Restaurant. Vergessen darf man auch nicht "Wrink’s Market", welches über ein halbes Jahrhundert eine Institution der Route 66 war. Leider steht er heute leer. Hier ist auch die Route 66 Sodas LLC beheimatet. Sie stellt das "Route 66" Bier und Limonaden her. Nette Idee.
  • "Kendal's Trading Post" ist in Caffeyville zu finden.
  • Phillipsburg hat auch einige Überreste von Gebäuden aus der Zeit der Route 66 aufzuweisen.
  • Kleine Häuschen, die sich unter Bäumen verstecken: das ist "Abbylee Court" in Marshfield. Man kann die Häuser als Appartments mieten. Darüber hinaus ist in dem Ort auch noch die "Old Marshfield Service Station" - Tankstelle. Des Weiteren führt hier die Route über eine 1924 erbaute Brücke.
  • In Strafford gab es das "Exotic Animal Paradise", ein Zoo, der 2006 geschloschen wurde. 2013 wieder eröffnet als "Wild Animal Safari".
  • Neben dem 1930 gegründeten "Las Vegas Motel and Barber Shop" befindet sich in Halltown noch weitere historische Gebäude, u.a. "The Old Hamilton Brown Shoe Company".
  • Wenn man die 3 Meilen nach Paris Springs entlang fährt sollte man auf jeden Fall einen Halt bei der 1923 erbauten "Billies Creek Bridge" machen sowie nach den Überresten einer alten Tankstelle Ausschau halten.
  • Ein Fotostopp ist das ehemalige Örtchen Paris Springs wert. Dort betreibt Gary Turner die "Gay Parita Sinclair Tankstelle". Er wurde 2012 für seine Verdienste um die Route 66 mit einem Ehrenpreis ausgezeichnet. Es gibt aber noch andere kleine Gebäude, ehemalige Shops etc. Netter Zwischenhalt.
  • Ebenfalls ist Spencer ein Halt Wert. Der Ort ist eigentlich eine Geisterstadt, aber die Familie Ryan hat Teile des Ortes gekauft und restauriert nun liebevolle einige der Gebäude. Die Gegenstände sind alle aus Ryan's Bestand.
  • Eine weitere Ruine ist in Heatonville "Morris Garage".
  • Nur noch wenig übrig ist vom Old Motor Court "Welcome Inn" westlich von Albatross.
  • Zwischen den fast ausgestorbenen Örtchen Plew und Avilla findet man noch Überreste des 1935 "Log City" Camps auf der Südseite der Straße. "Log City" hatte auch eine Tankstelle, einen Coffee Shop und einen Laden. Genau gegenüber befand sich das 1928 "Forest Park Camp", das auch Steinhäuschen, ein Cafe, eine Bar und eine Tanzhalle besaß. In der Blütezeit der Route 66 waren diese beiden Camps erbittere Rivalen. Am anderen Ende der Straße befand sich ein großes Haus, das "Forest Park Camp".
  • Das "Mining Museum" in Avilla wird auch von der Natur zurück erobert.
  • In Carthage gibt es ein "66 Drive-In Theatre"; ein Autokino, das seit 1949 immer noch Filme vorführt. Und wohl die älteste Tankstelle entlang der Route 66. Die kleine "Standard Oil" Tankstelle ist 1915 erbaut worden.

Kansas Bearbeiten

 
"4 Women on the Route 66", Galena, KS
Um die Route 66 in Kansas zu fahren muss bei Joplin in Missouri die I-44 verlassen werden. In Miami (Oklahoma) gelangt man wieder auf die I-44.
Streckenführung in Kansas
Galena - Riverton - Baxter Springs.

Sehenswürdigkeiten:

  • Beim "Schermerhorn Park, Schermerhorn Cave & Southeast Kansas Nature Center" in Galena kann man eine alte Höhle / Grotte besichtigen. Die (künstlichen) Steinterrassen vor dem Gebäude sind sehr interessant und fügen sich harmonisch in die Landschaft ein.
  • In der Nähe von Riverton ist ein Fotostopp bei den "Empire Dam Falls" Pflicht. Diese kleinen Wasserfälle sind im Rahmen eines Wasserkraftwerkes (nicht mehr in Betrieb) erbaut worden.

Sehenswürdigkeiten aus der Route 66 Geschichte:

 
Phillips 66 Station, Baxter Spring, KS
  • Die erste Sehenswürdigkeit ist die "Eagle-Picher Plant" in Galena. Die 1912 erbaute Schmelzhütte war bis in den späten 1970ern in Betrieb und hat Silber, Zinn und Blei geschmolzen und verarbeitet.
  • In Galena finden sich u.a. noch drei alte Holzhäuser, die teilweise noch restauriert werden. Darüber hinaus auch alte verlassene Steingebäude. Einfach die Mainstreet entlang fahren. Zur Blütezeit hatte der Ort 30.000 Einwohner, während heute nur noch 3.000 dort leben. Weitere Sehenswürdigkeiten: der 2001 eröffnete "Howard Litch Memorial Park" mit dem Denkmal für "Will Rogers" und das "Galena Minig and Historical Museum". Darüber hinaus gibt es noch die "Four Women on the Route" - Tankstelle. Dort steht ein International Harvester L-170 Truck, der Inspiration zu "Hook / Mater" aus dem Animationsfilm "Cars" ist.
  • Am Ortseingang von Riverton befindet sich eines der ältesten Kraftwerke der USA (Zwischen 1890 - 1910 erbaut), das noch in Betrieb ist. Wenn man weiter fährt folgen noch ein altes Neonschild des "Spring River Inns" (fast zu übersehen!) und ein alter Wasserturm.
  • Ein Kleinod in Riverton ist der 1925 erbaute "Old Riverton Store".
  • In der Nähe der Ortschaft Riverton überquert die ehemalige Route 66 auf der "Rainbow Curve Bridge" den Brush Creek. Die Betonbrücke wurde 1923 erbaut.
  • In Baxter Springs gibt es noch einige Sehenswürdigkeiten aus der Geschichte der Route 66: Eine alte "DX"-Tankstelle, die "Philipps 66"-Tankstelle (heute die Touristen Information), das "Cafe on the Route", geschlossen, (in dem Gebäude war früher eine Bank untergebracht, die 1876 von Jesse James überfallen worden ist) und "Bill Murphey's Restaurant" (geschlossen). Darüber hinaus gibt es noch das "Baxter Springs Heritage Center & Museum" (u.a. mit der Geschichte der Route 66) und "Bilke's Western Museum".

Oklahoma Bearbeiten

 
Das "Coleman Theater" in Miami, OK
In Oklahoma führt die Route 66 in weiten Teilen parallel zur Interstate I-44 und dann ab Oklahoma City parallel zur Interstate I-40.
Streckenführung in Oklahoma
Baxter Springs - Quapaw - Commerce - Miami - Fulbright - Afton - Vinita - White Oak - Chelsea - Bushyhead - Foyil - Sequoyah - Claremore - Verdigris - Catoosa - Tulsa - Oakhurst - Sapulpa - Kellyville - Bristow - Depew - Stroud - Davenport - Chandler - Warwick - Wellstone - Luther - Arcadia - Edmond - Oklahoma City - Bethany - Yukon - El Reno - Calumet - Geary - Bridgeport - Hydro - Weatherford - Clinton - Foss - Canute - Elk City - Doxey - Sayre - Hext - Erick - Texola.
 
Ed Galloway's Totem Pole Park, Foyil, OK

Sehenswürdigkeiten:

  • Am Rande der kleinen Minenstadt Quapaw finden sich noch Überreste der alten Zink Minen.
  • In der Nähe der Ortschaft Foyil befindet sich der "Ed Galloway's Totem Pole Park". Das Rentnerdasein war Ed Galloway zu langweilig. Also fing er an Totempfähle aus diversen Materialien herzustellen. Der größte ist 27 Meter hoch und besteht aus Stahl und Zement.
  • Tulsa ist die zweitgrößte Stadt von Oklahoma. In der Stadt befinden sich zahlreiche interessante Kunst-Museen. Besonders hervor zu heben sind, das "Philbrook Museum of Art" (welches sich in der ehemaligen Villa des Ölmagnaten Frank Phillips befindet. Seine bekannteste Marke Phillips 66 ist nach der Route 66 benannt. Dementsprechend gab es viele Phillips 66 Tankstellen entlang der Route), das "Gilcrease Museum" und das "Sherwin Miller Museum of Jewish Art".
  • Neben der Stockyards City (Viehauktionshaus, heute auch Einkaufsstrasse im Western Style) bietet Oklahoma City auch den Kirkpatrick Center Museum Complex. Für Flugzeugfans sei hier das "Air Space Museum" genannt.
  • Das "Stafford Air & Space Museum" in Weatherford ist ein Besuch für Luftfahrtfans wert. Ausgestellt werden u.a. eine Titan II Rakete, eine V-2, eine MIG 21, ein Saturn V Motor u.v.a. Weatherford ist die Geburtstadt des Astronauten Thomas P. Stafford. Er war Komandant der Gemini 9, der Apollo 10 Mission sowie beim Apollo-Soyuz Projekt dabei.
  • Der "Red Rock Canyon State Park" ist ein Sandstein-Canyon und befindet sich in der Nähe von Hinton.

Sehenswürdigkeiten aus der Route 66 Geschichte:

  • Das Coleman Theatre in Miami ist 1929 erbaut. Erst Theater, dann Kino und 1989 aufwendig restauriert und unter Denkmalschutz gestellt.
  • In einer 1930 gebauten ehemaligen Tankstelle in Afton befindet sich jetzt das "Afton Station Packard Museum", welches Ausstellungsstücke aus der Geschichte der Route 66 und der Automarke Packard zeigt. Wenn man genau hinschaut entdeckt man auch noch die Überreste des "Rest Heaven Motels".
  • Eine weitere Geisterstadt ist White Oak in der Nähe von Vinta.
  • Die Route 66 führt in Chelsea über die Pryor Creek Bridge, 1926 erbaut ("Historic Place"). Weitere historisch bedeutende Plätze im Ort sind das Chelsea Motel, und das Houge House. Die Eltern von Will Rogers haben auf dem Friedhof des Ortes ihre letzte Ruhestätte gefunden.
 
Pryor Creek Bridge, Chelsea, OK
  • In Foyil wurde dem Sieger des 1928 "Route 66 Great Transcontinental Footrace" eine Statue erbaut.
  • Aus Claremore stammt Will Rogers, ein Komiker, Entertainer und Schauspieler. Die Route 66 nennt man auch den "Will Rogers Highway." Natürlich ist dieser Ort ganz auf Will Rogers eingestellt, u.a. gibt es dort das gleichnamige Museum.
  • Im Ort Catoosa befindet sich der "Blaue Wal", ein bekanntes Fotomotiv entlang der Route 66.
  • Entlang der 10th and 11th Street in Tulsa gibt es noch zahlreiche alte Motels, die heute noch in Betrieb sind und Gebäude aller Art im Art Deco Stil.
 
The Blue Whale, Catoosa, OK
  • Die Überreste des "Diamond Cafe" sind noch in Sapulpa zu finden. Ebenso wie vom "Dixieland Park", einem kleinen Freizeitpark (Amusement Park), welcher von 1927 bis 1951 in Betrieb war.
  • Kurz vor Bristow stehen noch ein paar Überreste von Holzhütten. In der Stadt selber sind folgende Route 66 Sehenswürdigkeiten zu sehen: "Brisow Motor Company Building", "Bristow Tire Shop", "Paint Can Building", "Russ Ribb's" (BBQ) und eine "Texaco" Tankstelle (jetzt eine Bäckerei).
 
Round Barn, Arcadia, OK
  • Eine skurlile Sehenswürdigkeit ist der "Shoe Tree" in Stroud. Der Original Baum ist 2010 umgefallen, aber andere Bäume haben das Vacuum aufgefangen. Natürlich kann man auch die Zukunft dieser Attraktion sichern, in den man seine Schuhe ebenfalls dem Baum überlässt. Des Weiteren finden wir hier das "Rock Café & Mamie's General Store", eine Route 66 Ikone.
  • In dem Ort Chandler befinden sich noch Überreste einer "Philipps 66" Tankstelle. Das "Museum of Pioneer History" ist 1954 gegründet worden.
  • Die kleinen Orte Warwick, Wellston und Luther ermöglichen noch historische Eindrücke von Tankstellen und Camps für Reisende der Glanzzeit der Mother Road.
  • In Arcadia steht noch eine der wenigen, erhaltenden Rundscheunen ("The Round Barn") der USA und Überreste der "Rock Gas Station".
  • In Oklahoma City befindet sich das "Chandler Route 66 Interpretive Center".
  • Die Ruinen des "Big 8 Motels" sowie Überreste einer alten Wiegestation kann man in El Reno bewundern. Das Motel war ein Drehort aus dem Film "Rainman".
  • Bridgeport ist fast schon eine Geisterstadt. Es ist unheimlich in den Ruinen der Häuser zu stöbern und noch viele Alltagsgegenstände zu finden.
  • In der Ortschaft Hydro befindet sich die ehemalige Tankstelle "Lucille's Historic Highway 66", 1927 erbaut. Lucille wurde "The Mother of the Mother Road" genannt. Sie hat bis zu ihrem Tode über 59 Jahre lang die Tankstelle betrieben.
  • Clinton bietet das "Oklahoma Route 66 Museum", das Einiges aus der Guten Alten Zeit ausstellt. Es ist das erste offizielle "Route 66 Museum" entlang der Route. So ganz nebenbei: In dem Ort hat Elvis Presley eine Nacht im "Trade Winds Courtyard Inn" verbracht.
  • Heute ist Foss nur noch verblasste Erinnerung der vergangenen Tage. Die Überreste der "Kobel's Gas Station" sind noch vorhanden, werden aber von der Natur zurück erobert. Des Weitern gibt es noch eine 1894 erbaute Baptisten Kirche und ein Gefängnis. Aber vom Rest der Stadt sind fast nur noch Fundamente zusehen und die Bürgersteige führen an Blocks entlang, die nie wieder bewohnt werden.
  • Das Neon-Schild des "Old Washita Motel" und die "Old Gas-Station" Ruine sind die einzigen Überreste der Route 66 in Canute.
  • In Elk City kann man Nachbauten von einer Pionierkirche, einer Schule und einem Bahnhof bewundern. Neben anderen Museen bildet das "National Route 66 Museum" den "Old Town Museum Complex".
  • Das Gerichtsgebäude von Sayre war einer der Drehorte in der 1940er Verfilmung des Romans "Früchte des Zorns" von John Steinbeck.
  • Das "100th Meridian Museum" in Erick ist dem 100th Meridian gewidmet und beinhaltet auch Ausstellungsstücke aus der Route 66 Geschichte.
  • Texola ist mit 38 Bewohnern auch schon fast eine Geisterstadt. Hier findet man noch Überreste von Tankstellen und den "Wasserstellen No. 1 & 2", ehemalige Kioske.

Texas Bearbeiten

 
Die Cadillac Ranch in der Nähe von Amarillo, TX
In Texas führt die komplette Route 66 parallel zur Interstate I-40.
Streckenführung in Texas
Texola - Shamrock - Lela - McLean - Alanreed - Jericho - Boydston - Groom - Conway - Yarnall - Washburn - Amarillo - "Cadillac Ranch" - Bushland - Wildorado - Vega - Landergin - Adrian - Gruhlkey - Glenrio.

Sehenswürdigkeiten:

  • Die Stadt Amarillo bietet sehr viel Kultur. Erholung findet man in der Nähe auf und beim Lake Meredith. Ein Ausflug zum zweitgrößten Canyon der USA, dem "Palo Duro Canyon", lohnt sich.

Sehenswürdigkeiten aus der Route 66 Geschichte:

  • In Shamrock befindet sich das in Art-Deco Stil gebaute "U Drop Inn". Ein bekanntes Fotomotiv. Heute ein Museum. Auch dieses Gebäude findet sich in den Animationsfilm "Cars" wieder.
 
Der Mittelpunkt der Route 66 in Adrian, TX
  • Kurz hinter Shamrock befahren wir wohl das authentischste Teilstück der Route. Die Huppel und Schlaglöcher verlangen einiges vom Fahrer und Auto ab.
  • Wir gelangen in die Geisterstadt Lela, 1902 gegründet, ist sie nur noch ein Schatten vergangener Tage. Gut erhalten sind noch das Schulgebäude aus dem Jahr 1928 und die Kirche, welches aber eigentlich einem langgezogenen Wohnhaus ähnlich sieht.
  • McLean ist die Heimat der "Texas Route 66 Association" und eine wahre Main Street USA Stadt. Hier befindet sich der " Devil’s Rope Museum/Texas Route 66 Exhibit Complex", das "Old Avalon Theater" und die erste Phillipps 66 Tankstelle in Texas, die sehr schön wieder aufgebaut worden ist.
  • Wenn wir unsere Reise fortsetzen gelangen wir nach Alanreed, das den ältesten Friedhof und die älteste Kirche der Route 66 in Texas besitzt. Jetzt fast eine Geisterstadt, hatte hier die sehr populäre "Regal Reptile Ranch" ihren Sitz. Heute bezeugen nur die verfallenen Gebäude und Geschäfte den Verlust der Route 66.
  • Kurz hinter Alanreed führte die Route 66 durch die gefürchtete "Jericho Gap". Diese 18 Meilen hatten es in sich. Viele Reisende blieben in dem schlammigen Schwarzerdeboden stecken und so mancher Anwohner aus Jericho hat sich durch das Rausziehen ein Zubrot verdient.
 
"Magnolia Tankstelle", Vega, TX
  • Groom bietet neben einem 58 m hohen Kreuz auch den schiefen "Wasserturm"; ein Gag und beliebtes Motiv.
  • In Amarillo lädt der "Historic Route 66 Old San Jacinto District" zum stöbern ein.
  • Westlich von Amarillo ist die "Cadillac Ranch", wo 10 Cadillacs ihr Heck zeigen.
  • Schon vom Weiten wird man von dem Runden Wasserturm des Ortes Vega begrüßt. Weiterhin gibt es eine restaurierte Magnolia Tankstelle.
  • In der Ortschaft Adrian befindet sich der "Midpoint", der Mittelpunkt der Route 66. Das „Midpoint Café“ bildete die Inspiration für das "Flo's V-8 Café" in dem Animationsfilm "Cars".
  • Glenrio ist ein Grenzort zu New Mexico. Ein fast verlassener Ort (Einwohner 5 (Stand 2000)) mit Ruinen von Motels, eines Diners und einer Tankstelle. Ein Fotostopp ist hier Pflicht!

New Mexico Bearbeiten

In New Mexico ist die Streckenführung etwas komplizierter: Bis Santa Rosa verläuft die Route 66 parallel zur Interstate I-40. Dann kann man sich entscheiden. Fährt man die "alte" Strecke (Verlauf bis 1939) folgt man parallel der Interstate I-25 nach Albuquerque und dann weiter auf der I-25 nach Mesita. Oder man fährt ab Santa Rosa auf der Interstate I-40 weiter über Albuquerque nach Mesita. Ab Mesita ist die Route 66 wieder parallel zur I-40.
Streckenführung in New Mexico
Route:
Glenrio - Endee - Bard - San Jon - Tucumcari - Montoya - Newkirk - Cuervo - Los Tanos - Hawks - Santa Rosa.
Ursprüngliche Route (Santa Rosa via Albuquerque nach Mesita):
Santa Rosa - Dilia - Los Montoyas - Romeroville - Bernal - Soham - Sands - Ilfeld - Rowe - Santa Fe - Pecos - Glorieta - Canoncito - Santa Fe - Santo Domingo - San Felipe - Algodones - Bernalillo - Alameda - Albuquerque - Armijo - Pajarito - Isleta - Bosque Farms - Los Lunas - Suwanee - Correo - Mesita.
Spätere Route (Santa Rosa nach Mesita):
Santa Rosa - Palma - Moriarty - Edgewood - Barton - Sedillo - Zuzax - Tijeras - Albuquerque - Correo - Mesita.
Route:
Mesita - Laguna - Budville - Cubero - San Fidel - Mc Cartys - Grants - Milan - Bluewater - Prewitt - Thoreau - Gallup - Manuelito.

Sehenswürdigkeiten:

 
Diner in Albuquerque, NM
  • In der Nähe der Ortschaft Glorieta kann man den "Pecos National Historical Park" besuchen. Dort kann man Pueblos aus der Frühzeit der Besiedelung besichtigen.
  • Die Stadt Santa Fe ist die älteste Hauptstadt der USA und hat somit viele historische Gebäude, u.a. die älteste Kirche in den USA: San Miguel Chapel. Sehr sehenswert ist auch das "Santa Fe Trail Historic Park & Museum".
 
El Morro National Monument, NM
  • Zwischen Santa Fe und Albuquerque liegt das Pueblo of Acoma, I-40, Exit 102, Acoma, NM 87034 mit dem Pueblo auf einem Felsplateau mit dem klangvollen Namen "Sky City". Wagemutige nehmen nicht den Bus sondern, gehen die steile Treppe hinauf, die auch schon die Ureinwohner benutzt haben. In dem Pueblo und auch unten im Besucherzentrum werden Schmuck und handwerkliche Gegenstände angeboten. Man kann die Herstellung auch beobachten.
  • Albuquerque (eine der größten Städte New Mexicos) hat einen historischen Stadtkern. In der Nähe befindet sich auch der "Sandia Peak" mit einer Seilbahn. Im Winter ein Skigebiet. Wunderbarer Blick auf die Stadt.
  • In der Nähe von Thoreau überquert man zusammen mit der Route 66 die Nordamerikanische Kontinentale Wasserscheide.
  • In Grants sollte man einen Umweg zu dem "El Morro National Monument" machen. Das Monument ist eine Sandstein-Mesa und dort findet man auch den "Inscription Rock" mit alten Petroglyphen. Die erste europäische Inschrift stammt von 1605. Danach haben sich immer mehr Siedler und Reisende auf der Felswand verewigt. Man sollte sich hierfür etwas Zeit nehmen, denn so hautnah kann man Geschichte nicht erleben. Wenn es machbar ist, sollte man an einer geführten Tour teilnehmen, denn so erfährt man auch die Geschichte hinter den Personen (In einem Flyer stehen nur ein paar Beispiele). Ein sehr bewegender Ort.

Sehenswürdigkeiten aus der Route 66 Geschichte:

  • In Glenrio gibt es noch die Ruinen des "Glenrio Motels" und das kleine verlassene "Brownlee Diner".
  • Hinter Glenrio startet die Route 66 in über 20 Meilen Länge als Kies Strecke bis nach San Jon. Dies war das letzte verbleibende Segment der Route 66, bevor sie 1982 zur I-40 wurde. Entlang dieser staubigen Straße, kann man noch das Gefühl des Reises auf der Mother Road in früheren Tagen erhaschen. Die Strecke führt an großen Ranches und winzigen längst toten Gemeinden wie Endee und Bard vorbei. Leider haben die Unterkünfte und Dienstleistungen, die einst für die Reisenden sorgen, schon längst ihre Tätigkeiten eingestellt und sind Größtenteils nur noch Ruinen.
  • Mit 300 Einwohnern ist San Jon noch nicht ganz eine Geisterstadt, aber viele Bewohner haben den Ort schon verlassen. Allerdings war die Stadt mal ein blühender geschäftliche Anlaufpunkt für frühe Route 66 Reisende mit mehreren Tankstellen, Werkstätten, Motels und Restaurants.
 
Blue Swallow Motel, Tucumcari, NM
  • Auf dem weiteren Weg nach Tucumcari stehen auch noch Überreste einer Tankstelle. Die Strecke führt parallel zu einer 1910 erbauten Eisenbahnline, die in den 1950ern bereits wieder geschlossen wurde. Heute erkennt man noch hier und da ein paar Holzpfähle und Brückenkonstruktionen.
  • Entlang Tucumcari Boulevard, sieht man noch die authentische Mother Road, wo man viele 1940er und 50er Jahre Ikonen wie die "Cactus Motor Lodge", das "Lasso Motel", die "Pine Lodge", dem "Blue Swallow Motel", die "The Palomino und Travelodge Motel" und das "Del Restaurant" findet. Des Weiteren gibt es in Tucumcari das "New Mexico Route 66 Museum".
 
Whiting Bros, San Fidel, NM
  • Bei Montoya stehen noch Überreste eines Saloons und eines "Boot Hills", dem Friedhof.
  • Das "Club Cafe" in Santa Rosa ist 1937 gegründet und 1991 geschlossen worden. Heute ist es ein Supermarkt. Aber das Schild ist nach wie vor ein bekanntes Fotomotiv.
  • Reste einer "Trading Post" ist in Domingo zu sehen. Wie eigentlich in dem ganzen Streckenabschnitt durch die Wüste am Straßenrand immer mal Ruinen von Gebäuden, Autowracks und andere alte Überreste der Zivilisation zu finden sind. Viele lohnen nicht mal für einen Fotostopp.
  • Isleta hat eine wunderschöne, kleine Kirche im Pueblo Stil.
  • Eine weitere Runine einer "Trading Post" ist in Correo zu sehen.
  • In der Nähe von Moriaty befand sich eine Longhorn-Rinder Ranch, deren Überreste man noch sehen kann.
  • Auf dem Weg nach Laguna führt die Route an dem "Owl Rock", einem Felsen, der wie eine Eule geformt ist, entlang. Nach Lagnuna stehen noch die Überreste der "Budville Trading Post".
  • In San Fidel befinden sich die Überreste einer Tankstelle der Whiting Brüder. Des Weiteren ist hier die "White Arrow Garage", ein Cafe und eine Trading Post als Ruine zu sehen. Nett ist die kleine Kirche.
  • In Grants wird die "Mother Road" zur "Santa Fe Avenue". Hier findet man die bekannte "Franciscan Lodge", das "Grants" Restaurant, das "Uranium Cafe" und das "Mote Carlo Restaurant".
  • Heute stehen in Bluewater nur noch die Ruinen des gleichnamigen Motels - und ein Kuriosum: Eine Schneue mit alten Route 66 Schildern, Autowracks und einem großen Schild "Swap Meet 66".
  • In Gallup befindet sich das "El Rancho" Hotel, 1939 fertig gestellt, beherbergte es sehr viele Stars aus der guten alten Zeit Hollywoods, die in der Umgebung ihre Filme gedreht haben, u.a. John Wayne, Katherine Hepburn, Spencer Tracy, Errol Flynn, Kirk Douglas, Gregory Peck, Humphrey Bogart und viele mehr. Zahlreiche Fotos und Autogramme zieren das Hotel Innere. Die Zimmer sind nach den Schauspielern benannt, die dort (angeblich?) auch drin übernachtet haben.

Arizona Bearbeiten

In Arziona verläuft die gesamte Route 66 parallel zur Interstate I-40. Jedoch sollte man bei 2 Abschnitten auf jeden Fall davon abweichen. Einmal von Kingman nach Seligman und von Mc Connico nach Topock über Oatman (Oatman Road Alignment).
 
Die "Painted Desert" in Arizona
Streckenführung in Arizona
Route:
Allentown - Houck - Sanders - Navapache - Chambers - Navajo - Petrified Forest - Sun Valley - Holbrook - Joseph City - Winslow - Meteor City - "Two Guns" - "Twin Arrows" - Winona - Cosnino - Flagstaff - Bellemont - Parks - Williams - Ashfork - Seligman - "Grand Canyon Caverns" - Peach Springs - Truxton - Crozier - Valentine - Hackberry - Antares - Kingman.
Route (Kingman nach Topock via Oatman):
Kingman - Mc Connico - Goldroad - Oatman - Topock.
Route:
Kingman- Mc Connico - Topock - Yucca.

Sehenswürdigkeiten:

 
Manchmal ist sie kaum zu erkennen: Wie hier in der "Painted Desert", AZ
  • In Arizona führt ein Teil der Route 66 durch die "Painted Desert" und den "Petrified Forest". Entlang des Highways zieht sich eine Mondlandschaft, deren Felsen mit weißen, pinken, orangen, grauen und roten Streifen versehen sind. Es sieht wirklich wie gemalt aus. Und im "Petrified Forest National Park" glitzern und schimmern die versteinerten Bäume um die Wette. Leider wird sehr viel des versteinerten Holzes geklaut, jährlich etwa 2,5 Tonnen!
  • Flagstaff bietet sich gut als Zwischenstation von der Route 66 zum Grand Canyon an.
  • Nördlich von Flagstaff befindet sich ein Vulkan, der "Sunset Crater" und das "Wupatki National Monument". Dort hat man über 2600 prähistorische Fundstellen entdeckt.
  • Im "Walnut Canyon", der sich in der Nähe von Flagstaff befindet, haben die Anasazi ihre berühmten Felsbehausungen in die Canyonwand geschlagen.
  • In der Nähe von Winslow ist der 50.000 Jahre alte "Meteor Crater" ("Barringer Krater"). Ein Museum erklärt sehr viel über die Entstehung, über Meteore usw. Bevor man entdeckt hatte, dass es sich um ein Meteor Krater handelte, ist man immer von einem erloschenen Vulkan ausgegangen.
  • Beim Ort Williams sollte man einen Abstecher über den wunderschönen "Garland Prairie Road Scenic Drive" machen. Ein Teil davon ist die Route 66. Auch von Williams aus gelangt man zum Grand Canyon.
  • Zwischen Kingman und Seligman im Ort Peach Springs (Abzweigung kann man leicht verfehlen) kann man die Grand Canyon Caverns besuchen. Schon zu Route 66 Zeiten eine Attraktion. Aus der Zeit stammt auch die Dinosaurier Statue am Eingang. Achtung: Pistenstraße! Die Höhlen wurden 1927 von Walter Peck durch Zufall entdeckt. Sie sind das größte trockene Höhlensystem der USA und vielleicht sogar der Welt. Die genaue Größe ist noch nicht vollständig erfasst. Die Höhlen entstanden zu der Zeit, als das Gebiet noch von einem Meer bedeckt war. In den Höhlen finden sich zahlreiche Fossilien. Beeindruckend ist die "Vereiste Höhle", deren Wände von einer Eisschicht bedeckt sind. Während der Kuba Krise im Jahr 1963 hat die Regierung Wasser und Lebensmittel für 2.000 Menschen dort gelagert, die dadurch mindestens 2 Wochen hätten überleben können.
  • Von Kingman aus kann man über die US 93 einen Abstecher nach Las Vegas machen, oder via I-40 und S 95 zum Lake Havesu zum Baden oder Wassersport.
  • Wer noch nicht genug von "Ruinen" hat: Auf diesem Weg kann man eine Geisterstadt mit dem Namen Chloride besuchen. Ganz unbewohnt ist sie nicht, denn die Bewohner, die noch geblieben sind, leben von den Touristen, die sich nach Chloride verirren. Trotzdem. Ein interessanter Abstecher.

Sehenswürdigkeiten aus der Route 66 Geschichte:

 
"Standin on a Corner", Winslow. AZ
  • Houck hat eine Trading Post im Stil eines alten Forts mit dem schönen Namen "Fort Courage".
  • In Sanders gibt es noch einen "66 Diner".
  • Auf der Strecke von Chambers nach Navajo kommt man noch an alten "Trading Posts" und Ruinen von Tankstellen vorbei.
  • Zwischen dem Örtchen Navajo und dem Petrified Forest gibt es noch Überreste der "Pretrified Forest Trading Post", ein paar Autowracks und Ruinen von Tankstellen.
  • Sun Valley hat einen Dinosaurier Park, ein Museum und einen Truck Stop. Wobei die Dinos doch sehr gewöhnungsbedürftig aussehen.
 
Zwischen Oatman und Kingman, AZ
  • In Holbrook ist eines der noch erhaltenen "Wig Wam"-Motels zu finden. Die Tipis sind jedoch nicht aus Stoff sondern aus Beton. Das Motel ist in Betrieb und bietet Übernachtungen zu vernünfigen Preisen.
  • In Joseph City steht eine weitere Sehenswürdigkeit: die "Jack Rabbit Trading Post" und ein paar Ruinen (u.a. von "Ella's Frontier").
  • Winslow ist bekannt durch den Song "Take it Easy" von den Eagles. "Standin' on a corner in Winslow; Arizona, is such a fine sight to see." An der besagten Ecke steht eine Statue eines Mannes mit einer Gitarre. "It's a girl, my Lord, in a flatbed Ford, slowin' down to take a look at me." .. und der Ford steht auch da. Fotostopp und Souvenirladen.
  • In der Nähe von Winslow bietet sich ein Blick auf mehrere Route 66-Ära Gebäude sowie dem berühmte "La Posada Hotel", das einzige historische Harvey House Hotel, das noch in Betrieb ist, an.
  • In Meteor City ist die größte Karte der Route 66 auf einer Wand einer "Trading Post" gemalt.
  • "Two Guns" Campground Ruine 30 Meilen östlich von Flagstaff auf der I-40. Die Tankstelle ist zerstört, das Hauptgebäude hat auch schon bessere Tage erlebt, aber die beiden Wassertürme sind noch vorhanden. Auf denen stehen sich nämlich zwei Cowboys mit Waffen gegenüber (Daher der Name "Two Guns"). Die Stromanschlüsse für die Campingwagen sind auch noch zu sehen.
  • "Twin Arrows Trading Post" - Ruine Exit 219 Eastbound I-40. Auch ein bekanntes Fotomotiv, das man eigentlich in fast jedem Buch über die Route 66 findet. Daher ist hier ein Fotostopp Pflicht.
  • Der Ort Winona ist eigentlich nur durch den Song von Nat King Cole "(Get your Kicks on" Route 66), der einen Reim auf "Arizona" benötigte, bekannt.
  • In Flagstaff ist der letzte der 4 Muffler Men "Lumberjack" zu finden. Siehe auch den Abschnitt Illinois.
  • Im Ort Bellemont befindet sich die Ruine des "Pine Breeze Inn", bekannt durch den Film "Easy Rider".
  • Kurz hinter Parks steht die aufgegebene "Wagon Wheel Lodge".
  • Hinter Williams in Richtung Ashfork fährt man an den Überresten des "Monte Carlo Cafe" und des "Country Line Cafe" vorbei.
  • Von Ashfork bis Seligman sind noch einige Überreste von Gebäuden und aufgegebenen Tankstellen zu sehen.
 
Hackberry General Store, AZ
  • Zwischen Seligman und Kingman kann man wohl die berühmteste Tankstelle der Route 66 besuchen. Den "Hackberry General Store." Fans sollten hier mindestens 1 Stunde Aufenthalt einplanen. Es gibt dort so viel zu entdecken: Hinter der Tankstelle sind alte Gebäude, Autowracks und viele Dinge mehr ausgestellt.
  • Im Ort Truxton (zwischen Seligman und Kingman) steht das "Frontier Motel", auch ein bekanntes Fotomotiv.
  • Das geschlossene "Antares Motel" liegt auch zwischen Seligman und Kingman.
  • In Oatman, einer ehemaligen Goldgräberstadt, überwindet die Route 66 die Black Mountains. Oatman ist bekannt durch seine freilaufenden Esel und ist ein beliebtes Ziel bei Bikern und Touristen.
  • Verrostete Überreste einer Mine kann man in Mc Connico sehen.
  • Die Ruinen des "Yucca Cafe" kann man noch im Ort Yucca finden.

Kalifornien Bearbeiten

In Kalifornien verläuft die Route 66 bis Barstow parallel zur Interstate I-40, danach bis Devore zur I-15 (über die Oak Hills), dann bis San Bernadino zur I-215 und bis Pasadena zur Interstate I-210.
 
In Santa Monica, CA, am Pazifik endet die Route
Streckenführung in Kalifornien
Topock–Needles–Goffs–Fenner–Essex–Danby–Chambless–Amboy–Ludlow–Rancho Largo–Newberry Springs–Minneola–Daggett–Barstow–Lenwood–Hodge–Helendale–Oro Grande–Victorville–Hesperia–Oak Hill (Summit Inn)–Cajon–Devore–San Bernardino–Rialto–Fontana–Rancho Cucamonga–Upland–Claremont–La Verne–Glendora–Azusa–Duarte–Monrovia–Arcadia–Pasadena–Glendale–Downtown Los AngelesWest HollywoodBeverly HillsSanta Monica.

Sehenswürdigkeiten Bearbeiten

 
Calico, CA
  • 17 Meilen von Barstow entfernt kann man die alte Geisterstadt Calico besuchen. Die Stadt wurde 1881 zusammen mit einer Silbermine gegründet. Heute ist sie ein Museum, und man kann an einer Wildwest Show teilnehmen sowie mit einer Lorenbahn fahren.

95% der alten Route 66 in Kalifornien ist noch erhalten und befahrbar.

Sehenswürdigkeiten aus der Route 66 Geschichte:

 
Needles, CA
  • Das Ortsschild von Needles ist ein beschrifteter Planwagen."The El Garces Harvey House and Train Depot" spielte von Anfang an in der Geschichte der Stadt eine große Rolle. Es war ein bedeutender Bahnhof und ein Restaurant. Des Weiteren gibt es noch ein "Route 66" Motel.
  • Eine alte, aber noch funktionierende Windmühle aus Stahl, das schön restaurierte Schulgebäude und den alten General Store sind es Wert in Goffs einen Fotostopp einzulegen.
  • In Essex und Danby stehen noch Überreste von Tankstellen.
  • In Chambless ist die Ruine des Roadrunner Cafe & Gas.
  • Ein weiteres Wahrzeichen der Route 66 ist Roy's Café in Amboy.
 
Roy's Cafe, Amboy, CA
  • Zwischen Amboy und Newberry Springs gibt es noch einige alte Überreste von Tankstellen zu sehen. In Newberry Springs eine der meist-fotografierten entlang der Route 66: eine Whiting Bros-Tankstelle. Des Weitern findet man dort das Bagdad Cafe aus dem Film Out of Rosenheim.
  • Minneola hat noch Überreste einer Service Station, Daggett ein Stone Hotel und eine Tankstelle und Barstow das Greystone Cafe und ein Depot der Bahn sowie das Barstow Route 66 Mother Road Museum.
  • Zwischen Lenwood und Victorville kann man noch zahlreiche Überreste aus der Vergangenheit der Route sehen, u. a. eines Autokinos und des Dunes Motels.
  • Zwischen Helendale und Oro Grande befindet sich die Bottle Tree Ranch welche aus 100erten von Bäumen, die mit Flaschen bestückt sind, besteht. Auf diesem Teilstück der Route kann man auch noch ein paar Ruinen von Tankstellen und Motels finden.
  • 1995 wurde in Victorville das ehemalige Red Rooster Café zu dem California Route 66 Museum umgebaut.
  • In den Oak Hills gelegen ist das Summit Inn Diner. Ein Anlaufpunkt für Biker, Touristen und Route 66-Fans.
  • Devore hat nur einen alten Coffee Shop aufzuweisen.
  • San Bernardino bietet einen Blick auf mehrere historische Unternehmen sowie den weltweit erste McDonalds, der heute ein Museum ist.
  • Rialto hat auch noch eines der Wigwam-Motels.
  • In Fontana ist der Bono's Historic 66 Orange, ein ehemaliger Verkaufsstand für Orangen im Orangenlook.
  • Bei der Weiterfahrt von Fontana nach Rancho Cucamonga, sollte man nicht die alte 1920er Tankstelle, das Route 66 Besucherzentrum und das Museum auf dem Weg verpassen.
  • Rancho Cucamonga ist eine größere Stadt, die aber einige schöne Gebäude aufzuweisen hat. Ein Zwischenstopp lohnt sich alle mal.
  • Wenn man nach Upland kommt sollte man sich einen Büffel-Burger im Landmark Inn Buffalo genehmigen. ACHTUNG!! Seit Mitte 2015 geschlossen
  • Weltberühmt ist die Pferderennbahn in Arcadia.
  • Zwischen Rancho Cucamonga und dem Stadtrand von Los Angeles gibt es noch einige Restaurants, die aber teilweise erst in den 1960ern gegründet wurden. Sie halten die Tradition der Route 66 natürlich auch aufrecht.

Sicherheit Bearbeiten

 
So sieht sie auch aus: Die Route 66 als Schotterpiste in Arizona
  • Wie oben beschrieben besteht ein Teil der Route 66 (besonders im südlichen Abschnitt) aus Schotter und Sandpisten. Das Fahren auf solchen Strecken ist für einen Motorradfahrer sehr anstrengend und geht auf die Arme und Beine; die Folge: Muskelkater und die Kräfte lassen nach.
  • Immer an die Geschwindigkeitsbeschränkungen halten. Entsprechende Hinweisschilder haben ihren Grund (meistens lauern dort wirklich Gefahrenpunkte auf einer sonst geraden Strecke).
  • Die Route 66 führt durch mehrere Klima- und Höhenzonen. Entsprechende Kleidung, besonders für Motorradfahrer, ist zu berücksichtigen.
  • Tanken nicht vergessen, es gilt (grad bei Motorrädern mit kleinen Tanks) vor jeder Etappe vollzutanken
  • In Texas, New Mexico, Arizona und California führt die Route 66 größtenteils durch Wüste. Es ist daher notwendig, dass man einen vollen Benzinkanister, Lebensmittel und viel zu Trinken mit nimmt. Es gibt Gebiete da steigen die Temperaturen schon mal auf weit über 40°C.
  • Beim Besuch der Chain of Rocks Bridge bei St. Louis und in Hollywood ist Vorsicht wegen Autoeinbrüchen geboten.

Küche Bearbeiten

Entlang der Interstates und in den größeren Ortschaften gibt es natürlich Restaurants und Diners. Daher beschränken wir uns hier auf die Restaurants, die das Ursprüngliche, die Tradition, pflegen und schon damals Institutionen an der Route 66 waren:

(Über die Qualität wird hier nicht geurteilt)

 
The Tower Station and U-Trop Inn Cafe, Shamrock, TX
  • Lou Mitchell’s Restaurant, 565 W. Jackson Blvd., Chicago, IL. 1949 gegründet. Geöffnet: jeden Tag bis 15.00 Uhr.
  • Dell Rhea’s Chicken Basket, 645 Joliet Rd., Willowbrook (Hinsdale), IL. 1930 gegründet. Geöffnet: Mo ist Ruhetag.
  • Polk-A-Dot Drive In, 222 N Front St, Braidwood, IL. In den 1950er Jahren gegründet.
  • Old Log Cabin Restaurant, Ecke Old Route 66 & Aurora St., Pontiac, IL. 1926 gegründet.
  • Dixi Truckers Home, Mc Lean, IL. 1928 gegründet ist es der älteste Truckstop Amerikas.
  • Cozy Dog Drive In, 2935 So. Sixth Street, Springfield, IL. Gegründet 1946.
  • The Ariston Café, 413 Old Route 66, Litchfield, IL. 1935 gegründet.
  • Big Chief Roadhouse, 17352 Old Manchester Rd., Wildwood, MO. 1928 gegründet, mehrfach umgebaut.
  • The Rock Café, 114 W. Main St., Stroud, OK. 1939 gegründet.
  • The Tower Station and U-Drop Inn Café, 101 East 12th St, Shamrock, TX. 1939 gegründet.
  • The Summit Inn, 5960 Mariposa Rd, Oak Hills, CA.
  • The Sycamore Inn, 8318 Foothill Blvd. Rancho Cucamonga, CA. 1848 gegründet.

Unterkunft Bearbeiten

 
Das "El Rancho" Hotel in Gallup, NM

Es gibt zahlreiche Übernachtungsmöglichkeiten in der Nähe der Straße; einige Motels von damals sind auch heute noch in Betrieb. Liebevoll restauriert, und (natürlich) etwas auf Touristen abgestimmt, spürt man noch die Geschichte. Meistens kommt man dann auch gleich in einen Plausch mit den Besitzern und erfährt so viel über die "Mother Road". So kann man in Seligman in einfachen Motels übernachten, in Kingman gibt es auch für anspruchvollere Reisende genügend Auswahl an Unterkünften.

Hier ein paar Motels, die noch heute in Betrieb sind:

(Über die Qualität wird hier nicht geurteilt)

  • Braidwood Motel, 120 N Washington St, Braidwood, IL.
  • The Belvidere Café, Motel, and Gas Station, 817 Old Route 66 in Litchfield, IL. Ist nur was für hartgesottene Nostalgiker: Das Gros des Komplexes ist nicht mehr in Betrieb, aber das Motel bietet noch Zimmer an.
  • The Wagon Wheel Motel, Café and Station, Old Route 66, 901-905 East Washington St., Cuba, MO.
  • The Munger Moss Motel, 336 Historic U.S. 66, Lebanon, MO.
  • Best Western Route 66 Rail Haven, 203 S Glenstone Ave, Springfield, MO.
  • The Vega Motel, 1005 Vega Blvd., Vega, TX.
  • The Blue Swallow Motel, 815 East Route 66 Blvd., Tucumcari, NM.
  • The Tewa Motor Lodge, 5715 Central Ave. NE Albuquerque, NM.
  • The El Rancho Hotel, 1000 East 66, Ecke Route 66 und Ford Dr., Gallup, NM.
  • The Wigwam Village Motel #6, 811 West Hopi Dr., Holbrook, AZ.
  • The Aztec Hotel, 311 West Foothill Blvd., Monrovia, CA.
  • The Wig Wam Motel, 2728 West Foothill Blvd. San Bernardino, CA.

Ausflüge Bearbeiten

  • Über die Panamericana entlang der Küste nach Norden oder Süden.

DVD Bearbeiten

  • Wer den ersten "Cars" Film sieht, der wird so manches Gebäude von der Route 66 wieder erkennen.
  • Als Import gibt es die "Route 66: Marathon Tour" - 5 DVD Box. Englisch. Hier kommen zahlreiche Bewohner entlang der Route 66 zu Wort. Lebendige Geschichte der Route.
  • Die Verfilmung des gleichnamigen Romans von John Steinbeck "Früchte des Zorns" von 1940 ist sehr sehenswert.
  • Als Import gibt es eine Doppel DVD "Billy Connollys Route 66". Billy Connolly ist ein schottischer Entertainer, Schauspieler, Musiker und Reiseberichtler. Auf seiner Tour, die er für die BBC gemacht hat, trifft er zahlreiche Bewohner am Rande der Route. Sehr sehenswert. Nur auf Englisch erhältlich.

Literatur Bearbeiten

  • Witzel, Michael Karl: Die legendäre Route 66. Heel, ISBN 978-3868525205. Bildband, Sachbuch
  • Hinckley, Jim: Ghost Towns of Route 66. Voyageur Press Inc., ISBN 978-0760338438 (in Englisch). Bildband
  • Steinbeck, John: Früchte des Zorns. DTV, ISBN 978-3423104746. Roman (Steinbeck prägte hier den Beinamen "The Mother Road")
  • Snyder, Tom: Route 66:Traveler's Guide and Roadside Companion. St. Martin's Griffin; Fourth Edition(June 7, 2011), ISBN 978-0312644253 (in Englisch). Tom Snyder ist der Fachmann für die Route 66 und Mitbegründer der Route 66 Association. Buch mit Karte in 42 Streckenabschnitte unterteilt.

Weblinks Bearbeiten

 
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