Sachsen-Anhalt

Land der Bundesrepublik Deutschland
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Bundesland Sachsen-Anhalt
HauptstadtMagdeburg
Einwohnerzahl2.194.782(2019)
Fläche20.454 km²
Postleitzahl
Vorwahl
Webseitewww.sachsen-anhalt.de
Bornholm (zu Dänemark)Helgoland (zu Schleswig Holstein)

Das Bundesland Sachsen-Anhalt liegt im Osten Deutschlands, umgeben von den Bundesländern Sachsen im Südosten, Thüringen im Südwesten, Niedersachsen im Nordwesten und Brandenburg im Nordosten. Der nördliche Teil des Landes gehört zur Norddeutschen Tiefebene und ist weitgehend flach, im Süden ist die Landschaft hügelig. Im Westen liegt die Mittelgebirgslandschaft des Harz. Größter Fluss ist die Elbe. Hauptstadt ist Magdeburg.

Regionen

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Karte
Karte von Sachsen-Anhalt

Sachsen-Anhalt lässt sich grob in acht Reiseregionen aufteilen:

  1. Im Norden des Landes liegen die eher dünn besiedelte, weitgehend agrarisch geprägte, Altmark westlich der Elbe und das ostelbische Jerichower Land, beide gehören zum Naturraum Elbniederung.
  2. Die südlich davon gelegene Magdeburger Börde ist fruchtbares Ackerland zwischen Altmark, Elbe und Mansfelder Land und mit der Landeshauptstadt Magdeburg die zentrale Region von Sachsen-Anhalt.
  3. Die Mittelgebirgslandschaft des Harz mit dem Brocken als höchstem Berg des Landes liegt im Westen.
  4. Anhalt-Wittenberg im Osten mit der Kulturlandschaft des Dessau-Wörlitzer Gartenreiches und dem Übergangsbereich zum langgestreckten Höhenzug des Fläming an der Grenze zu Brandenburg, dem "Vorfläming".
  5. Das Untere Saaletal leicht hügelige Landschaft zwischen Calbe und Halle.
  6. Das mitteldeutsche Chemiedreieck ist der Ballungsraum und Industrieregion um die größte Stadt des Landes Halle im Grenzbereich zu Sachsen.
  7. Das Mansfelder Land zwischen dem Harz und dem Großraum Halle gelegen ist von dem ins Mittelalter zurückreichenden Bergbau auf Kupfer und andere Metalle geprägt.
  8. Im Süden des Landes bildet die Saale-Unstrut-Region eine Schichtstufenlandschaft und Weinbaugebiet im Übergang nach Thüringen.
Magdeburg, Elbuferpanorama mit Dom (links)
  • 1 Magdeburg . Sie ist die Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts mit etwa 235.000 Einwohnern. Magdeburg gehört zu den ältesten Städten in der Region und hatte bereits im Mittelalter als Kaiserresidenz und Bischofssitz überregionale Bedeutung; viele Städte im östlichen Mitteleuropa und Osteuropa, bis Minsk und Kiew wurden nach Magdeburger Recht gegründet. Zweimal wurde die Stadt in der Geschichte fast völlig zerstört: im Dreißigjährigen Krieg durch katholische Truppen und im Zweiten Weltkrieg durch alliierte Luftangriffe. So hat Magdeburg mit seinem Dom im Mittelpunkt seinen Charakter mehrfach gewandelt von einer mittelalterlichen Residenz- und Handelsstadt über eine preußische Festung hin zu einer grünen Großstadt mit unterschiedlichster Architektur.
Halle, Große Ulrichstraße
  • 2 Halle . Wenn auch knapp, ist die an der Saale gelegene Universitätsstadt nach Einwohnern größte Stadt im Land mit etwas mehr als 235.000 Einwohnern. Die durch die Salzgewinnung reich gewordene Stadt hat ihre historische Innenstadt um Marktplatz und Hallmarkt weitgehend bewahren können, die heute frisch saniert eine lebendige Urbanität ausstrahlt. Die sozialistische Planstadt Halle-Neustadt am Westufer der Saale war das größte Neubauprojekt der DDR außerhalb Berlins.
Dessau, Bauhausgebäude
  • 3 Dessau-Roßlau . Sie ist die drittgrößte Stadt im Land und mit dem Bauhausgebäude, den Meisterhäusern sowie den Anlagen und Schlössern des Dessau-Wörlitzer Gartenreichs eine der wenigen Städte weltweit, die zwei UNESCO-Weltkulturerbestätten aufweisen kann.
  • 4 Wittenberg . Die Lutherstadt, Wiege der Reformation, zeigt auch heute noch mit ihrer unzerstörten Altstadt zahlreiche Originalschauplätze aus dem Wirken Martin Luthers und seiner Mitstreiter. Die Stadt ist seit dem 500-jährigen Jubiläum des Thesenanschlags Martin Luthers im Jahre 1517 herausgeputzt und erstrahlt in seltenem Glanz.

Weitere Städte: sind:

  • 5 Bernburg . Die Perle des Saaletals und einstige Residenzstadt der Fürsten von Anhalt-Bernburg.
  • 6 Eisleben . In der vom Bergbau geprägten Region des Mansfelder Land, Geburts- und Sterbeort Luthers.
  • 7 Halberstadt . Schon im Mittelalter bedeutender Bischofssitz.
  • 8 Merseburg . Domstadt an der Saale und Bischofssitz.
  • 9 Naumburg (Saale) . Domstadt an der Saale.
  • 10 Quedlinburg . Romantische Fachwerkstadt und einst bedeutendes Stift.
  • 11 Wernigerode . Fachwerkstadt am Harzrand.

Weitere Ziele

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  • Biosphärenreservat Mittelelbe: Weite Teile der Flussläufe der Elbe und der Mulde sind als Biosphärenreservat besonders geschützt. Besucherzentren befinden sich in Kapen bei Dessau, in Magdeburg und Havelberg.
  • Wassersport: ist auf den ruhenden Gewässern des Arendsees in der Altmark, des Süßen Sees im Mansfelder Land sowie den Tagebaurestseen Geiseltalsee bei Merseburg, dem Goitzschesee bei Bitterfeld und einigen Talsperren im Harz, u.a. der Rappbodetalsperre möglich. Touristisch interessante Gewässer sind in der Themenroute Blaues Band zusammengefasst.
  • Themenrouten: Touristisch entwickelt werden die Straße der Romanik, die zu etwa 60 Bauwerken im romanischen Stil, von den Domen in Magdeburg, Halberstadt oder Naumburg bis zu dörflichen Feldsteinkirchen führt. In der Themenroute Gartenträume sind etwa 30 historische Parks zusammengefasst. Himmelswege führen zu den bronze- und steinzeitlichen astronomischen Stätten im Süden des Landes, u.a. zur Himmelsscheibe von Nebra.
  • Die reiche Geschichte der Region aus dem Mittelalter und der Reformation wird unter Anderem erschlossen durch die:

Hintergrund

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Politische Geschichte

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Sachsen-Anhalt ist kein wirklich gewachsenes Territorium. Wie bei anderen „Bindestrich-Ländern“ hat sich erst in neuerer Zeit eine gemeinsame Identität herausgebildet. Das Bundesland setzt sich aus fast der gesamten ehemaligen preußischen Provinz Sachsen sowie dem ehemaligen Herzogtum Anhalt zusammen. Die preußische Provinz Sachsen setzte sich wiederum aus der Altmark, preußisches Kernland, dem ehemaligen Herzogtum Magdeburg, das nach dem Dreißigjährigen Krieg zu Preußen kam, und Gebieten im Süden, die sächsisch waren und 1815 als Ergebnis des Wiener Kongresses preußisch wurden. Da auch das ehemalige Herzogtum Anhalt in seiner Geschichte oft zersplittert war, hat Sachsen-Anhalt eine erstaunliche Diversität und zahlreiche Residenzstädte. Eine Verwaltungseinheit Sachsen-Anhalt entstand erstmals 1946 nach der Zerschlagung Preußens, wurde aber 1952 in die Bezirke Halle, Magdeburg und Cottbus (Kreis Jessen) aufgegliedert.

Seit 1990 gehört das neugegründete Land Sachsen-Anhalt zur Bundesrepublik Deutschland. Es zählt seitdem zusammen mit Mecklenburg-Vorpommern einerseits zu den wirtschaftlich schwächsten Bundesländern, verfügt andererseits über einen enormen kulturellen Reichtum sowohl aus der Zeit des Mittelalters als auch der Reformation und später und ist damit ein wenig besuchtes Bundesland, das seine touristischen Potentiale bei weitem nicht ausschöpft.

Vorgeschichte

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Himmelsscheibe von Nebra

Die Geschichte der zu Sachsen-Anhalt gehörenden Gebiete ist jedoch viel älter als der heutige Gliedstaat. Spuren menschlicher Besiedelung lassen sich weit zurückverfolgen. Die Sesshaftwerdung wurde durch fruchtbare Lössböden an den Nordrändern der Mittelgebirge begünstigt. Zeugnisse einer frühen kulturellen Entwicklung sind etwa die jungsteinzeitliche Kreisgrabenanlage von Goseck (mutmaßliches „Sonnenobservatorium“) aus dem frühen 5. Jahrtausend v. Chr., das Großsteingrab Langeneichstädt von 3500–2800 v. Chr. oder die bronzezeitliche Himmelsscheibe von Nebra aus der Zeit um 2000 v. Chr.

Mittelalter

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Uta von Naumburg

Im Frühmittelalter gehörten der Norden und Westen des heutigen Landes (bis zur Elbe und Saale) zum Stammesherzogtum Sachsen (zusammen mit dem heutigen Niedersachsen, Westfalen und Schleswig-Holstein). Halberstadt wurde im 9. Jahrhundert Bischofssitz. Ebenfalls im 9. Jahrhundert wurden die sprach- und kulturgeschichtlich bedeutenden Merseburger Zaubersprüche aufgezeichnet. Während der Herrschaft der Ottonen als ostfränkisch-deutsche Könige und römische Kaiser (10. bis 11. Jahrhundert) lag hier eines der wichtigsten politischen und kulturellen Zentren des Reiches. Die vier Ottonenherrscher von Heinrich I. bis Otto III. hielten sich oft in der Königs- bzw. Kaiserpfalz Memleben auf. Otto I. (der Große) hatte in Magdeburg eine seiner bevorzugten Kaiserpfalzen und gründete 969 das Erzbistum Magdeburg. Vom 10. bis 12. Jahrhundert verbrachten die römisch-deutschen Herrscher das Osterfest regelmäßig in ihrer Pfalz in Quedlinburg. In dieser Stadt lässt sich – da im Krieg kaum zerstört – auch noch sehr gut die mittelalterliche Stadtanlage und historische Bebauung besichtigen. In dieser Zeit entstanden in der gesamten Region zahlreiche romanische Kirchen, Klöster, Dome und Burgen. Deren wichtigste sind entlang der Straße der Romanik aufgereiht. Kein anderes deutsches Land weist so eine hohe Dichte an romanischen Baudenkmälern auf.

Im Hochmittelalter entstand entlang der Saale eine Reihe von Höhenburgen, deren Ruinen in späterer Zeit den Dichtern und Künstlern der Romantik als geradezu ideal erschienen – man denke an das Volkslied „An der Saale hellem Strande stehen Burgen stolz und kühn“. Das wohl bekannteste Beispiel ist die Rudelsburg in Bad Kösen. Die Stifterfiguren des anonymen „Naumburger Meisters“ aus dem 13. Jahrhundert im Naumburger Dom gehören zu den bedeutendsten Skulpturen des europäischen Mittelalters und waren mit ihren individuellen, realistischen Gesichtszügen ihrer Zeit voraus. Die Figur der Stifterin Uta wird manchmal als die „schönste Frau des Mittelalters“ beschrieben.

Reformation und frühe Neuzeit

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Der Reformator Martin Luther kam aus Eisleben und wirkte die längste Zeit seines Lebens in Wittenberg

Sachsen-Anhalt kann außerdem als ein Stammland der Reformation in Deutschland beschrieben werden. Der bedeutendste deutsche Reformator, Martin Luther, wurde 1483 in Eisleben geboren (und starb dort auch 1546). Er studierte an der 1502 gegründeten Universität Wittenberg und wurde später an dieser Professor. In Wittenberg veröffentlichte er auch 1517 seine berühmten 95 Thesen und setzte damit die Reformation in Gang. In der Folgezeit strömten Studenten aus ganz Europa, um Luthers Vorlesungen zu hören. Das Kurfürstentum Sachsen, zu dem ein großer Teil des heutigen Sachsen-Anhalt gehörte, war eines der ersten Territorien, das die Reformation offiziell annahm. Bis ins 20. Jahrhundert war die übergroße Mehrheit der Bevölkerung Sachsen-Anhalts evangelisch (heute gehören allerdings rund 80% gar keiner Religionsgemeinschaft an).

Im Dreißigjährigen Krieg (1618–1648) wurde das in der Mitte Deutschlands liegende Gebiet immer wieder von wechselnden Heeren durchzogen und litt darunter schwer. Das evangelische Magdeburg wurde 1631 in der sogenannten Bluthochzeit von kaiserlichen Truppen völlig verwüstet. Das Wort „magdeburgisieren“ ging mit der Bedeutung „völlig zerstören, auslöschen“ oder „größtmöglichen Schrecken verbreiten“ in die deutsche Sprache ein.

Denkmal für das Magdeburger Halbkugel-Experiment

Zugleich war die Region aber eine Hochburg von Bildung und Wissenschaft. Bereits seit 1540 gab es in Schulpforta eine renommierte Fürstenschule. In Köthen, der Residenz des kleinen Fürstentums Anhalt, hatte von 1617 bis 1650 die „Fruchtbringende Gesellschaft“ zur Pflege der deutschen Sprache und Kultur ihren Sitz. Ab 1656 führte der Magdeburger Bürgermeister Otto von Guericke seine Experimente mit Halbkugeln und Pferden durch, mit denen wichtige Erkenntnisse über Luftdruck und Vakuum demonstriert werden konnten. August Hermann Francke gründete 1698 in Halle die Francke’schen Stiftungen, die sich von einer Armenschule zu einer umfassenden Sammlung kultureller, wissenschaftlicher, pädagogischer und sozialer Einrichtungen entwickelte.

Das Herrscherhaus von Anhalt beteiligte sich erfolgreich an der europäischen Heiratspolitik: So hat die niederländische Königsfamilie Verbindungen nach Oranienbaum und die russische Zarin Katharina die Große war ursprünglich eine Prinzessin von Anhalt-Zerbst. Der berühmte Komponist Johann Sebastian Bach lebte und wirkte 1717–1723 in Köthen. Der aus Stendal stammende Johann Joachim Winckelmann legte mit seinen Arbeiten zur Archäologie und Kunstgeschichte der Antike den Grundstein für die Epoche des Klassizismus. Fürst Leopold III. Friedrich Franz von Anhalt-Dessau, Musterbild eines aufgeklärten und kunstsinnigen Monarchen, ließ ab 1769 das Dessau-Wörlitzer Gartenreich gestalten.

Das heutige Sachsen-Anhalt lag traditionell in der Mitte Deutschlands (durch den Verlust der Ostgebiete und die Verschiebung des Schwerpunkts nach Westen nach 1945 stimmt das nicht mehr ganz). Mit den fruchtbaren Schwarzerdeböden der Bördegebiete ist es bis heute eine der Kornkammern Deutschlands. Es entwickelten sich aber auch nennenswerte Industriezweige. Einer der wichtigsten Namen in der Industriegeschichte Sachsen-Anhalts dürfte Hugo Junkers sein. Er gründete zunächst 1913 eine Motorenfabrik in Magdeburg, Bekanntheit hat aber vor allem das 1919 gegründete Flugzeugwerk in Dessau mit dem legendären, ab 1932 produzierten Modell Ju 52 („Tante Ju“).

Das Staatliche Bauhaus, seinerzeit bedeutendste und wegweisende Kunst-, Design- und Architekturschule, zog 1925 von Weimar nach Dessau. Das für diese Schule errichtete Bauhaus Dessau ist eine Ikone der modernen Architektur. Mit den Meisterhäusern und der Siedlung Törten entstanden in Dessau weitere frühe Beispiele dieses neuen Baustils. Auch die ersten Stahlrohrmöbel, allen voran der bekannte Freischwinger-Stuhl, wurden hier entwickelt.

Tagebaugerät in Ferropolis

Bitterfeld, Wolfen, Schkopau und Leuna (bei Merseburg) spielten eine wichtige Rolle in der Entwicklung der chemischen Industrie Deutschlands. In Leuna synthetisierte BASF ab 1916 Ammoniak. Die Agfa in Wolfen entwickelte 1936 den modernen Farbfilm. In den Buna-Werken in Schkopau wurde ab 1937 Kautschuk synthetisiert. In der DDR-Zeit gab es im „Chemiedreieck“ Leuna, Buna und Bitterfeld/Wolfen massive Schadstoffbelastungen für die Umwelt.

Da es am klassischen Grundstoff Erdöl mangelte, förderten sowohl die Nazis als auch die DDR die Herstellung chemischer Produkte auf Grundlage von Braunkohle. Außerdem war dieser Rohstoff in der DDR Energielieferant Nummer eins. Braunkohle kommt auch in großen Mengen im Süden und Osten Sachsen-Anhalts vor (etwa um Merseburg, Querfurt, Bitterfeld). Die Tagebaue mit ihren Schaufelradbaggern verwandelten große Flächen in „Mondlandschaften“. In neuerer Zeit hat man diese renaturiert, zu Seen und Erholungsgebieten gestaltet (Mitteldeutsches Seenland). In Ferropolis, der „Stadt aus Eisen“, bei Gräfenhainichen wurden hingegen die riesigen Bagger zurückgelassen, um an das Erbe des Bergbaus zu erinnern und als Kulisse für Konzerte zu dienen.

Mit dem Flugzeug

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Zwischen Halle und Leipzig liegt der Flughafen Flughafen Leipzig Halle (IATA: LEJ) , der gut an das Bahn- und Autobahnnetz angebunden ist und Linienflüge zu den meisten inländischen Flughäfen und einigen ausländischen Flughäfen hat. Auch der Flughafen Hannover (IATA: HAJ) und der Flughafen Berlin Brandenburg (IATA: BER) können für die Anreise nach Sachsen-Anhalt interessant sein.

Mit der Bahn

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Die wichtigsten Bahnstrecken für die Anbindung von Sachsen-Anhalt sind:

  • die Schnellfahrstrecke Berlin–Hannover mit ICE- und IC-Verkehr und Halten in Stendal und Wolfsburg mit Umsteigemöglichkeiten nach Magdeburg und in den Norden Sachsen-Anhalts.
  • die Strecke Berlin–(Potsdam)–Magdeburg–Braunschweig–Hannover mit IC-Verkehr und leistungsfähigen Regionalexpressen von/nach Berlin; einzelne ICE-Züge.
  • die Strecke (Hamburg–)Berlin–Leipzig/Halle–Erfurt–Frankfurt oder –Nürnberg–München mit ICE-Verkehr mit Halten in Lutherstadt Wittenberg, Bitterfeld, Halle (Saale) mit Umsteigemöglichkeiten in den Osten und Süden des Landes.
  • die Strecke Leipzig–Magdeburg–Hannover (IC-Verkehr weiter aus/in Richtung Ruhrgebiet bzw. Bremen und Oldenburg) mit Halten in Halle, Köthen und Magdeburg.
  • Einzelne ICEs aus Berlin und ICs aus Köln/Kassel oder Stuttgart/Nürnberg halten auch in Naumburg.
  • Der Harz-Berlin-Express, der nur am Wochenende fährt, ist ein Fernverkehrsangebot, die Fahrpreise sind aber deutlich unter dem DB-Tarif (über Halberstadt und Magdeburg).

Der Süden des Landes ist über die Halle–Kasseler Eisenbahn mit Regionalverkehr und Anschluss an den Fernverkehr in Kassel-Wilhelmshöhe bzw. Göttingen angebunden.

Mit dem Bus

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Hauptartikel: Fernbusse in Deutschland

Obwohl Transitland, halten bislang (Sept. 2020) nur wenige Fernbusse in Sachsen-Anhalt. Derzeit gibt es fahrplanmäßige Stopps in Magdeburg (zumeist für Verbindungen (Ruhrgebiet/Hannover)–Braunschweig–Berlin) und Halle (für Verbindungen Dresden–Ruhrgebiet bzw. Berlin–München). Im Nord-Süd-Verkehr halten einige Busse auch am Flughafen Leipzig/Halle.

Fernbuslinien mit wenigen Fahrten pro Woche verkehren darüber hinaus entlang der A 36 (Berlin)–Magdeburg–Aschersleben–Quedlinburg–Wernigerode–Goslar(–Göttingen) sowie der A 9 (Berlin–)Merseburg–Weißenfels–Zeitz–Gera.

Auf der Straße

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Sachsen-Anhalt wird von den Autobahnen A 2 (Berlin–Hannover), A 9 (Berlin–München), A 14 (Leipzig–Magdeburg), A 36 (Goslar–Bernburg), A 38 (Halle–Göttingen) und der A 71 (Schweinfurt–Sangerhausen) und einem dichten Netz von Bundesstraßen erschlossen.

Mit dem Schiff

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Mit Elbe, Mittellandkanal und Elbe-Havel-Kanal hat Sachsen-Anhalt Anschluss an wichtige Wasserstraßen. Diese werden gelegentlich von Flusskreuzfahrtschiffen, ansonsten aber nur von Transportschiffen befahren.

Mobilität

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Auch wenn in den vergangenen Jahren einige Bahnstrecken stillgelegt wurden, hat Sachsen-Anhalt immer noch ein vergleichsweise dichtes Bahnnetz, so dass die Mehrzahl touristischer Ziele mit dem Zug erreichbar sind. Dazu der Plan des "Bahn-Bus-Landesnetzes" in Sachsen-Anhalt

Mit dem Sachsen-Anhalt-Ticket kann eine Person für 25,- € (am Automaten)/27 € (am Schalter) (2020) mit allen Nahverkehrszügen und weiteren Verkehrsverbünden angehörenden Verkehrsmitteln in Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen fahren. 4 weitere Personen zahlen jeweils 8,- € zusätzlich. Eigene Kinder/Enkel bis 14 Jahre fahren kostenlos mit. Das Ticket gilt in Nahverkehrszügen ((RB, RE, IRE, S-Bahn, egal, ob DB oder Privatbahnen), in einigen Buslinien sowie in allen Verkehrsmitteln der Verkehrsverbünde marego (um Magdeburg) und MDV (um Halle), Mo. bis Fr. ab 9 Uhr, am Wochenende und feiertags ganztags bis 3 Uhr am Folgetag.

Für Einzelreisende gibt es zum einen das Hopper-Ticket, mit dem man 50km Strecke einfach innerhalb Sachsen-Anhalts und Thüringens für 5,60€ oder hin und zurück für 9,10€ (am Schalter je 2€ teurer) fahren kann (Dez. 2019), zum Anderen das Regio120-Ticket bis 120km zu 17 €. Das Regio120plus-Ticket gilt ab 121 Kilometern und kostet 22,50 Euro (Dez. 2019). Auch diese Tickets gelten nur in Nahverkehrszügen werktags ab 9 Uhr bzw. Sa/So ganztags.

Neben den Bahnen gehört landesweit ein Busnetz zum "Landesnetz". Die Linien verkehren werktags tagsüber mindestens im Zweistundentakt. Alle Buslinien, die im Landesnetz verkehren, sind in Fahrplänen durch das Siegel <O> Mein Takt gekennzeichnet. Es gelten zwar örtliche Tarife, aber im Landesnetz werden Angebote der Bahn wie Sachsen-Anhalt-Ticket, Schönes-Wochenend-Ticket anerkannt. Inhaber von BahnCards können zum Kindertarif ermäßigt fahren.

In der Stadt Halle, im Saalekreis und im Burgenlandkreis gibt es den Mitteldeutschen Verkehrsverbund (MDV), in Magdeburg und den umgebenden Landkreisen Jerichower Land, Börde und Salzlandkreis den Verbund marego, in denen jeweils Regionalzüge, S-Bahnen, Busse und Straßenbahnen mit einem gemeinsamen Fahrschein genutzt werden können. In Dessau-Roßlau sowie den Landkreisen Wittenberg und Anhalt-Bitterfeld gilt der MDV-Tarif nur in Regionalzügen und S-Bahnen. In den übrigen Regionen gibt es ein teilweise nicht leicht zu durchschauendes Tarifwirrwarr.

Brockenbahn

Eine besondere Art der Mobilität und eine touristische Attraktion für sich ist das Netz der Harzer Schmalspurbahnen (HSB) mit dem Höhepunkt der Brockenbahn.

Die Regionen von Sachsen-Anhalt lassen sich gut per Rad erkunden. In jedem Landesteil findet man entsprechende Radwanderwege. Fahrräder werden in Nahverkehrszügen in Sachsen-Anhalt und der S-Bahn in Halle kostenlos befördert.

Das Straßennetz ist gut ausgebaut mit Autobahnen, Bundesstraßen (teilweise vierspurig) und kleineren Straßen. Auf Nebenstraßen kann man noch Kopfsteinpflaster antreffen, manchmal auch einspurig mit einer weiteren unbefestigten Spur. Das bei Regen sehr rutschige Schlackepflaster scheint allmählich auszusterben.

Gierseilfähre Coswig

Elbe und der schiffbare Teil der Saale stromabwärts von Halle haben vergleichsweise wenig Brücken. Stattdessen übernehmen Fähren die Verbindung, allerdings nur in den Tagesstunden und nicht bei Hochwasser. Meist sind es Gierseilfähren, die ohne Motor nur von der Strömung angetrieben werden, immer wieder ein entspannendes Erlebnis.

Sehenswürdigkeiten

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Sachsen-Anhalt ist das deutsche Bundesland mit der höchsten Dichte an Welterbestätten. In dem eher kleinen Land von 2,2 Millionen Einwohnern sind fünf Kulturerbe-Einträge von der UNESCO registriert – genauso viele wie im wesentlich größeren Bayern. Diese gehören zugleich zu den wichtigsten touristischen Highlights des Landes:

  • Stiftskirche, Schloss und Altstadt von Quedlinburg – eine der ältesten und zugleich am besten erhaltenen Städte des Landes. Die Altstadt ist von zahlreichen, in hoher Qualität erhaltenen Fachwerkhäusern geprägt. Bedeutend ist auch der Kirchenschatz der Stiftskirche.
  • Naumburger Dom – einer der bedeutendsten Kathedralbauten aus der Zeit des europäischen Hochmittelalters (Übergang Romanik/Gotik). Von herausragender Bedeutung sind seine überlebensgroßen Stifterfiguren des Naumburger Meisters, vor allem die Figur der Uta von Naumburg. Ursprünglich war beantragt, die „hochmittelalterliche Kulturlandschaft an Saale und Unstrut“ zu Weltkulturerbe zu erklären. Dazu hätten über den Dom hinaus eine Reihe von Burgen (Saaleck und Rudelsburg bei Bad Kösen, Schloss Neuenburg in Freyburg, Schönburg und Schloss Goseck), Klöstern, Weinbergen und Altstädten gehört. Der Naumburger Dom ist seit 2018 UNESCO-Welterbe.
  • Luthergedenkstätten in Eisleben und Wittenberg – Das Geburts- und das Sterbehaus des Reformators Martin Luther in Eisleben, das Lutherhaus, das Melanchthonhaus, die Schlosskirche (an die er 1517 seine 95 Thesen genagelt haben soll) und die Stadtkirche in Wittenberg.
  • Gartenreich Dessau-Wörlitz – Kulturlandschaft aus mehreren Parks und Gärten im Biosphärenreservat Mittelelbe. Sie wurden im 18. Jahrhundert unter Fürst Leopold III. Friedrich Franz von Anhalt-Dessau nach dem Vorbild der englischen Landschaftsgärten und den Idealen des Klassizismus angelegt. Sie sind geprägt von abwechslungsreichen Landschaftsformen, durchzogen von Kanälen und Teichen mit Herrenhäusern, Tempelchen, Grotten, Statuen usw. Dazu gehören die Schlösser und Gärten Luisium und Georgium in Dessau, Mosigkau, Großkühnau, Sieglitzer Berg, Oranienbaum und vor allem der 112,5 Hektar große Wörlitzer Park.
  • Bauhausstätten in Dessau – Das Bauhausgebäude selbst, die Meisterhäuser und die Siedlung Dessau-Törten sind frühe und wichtige Beispiele der klassisch-modernen Architektur und Formgestaltung des 20. Jahrhunderts.

Im Norden, etwa nördlich einer Linie Wittenberg–Wernigerode, waren früher niederdeutsche Dialekte weit verbreitet, heute hört man hier eher eine an das Berlinerische erinnernde Umgangssprache. Südlich davon klingt es eher sächsisch-thüringisch. Besucher aus den neuen Ländern haben kaum Verständnisprobleme.

Beispiele:

Apfelsine: Orange

Gehacktes (Jehacktes): Hack, Hackfleisch

Bulette/Gehackteskloß (Jehackteskloß): gebratener Hackfleischklops, der sonst auch als Frikadelle bekannt ist

Bratwurst: Mettwurst, die Bratwurst in der Pfanne oder auf dem Grill gebraten ist eine „Schmorwurst“, ähnlich der Weißwurst in Bayern, die allerdings nur gedünstet wird.

(Gold-)Broiler: Brathähnchen, halber Hahn

Mohrrübe: Karotte/Möhre

Mostrich: Senf

Pfannkuchen: Hefegebäck mit Füllung, außerhalb ostdeutscher Regionen teilweise als „Berliner Ballen“, „Berliner“ oder „Krapfen“ bekannt. Die in der Pfanne gebackene Eierspeise, die dem französischen Crêpe ähnelt, heißt in fast ganz Ostdeutschland „Eierkuchen“. Wer in einer der kleineren Bäckereien, welche oft auch die Morgenzeitungen vertreiben, ein Brot und zwei Berliner verlangt, wird mit großer Wahrscheinlichkeit ein Brot und zwei Exemplare der Berliner Zeitung erhalten.

Tote Oma/Verkehrsunfall/Lose Wurst: Grützwurst, Speise aus gebratener Blutwurst

Die Uhrzeiten im Viertelstundentakt werden immer wie folgt angegeben, auch in den Medien (ebenso für ganz Ostdeutschland geltend):

viertel vier = 15:15 Uhr (erstes Viertel der vierten Stunde nach Mittag)

halb vier = 15:30 Uhr

dreiviertel vier = 15:45 Uhr

(um) vier(e)= 16:00 Uhr

Ebenso sind norddeutsche Begriffe wie „Sonnabend“ statt „Samstag“ üblich.

Fremdsprachen sind mäßig verbreitet. Mittlerweile sollten jüngere Menschen wenigstens rudimentär Englisch sprechen können. In der älteren Generation ist Russisch noch verbreitet. Aufgrund eines geringen Ausländeranteils sind fremdsprachige Muttersprachler (ehem. UdSSR, Araber sowie Vietnamesen) außerhalb von Magdeburg und Halle selten anzutreffen.

Lokale Spezialitäten umfassen unter anderem Salzwedeler Baumkuchen, Wittenberger Lutherbrodt, Wein von Saale und Unstrut, Obstschnäpse und -liköre vom Süßen See, Süßwaren wie die Tangermünder Nährstange oder Hallorenkugeln.

Die sachsen-anhaltische Küche ist bodenständig-deftig, kulinarische Höhenflüge sind rar und werden vom durchschnittlichen Sachsen-Anhalter auch nicht erwartet. Entsprechend hat sich eine wenig anspruchsvolle Standardküche verbreitet. Vegetarier müssen tapfer sein, sie werden zwar Gerichte bekommen, aber manche Wiederholung erleben. Mit speziellen Wünschen wie kosher oder helal wird es schwierig werden.

Auf den Karten der Feinschmecker-Sterne ist das Land aber kein weißer Fleck. In Wernigerode gibt es ein Lokal eines Sternekochs. Insgesamt kann man gut essen, besonders wenn man auf frische regionale Zutaten achtet, auch wenn dies eine gezielte Suche erfordert. Dies können beispielsweise Forellen sein (im Harz), Zwiebelgerichte in Anhalt oder verbreitet Wildgerichte.

Mehr zum Thema gibt es bei Essen und Trinken in Sachsen-Anhalt.

Nachtleben

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Sachsen-Anhalt ist nicht gerade die Partyhochburg im Lande. Wer in diese Richtung unterwegs ist, kommt am ehesten in Magdeburg und Halle zum Zuge.

Theater- und Opernleben findet man in allen größeren Städten. Neben Halle und Magdeburg mit Theater- und Opernhaus sind Dessau, Eisleben, Stendal, Halberstadt, Quedlinburg und Bad Lauchstädt zu nennen.

Unterkunft

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Ein Internat mit überregionalem Ruf und jahrhundertealter Tradition ist die Landesschule Pforta in Schulpforte bei Naumburg.

Universitäten gibt es in Halle und Magdeburg sowie Fachhochschulen in Dessau, Köthen, Bernburg (Fachhochschule Anhalt), Wernigerode und Halberstadt (Fachhochschule Harz), Stendal und Merseburg. In Halle gibt es die Kunsthochschule an der Burg Giebichenstein.

Arbeiten

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Sachsen-Anhalt hielt lange im Wechsel mit Mecklenburg-Vorpommern die rote Laterne mit der höchsten Arbeitslosigkeit Deutschlands. Entsprechend schlecht waren lange Beschäftigungsmöglichkeiten, gerade in besser bezahlten Arbeitsverhältnissen. Der Niedriglohnsektor ist - wie für alle neue Länder üblich - stark vertreten. Mittlerweile sind die Chancen für gut ausgebildete Arbeitnehmer besser geworden, da auch einige mit vergleichbarer Ausbildung Beschäftigungen anderswo mit besserer Bezahlung bevorzugen.

Der Geburtenknick nach der Wende mit den schwachen Geburtsjahrgängen der 1990er-Jahre führt zunehmend zu einem Überangebot an Lehrstellen, das nicht mehr besetzt werden kann. Ende 2021 lag die Arbeitslosenquote unter denen von Hamburg oder Nordrhein-Westfalen.

Feiertage

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Neben den bundesweiten Feiertagen sind in Sachsen-Anhalt der Dreikönigstag (6. Januar) und der Reformationstag (31. Oktober) gesetzliche Feiertage.

TerminNameBedeutung
Mi, 1. Jan. 2025Neujahr Neujahrstag
Mo, 6. Jan. 2025Heilige Drei Könige Epiphanie
Fr, 18. Apr. 2025Karfreitag höchster christlicher Feiertag, Gedenken an die Kreuzigung Christi
So, 20. Apr. 2025Ostersonntag Ostern, Gedenken an die Auferstehung Christi
Mo, 21. Apr. 2025Ostermontag Ostern, Gedenken an die Auferstehung Christi
Do, 1. Mai 2025Maifeiertag Internationaler Tag der Arbeit
Do, 29. Mai 2025Christi Himmelfahrt 40 Tage nach Ostern, Gedenken an die Himmelfahrt Christi
So, 8. Jun. 2025Pfingstsonntag 7 Wochen nach Ostern, Gedenken an die Ausschüttung des heiligen Geistes
Mo, 9. Jun. 2025Pfingstmontag 1 Tag nach Pfingstsonntag, Gedenken an die Ausschüttung des heiligen Geistes
Fr, 3. Okt. 2025Tag der Deutschen Einheit Nationalfeiertag
Fr, 31. Okt. 2025Reformationstag Evangelischer Feiertag im Gedenken an die Reformation der Kirche durch Martin Luther
Mi, 25. Dez. 20241. Weihnachtstag Weihnachten, Gedenken an Christi Geburt
Do, 26. Dez. 20242. Weihnachtstag Weihnachten, Gedenken an Christi Geburt

Keine gesetzlichen Feiertage sind Heiligabend (24. Dezember) und Silvester (31. Dezember). Dennoch sind an diesen Tagen viele Betriebe ganztägig und viele Läden und Freizeiteinrichtungen ab mittags geschlossen. Je nach Stadt kann der öffentliche Nahverkehr ab dem Nachmittag stark eingeschränkt oder sogar eingestellt sein. Heiligabend ist auch der Großteil der Restaurants geschlossen.

Schulferien

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Schulferien in Sachsen-Anhalt
Ferien2023202420252026
Winter 06.02.-11.02.05.02.-10.02.27.01.-31.01.31.01.-06.02.
Ostern 03.04.-08.04.25.03.-30.03.07.04.-19.04.30.03.-04.04.
Pfingsten 15.05.-19.05.21.05.-24.05.30.05.26.05.-29.05.
Sommer 06.07.-16.08.24.06.-03.08.28.06.-08.0804.07.-14.08.
Herbst 02.10. /
16.10.-30.10.
30.09.-12.10.13.10.-25.10.19.10.-30.10.
Weihnachten 21.12.-03.01.23.12.-04.01.22.12.-05.01.21.12.-02.01.

Des weiteren gibt es in Sachsen-Anhalt bis zu drei bewegliche Ferientage, die lokal festgelegt werden. Die langfristig festgelegten Sommerferientermine können bei der Kultusministerkonferenz nachgelesen werden.

Sicherheit

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Gesundheit

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Ärztliche Versorgung und Apotheken sind flächendeckend vorhanden. In allen Kreisstädten gibt es Krankenhäuser mit 24-Stunden-Notaufnahmen.

Besondere gesundheitliche Risiken bestehen in der Region nicht. Sachsen-Anhalt zählt bislang nicht zu den FMSE-(Enzephalitis)-Risikogebieten. Dennoch sollte man sich nach dem Besuch von Wald und Flur auf Zeckenbisse absuchen.

Sachsen-Anhalt befindet sich im Übergangsbereich zwischen dem maritim beeinflussten Klima im Westen und dem kontinentalen Klima im Osten. Für Sachsen-Anhalt ergibt dies Temperaturen im bundesdeutschen Durchschnitt. Niederschläge gehen in Sachsen-Anhalt hingegen unterdurchschnittlich nieder, dies ergibt sich aus der Lage im Regenschatten des Harz. Der Harz dagegen selbst hat sehr hohe Niederschlagsmengen. Der Oberharz ist sehr sturmanfällig.

Wie in allen Bindestrichländern gibt es auch in Sachsen-Anhalt eine gewisse Rivalität zwischen den Landesteilen. Dies betrifft weniger Anhalt und (die ehemalige preußische Provinz) Sachsen, sondern vor allem die beiden größten Städte Halle und Magdeburg. Hier lauern gelegentlich Fettnäpfchen, von denen sich der Besucher aber nicht zu sehr beeindrucken lassen sollte, hier sollte man neutral agieren. Bescheidenheit wird geschätzt, Aufdringlichkeit und lautes Verhalten nicht gern gesehen. Dennoch sind die Bewohner relativ liberal eingestellt, Religion und religiöse Themen z.B. spielen kaum eine Rolle, man sollte jedoch das Thema Politik (v.a. Ausländerfeindlichkeit sowie Ost-West-Gegensätze) außen vor lassen.

Literatur

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  • Norbert Eisold, Edeltraud Lautsch: Sachsen-Anhalt DuMont Kunst Reiseführer. DuMont Reiseverlag, 2012, ISBN 9783770139682; 440 Seiten.
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