Kambodscha

Staat in Südostasien
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Kambodscha
Lagekarte
Flagge
Kurzdaten
HauptstadtPhnom Penh
Regierungsformkonstitutionelle Monarchie
WährungKambodschanischer Riel (KHR)
Fläche181.035 km²
Einwohnerzahl17.423.880(2023)
AmtsspracheKhmer
ReligionTheravada-Buddismus 97%, Islam 2%, Christentum & Animismus 1%
Strom/Stecker230 V, 50Hz;
A/Eurostecker/Stecker BS 1363
Telefonvorwahl+855
Domain.kh
ZeitzoneMEZ+6h

Das Königreich Kambodscha (Khmer: ព្រះរាជាណាចក្រកម្ពុជា, Preăh Réachéanachâkr Kâmpŭchea) liegt in Südostasien und grenzt an Thailand, Laos und Vietnam. Die Küste im Süden des Landes liegt am Golf von Thailand. Weltweit bekannt ist das Land für seine Sehenswürdigkeit Angkor Wat.

Regionen

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Kambodscha ist administrativ in zwanzig Provinzen und vier provinzfreie Städte unterteilt. Eine komplette Liste inklusive einiger statistischer Daten und ihrer Namen in einheimischer Schreibweise findet man in der Provinzübersicht.

Karte von Kambodscha
Küste und Kardamon-Berge: 
Die Küste ist eine der beliebtesten Reiseregionen des Landes. Der Ausbau der touristischen Infrastruktur geht beständig voran. Kleine Orte wie das ehemalige Seebad Kep und einige der vorgelagerten Inseln mausern sich zu echten Geheimtipps in Südostasien. Die Kardamonberge gehören zu den ursprünglichsten und unerforschtesten Gegenden des Landes und können per geführter Off-road-Touren erkundet werden. Die Region um Battambang gehört zu den Reisschüsseln des Landes und bietet einige sehenswerte Ausflugsziele.
Nordwestliches Kambodscha: 
Angkor Wat ist natürlich Reiseziel Nummer 1 in Kambodscha. Die umgebende Provinz gehört aber zu den ärmsten des Landes. Auch abseits der Touristenpfade gibt es einiges zu entdecken, zum Beispiel die Tempelstätten Koh Ker, Banteay Chhmar, Preah Khan of Kampong Svay sowie Prasat Preah Vihear im Norden an der Grenze zu Thailand, seit 2008 UNESCO-Weltkulturerbe.
Zentrale Ebene und der Mekong: 
Mekung und Tonle Sap sind die Lebensadern der Region rund um die Hauptstadt Phnom Penh, die an deren Zusammenfluss liegt. Ausflüge in die ländliche Region lohnen sich durchaus, so zum Beispiel in die Provinz Takeo mit einer Bootstour auf den Kanälen zwischen den Feldern und einen Aufstieg auf den Phnom Chisor. In der Provinz Kampong Thom befinden sich die sehenswerten alten Tempelanlagen von Sambor Prei Kuk.
Östliches Kambodscha: 
Dies ist sicherlich die ursprünglichste und am wenigsten touristisch erschlossene Region des Landes. Hier sind noch abenteuerliche Touren, wie zum Beispiel eine Fahrt mit dem Motorrad durch den Dschungel von Senmonorom nach Banlung. Entspannter geht es da schon am Mekong zu. Nahe der Stadt Kratie kann man sogar noch die Irrawaddy-Delfine beobachten. Für viele Reisende interessant sind auch die Besuche der lokalen Minderheiten in der Provinz Rattanakiri unweit der Stadt Banlung.
Karte
Karte von Kambodscha

Die touristisch wichtigsten und am besten erschlossenen Städte sind:

  • 1 Phnom Penh (រាជធានីភ្នំពេញ) . Die Hauptstadt wird immer wieder mal unter Reisenden als eher weniger besuchenswert beschrieben - zu Unrecht. Ein großer Pluspunkt sind die vielen guten Restaurants und Gästehäuser, erstaunliche Orte der Ruhe in der etwas hektischen Stadt. Zwei Tage sollten aber auch für das klassische Sightseeing eingeplant werden.
  • 2 Siem Reap (ក្រុងសៀមរាប) . Dies ist der Ausgangspunkt für den Besuch von Angkor Wat. Die eigentlich kaum sehenswerte Stadt besteht fast nur aus Hotels, Gästehäusern und Restaurants, aber wer Angkor Wat sehen will, muss hier halt machen.
  • 3 Battambang (បាត់ដំបង) . zweitgrößte Stadt des Landes.
  • 4 Sihanoukville (ក្រុងព្រះសីហនុ) . Küstenstadt im Süden.

Weitere touristische Städte sind:

Eine größere Liste findet man unter Orte in Kambodscha.

Weitere Ziele

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Angkor Wat

Die Tempel der Khmer

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Der Artikel Archäologische Stätten in Kambodscha gibt einen Überblick über die Tempelruinen des Landes. Die bekanntesten Ziele für Tempelbesucher sind:

  • 1 Angkor Wat (ប្រាសាទ​អង្គរវត្ត) . Dies ist sicherlich die wichtigste Station bei jeder Kambodschareise. Nahe der Stadt Siem Reap befindet sich der größte Komplex von Tempeln aus der Angkor-Periode.
  • 2 Banteay Chhmar (ឃុំបន្ទាយឆ្មារ) . eine von Touristen kaum besuchte Tempelanlage an der Grenze zu Thailand. Sie ist teilweise von Dschungel überwuchert und doch mitten im gleichnamigen Dorf gelegen. Ein ortskundiger Führer, der die interessanten Stellen (Reliefs) kennt, ist sicher von Vorteil. Die nächstgelegene Stadt ist Sisophon. Von hier aus führt eine ca. 60 Kilometer lange, unbefestigte Straße nach Banteay Chhmar. Öffentliche Verkehrsmittel gibt es keine. Die Anlage erreicht man von Sisophon aus auf einem Motorrad-Taxi. Ihr Guesthouse oder Hotel kann mit Sicherheit einen ortskundigen Fahrer organisieren. Von Siem Reap aus kann die Tempelstätte auf einem (sehr langen) Tagesausflug besichtigt werden.
  • 3 Preah Khan of Kampong Svay (ព្រះខ័នកំពង់ស្វាយ) . abgelegene Tempelanlage nordwestlich von Kampong Thom. Sie kann von dieser Stadt und von Tbaeng Meanchey aus auf inzwischen gut ausgebauten Straßen erreicht werden. Eine Übernachtung ist einzuplanen, wenn der Ausgangsort Siem Reap ist.
  • 4 Sambor Prei Kuk (ប្រាសាទសំបូរព្រៃគុក) . wenig besuchte Tempelgruppe aus der Vor-Angkorzeit (6.-9. Jahrhundert), ca. 35 Kilometer nördlich der Stadt Kampong Thom gelegen. Obschon die Zufahrtsstraße auch in der Trockenzeit mühsam zu befahren ist, kann man die Tempelgruppe als Abstecher auf einer Fahrt von Phnom Penh nach Siem Reap (oder umgekehrt) einplanen.
  • 5 Koh Ker (ប្រាសាទកោះកេរ) . rund hundert Tempel liegen im Dschungel nördlich von Siem Reap versteckt; von diesen können etwa 20 besichtigt werden. Das größte Monument dieser Tempelstätte ist eine knapp vierzig Meter hohe, siebenstufige Pyramide. Fahrzeit (auf gut ausgebauter Naturstraße) für eine Strecke: ca. zweieinhalb Stunden.
  • 6 Prasat Preah Vihear (ប្រាសាទ​ព្រះវិហារ) . diese sehr bedeutende Tempelstätte in den Dangrek-Bergen an der Grenze zu Thailand kann auf einem Tagesausflug von Siem Reap aus auf guten Straßen via Anlong Veng erreicht werden. Da die politische Situation in diesem Gebiet brisant ist, sollten vorgängig entsprechende Erkundigungen eingeholt werden.

Nationalparks

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  • 1 Ream-Nationalpark (ឧទ្យានជាតិព្រះសីហនុរាម) . Nationalpark im Süden des Landes. Er befindet sich in der Küstenregion östlich von Sihanoukville. Hier findet man Mangrovenwälder und einsame Strände sowie idyllische Dörfer.
  • 2 Bokor-Hill-Nationalpark (ឧទ្យានជាតិមុនីវង្យបូកគោ) . Nationalpark mit dem Bokor Hill und der verlassenen Station.
  • 3 Kirirom-Nationalpark (ឧទ្យានជាតិព្រះសុរាម្រិតកុសុមៈគិរីរម្យ)

Hier findet man eine Übersicht der Sehenswürdigkeiten des Landes.

Hintergrund

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Von den 15 Millionen Kambodschanern gehören 90% zum Volk der Khmer. Hinzu kommen 4% Chinesen und 4% Vietnamesen. 2% machen die Cham aus, eine Bevölkerungsgruppe mit teilweise malaysischem Ursprung. Im Nordosten des Landes leben etwa 75.000Khmer Leou. Dies sind Ureinwohner, die sich in 21 Stämme aufteilen. Die Khmer praktizieren den Theravada-Buddhismus, während die Chinesen und Vietnamesen dem Mahayana-Buddhismus anhängen. Die Cham sind Anhänger eines gemäßigtem Islams, während bei den Ureinwohnern Naturreligionen vorherrschen. In jedem Dorf findet man daher ein Wat - ein Kloster mit einer Pagode.

Kambodschas jüngste Geschichte ist recht bewegt. Die Schreckensherrschaft der Khmer Rouge ist vielen Leuten (auch außerhalb des Landes) noch in Erinnerung. Danach kam die Zeit unter vietnamesischem Einfluss. Erst seit den letzten zehn Jahren hat das Land die Chance, sich unabhängig zu entwickeln. Man hat wieder einen König und eine demokratisch gewählte Regierung. Allerdings ist es für Kambodscha sehr schwierig, wirtschaftlich in Bewegung zu kommen. Ein Großteil der Entwicklungshilfe verpufft infolge des Schwarzhandels und der massiven Korruption, die die größte Entwicklungsbremse im Land darstellt. Der Tourismus stellt einen der wichtigsten Wirtschaftszweige dar.

Einreisebestimmungen

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Man benötigt für die Einreise ein Visum sowie einen noch sechs Monate gültigen Reisepass. Ein Touristenvisum berechtigt zur einmaligen Einreise innerhalb von drei Monaten und einem Aufenthalt von einem Monat, gerechnet bis zum selben Kalendertag des darauffolgenden Monats. Bei Überschreitung der Aufenthaltszeit wird eine Strafgebühr von 5 US-Dollar pro Tag fällig. Es gibt drei Wege um ein Visum zu erhalten: Vorab an einer der kambodschanischen Botschaften im Ausland, als E-Visum online oder direkt bei der Einreise am Flughafen oder Grenzübergang als Visa on Arrival.

Ein E-Visum kann man über diese Webseite zu beantragen. Mittlerweile ist die Beantragung sogar über eine Smartphone-App möglich (iPhone/Android). Benötigt werden ein gescanntes Passfoto im JGP- oder PNG-Format sowie eine gültige Kreditkarte. Das E-Visum kostet 30 US-Dollar (E-Visa-Fee) plus 7 USD Bearbeitungsgebühr. Für die Bearbeitung werden seitens der Behörde drei Geschäftstage angesetzt. Die Zustellung des erteilten Visum erfolgt per E-Mail. Man braucht es sich nur auszudrucken und legt es bei der Einreise vor. Achtung, das E-Visum kann nur an diesen ausgewählten Übergängen zur Einreise genutzt werden:

  • Flughäfen: Phnom Penh, Sihanoukville und Siem Reap International Airport
  • Vietnam: Bavet (Svay Rieng) - Moc Bai (Tay Ninh)
  • Thailand: Koh Kong (Cham Yeam); Aranyaprathet - Poipet (Banteay Meanchey)
  • Laos: Trapeang Kriel (Provinz Stung Treng)

Die Ausreise mit einem E-Visum ist an allen Grenzübergängen möglich. Bei der Einreise über Poi Pet sollte man sich nicht von den Schleppern auf der thailändischen Seite übers Ohr hauen lassen. Am besten geht man direkt zu den kambodschanischen Zöllnern durch. Dort wird eine Bearbeitungsgebühr von 100 Bath zusätzlich erhoben (Februar 2013).

Für die Erteilung eines Visums an der kambodschanischen Botschaft in Berlin werden 40 Euro plus ein frankierter Rückumschlag fällig. Mit dem Antrag ist ein Passfoto und der Reisepass einzusenden. Die Bearbeitungszeit beträgt (laut Website) drei Geschäftstage. Für ein Sofort-Visum bei Beantragung am Morgen und Erteilung am gleichen Tag sind weitere 15 Euro fällig. Die Adresse der Botschaft des Königreiches Kambodscha: Benjamin-Vogelsdorff-Str. 2, 13187 Berlin, Tel.: +49-30-48637901. In Österreich, der Schweiz und den Niederlanden gibt es keine diplomatische Vertretungen Kambodschas. Ab 1. Sept. 2016 gibt bis zu drei Jahre gültige “multiple entry” Visa ausgestellt, die während ihrer Gültigkeit zu beliebig vielen Kurzzeiteinreisen zu touristischen und geschäftlichen Zwecken berechtigen. Die Gebühr ist abhängig von der beantragten Gültigkeitsdauer.

An allen Grenzübergängen ist auch die Einreise mit einem Visa on Arrival möglich. Für die Erteilung wird eine Gebühr von 30 USD verlangt. Zweckmäßig sollte der Betrag in Dollar-Noten passend gezahlt werden. Weiterhin sind ein oder zwei Passfotos erforderlich. Fehlt es, erstellen die Grenzbeamten für ein oder zwei Dollar ersatzweise eine Kopie des Passes. Es wird immer wieder über betrügerische Praktiken bei der Visaerteilung berichtet. So das doch in asiatischer Währung zum ungünstigen Kurs kassiert oder für ein Touristenvisum der Betrag für das teurere Business-Visum berechnet wird. Betroffen sind alle Landübergänge.

Wer länger als einen Monat nach Kambodscha einreisen möchte, sollte ein Geschäftsvisum beantragen. Es kostet 35 USD (bei der Botschaft in Berlin 50 EUR) und kann mehrfach in Phnom Phen verlängert werden ohne dass eine erneute Ausreise erforderlich ist. Gängige Übersetzungen des Geschäftsvisums sind ordinary visa oder business visa. Letzteres ist irreführend, für eine Tätigkeit in Kambodscha ist eine Arbeitserlaubnis (work permit) erforderlich.

Ein- und Ausfuhr von Devisen über 10.000 US-$ müssen deklariert werden. Offiziell gibt es keine Beschränkungen bezüglich der Ausfuhr von Alkohol und Zigaretten. In der Praxis sollte man aber schon von 1,5 l Alkohol und zehn Päckchen Zigaretten ausgehen.

Aufenthaltsverlängerungen

Touristenvisa (Kategorie T) können einmal in Phnom Phen verlängert werden. Das Immigration Bureau des Innenministeriums ist No. 5 Oknha Men Street. Für Geschäftsreisende (Kategorie E) gelten spezielle Regeln. Wer für eine NGO o.ä. im Lande ist, muß sich an das Außenministerium wenden No. 3 Samdech Hun Sen Street.

Flugzeug

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Eine Einreise nach Kambodscha per Flugzeug ist über die internationalen Flughäfen in Phnom Penh und Siem Reap möglich. Direktflüge von Europa aus haben Seltenheitswert, bisher hat sich keine Verbindung stabil gehalten. Häufig genutzte Umsteigeflughäfen sind Bangkok, Singapur und Kuala Lumpur. Die Flughafengebühr bei der Ausreise ist seit dem 1. April 2011 im Flugpreis inbegriffen. Flüge in der Business-Klasse werden nur von einigen Fluggesellschaften angeboten. Die Preise sind in Anbetracht der meist sehr kurzen Strecke recht happig.

Mit der Bahn

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Einen echten Eisenbahn-Grenzübergang gibt es nicht. Eine logische Folge, da das Eisenbahnsystem Kambodschas am Boden liegt. Von Bangkok aus verkehren täglich zwei Züge, nach knapp 6 Stunden Fahrzeit erreicht man Aranyaprathet. Mehr dazu im Ortsartikel. Die durchgehende Strecke ist gebaut, aber Züge zum kambodschanischen Bahnhof fahren selten (? ein bis zwei Mal pro Woche).

Auto/Motorrad/Fahrrad

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Wat Ek nahe Battambang.

Wegen der Pass- und Visa-Regeln ist man auf die Nutzung der wenigen Grenzübergänge angewiesen. Auf beiden Seiten der Grenze werden Fahrten mit Tuk-Tuk, Taxi oder Ähnlichem bis an den Übergang angeboten. Teilweise stehen auch Busverbindungen zur Verfügung, aber keine durchgehenden Linien über die Grenze. Nachdem man die Formalien überstanden und die Grenze zu Fuß überquert hat, muss man sich neu um die Weiterfahrt kümmern.

Von Thailand nach Kambodscha:

Von Laos nach Kambodscha gibt es nur einen Grenzübergang: Südlich von Pakse bei Veun Kham nahe dem Mekong, die nächste größere Stadt in Kambodscha ist Stung Treng.

Von Vietnam nach Kambodscha:

  • Zum nördlichsten Übergang an der Grenze zu Vietnam aus der Provinz Gia Lai über Pleiku führt die National Road 19 bei La Than und Oyadav nach Ratanakiri.
  • Aus der Provinz Bình Phước bei Bonue / Trapaing Sre und Snuol nach Kratie am Mekong.
  • Von Tây Ninh in die Provinz Kampong Cham. Grenzorte sind Xa Mat und Trapeang Phlong bei Kraek
  • Der geschäftigste Grenzübergang aus Vietnam: Geeignet von Ho-Chi-Minh-Stadt bei Moc Bai (Tây Ninh) / Bavet durch die Provinz Svay Ring nach Phnom Penh. Hier gibt es durchgehende Busverbindungen zwischen beiden Städten. E-Visa werden an diesem Übergang akzeptiert.
  • Im Mekongdelta bei Ving Xuong und Kaam Sammor in der Provinz Kandal, wo der Tonle Bassac oder Hậu River, einer der Nebenarme des Mekong von Kambodscha nach Vietnam wechselt (Chau Doc Crossing)
  • Bei Tinh Bien nach Phnom Den, in der Provinz Takeo
  • Ganz im Südwesten Vietnams bei Hà Tiên nach Kampot, andere Bezeichnungen sind Prek Chak/ Xa Xia oder Hà Tiên-Crossing

Das Visum für Vietnam muss man sich stets im Vorfeld vor der Abreise in Europa oder in einer vietnamesischen Botschaft in einem der Nachbarländer ausstellen lassen, sofern man nicht unter die 15-Tage-Visumsfrei-Regel fällt. Das gilt befristet bis März 2025 z.Zt. nur für Deutsche, Franzosen und Italiener. Ob ein Landübergang für Inhaber von vietnamesischen E-Visa erlaubt ist ist auf der aktuellen Liste zu prüfen.

Mobilität

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Mit dem Flugzeug

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Es gibt in Kambodscha zwei internationale Flughäfen: Phnom Penh und Siem Reap. Von Sihanoukville aus wird nur Siem Reap bedient. Die Inlandsflughäfen von Battambang, Senmonorom und Banlung werden derzeit nicht bedient. Eventuell sind aber Charterflüge oder eine Wiederaufnahme des Linienverkehrs möglich.

Cambodia Angkor Air wurde 2009 von Vietnam Airlines zusammen mit der kambodschanischen Regierung gegründet. Die Gesellschaft soll auch einen kambodschanischen Inlandsflugverkehr aufbauen. Es werden aber auch Routen in benachbarte Länder geflogen.

Mit der Bahn

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Streckenabschnitt bei Battambang - Der Grund für die langen Fahrzeiten der Bahn.

Die Eisenbahnstrecke Phnom Penh - Sihanoukville war lange die einzige Linie mit Personenverkehr in Kambodscha. Seit Wiederaufnahme des Verkehrs Mai 2022 gibt es wenige Züge auch Richtung thailändischer Grenze. Eine Übersicht hat die kommerziele Siete cambodiatrains.info.

In der Nähe von Battambang gibt es derzeit noch einen "bamboo train" als Touristenattraktion, der ziemlich witzig ist. Er besteht aus einer Bambuspalette, die auf zwei Achsen aufliegt und von einem kleinen Motor angetrieben wird. Bei Gegenverkehr ist das Gerät binnen einer Minute in seine vier Teile zerlegt und von den Schienen gehoben.

Mit dem Bus

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Große Übersichtskarte des Landes.

Zwischen den größeren Orten - die meist durch die National-Routes verbunden sind - bestehen regelmäßige gute Busverbindungen. Es existieren in der Zwischenzeit mehrere Gesellschaften, die die einzelnen Strecken bedienen. Das Fahren mit diesen Bussen ist billig und bequem. Der Nachtbus von Siam Reap nach Sihanoukville ist für europäische Maßstäbe unbequem. Man hat eine Sitzplatzreservierung und muss mit keinen überfüllten Bussen rechnen. In größeren Abständen gibt es Pausen um zu essen oder zur Toilette zu gehen.

Auf der Straße

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Ausländer benötigen einen gebührenpflichtigen kambodschanischen Führerschein, um ein Auto zu mieten. Bessere Agenturen speziell in der Hauptstadt vermitteln diesen. Vorzulegen ist ein internationaler Führerschein genfer Musters, zwei Passbilder und Passkopie.

In der Region Siam Reap werden an Ausländer normalerweise keine Fahrzeuge vermietet. Man kann sich allerdings problemlos ein Auto mit Fahrer mieten oder die Sammeltaxis benutzen. Hier sind zwischen allen Orten Kambodschas Pickups unterwegs. Sie fahren an festen Sammelpunkten los. Abfahrt ist, wenn das Auto voll ist. Es ist also sicherlich kein bequemes Reisen. Man kann sich auch etwas Luft verschaffen, indem man sich ein paar zusätzliche Plätze kauft.

Motorrad

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Das Moped ist das Verkehrsmittel schlechthin für Fahrten innerhalb des Ortes bzw. für kürzere Strecken über das Land, da es ja in Kambodscha auch keine innerstädtischen öffentlichen Verkehrsmittel gibt. Nahezu an jeder Straßenecke warten Fahrer. Da man natürlich auch an jeder Straßenecke gefragt wird, läuft man manchmal mit einem permanenten "NO" auf den Lippen durch die Stadt. Die Aussage, dass man einfach mal ein Stück zu Fuß gehen will, erzeugt eher nur Kopfschütteln. Aber man kommt zu jeder Zeit sofort an jeden Ort. Weit verbreitet ist auch die Kombination eines Mopeds mit überdachtem Anhänger. Die Tuk-Tuks eignen sich besonders für mehrere Personen (bis zu vier) oder Gepäckmitnahme und bieten eine bequeme Art der Fortbewegung. Für zwei Personen kann man sich an den Preisen für Mopeds orientieren.

Bis auf einige Einschränkungen kann man auch selbst als Tourist mit dem Motorrad unterwegs sein. Dafür sollte man sicherheitshalber einen internationalen Führerschein dabei haben. Einschränkungen gibt es in Siem Reap - hier ist das Fahren und Ausleihen von Mopeds für Ausländer verboten - und Sihanoukville. Dort ist nur das Verleihen von Mopeds an Ausländer derzeit untersagt. Mit dem eigenen Gefährt angereist, darf man sich in Sihanoukville auf zwei Rädern bewegen. Adressen zu Mopedverleihen findest du in den Städteartikeln. Das Reisen mit dem Motorrad kann in Kambodscha recht abenteuerlich sein. Ein ortskundiger Begleiter und Organisator ist hier möglicherweise hilfreich. Mit der Begleitung kann man das Land auch abseits der Touristenpfade erkunden.

Beispiele für geeignete Veranstalter:

Mit dem Schiff

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Innerhalb des Landes gibt es Bootsverbindungen von Phnom Penh nach Siem Reap und Châu Đốc (Vietnam) (Abfahrt gegen 13:00 Uhr bzw. 13:30 Uhr / 15 US-$). Ebenso verkehrt ein Boot zwischen Siem Reap und Battambang. Die letzte Tour ist aber vom Klima abhängig. Während der Trockenzeit kann es bis zu 10 Stunden dauern (Es gibt nur einen Pausenstopp).

Als Fußgänger im Stadtverkehr sollte man eine Besonderheit beachten. Es gibt eine Eigenart beim Linksabbiegen an Kreuzungen. Sehr oft fahren Mopedfahrer an Kreuzungen nicht auf die Kreuzung und biegen so links ab, wie wir es erwarten würden. So biegen viele Fahrer scharf links ab und fahren als Geisterfahrer links vom Gegenverkehr und erst dann durch den Gegenverkehr hindurch auf die rechte Seite. Ebenso wird es von Fahrern gehandhabt, die aus Grundstücken kommen. So sollte man als Fußgänger immer nochmal nach links gucken, auch wenn man glaubt die Straße eigentlich schon überquert zu haben.

Die in Kambodscha vorherrschende Sprache ist Khmer. 95% der Bevölkerung verständigen sich über diese Sprache. Die dazugehörige Schrift dürfte den meisten Europäern ein ewiges Geheimnis bleiben. Allerdings beherrscht fast jeder Kambodschaner einen Grundwortschatz an Englisch. Besonders die Leute, die mit Touristen in Kontakt kommen, sprechen Englisch. So kommt man auch als Allein-Reisender problemlos durch das Land. Die ältere Generation spricht teilweise auch Französisch. Für die meisten westlichen Reisenden wenig nützlich, aber erwähnenswert ist es, dass viele Kambodschaner Thailändisch können. Es ist aber kein Problem sich ein paar Worte auf Khmer anzueignen. Die Zahlen beruhen auch auf unserem Dezimalsystem. Nur bei den Zahlworten selbst gibt es eine Besonderheit. Die Zahlen Sechs bis Neun werden aus den Zahlen Eins bis Fünf zusammengesetzt (basierend auf der Fünf). Die Zahl 'Sechs' wird als 'Fünf Eins' gesprochen, die 7000 als 'Fünf Zwei Tausend'. Nur die Zahlen 10, 20, 30, ... 90. haben eigene Wörter. Ansonsten folgt die Sprache einer im Gegensatz zu unserer Sprache sehr einfachen Grammatik. Solche Gemeinheiten wie Deklination und Konjugation gibt es nicht. Die Worte bleiben unverändert. Man hängt die Worte einfach aneinander. Steigerungen und Zeitformen werden durch zusätzliche beschreibende Worte ausgedrückt. Lediglich die Betonung wird uns etwas zu schaffen machen. Aber ein einfaches "Akhun" für 'Danke' oder "Soum ket loy" für 'Die Rechnung Bitte!' hat man nach ein paar Tagen drauf - und wird jedem Einheimischen ein kleines Lächeln auf das Gesicht zaubern.

Literatur über die Khmer Sprache:

  • Claudia Götze-Sam, Samnang Sam: Kauderwelsch, Khmer Wort für Wort. Reise Know-How Verlag Rump, 2018 (5.Auflage), ISBN 978-3-8317-6533-1; 160 Seiten (Deutsch). - Der Sprachführer aus der "Kauderwelsch"-Reihe des Reise-Know-How-Verlages ist als Einstieg recht hilfreich. Aber wie auch bei den anderen Sprachen aus dem südostasiatischen Raum ist es am besten, wenn man sich die Worte von einem Einheimischen vorsprechen lässt. Ein wirkliches Manko ist der Umstand, das bis auf zwei Seiten, nichts in Khmer-Schrift vorhanden ist. So kann man niemand notfalls vor Ort die gewünschten Worte zeigen. Die Wortauswahl im Mini-Wörterbuch am Ende ist etwas willkürlich und nicht ganz durchsichtig.
  • Franklin E. Huffman: Modern Spoken Cambodian. Yale U.P., 1991, ISBN 0300013167; 451 Seiten (Englisch). Ursprünglich verfaßt 1970 zur Zeit der amerikanischen Kriegführung in Indochina. Vom selben Autor auch: Cambodian System of Writing and Beginning Reader. - Lehrbuch für die kambodschanische Sprache.

Aktivitäten

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Einkaufen

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Typische Tankstelle in Kambodscha.

In Kambodscha sind drei Währungen in Gebrauch. Die einheimische Währung ist der Riel. Im ganzen Land wird der US-Dollar als Zahlungsmittel auch im Alltag genutzt. Dabei ist ein Dollar recht stabil etwa 4.500 Riel wert. In Regionen nahe der Grenze zu Thailand wird ebenso der Thailändische Baht benutzt. So kann es vorkommen, dass in einem Restaurant die Speisekarte in Dollar ausgewiesen ist, die Rechnung in Baht ausgestellt ist und dass man als Wechselgeld Riel herausbekommt. Aber immerhin sind beide Währungen problemlos verwendbar. Mit dem Euro kann man nicht bezahlen.

Euro umzutauschen ist im ganzen Land möglich. Geldautomaten (ATM), die Dollarnoten abgeben, gibt es gerade in den großen Orten reichlich. Man findet sie neben den Banken selbst auch in Drogerien, Märkten, Tankstellen und sogar Restaurants. Es wird neben VISA und MC auch sehr oft die Maestro-Karte akzeptiert. Die ANZ Royal Bank verlangt für das Abheben allerdings Extra-Gebühren, andere Banken, wie z.B. die Canadia Bank, nicht.

Kreditkarten kann man in vielen Hotels und inzwischen auch Gästehäusern nutzen. Allerdings wird die VISA-Card eindeutig öfter angenommen. Fast alle Banken des Landes bieten auch den internationalen Geldtransfer über Western Union an. So kann man sich auch in abgelegenen Gebieten an den Filialen der Acleda-Bank das gesendete Geld abholen. Das markante gelbe „Western Union“ ist weithin sichtbar.

Die kambodschanische Küche ist - wenn auch etwas weniger als in den Nachbarländern - recht vielseitig. Es gibt auch hier - wie in Thailand - recht exotisch schmeckende Currys, aber diese sind nicht so scharf wie in Thailand. Zum Frühstück isst man in den Straßenrestaurants meistens eine Nudelsuppe mit Rind (oder Schwein). Möchte man Glasnudeln haben, bestellt man einfach eine "Chinesische Suppe". Es gibt auch Würstchen (Khmer sausages). Sie werden in kleine Stücke geschnitten und gebraten. Siem Reap ist bekannt für die besten Würste im Land. Wenn man sucht kann man auch in Kambodscha auch kuriose Sachen essen - wie die großen Spinnen in der Stadt Skun auf dem Markt. Auf jedem größeren Markt finden sich auch gebratene Heuschrecken, die in Kambodscha wie Erdnüsse in Europa als Knabbersnack verspeist werden. Nördlich von Phnom Penh findet man auch Verkäufer, die Schildkröten anbieten. Solche Sachen sind aber nicht Standard auf kambodschanischen Tischen. Man findet in einheimischen Restaurants auch eine Art "Tischgrill" - ein Ton-Behälter mit glühender Holzkohle. Hier kann man sich sein Fleisch und Gemüse selbst am Tisch garen. Gegessen wird in Kambodscha hauptsächlich mit Löffel oder Stäbchen. Die oben erwähnte Frühstückssuppe wird mit Stäbchen und Löffel gegessen.

  • Amok - Mit Kokosmilch zubereitetes Currygericht. Das Gericht wird oft in einer Kokosnuss serviert.
  • Lok Lak - Ein Klassiker, gebratenes Rindfleischgericht auf einem Zwiebelbett.

Detaillierte Informationen zu Kambodschas kulinarischen Eigenheiten findet man im Artikel über Essen und Trinken in Kambodscha.

Nachtleben

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In Kambodscha geht man eher früh zu Bett. In den touristisch erschlosseneren Orten Siem Reap, Phnom Penh und Sihanoukville findet man aber inzwischen Bars und Restaurants, die bis zu 24 Stunden geöffnet haben und auch westliche Drinks und westliches Essen servieren.

Unterkunft

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Preisspannen

Die Kategorien für die Unterkünfte sind in den Artikeln wie folgt unterteilt:

  • Günstig: $1-15
  • Mittel: $15-50
  • Gehoben: ab $50

Eine Unterkunft bekommt man in Kambodscha ab 5 US-$. Einige Gästehäuser haben auch einen großen Schlafraum (dormitory) für ca. $2 pro Schlafplatz. Bei Gästehäusern liegen die Preise zwischen 5 US-$ und 25 US-$. Hotels gehen dann bis zu 50 US-$. In Phnom Penh und Siem Reap gibt es auch Luxushotels mit nach oben offenen Preisen. Im allgemeinen sind Unterkünfte in Kambodscha billig. Teuer ist im Regelfall die Klimaanlage. Für ein Zimmer mit AC kan man schon mal doppelt so viel bezahlen, wie für das gleichwertige Zimmer mit Ventilator. Die Toiletten in den Unterkünften besitzen westlichen Standard. Allerdings ist bei angeschlossenem Bad bzw. Dusche warmes Wasser nicht obligatorisch! Wer warmes Wasser benötigt, sollte nachfragen, bzw. in den Anzeigen auf 'hot water' achten.

Lernen und Studieren

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  • Bildungssituation im Land: Für kulturelle und religiöse Studien ist das Buddhistische Institut in Phnom Penh von Bedeutung. Traditionellen Tanz lehrt die School of Fine Arts. Öffentliche Schulen (Schulobligatorium) sind meist spärlich eingerichtet und mancher Lehrer unterrichtet mehr aus Idealismus, denn das Einkommen eines Lehrers ist sehr dürftig. Buddhistische Klöster sind zwar nicht mehr für das Schulwesen zuständig, doch manche Schule könnte ohne die Hilfe unterrichtender Mönche schließen. In Kambodscha gibt es eine staatliche Universität sowie zahlreiche private Schulen, deren Niveaus sehr unterschiedlich sind. In den letzten Jahren eröffneten viele ausländische Schulen ihre Pforten. Wie schon fast die gesamte Entwicklung des Landes scheint der Staat auch das Schulwesen ausländischen Organisationen (Hilfswerke, Missionen, Universitäten usw.) zu überlassen. Traditionell wurde die Ausbildung der Jungen von den Klöstern übernommen. Mädchen wurden nach ihrer ersten Periode ein halbes Jahr lang zu Hause von bestimmten Lehrern ausgebildet, besser auf ihre soziale und religiöse Lebensweise als zukünftige Ehefrauen und Mütter vorbereitet. Die neuen buddhistischen Bewegungen beginnen aufgrund einer tiefergehenden Neuorientierung wieder vermehrt Ausbildungen zu übernehmen. So bieten Mönche Einheimischen in Dörfern zu Hygiene, Medizin, Menschenrechte, Technik, usw. Blockseminare an.
  • Die Küche Kambodschas: Einige Restaurants und Gästehäuser (z.B. in Phnom Penh und Battambang) bieten Koch- und Lebensmittelkurse an.

Feiertage

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TerminNameBedeutung
Di, 7. Jan. 2025 Gedenktag zur Befreiung Kambodschas
Mi, 29. Jan. 2025 Tet Neujahrsfest der Mahayana-Buddhisten. Dieses wird von den chinesischen und vietnamesischen Minderheiten gefeiert.
Mo, 14. Apr. 2025 Choul Chhnam Khmer-Neujahrsfest. Dieses Fest dauert drei Tage.
Do, 1. Mai 2025 Tag der Arbeit
Fr, 9. Mai 2025 Gedenktag des Völkermordes
Mai Viskha Puja wichtigstes religiöses Fest
September/Oktober Pchum Ben Fest der Verstorbenen
So, 9. Nov. 2025 Nationalfeiertag
Oktober/November Bon Oumtouk' Fest der wechselnden Strömungen (Wasserfest)

Traditionelle und Buddhistische Feier- und Gedenktage

  • Meak Bochea (Magha Puja)
  • Vesak Bochea (Visakha Puja). Es wird im nächsten bzw. im übernächsten Jahr am 12. Mai 2025 bzw. 21. Dezember 2024 sein.
  • Asalha Bochea (Asalha Puja)
  • Prachum Ben-Tag (Gedenktag für die Verstorbenen)

Sicherheit

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Landminen in Kambodscha.

Kambodscha ist ein sicheres Reiseland. Selbst als Frau kann man allein durch das Land reisen. Vorsicht ist allerdings in größeren Städten vor allem am späteren Abend geboten. Als Tourist sollte man es vermeiden, des Nachts durch dunkle Nebenstraßen zu laufen. Die touristischen Hotspots der Städte sind sicher. Aber für den Weg sollte man immer ein Tuk-Tuk oder Mopedtaxi benutzen. Einige Telefonnummern der Polizei findet man auch auf den Städteseiten.

Landminen: Kambodscha ist nach wie vor eines der am stärksten verminten Länder der Welt. Laut UN-Angaben von 1997 liegen in Kambodscha noch sechs Millionen Minen. Die Gefahr, von einer Mine verletzt zu werden, besteht immer. Die touristisch frequentierten Areale wie Siem Reap oder Angkor Wat sind aber minenfrei. In allen anderen Regionen, wie z.B. in der Grenzregion Preah Vihear, sollte man nie den Weg verlassen. Warnschilder wie im rechten Bild weisen auf die Gefahr hin. (Die Frage nach Minen auf Khmer lautet: mian minh te?)

Gesundheit

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Hilfe
Notrufnummer(n)119(Rettungsdienst),
117(Polizei),
118(Feuerwehr)

Wer durch das Land reist wird feststellen, dass es im Land kein System für eine Abfallentsorgung gibt. Oftmals wird der Müll einfach hinter der Haustür entsorgt. In den Straßenrestaurants wird man im Sanitärbereich nicht unbedingt hygienische Verhältnisse mit europäischem Standard vorfinden. Die Gästehäuser und Hotels sind aber sauber und gepflegt. Die medizinische Versorgung in Kambodscha ist in technischer, apparativer und hygienischer Sicht mit Europa nicht zu vergleichen. Sicherlich ist es kein Problem, die meisten Verletzungen und Krankheiten in Phnom Penh oder Siem Reap behandeln zu lassen. Bei komplizierten Beschwerden sollte man eventuell einen kurzen Trip nach Bangkok in Erwägung ziehen. Dort findet man jede Menge Ärzte auch mit Fremdsprachenkenntnissen. Im Süden ist das Sonja Kill Memorial Hospital empfehlenswert und fast auf europäischem Standard. Die Klinik liegt bei Kampot in Richtung des Bokor National Parks.

Impfungen - Eine Hepatitis-A-Impfung ist notwendig. Ebenso empfohlen ist die Impfung gegen Typhus. In einigen Foren findet man auch Hinweise und Empfehlungen, sich gegen Tollwut und japanische Enzephalitis zu impfen. In jedem Fall sollte man vor der Abreise einen Arzt konsultieren, um die notwendigen Vorkehrungen abzusprechen. Einige der deutschen gesetzlichen Krankenkassen zahlen in der Zwischenzeit auch die Kosten für solche Impfungen.

Malaria - Weite Gegenden Kambodschas sind bereits resistent gegen die gängige Prophylaxe mit Mefloquin. Deshalb ist von einer Prophylaxe abzuraten. Wichtig sind also hierbei die üblichen Vorbeugemaßnahmen gegen Mückenstiche (lange, helle Kleidung; Mückenspray, Moskitonetz). Jeder Tourist sollte möglichst ein Notfallmedikament dabeihaben. Es gibt einige Krankenhäuser in Kambodscha, die immer mit Malariamedikamenten mit der richtigen Wirkstoffkombination ausgestattet sind:

  • Calmette Phnom Penh
  • Bangkok Hospital in Phnom Penh
  • Naga-Clinic-Kette

AIDS - Aufgrund der im Land recht verbreiteten Prostitution (nicht nur durch Touristen - auch für kambodschanische Männer gehört ein Gang ins Bordell schon mal zu einem gelungenem Abend) herrscht auch eine alarmierende Situation bezüglich der durch Geschlechtsverkehr übertragenen Krankheiten. Erst in letzter Zeit wird im Land versucht entsprechende Aufklärung zu betreiben.

Weiterführende Webseiten:

Klima und Reisezeit

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Die beste Reisezeit ist von Dezember bis Februar. Es scheint immer die Sonne und es sind „nur“ um die 30°C. Während des Monsuns Juli mit September kommt es täglich, meist am frühen Nachmittag, zu kurzen Wolknebrüchen. Bis die wassermassen abgelaufen sind kann eine Stunde dauern während der es unmöglich ist sich auf den verschlammten Straßen zu bewegen.

Regeln und Respekt

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  • Die Khmer sind ein tolerantes und harmoniebedürftiges Volk, das darauf bedacht ist, sich nicht zu blamieren oder das Gesicht zu verlieren. Ein Heben der Stimme oder Wutausbrüche lassen den Respekt bei ihren Zuhörern schwinden. Dies sollte der Tourist bei der Kommunikation beachten. Schimpfen kann also auch das Gegenteil von dem bewirken, was man eigentlich will. Wenn man eine Person zu sich heranwinkt, sollte man darauf achten, dass dabei der Handrücken nach oben zeigt.
  • Die Khmer achten stets peinlich darauf, sauber und ordentlich gekleidet zu sein. Deshalb sollte auch der Tourist dies beachten. Weiterhin ist darauf hinzuweisen, dass sämtliche Kleidung, die die weibliche Figur betont, als unanständig gilt. Hosen und Röcke sollten über das Knie gehen.
  • Eine Frau darf niemals einen Mönch berühren.
  • Homosexualität ist in Kambodscha durchaus schon akzeptiert, zumindest im nichtländlichen Raum, auch wenn das offene Bekennen eher zurückhaltend gehandhabt wird. So setzte sich sogar der ehemalige König Norodom Sihanouk offiziell für die Homoehe ein. Seit einiger Zeit ist die Homoehe wohl sogar möglich, obwohl nur sich die wenigsten „trauen“. Die Homosexualität seines Sohnes und Nachfolgers ist nicht offiziell bestätigt wird aber unter der Bevölkerung weitestgehend als Tatsache angesehen. In Siem Reap und Phnom Penh gibt es mittlerweile seit drei Jahren auch die ersten offiziellen Gay-Pubs. Ein jährliches LGBT-Fest findet in Phnom Penh dieses Jahr zum fünften Mal statt.

Post und Telekommunikation

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Internet: In Kambodscha gibt es in den touristisch erschlossenen Städten Internet-Cafés. Die Verbindungen sind recht zügig. Die Computer haben im Regelfall auch die neueste Software. Lediglich die oft vorhandenen kleinen Monitore mit ihren recht geringen Auflösungen können einen bei großen Seiten manchmal noch zu schaffen machen. Viele Internetshops bieten auch weitere Dienstleistungen an:

  • CD Brennen
  • Bilder ausdrucken
  • Speicherkarten von Digital-Kameras auslesen
  • Internettelefon

Telefon: Telefonieren geht in Kambodscha unproblematisch. Auf dem Lande gibt es zwar kaum ein Festnetz, aber in der Zwischenzeit ist das Mobilfunknetz gut ausgebaut. Es gibt mehrere Mobilfunkanbieter (Vorwahlen: 011, 012, 015, 016, 092). Roaming funktioniert in Kambodscha, ist aber recht teuer. Wer öfter telefonieren muss, sollte sich überlegen, eine Pre-Paid-SIM-Karte eines einheimischen Anbieters zu besorgen. Eine "Free SIM" bekommt man z.B. von smart.com.kh am Flughafen. In Kambodscha gibt es 35.400 Telefonanschlüsse und bereits 380.000 Mobiltelefone (Angaben: 2002).

Post: Die Post innerhalb Kambodschas ist noch recht unzuverlässig. Die Urlaubspostkarte in die Heimat kommt aber an. Am einfachsten ist es im Hotel oder Guesthouse nachzufragen und die Karten dort abzugeben. Der Preis für eine Postkarte nach Europa liegt bei 3000 Riel. Das Hotel verlangt für den Service schon mal einen Dollar. Schwieriger wird es sein, einen Brief nach Kambodscha zu senden. Briefe in die ländliche Gegend werden wohl noch nicht zugestellt. Briefe in die Hauptstadt kommen aber an. Für Pakete sollte man die internationalen Paketdienste nutzen. Allerdings sind für ein Paket schon mal 60 Euro fällig. Die Zustellung - selbst nach Phnom Penh - kann aber schon drei Wochen dauern. Man kann Post auch postlagernd an die Hauptpost in Phnom Penh zustellen lassen. Für die Aushändigung muss der Ausweis vorgelegt werden. Die Gestaltung der entsprechenden Anschrift sieht dann folgendermaßen aus:

  • "Name des Empfängers", G.P.O, Poste Restante, Phnom Penh, Cambodia/ Cambodge

Paketdienste: Die internationalen Paketdienste Airborne Express, DHL, FedEx, TNT und UPS haben Filialen in Kambodscha. Die entsprechenden Adressen findet man in den Stadtartikeln.

Praktische Hinweise

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Film und Foto: In Phnom Penh und Siem Reap findet man eine Auswahl an Fotomaterial, die durchaus internationalem Standard entsprechen kann. In anderen Orten ist die Auswahl nicht groß, aber verfügbar. Bei kleinen Händlern und den Kindern in Angkor Wat sollte man eventuell auf das Verfallsdatum achten falls man wirklich noch Rollfilm nutzt. Ebenso kann die sachgemäße Lagerung nicht immer garantiert werden. In den Fachgeschäften in Phnom Penh oder Siem Reap bekommt man seinen Film auch professionell entwickelt und gute Abzüge. Einige Hersteller haben auch schon eigene Zweigstellen (z.B. Fujifilm) und laut Angabe der Betreiber kann man dort auch professionelle Dia-Filme entwickeln lassen. Der Preis für die Profi-Ware und die Entwicklungskosten liegen aber nur leicht unter dem deutschen Schnitt. - Der Anstand gebietet es natürlich, Personen vor dem Fotografieren zu fragen. Ein generelles Fotoverbot herrscht im Nationalmuseum von Phnom Penh.

Auslandsvertretungen

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Die Konsulate mitteleuropäischer Länder sind aufgeführt im Abschnitt „Auslandsvertretungen“ des Artikels über Phnom Penh.

Literatur

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zur Geschichte Kambodschas:

  • Manfred Rhode: Abschied von den Killing Fields. Bouvier, 1999, ISBN 3416028872, S.241 (Deutsch).
  • Saovory Kim Sam: Meine Heimat-euer Krieg. Kindheit in Kambodscha. Triga, 2008, ISBN 3897746093, S.218 (Deutsch).
  • Karl-Heinz Golzio: Geschichte Kambodschas. Das Land der Khmer von Angkor bis zur Gegenwart. C.H.Beck, 2003, ISBN 3406494358, S.224 (Deutsch).

Reisebeschreibungen

  • Volker Häring: Ein Bus namens Wanda - Abenteuer Alltag entlang des Mekongs. Dryas, 2009, ISBN 3940855146, S.248 (Deutsch).
  • Jochen Voigt: Zeit für den Mekong, Laos und Kambodscha: 31 Traumziele an einem mystischen Fluss. Bruckmann, 2009, ISBN 3765449407, S.191 (Deutsch).

weitere empfehlenswerte Literatur:

  • Loung Ung: Der weite Weg der Hoffnung. Frankfurt: Fischer, 2002 (4.Auflage), ISBN 3596152879, S.338 (Deutsch).
  • Somaly Mam: Das Schweigen der Unschuld. Ullstein TB, 2007, ISBN 3548369480, S.224 (Deutsch).
  • Kambodscha. DuMont Reiseverlag (Stefan Loose Reiseführer), Köln, 2022. ISBN 978-3-940132-99-4.
  • Marion Meyers, Andrea Markand, Markus Markand: Kambodscha. Köln: DuMont Reiseverlag, 2022 (4.Auflage), ISBN 9783770175796, S.512 (Deutsch).
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KambodschaFlagge Kambodscha
Königreich Kambodscha - Provinzen
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