Fukushima (Präfektur)
Das Auswärtige Amt der Bundesrepublik Deutschland hat zu diesem Land eine Teilreisewarnung veröffentlicht (Weblink). Das Auswärtige Amt warnt weiterhin ausdrücklich vor Aufenthalten in der von der japanischen Regierung ausgewiesenen Roten Zone (Zone 3) um das Kernkraftwerk Fukushima Daiichi I im Nordosten der Insel Honshu. Von nicht notwendigen kurzen Reisen und allen langfristigen Reisen in die Gelbe und Grüne Zone (Zonen 2 und 1) wird abgeraten. Datum der letzten Reisewarnung: 18.09.2019. |
Fukushima (japanisch: 福島県, Fukushima-ken, IPA: [ɸɯˈkɯɕima]) ist eine Präfektur in der Region Tōhoku, Japan.
Präfektur Fukushima | |
Hauptstadt | Fukushima |
---|---|
Einwohnerzahl | 1.825.325 (2021) |
Fläche | 13.784 km² |
Webseite | www.pref.fukushima.lg.jp |
![]() |
RegionenBearbeiten
Die Präfektur Fukushima grenzt im Osten an die Philippimische See. Benachbarte Präfekturen sind Miyagi und Yamagata im Norden, Niigata im Westen sowie Gunma, Tochigi und Ibaraki im Süden.
OrteBearbeiten
- 1 Iwaki いわき市 – hatte früher 350.000 Einwohner, viele sind jedoch weggezogen aus Angst vor radioaktiver Strahlung nach der Nuklearkatastrophe.
- 2 Kōriyama 郡山市
- 3 Fukushima 福島市
- 4 Aizu-Wakamatsu 会津若松市 – mit der Burg Aizu-Wakamatsu
- 5 Sukagawa 須賀川市
- 6 Minamisōma 南相馬市
- 7 Shirakawa 白河市
- 8 Nihonmatsu 二本松市
- 9 Kitakata 喜多方市 – ist berühmt für Ramen, eine eigene Art japanischer Nudeln
- 10 Tamura 田村市
- 11 Sōma 相馬市
- 12 Date 伊達市
- 13 Motomiya 本宮市
Weitere ZieleBearbeiten
Die 135 km lange Tadami-Bahnstrecke zwischen Aizu-Wakamatsu und Uonuma Koide-Bahnhof ist wegen der Gebirgslandschaft sehenswert.
HintergrundBearbeiten
Beim schweren Erdbeben vom 11. März 2011, gehörte die Präfektur zu den am schwersten betroffenen Gegenden. Dies führte zu schweren Störfällen in den Kernkraftwerken Fukushima, in deren Folge erstmals in der Geschichte Japans der nukleare Notstand ausgerufen wurde.
- Kernkraftwerk 1 Fukushima Dai-ichi (Fukushima I)
- Kernkraftwerk 2 Fukushima Daini (Fukushima II)
Um die Kraftwerke von Fukushima wurde im April 2011 eine 20 km große Sperrzone eingerichtet, die nur noch mit behördlicher Genehmigung betreten werden darf.
SehenswürdigkeitenBearbeiten
- 3 Burg Aizu-Wakamatsu (若松城) . Aizu-Wakamatsu-jō, auch Tsurugajō (鶴ヶ城, „Kranichburg“) wurde 1384 von den Fürsten von Aizu erbaut und galt als stärkste Festung in Nordostjapan.
- Samurai-Residenz Aizu Bukeyashiki. Eine Reproduktion eines feudalen Anwesens.
- Gräber der Byakkotai, auf dem Hügel Iimoriyama.
AktivitätenBearbeiten
KücheBearbeiten
- Ramen aus Kitakata sind eine eigene Art japanischer Nudeln zur Herstellung von Nudelsuppe, die in Europa in die Sparte Fastfood fallen würde.
LiteraturBearbeiten
- Suzuki, Tomohiko; Wallraff, Günter; Inside Fukushima: eine Reportage aus dem Inneren der Katastrophe; 2017; ISBN 978-3-86241-458-1
- Szell, Gyoergy [u.a.]; Fukushima: Die Katastrophe und ihre Folgen; Frankfurt 2013 (Peter Lang)
WeblinksBearbeiten
(Stand: Mai 2023)
- www.pref.fukushima.lg.jp (ja) – Offizielle Webseite von Fukushima (Präfektur)
- Radioaktivität in der Präfektur, wird seit 2019/21 kaum noch gepflegt. Echtzeit-Werte gibt es nicht.
- Japan’s 3.11 Earthquake, Tsunami, Atomic Meltdown Sammlung englischer Artikel zur Katastrophe