Malaysia

Staat in Südostasien
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Malaysia
Lagekarte
Flagge
Kurzdaten
HauptstadtKuala Lumpur
Regierungsformkonstitutionelle Monarchie,
föderale Monarchie,
Wahlmonarchie,
parlamentarische Monarchie
Währung
Kurs (31.10.2024)[1]
Ringgit
1 EUR = 4,765 MYR
10 MYR = 2,099 EUR
Fläche330.803 km²
Einwohnerzahl32.447.385 (2020)
AmtsspracheMalaiisch
ReligionMuslime 53 %, Buddhisten 17 %, Taoisten, Hindus, Christen, Sikhs
Strom/Stecker240 V, 50 Hz;
Stecker BS 1363
Telefonvorwahl+60
Domain.my
ZeitzoneMEZ+7h

Malaysia (Jawi: مليسيا) bildet in Südostasien den Übergang zwischen dem Festland Hinterindiens und der indonesischen Inselwelt. Hier treffen viele Kulturen aufeinander und bilden eine aufregende Mischung. Malaien, Chinesen, Araber, Inder und kleine Minderheiten leben hier, Portugiesen, Niederländer und Briten hinterließen ihre kolonialen Spuren. Daneben bietet die Hauptstadt Kuala Lumpur das moderne Ambiente einer aufstrebenden Metropole. Naturliebhaber finden tropische Strände und Nationalparks mit Regenwäldern.

Regionen

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Der Westteil nimmt die Halbinsel von Malakka ein, der Ostteil liegt im Norden der Insel Borneo. Malaysia besitzt gemeinsame Grenzen mit Thailand, Singapur, Indonesien und Brunei.

Der Großteil der Bevölkerung lebt in Westmalaysia (Semenanjung Malaysia), das sich zwischen Thailand und Singapur erstreckt.

  • Westküste - der entwickeltere Teil der Malaysia-Halbinsel mit der Hauptstadt Kuala Lumpur.
  • Ostküste - Über eine Länge von 750 Kilometer erstreckt sich die Ostküste Westmalaysias von Singapur bis nach Thailand. Sie ist traditioneller und muslimischer geprägt. Die Inseln hier sind glitzernde, tropische Juwelen. Hier befinden sich die Bundesstaaten
  • Borneo: 800 km östlich liegt jenseits des Südchinesischen Meeres liegt Ostmalaysia (Malaysia Timur), das zusammen mit Brunei den Nordteil der Insel Borneo einnimmt. Es besteht aus den Bundesstaaten Sabah und Sarawak. Vor der Küste liegt das Bundesterritorium Labuan. Hier kann man tauchen, wandern und das ursprüngliche Malaysia erleben.
 
Karte von Malaysia

In Westmalaysia:

  • 1 Kuala Lumpur – Die recht kosmopolitische Hauptstadt des Landes ist 24 Stunden am Tag in Bewegung.
  • 2 Malakka – Die kleine verschlafene Stadt im holländischen und portugiesischen Kolonialstil im Südwesten der malaysischen Halbinsel an der Straße von Malakka steht mit Georgetown seit 2008 auf der Welterbe-Liste der UNESCO
  • 3 Ipoh – Die Hauptstadt von Perak ist eine der größten Städte des Landes. Ihren großen Aufschwung erlebte sie Anfang des 20. Jahrhunderts durch den Zinnbergbau.
  • 4 George Town – Der Hauptort auf der beliebten Ferieninsel Penang vor der Westküste Malaysias hat eine schöne Innenstadt, die auch zum Welterbe gehört.
  • 5 Johor Bahru – Stadt an der Südspitze Westmalaysias mit eine direkten Verbindung nach Singapur.

Auf Borneo:

  • 6 Kota Kinabalu – Die Hauptstadt des Staates Sabah besitzt mittlerweile den zweitgeschäftigsten Flughafen des Landes und ist Eingangstor zur Erkundung des Nordens der Insel Borneo.
  • 7 Kuching – Eine der zwei größten Städte des Bundesstaates Sarawak auf Borneo.

Eine vollständige Liste der Städte findet man hier...

Weitere Ziele

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Inseln
 
George Town auf Penang
  • 1 Archäologische Stätten im Lenggong-Tal . Das Lenggong-Tal liegt etwa 80 km nördlich von Ipoh. An vier Orten wurden altsteinzeitliche Werkzeuge und fossile Reste von Frühmenschen gefunden, darunter das ca. 11.000 Jahre alte Skelett des Perak-Manns. Ein archäologisches Museum ist in Kota Tampan.
  • 1 Penang (Pulau Pinang) . 285 km² große Insel vor der Westküste Malaysias mit der Stadt George Town und einigen schönen Stränden.
  • 2 Langkawi . Die beliebteste und bekannteste Ferieninsel des Landes liegt vor der Westküste der malaysischen Halbinsel im Indischen Ozean.
  • 3 Pangkor (Pulau Pangkor) . Eine etwas kleinere und ruhigere Insel auf dem halben Weg von der Hauptstadt Richtung Penang.
  • 4 Tioman (Pulau Tioman) . Das Time Magazin kürte Tioman in den 1970er Jahren zu einer der schönsten Inseln der Welt. Sie liegt vor der Ostküste Westmalaysias.
  • 5 Perhentian-Inseln (Pulau Perhentian) . Paradies für Traveller.
  • 6 Redang (Pulau Redang) . Tauchparadies mit vielen Resorts.
  • 7 Kapas (Pulau Kapas) . Weniger touristische Alternative zu den zuvor genannten Inseln.

Auf Borneo:

  • 8 Sipadan (Pulau Sipadan) . Die kleinen Inseln sind beliebte Tauchziele und wundervolle Plätze zum Entspannen vor der Ostküste Sabahs auf Borneo.
  • 9 Mabul (Pulau Mabul)
  • 10 Kapalai (Pulau Kapalai)

Bergregionen

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Berge und Nationalparks
 
Cameron Highlands
  • 11 Cameron Highlands – Das Hochlandsiedlungsgebiet ist ein bei Touristen und Einheimischen gleichermaßen beliebtes Ausflugs- und Urlaubsziel. Es lebt hauptsächlich vom Obst- Gemüse- und vor allem Teeanbau.
  • 12 Genting Highlands – Auf dem Hochland nordwestlich von Kuala Lumpur liegt die bekannte Hotel- und Casinostadt. Bei gutem Wetter kann man sie mit dem Fernrohr von Kuala Lumpurs Fernsehturm aus sehen.

Nationalparks

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  • Aktivurlauber werden auf Borneo fündig. Der Gunung-Mulu-Nationalpark bei Miri sowie der Kinabalu-Nationalpark nordöstlich von Kota Kinabalu laden zum Wandern ein. Eine Liste aller Nationalparks findet man dort. Es gibt auch eine Artikelübersicht
  • 13 Kinabalu-Nationalpark – Der Mount Kinabalu Nationalpark liegt am Fuße des 4095 m hohen Mount Kinabalu. Er erstreckt sich vom Tiefland über den tropischen Regenwald bis hin zu Almwiesen. Er hat eine reiche Flora und Fauna, bekannt sind seine Orchideen und fleischfressenden Pflanzenarten. Unter den zahlreichen endemischen Tieren ist auch der bis zu 70 cm lange Wurmart Kinabalu Giant Earthworm und der Giant Red Leech, ein bis zu 30 cm langer Blutegel, der jedoch für Menschen ungefährlich ist.
  • 14 Gunung-Mulu-Nationalpark – Der Gunung Mulu ist ein 2377 m hoher Berg auf der Insel Borneo. Der zu seinen Füßen liegende Nationalpark ist bekannt für seine Verkarstungen, so zum Beispiel die Felsnadeln am Mount Api und insbesondere die Sarawak-Kammer, sie ist 700 m lang, 400 m breit und 70 m hoch und damit die größte bekannte Höhle auf der Erde. In dem Park gibt es über 60 Säugetierarten und 250 Vogelarten, darunter 8 verschiedene Nashornvögel.

Hintergrund

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Geschichte

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Ein Spiegelbild der ethnischen Vielfalt: Warnschild in einem Einkaufszentrum

Durch Besiedlung und Handel, vor allem von den Hafenstädten aus, bildeten sich im 10. Jahrhundert auf dem Gebiet des heutigen Malaysias eine ganze Reihe von Königreichen und Sultanaten. Arabische Händler brachten den Islam nach Südostasien. Die Portugiesen erreichten Anfang des 16. Jahrhunderts als erste Europäer die Region und hinterließen ihre Spuren unter anderem in einer Mischbevölkerung in Malakka, die noch heute eine portugiesische Kreolsprache spricht. Um 1640 wurden die Portugiesen von den Niederländern verdrängt, die wiederum den Briten weichen mussten. Die erste Siedlung der Briten war 1826 Straits Settlements. Von hier aus brachten die Briten nach und nach die Reiche und Sultanate der Halbinsel von Malakka unter ihre Kontrolle. Einige bildeten 1896 die Föderierten Malaiischen Staaten. Andere Sultanate wurde mit Hilfe von Beratern kontrolliert. Sabah (Nordostborneo) wurde ein britisches Protektorat, Sarawak ging in den Privatbesitz der Familie Brooke. Im Zweiten Weltkrieg besetzten die Japaner die gesamte Region. Nach dem Ende des Krieges verlangten die Malaien mehr Selbstbestimmung. 1957 wurde die Föderation Malaya gegründet - das Land wurde unabhängig. 1963 stießen Singapur und die Protektorate Sarawak und Nordborneo hinzu. Die Föderation nannte sich von nun an Malaysia. Singapur verließ aber den Verbund zwei Jahre später wieder.

Demographie

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Die Malaysier stellen ein ziemlich buntes und interessantes Völkergemisch dar. 50,4 % der Bewohner sind Malaien, deren Vorfahren allerdings aus unterschiedlichen Regionen der Welt stammen. Derzeit 23,7 % der Bevölkerung sind Chinesen. Sie finden sich bevorzugt in den Städten des Landes und am stärksten an der Westküste der Halbinsel (z. B. George Town, Ipoh, Kuala Lumpur), dies ist in der Geschichte des Landes begründet. Die Chinesen haben einen besonders hohen Anteil am Handel und Gewerbe des Landes. Indigene Volksgruppen machen derzeit 11 % der Bevölkerung des Landes aus. Viele finden sich in Ostmalaysia (Borneo) in den Bundesstaaten Sabah und Sarawak. Die bekanntesten unter ihnen sind die Murut oder die Kadazan sowie die Iban und Bidayuh. Zusammengefasst werden sie unter der Bezeichnung Dayak. In Westmalaysia gibt es ebenfalls eine kleine indigene Gruppe, die Orang Asli. 7,1 % der Bewohner sind Inder. Der Rest verteilt sich auf eine ganze Reihe weiterer Nationalitäten.

Malaysier sind die Staatsbürger Malaysias, während Malaie eine ethnische Bezeichnung ist, die aber sehr unterschiedlich verstanden wird. Veraltet wird sie für alle Einwohner Südostasiens verwendet, andere rechnen die Sprecher austronesischer Sprachen der Region dazu und wieder andere nur jene, die die malaiische Sprache sprechen (Bahasa Melayu und Bahasa Indonesia). In Malaysia wird als Voraussetzung auch noch der muslimische Glaube erwartet.

Für die Malaien und kleinere ethnische Gruppen wie Javaner, Bugis, Minangkabaus, Dayak und Orang Asli wurde eine eigenes, malaiisches Wort als Sammelbezeichnung geprägt: Bumiputra. Es leitet sich vom Sanskrit-Wort Bhumiputra (Bhumi=Erde, Putra=Sohn) ab. 1971 führte Malaysias Regierung die Neue Ökonomische Politik ein. Sie gibt eine Bevorzugung der Bumiputras gegenüber anderen Mitgliedern der malaysischen Bevölkerung wie Chinesen und Indern vor. Während der Kolonialzeit seien die nicht-einheimischen Volksgruppen bevorzugt worden. Tatsächlich leben die Chinesen und Inder überwiegend in Städten, hatten oft einen höheren Bildungsstand und betätigten sich häufig im Handelssektor oder als Unternehmer, wodurch einige von ihnen zu großem Wohlstand kamen. Die muslimischen Malaien hingegen lebten zumeist auf dem Land, waren im Schnitt weniger gebildet und überwiegend in der weniger lukrativen Landwirtschaft tätig. Auch setzten die britischen Kolonialherren überproportional viele Chinesen und Inder in ihrer Verwaltung ein – einerseits wegen ihrer besseren Bildung, andererseits, weil sie der Kolonialmacht als loyaler erschienen, während die Malaien eher nach Unabhängigkeit strebten. Dies sollte nun durch Maßnahmen der „positiven Diskriminierung“ (affirmative action) ausgeglichen werden: So sind 80 % der Stellen im öffentlichen Dienst mit Bumiputras zu besetzen. „Nicht-Bumis“ haben, zum Beispiel in Armee und Polizei, so gut wie keine Aufstiegschancen. Ähnlich verhält es sich mit den Studienplätzen an Universitäten.

Religion

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Putra Mosque in Putrajaya - Die Malaien praktizieren den Islam

Der Islam ist die Staatsreligion Malaysias, zu der sich 60 % der Einwohner bekennen. Etabliert hat er sich im 14. und 15. Jahrhundert, ausgelöst durch eine Einwanderungswelle von Arabern im 13. Jahrhundert. Es gab auch immer wieder Veränderungen in der Einstellung zum Islam und dessen Auslegung. Anfang der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts galten sehr viele Malaien als liberal. Heute, am Anfang des 21. Jahrhunderts, hat sich wieder ein recht konservativer Islam etabliert. Ethnische Malaien sind kraft Gesetzes automatisch Muslime und dürfen auch keine Nichtmuslime heiraten. Eine Abkehr vom Islam ist theoretisch möglich, praktisch aber kaum durchführbar. Etwa 70 % der muslimischen Frauen tragen ein Kopftuch.

Es gibt allerdings regionale Unterschiede. So gilt die Ostküste der Malaiischen Halbinsel (allen voran die Sultanate Kelantan und Terengganu) als besonders streng islamisch; dort gilt in der Öffentlichkeit strikte Geschlechtertrennung und Kleidervorschriften; Speisen, die nicht halal sind, und Alkohol sind tabu, was unter Umständen auch gegenüber Touristen durchgesetzt wird. Die Westküste ist demgegenüber etwas liberaler, weil dort ohnehin mehr Nicht-Muslime leben. Einen noch entspannteren Eindruck macht Ostmalaysia. Die ethnische und religiöse Vielfalt, zum Beispiel in Sabah, zeigt ein etwas offeneres Miteinander in den Lebensweisen. Allgemein werden andere Religionen aber in Malaysia toleriert und als Reisender nimmt man den konservativen Islam nur wenig wahr. Das mag sicher auch daran liegen, dass viele Besucher die im allgemeinen etwas liberaleren Großstädte (ganz besonders Kuala Lumpur) sowie die Ferieninseln der Westküste besuchen.

Die ethnischen Minderheiten gehören meist anderen Religionen an: Die in Malaysia lebenden Chinesen sind in vielen Fällen Buddhisten oder Anhänger traditioneller chinesischer Religionen wie Daoismus und Konfuzianismus. Die im Land lebenden Inder sind in der Regel Hindus. 9 % der Einwohner Malaysias sind Christen, die sich auf alle ethnischen Gruppen verteilen – mit Ausnahme der Malaien (siehe oben).

Die Verfassung Malaysias ist weltweit einzigartig – allenfalls noch vergleichbar mit den Vereinigten Arabischen Emiraten. Es ist eine Föderation aus 13 Bundesstaaten, wobei neun davon eigenständige Monarchien mit jeweils einem eigenen Sultan sind. Malakka, Penang, Sabah und Sarawak haben hingegen einen Gouverneur an der Spitze. Das Staatsoberhaupt von Malaysia wird manchmal als „König“ bezeichnet, was aber etwas ungenau ist. Tatsächlich wählen die neun Sultane einen der ihren zum Yang di-Pertuan Agong, der gewissermaßen als ein „Erster unter Gleichen“ den Gesamtstaat nach außen repräsentiert. Dabei ist es Tradition, dass sich die neun Sultanate in einer bestimmten Reihenfolge abwechseln. Im Unterschied zu den Arabischen Emiraten ist die Rolle der Sultane und auch des Staatsoberhaupts aber eher zeremoniell.

Die eigentliche Politik wird von einem vom Volk gewählten Parlament und einem von diesem gewählten Premierminister bestimmt. Es gibt eine Vielzahl von Parteien, die sich meist zu Wahlbündnissen zusammenschließen. Die Wahlen sind überwiegend frei – aber nicht ganz fair. Über Jahrzehnte wurden die Wahlkreise immer so zugeschnitten, dass stets die malaiisch-nationalistische UMNO die meisten Sitze erhielt – selbst wenn (wie 2013 der Fall) ein anderes Bündnis landesweit mehr Wählerstimmen bekam. Erst 2018 wurde die UMNO erstmals seit der Unabhängigkeit von der Regierung verdrängt. Frischer Wind ist dadurch aber nicht unbedingt in die Regierung gezogen: Der Premierminister Mahathir bin Mohamad war bei Amtsantritt fast 93 Jahre alt und ist damit der älteste Regierungschef der Welt.

Auch die 13 Bundesstaaten haben jeweils ein eigenes Parlament und einen Premierminister. Zudem gibt es drei Bundesterritorien – Kuala Lumpur, Putrajaya und Labuan – die direkt von der Zentralregierung verwaltet werden, aber auch einen gewissen Grad an Selbstverwaltung haben.

Einreisebestimmungen

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Kuala Lumpur International Airport.

Für deutsche, schweizer und österreichische Staatsangehörige besteht keine Visumspflicht bei einem Aufenthalt ohne Berufstätigkeit bis zu drei Monaten. Bei Einreise in den Bundesstaat Sarawak wird ein separater Einreisevermerk erteilt, welches in der Regel 30 Tage gültig ist. Der Reisepass muss bei der Einreise noch mindestens sechs Monate gültig sein. Im Juni 2011 hat Malaysia eine neue Einreiseregelung eingeführt, infolge der alle Besucher des Landes bei der Einreise ihre Fingerabdrücke abgeben müssen. An den meisten Grenzübergängen wurden entsprechende Geräte installiert, trotzdem kann es noch vorkommen, dass man ohne Fingerprint einreist.

Rentner-Daueraufenthalt

Sarawak gewährt Wohlhabenden mit dem “Malaysia My Second Home” (kurz: S-MM2H) genannten Programm die Möglichkeit im fortgeschrittenen Alter ins Land zu kommen. (Ein ähnliches landesweites Programm, mit strengeren Bedingungen, wurde von der Zentralregierung, bis auf Weiteres ausgesetzt.)
Die Antragstellung muß persönlich erfolgen beim MTAC, Bangunan Baitulmakmur II, Petrajaya Sarawak. Nach einer Bearbeitungsdauer von etwa einem Vierteljahr erhält der Antragsteller eine Daueraufenthaltserlaubnis für ganz Malaysia, man muß aber zwingend mindestens 15 Tage pro Jahr in Sarawak verbringen. Die Genehmigung gilt zunächst so lange wie der aktuelle Reisepaß, maximal zehn Jahre und ist verlängerbar. Bedingungen sind, neben einer ärztlichen Untersuchung vor Ort:

  • Mindestalter 50 Jahre (keine Altersgrenze für Ehepartner) 150.000 RM Vermögen (300.000 für Ehepaare) auf Konto im Lande oder staatliche (oder garantierte) Rente von 7000 RM/Monat (10.000 für Paare), oder
  • 40-50 Jahre alt und Grund-/Hauseigentum im Lande im Wert von mindestens 600.000 RM.
  • Minderjährige, schulpflichtige Kinder erhalten ebenfalls eine Aufenthaltserlaubnis, müssen aber in Sarawak eine Bildungseinrichtung besuchen. Andre abhängige Verwandte erhalten einen “social pass” für ein Jahr.

Mit dem Flugzeug

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Das Hauptluftdrehkreuz des Landes ist der Kuala Lumpur International Airport (KLIA), welcher von vielen Fluggesellschaften direkt angeflogen wird. Die wenig empfehlenswerte einheimische Fluggesellschaft Malaysia Airlines unterhält ein verzweigtes internationales Streckennetz und eine moderne Flugzeugflotte. Jeder Sitzplatz verfügt über einen eigenen Video- bzw. Game Screen, der einem die Reisezeit etwas verkürzt. Reist man nicht in der Hochsaison, hat man sogar gute Chancen, zwei bis drei Sitzplätze beanspruchen zu können. Die Discount-Airline Air Asia unterhält ein verzweigtes Streckennetz innerhalb Südostasiens und bietet teilweise recht preiswerte Flüge an. Zum zweitgeschäftigsten Flughafen hat sich mittlerweile der Airport von Kota Kinabalu gemausert. Von dort werden auch einigen innerasiatische internationale Flugrouten bedient.

Oft lohnt sich auch eine Einreise über Singapur. Dieses internationale Luftfahrtdrehkreuz fliegen sehr viele Fluggesellschaften an, dementsprechend groß ist die Konkurrenz und der Preisdruck.

Verbindungen nach Europa

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  • Malaysia Airlines: Das Heimteam fliegt, oft mit Code-sharing, von Amsterdam, Frankfurt am Main, London, Paris und Rom aus nach Kuala Lumpur.
  • Skyteam: Die KLM fliegt für die Skyteam-Allianz nonstop von Amsterdam aus Kuala Lumpur an sowie weiter nach Jakarta.
  • Star Alliance: Für Passagiere der Star Alliance sind die Verbindungen eher nur suboptimal. Die Lufthansa bietet einen Flug von Frankfurt am Main aus an, allerdings mit Zwischenstopp in Bangkok. Weitere Optionen sind die Singapore Airlines und Thai Airways, allerdings mit Umstieg im jeweiligen Heimatflughafen.
  • weitere Gesellschaften: Eine weitere beliebte Option sind die diversen arabischen Fluggesellschaften. Sie bieten im Regelfall erstklassigen Service und teilweise sogar echte Schnäppchenpreise. Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass der Zwischenstopp ungefähr auf der Hälfte des Weges liegt, so teilt sich der Flug auf zwei mal ca. 6-7 Stunden auf. Für Reisende, die das Fliegen als ausgesprochen unangenehm und unbequem empfinden ein kleines Aufatmen - im Gegensatz zu der 12-Stunden-Nonstop-Tortur.

Reisende aus Deutschland müssen sich in den meisten Fällen nach Frankfurt am Main begeben. Wer die Karte mit den arabischen Gesellschaften zieht, hat etwas mehr Auswahl. Die Qatar Airways bietet neben München sogar eine Verbindung von Berlin aus an. Emirates fliegt außerdem noch nach München, Hamburg und Düsseldorf. Etihad bietet ebenfalls München als Option.

Verbindungen innerhalb Südostasiens

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Flughafen Kota Bharu.
  • Indonesien: Malaysia ist mit einer ganzen Reihe von Flugrouten mit seinem südlichen Nachbarn verbunden. Viele der Strecken werden mittlerweile auch von Billigfliegern bedient. Air Asia hat mittlerweile einen indonesischen Ableger und bietet eine ganze Reihe von Flugrouten an.
  • Kambodscha: Sowohl Malaysia Airlines als auch Air Asia bedienen sowohl die Hauptstadt als auch Siem Reap, das Eingangstor zu Angkor Wat. Der Billigflieger fliegt einmal am Tag direkt beide Ziele an, MAS fliegt "im Dreieck".
  • Myanmar: Air Asia fliegt einmal täglich nach Yangon
  • Philippinen: Air Asia bedient von Clark in der Nähe von Manila aus die Städte Kuala Lumpur und Kota Kinabalu. Beide Städte fliegt auch die philippinische Cebu Pacific Air von Manila aus an. MAS steuert den Flughafen von Manila direkt an.
  • Thailand: Mit dem nördlichen Nachbarn verbindet Malaysia ein ausgebautes Streckennetz. Folgende Fluggesellschaften verkehren zwischen beiden Ländern:
    • Air Asia: Kuala Lumpur ↔ Bangkok, Hat Yai, Chiang Mai, Krabi und Penang ↔ Bangkok
    • Malaysia Airlines: Kuala Lumpur ↔ Bangkok, Phuket, Ko Samui
    • Thai Airways: Bangkok ↔ Kuala Lumpur, Penang
  • Vietnam: Malaysia Airlines und Air Asia steuern Mo-So einmal am Tag die Metropolen Hanoi und Ho-Chi-Minh-Stadt an. Vietnam Airlines bedient von Hanoi einmal und von Ho-Chi-Minh-Stadt zweimal am Tag die malaysische Hauptstadt.

Mit der Bahn

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Die Twintowers - Wahrzeichen der Hauptstadt des Landes

Aus Singapur: Mehrmals täglich fahren Shuttlezüge vom Bahnhof Woodlands im Norden Singapurs über die Meerenge von Johor nach Johor Bahru an der Südspitze Malaysias. Die Fahrt über die Grenze dauert nur 5 Minuten und kostet 5 Singapur-Dollar. In Johor Bahru kann man in Fernzüge der malaysischen Bahn KTM (Keretapi Tanah Melayu) umsteigen, die Richtung Norden nach Gemas (Negeri Sembilan) und weiter entlang der sogenannten Jungle Railway durch die Ostküsten-Bundesstaaten nach Kuala Lipis (Pahang) und Kota Bharu (Kelantan) fahren.

Will man hingegen Richtung Westküste, z. B. nach Kuala Lumpur, muss man nochmal in Gemas umsteigen: Dort besteht Anschluss an die schnelleren, elektrifizierten ETS-Züge, die zu den großen Bevölkerungszentren des Landes fahren. Zwischen Singapur und Kuala Lumpur muss man also zur Zeit zweimal umsteigen und braucht rund 10 Stunden. Es ist daher nur zu empfehlen, wenn man begeisterter Bahnfahrer ist, viel Zeit hat und/oder möglichst wenig Geld ausgeben will. Anderenfalls sind Bus oder Flugzeug vorzuziehen. Dies soll sich in ein paar Jahren mit fortschreitendem Ausbau der elektrifizierten Strecke nach Süden ändern. Die Tickets lassen sich bequem online über die Buchungsseite der KTM erwerben.

Aus Thailand: Die State Railway of Thailand bedient die Strecke von der thailändischen Hauptstadt Bangkok nach Padang Besar an der thailändisch-malaysischen Grenze (Bundesstaat Perlis). Zudem fahren zweimal täglich Shuttlezüge zwischen der südthailändischen Großstadt Hat Yai und dem Grenzbahnhof Padang Besar. Dort kann man in den schnelleren, elektrischen ETS-Zug Richtung Kuala Lumpur umsteigen oder in Nahverkehrszüge Richtung Butterworth (Penang). Die Tickets für den thailändischen Streckenabschnitt kann man online über die Buchungsseite der thailändischen Bahn kaufen, für die malaysische Teilstrecke bei KTM.

An der Ostküste, d. h. zwischen der südthailändischen Provinz Narathiwat und dem malaysischen Bundesstaat Kelantan, gibt es hingegen keine grenzüberschreitenden Personenzüge. Auf thailändischer Seite kann man nur bis zur Grenzstadt Su-ngai Kolok fahren. Dann überquert man zu Fuß die Grenze, kann in der malaysischen Nachbarstadt Rantau Panjang einen Bus oder ein Taxi ins 21 km entfernte Pasir Mas nehmen, wo es wieder mit dem Zug weitergeht.

Detaillierte und üblicherweise aktuelle Informationen über die manchmal komplizierten Bahnverbindungen zwischen Thailand, Malaysia und Singapur findet man auf den privaten, von Eisenbahnenthusiasten betriebenen Websites seat61.com und train36.com. Hilfreich kann zudem die Reiseplanungs-Plattform 12go.asia sein, die Bahn-, Bus-, Flug- und Fährverbindungen berücksichtigt.

Nicht unerwähnt bleiben soll ein ganz besonderer Zug, der Eastern and Oriental Express. Luxus pur und faszinierenden südostasiatische Landschaften bietet dieses ganz besondere Bahnerlebnis. Er verbindet Ziele in Singapur, Malaysia (Kuala Lumpur und Penang), Thailand (Trang, Bangkok, Chiang Mai, Lampang, Surin) und Laos (Vientiane). Es werden verschiedene Strecken von 3 bis 7 Tagen angeboten. Die lange Tour Fables of the Hills (7 Tage von Singapur bis Bangkok mit einigen Ausflügen und Sehenswürdigkeiten) kostet 2011 $ 6200/8100 (Pullman Superior oder Single State Cabin/Presidential Suite ). Die schnelle Tour von Singapur nach Bangkok in drei Tagen gibt es dann schon für $ 1700/2410/3390 (Pullman Superior/Single State Cabin/Presidential Suite).

Bus, Shared Taxi

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  • Thailand: Zwischen den beiden Ländern gibt es einen regelmäßigen Busverkehr zwischen grenznahen größeren Orten.
    • Hat Yai (Songkhla, Thailand) ↔ Butterworth bzw. George Town (Penang, Malaysia): Auf der Strecke fahren Busse und Shared Taxis. Die Fahrzeit beträgt ca. 4 Stunden.
    • Betong (Yala, Thailand) ↔ Sungai Petani (Kedah, Malaysia): Shared Taxis fahren regelmäßig entlang dieser Strecke
    • Ban Taba (Narathiwat, Thailand) ↔ Kota Bharu (Kelantan, Malaysia): Die paar Kilometer kann man mit einem Taxi zurücklegen. Von Ban Taba aus besteht eine Busverbindung zur thailändischen Provinzhauptstadt Narathiwat (1,5 Stunden)
  • Singapur: Die besonders bequemen Busse der Firma Aeroline verkehren mehrmals täglich zwischen Singapur und Kuala Lumpur. Ebenfalls gibt es mehrere Verbindungen zwischen Petaling Jaya und Singapur. Besonderheit bei diesen Bussen ist die Möglichkeit, die Buchung über das Internet vorzunehmen.
  • Indonesien: Im Westen von Borneo gibt es die einzige Straßenverbindung zwischen beiden Staaten. Der Grenzort ist Entikong. Man erreicht ihn in einer 7-stündigen Busfahrt von Pontianak aus. An der Grenze angekommen fährt der gleiche Bus in drei Stunden weiter in Sarawaks Hauptstadt Kuching.

Auf der Straße

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Zwischen Thailand und Malaysia besteht eine Autobahnverbindung, die A4. Von Hat Yai (Thailand) aus führt die Strecke ins malaysische Alor Setar (und weiter über Butterworth, Taiping und Ipoh nach Kuala Lumpur). Weitere Grenzübergänge sind im Landesinneren (BetongSungai Petani) und im Osten (Sungai GolokKota Bharu). Malaysias südlicher Ort Johor Bahru ist mit einem Damm mit dem Stadtstaat Singapur verbunden. Die Grenze zwischen Indonesien und Malaysia auf der Insel Borneo verläuft durch abgelegene Gebiete, die nicht durch größere Straßen erschlossen sind. Es gibt lediglich einen Grenzübergang im Westen von Sarawak südlich der Hauptstadt Kuching. Der Grenzort ist Entikong

Mit dem Schiff

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  • Thailand: Es gibt zwei regelmäßige Schiffsverbindungen zwischen den beiden Ländern.
    • Westküste: Eine regelmäßig verkehrende Fähre verbindet das thailändische Satun (Satun) mit dem malaysischen Kuala Perlis (Perlis) sowie der Insel Langkawi. Die Fahrzeit nach Kuala Perlis beträgt 30 Minuten und zur beliebten Ferieninsel 1,5 Stunden. Die Boote starten am Pier von Tammalang ca. 10 Kilometer südlich der Stadt Satun. Am Pier befindet sich eine Immigration Office. Hier sollte man sich bereits die Einreise nach Malaysia in den Pass stempeln lassen.
    • Ostküste: Zwischen den beiden Küstenorten Ban Taba (Narathiwat, Thailand) und Pengkalan Kubor (Kelantan, Malaysia) besteht ebenfalls eine regelmäßige Schiffsverbindung. Ban Taba erreicht man in 1,5 Stunden von der Provinzhauptstadt Narathiwat aus, das malaysische Städtchen ist lediglich 20 Kilometer von Kota Bharu entfernt.
  • Indonesien: Malaysia ist über eine ganze Reihe von Fährverbinungen mit seinem südlichen Nachbarn verbunden.
    • Tanjung Balai (Nordsumatra) ↔ Port Klang - Komfortable klimatisierte Boote verbinden den Port Klang mit Tanjung Balai auf Sumatra. Sie benötigen für die Fahrt dreieinhalb Stunden. Besucher benötigen für die Einreise nach Indonesien über diesen Ort ein Visum, erhältlich bei der indonesischen Botschaft in Kuala Lumpur. Bootstickets gibt es am Anleger.
      • Aero Speed. Tel.: +60 (0)3-31652545. Tägliche Abfahrt außer Sonntags um 11:00.
      • MV Aman Satu by Sweeting Trading Sdn Bhd. Tel.: +60 (0)3-31657501. Abfahrt täglich um 11:00 - RM 100/190 (Einzelfahrt/Hin- und Rückfahrt)
      • MV Boeing Sky King/Boeing Sky King II. Tel.: (0)3-31660390. Abfahrt täglich um 11:00 - RM 100/190 (Einzelfahrt/Hin- und Rückfahrt)
    • Dumai (Riau) ↔ Port Klang - Auch für die Anreise von Dumai gibt es mehrere Anbieter. Wer hier nach Indonesien einreist braucht kein Visum. Die Fahrzeit beträgt weniger als 3 Stunden.
      • Indomal Express/Malaysia Express. Tel.: +60 (0)3-31671058. Die Abfahrtszeiten stehen am Aushang. Meistens 09:00 Uhr. - Rm 100.00 für eine einfache Fahrt.
      • MV Pelita Jaya Express/Sabang Marindo II. Tel.: +60 (0)3-31660122. Abfahrt täglich um 10:30 - RM 80/150 (Einzelfahrt/Hin- und Rückfahrt)
    • Medan (Nordsumatra) ↔ Penang - Die Boote starten am Hafenort Pelabuhan Belawan. Die Fahrt dauert 6 Stunden.
      • Langkawi Ferry Service. Tel.: +62 (0)61-4521666. Abfahrt ist Dienstag, Donnerstag und Samstag (Rückfahrt: Montag, Mittwoch und Freitag). Preis: Erw: RM 110/180 (Hin/Hin-Rück), Kinder: RM 60/100 (Hin/Hin-Rück). Im Sommer 2010 haben alle Gesellschaften den Betrieb von und nach Medan eingestellt.
    • Kepulauan RiauJohor Bahru - Die Riau-Inseln bieten eine Bootsverbindung nach Johor Bahru. Gefahren wird von Bintan und Batam Ankunft ist am ZON-Fähr-Terminal 1.8 Kilometer nördlich des Dammes nach Singapur.
      • Bintan Täglich 09:15, 11:00, 13:30, 15:00 und 17:30 Erw. RM 86/144 (Hin/Hin-Rück), Kinder: RM 54/86 (Hin/Hin-Rück). Dazu kommt eine Gebühr von 8 Ringgit. Fahrzeit: 150 Minuten
      • Batam Stündlich zur halben Stunde (7:30-6:30PM) sowie 09:00, 11:00, 15:00 und 17:00. Erw. RM 69/110 (Hin/Hin-Rück), Kinder: RM 46/69 (Hin/Hin-Rück). Dazu kommt eine Gebühr von 8 Ringgit. Fahrzeit: 90 Minuten
  • Philippinen: Es gibt eine Fährverbindnung zwischen Zamboanga City (Mindanao) und Sandakan (Sabah).

Mobilität

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Mit dem Flugzeug

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Air Asia

Beabsichtigt man innerhalb Malaysias mit dem Flugzeug zu reisen, ist ein Flug mit der Billig-Airline Air Asia äußerst preisgünstig und zuverlässig. Vergleichbar mit europäischen Billigfliegern ist hier der Service auf ein Minimum reduziert, sogar von Sitzplatz-Nummerierung wird abgesehen. Wer als erstes kommt, hat einen Fensterplatz. Da die Flüge in der Regel sehr kurz sind, nimmt man diese Komforteinbuße zugunsten eines äußerst billigen Tarifes gerne mal in Kauf. Gebucht werden kann mit der Kreditkarte direkt über die Website. Für die Bezahlung ist eine Kreditkarte erforderlich, die ohne Bedenken verwendet werden kann. Bringt man den Ausdruck der Buchungsbestätigung mit, bekommt man umgehend das Flugticket. Air Asia bietet zudem an jedem asiatischen Flughafen die Möglichkeit, direkt zu buchen.

Firefly fliegt täglich von Penang nach Kota Bharu, Kuala Terengganu, Kuantan, Langkawi, Koh Samui und Phuket FAX- Wer Sabah und Sarawak auf individuell geplanten Touren entdecken möchte, bietet FAX gute und preiswerte Verbindungen zu den Regionen und zwischen verschiedenen Orten. Jeweils mit Fokker 50 oder Twin Otter werden folgende Städte angeflogen: Bario, Bakelalan, Belaga, Bintulu, Kuching, Kudat, Kota Kinabalu, Lahad Datu, Labuan, Lawas, Limbang, Long Banga, Long Akah, Long Seridan, Long Lellang, Marudi, Miri, Mulu, Mukah, Sandakan, Sibu und Tawau. Einige Flugverbindungen werden nur ein- bis zweimal täglich angeflogen. SilkAir ein Tochterunternehmen von Singapore Airlines fliegt auch jeweils Samstag direkt Kota Kinabalu an. Interessant für alle, die von Europa mit Singapore Airlines fliegen wollen.

Mit der Bahn

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ETS – die höchste und schnellste Zuggattung der malaysischen Bahn

Der westliche Teil Malaysias verfügt über ein gut ausgebautes Bahnnetz. Dieses Verkehrsmittel empfiehlt sich vor allem, wenn man lange Strecken bequem zurücklegen (aber nicht fliegen) möchte. Die staatliche malaysische Bahngesellschaft heißt KTM (Keretapi Tanah Melayu). Fahrkarten für Fernzüge können im Voraus auf der recht übersichtlichen englischsprachigen Seite online gebucht werden.

Die Züge fallen grundsätzlich in drei Katgorien:

  • Der ETS (Electric Train Service) ist komplett elektrifiziert und sieht sehr modern und dynamisch aus, die Form der Züge erinnert an den deutschen ICE. Allerdings fährt er maximal 140 km/h, also nicht einmal so schnell wie in Mitteleuropa üblicherweise die Intercitys, was auch daran liegt, dass das malaysische Netz eine Spurweite von nur einem Meter hat. Dennoch ist er bislang der schnellste Zug in Südostasien. Der ETS fährt hauptsächlich auf der Westküstenroute Kuala LumpurIpohTaiping, einzelne Züge fahren auch weiter von/nach Gemas (Negeri Sembilan) im Süden, Butterworth (Penang) oder Alor Setar (Kedah) im Norden bis nach Padang Besar an der thailändischen Grenze. Auch die Abteile sind modern und komfortabel. Innerhalb der ETS-Kategorie werden noch Silver, Gold und Platinum service unterschieden, je nachdem, wie viele Zwischenhalte der Zug macht (silver hat die meisten, platinum die wenigsten Zwischenhalte). Für die Strecke KL–Ipoh braucht man beispielsweise mit dem ETS Gold 2½ Stunden und zahlt 36 MYR; von KL nach Butterworth 4:20 Std. für 59 MYR.
 
Malaysischer Schlafwagen
  • KTM Intercity ist keinesfalls mit den Intercity-Zügen in Europa zu verwechseln, sondern bezeichnet hier die traditionellen, dieselgetriebenen Fernzüge, die maximal 110 km/h fahren. Sie werden meist von Lokomotiven aus den 1970er-Jahren gezogen, auch die Abteile sind nicht ganz so modern. Da die Westküstenroute weitgehend elektrifiziert ist und vom ETS bedient wird, kommen die Intercity-Züge hauptsächlich auf der „Ostküstenroute“ (die tatsächlich größtenteils im Landesinneren verläuft) zum Einsatz: von Tumpat (Kelantan) über Kota Bharu, Gua Musang (Kelantan), Kuala Lipis (Pahang) und Gemas (dort besteht Anschluss an den ETS) nach Johor Bahru und zum Teil bis nach Woodlands, einem Vorort von Singapur. Manche Züge fahren nicht die gesamte Route vom Nord- zum Südende, sondern nur eine Teilstrecke. Innerhalb der Intercity-Kategorie werden nochmal zwei Zugtypen unterschieden: Shuttle halten an jeder Unterwegsstation, Ekspres nur an den größeren Bahnhöfen. Von JB nach Kota Bharu fährt man beispielsweise mit dem Ekspres Rakyat Timuran fast 18 Stunden und bezahlt im Schlafwagen 49 MYR.
    • Auf den langen Intercity-Strecken kommen noch die traditionellen Schlafwagen zum Einsatz. Anders als bei Schlafwagen in Europa werden in den Großraumabteilen schlicht die Sitze zu Liegen umgeklappt und Vorhänge vorgezogen. Allzu hohe Ansprüche an Stille und Privatsphäre darf man also nicht haben.
  • KTM Komuter (vom englischen Wort commuter, also Pendler) sind Nahverkehrszüge. Sie werden vor allem im Großraum Kuala Lumpur/Klang Valley (Klang Valley Integrated Transit System) angeboten, im geringeren Maß auch in den nördlichen Bundesstaaten Penang, Perak und Perlis. Im Klang Valley kommen sehr moderne Wagen zum Einsatz, die Züge auf den nördlichen Routen stammen aus den 1990er-Jahren.

Der Ausbau der East Coast-Strecke zwischen Port Klang–Kuala Lumpur–Kota Bahru–Tumpat begann 2017.

In Ostmalaysia (auf der Insel Borneo) hat der Bundesstaat Sabah eine eigene Bahngesellschaft: Die Sabah State Railway (SSR) mit einer einzigen, 134 Kilometer langen Linie von Tanjung Aru (einem Vorort von Kota Kinabalu) über Papar und Beaufort nach Tenom. In Sarawak gibt es keine Bahnverbindungen.

Seit Mai 2017 muss beim Fahrkartenkauf für Fernzüge ein Ausweis vorgelegt werden.

Mit dem Bus

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Busbahnhof Kuala Lumpur Terminal Bersepadu Selatan

Es gibt ein gut ausgebautes Netz von öffentlichen Bussen und teilweise sehr gut ausgebaute Fernstraßen. Tickets (sind immer mit Sitzplatzreservierung) kauft man an den jeweiligen Schaltern in den Busbahnhöfen vor Ort, allerdings sinnvollerweise am Tag vor der geplanten Fahrt, um sicher zu gehen, eine Fahrkarte zu bekommen, da die Busse hoch frequentiert sind. Es gibt "normale" Busse mit ca. 40 Plätzen und "Super Vip Busse" mit 24 Plätzen, die nur unwesentlich teurer, dafür aber neuer sind und mehr Platz bieten, was bei langen Fahrten sehr angenehm ist. Bei den VIP Bussen befinden sich nur drei Sitze in einer Reihe. Die Sitze lassen sich meistens sehr weit zurückklappen und mit der dazugehörigen Fußstütze entsteht ein fast flaches Bett. Diese Busse haben immer eine Klimaanlage und die Temperatur wird auf ein Maximum herunter gekühlt, was eine Jacke und eine lange Hose sowie Socken unerlässlich macht.

Mit dem Taxi

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In Malaysia fahren zahlreiche private Taxis. Das größte Portal hierfür ist Grab Car. Darüber hinaus gibt es auch die herkömmlichen Taxis.

Mit dem Fahrrad

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Rein praktisch gesehen kann man es auf einen Satz reduzieren: Kein Malaysier fährt Fahrrad. Das Land ist de-facto fahrradfrei, obwohl es sich zum Radfahren durchaus anbietet. Sich ein Fahrrad auszuleihen ist derzeit noch hoffnungslos. Da hilft nur, das eigene mit dem Flugzeug mitzubringen. Langsam versucht man bei Reiseveranstaltern Möglichkeiten und Touren vor Ort anzubieten. Im Raum Kuala Lumpur fangen derzeit erste Angebote an.

Offizielle Amtssprache ist Bahasa Melayu (Malaiisch), Englisch wird in weiten Teilen des Landes verstanden und gesprochen, da Malaysia als Mitglied des Commonwealth Englisch als Verkehrssprache führt. In einigen Teilen wird es manchmal schwieriger, aber in der Regel hilft langsames und deutliches Sprechen. Die in Malaysia lebenden Chinesen sprechen hauptsächlich Kantonesisch, Hokkien und Hakka. Hinzu kommen die aus dem indischen Raum eingeführten Sprachen wie Tamil, Telugu, Malayalam. In den Grenzgebieten zum nördlichen Nachbarn wird zum Teil auch Thai verstanden. Besonders in Ostmalaysia findet man viele Sprachen der dort lebenden Ethnien. Stellvertretend seien hier zum Beispiel Iban und Kadazan genannt.

Einkaufen

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Das Zahlungsmittel ist der malaysische Ringgit (MYR), gebräuchlich abgekürzt mit RM. 1 Ringgit teilt sich in 100 Sen. Banknoten gibt es zu 1, 2, 5, 10 50 und 100 Ringgit. Münzen existieren mit 5, 10, 20 und 50 Sen. Die Währungen der Nachbarländer Brunei-Dollar und Singapur-Dollar werden im lokalen Sprachgebrauch auch oft als Ringgit bezeichnet. Seit 2005 ist die malaysische Währung wieder frei konvertierbar. Vorher war sie infolge der Asienkrise an den US-Dollar gekoppelt. Fremdwährung wird nicht akzeptiert. Dollar und Euro können aber in einer der unzähligen lizenzierten Wechselstuben umgetauscht werden.

Einen Geldautomaten zu finden gestaltet sich als recht einfach. Viele der ortsansässigen Banken akzeptieren an ihren Automaten auch die Maestro-Karte. Zu jeder Barabhebung wird auch eine Quittung ausgegeben. Eine extra Gebühr für die Barabhebung fällt zusätzlich an. Banken haben in der Regel Mo-Fr von 09:30 bis 16:00 geöffnet, am Samstag von 09:30 bis 11:30. In den Bundesstaaten Kedah, Kelantan und Terengganu sind sie von Sa-Mi von 09:30 bis 16:00 geöffnet, am Donnerstag von 09:30 bis 11:30.

Kreditkarten werden weithin akzeptiert. Für Notfälle haben die Kreditkarten auch Hotlines in Malaysia (Amex: 03-20500000 - Diners Club: 03-27303388 - Master Card/ Visa: 1800801066 (kostenfrei) )

 
Ohne Feilschen geht es nicht - Einkaufen in der Petaling Street von KL

Große Einkaufszentren besiedeln die urbanen Gebiete Malaysias wie Pilze den Waldboden zur Hauptsaison. Jedes Zentrum hat oftmals eine Vielzahl kleiner Läden und ist teilweise sehr stark frequentiert. Einige haben eine Vielzahl recht enger Gänge, bei denen der Neuling oft nach kurzer Zeit den Überblick verliert. Im Unterschied zu Europa sind die Malls auch beliebte Treffpunkte von Familien und Freunden in der Freizeit. Sie bieten nicht nur Shoppingspaß, sondern auch eine Vielzahl von Foodstalls und Restaurants (oft in den oberen Etagen) und teilweise auch Kinos mit mehreren Sälen. Im Regelfall sind Die Einkaufszentren bis 22:00 geöffnet. In ländlicheren Regionen schließen sie auch schon mal etwas früher.

Wer nach Malaysia reist, wird das Land als vergleichsweise billig wahrnehmen, aber teurer als seine Nachbarn Thailand und Indonesien. Wer es drauf anlegt, kann theoretisch mit 50 Ringgit am Tag auskommen (Schlafen im Dorm, Essen in den Hawker stalls). Mit dem doppelten Betrag hat man schon ein eigenes Zimmer und kann auch mal in ein echtes Restaurant gehen und ein Bier dazu trinken. Kuala Lumpurs schicke Nachtclubs können das eigene Limit aber auch ad absurdum führen. Kleidung ist billiger als in Europa. Die bedeutend billigeren Waren sind hier nachgemachte Modemarken, die man überall auf den Märkten kaufen kann. In den Boutiquen der schicken Shoppingmalls bekommt man auch Originalware. Das Preisniveau dieser Waren liegt unter dem in Europa. Auch wer sich die eine oder andere Musik-CD zulegen will muss hier etwas weniger als in Europa zahlen. Auch hier gibt es zum einen die Originalware in den Musikläden als auch sehr billige Kopien auf den Märkten.

Achtgeben sollte man auf die Sitten auf den häufig anzutreffenden Märkten. Insbesondere der Chinese Night Market in Kuala Lumpur hat mit der Vielzahl von Händlern, zum Beispiel den Uhrenhändlern, seine eingespielten Regeln. Das Wichtigste: man steht zu seinem Wort. Man macht nicht im Scherz irgendwelche Ansagen, die dann hinterher nicht mehr gelten sollen. Handel wird zwar spielerisch begonnen, ist jedoch tiefer Ernst: Wenn Ihnen ein Händler eine Uhr anbietet für 100 Ringgit und Sie das Angebot belächeln und ihm im Gegenzug 15 Ringgit anbieten, weil Sie sich sicher wähnen, dass er darauf nicht eingehen wird, dann kann es beim Weggehen nach etlichem Hin und Her geschehen, dass er zuletzt auf der Erfüllung Ihres Angebotes von 15 Ringgit besteht! In KL sind schon Touristen warenfrei ins Hotel zurückgegangen, weil kein Händler ihnen noch etwas verkaufen wollte. Die Händler riefen sich untereinander zu mit einer bestimmten weißen, langnasigen Person kein Geschäft abzuschließen, weil diese die Regeln missachte.

Trinkgeld: Trinkgeld ist nicht üblich, Taxifahrer und Hotelportiers freuen sich aber über ein kleines Extra, wenn sie ausgesprochen guten Service geboten haben. In Restaurants kann man etwas Trinkgeld geben, wenn keine "service charge" erhoben wird (was aber normalerweise üblich ist)

Steuern: Auf Hotel- und Restaurantrechnungen werden zum ausgewiesenen Preis zusätzlich 5% Steuern (tax) erhoben. Bei Restaurants kommt oftmals noch eine service charge hinzu (10%)

Die Küche Malaysias ist sehr vielfältig. Die drei Hauptrichtungen sind Malaysische, Chinesische und Indische Küche. Malaiische Kost ist natürlich Halal. Essen ist recht preiswert. Besonders beliebt sind die Food Stalls bzw. Food courts. Größere Areale bzw. ein ganze Straßenzüge sind gespickt mit kleineren Küchen, Essenstständen und Restaurants. Oftmals befindet sich auch in einer der oberen Etage der Shoppingmalls ein Food stall mit einer ganzen Reihe von kleinen Küchen und einem gemeinsamen Sitzbereich. Dazu gesellen sich „echte“ Restaurants. Nahezu jede internationale Kost ist hier verfügbar. Die Gefahr einer Essensvergiftung ist vergleichsweise gering. Hygienestandards werden eingehalten und man muss eigentlich keine Angst haben, seinen Urlaub mit einem verdorbenen Magen zu beenden.

Gegessen wird traditionell bei den Malaien und Indern mit der rechten Hand. Chinesen benutzen Stäbchen und einen Löffel für den Reis und „schwierige“ Ingredenzien. Uns bekanntes Besteck ist aber immer verfügbar, wobei asiatische Küche in der Regel mit Gabel und Löffel gereicht wird. Der Löffel dient dabei zum Essen und die Gabel als Hilfsmittel.

Malaien trinken als Moslems keinen Alkohol. Alkoholische Getränke sind aber in allen Geschäften sowie Restaurants (ausgenommen den malaiischen) verfügbar. Wasser in Flaschen gibt es an jeder Ecke. Fruchtsäfte werden in einer ganzen Reihe von Restaurants und Food Stalls oft frisch gepresst angeboten. Tee und besonders Kaffee sind sehr beliebt. Eine Filiale einer der Kaffeehausketten findet sich nahezu an jeder Ecke.

Ausführliche Informationen zur Landesküche finden sich in dem Artikel zum Essen und Trinken in Malaysia.

Das Mindestalter für Alkoholausschank liegt ab 1. Dez. 2017 bei 21 Jahren.

Nachtleben

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Das Nachtleben in Malaysia ist, betrachtet man es aus der Sicht mitteleuropäischer Augen, etwas anders. Zum einen ist es von den vielen hier lebenden Kulturen abhängig und auch regional unterschiedlich. Ausschweifenden Bar- und Clubbetrieb wird man daher besonders im ländlichen Raum und in den konservativeren Bundesstaaten weniger finden. Hotels haben in der Regel auch eine Bar. In Orten, die auch einen touristischen Hotspot darstellen, gibt es natürlich auch internationale Restaurants nach jedem Geschmack, auch mit längerem Barbetrieb, Pool-Billard und Sportübertragungen. Etwas schwierig wird es bezüglich Clubs und Diskotheken. Schmelztiegel wie Kuala Lumpur haben natürlich eine Auswahl an angesagten und schicken Bars und Clubs - die Provinzen eher weniger. Oft betreiben Hotels der gehobenen Preisklasse einen Nachtclub in ihrem Gebäude. Gayclubs gibt es auch, diese halten sich etwas zurück (siehe Abschnitt Respekt), sind aber in den Ortsartikeln gelistet. Kinos gibt es im Regelfall in den oberen Etagen der größeren Malls. Sie verfügen oft über mehrere Säle. In den neueren Kinos ist auch immer moderne Bild- und Tontechnik inkl. 3D installiert. Filme werden im Originalton mit malaiischen und chinesischen Untertiteln aufgeführt. Empfehlenswert sind unter Umständen lange Kleidungsstücke, da die Kinosäle oftmals sehr stark heruntergekühlt werden.

Unterkunft

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Preisspannen
Günstigbis ca. 100 RM
Mittelca. 80–400 RM
Gehobenab ca. 300 RM

Sicherlich gehören Malaysias Unterkünfte nicht zu den aller preiswertesten in Südostasien. Trotzdem bekommt man schon für nicht allzu viel Geld eine ordentliche Leistung geboten. Gerade im gehobenen Segment bieten Malaysias Herbergen teilweise unschlagbare Angebote. Malaysias Zimmerpreise liegen unter denen seiner kleinen wohlhabenden Nachbarn Singapur und Brunei. Innerhalb des Landes ist Ostmalaysia (Sabah und Sarawak) etwas teurer. Die Tabelle gibt die Preisspannen wider, die für die Einstufung malaysischer Unterkünfte innerhalb dieses Reiseführers angehalten werden. In den einzelnen Artikeln sind diese nochmals angegeben und unter Umständen örtlichen Gegebenheiten angepasst. Viele Hotels besitzen auch unterschiedliche Zimmerkategorien, so dass die Übergänge fließend sind. In den letzten Jahren sind die Preise generell etwas gefallen. Viele Hotels haben auf ihren Internetseiten Promotion-Aktionen im Programm. So kann man schon mal ein Zimmer für einen Preis bekommen, der 20% unter dem Normalpreis liegt. Wer nach solchen Schnäppchen Ausschau hält, kann auch schon mal für 60 Euro ein Zimmer in einer 5-Sterne-Unterkunft bekommen. Wer hier zielgerichtet sucht, sollte neben den Buchungsportalen immer auch die hoteleigene Homepage besuchen. Die Standardpreise der Unterkünfte bleiben über das Jahr hinweg im wesentlichen gleich und sind keinen großen Unterschieden zwischen Hoch- und Nebensaison unterworfen. Lediglich zu den wichtigen Festen könnten sie geringfügig steigen (z. B. zu Chinesisch Neujahr, Hari Raya usw.). Zu diesen Zeiten ist auch eine rechtzeitige Reservierung zu empfehlen. Feilschen lohnt sich in der Regenzeit durchaus, wenn viele Hotels nur wenig Gäste haben.

Seit September 2017 wird, zusätzlich zu den allgemeinen "tax and service" nur von ausländischen Touristen eine Sondersteuer von RM 10 pro Nacht und Zimmer erhoben.

Schlafen ohne Extras

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„Zimmer ab 9,99 Ringgit“ kann man im Online-Portal der Kette Tune Hotels lesen. Die Optik der Internetseite kommt einem irgendwie vertraut vor - nicht von ungefähr, ist die Kette doch eine Schwester der bekannten und großen Billig-Fluggesellschaft Air Asia, ebenso wie das Mobilfunkunternehmen Tune Talk. 9 Häuser gab es Ende 2010 bereits in Malaysia (2 weitere in Indonesien und eines in London). Das Konzept einer Billigairline wurde konsequent auf die Hotels übertragen. Ein Bett, eine Dusche, tägliche Reinigung, einen Safe und 24-Stunden-Sicherheitsdienst gibt es für den Grundpreis. Alles weitere kostet extra: Frühstück, Internet, Fön-Benutzung, Klimaanlage, auch die Toilettenartikel. Wer eine zentrale Lage und ein Bett sowie eine Dusche braucht, aber auf jeglichen Service verzichten kann ist in einem dieser neuen Häuser richtig. Auch weitere Hotelketten haben dies erkannt und gehen mit einigen ihrer Marken in diese Richtung, aber so konsequent wie Tune ist keiner.

Hostels, Gästehäuser und Homestay

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Die sicher preiswerteste Variante, ein Dach über dem Kopf zu bekommen, ist sicherlich ein Bett in einem Mehrbettzimmer bzw. Schlafsaal (Dormitory). Einige Gästehäuser und Backpackerunterkünfte bieten diese Form der Übernachtung an, allerdings nur in den verstärkt von Touristen frequentierten Orten, allen voran Kuala Lumpur, Kuching, Kota Kinabalu und Johor Bharu sowie Georgetown. Man kann so für um die RM 20 nächtigen. Die Dusche und (westliche) Toilette teilt man sich dann mit den Mitbewohnern. Eigene Zimmer in den Budget-Gästehäusern sind für RM 55-65 zu haben. In vielen Fällen haben diese Zimmer eine Klimaanlage. Dies wird langsam Standard in den Unterkünften. Die Gästehäuser im Budget-Bereich nennen sich in Malaysia meistens B&B oder Backpackers. In Nationalparks und auf Inseln stolpert man häufig über die Bezeichnung Chalets. Die sind meist Hütten mit einem eigenen Bad. Die Palette reicht von einer spartanischen Holzbude für einem Preis zwischen einem Bett im Schlafsaal und einem Budgetzimmer bis hin zu sehr komfortablen Bungalows. Jugendherbergen sowie YMCA/YWCA schneiden im Vergleich zu den Budget-Gästehäusern vergleichsweise bescheiden ab. Der Mitgliedsbeitrag für das Jugendherbergsprogramm lohnt sich für Malaysia nicht.

Eine interessante Möglichkeit die Übernachtungsform des Homestay. Nichtmalaysier können bei Gastfamilien und das Alltagsleben und die Kultur und nicht zuletzt die Küche des Gastlandes eintauchen. Das dafür aufgelegt Programm „Malaysia My Second Home“ soll auch in Zukunft verstärkt promotet werden. Kosten fallen nur für das Bed und die Verpflegung an. Auf die kulturellen Besonderheiten der Gastfamilien muss man natürlich Rücksicht nehmen. Eine Homestay-Unterkunft zu finden ist nicht immer einfach. Die örtlichen Tourismusinformationen können an der Stelle weiterhelfen und vermitteln.

  • www.tourism.gov.my - Die offizielle Tourismusseite Malaysia hat eine ganze Reihe von Detailinformationen zu den Homestayprogrammen und auch eine ganze Reihe von Adressen.

Malaysia bietet die ganze Palette and Hotels, von der normalen einfachen Stadtunterkunft bis zu Luxus-Resorts, die sich mit jeder etablierten Top-Adresse der Welt messen können. Auch preislich wird die gesamt Palette abgedeckt. In Städten wie Kuala Lumpur mit ihren großen Angebot an Hotels im mittleren Preissegment lohnen sich durchaus ein paar Preisvergleiche.

Das untere Preissegment ist im Regelfall sehr einfach ausgestattet und zielt häufig auf einheimische Reisende. Echte basic rooms sind recht klein und haben ein Waschbecken. Toiletten und Duschen teilt man sich im Regelfall. Bessere Zimmer haben ein eigenes Bad. Einige preiswerte Hotels können auch nebenbei als Bordelle dienen. Oftmals findet sich als Bezeichnung solcher Unterkünfte etwas wie Rumah persinggahan oder Rumah tumpangan (auf Deutsch in etwa Lodge bzw. Pension). Das mittlere Preissegment ist im Regelfall die beste Option, besonders in Städten wie Kuala Lumpur. Die Auswahl ist recht groß. Die Preise fangen bei ca. RM 80 an und enden bei etwa RM 120. Dafür gibt es eine Klimaanlage, einen Fernseher und ein kleines Standard-Bad. Die Zimmer (besonders innen liegende ohne Fenster) können schon mal sehr klein sein. Hier sollte man vor dem Einchecken einfach mal einen Blick werfen. Es gibt auch Wasserkocher bzw. eine Thermoskanne (heißes Wasser ist dann irgendwo auf dem Flur verfügbar). Wäscheservice ist in diesen Hotels oft nicht vorhanden. Hier muss man selbst eine Wäscherei (dobi) aufsuchen. Für 200 Ringgit gibt es dann schon mal ein günstiges Zimmer in der gehobeneren Kategorie. Bei 300-400 Ringgit liegen dann die Zimmer der gehobeneren Klasse - nach oben offen, aber wer auch in europäischen Metropolen vergleichsweise luxuriöser absteigt, wird sich über die malaysischen Preise kaum beschweren.

Einzelzimmer haben in den Hotels im Regelfall ein Doppelbett. Ein Doppelzimmer hat ein Doppelbett oder zwei Einzelbetten. Bei der Reservierung (oder spätestens beim Einchecken) kann man die gewünschte Wahl treffen. Gelegentlich trifft man bei den Hotelangeboten bereits auch auf unterschiedliche Zimmerbezeichnungen Double Room (Doppelbett) und Twin Room (zwei Einzelbetten).

Hinweis! - Zu den angepriesenen Zimmerpreisen kommen imm Regelfall immer noch 10% Service Charge und 5% Government Tax hinzu. Darauf weist auch das häufig verwendete „++“ hinter den Zimmerpreisen hin.

Longhouses

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Sehr beliebt ist die Unterbringung in den traditionellen Longhouses, vornehmlich in den Bundesstaaten Sarawak und Sabah auf Borneo. Man liegt mit einer ganzen Gruppe in einem großen Raum solcher Häuser. Sie werden oftmals als Bestandteil organisierter Touren angeboten. Bereits bei der Recherche im Vorfeld des Urlaubs und dem Durchblättern von Reisekatalogen stößt man immer wieder auf solche Angebote. Dies ist auch der einfachste Weg, das traditionelle Leben auf Borneo kennenzulernen. Man kann auch individuell auf wenig ausgetretenen Pfaden wandeln und in solchen Häusern übernachten. Traditionell kostet es nichts, eine kleine Spende oder Geschenk ist aber angebracht.

Camping ist infolge des Klimas und der Insekten nicht sehr bequem aber möglich. Es ist hauptsächlich in Nationalparks oder im Hochland wie den Cameron Highlands eine Option. Ca. 10 Ringgit fallen pro Person an.

Lernen und Studieren

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Malaysia hat eine ganze Reihe von angesehenen Universitäten. Hinzu kommen ausländische Universitäten, die einen Campus in Malaysia eröffnet haben, so z. B. die Monash University, Swinburne University of Technology und die Nottingham University. Ein heiß diskutiertes Thema in Malaysia ist nach wie vor das Thema Bumiputra

Eine ausführlichere Liste malaysischer Universitäten führt die Wikipedia

Feiertage

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Chinesisches Neujahr steht vor der Tür - Rote Laternen in Kota Kinabalu.

Malaysia ist ein Vielvölkerstaat. Dementsprechend bunt ist das Religionengemisch und auch die Vielfalt der Feiertage und Feste in dem südostasiatischen Land. Zu den religionsbedingten gesellen sich die offiziellen Feiertage sowie die auf der ganzen Welt begangenen Ereignisse.

Muslimische Feiertage:

  • Einige wichtige Tage und Feierlichkeiten drehen sich rund um den Ramadan, dem Fastenmonat, der beginnt am 10. März 2024. 30 Tage lang geht den muslimischen Malaysiern zwischen Sonnenauf- und -untergang außer Worten nichts durch die Lippen, sie essen, trinken und rauchen nicht. In dieser Zeit sind die Malaien schon früh auf den Beinen, um vor der Dämmerung noch eine Mahlzeit (sahur) zu sich zu nehmen. Die nächste Mahlzeit (buka puasa) gibt es dann erst nach der Abenddämmerung. Am Ende des Fastenmonats folgt das wohl wichtigste Fest der Muslime Hari Raya Aidilfitri (außerhalb Südostasiens Eid ul-Fitr genannt) am 10. April 2024. Diese Feierlichkeit wird im Rahmen der Familie gefeiert, die meisten nehmen für diese Tage frei - möglicherweise die einzige staufreie Zeit in Kuala Lumpur.
  • Hari Raya Haji (Islamisches Opferfest) – Das zweitwichtigste Fest der Muslime findet zum Höhepunkt der Hadsch, der Wallfahrt nach Mekka statt. Der Termin ist variabel und beginnt heuer am 16. Juni 2024.
  • Awal Muharram (Islamisches Neujahr) – Der Beginn des neuen Jahres nach dem islamischen Kalender fällt nicht immer auf den selben Tag nach dem gregorianischen Kalender.

Chinesische Feiertage:

  • Chinesisches Neujahr (农历新年 / 農曆新年) – Es ist das wichtigste chinesische Fest und leitet das neue Jahr nach dem traditionellen chinesischen Lunisolarkalender ein. Überall sieht man die Glück verheißenden roten Laternen. Das Fest beginnt bereits am letzten Tag des Jahres mit einem reichhaltigen Essen im Kreise der Familie. Die nächsten sind am 29. Januar 2025 bzw. 17. Februar 2026.

Hinduistische Feiertage:

  • Diwali (दीपावली, dīvālī, „Anordnung von Lichtern“, தீபாவளி, dīpāvaḻ, „Weg des Lichts“) – Das Lichterfest ist das wichtigste hinduistische Fest des Jahres am fünfzehnten Tag des Hindumonats Kartik. In Malaysia ist es auch als Hari Deepavali bekannt und ein offizieller Feiertag. Hinduistische Malaysier öffnen ihr Haus für Gäste aller Rassen und Regionen und bieten geschmackvolle Mahlzeiten an. Hauptmerkmal des Festes sind die vielen Lichter, die Häuser und Straßen erleuchten. Jenes wird im nächsten bzw. im übernächsten Jahr am 21. Oktober 2025 bzw. 8. November 2026 sein.
  • Thaipusan (தைப்பூசம்) – Bei den Tamilen beliebtes hinduistisches Fest am Vollmondtag des tamilischen Monats Thai zu Gedenken an Lord Murugan. Gefeiert wird das Fest in den Bundesstaaten Johor, Kuala Lumpur, Negeri Sembilan, Penang, Perak, Putrajaya und Selangor. Die größte Prozession findet an den Batu-Höhlen im Norden von Kuala Lumpur statt.

Buddhistische Feiertage:

  • Wesak Vesakh, (वैशाख, Vaiśākha) ist das bekannteste buddhistische Fest. Es richtet sich nach dem Mondkalender und findet am Vollmondtag des vierten Monats statt. Es soll an die Geburt, das Erwachen und das Verlöschen des Buddhas erinnern und wird mit einer Andacht (Puja) begangen. Man kommt bereits vor dem Sonnenaufgang in den Tempeln zusammen. Man ernährt sich an diesem Tag recht einfach vegetarisch. Zur Befreiung der Seelen werden symbolisch Tauben und Schildkröten in die Freiheit entlassen.

Christliche Feiertage:

  • Ostern – Fest zum Gedenken an die Auferstehung Christi. An Orten mit christlicher Bevölkerung finden am Karfreitag Kerzenprozessionen statt, so zum Beispiel an der Kirche St. Peter’s in Malakka.

Regionale Feiertage: In den einzelnen Bundesstaaten werden die Geburtstage der dortigen Herrscher als Feiertage begangen.

Termin Name Bedeutung
Mi, 1. Jan. 2025 Neujahr Der Jahresbeginn des gregorianischen Jahres wird, wie überall auf der Welt, auch in Malaysia im ganzen Land gefeiert.
Januar Thaipusam Bei den Tamilen beliebtes hinduistisches Fest in den Bundesstaaten Johor, Kuala Lumpur, Negeri Sembilan, Penang, Perak, Putrajaya und Selangor.
Sa, 1. Feb. 2025 Hari Wilayah Persekutuan Federal Territory Day - Der Feiertag wurde am 1. Februar 2007 eingeführt und ist ein Feiertag in den unabhängigen Bundesterritorien Kuala Lumpur, Putrajaya und Labuan.
Mi, 29. Jan. 2025 Chinesisches Neujahrsfest Dreitägige Feierlichkeiten zum chinesischen Neujahr.
Fr, 18. Apr. 2025 Ostern Osterfest mit Kerzenprozessionen am Karfreitag
Do, 1. Mai 2025 Tag der Arbeit
Mo, 12. Mai 2025[2][3] Wesak Wichtigster buddhistischer Feiertag
Mi, 4. Jun. 2025 Hari Keputeraan Seri Paduka
Baginda Yang di-Pertuan Agong
Geburtstag des Königs
Di, 16. Sep. 2025 Malaysia Day Seit 2010 auch offizieller Feiertag, wird an ihm der Gründung der malaysischen Föderation im Jahre 1963 gedacht
Fr, 1. Nov. 2024 Diwali Hinduistisches Lichterfest
Mi, 25. Dez. 2024 Weihnachten
So, 29. Dez. 2024 bis
Di, 31. Dez. 2024
New Years Eve Holiday Ferien zum Jahreswechsel

Sicherheit

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Rufnummern
Landesweiter Notruf999

Generell kann man sagen, dass Malaysia ein sicheres Reiseland ist. Kriminalität gegenüber Touristen kommt recht selten vor. Wer mit etwas Verstand durch das Land reist, die besonders abgelegenen Regionen meidet und zur letzten Sicherheit vor Mitternacht im Hotel ist, braucht keine Bedenken zu haben. Taschendiebstahl und Handtaschenraub kommt vor. Zur Sicherheit sollte man seine Taschen verschlossen und gesichert auf der der Straße abgewandten Seite tragen. Eine höhere Kriminalitätsrate als der gesamte Rest des Landes weist die Stadt Johor Bahru auf. Hier wird von Raub in den nächtlichen Außenbezirken berichtet. Ein wachsendes Problem stellt der Kreditkartenmißbrauch dar. Seine Karten sollte man zur Sicherheit nur in vertrauenswürdigen Geschäften benutzen.

Drogen: Vorsicht beim Umgang mit Drogen - das ist natürlich eine weltweit geltende Regel. Für Malaysia gilt: keine Drogen einführen, nicht mit Drogen handeln oder Drogen bei sich tragen! (häufig stecken Schmuggler ihre Ware in die Rucksäcke von ahnungslosen Touristen). Im schlimmsten Fall kann die Todesstrafe verhängt werden, auch für westliche Ausländer.

Gesundheit

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Hilfe
Notrufnummer(n)999 (Rettungsdienst)

Während in Westmalaysia die Malaria ein geringes Risiko darstellt, ist sie auf Borneo sehr ernst zu nehmen. In ganz Malaysia kann man sich zudem mit dem Dengue-Fieber anstecken. Beide Krankheiten werden durch Mücken übertragen (Denguemücken fliegen tagsüber, Malariamücken abends). Schutz vor Mückenstichen sollte daher in keinem Koffer fehlen. Hilfreich sind lange helle Kleidung sowie ein Mückenschutz zum Auftragen auf die Haut. Beim Tropenarzt kann man sich vor der Abreise über Malariaprophylaxe informieren.

Leitungswasser ist in einigen Teilen des Landes trinkbar, allerdings sollten Reisende zur Sicherheit stets auf das überall erhältliche Trinkwasser in Flaschen zurückgreifen. Das feuchtheiße Klima begünstigt das Wachstum von Krankheitserregern. Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte daher nur erhitze und durchgegarte Lebensmittel zu sich nehmen und auf Eiscreme, ungewaschenes und ungeschältes Obst und Salat verzichten. In den Ballungszentren des Landes besteht mittlerweile Smoggefahr. Reisende mit Atembeschwerden sollten die Monate Mai bis August meiden. In dieser Zeit kann es besonders in Indonesien zu größeren Buschbränden kommen, deren Rauchwolken oft auch Teile Malaysias erreichen. Am häufigsten vorkommende Leiden werden für Reisende durch das Klima verursacht. Die Gefahr von Sonnenbrand, Sonnenstich und Dehydrierung besteht permanent.

Gesundheitliche Gefahren können von Tieren ausgehen, einige davon lauern im Wasser. Die Meerlaus (sea louse) verursacht schmerzhafte, wenn auch harmlose Bisse und ist das häufigste Übel. Für den Menschen gefährlicher sind einige Arten giftiger Quallen. Schutzkleidung schützt deshalb nicht nur vor Sonnenbrand, sondern auch vor den Gefahren im Wasser. Hässliche Schnitte können scharfkantige Korallen verursachen. Seeigel und Steinfische durchdringen selbst die Kleidung. Hier hilft nur die Vermeidung des Kontaktes mit dem Seeboden.
Dschungelwanderer ärgern sich besonders nach dem Regen über eine nicht schmerzhafte, aber etwas eklige Erscheinung: Blutegel. Hier hilft es die Hosen in die Socken zu stecken und die Schuhe hoch zu schließen. Die Malaysian Nature Society vertreibt sehr hilfreiche Anti-Egel-Socken. Die Gefahr, von Schlangen oder Spinnen gebissen zu werden, ist eher gering.

In Malaysia steht eine sehr gute Gesundheitsversorgung zur Verfügung. Das staatliche Gesundheitssystem ist preiswert und gut. Fast überall sind die Mitarbeiter auch der englischen Sprache mächtig. Einige Reisende suchen aber zielgerichtet eine private medizinische Versorgung. Zielgerichtete und geplante Behandlungen sind in Malaysia billiger als in Europa, die Leistungen werden aber von den Kassen hierzulande nicht übernommen. Für die Übernahme der Kosten einer vor Ort auftretenden Erkrankung bzw. eines Unfalles sollte eine Auslandsreisekrankenversicherung abgeschlossen werden. Apotheken sind oft als extra Abteilung an eine Drogerie angeschlossen und bieten eine große Auswahl an Medikamenten. Sie haben auch geschultes Personal, um einen im Notfall ein passendes Produkt zu empfehlen. Für eine richtige Diagnose sollte natürlich immer eine Arztpraxis aufgesucht werden.

Klima und Reisezeit

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Kuala Lumpur
J F M A M J J A S O N D
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160 170 230 270 190 120 120 140 190 260 280 220
31.4
Mittlere Jahreshöchsttemperaturen in °C
22.8
Mittlere Jahrestiefsttemperaturen in °C
2350
Jahresniederschlag in mm

Malaysia liegt nahe dem Äquator. Von April bis Oktober wird das Klima vom Südwestmonsun, die restliche Zeit vom Nordostmonsun bestimmt. Auch wenn Malaysia aus zwei Teilen besteht (Westmalaysia auf der Malaiischen Halbinsel, Ostmalaysia auf Borneo), das Klima ist im ganzen Land tropisch, immerfeucht mit hoher Luftfeuchtigkeit und ein sog. Tageszeitenklima. Das bedeutet, dass die tageszeitlichen Temperaturschwankungen größer sind als die jahreszeitlichen: In der Regel steigen die Temperaturen am Tag ganzjährig auf 30-32 °C an und sinken in der Nacht bis knapp oberhalb der 20 °C-Marke wieder ab. Insbesondere ab Nachmittags kann das ganz Jahr über alle zwei Tage bis täglich mit Schauern und Gewittern gerechnet werden.
Nicht nur das schwüle tropische Klima, auch die Klimaanlagen in den Geschäften, Bussen und Bahnen, die die Temperaturen extrem herunterkühlen, können den Reisenden körperlich stark zusetzen. Es empfiehlt sich daher gerade in den ersten Tagen die allgemein bekannten Regeln zur Akklimatisierung in den Tropen einzuhalten (Ruhepausen einlegen, Vermeidung anstrengender Aktivitäten, meiden von zu heißen und zu kalten Getränken/Speisen, Schutz vor der Sonne).
Auch in den Tropen sinkt die Temperatur mit steigender Höhe. Das sollte vor allem der beachten, der vorhat die Bergwelt Malaysias zu besichtigen, wie zum Beispiel die Cameron Highlands. Hier liegen die unteren Temperaturen bei 13 °C. Es empfiehlt sich daher ein paar warme Socken und vor allem ordentliche Regenbekleidung mit in den Reisekoffer zu legen. Richtig dicke Kleidung muss der Reisende mitnehmen, der vorhat, den Mount Kinabalu zu besteigen, Malaysias höchster Berg mit 4.095 Metern. Ihn kann man in einer zweitägigen Wanderung erklimmen.

Ostmalaysia

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Kota Kinabalu Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez    
Mittlere höchste Lufttemperatur in °C 29 29 30 31 31 31 30 30 30 30 30 30 Ø 30.1
Mittlere tiefste Lufttemperatur in °C 22 22 23 23 23 23 23 23 23 23 23 23 Ø 22.8
Niederschläge in mm 119 60 74 128 228 290 258 259 310 351 304 241 Σ 2622
http://www.weatherbase.com/weather/weather.php3?s=964710 Klimadaten von Kota Kinabalu auf Weatherbase

Regeln und Respekt

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Im Allgemeinen hat man es in Malaysia mit entspannten, freundlichen und aufgeschlossenen Menschen zu tun, mit denen eine Verständigung auf Englisch nicht nur fast immer möglich ist, sondern die auch den freundlichen Kontakt und den Smalltalk sehr schätzen. Wenn man die Gesetze respektiert und den Menschen mit Respekt begegnet, wird man in Malaysia kaum Probleme bekommen. Malaysia ist fast überall ein sehr angenehmes Reiseland. Malaysia ist ein multikulturelles Land. Neben den einheimischen Malaien, Muslimen von weitenteils toleranter Gesinnung, ist eine starke Minorität von Auslandschinesen im Land sowie Immigranten aus Südindien und die Nachkommen der vielen verschiedenen Ureinwohner und Einwanderer. Generell gilt es asiatische Höflichkeit zu wahren: Man wird nicht laut und man schimpft nicht, denn all das führt nur dazu, dass man das Gesicht verliert, womit man sich lächerlich macht. Politik spricht man besser nicht an, das ist schon für Malaysier intern ein heißes Eisen. Kindern darf man nicht auf den Kopf tätscheln. Der Freitag ist der muslimische „Sonntag“, auch wenn die Wochenendregelungen von Bundesstaat zu Bundesstaat unterschiedlich sind. (sonntags oder freitags Ruhetag). Die linke Hand gilt als „unrein“. Sie wird nicht zum Essen oder Grüssen verwendet.

Betreten von Gebäuden

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Man betritt Privathäuser nur ohne Schuhe. Dies ist eine Frage elementarer malaiischer Höflichkeit. In Moscheen geht man nur hinein, wenn man sich zuvor vorsichtig erkundigt, ob ein Besuch statthaft sei. In vielen Moscheen ist es nicht ohne Weiteres erwünscht, dass Nicht-Muslime anwesend sind. Teils wird man gar „abgefangen“ und befragt, ob man Muslim sei. Man sollte sich jedoch angewöhnen, immer zu fragen: „Excuse me, is it acceptable to enter as non-muslim?“ - „Bolehkah saya masuk? Saya bukan islam.“ In vielen Moscheen wird das tragen einer „Jubah“ für Männer und eines Kopftuches für Frauen vorausgesetzt.

Behörden

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Eng kann es im Umgang mit öffentlich Bediensteten werden. Malaysia steht zwar aus Kolonialzeiten in alter englischer Rechtstradition und ist im allgemeinen ein Land mit rechtsstaatlicher Tradition, allerdings machen einem die einheimischen „Bumiputra“-Offiziellen gegebenenfalls ganz schnell klar, dass die Zeiten der kolonialen, weißen Vorherrschaft und Superiorität bereits lange vorbei sind. Malaien sind äußerst selbstbewusst, bei aller Freundlichkeit und Höflichkeit. Wer als Tourist versucht, sich als weißer Herr aufzuspielen, wird effizient eingebremst werden. Man sollte wissen, dass es Korruption in Malaysia gibt, man kann es nur keineswegs überall voraussetzen. Das macht es schwierig in manchen Situationen: Wenn man an den „falschen“ Officer gerät, der einen wegen eines Verkehrsdeliktes stellt, kann man auf lange Zeit eingebuchtet werden, wenn man versucht, sein Problem mit Bakschisch lösen zu wollen. Es sei denn, er spricht von sich aus von einer Spende für das Polizei-Jahresabschlussfest oder für die notleidenden Witwen von Kollegen. Dann kann man diskret dem Vorgang einen Abschluss geben. Es empfiehlt sich jedoch absolut nicht, von sich aus „Spenden“ anzubieten.

Straßenverkehr

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Interessant können die Sitten und Gebräuche im Verkehr sein. Überland ist das Autofahren gar kein Problem. Es herrscht Linksverkehr, aber daran gewöhnt man sich schnell. In Kuala Lumpur jedoch kann es hektisch werden. Insbesondere muss man darauf gefasst sein, dass die Malaysier in KL äußerst gewiefte Lückennutzer sind. Die Mopedfahrer quetschen sich durch jede kleine verfügbare Lücke. Sich darüber aufzuregen ist vollkommen nutzlos, das IST in dem Lande so Sitte und man hat sich als Reisender daran zu gewöhnen. Die Leute wollen einen auch nicht ärgern, das Verkehrsverhalten ist einfach ein anderes als in Europa und dennoch relativ sicher: Die Malaysier fahren, oder gerade deshalb, sehr konzentriert. Sie haben einen hohen Übungsstand in ihrer Art, sicher zu fahren. Das Gleiche sollte man selbst auch tun: hellwach Auto fahren. Trödeln, durch die Gegend gucken und riesige Abstände zu halten ist gar keine gute Idee. Man sollte sich dem Verkehrsfluss anpassen und immer hellwach sein. Betrunken am Steuer erwischt zu werden, zieht härtere Strafen nach sich als in Europa. Malaysia hat etwas gegen Alkohol, aufgrund der islamischen Tradition weitaus stärker als in unseren westlichen Gesellschaften.

Homosexualität

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Nach wie vor steht Homosexualität in Malaysia unter Strafe. De facto wird zwar niemand mehr aufgrund dieses Gesetzes angeklagt, Homosexualität ist aber noch immer ein Tabuthema. Bestrebungen, Malaysia wieder eine etwas konservative Richtung zu geben, machen es den Betroffenen wieder schwerer. Ein Beispiel dafür ist der Umstand, das der Kinofilm Brokeback Mountain in Malaysia nicht in die Kinos kam. In Städten wie Kuala Lumpur gibt es inzwischen eine lebendige Gay-Szene („PLU“ - People Like Us ist der in Malaysia gängige Begriff für die homosexuelle Community). In konservativen Bundesstaaten wie Kelantan und Terennganu wäre dies schon schwerer möglich. Das überall zugängliche Internet hat natürlich der Gay-Szene neue Möglichkeiten der Organisation und Präsentation eröffnet. Weitergehende Informationen finden sich unter anderem auf den informativen Webseiten Fridae.com und www.plu.sg. Das öffentliche Zeigen homosexueller Zuneigung wird in den großen Städten sicher toleriert werden, aber unnötige Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Das Einchecken gleichgeschlechtlicher Paare im Hotel ist unproblematisch - selbst wenn einer der Partner ein Malaysier ist.

Praktische Hinweise

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Tourismus-Informationen: In den größeren Städten gibt es im Regelfall ein Tourismusbüro welches Auskunft zu den wichtigsten Fragen des Reisens geben kann.

Reisen mit Behinderung: Reisende mit Rollstuhl haben es in Malaysia ausgesprochen schwer. Bürgersteige sind, wenn vorhanden, uneben und weisen keine Absenkungen auf. Öffentliche Verkehrsmittel wie Busse, Bahnen, Fähren oder der LRT in Kuala Lumpur haben im Regelfall keine Hilfseinrichtungen für Rollstuhlfahrer. Lediglich die Taxigesellschaft

bietet Fahrzeuge mit einer Rollstuhlrampe.

Post und Telekommunikation

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Pos Malaysia. Tel.: +60 1300-300300.

bietet einen zuverlässigen Postservice. Postfilialen sind in der Regel Montag bis Samstag von 08:00 bis 18:00 Uhr geöffnet (in den Bundesstaaten Kedah, Kelantan und Terengganu allerdings Freitags geschlossen). Jede Stadt besitzt ein Haupt-Postamt mit der Möglichkeit postlagernde Sendung zu empfangen. Diese werden bis zu 2 Monate aufbewahrt. Postlagernde Sendungen sind folgendermaßen zu adressieren: Name, Poste Restante, GPO, Name der Stadt Der Nachname ist zu unterstreichen oder in Großbuchstaben zu schreiben. Die Urlaubskarte nach Hause kostet einen Ringgit und kann beim Postamt abgegeben werden. Es gibt auch Briefkästen. Bei denen mit zwei Einwurfschlitzen sollte der mit „lain lain“ beschriftete genutzt werden.

Mobilfunk

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Drei Mobilfunkbetreiber (Maxis , Celcom und DiGi)sorgen für fast vollständige Verfügbarkeit von Funknetz. Roaming funktioniert problemlos. Wer dies nutzen möchte sollte aber vorher die Auslandtarife seines Mobilfunkanbieters nachlesen. Wer öfter telefonieren muss, kann sich bei einem der drei Anbieter eine Prepaid-SIM-Card zulegen (bis RM 20). Gegen Vorlage des Passes bekommt man diese problemlos und ist sofort einsatzbereit. Guthabenkärtchen bekommt man in einem der unzähligen Mobilfunkshops oder der überall präsenten kleinen Lebensmittelläden (Kedai Runcit). Bei der Lebensmittelkette „7-Eleven“ bekommt man nach Nennung von Netzanbieter und Betrag einen Ausdruck mit einem Zahlencode, den man in das Telefon eintippen muss. Auslandsgespräche sind damit ein Stück weit preiswerter als beim Einsatz einer europäischen SIM-Card. Malaysische Mobilfunknetze bieten GSM 900 und 1800, 3G (WCDMA), EDGE und HSPDA, die superschnellen Netze sind allerdings häufig nur in den Städten verfügbar.

Bei der Nutzung der Traveller SIM von Celcom ist jedoch Vorsicht geboten: Die Internet-Flatrate funktioniert nur, wenn gleichzeitig ein positives Telefonguthaben vorhanden ist. Nicht genutztes Telefonguthaben verfällt nach einer Woche. Man ist dadurch gezwungen, einmal in der Woche ein neues Telefonguthaben zu erwerben.

2023: Celcom: wohl größte Netzabdeckung, 30 GB, 40 RM für 30 Tage; Maxis: 25 GB, 35 RM für 30 Tage.

Mobil unterwegs in Malaysia

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Nützliche mobile Tools/Apps für den Aufenthalt in Malaysia

  • TIPP Malaysia Travel Guide (Truly Asia TV) - Der ausführlichste elektronische Reiseführer für Malaysia. (Über die Auswahl Bundesstaaten erhält man unter den Rubriken Sights, Food, Shopping, Hotel, Event, Homestay die entsprechenden Beschreibungen, Informationen und Adressen. Im Onlinemodus können dazu Videos betrachtet werden. Hilfreich sind vor allem die jeweils eingebundenen Maps und Reiseverbindungen)
  • Malaysia Directory - ein weiterer Reiseführer (About Malaysia, Destinations, Activities, Events/Festivals, Facts/Figures, Travel Packages, Where to Stay, Phone Directory. Unter Essentials wertvolle Hinweise zu Do´s and Dont´s wie auch Say It In Malay)
  • KL Rail System - LRT, Monorail, Bus, Map - Unterwegs in der Hauptstadt Kuala Lumpur
  • AirAsia Mobile - der Billigflieger in Asien: Direkte Auswahl Book a Flight, My Bookings, Mobile Checkin, Flight Status
  • Shortcut to AirAsia Malaysia Airline: Auswahl AirAsia Mobile Page und Malaysia Airline Mobile Page
  • Malaysia Survival Language - Sprachführer english/Malay
  • L-Lingo Lerne Malaysisch - 65 Lektionen mit Bildern und Sprachaufnahmen (kostenpflichtig).
  • Collins Malay Dictionary, two way English-German dictionary suited to learners of both English and Malay, 26000 headwords, 51000 phrases and compounds, 56000 translations
  • Malaysia Hotline - The Malaysia Hotlines is a directory listing for government, agency, education, embassy and more
  • Shopping: My Mall KLCC, My Mall Pavillion KL, My Mall Mid Valley (Directory, Floor Plan, Event, Promotion, Mall Info, Find Mall)
  • Penang Food Trail, Georg Town & Northern Region - über Assam Laksa bis Wan Tan Mee
  • West Malaysia GPS - NAVFone WM GPS is an extensive GPS navigation & street directory for Android phone users traveling into West Malaysia. It contains impressive coverage of buildings, points-of-interest, shopping malls and tourist attractions. (kostenpflichtig)
  • Zum ICE-Telefonbucheintrag (In Case of Emergency) gibt es das passende App "Notfalldaten" (Hinweise, Kontakte, Persönliche Daten, Allergien, Gesundheitszustand, Medikamente)

Kann so eingestellt werden, das es auch bei Display-Sperre angezeigt wird.

Onlinekosten: Beachte das einige Apps für standortbezogene Informationen aktuelle Daten online abrufen. Nutze vor Ort das WLAN im Hotel, WiFi Hotspots oder einen kostengünstigen Datentarif der lokalen Mobilfunk-Netzbetreiber. z. B. MAXIS WiFi packages Month Pass (30Tage/4GB) oder DIGI 3G Prepaid.

(Soweit keine weitere Anmerkungen sind die aufgeführten Tools/Apps kostenfrei und unter Android nutzbar)

Internet

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Internetcafés gibt es in großer Anzahl sogar in kleinsten Dörfern. Malaysier sind Online-Junkies, ein Facebook-Account dürfte mittlerweile jeder Einheimische haben. Gerade in der Welt der Online-Communities sind sehr präsent und mitteilsam. Dazu gehören Smartphone und Laptop. WiFi ist an vielen Orten verfügbar, oft sogar kostenlos. Darüber hinaus sind Malaysier Kaffee-Trinker. Wer schnell mal online gehen will braucht nur nach der nächsten Filiale der Starbucks-Coffee-Shops zu schauen. Die Kette bietet in jeder ihrer Filialen kostenloses WiFi an. Viele der klassischen Internet-Cafés werden von jugendlichen zum Spielen von Network-Games genutzt. Wenn dann noch auf die bereitgestellten Kopfhörer verzichtet wird, kann es schnell recht geräuschvoll werden.

Auslandsvertretungen

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Vertretungen Malaysias im Ausland

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  • 1 Botschaft von Malaysia in Deutschland, Klingelhöferstraße 6, 10785 Berlin. Tel.: (0)30 8857490, Fax: (0)30 88574950, E-Mail:
  • 2 Generalkonsulat von Malaysia, Platz der Einheit 1, Kastor, Etage 17-18, 60327 Frankfurt am Main. Tel.: (0)69 8700370, Fax: (0)69 870037241, E-Mail: Zuständig für Hessen, Nordrhein-Westfalen und Thüringen. Geöffnet: Mo – Fr 9.00 – 17.00 Uhr.
  • 3 Honorargeneralkonsul von Malaysia, Wolf-Hirth-Straße 37, 71034 Böblingen. Tel.: (0)7031 236029, (0)711 6071015, Fax: (0)7031 419535, E-Mail: Zuständig für Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Saarland. Geöffnet: Mo – Fr 9.00 – 12.00 Uhr.
  • Honorargeneralkonsul von Malaysia, Kajen 2, 20459 Hamburg. Tel.: (0)40 372172, Fax: (0)40 3687249, E-Mail: Zuständig für Hamburg, Bremen, Niedersachsen und Schleswig-Holstein. Geöffnet: Mo – Do 10.00 – 12.00 Uhr und nach Vereinbarung.
  • Honorargeneralkonsul von Malaysia in München, Schlossstraße 23, 82031 Grünwald. Tel.: (0)89 189367-0, Fax: (0)89 18936729, E-Mail: Zuständig für Bayern. Geöffnet: Mo – Do 9.00 – 12.00 Uhr.

Ausländische Vertretungen in Malaysia

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  • Deutsche Botschaft Kuala Lumpur, 26th Floor Menara Tan & Tan, 207, Jalan Tun Razak, 50400 Kuala Lumpur. Tel.: +60-3-2170 9666, Fax: +60-3-2161 9800. Geöffnet: Mo – Fr 9.00 – 12.00 Uhr, Do zusätzlich 13.00 – 15.00 Uhr, sowie nach Vereinbarung.

Literatur

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  • Rüdiger Siebert: Vision Malaysia - Multikulti, Malls, Moscheen. Horlemann, 2008, ISBN 978-3895022593; 256 Seiten (Deutsch). – „Vision Malaysia“ lädt zur Entdeckungsreise in Südostasiens Geschichte und Gesellschaft ein und unternimmt einen Exkurs ins Sultanat Brunei. Ist Malaysia ein Modell für Multikulti? Ein Schmelztiegel der Kulturen? Ein Tropenparadies? Ein Vorbild für die Verbindung von Islam und Modernität? Ein Spiegel des neuen Asien? Rüdiger Siebert hat Malaysia im 50. Jahr der Unabhängigkeit erneut bereist. Seine Reportagen, Interviews, Porträts geben Antworten auf diese Fragen – und ganz nebenbei eine Fülle von Anregungen, Malaysia selbst zu erkunden. Rüdiger Siebert ist Mitglied des Kuratoriums der Asienstiftung.
  • Doris Masero: Malaysia hin und zurück. Fischer Rita G, 2006, ISBN 978-3830108290, S. 195 (Deutsch). – Wie viel mehr erst kann eine Frau erzählen, welche einfach so zufällig in einem fremden Land gestrandet ist, nein, nicht der Liebe wegen, das sei hier klargestellt. Diese Geschichten sind die humorvolle "Abrechnung" mit einem Land, welches seit mehr als sieben Jahren zur zweiten Heimat geworden ist und angesichts dessen No Problem-Mentalität man sich an manchen Tagen vor Ärger und Frustration die Haare raufen könnte; einem Land aber auch, das einem kurz darauf wiederum ein Schmunzeln ins Gesicht und ein Lied auf die Lippen zaubern kann. Herzlich willkommen in Malaysia!
  • Alois Karl Leinweber: Leben und Arbeiten in Malaysia. GD-Verlag, 2007, ISBN 978-3-939338-26-0, S. 191 (Deutsch). – Auszug: "Von praktischen Fragen des Umzugs (wie z. B. der Mitnahme von Hausrat und Haustieren), über Immobilienfragen, Steuern und Versicherungen, Arbeit/ Firmengründung, Gesundheit, Einkaufen, Straßenverkehr, Autokauf, Medien und Bildungswesen bis hin zu Erfahrungsberichten deutscher Auswanderer."
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(Stand: Sep 2022)

Einzelnachweise

Malaysia 
Malaysia - Bundesstaaten und -territorien
Johor • Kedah • Kelantan • Kuala Lumpur • Labuan • Malakka • Negeri Sembilan • Pahang • Penang • Perak • Perlis • Putrajaya • Sabah • Sarawak • Selangor • Terengganu
 
Dies ist ein brauchbarer Artikel. Es gibt noch einige Stellen, an denen Informationen fehlen. Wenn du etwas zu ergänzen hast, sei mutig und ergänze sie.