Golf von Aqaba

Meeresbucht, die die Sinaihalbinsel von der Arabischen Halbinsel trennt
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Insel Tiran und die Straße von Tiran
Golf von Aqaba · خليج العقبة
Länge177km
Breite27km
Tiefe1829m
Lage
Lagekarte des Sinai in Ägypten
Lagekarte des Sinai in Ägypten
Golf von Aqaba
Golf von Aqaba

Der Golf von Aqaba oder Golf von Akaba (arabisch: خليج العقبة, Chalīǧ al-ʿAqaba, „der Golf von al-ʿAqaba“), ist eine 190 Kilometer lange langgestreckte Bucht und eine natürliche Wasserstraße, die am Nordrand des Roten Meeres beginnt und den Sinai von der Arabischen Halbinsel trennt. In Israel ist auch die Bezeichnung Golf von Eilat, מיפרץ אילת, Mifraz Eilat, gebräuchlich. Der Golf von Aqaba ist Teil des Großen Afrikanischen Grabenbruchs, der bis ins Jordantal verläuft. Insbesondere an seiner Westseite und im Norden befinden sich ausgedehnte Urlaubsressorts und Tauchgebiete.

Hintergrund

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Karte
Lageplan des Golfs von Aqaba

Der Golf von Aqaba zählt zu den bedeutendsten Bade- und Tauchgebieten der Welt, die sich sowohl in Ägypten als auch Israel befinden.

Ähnlich wie beim Golf von Sues handelt es sich beim Golf von Aqaba um den Teil eines Grabenbruchs. Aber es gibt große Unterschiede zwischen beiden Meeresbuchten. Der Golf von Aqaba ist 177 Kilometer lang und zwischen 19 und 27 Kilometern breit. Aber der Golf von Aqaba ist beträchtlich tiefer als der Golf von Sues. Die bisher tiefste Stelle mit 1.829 Metern wurde Anfang 1935 von der ägyptischen Expedition mit dem Forschungsschiff Mabahiss etwa in der Mitte des Golfs in der Nähe der Ostküste gefunden.[1] Im Süden des Golfs von Aqaba befindet sich die Straße von Tīrān, eine nur etwa 13 Kilometer breite Meerenge.

Anrainerstaaten sind in Uhrzeigerichtung Ägypten mit der Halbinsel Sinai, Israel mit der Stadt Eilat, Jordanien mit der Namen gebenden Stadt Aqaba und Saudi-Arabien. Insbesondere für Jordanien und Israel bildet der Golf von Aqaba den kürzesten Weg zum Indischen Ozean über das Rote Meer.

Der Golf von Aqaba wird nicht zum Roten Meer gerechnet. Die südliche Begrenzung des Golfs befindet sich definitionsgemäß entlang der Linie vom Kap Raʾs al-Qaṣba in Saudi-Arabien, رأس القصبة, bei 1 28° 1′ 18″ N 34° 37′ 55″ O, auch Raʾs el-Faṣma, رأس الفصمة, genannt, in südwestlicher Richtung zur 1 Requin Island (27° 58′ 5″ N 34° 35′ 27″ O). Die Linie verläuft nun in südsüdwestlicher Richtung über die Insel 2 Tīrān zu deren südwestlichen Punkt bei 2 27° 54′ 41″ N 34° 33′ 20″ O und etwa 1,25 Kilometer weiter südlich bis zum unteren Rifffuß der Insel Tīrān. Von nun an geht es in westlicher Richtung weiter auf 27° 54′ nördlicher Breite bis zur Halbinsel Sinai im Bereich des Multinational Force and Observers Camps südlich der Naʿama Bay.[2]

Den nördlichsten Punkt des Golfs von Aqaba bildet die 1 Central Beach (29° 32′ 59″ N 34° 57′ 19″ O) in Eilat südlich des Astral Seaside Hotels.

An vielen Stellen geht der Golf von Aqaba fast direkt in das Küstengebirge über. Wenn Küstenstreifen vorhanden sind, sind sie meist sehr schmal. Anfänglich fällt des Becken allmählich bis auf 500 Meter Tiefe ab, um dann abrupt auf 1000 Meter und tiefer abzufallen. Das Becken besteht aus mindestens zwei Senken: die nördliche ist etwa 1.100 Meter tief, die südliche über 1.400 Meter. Eine natürlich Bank trennt den Golf von Aqaba im Bereich der Straße von Tīrān vom Roten Meer.[3]

Es gibt zwei wesentliche Strömungen im Golf von Aqaba: Die Oberflächenströmung bringt Wasser vom Roten Meer in den Golf, die Tiefenströmung verläuft in entgegengesetzter Richtung. Die Wassertemperatur fällt von der Oberfläche bis in eine Tiefe von 300–400 Metern und erreicht hier noch Werte um 21°C. In größeren Tiefen nimmt die Temperatur wieder leicht zu.[1]

Die Namen gebende Stadt Aqaba
Stand in Eilat
Stand in der Naʿama Bay, Scharm esch-Scheich

In Ägypten

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In Israel

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In Jordanien

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In Saudi-Arabien

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Weitere Ziele

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In Küstennähe befinden sich ausgedehnte Rifftauchgebiete, die sich sowohl für Schnorchler als auch Taucher eignen.

Auf der Straße

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Die Küstenorte auf dem Sinai lassen sich über asphaltierte Küstenstraßen erreichen. Hier verkehren auch öffentliche Bussen von Kairo oder von verschiedenen Orten auf dem Sinai.

Mit dem Schiff

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Taucher erreichen den Golf von Aqaba mit Motoryachten von den Küstenorten aus aus. Es gibt sowohl Tagesfahrten als auch Tauchsafaris.

Mit dem Flugzeug

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Die günstigste Anbindung gewähren der 3 Flughafen Sharm el-Sheikh International (IATA: SSH) und der 4 Flughafen Taba International (IATA: TCP) .

Mobilität

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Sicherheit

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Klima an der Küste

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Das Klima ist feuchtwarm, das aus den hohen Temperaturen der angrenzenden Wüstengebiete und der hohen Verdampfungsrate des Roten Meeres resultiert.

Dahab Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez    
Mittlere höchste Lufttemperatur in °C 20 21 24 28 32 35 38 40 34 31 27 21 Ø 29.3
Mittlere tiefste Lufttemperatur in °C 8 8 10 14 19 21 24 24 23 20 15 9 Ø 16.3
Mittlere Wassertemperatur in °C 19 20 20 21 23 25 29 29 28 25 23 19 Ø 23.4
Relative Feuchte in % 59 59 59 61 68 68 68 68 65 60 59 59 Ø 62.8

Wasser des Golfs von Aqaba

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Die Wassertemperaturen betragen je nach Jahreszeit zwischen 19°C und 29°C, diese Temperatur ist auch noch in größeren Tiefen um 30 Meter vorhanden. Strömungen können auch kälteres Wasser mit sich führen. Der Salzgehalt ist mit 4,1 % sehr hoch.

Einzelnachweise

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  1. 1 2 Morcos, Selim A.: The Egyptian expedition to the Red Sea 1934/35. In: Deep Sea Research/ Part A: Oceanographic Research Papers, ISSN 0198-0149, Bd.31,6–8 (1984), S.599–616, insbesondere S. 600, doi:10.1016/0198-0149(84)90030-X. – Eine ausführliche Dokumentation der Mabahiss/Mabahith-Expedition findet sich in: Morcos, S.A.: Physical and Chemical Oceanography of the Red Sea. In: Oceanography and marine biology: an annual review, ISSN 0078-3218, Bd.8 (1970), S.73–202.
  2. International Hydrographic Organization: Limits of Oceans and Seas. Monte-Carlo: Monégasque, 1953 (3.Auflage), Special Publication; 23, S.19; PDF.
  3. Lapidoth-Eschelbacher, Ruth: The Red Sea and the Gulf of Aden. The Hague [u.a.]: Nijhoff, 1982, International straits of the world/ Center for the Study of Marine Policy, The University of Delaware; 5, ISBN 978-90-247-2501-4, S.4.
Artikelentwurf
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