Köln/Rodenkirchen

Stadtbezirk Nr. 2 der Stadt Köln

Rodenkirchen ist sowohl ein Stadtteil als auch ein Bezirk im Süden von Köln und liegt am linken Rheinufer. Zu diesem Bezirk gehören noch die Stadtteile Bayenthal, Godorf, Hanhwald, Immendorf, Marienburg, Meschenich, Raderberg, Raderthal, Rondorf, Sürth, Weiß und Zollstock.

Fischerhäuser „Fährhaus“ und „Zum Treppchen“

Hintergrund Bearbeiten

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Lage des Bezirks Rodenkirchen in Köln
 
Karte von Rodenkirchen

Die Stadtteile nördlich der Autobahn A 4 wurden 1888 nach Köln eingemeindet. Die meisten von ihnen entstanden erst nach der Eingemeindung. Die Stadtteile südlich der Autobahn wurden 1975 eingemeindet. Bis auf Hahnwald waren sie in ihrem Ursprung kleine Dörfer, die von der Landwirtschaft lebten.

Rodenkirchen ist durch seine Lage am Rhein besonders stark vom Hochwasser betroffen. Der Stadtteil gehörte früher zum Herzogtum Berg und wurde 1975 zu Köln eingemeindet. Weiterhin bekannt ist Rodenkirchen für die Bauhausvillen am Rheinufer aus den 1930er Jahren.

Bayenthal entstand um 1860 als Industrievorort mit Maschinenbau, Brauereien und einem Straßenbahndepot. Im Süden des Stadtteils an der Grenze zu Marienburg und am Rheinufer war die Bebauung etwas nobler. Die Industrie ist inzwischen völlig verschwunden, stattdessen wurden größere Wohnkomplexe errichtet. Was mit dem Gelände der 2006 geschlossenen Brauerei passiert, ist noch nicht klar, mehrere Projekte sind im Gespräch. Als Zwischennutzung wird das Gelände zur Zeit als provisorische Flüchtlingsunterkunft und zum Urban Gardening gneutzt (Neuland). Sehenswert ist das um 1910 im Jugendstil gebaute Hauptgebäude des Krankenhauses nebst Kapelle. Ein gelungener Zweckbau der Moderne ist das Hochwasserpumpwerk am Rheinufer, das je nach Pegelstand des Rheins in unterschiedlichen Farben leuchtet.

Marienburg und Hahnwald sind zwei Villenvororte Kölns. Hier wohnte und wohnt die Kölner Prominenz. Marienburg entstand zwischen 1890 und 1920, Hahnwald ab den 1950er Jahren, als es in Marienburg keine freien Grundstücke mehr gab. Sehenswert sind einige der alten Villen Marienburgs.

Sürth ist ein ehemaliges Bauern- und Fischerdorf, was man im Ortskern noch gut erkennen kann. 1906 erhielt das Dorf mit der Eröffnung der Rheinuferbahn einen Schnellbahnanschluss nach Köln und Bonn. Ab 1910 wurde an das Dorf angrenzend eine Villenkolonie errichtet. Wegen der Lage am Rhein und der guten Verkehrsanbindung ist der Stadtteil in den letzten Jahren zu einem beliebten Wohnviertel geworden.

Zollstock ist nach einem alten Zollhaus an der Kölner Stadtgrenze benannt. Der Stadtteil besteht zu einem großen Teil aus Mietwohnhäusern aus den 1920er bis 1950er Jahren. Wegen der nicht allzu weit entfernten Universität ist Zollstock auch ein von Studenten bewohntes Viertel. Zu Zollstock gehört der Vorgebirgspark und der Südfriedhof, einer der fünf großen Kölner Friedhöfe. An der Grenze zur Neustadt befindet sich das Südstadion, Heimspielstätte des Fußball-Drittligisten Fortuna Köln.

Rondorf besteht eigentlich aus mehreren zusammengewachsenen kleinen Dörfern. Bis heute ist die Bebauung eher ländlich geblieben, auch wenn der Ort deutlich gewachsen ist. Am Ortsrand wurde in den 1970er Jahren der Friedhof Steinneuerhof angelegt, da man befürchtete, dass die großen Kölner Friedhöfe nicht ausreichen. Die geschlossene Bebauung reicht Richtung Hahnwald mittlerweile bis fast an die trennende Autobahn heran, sodass der Ort nicht mehr ganz isoliert liegt. Etwa 2 km westlich des Orts beginnt ein Gewerbe- und Industriegebiet, das bis in die Nachbarstadt Hürth hineinreicht. Mitten darin befindet sich der Containerbahnhof Köln-Eifeltor. Sehenswert sind einige der alten Bauernhöfe und die ehemalige katholische Pfarrkirche Drei Könige, welche um 1990 zu Büros und Wohnungen umgebaut wurde. Stattdessen wurde 1989 ein moderner Neubau eingeweiht.

Meschenich war ein kleines Dorf an der Straße von Köln nach Brühl, was es im Ortskern bis heute geblieben ist. Noch vor der Eingemeindung nach Köln errichtete ein Investor am Dorfrand die Hochhaussiedlung "Am Kölnberg", welche heute zu den sozialen Brennpunkten Kölns gehört.

Godorf, der südlichste Kölner Stadtteil links des Rheins, war ein kleines Dorf entlang der Straße von Köln nach Bonn, welches wohl schon römische Wurzeln hat. Heute ist es von Industrie umgeben: Im Norden befindet sich eine große Raffinerie und daneben ein Gewerbegebiet, wo es unter anderem eine Filiale eines bekannten schwedischen Möbelhauses gibt. Im Westen liegt die Autobahn A 555. Im Süden geht die chemische Industrie weiter und im Osten liegt am Rheinufer der Industriehafen Godorf. Im Ortskern gibt es noch einige der alten Bauernhöfe, z. T. noch aus Fachwerk ausgeführt. Allerdings ist der Ort durch die Stadtbahn und eine eigene Autobahnauffahrt verkehrsmäßig gut angebunden.

Immendorf ist immer noch ein kleines Dorf mit ca. 2000 Einwohnern westlich der Autobahn A 555. Die alten Bauernhöfe und die katholische Pfarrkirche prägen nach wie vor das Ortsbild. Doch wie in vielen Dörfern gibt es fast keine Infrastruktur mehr. Am Ortsrand gibt es einige Kiesgruben. Allerdings sind die nur jeweils 1,5 km entfernten Raffinerieanlagen in Godorf und Wesseling unübersehbar.

Aufgrund des hohen Grünflächenanteils mit dem Rheinufer und dem kostenfreiem Forstbotanischen Garten ist Rodenkirchen bei Spaziergängern und Radfahrern beliebt.

Anreise Bearbeiten

  • siehe Köln#Anreise
  • Der Stadtbezirk Rodenkirchen ist mit den Stadtbahnlinien 16 (Köln Niehl - Köln Hbf - Neumarkt - Chlodwigplatz - Bayenthalgürtel - Rodenkirchen - Sürth - Godorf - Wesseling - Bonn Hbf - Bonn Museumsmeile - Bonn Bad Godesberg) und 17 (Severinstraße - Chlodwigplatz - Bayenthalgürtel - Rodenkirchen (- Sürth)) gut zu erreichen. Haltepunkte der DB befinden sich nicht im Stadtbezirk. Nach Zollstock verkehrt zudem die Stadtbahnlinie 12. Die weiteren Stadtteile sind per Bus zu erreichen.
  • Durch den Stadtbezirk verlaufen die   aus Aachen und Olpe und die   aus Bonn. Bedeutend ist auch die  , die "linksrheinische Hauptachse".
  • Der Rhein-Radweg − „Erlebnisweg Rheinschiene“ verläuft direkt am Rheinufer.

Sehenswürdigkeiten Bearbeiten

Kirchen Bearbeiten

  • 1 Alt St. Maternus . Der Kirchenbau aus dem 10. Jh. liegt auf einem Vorsprung direkt am Rheinufer mit dem Bootsanleger im Vordergrund. w:Förderverein Romanische Kirchen Köln

Bauwerke Bearbeiten

  • Gasthaus „Zum Treppchen“, am alten Leinpfad.
  • 1 Villa Malta
  • Bauhausvillen am Rheinufer aus den 1930er Jahren. Die Villen befinden sich in Privatbesitz und können nur von der Straße aus angeschaut werden.
  • 2 Autobahnbrücke über den Rhein

Parks Bearbeiten

  • Im Süden von Köln liegt ein Grüngürtel am Militärring der zu ausgedehnten Spaziergängen oder auch Waldläufen einlädt. Darin enthalten sind:
     
    Forstbotanischer Garten in Rodenkirchen
  • 1 Forstbotanischer Garten, Schillingsrotter Str. 100, 50996 Köln (Stadtbahn-Linien 16 und 17, Haltestelle Rodenkirchen, 800 m Fußweg oder Bus, Linie 131 (H) Konrad-Adenauer-Straße bzw. Linie 135 (H) Schillingsrotter Straße.) . Der Forstbotanische Garten bietet Naturerlebnisse zu jeder Jahreszeit: Rhododendronschlucht, Heidegarten, Pflingstrosenwiese, Bambus sowie eine japanische Abteilung mit Kirschen- und Azaleenblüte und prächtiger Herbstfärbung der Fächerahorne und Kuchenbäumen. In einer 1,5 Hektar großen Waldfläche kann man nordamerikanische Bäume wie Riesenmammutbaum, Gelbkiefer, Flusszeder und Coloradotanne entdecken. Geöffnet: Nov–Feb: täglich 9:00–16:00; Mrz, Sep + Okt: täglich 9:00–18:00; Apr–Aug: täglich 9:00–20:00. Preis: Eintritt frei.
  • Im südlich an den Forstbotanischen Garten anschließenden Friedenswald wurden Bäume und Sträucher aus allen Staaten gepflanzt, zu denen die Bundesrepublik diplomatische Beziehungen pflegte. Das Gelände ist, im Gegensatz zum Forstbotanischen Garten, nahezu waldfrei, dafür gibt es große Wiesenflächen. Ins Auge sticht eine leichte Hügellandschaft (im Herbst von Kindern mit Freude zum Drachensteigen verwendet), etwas versteckt dazwischen befindet sich eine Sandmulde mit Kinderspielplatz.
 
Friedenswald
  • 2 Finkens Garten. Der Finkens Garten ist ein auf Kinder und Familien ausgerichteter Naturerlebnispark. Der ganzjährig geöffnete Garten spricht alle Sinne an und zeigt vielfältige Schöpfungen von Flora und Fauna. Geöffnet: täglich von 9:00 Uhr bis Sonnenuntergang.
  • Rheinuferstrand in Rodenkirchen
 
Rheinuferstrand
  • 3 Vorgebirgspark, Nauheimer Str. 15, 50969 Köln . Zum Stadtbezirk gehören unter anderem auch der Vorgebirgspark in Zollstock.
  • 4 Südpark, in Marienburg .

Aktivitäten Bearbeiten

Einkaufen Bearbeiten

Küche Bearbeiten

  • 1 Alte Liebe, Rodenkirchener Leinpfad. Tel.: +49 (0)221 39 23 61, E-Mail: Das Bootshaus an der Rodenkirchener Brücke ist ein in Köln berühmtes "schwimmendes" Restaurant.
  • 2 Zum Treppchen. Tel.: (0)221 392179, E-Mail: Das Traditionshaus wurde im Mai 2017 wiedereröffnet. Speisen können bestellt und abgeholt werden.
  • 3 Il Gelato, Goltsteinstr. 32, 50968 Köln. In Bayenthal, eine der besten Eisdielen der Stadt. Geöffnet: Di – So 11.00 bis mindestens 21.00 Uhr.

Nachtleben Bearbeiten

Unterkunft Bearbeiten

Günstig Bearbeiten

  • 1 Camping Berger, Rodenkirchen.

Mittel Bearbeiten

Gehoben Bearbeiten

Sicherheit Bearbeiten

  • 1 Polizeiwache Köln-Rodenkirchen, Nibelungenweg 2A, 50996 Köln. Tel.: +49 (0)221 2295230.

Gesundheit Bearbeiten

Krankenhäuser Bearbeiten

Apotheken Bearbeiten

Literatur Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

 
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