Köln/Lindenthal ist Stadtteil und Stadtbezirk im Westen von Köln und unter anderem Standort der Universität und der Universitätskliniken.

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Lage des Bezirks Lindenthal in Köln

Hintergrund Bearbeiten

 
Karte von Lindenthal

Stadtteile im Stadtbezirk sind Klettenberg, Sülz, Lindenthal, Braunsfeld, Müngersdorf, Junkersdorf, Lövenich, Weiden und Widdersdorf. Die Stadtteile innerhalb des Autobahnrings gehören bereits seit der Stadterweiterung im Jahre 1888 zu Köln. Die Stadtteile außerhalb des Autobahnrings wurden 1975 eingemeindet.

Anreise Bearbeiten

In die Stadtteile Lindenthal und Sülz fahren die Stadtbahnlinien 7 (nur Lindenthal), 9 und 18 (nur Sülz, außerdem Klettenberg), Richtung Braunsfeld, Müngersdorf, Junkersdorf und Weiden die Stadtbahnlinie 1 und Richtung Weiden, Lövenich und Müngersdorf auch die S-Bahn Linie 19. Alle hier genannten Stadtbahnlinien fahren die zentral gelegene Haltestelle "Neumarkt" an, die S-Bahn-Linie 19 fährt ab dem Hauptbahnhof.

Die Linie S19 bietet Verbindungen nach Düren, Horrem und zum Flughafen Köln Bonn, die Linie S19 (sowie zeitweise S12) bietet eine Verbindung nach Siegburg/Bonn und Au (Sieg), Stadtbahnlinie 1 verkehrt nach Köln-Deutz, Köln-Kalk und Bergisch Gladbach-Bensberg, Stadtbahnlinie 7 verkehrt nach Frechen, Köln-Porz und Köln-Zündorf, Stadtbahnlinie 13 verkehrt aus Sülz und Lindenthal nach Köln-Ehrenfeld, Köln-Nippes, Köln-Mülheim und Köln-Holweide und die Stadtbahnlinie 18 verkehrt zum Kölner Hauptbahnhof, nach Köln-Riehl, Köln-Mülheim, Köln-Holweide, Köln-Dellbrück, sowie nach Hürth, Brühl, Bornheim und Bonn.

Das Gebiet um die Uni (Sülz, Lindenthal) bindet außerdem der Bahnhof Köln-Süd an, von hier existieren Verbindungen nach Düsseldorf und Oberhausen (RE 5), Brühl und Bonn (RE 5, RB 26 und RB 48), Koblenz (RE 5 und RB 26), Mainz (RB 26), Leverkusen (RE 5 und RB 48), Solingen und Wuppertal (RB 48), Erftstadt, Euskirchen und Kall (RE 12, RE 22 und RB 24) sowie nach Trier (RE 12 und RE 22). ( → Umsteigemöglichkeit zu den Stadtbahnlinien 9 und 18 (Eifelwall))

Sehenswürdigkeiten Bearbeiten

Bauwerke Bearbeiten

  • Sportzentrum Müngersdorf

Mit der Umgestaltung des Festungsgürtels zum Äußeren Grüngürtel in den 1920er Jahren entstand an der Kreuzung des Grüngürtels mit der Aachener Straße ein großes Sportzentrum. Bis zum Bau des Olympiastadions in Berlin handelte es sich dabei um die größte Sportanlage Deutschlands. Außer dem zentralen Stadion, anfänglich Hauptkampfbahn genannt, heute RheinEnergieStadion, gab und gibt es zahlreiche andere Sporteinrichtungen (Sicht von der Aachener Straße als dem Hauptzugang): Links und rechts neben der Hauptkampfbahn sind zwei kleinere Stadien, die Ost- und Westkampfbahn. Unmittelbar rechts an die Westkampfbahn anschließend ist das Stadion der Sporthochschule hinzugekommen. Links von der Ostkampfbahn wurde ein großes Freibad erbaut, welches vor kurzem durch ein Hallenbad ergänzt wurde. Noch ein kleines Stück weiter östlich befindet sich der vereinseigene Trainingsplatz des ASV Köln, einem traditionsreichen Leichtathletikverein. Vor den Stadien befindet sich auf der rechten Seite die Radrennbahn. Die heutige Bahn, nach dem Weltmeister von 1932 Albert Richter benannt, ist ein Neubau aus den 1990er Jahren. Links vor den Stadien befinden sich die Hockey- und Tennisplätze von Rot-Weiß Köln, mehrfacher Deutscher Hockeymeister und Heimatverein der ersten deutschen Wimbledon-Siegerin, Cilly Aussem. Vor und hinter den Stadien sind große Wiesenflächen angelegt, auf denen zeitweise auch weitere Fußballplätze markiert sind. Dort fanden früher auch große Turnfeste statt. Auf der anderen Seite der Aachener Straße befand sich ursprünglich noch ein Reitstadion, heute ist dort ein Baseballplatz. Auch eine leistungsfähige Straßenbahnhaltestelle war von Anfang an Teil des Sportzentrums. Die freie Fläche westlich des Sportparks wurde nach dem Krieg zur Ansiedlung der Deutschen Sporthochschule genutzt. Bis auf die Anlagen der Sporthochschule und die der beiden Vereine ASV und Rot-Weiss ist das ganze Gelände in städtischem Besitz.

Die mit ihren vier charakteristischen Türmen weit sichtbare Hauptkampfbahn ist das dritte Gebäude an dieser Stelle. Während die beiden Vorgängerbauten (1923 und 1975 eingeweiht) Mehrzweckstadien mit Laufbahn waren, ist das heutige RheinEnergieStadion (2004 eingeweiht) ein reines Fußballstadion, welches fast ausschließlich vom 1. FC Köln genutzt wird. Gelegentlich finden auch Fußball-Länderspiele oder Open-Air Konzerte statt. Auch ist es ständiger Austragungsort des DFB-Pokalendspiels der Frauen. Die Zuschauerkapazität sank mit jedem Neubau von 80.000 über 60.000 auf 50.000, wobei der Anteil der Sitzplätze gegenüber den Stehplätzen deutlich erhöht wurde. Der 1. FC Köln denkt darüber nach, das Stadion der Stadt abzukaufen und es auf 75.000 Plätze auszubauen. Es werden Stadionführungen mit verschiedenen Schwerpunkten angeboten.

  • Hauptgebäude der Universität Köln

Das Hauptgebäude wurde als erstes Gebäude der 1919 gegründeten Universität Ende der 1920er/Anfang 1930er errichtet - bis zur Fertigstellung wurde das Gebäude der jetzigen TH genutzt (am Ubierring in der Südstadt). Der Albertus-Magnus-Platz und die meisten umliegenden Uni-Gebäude wurden erst in den 1950er-/1960er-Jahren errichtet.

(H) Universität, Linie 9, 130, 134, 142, (H) Bachemer Straße, Linie 142, (H) Wiso-Fakultät bzw. Hildegardis-Krankenhaus Linien 136 / 146.

Parks Bearbeiten

  • 1 Tierpark Lindenthal, Marcel-Proust-Promenade 1/ Ecke, Kitschburger Str., 50935 Köln. Tel.: +49 (0)221 433496.
Anfahrt: Linie 7 oder 136, (H) Brahmsstraße, Linie 136 (H) Kitschburger Straße
Der Eintritt in den Tierpark ist kostenlos, die Finanzierung erfolgt über die Fütterungsautomaten, Tierpatenschaften und Spenden. Die Öffnungszeiten variieren zwischen 8-9 Uhr am Morgen und 16-20 Uhr am Abend. Also am besten vorher informieren. Zu sehen gibt es Hochlandrinder, Esel, Damwild, Schafe, Ziegen und eine Anzahl von Vogelarten von denen einige Freifieger, wie z. B. die Nilenten sind. Hinweis: Es dürfen keine Hunde in den Tierpark mitgenommen werden.
Im Stadtwald selbst gibt es eine schöne Mischung aus Wald, Grasflächen und Gewässern. Eine mögliche Spazierroute (2,5km, mit Lindenthaler Kanälen 5 km) geht wie folgt: Mit der Linie 1 bis (H) Clarenbachstift, dann über die Voigtelstraße zum Stadtwald. Weiter geradeaus und dann auf einen Abstecher rechts am Bahnübergang über die Bahnschienen (auf denen unter anderem Braunkohle aus den Tagebauen per Zug zu den Kölner Rheinhäfen transportiert wird) und dann links auf den Weg, wo man auf eine größere Freifläche stößt, mit ein paar Bänken zum Entspannen. Weiter gehts, indem man die Bahngleise wieder quert, den Stadtwaldweiher einmal linksherum fast ganz umrundet und dann dem Kanal auf der linken Seite weiter folgt (geradeaus über die Brücke gehts stattdessen zum Lindenthaler Tierpark). Dann einmal über die an Wochenenden bereits gesperrte Kitschburger Straße bis zum Kahnweiher. Dort gibt es – an der befestigten Seeecke, als auch am Hotel – schöne Ecken, die zur Pause einladen, mit Blick auf den See (gerade zum Sonnenuntergang). Zurück in die Stadt dann mit den Linien 7 oder 136 ((H) Dürener Straße/Gürtel) – oder man schlendert ein bisschen durch Lindenthal (entlang der Dürener Straße gibt es einige Restaurants). Zudem kann man den Spaziergang (entlang der Fürst-Pückler-Straße zur Rautenstrauchstraße) über die Lindenthaler Kanäle (siehe unten) bis zum Aachener Weiher verlängern.
  • Die Lindenthaler Kanäle (Clarenbachkanal und Rautenstrauchkanal) stellen eine grüne Verbindung zwischen dem Äußeren Grüngürtel (via Stadtwald) und dem Inneren Grüngürtel am Aachener Weiher her. Sie wurden im Jahr 1925 fertiggestellt; vor allem der Clarenbachkanal lädt auf seiner Südseite, die autobefreit ist, zum Entspannen ein. Anfahrt: Linien 7 und 13, (H) Wüllnerstraße oder Linien 1, 7, 142, 172 oder 173, (H) Universitätsstraße.
 
Rautenstrauchkanal
  • Der Melaten-Friedhof gilt als bekanntester und auch schönster Friedhof Kölns.
Der Name des als Parkanlage und Landschaftsschutzgebiet angelegten Friedhofs rührt von der seit dem 12.Jahrhundert belegten Funktion als ehemaliges Leprösenasyl ("Malade" = Kranke) her, der Ort war im Mittelalter auch die Hinrichtungsstätte und lag damals außerhalb der Stadtgrenze.
Der 435.000 m² große Friedhof ist die älteste und zentrale Begräbnisstätte Kölns, sie ist vor dem Hintergrund der damaligen Erkenntnisse zur modernen Hygiene und nach einem Dekret des französischen Kaisers Napoleons entstanden, der Friedhof wurde am 29. Juni 1810 eingeweiht. Zu sehen gibt es die Gräber zahlreicher berühmter Söhne und Töchter der Stadt, z. B. Nicolaus August Otto (1832 – 1891), Miterfinder des Ottomotors, oder die der Schauspieler René Deltgen, Willy Birgel und Willy Millowitsch und auch die verstorbene Karnevalisten der Stadt.
Bedeutung hat der Friedhof auch als Lebensraum für vielfältige Vogel- und Tierarten.
1 Melatenfriedhof, Aachener Straße 204, 50931 Köln.
Öffentliche Führungen am Sonntag um 13:30 Uhr, Treffpunkt Haupteingang Melatenfriedhof, Aachener Str. gegenüber Haus Nr. 249; Preis: 9.90 € Erwachsene
  • Der in Lindenthal gelegene Abschnitt des Äußeren Grüngürtels mit dem Decksteiner Weiher. Entlang des kanalartigen Abschnitts befindet sich eine schöne Kastanienallee, außerdem gibt es in der Nordwestecke einen Tretbootverleih, eine Minigolfanlage, sowie das Restaurant Haus am See
Anfahrt (von Nord nach Süd): Linie 7 bis Stüttgenhof (1,1 km Fußweg), Buslinie 146 bis Deckstein (850 m Fußweg), Buslinie 978 bis Rheinenergie Sportpark (500 m Fußweg), Linie 18 bis Klettenbergpark (1,4 km Fußweg).
Wenige Parkplätze gibt es am Stüttgenweg, entlang der Militärringstraße, in etwas weiterer Entfernung auch an den P+R-Parkplätzen Haus Vorst und Stadion, aufgrund der Parkplatzsituation ist eine Anreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln jedoch zu empfehlen.
 
Decksteiner Weiher
  • Der von 1905 bis 1907 angelegte Klettenbergpark in Klettenberg. Er befindet sich auf dem Gelände einer ehemaligen Kiesgrube, was den markanten Höhenunterschied erklärt. In der Mitte gibt es einen kleinen See, zudem ist das Gelände verschiedenen im Rheinland vorkommenden Landschaftsformen nachempfunden (Heide, Wald, Uferzone mit Seerosen und eine künstliche "Bachlandschaft" mit Wasserfall). In der Ostecke gibt es einen symmetrisch angelegten Rosengarten und mehrere Laubengänge. Anfahrt: Linie 18, (H) Klettenbergpark
 
Klettenbergpark

Aktivitäten Bearbeiten

Einkaufen Bearbeiten

Sülz und Klettenberg Bearbeiten

Die Einkaufstraßen im Stadtteil Sülz sind die Sülzburgstraße und die Berrenrather Straße. Beide kreuzen sich rechtwinklig, und um diese Kreuzung herum befindet sich die höchste Geschäftsdichte, unter anderem zwei Biosupermärkte (Alnatura und Naturata, Berrenrather Straße 240 und 201), mehrere Optiker und kleinere Restaurants. Im Osten endet der Einkaufsbereich auf der Berrenrather Straße mit dem asiatischen Lebensmittelgeschäft Seoul und dem Catering-Service Zimt und Rosen. Südlich an die Sülzburgstraße schließt sich der Gottesweg im Stadtteil Klettenberg an. Dort finden sich weitere Geschäfte, vor allem aber italienische Restaurants. Zu den ökologisch bewussten Metzgern gehört die Firma Odenkirchen auf dem Gottesweg. Klettenberg selbst ist als ehemaliges Beamtenviertel reich an Wohnhäusern, aber arm an Geschäften.

Im Karrée gibt es drei größere Supermärkte, von denen der Rewe in der Sülzburgstraße am längsten geöffnet hat, nämlich bis 24 Uhr. Die anderen sind der Rewe in Klettenberg (Luxemburgstraße 299) und der Edeka in Sülz (Berrenrather Straße 339). In der Rennebergstr. 5 hat sich 2013 mit der Bild & Rahmen Werkladen GmbH Deutschlands größtes Einrahmungsfachgeschäft niedergelassen.

Die Anlaufstelle für diese Shopping-Meilen ist die U-Bahnstation Sülzburgstraße (Linie 18). Von dort lässt sich innerhalb einer halben Stunde alles zu Fuß erwandern.

Weiden Bearbeiten

  • 1 Rhein-Center, Aachener Str. 1253, 50858 Köln. Tel.: +49 (0)2234 964510. Großes Einkaufszentrum. Geöffnet: Mo – Sa 10.00 – 20.00 Uhr.

Küche Bearbeiten

Sülz und Klettenberg Bearbeiten

In Klettenbergs Zentrum (Ecke Siebengebirgsallee/Petersbergstraße) befindet sich der Petersberger Hof. Am nördlichen Abschluss Klettenbergs an der Luxemburgerstraße wartet das Kölner Traditionsrestaurant Haus Unkelbach auf; beide Restaurants haben im Sommer hoch frequentierte Biergärten. Der Gottesweg durchschneidet Klettenberg und bietet Bars und mehrere italienische Restaurants und Pizza-Dienste in italienischer Hand. Günstig und gut sind die Holzofenpizzen von Pizza-Pizza (Gottesweg 147), delikat die belegten Ciabattas und Antipasti im italienischen Feinkostladen Lo Sfizio (Ecke Luxemburgerstraße).

Um die Ecke, einige Häuser östlich auf der Luxemburgerstraße, befindet sich das Traditionscafé Osterspey (bis 2012 Familienbetrieb mit exzellentem Gebäck und eigener Konditorei). Selbstgebackenes bieten in kleiner Auswahl das Café Melange Orange auf der Sülzburgstraße und in großer Auswahl das Café Weyer in der Berrenratherstraße an. Familie Weyer röstet den Kaffee selbst. Hier gilt der normale Filterkaffee, am besten ohne Milch, als Krönung des Geschmacks und der Cappuccino als mit Milchschaum verunreinigter Espresso. Die Bäckereikette Merzenich an der Ecke Luxemburger-/Sülzburgstraße hat auch Sonntags frisches Brot und ist ein beliebter Ort, um zu frühstücken und dem Treiben der belebten Kreuzung zuzusehen.

Günstig Bearbeiten

Mittel Bearbeiten

Gehoben Bearbeiten

Nachtleben Bearbeiten

Unterkunft Bearbeiten

Günstig Bearbeiten

Mittel Bearbeiten

Gehoben Bearbeiten

Sicherheit Bearbeiten

  • 1 Polizeiwache Weiden, Aachener Str. 1274, 50859 Köln. Tel.: +49 (0)221 2295330.
  • 2 Polizeiinspektion 2, Polizeiwache Sülz, Rhöndorfer Straße 16, 50939 Köln. Tel.: +49 (0)221 2294230.

Gesundheit Bearbeiten

Krankenhäuser Bearbeiten

Apotheken Bearbeiten

  • 8 Landgrafen-Apotheke, Dürener Str. 245, A, 50931 Köln. Tel.: +49 (0)221 9403664. Geöffnet: Mo – Fr 8.30 – 19.00 Uhr, Sa 9.00 – 14.00 Uhr.

Lernen Bearbeiten

Literatur Bearbeiten

  • Sven von Loga: Geologische Exkursionen in Köln-Klettenberg. Jünkerath: Gaasterland-Verlag 2017, ISBN 978-3-935873-59-8

Weblinks Bearbeiten

 
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