Auf den Spuren der Megalithkulturen in Europa

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Megalith-Kulturen

Die Bauwerke der Megalithkulturen sind für den Tourismus von großem Interesse, da sie einzigartige Einblicke in die Lebensweise und Spiritualität urzeitlicher Gesellschaften bieten. Darüber hinaus sind sie beeindruckende architektonische Meisterwerke, die durch ein tiefes Verständnis von Ingenieurkunst und Technik der Steinzeitleute beeindrucken. Zudem befinden sie sich häufig in malerischen Landschaften und sind oft von mystischen Legenden umgeben. Es gibt auch eine Route of Megalithic Culture.

Hintergrund

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Karte
Karte von Auf den Spuren der Megalithkulturen in Europa
Megalithe
Menhir

Die Megalithkulturen waren prähistorische Gemeinschaften, die zwischen dem Neolithikum (Jungsteinzeit, ca. 5000 v. Chr.) und der Bronzezeit (ca. 2000 v. Chr.) in Europa und Teilen des Nahen Ostens große Steinmonumente (Megalithen) errichteten. Diese Monumente, zu denen Steinkreise, Dolmen und Menhire gehören, dienten vermutlich religiösen, rituellen oder astronomischen Zwecken. Das Wort "Megalith" stammt aus dem Griechischen und bedeutet "großer Stein".

Steinkreise , auch als Chromlech bekannt ist eine prähistorische, meist kreisförmige Anordnung von Steinen, die in vielen Kulturen, vor allem in Europa, zu rituellen oder astronomischen Zwecken genutzt wurde. Der Begriff stammt aus dem Walisischen (crom = „gekrümmt“ oder „Kreis“ und llech = „Steinplatte“). Ein Chromlech besteht aus aufrecht stehenden Menhiren (Steinsetzungen), die oft einen Kreis oder ein Oval bilden. Beeindruckende Steinkreise, auch Chromlech genannt, finden sich vor allem im Vereinigten Königreich, in Irland und auf der Iberischen Halbinsel.

Dolmen sind prähistorische Grabstätten, die aus einem großen Steinblock (Deckstein) bestehen, der auf mehrere tragende Steine (Säulen) gestützt wird. Sie werden oft als „Hünengräber“ bezeichnet und sind typischerweise Teil von Bestattungsriten. Dolmen entstanden überwiegend in der Jungsteinzeit und frühen Bronzezeit (etwa 4000 bis 2000 v. Chr.) und kommen in vielen Regionen Europas, Nordafrikas und Asiens vor.

Menhire (Hinkelsteine) sind große, aufrecht stehende Steine, die in der Regel ohne weitere Struktur oder Verbindung zu anderen Steinen stehen. Sie können allein oder in Gruppen vorkommen und werden häufig mit rituellen Praktiken in Verbindung gebracht. Der Begriff „Hinkelstein“ wird durch die Comicfigur Obelix aus der Serie Asterix humorvoll bekannt, da er ständig einen solchen Stein mit sich trägt. In der Archäologie wird jedoch der Begriff Menhir häufiger verwendet, um Hinkelsteine zu bezeichnen. Hinkelsteine (Menhire) dominieren in Frankreich in der Bretagnge.

Die Bedeutung der Megalithen ist bis heute nicht vollständig geklärt. Viele Forscher vermuten, dass sie als Kultstätten für Ahnenkult oder spirituelle Zeremonien dienten. Andere Hypothesen gehen von einer astronomischen Nutzung aus, da viele Anlagen zur Beobachtung von Himmelsereignissen wie der Sommersonnenwende ausgerichtet sind. Man geht davon aus, dass die Megalithkulturen keine einheitliche Kultur waren, sondern eher eine Ansammlung von regionalen Gruppen mit ähnlichen rituellen Praktiken.

In zahlreichen Kulturkreisen wurden große Steine mit magischen Kräften assoziiert, wodurch sie zu besonderen "Kraftorten" wurden, die auch für die Erfüllung von Kinderwünschen von Bedeutung waren. Ihre Formen – etwa die symbolische Darstellung eines Mutterleibes durch Ganggräber – und ihre Verbindung zu den Zyklen der Natur deuteten auf eine heilige Beziehung zur Fruchtbarkeit hin. Rituale wie das Berühren von Steinen oder das Durchschreiten von Öffnungen galten als Akte der Erneuerung und der Förderung von Leben. Viele dieser Stätten waren auf astronomische Ereignisse ausgerichtet, die mit der Wiedergeburt und Fruchtbarkeit der Erde verknüpft wurden. Zudem verbanden Mythologien diese Orte mit Göttinnen und der Kraft der Natur. In vielen Regionen Europas, insbesondere in der Bretagne und Irland, gibt es Legenden über Steine mit „besonderen Kräften“. Frauen sollen nackt über bestimmte liegende Steine geglitten sein, die als phallische Symbole galten, um sich Fruchtbarkeit zu sichern. In der Bretagne gibt es Menhire, die wegen ihrer Form direkt mit männlicher Potenz assoziiert wurden, während in Irland Steine mit vulvenartigen Gravuren gefunden wurden, die auf weibliche Fruchtbarkeit hindeuten. Diese pikanten Geschichten zeigen, wie eng die Themen Sexualität, Mystik und Fruchtbarkeit in den Mythen um die Megalithen miteinander verknüpft waren. Sie reflektieren nicht nur die spirituellen, sondern auch die sinnlichen Dimensionen der Beziehung zwischen Mensch, Natur und den kosmischen Kräften. Diese Geschichten werden gerne von den Fremdenführern an diesen Stätten erzählt.

Die Bauwerke der europäischen Megalithkulturen sind von zahlreichen Geschichten, Sagen und Mythen umwoben. Diese Erzählungen spiegeln oft die Faszination wider, die diese monumentalen Bauwerke auf die späteren Kulturen ausübten, da deren tatsächlicher Zweck und Ursprung lange unklar blieben.

  • Druiden und magische Rituale: Viele Megalithen werden mit den Druiden in Verbindung gebracht, insbesondere in Regionen wie Großbritannien, Irland und Frankreich. Es wird erzählt, dass Steinkreise wie Stonehenge von den Druiden für Zeremonien und Rituale genutzt wurden, obwohl die Megalithbauten weit älter sind als die keltische Kultur. In manchen Erzählungen gelten sie als Treffpunkte für Magie oder als heilige Stätten, an denen Naturkräfte kanalisiert wurden.
  • Riesen als Erbauer: In verschiedenen europäischen Traditionen wird berichtet, dass die Megalithen von Riesen erbaut wurden, da die schiere Größe der Steine den Menschen unmöglich erschien.
  • Tanzende oder verfluchte Menschen: Manche Sagen besagen, dass die stehenden Steine verfluchte Menschen sind, die zu Stein verwandelt wurden Ueber die die tanzenden Steine (Bretagne, Frankreich) rund um Carnac, wird erzählt, dass die langen Reihen von Menhiren verzauberte Heerscharen oder tanzende Menschen darstellen, die von einem Priester oder Heiligen bestraft wurden, weil sie den Sonntag entweihten. Ähnliche Geschichten existieren für die Steinkreise in England, wo sie oft als „The Merry Maidens“ oder „The Hurlers“ bekannt sind.
  • Verborgene Schätze: Viele Megalithanlagen wurden als Orte von verborgenen Schätzen angesehen. Es heißt oft, dass Gold oder magische Artefakte in den Gräbern oder unter den Steinen versteckt seien, die nur durch bestimmte Rituale oder unter besonderen Umständen zugänglich wären. Diese Geschichten führten manchmal zu Plünderungen oder Zerstörungen.
  • Tore zur Anderswelt: In keltischen und anderen indogermanischen Traditionen galten Megalithen oft als Tore zu anderen Welten oder als Orte, an denen man mit Geistern oder Ahnen kommunizieren konnte. Viele Ganggräber wie Newgrange (Irland) oder Maeshowe (Schottland) werden in der Mythologie mit der Anderswelt (Tír na nÓg in Irland) in Verbindung gebracht, einer mystischen Welt der Jugend und Unsterblichkeit. Die präzisen Ausrichtungen auf Sonnenwenden oder Tagundnachtgleichen, wie bei Newgrange, werden oft als Hinweise auf eine übernatürliche Verbindung zur Natur gedeutet.
  • Der Kampf zwischen Heiden und Christen: In Regionen wie Frankreich und Spanien gibt es Geschichten, die Megalithen als Stätten des Konflikts zwischen heidnischen und christlichen Kulturen darstellen. Oft wird erzählt, dass christliche Heilige oder Missionare diese „heidnischen“ Monumente durch Wunder zerstört oder gesegnet haben.
  • Die Feen und die kleinen Leute: In Irland und Schottland gibt es viele Sagen, die Megalithen mit Feen oder „den kleinen Leuten“ verbinden. Ganggräber und Steinkreise gelten oft als ihre Wohnorte oder Treffpunkte. Es heißt, dass es Unglück bringt, diese Stätten zu stören, und dass jene, die versuchen, Steine zu entfernen, verflucht werden könnten.
  • Schöpfung durch göttliche oder mythische Wesen: Manche Geschichten berichten von der Göttin Erde oder anderen mythologischen Figuren, die die Steine aufstellten, um die Natur zu ehren.

Verbreitungsgebiete

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Hier sind nur die wichtigsten und sehenswertesten Zeugnisse dieser Zeit aufgeführt. Es gibt eine Vielzahl weiterer Objekte dieser Epoche, die oft weniger spektakulär sind, aber nicht selten in landschaftlich reizvoller Umgebung liegen. Es lohnt sich, insbesondere bei einem Besuch in Großbritannien und der Bretagne, z.B. auf Google Maps nach weiteren Megalithen zu suchen.

Stonehenge
Mystische Megalithen

Berühmte Megalithstätten sind Stonehenge (England), Avebury (England) und Newgrange (Irland). Diese Stätten weisen oft kreisförmige Anordnungen auf und sind auf astronomische Phänomene ausgerichtet. Gerade in Großbritannien gibt es eine große Zahl von Steinkreisen. In Großbritannien gibt es etwa 1.300 Steinkreise, die sich hauptsächlich auf die Regionen England, Schottland, Wales und Nordirland verteilen. Diese Zahl variiert je nach Zählweise, da manche Kreise nur noch aus wenigen Steinen bestehen oder stark verwittert sind.

Steinkreise

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  • 1 Stonehenge . Der wohl bekannteste Steinkreis der Welt bei Amesbury , ist ein Meisterwerk der Megalithkultur. Er diente vermutlich als Kultstätte, Kalender und möglicherweise auch als Begräbnisstätte.Die Anordnung der Steine zeigt präzise astronomische Ausrichtungen. Stonehenge wurde ab wenigstens 3000 v. Chr. in mehreren nach und nach aufeinander folgenden Versionen errichtet. Die Anlage wurde mindestens bis in die Bronzezeit weiter genutzt und danach aufgegeben. Seither wurde sie stark beschädigt. Merkmal: Behinderten-WC.
  • 2 Avebury . Nicht weit von Stonehenge entfernt befindet sich Avebury (Nähe Marlborough (Wiltshire), ein Dorf, das von einem riesigen Steinkreis umgeben ist. Avebury ist weniger bekannt, bietet jedoch eine ähnlich beeindruckende Atmosphäre. Das Henge wurde 2600 bis ca. 2500 v. Chr. errichtet.
  • 3 Stanton Drew . Die Steinkreise von Stanton Drew liegen etwa 13km südlich von Bristol. Der größte Kreis, der „Great Circle“, ist mit 113m Durchmesser der (nach Avebury), der zweitgrößte Steinkreis in England. Von den wahrscheinlich ehemals 30 Steinen sind noch 27 vorhanden. Dazu kommen noch zwei weitere Kreise mit Durchmessern von 30 und 43m.
  • 4 Ring of Brodgar . Die Orkney-Inseln sind reich an archäologischen Schätzen, insbesondere der Steinkreis Ring of Brodgar und das Hügelgrab Maeshowe. Beide sind von spektakulären Landschaften umgeben. Besonders im Sommer zieht der Ring of Brodgar viele Touristen an, die seine Schönheit in der Mittsommersonne erleben möchten. Der Ring of Brodgar ist der nördlichste große Steinkreis auf den Orkney-Inseln. Der Ring wurde wahrscheinlich für religiöse Zeremonien genutzt.
  • 5 Callanish . Eine spektakuläre Gruppe aus Monolithen auf der Isle of Lewis, deren Anordnung ein kreuzförmiges Muster bildet. Die Steinsetzungen, bei denen die Alignements und Steinkreise herausragen, aber später auch Passage Tombs des Orkney-Cromarty Typs hinzukommen, wurden während der Jungsteinzeit zwischen 2900 und 2600 v. Chr. angelegt und damit älter als jene von Stonehenge. In der Bronzezeit wurden die Anlagen geplündert bzw. aufgegeben. Seit 800 v. Chr. wurde sie im Zuge der Hochmoorbildung von Torf bedeckt, der die bis zu 4,75m hohen Menhire im Jahre 1857 (Jahr der ersten Ausgrabung) ca. 1,5m hoch bedeckte.
  • 6 Boscawen-ûn . Der 3000–4000 alte und aus 19 Steinen bestehende Steinkreis ist für seine asymmetrische Form und den besonders hohen Menhir in der Mitte bekannt. Die Ellipse hat Dimensionen von 24,9m und 21,9m. Der Zentralstein hat eine Länge von 2,7m lang. Boscawen-ûn ist ein 3000 bis 4000 Jahre alter Steinkreis aus der frühen bis mittleren Bronzezeit. Ungewöhnlich ist auch der gute Erhaltungszustand der Anlage.
  • 7 Merry Maidens (dt. Lustige Jungfrauen) – auch Rosemodress Circle, Boleigh Circle oder Danse Maen genannt – ist ein 4000 bis 3000 Jahre alter Steinkreis aus der frühen bis mittleren Bronzezeit. Die Steinsetzung befindet sich in der Grafschaft Cornwall. Der Steinkreis ist auch unter dem Namen Dance Maine oder Dawn’s Men bekannt. Die Merry Maidens bestehen aus 19 Megalithen, die einen fast exakten Kreis mit einem Durchmesser von ca. 24,0m bilden. Die Steine sind ca. 1,2m hoch und stehen in einem Abstand von 3 bis 4m zueinander. Auf der Ostseite, also in Blickrichtung Westen, befindet sich eine größere Lücke zwischen den Steinen. Genau in südlicher Richtung ragt ein weiterer Stein aus dem Boden, wodurch die Anlage eine Nord-Süd-Ausrichtung erhält. Ein weiterer Steinkreis befand sich in 200m Entfernung, der aber zu Beginn des 19. Jahrhunderts zerstört wurde. 300m in nordöstlicher Richtung stehen die Pipers, zwei ca. 3,0m hohe Menhire.
  • 8 Mên-an-Tol (früher auch Crick Stone oder Devil's Eye). Die Steine dieser Megalithformation sind 1,1m und 1,5m hoch. Es gibt auch ringförmige Steine mit Löchern von ca. 50cm. Mên-an-Tol (kornisch für Lochstein) ist eine 3000 bis 4000 Jahre alte Anlage aus der frühen bis mittleren Bronzezeit.
  • 9 Castlerigg . Castlerigg ist ein beeindruckender Steinkreis aus der Jungsteinzeit, der um 3000 v. Chr. im Lake District in England errichtet wurde. Er besteht aus 38 Steinen, die einen Kreis mit einem Durchmesser von etwa 30 Metern bilden, und ist besonders für seine malerische Lage vor den Cumbrian Mountains bekannt.
  • 10 Swinside (bei Broughton-in-Furness, nur von einem Public Footpath aus zu sehen) . Der Steinkreis besteht aus 55 Steinen von denen der höchste ca. 2.30m misst. Die Schiefersteine von den umliegenden Bergen. Es gibt einen gut zu erkennenden Eingang. Außerhalb des Kreises stehen zwei Portalsteine. Blickt man vom Mittelpunkt des Kreises zwischen ihnen hindurch fällt der Blick auf die Stelle des Sonnenaufgangs zur Wintersonnenwende. Preis: Eintritt frei.
  • 11 Kinniside Stone Circle (Blakeley Rise Stone Circle; An der Landstraße, die von Ennerdale Bridge nach Calder Bridge führt, jederzeit zugänglich) . Der Steinkreis besteht aus 11 Steinen (der größte ist 1.50m hoch). Kinniside wurde rekonstruiert, dies ist daran zu erkennen, dass die Steine in Zement eingelassen sind. Lohnenswert ist ein Besuch wegen der Aussicht: an klaren Tagen bis zur Küste bei Whitehaven, Schottland und zur Isle of Man. Der Steinkreis liegt in einer Heide-Moorlandschaft. Preis: Eintritt frei.

Die genaue Anzahl der Dolmen in GB variiert je nach Quelle, da viele dieser Strukturen teilweise zerstört oder im Laufe der Jahrtausende übersehen wurden. Schätzungen gehen davon aus, dass es in Großbritannien insgesamt rund 1000 Dolmen gibt, obwohl nicht alle als vollständige Monumente erhalten sind.

  • 12 Maes Howe . Das Maes Howe Hügelgrab beeindruckt Besucher mit seiner monumentalen Architektur und den faszinierenden, geheimnisvollen Runeninschriften, die auf das Wissen und die Kultur der prähistorischen Gesellschaften auf den Orkney-Inseln hinweisen.
  • 13 Skara Brae . Skara Brae ist eine prähistorische Siedlung auf den Orkney-Inseln in Schottland, die aus einer Reihe gut erhaltener Steinwohnungen besteht und auf etwa 5000v.Chr. datiert wird, wodurch sie als eines der ältesten Beispiele für menschliche Besiedlung in Europa gilt.
  • 14 Dolmen von Poulnabrone (Poll na Brón) . Dieser Dolmen in der Grafschaft Clare ist aufgrund seiner Form und Größe ein ikonisches Symbol der irischen Megalithkultur. Er wurde etwa 4000v.Chr. erbaut und enthält Reste von über 30 Menschen.
  • 15 Newgrange (Sí an Bhrú) . Die Anlage im County Louth ist älter als die ägyptischen Pyramiden und beeindruckt durch ihre jährliche Zeremonie zur Wintersonnenwende. Dabei erfolgt eine exakte Lichtführung des Sonnenlichts in die Grabkammer, was ein Highlight für Besucher darstellt. Es ist möglich, Newgrange zu besuchen; der Zugang ist allerdings streng reglementiert. So ist es nicht möglich, das Steinzeitmonument individuell zu betreten, man gelangt nur etwa 100 Meter an die eingefriedete Anlage heran. Touren müssen im Visitor Center auf der anderen Seite des Flusses gebucht werden, dann kann man mit einem Führer die Kammer betreten.
  • 16 Carrowmore (An Cheathrú Mhór) . Sie ist eine der größten Megalithanlagen Europas im County Sligo mit etwa 60 Gräbern, die einen zentralen Dolmen umgeben. Es handelt sich um eine der ältesten bekannten Anlagen in Irland und reicht bis etwa 3700v.Chr. zurück.

In Großbritannien gibt es mehrere Hundert Menhire, auch wenn die genaue Anzahl schwankt, da nicht alle Menhire als solche erkannt oder klassifiziert sind.

Ales Stenar

In Dänemark, Schweden und Norwegen gibt es zahlreiche Megalithgräber und Steinkreise, oft in Kombination mit Felszeichnungen. In Schweden sind die Ale’s Stones eine beeindruckende Schiffsformation aus Steinen. In einigen dieser Megalithanlagen in Skandinavien, die ursprünglich in der Steinzeit errichtet wurden, erfolgten über die Jahrtausende hinweg wiederholte Umnutzungen und Überformungen. Besonders in der Wikingerzeit wurden einige dieser Monumente mit neuen religiösen und kulturellen Bedeutungen versehen.

  • 19 Ales stenar . ist eine berühmte Schiffssetzung in Form eines langen Steinkreises an der Küste, der vermutlich als Sonnenkalender diente. Die Lage bei Ystad mit Blick auf die Ostsee ist malerisch. Der Besuch zum Sonnenuntergang bietet eine spektakuläre Aussicht und zeigt die Steine in einem besonderen Licht. Ales Stenar wird auf etwa 1400 bis 1000 v. Chr. datiert wird, also in die späte Bronzezeit.
  • 20 Blå Jungfrun . Bei Kalmar auf der Ostseeinsel Blå Jungfrun gibt es ebenfalls kleine Steinkreise und Felsformationen, die wahrscheinlich rituellen Zwecken dienten. Die Insel hat einen mythischen Ruf und war möglicherweise in prähistorischer Zeit ein heiliger Ort und spielte eine Rolle in der religiösen Praxis. Es wird angenommen, dass die Insel seit der Bronzezeit (ca. 1800 bis 500 v. Chr.) als heilige Stätte genutzt wurde, aber es gibt auch Hinweise auf eine spätere Nutzung während der Wikingerzeit. Die Insel ist bekannt für ihre archäologischen Stätten mit Funden aus der Bronze- und Eisenzeit (ca. 500 v. Chr. bis 800 n. Chr.).
  • 21 Runensteine von Jelling (Jellingstenene) . Die Stätte bei Kalmar in Jütland ist bekannt für ihre Runensteine und Grabhügel. In der Nähe gibt es auch Hinweise auf kreisförmige Steinsetzungen, die in Zusammenhang mit religiösen oder zeremoniellen Zwecken stehen könnten, wenngleich dies ebenfalls eher aus der Wikingerzeit stammt. Diese Runensteine sind also Produkte der Wikingerzeit. Der Ort Jelling selbst ist jedoch viel älter. Das Gebiet wurde bereits in der jüngeren Steinzeit (ca. 1.500 v. Chr.) und in der Bronzezeit (ca. 1.000 bis 500 v. Chr.) genutzt, wie archäologische Funde belegen. In Jelling gibt es auch grabenartige Strukturen und Hügelgräber aus der frühen Eisenzeit, die mit der prähistorischen Nutzung des Gebietes in Verbindung stehen.
Carnac

In der Bretagne befindet sich Carnac, das größte bekannte Steinfeld der Welt, mit Tausenden von Menhiren, die in Reihen angeordnet sind. Dolmen und Steinkreise finden sich ebenfalls. In Department Finistère in der Bretagne stehen noch eine Reihe von Mehiren. Neben den bekannten großen Menhiren der Bretagne gibt es in der Region Languedoc-Roussillon eine Vielzahl kleinerer, weniger eindrucksvoller Menhire.

  • 22 Carnac (alignements de Carnac) . Die Steinfelder von Carnac bei Auray bestehen aus Tausenden von Menhiren, die in Reihen aufgestellt sind. Sie erstrecken sich über mehrere Kilometer und stellen eine der größten Megalithstätten der Welt dar. Die Megalithen sind meist zwischen 5000 und 2000 v. Chr. entstanden und gehören zu den ältesten in Europa.
  • 23 Grand Menhir in Locmariaquer (grand menhir brisé d'Er Grah), Le Bourg . Die Megalithstätte in Locmariaquer ist bekannt für einige der größten bekannten Megalithen, darunter der Broken Menhir, der einst 20 Meter hoch war. Die Stätte bietet ein eindrucksvolles Bild von Megalithbauten. Führungen erklären die Geschichte der Stätte und zeigen Details wie die kunstvollen Gravuren auf den Steinen.
  • 24 Menhir von Kerloas (menhir de Kerloas) . Etwa 9,5 Meter hoch. Der größte noch stehende Menhir Frankreichs in der Nähe von Brest bekannt für seine beeindruckende Größe und Form.
  • 25 Menhir vom Champ-Dolent (menhir de Champ-Dolent) . 9,3 Meter. Der Menhir bei Dol-de-Bretagne ist von Legenden umwoben und einer der bestbewahrten in Frankreich.
  • 26 Steinreihen von Lagatjar (alignements de Lagatjar), rue Saint-Pol-Roux . Die Lagatjar-Steine stehen auf der Halbinsel Crozon in der Nähe von Brest und bestehen aus mehreren Steinreihen und einzelnen Monolithen. Diese Anordnung hat vermutlich eine astronomische Bedeutung. Die genaue Funktion bleibt jedoch wie bei vielen Steinkreisen ein Mysterium.
  • 27 La Roche aux Fées . Dies ist der größte Dolmen in Frankreich bei Essé, Bretagne und besteht aus 41 aufrechtstehenden Steinen, die einen überdachten Korridor von 20 Metern Länge bilden. Der Name bedeutet „Feenfelsen“, was auf die Legenden um seine Entstehung hindeutet.
  • 28 Dolmen von Gavrinis (cairn de Gavrinis), île Gravinis . Gavrinis ist besonders aufgrund seiner Steinverzierungen beliebt. Die Insel in der Bretagne, auf der sich der Dolmen befindet, ist nur per Boot erreichbar, was den Besuch zu einem besonderen Erlebnis macht.
  • 29 Dolmen de la Pierre Levée, Oreille d'Hérault . Der Dolmen de la Pierre Levée liegt in der Region Pyrénées-Orientales bei Blois und ist ein gut erhaltener Steintisch (Dolmen), der aus großen Steinplatten gebildet wurde. Die Struktur stammt aus der Jungsteinzeit und ist in eine ruhige Waldlandschaft eingebettet.Diese Stätte ist weniger bekannt und deshalb ideal für Besucher, die eine ruhige und abgeschiedene Entdeckung suchen. Die Wanderung dorthin bietet schöne Ausblicke und einen Hauch von Geschichte ohne große Touristenmassen.
  • 30 Dolmen von Fades (dolmen Lo Morrel dos Fados) . gilt als einer der größten und beeindruckendsten Dolmen in Frankreich. Er liegt malerisch auf einem Hügel in der Nähe des Dorfes Pépieux bei Narbonne. Die Anlage besteht aus einer langen Kammer, die von mehreren großen Steinen (Orthostaten) gebildet wird, und ist von einem Steinhügel (Tumulus) umgeben, der ursprünglich die gesamte Konstruktion bedeckte.
  • 31 Menhir von Clendy, Route de Payerne . Bis zu 4,5 Meter. Ein ungewöhnlicher Standort in der Schweiz bei Yverdon-les-Bains mit über 40 Menhiren, die in prähistorischer Zeit aufgestellt wurden. Manche Steine sind prähistorisch bearbeitet worden und weisen geometrische und anthropomorphe Formen auf. Ein Vergleich mit französischen Dekorformen verweist auf eine früheste Errichtung der Steine durch die Träger der Chassey-Lagozza-Cortaillod-Kultur um 4500–4000 v. Chr. Einzelne Steine können jünger sein, da die Anlage noch bronzezeitlich genutzt wurde.
Grabanlage A der Sieben Steinhäuser
Kreisgrabenanlage Pömmelte

Megalithkulturstätten wie die Sieben Steinhäuser in Niedersachsen und die Dolmen in der Lüneburger Heide zeigen, dass auch Norddeutschland Teil dieser Kultur war.

  • 32 Sieben Steinhäuser . Es handelt sich um fünf große Megalithgräber in der Lüneburger Heide, die auf die Jungsteinzeit zurückgehen und sich in einem guten Erhaltungszustand befinden. Die Gräber sind von Heide- und Waldlandschaft umgeben und lassen sich gut auf einem Tagesausflug erkunden. Das 1823 unter Schutz gestellte Kulturdenkmal wird der Endzeit der Trichterbecherkultur (3500–2800 v. Chr.) zugerechnet.
  • Megalithgräber im Emsland. Im Emsland befinden sich etwa 80 Megalithgräber, die als Teil der sogenannten "Emsländischen Kammergräber" bekannt sind. Diese Anlagen bestehen hauptsächlich aus Dolmen und Großsteingräbern, die oft als „Hünengräber“ bezeichnet werden.
    • 33 Königsgrab von Groß Berßen . Es ist eine eindrucksvolle megalithische Grabanlage aus der Jungsteinzeit, die in der Lüneburger Heide liegt. Es handelt sich um eine der größten und bedeutendsten Großsteingräber in der Region. Die Anlage ist von einem Hügel umgeben und besteht aus mehreren großen Steinen, die als Grabkammer dienen. Diese Gräber sind typischerweise mit einem Zugang versehen, der auf die rituelle Bedeutung und die Bestattungspraktiken der damaligen Zeit hinweist. Es entstand zwischen 3500 und 2800 v. Chr. und ist eine Megalithanlage der Trichterbecherkultur.
    • 34 Großsteingräber auf der Buschhöhe . Die Zeugen der Megalithkulturen bei Sögel gehören zu einer größeren Gruppe von Grabanlagen, die die frühe Bestattungskultur der Region widerspiegeln. Sie wurden oft in bewaldeten Gebieten errichtet und sind von einer geheimnisvollen Aura umgeben. Sie entstanden zwischen 3500 und 2800 v. Chr. und sind Megalithanlagen der Trichterbecherkultur.
  • 35 Teufelssteine . Die Teufelssteine nahe Osnabrück sind eine der bekanntesten Megalithanlagen in Deutschland. Der Name rührt von Sagen her, die sich um die Steine ranken. Der "Teufelsstein-Wanderweg" führt durch eine landschaftlich reizvolle Gegend und erklärt die Geschichte und Sagen der Steine. Die Anlage entstand zwischen 3500 und 2800 v. Chr. als Megalithanlage der Trichterbecherkultur.
  • 36 Goseck . Das Sonnenobservatorium von Goseck in der Saale-Unstrut-Region ist eines der ältesten bekannten Observatorien weltweit und wird oft als „deutsches Stonehenge“ bezeichnet. Der Kreis besteht aus Palisaden und Erdwällen mit einer Reihe von Toröffnungen, die auf den Sonnenaufgang und -untergang zur Wintersonnenwende ausgerichtet sind. Diese Anlage stammt aus der Jungsteinzeit, etwa um 4900 v. Chr. Die Positionen der Öffnungen und die Ausrichtung der Anlage deuten darauf hin, dass sie für astronomische Beobachtungen genutzt wurde, möglicherweise auch für zeremonielle oder rituelle Zwecke. Die Kreisgrabenanlage von Goseck wurde von einigen Archäologen als das älteste Sonnenobservatorium der Welt bezeichnet.
  • 37 Kreisgrabenanlage Pömmelte . Die Kreisgrabenanlage von Pömmelte bei Schönebeck (Elbe) ist eine komplexe Struktur mit Gräben, die teilweise mit Pfosten ergänzt waren. Die Anlage, die auch als „Ringheiligtum“ bezeichnet wird, stammt aus der Glockenbecherkultur (etwa 2300 v. Chr.). Diese Anlage ähnelt in Aufbau und Struktur Stonehenge, besteht jedoch aus Holz und Grabenstrukturen. Es gibt Hinweise, dass die Anlage für astronomische Beobachtungen sowie für rituelle Zwecke genutzt wurde.
Dolmen de Menga (Antequera)
Teil des Steinkreises von Almendres
Cromlech im Vale Maria do Meio

Die Iberische Halbinsel beherbergt viele Dolmen, wie den Dolmen von Menga (Spanien) und den Cromlech von Almendres (Portugal), eine der größten Steinkreise Europas.

Steinkreise

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  • 38 Cromlech von Almendres (Cromeleque dos Almendres) . Der Cromlech in der Nähe von Évora repräsentiert eine der größten Steinkreis-Anlagen auf der Iberischen Halbinsel. Die Anlage befindet sich inmitten eines Korkeichenwaldes, wobei die astronomisch ausgerichteten Steine eine idyllische Kulisse bilden. Die Anlage erweist sich insbesondere in den Frühjahrs- und Herbstmonaten als besonders reizvoll, wenn das Licht in sanften Strahlen auf die Steine fällt und die mystische Atmosphäre zusätzlich betont.
  • 39 Cromlech von Portela de Mogos (Cromeleque da Portela de Modos) . Diese kleinere, aber ebenfalls beeindruckende Anlage in der Nähe von Évora besteht aus einer Gruppe von Steinen, die in einer Kreisformation angeordnet sind. Man nimmt an, dass sie astronomischen Zwecken gedient haben könnte, ähnlich wie andere Steinkreise der Region.
  • 40 Cromlech von Vale Maria do Meio (Cromeleque de Vale Maria do Meio) . Dieser Steinkreis in der Nähe von Évora , vermutlich aus dem mittleren Neolithikum. umfasst etwa eine Gruppe von 13 Steinen, die in einem lockeren Kreis angeordnet sind. Die Anlage ist kleiner als Almendres, aber sie zeigt ebenfalls eine komplexe Steinsetzung, die wahrscheinlich kultischen oder astronomischen Zwecken diente.
  • 41 Dolmen von Soto (Dolmen de Soto) . Diese Dolmenstruktur in Huelva (Provinz) ist zwar eher ein Ganggrab als ein Steinkreis, aber ihre Form und Ausrichtung zeigen Ähnlichkeiten mit anderen megalithischen Steinkreisen. Die Anlage ist beeindruckend aufgrund ihrer Größe und der kunstvollen Anordnung der Steine.
  • 42 Antequera Dolmen (Conjunto dolménico de Antequera) . Die archäologischen Stätten bei Antequera zeichnen sich durch eine beachtliche Größe und einen guten Erhaltungszustand aus. Die Landschaft ist von beeindruckender Schönheit und die Bauwerke aus Stein von beeindruckender Monumentalität. Der Dolmen von Menga ist ein besonders beliebtes Ziel, nicht zuletzt aufgrund seiner monumentalen Steindecke, die die Präzision und den Aufwand, der bei ihrer Errichtung erforderlich war, eindrucksvoll demonstriert.
  • 43 Dolmen von Menga (Dolmen de Menga) . Der Dolmen von Menga ist eines der bedeutendsten und beeindruckendsten megalithischen Monumente in Europa und befindet sich in Antequera in der spanischen Provinz Málaga. Dieser Dolmen gehört zu einem der besterhaltenen prähistorischen Gräber in Europa und wurde zusammen mit den nahegelegenen Dolmen von Viera und El Romeral im Jahr 2016 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt.
  • 44 Anta Grande do Zambujeiro . Dieser Dolmen bei Évora, Alentejo ist der größte seiner Art auf der iberischen Halbinsel. Die Struktur umfasst massive, mehrere Meter hohe Steine und ist gut erhalten. Es wird angenommen, dass er um 4000 v. Chr. erbaut wurde.
Modell des Hypogäums

Die megalithischen Bauten Maltas sind einzigartig, da sie zu den ältesten freistehenden Tempeln der Welt gehören und komplexe, präzise bearbeitete Strukturen aus großen Steinblöcken aufweisen, die auf eine fortschrittliche prähistorische Zivilisation hindeuten.

  • 45 Hypogäum von Ħal Saflieni (L-Ipogew ta’ Ħal Saflieni), Triq iċ-Ċimiterju . Das Hypogäum in Paola ist eine einzigartige unterirdische Megalithanlage. Es wird von Touristen oft wegen seiner mystischen Atmosphäre und Bedeutung als Kultstätte besucht. Eine Führung durch das Hypogäum mit seinen mysteriösen unterirdischen Räumen und kunstvollen Gravuren ist besonders eindrucksvoll.
  • 46 Ħaġar Qim . Der Tempel von Ħaġar Qim bei Qrendi, der auf etwa 3600 v. Chr. datiert wird, ist bekannt für seine beeindruckende Bauweise aus großen Steinen und seine herrliche Lage mit Blick auf das Meer, die Besucher in die geheimnisvolle Welt der prähistorischen Kulturen eintauchen lässt.
  • 47 Mnajdra . Der Tempelkomplex von Mnajdra bei Qrendi , berühmt für seine einzigartige astronomische Ausrichtung, zieht Besucher an, die die faszinierenden Beziehungen zwischen Architektur und kosmischen Zyklen kennenlernen möchten.
  • 48 Tempel von Tarxien (Tempji ta' Ħal-Tarxien), Triq it-Tempji Neolitiċi . Die Tempelanlagen bei Tarxien sind besonders für ihre reich verzierten Steinschnitzereien bekannt, die Einblicke in die Kunst und Spiritualität der neolithischen Zivilisationen Maltas bieten. Merkmal: Drohnen verboten.
  • 49 Megalithische Tempel von Ġgantija (Ġgantija), Triq l-Imqades . Die Ġgantija-Tempel auf Gozo bei Xaghra, die zu den ältesten freistehenden Monumenten der Welt gehören, beeindrucken durch die geheimnisvollen Ursprünge dieser Zivilisation und die beeindruckende Ingenieurskunst der frühen Hochkultur.
Göbekli

Die megalithischen Kulturbauten in der Türkei, insbesondere Göbekli Tepe, gelten als die ältesten bekannten Tempelanlagen der Welt und weisen darauf hin, dass komplexe religiöse Strukturen bereits vor der Sesshaftwerdung existierten.

  • 50 Lepenski Vir (Лепенски Вир) . Die archäologische Stätte in der Nähe von Belgrad ist touristisch interessant, da sie als eine der ältesten bekannten Siedlungen Europas gilt. Bemerkenswerte Kunstwerke und einzigartige Architektur aus der Jungsteinzeit bieten einen faszinierenden Einblick in das Leben und die Kultur der ersten europäischen Zivilisationen.
  • 51 Megalithische Sternwarte Kokino (Кокино) . Ein fast 4.000 Jahre altes megalithisches Observatorium auf einem Hügel bei Kumanovo , auf dem die Menschen Markierungen anbrachten, um den Stand der Sonne während der Sonnenwende und der Tagundnachtgleiche anzuzeigen. Der Ort hatte wahrscheinlich auch eine spirituelle Bedeutung.
  • 52 Perperikon (Перперикон) . Eine archäologische Stätte im Kardschali (Oblast) mit monumentalen Megalithstrukturen, die aus der Bronzezeit stammen und als die größte megalithische Ausgrabungsstätte in ganz Bulgarien gilt. Vom Parkplatz unterhalb der Ausgrabungsstätte führt ein steiler Weg und viele Treppen zur Bergspitze. Von dort hat man eine herrliche Aussicht auf die archäologische Stätte und die Landschaft. Eine gewisse körperliche Fitness ist Voraussetzung zum Besuch der Stätte. Am Parkplatz gibt es nur ein paar Andenkengeschäfte, aber kein Café oder Getränkeverkauf. Daher Trinkwasser mitbringen. Die Felsen von Perperikon waren bereits in der späten Jungsteinzeit und in der Kupfersteinzeit, Ende 6. bis Anfang 5. Jahrtausend v. Chr. heilig. Die Anhöhe war bis zum 14. Jahrhundert v. Chr. besiedelt.
  • 53 Tatul (Татул) . Das thrakische Heiligtum im Kardschali (Oblast) ist eines der eindrucksvollsten megalithischen Denkmäler, die auf dem Territorium Bulgariens entdeckt wurden. Das Heiligtum ist eine massive Felsstruktur und seine Spitze ist eine Pyramidenstumpf. Der Komplex besteht aus zwei Sarkophagen, einem rechteckigen Bett für den Hauptaltar und einem drei Meter tiefen Brunnen. Es stammt aus dem Ende des 4. und Anfang des 5.Jahrhunderts vor Christus. Im Ort befindet sich ein Parkplatz mit Bänken und Tischen zum picknicken. Von dort geht man 10 Minuten zur archäologischen Stätte. Es gibt in dem kleinen Ort weder ein Café noch ein Getränkeverkauf, daher bringt man mit, was man konsumieren möchte. Dieses thrakische Bauwerk ist auch als Orpheus-Heiligtum bekannt und stammt aus dem 5. bis 4. Jahrhundert vor Christus. Jahrhundert v. Chr. Es gilt als das zweitwichtigste megalithische Bauwerk im östlichen Rhodopengebirge. Wissenschaftler glauben, dass dieses Bauwerk Orpheus gewidmet war, und viele Legenden besagen, dass er dort begraben ist.
  • 54 Göbekli Tepe (Göbeklitepe) . Die Anlage bei Şanlıurfa ist eine der ältesten bekannten religiösen Stätten der Menschheit (etwa 9600 v. Chr.), befindet sich in der Türkei. Es besteht aus massiven, mit Symbolen verzierten Steinpfeilern und ist über 12.000 Jahre alt. Diese Anlage entstand vermutlich noch vor dem Aufkommen des Ackerbaus und wird als heilige Stätte betrachtet.
  • 55 Karahan Tepe (Karahantepe) . Sie ist eine weitere Stätte bei Şanlıurfa, die Göbekli Tepe ähnelt, mit T-förmigen Monolithen und geschnitzten Reliefs. Sie könnte ebenfalls eine rituelle oder religiöse Bedeutung gehabt haben und liefert Einblicke in eine ähnliche oder sogar die gleiche Kultur, die auch Göbekli Tepe errichtete. Hier wurden ebenfalls große Steine in die Erde gegraben, die mit symbolischen Schnitzereien verziert sind. Alter: etwa 9500 v. Chr.
Monte d’Accoddi
  • 56 Filitosa . ist eine bedeutende prähistorische Stätte und gehört zu den beeindruckendsten Fundorten auf Korsika. Hier gibt es zahlreiche Menhire, Monolithen und Statuen mit eingravierten Gesichtern und Waffen. Die Statuen-Menhirs sind einzigartig in ihrer Art und bieten einen Einblick in die frühe Besiedlung der Insel. Die Stätte stammt aus dem 6. Jahrtausend v. Chr.
  • 57 Palaggiu . Dieses Areal, ebenfalls im Südwesten Korsikas gelegen, umfasst über 200 Menhire, die in Formationen aufgestellt sind und vermutlich rituellen Zwecken dienten. Anders als in Filitosa sind die Steine meist roh und ohne Gravuren, was ihre Funktion bis heute rätselhaft macht. Die Stätte ist weniger bekannt als Filitosa, aber ein besonderer Tipp für Reisende, die unberührte Natur und Archäologie schätzen. Es gibt gut ausgeschilderte Wanderwege und einen kleinen Informationspunkt.
  • 58 Monte d’Accoddi, SV Monte d'Accoddi, 07100 Sassari SS . ist einzigartig in Europa: eine stufenpyramidenartige Konstruktion, die an mesopotamische Zikkurats erinnert. Auf einer Rampe führt ein Weg hinauf, und oben befindet sich ein Altar, möglicherweise für religiöse Opfer. Mit einem Alter von ca. 5000 Jahren gilt Monte d’Accoddi als Zeugnis für kulturellen Austausch im Mittelmeerraum. Die Architektur deutet auf Einflüsse aus dem Orient hin und zeigt die Bedeutung der Insel als Schnittstelle für verschiedene Kulturen. Merkmale: kein WLAN, Parkplatz, rollstuhlzugänglich.
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