Wien/Leopoldstadt/Karmeliterviertel

Stadtteil Wiens

Das Karmeliterviertel ist ein zentral gelegener Bezirksteil des 2. Wiener Gemeindebezirkes, Leopoldstadt. Das Viertel zwischen Donaukanal, Taborstraße und Augarten besticht durch alte Bausubstanz, trendige Gastronomie und hohe Immobilienpreise. Das Karmeliterviertel ist eines der Zentren der jüdischen Gemeinde Wiens. Wichtigste Sehenswürdigkeiten und Orientierungspunkte sind der Karmelitermarkt, die Karmeliterkirche, die Leopoldskirche und das Kriminalmuseum.

Hintergrund

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Der Karmelitermarkt
Karte
Karmeliterviertel

Abgrenzung

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Das Karmeliterviertel ist ein Stadtgebiet, das weder eine administrative oder politische Funktion hat, noch offizielle, klare Abgrenzungen.

Unter der Bevölkerung unumstritten sind die Abgrenzungen im Norden (Obere Augartenstraße bzw. Augarten) und im Osten (Taborstraße). Im Süden und Westen verläuft die Grenze im Engeren Sinn entlang der Straßenzüge Kleine Sperlgasse, Hollandstraße, Krummbaumgasse, Große Schiffgasse, Obere Donaustraße, Schiffamtsgasse, Leopoldsgasse und Malzgasse.

Im Zuge eines Stadterneuerungsprogrammes der 1980er-Jahre wurde als Karmeliterviertel der gesamte Teil des zweiten Bezirkes zwischen Taborstraße, Augarten, Donaukanal und Gaußplatz bezeichnet - die "Arbeitsbezeichnung" umfasste also auch das Rembrandtviertel (die Häuserblocks rund um die Rembrandtstraße und Untere Augartenstraße) sowie die Weisergründe (das Industriegebiet - heute teilweise Wohnbauten - zwischen der Rembrandtstraße und dem Gaußplatz. Die Abgrenzung der Wiener Stadterneuerung für das Karmeliterviertel soll aus praktikablen Gründen auch für diesen Reiseführer verwendet werden.

Da das Karmeliterviertel seit ca. 2000 ein sehr beliebtes und prestigeträchtiges Wohnviertel ist, in dem die Quadratmeterpreise teils deutlich über denen der Nachbargebiete liegen, wird die Abgrenzung des Karmeliterviertels von der Immobilienbranche zeitweise sehr großzügig ausgelegt. So werden Wohnungen zwischen dem Wallensteinplatz bzw. Gaußplatz in der Brigittenau bis hin zum Praterstern und zum Volkertmarkt auch als "Karmeliterviertel" oder "Nähe Karmelitermarkt" angepreist. Dies soll aber für diesen Reiseführer keine Relevanz haben.

Nachbarstadtteile Karmeliterviertel
Rembrandtviertel, Weisergründe; Wolfsau (20.)Augarten
Rossau (9.)Afrikanerviertel
Textilviertel (1.)Stubenviertel (1.)

Geschichte

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Karmeliterkirche und Karmeliterplatz

Das heutige Karmeliterviertel liegt auf der ehemaligen Donauinsel Unterer Werd, die nach dem Bau einer Brücke im Jahre 1368 besiedelt wurde. Bis zur Donaukanalregulierung 1875 war das Gebiet stets von Hochwässern gefährdet. Historischer Name dieses Gebietes war Im Werd

Der heutige Name bürgerte sich ab dem 17. Jahrhundert ein, als 1620–1624 die Karmeliterkirche errichtet wurde. Das Karmeliterkloster wurde 1782 aufgelassenen und bis 1910 abgerissen.

Jüdisches Wien

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Nördlich von Kirche und Kloster befand sich die Judenstadt, da die jüdische Bevölkerung aus der Stadt Wien (die damals nur den heutigen 1. Bezirk umfasste) vertrieben wurde. Unter Kaiser Leopold wurde 1670 das Ghetto geräumt und zerstört, die Juden mussten auf Flößen die Donau stromabwärts treiben. Auf dem ehemaligen Synagogenbauplatz entstand die Leopoldskirche sowie die Vorstadt Leopoldstadt, die später dem gesamten Bezirk den Namen geben sollte.

Speziell im 19. Jahrundert gab es wieder einen signifikanten Zuzug jüdischer Bevölkerung aus den Kronländern nach Wien. Diese siedelten sich speziell im 2. Bezirk und da im Karmeliterviertel an. So war das Karmeliterviertel bis 1938 eines der Zentren der jüdischen Kultur in Wien.

In der Reichskristallnacht 1938 wurden zahlreiche jüdische Einrichtungen zerstört. Teile des Karmeliterviertels wurden zum Ghetto deklariert und Juden aus ganz Wien und Umgebung hierher zwangsübersiedelt, wo sie unter schweren Bedingungen auf eine Auswanderung hofften oder aber gleich von hier in die Konzentrationslager deportiert wurden.

Nach 1945 blieb das Karmeliterviertel Wohnort für die wenigen Wiener Juden, die den Holocaust überlebten. Ab ca. 1970 kam es zu einem vermehrten Zuzug jüdischer Bevölkerung aus der ehemaligen Sowjetunion, die das Karmeliterviertel als Brückenkopf nutzte. So gibt es heute eine große Zahl an Synagogen, Tempel, eine Thoraschule sowie koschere Geschäfte und Restaurants.

Boboville

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Die innenstadtnahe Lage samt attraktiver und preislich günstiger Altbausubstanz führte ab den 1990er-Jahren zu einem vermehrten Zuzug junger, gebildeter und finanzkräftiger Bevölkerungsschichten, die das gesamte Viertel gentrifizierten. Das Karmeliterviertel ist heute eines, wenn nicht das Zentrum der Bobo- und Hipster-Kultur Wiens. Im Jahr 2005 prägte Andrea Maria Dusl den Begriff „Boboville“ erstmals in der Zeitschrift Falter auch für das Karmeliterviertel.

Die Gentrifizierung verlief im Karmeliterviertel rascher als in anderen Gegenden Wiens und alt eingesessene Bevölkerung sowie Geschäfte wurden weitgehend verdrängt. Das noch vor 20 Jahren relativ abgesandelte und günstige Wohnviertel ist Mitte der 2010er-Jahre durch Trendige Szenegastronomie sowie im Wiener Vergleich extrem hohen Immobilienpreisen geprägt. Es gibt kaum mehr einen Altbau, der keinen Dachbodenausbau hat.

In Kultur und Medien

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Filmdreh am Ludwig-Hirsch-Platz

Das Karmeliterviertel war, wie bereits oben erwähnt, ein Hauptort in Andrea Maria Dusls Buch "Boboville". Des Weiteren ist der Karmelitermarkt samt Umgebung zentraler Handlungsort in der heute Kultstatus besitzenden Kriminalreihe "Trautmann" (Buch und Film; Autor Ernst Hinterberger, Hauptdarsteller der Filme Wolfgang Böck). Wegen einiger Filmproduktionsfirmen mit Standort Haidgasse und Große Sperlgasse werden auch immer wieder Filme und Werbungen hier gedreht. Prominentes aktuelles Beispiel ist der deutsche Kinderfilm "Hilfe, ich habe meine Eltern geschrumpft", für den im April 2017 Außenaufnahmen in der Großen Sperlgasse, Tandelmarktgasse und am Ludwig-Hirsch-Platz durchgeführt wurden.

Die Buslinie 5A (Nestroyplatz U - Griegstraße) quert den Zentralbereich des Karmeliterviertels. Haltestellen Karmeliterplatz, Tandelmarktgasse, Leopoldsgasse, Malzgasse und Obere Augartenstraße. Sie verkehrt Montag-Freitag von ca. 5-20 Uhr und Samstag von ca. 5-18 Uhr. Abends und Sonntags fährt der 5A nur im 20. Bezirk zwischen Gaußplatz und Griegstraße und erreicht das Karmeliterviertel nicht! Da der 5A mit seiner verschlungenen Linienführung eher für Kurzstreckenfahrten interessant ist und aufgrund der eingeschränkten Betriebszeiten nur wenig attraktiv, ist für die Anreise ins Viertel eine der folgenden Optionen besser geeignet.

  • Linie U2, Stationen Schottenring (Ausgang Herminengasse) und Taborstraße (Ausgang Augarten) befinden sich am Nordwest- bzw. Nordosteck des Viertels.
  • Die Linie U4 verläuft auf der anderen Seite des Donaukanals, jedoch erreicht man das Karmeliterviertel ab der Stationen Schwedenplatz und Schottenring (über den Bahnsteig der Linie U2) nach einem kurzen Fußweg.
  • Von der Station Nestroyplatz der Linie U1 ist es ein Fußweg von ca. 5 Minuten zum Karmeliterplatz.
  • Straßenbahnlinie 2 (Dornbach - Friedrich-Engels-Platz über Rathaus, Oper, Schwedenplatz): Haltestellen Gredlerstraße bzw. Marienbrücke; Karmeliterplatz; Taborstraße U
  • Straßenbahnlinie 31 (Schottenring - Stammersdorf über Floridsdorf): Haltestellen Obere Donaustraße und Obere Augartenstraße
  • Buslinie 5B (Praterstern - Heiligenstadt): Haltestellen Taborstraße U, Malzgasse und Obere Augartenstraße

Nachtautobuslinien (verkehren täglich zwischen ca. 00:30 und 05:00 Uhr, alle 30 min.):

  • Linie N29 Praterstern - Schwedenplatz - Taborstraße - Floridsdorf (analog Linie 2), Haltestellen Gredlerstraße, Karmeliterplatz, Taborstraße
  • Linie N31 Schwedenplatz - Floridsdorf - Stammersdorf, Haltestellen Schottenring/Herminengasse, Obere Donaustraße, Obere Augartenstraße
  • In den Nächten vor Samstagen, Sonn- und Feiertagen verkehren auch die U-Bahn-Linien (s.o.) in der Nacht; Intervall 15 min.

Auf der Straße

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Das Karmeliterviertel ist vom 1. Bezirk über die Augartenbrücke, die Salztorbrücke und die Marienbrücke erreichbar. Doch Vorsicht: Das gesamte Karmeliterviertel ist Mo-Fr 9-22 Uhr gebührenpflichtige Kurzparkzone. Auch die Einbahnen und Abbiegeverbote sind für nicht Ortskundige verwirrend.

Es gibt kostenpflichtige Garagenanlagen u.A. am Karmelitermarkt, beim Dianabad und unter dem Manès-Sperber-Park.

Fahrrad und zu Fuß

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Fußwegentfernungen vom Karmelitermarkt
2., Nestroyplatz800 m
1., Schwedenplatz900 m
1., Hoher Markt1000 m
1., Stephansplatz1300 m
20., Gaußplatz1300 m
2., Volkertmarkt1300 m
2., Praterstern1500 m
1., Schottentor1700 m
20., Wallensteinplatz1800 m
3., Bahnhof Wien Mitte1900 m

Über die oben genannten Brücken ist das Karmeliterviertel in einem ca. 20-minütigen Fußmarsch vom Stephansplatz erreichbar.

Entlang des Donaukanalufers verläuft ein Radweg sowie ein beliebter Spazierweg. Zu jeder oben genannten Brücke gibt es einen Stiegenaufgang. Barrierefreie Aufgänge vom Donaukanalufer in den Bezirk jedoch nur deren drei: Ein Aufzug bei der Salztorbrücke, die Aufzugsanlage beim Aufgang Herminengasse der U-Bahn-Station Schottenring sowie eine Rampe bei der Rossauer Brücke.

Alle oben genannten Brücken sind auch für Fußgänger und Radfahrer nutzbar.

Es gibt Citybike-Stationen am Karmeliterplatz, beim U2-Aufgang Herminengasse und bei der U2-Station Taborstraße (Ausgang Novaragasse).

Im Karmeliterviertel befindet sich

  • 1 Mobilitätsagentur Wien, Große Sperlgasse 4. Tel.: +43 1 4000 49900, E-Mail: Die Mobilitätsagentur der Stadt Wien hat die Aufgabe, die Aktivmobilität (=Rad fahren und zu Fuß gehen) in Wien auszubauen und zu bewerben. Interessierte Personen können zu Bürozeiten vorbeikommen und sich beraten lassen oder Anregungen geben; Unternehmen können Hilfe für innerbetriebliche Mobilitätskonzepte erhalten. Auch die Wiener Stadtpläne für Radfahrer und Fußgänger sind dort gratis zu beziehen: Geöffnet: Mo-Do 9-17, Fr 9-16 Uhr.

Flughafen- und Bahnhofstransfer

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Vom Flughafen bietet es sich an, den Flughafenbus zum Morzinplatz zu nehmen und von dort über die Salztorbrücke zu gehen. Dieser Bus fährt rund um die Uhr alle 30 Minuten. Alternativ kann man auch mit der S-Bahn-Linie S7 bis Praterstern fahren und von dort weiter mit der Linie U2 oder 5B. Wer mehr Zeit hat aber wenig gehen kann oder will, kann mit der S7 bis Traisengasse fahren und dort in den Bus 5A umsteigen (eingeschränkte Betriebszeiten, siehe oben!).

Vom Bahnhof Praterstern (erreichbar mit U2) erreicht man mit der S-Bahn viele wichtige Regionalziele, darunter auch die Fernbahnhöfe Wien-Hauptbahnhof und Wien-Meidling. Alternativ kann man zum Hauptbahnhof mit den Straßenbahnlinien 2 (bis Schwarzenbergplatz) und dann D (Hauptbahnhof Ost) fahren. Den Westbahnhof erreicht man am besten mit der Straßenbahnlinie 2 (bis Stubentor) und dann mit der U-Bahn-Linie U3. Selbiges gilt für den Busbahnhof Erdberg, jedoch muss man beim Stubentor die andere Fahrtrichtung der U3 wählen.

Sehenswürdigkeiten

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Religiöse Bauwerke

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Leopoldskirche (Pfarrkirche St. Leopold)
  • 1 Ehem. Karmeliterkirche, Pfarre St. Josef, Karmeliterplatz . 1623-1639 Bau des Karmeliterklosters samt Kirche, 1683 beschädigt und danach wiederhergestellt. Die Klosterkirche wurde 1783 zur Pfarrkirche erhoben. Das Kloster wurde 1898 aufgegeben und 1904-1906 abgerissen. Die Kirche blieb als einziger Teil des alten Klosters bestehen. Sie wurde im 2. Weltkrieg stark beschädigt und nach 1945 wiederhergestellt. Das ehemalige Karmeliterkloster bzw. die Karmeliterkirche sind die inoffiziellen Namensgeber des nahen Marktes (inzwischen ist der Name Karmelitermarkt auch offiziell) und damit des ganzen Grätzels (Stadtviertel).
  • 2 Leopoldskirche (Pfarre St. Leopold), Alexander-Poch-Platz 6 . Die römisch-katholische Pfarrkirche entstand auf den Grundmauern der Synagoge, welche 1670 nach der Vertreibung der Juden aus dem unteren Werd niedergerissen wurde. Sie ist eine Saalkirche mit Pendentifkuppel, Fassadenturm mit markantem Mansarddach, Hochaltar (Anton Ospel,1722/25 entworfen), Taufbecken aus rotem Marmor (Mitte 18. Jh.), Orgel (Gregor Hradetzky, 1971).
  • 3 Johannes-Nepomuk-Kapelle (Schanzelkapelle), ggü. Obere Donaustraße 49-53 . Sie wurde ursprünglich um 1740 am Schanzel (Gemüsemarkt beim Salztor) errichtet, musste dann aber dem Bau der Stefaniebrücke (heute: Salztorbrücke) weichen und wurde daraufhin auf die andere Seite des Donaukanals übersiedelt. Sie wurde 1886 neu geweiht, musste jedoch 1908 dem neu zu bauenden Schützenhaus der Kaiserbadschleuse weichen und wurde daraufhin 130m stromaufwärts an den heutigen Standort übersiedelt, wo sie noch heute steht.
  • 4 Synagoge Ohel Moshe, Lilienbrunngasse 19.
  • 5 Synagoge Hamidrasch Torah etz Chayim, Große Schiffgasse 8.

Bauwerke

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vor 1919

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Schützenhaus (Architekt: Otto Wagner)
  • 1 Grassalkovics-Schlössl, Obere Augartenstraße 40 . Dreigeschoßiger, klassizistischer Bau (errichtet 1794) als Sommerresidenz von Fürst Anton Grassalkovics II., heute Büronutzung.
  • 2 Schützenhaus / Kaiserbadschleuse, Obere Donaustraße (ggü. Herminengasse). Errichtet 1901-1906 von Otto Wagner als Teil der nie in Betrieb gegangenen Kaiserbadschleuse. Im Schützenhaus sollte der Schütz aufbewahrt werden, das ist der bewegliche Teil der Schleuse. Heute Nutzung als Restaurant. Auf der anderen Seite des Donaukanals künstliche Insel, die ebenfalls Teil der Schleusenanlage sein sollte.
  • 3 Amtshaus Leopoldstadt, Karmelitergasse 9. Verwaltungsbau der Stadt Wien, errichtet 1906/07 von Josef Pürzl im neobarocken Stil. Bis heute Nutzung als Amtshaus, frei zugänglich zu den Öffnungszeiten.
  • Karmeliterhof
  • Wohnhäuser Haidgasse Nr. 6, 8 und 9. Noch erhaltene Bürgerhäuser aus der Zeit der Erstbesiedlung des Werd im 17. Jahrhundert.
  • Ehem. Bezirksamt Leopoldstadt, Kleine Sperlgasse 10.
  • Bürgerhaus zum Goldenen Hasel, Große Pfarrgasse 19. 17. Jahrhundert und Ölbild an der Fassade.
  • Rembrandthof, Haasgasse 5. Zinshausblock, 1883/84 errichtet, übergiebelte Mittelrisaliten (auf Zwerggasse 3) sowie Eckerker.
  • Häuser Im Werd 17 und 19. Frühklassizistische Bauten aus der Zeit um 1820.
  • 4 Wohnhaus Zum Reichsapfel, Karmeliterplatz 3 . Errichtet 1788 im Plattenstil; namensgebendes Hauszeichen über dem Eingang.
  • Wohnhaus Kleine Pfarrgasse 26. Errichtet 1895 mit Nischenplastik Maria Immaculata.
  • Ehem. Schule und Amtsgebäude Kleine Pfarrgasse 33-Obere Augartenstraße 68. Errichtet 1860 im frühhistoristischen Stil für 1400 Schüler, heute Wohnnutzung.
  • Wohnhaus zum goldenen Schlössel, Kleine Sperlgasse 7. Errichtet 1788 mit Plattenstilfassade und alternierenden Fensterbekrönungen am Rande des Karmeliterklostergartens.
  • Wohnhaus Obere Augartenstraße 20. Errichtet um 1700, orthogonale Fassadengliederung mit Simsen und vertikalen Putzstreifen; der Hauseingang liegt deutlich tiefer als das heutige Straßenniveau, so kann man auch gut die Geländeaufschüttungen des 19. Jahrhunderts erkennen, die die Hochwassergefahr bekämpft hatten.
  • 5 Ehem. Militär-Verpflegungsetablissement, Obere Donaustraße 17-19 . Sichtziegelbauwerk in weiß-rotem Streifendekor errichtet 1864–1866 von Hauptmann Ferdinand Artmann für Militärverwaltungszwecke. Im Jahr 1938, als das Österreichische Bundesheer in die Deutsche Wehrmacht eingegliedert wurde, stand das Gebäude dann leer und verfiel bis in die 1980er-Jahre. Danach Sanierung und heute Büronutzung. Der Rest des militärischen Geländes, das bis zur Oberen Augartenstraße reichte, entstanden ab den 1930er-Jahren Gemeinde- und Wohnbauten sowie ein Umspannwerk von Wienstrom.
  • Schrey'sches Stiftungshaus, Schreygasse 2. Ehem. Armenschulhaus, errichtet 1801, schmale langgestreckter Straßentrakt; heute Hotel Vox.
  • Bürgerhaus zum grünen Kranz/zum weißen Einhorn, Taborstraße 23. Errichtet erste Hälfte 18. Jh, ausgebaut 1821. Viergeschoßiges Barockhaus mit Mansarddach und Bandlwerk-Dekor.
  • Wohnhaus Taborstraße 27. Viergeschoßiges Zinshaus mit frühhistoristischer Gliederung auf genutetem Fond, errichtet 1849 von Ludwig Förster.
Georg-Emmerling-Hof
  • Wohnhausanlage der Gemeinde Wien (Gemeindebau), Obere Augartenstraße 12a, 12b, 14a. Errichtet 1931 (Arch. Karl Schmalhofer) als eine große, um zwei Straßenhöfe gruppierte Anlage mit Art déco-Elementen.
  • 6 Georg-Emmerling-Hof, Obere Donaustraße 97-99, Gredlerstraße 2 . Monumentale städtische Wohnhausanlage mit 208 Wohnungen, erbaut 1954-1956 nach Plänen von Rudolf Hofbauer, Leo Kammel junior und Elisabeth Lachner am im Kampf um Wien 1945 weitgehend zerstörten Donaukanalufer. Der Gemeindebau hat Sandsteinreliefs ("Fischer und Schiffer", "Handel und Gewerbe") über den beiden Hauptportalen und eine Gedenktafel für den Erfinder der Schreibmaschine, Peter Mitterhofer. Im Hof Städtischer Kindergarten.
  • 7 News Media Tower, Taborstraße 1. Errichtet 2001 von Hans Hollein, leicht geneigter Turm mit riesiger Leuchttafel auf der Spitze; bildet gemeinsam mit dem gegenüberliegenden Hotel (Jean Nouvel, 2008) eine Art Stadttor in den 2. Bezirk.
  • 8 Raiffeisen Headquarter, IBM-Gebäude und Dianabad, Obere Donaustraße / Lilienbrunngasse. Großer Komplex an modernen Bürogebäuden, die am Donaukanalufer errichtet wurden.
  • 9 Collegium Hungaricum (Ungarisches Kulturinstitut), Hollandstraße 4 . Errichtet 1963-1965 von Fritz Weber und Ernst Plojhar, Umgestaltung 2002 im dekonstruktivistischen Stil.
  • Gemeindebau Tandelmarktgasse 14. Errichtet 1929-30 von Konstantin Peller; asymmetrische, horizonalisierende Fassadengliederung.

Denkmäler und Kunst im öffentlichen Raum

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El Mano Mineral
Zësar Bahamonte (2018): "Maestros", Wandmalerei am Ludwig-Hirsch-Platz
  • El Mano Mineral, Obere Donaustraße bei Salztorbrücke, donaukanalseitig. Eine Hand, die einen Ölbohrturm reicht, aus dem eine Ölfontäne in Form einer Friedenstaube herausspritzt. Geschenk Venezuelas an die Republik Österreich zum OPEC-Kongress 1985, der im inzwischen abgerissenen OPEC-Gebäude direkt dahinter stattfand.
  • Drehende Skulptur vor der Konzernzentale von Raiffeisen (Obere Donaustraße bei Salztorbrücke)
  • Auf beiden Seiten des Donaukanalufers sind die Stützwände für Grafitti freigegeben. Die zahlreichen farbenfrohen Wandmalereien bringen Farbe in die Großstadt. Motive und Kunstwerke werden laufend hinzugefügt und alte übermalt, sodass sich das Erscheinungsbild ständig ändert.
  • Stadtschrift. An der Feuermauer des Hauses Leopoldsgasse 51 / Ludwig-Hirsch-Platz wurden alte Fassadenbeschriftungen von ehemaligen Geschäften angebracht, um diese historischen und stadtidentitätsstiftenden Details, die in der ganzen Stadt mehr und mehr verschwinden, für die Öffentlichkeit zu bewahren.
  • Maestros, Ludwig-Hirsch-Platz. Von Zësar Bahamonte. Wandmalerei eines spanischen Künstlers an der Feuermauer des Hauses Leopoldsgasse 51; laut Aussagen des Künstlers inspiriert von Schiele und Klimt, enthüllt 10.8.2018 im Rahmen des Festivals Calle Libre.
Kriminalmuseum
  • 10 Kriminalmuseum, Große Sperlgasse 24. Tel.: +43 (0)664 3005677, E-Mail: Das Museum befindet sich im 1685 errichteten historischen Seifensiederhaus. In zwanzig Räumen werden das Justiz- und Polizeiwesen, der Strafvollzug sowie der Kriminalität vom späten Mittelalter bis in neue Zeit dargestellt. Bekannte Kriminalfälle des Wiener Raumes werden ebenso erklärt. Geöffnet: Di-So 10-17 Uhr, Montag geschlossen. Preis: Erwachsene 6 Euro, Schüler 3 Euro.
  • 11 Bezirksmuseum Leopoldstadt, Karmelitergasse 9 (Eingang rechts neben dem Amtshaus). Tel.: +43 (0)1-4000-02127 (zu den Öffnungszeiten) . Zusammenschau über die Geschichte des 2. Bezirks; Spezialthemen Nordbahnhof, Revolution 1848, jüdisches Wien. Geöffnet: Mi 16-18:30, So 10-13 Uhr oder nach Vereinbarung. Während der Schulferien geschlossen. Preis: Eintritt frei, Spende erbeten.
  • 12 Galerie UngArt, Hollandstraße 4 (im Collegium Hungaricum). Tel.: +43 (0)1 2140581, E-Mail: Werksschauen ungarischer Künstler, Programm, Öffnungszeiten und Preise s. Homepage.
  • 13 KunstRaum Zwei, Hollandstraße 7. Tel.: +43 (0)664 4552655, E-Mail: Räumlichkeiten, die für Veranstaltungen temporär (ein Abend bis mehrere Wochen) gemietet werden können. Manchmal Popup-Stores, öfter aber auch Ausstellungen von Künstlern usw.

Straßen und Plätze

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  • 1 Karmelitermarkt, Leopoldsgasse, 1020 Wien . Die große Fläche hinter den Marktständen zum Werd hin wird teilweise durch fahrende Marktstände und teilweise durch Gastgärten bespielt. Abends und am Wochenende ist die dann freie Fläche sehr beliebt als Spielplatz für Kinder (Ball, Roller, Fahrrad) und als informeller Aufenthaltsraum ohne Konsumzwang.
  • Karmeliterplatz . An der Taborstraße rund um die Karmeliterkirche befindet sich der Karmeliterplatz, der zu einem großen Teil Fußgängerzone ist. Hier befinden sich einige trendige Lokale mit Gastgärten sowie eine Haltestelle der Linien 2 und 5A. Der Karmeliterplatz ist nicht das Zentrum, aber ein repräsentativer Zugang in das Viertel.
  • Im Werd: Eine der wenigen Gassen, die noch zu einem guten Teil die vorindustrielle Bausubstanz erhalten haben. Die Gasse verläuft vom Karmelitermarkt nach Norden und ist größtenteils Fußgängerzone.
  • Leopoldsgasse und Hollandstraße: Der Straßenzug, der von der Salztorbrücke in einer Kurve zum Augarten-Haupteingang führt, ist definitiv die Hauptstraße des Viertels. Auf etwa einem Kilometer befinden sich zahlreiche Lokale, Geschäfte und Repräsentativgebäude, der Markt und auch das Polizeikommissariat. Dieser Straßenzug ist Route der Buslinie 5A und auch sonst die wichtigste Achse für den Autoverkehr.
  • Obere Augartenstraße: Repräsentative Allee am Nordende des Viertels mit alten Wohnhäusern, kleinen Grünanlagen und auf der anderen Seite die Augartenmauer mit Augartenpalais und Bürgergärten.
  • Direkt nördlich des Karmeliterviertels befindet sich der Augarten, ein 52,5 Hektar großer Barockgarten mit zahlreichen Kinderspielplätzen, Liegewiesen und einigen Gastronomiebetrieben. Siehe dazu den eigenen Reiseführer.
  • Die Südwestgrenze des Karmeliterviertels nimmt das Donaukanalufer ein, das in dem Bereich zwar urban ausgebaut ist, jedoch im Verlauf über einige kleine Gemeinschaftsgärten, Wiesenflächen und Spielplätze sowie Strandbars verfügt. Vorsicht im Hochsommer, da wegen der Südwestexponierung die Abendsonne eine große Kraft hat.
  • Manès-Sperber-Park, in der Lilienbrunngasse. Großer Kinderspielplatz, urbane Sitzgelegenheiten, Fußballkäfig und Hundezone, bei Schönwetter meist gut besucht.
  • Parkanlage Große Sperlgasse (Ludwig-Hirsch-Platz): Ein urban ausgestalteter kleiner Platz mit einigen Sitzbänken, zwei kleinen Spielgeräten und einem Trinkbrunnen, mehrere alte Bäume geben im Sommer kühlenden Schatten. Bei Schönwetter meist belebt und gut besucht von Großfamilien mit Kindern und sonstiger lokaler Bevölkerung. Diese kleine Grünanlage hat den Charakter eines Dorfplatzes, wo sich meist dieselben Leute treffen.
  • 1 Wettsteinpark . Entlang des Donaukanalufers oberhalb der Rossauer Brücke mit netten Sitzgelegenheiten, wo Gruppen an Sommerabenden gerne picknicken. Im Park Rosarium, ein Rosengarten, der allerdings schon bessere Tage gesehen hat.

Aktivitäten

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  • Rad fahren, Inline skaten und spazieren gehen am Donaukanalufer
  • Street Soccer und Basketball im Manès-Sperber-Park sowie bei der Nepomukkapelle
  • Brettspiele, Billard (Pool und Karambol) und Tischtennis im Café Sperlhof: Das Kaffeehaus hat eine umfassende Sammlung an Brett- und Kartenspielen. Gäste können sich diese zu ihrem Tisch nehmen und nach Herzenslust und kostenlos spielen (Konsumationspflicht). Im Hinterzimmer gibt es Billardtische und auf der gegenüberliegenden Straßenseite befinden sich Tischtennistische (Anmeldung im Kaffeehaus zu den Öffnungszeiten). Kontaktdaten s. Kapitel "Küche".

Einkaufen

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Das wichtigste Zentrum für Shopping ist natürlich der Karmelitermarkt direkt in der Mitte des Viertels. Dort haben sich auch in den angrenzenden Gassen zahlreiche trendige Boutiquen angesiedelt. Jeden Samstag findet am Karmelitermarkt ein Bauernmarkt statt, jeden Mittwoch ein Antiquitätenmarkt.

Die Taborstraße am Ostende des Viertels ist eine klassische innerstädtische Einkaufsstraße, wo man u.A. Drogeriemärkte, ein Postamt, ein großes Spielzeuggeschäft, das eine oder andere Modegeschäft sowie einige Ein-Euro-Shops findet.

Nahversorger gibt es einige im Viertel, darunter zwei Supermärkte der Kette Billa (Malzgasse 10, Karmelitergasse 4) und einen der Kette Spar (Hollandstraße 11-13).

Delikatessen und Wein

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  • Vinothek Ferszt, Floßgasse 2. Große Auswahl an Koscheren Weinen.
  • 2 Sussitz, Krummbaumgasse 2-4. Tel.: +43 (01) 212 5000, E-Mail: Edle Weine und Brände aus Österreich und der ganzen Welt. Geöffnet: Mo-Do 10-13 und 14-19; Fr 10-19; Sa 9-14 Uhr.
  • 3 Supermarì, Leopoldsgasse 22. Tel.: +43 (0)676 6970294, E-Mail: Die Pizzeria Marì (gegenüberliegende Straßenseite) betreibt auch ein kleines Geschäft für Italienische Spezialitäten. Geöffnet: Fr 8:30-15, Sa 9:30-15 Uhr; sonst geschlossen.
  • 4 Slavianka, Untere Augartenstraße 2. Lebensmittelspezialitäten aus Russland und der ehem. Sowjetunion.
  • 5 Kosherland, Kleine Sperlgasse 6. Tel.: +43 (0)1 2180565. Großer Supermarkt für koschere produkte. Geöffnet: Mo, Di, Do, Fr 8-18 Uhr; Mi, Sa, So und Fei geschlossen.
  • Bücherflohmarkt bzw. Tauschbörse im Café Sperlhof: In diesem Kaffeehaus kann man zu den Öffnungszeiten in den alten Büchern stöbern, die hier in Kisten aufgestellt sind und sich kostenlos bedienen. Gleichzeitig ist es natürlich auch möglich (und gerne gesehen), selbst seine nicht mehr benötigten Bücher, CDs, Filme usw. abzugeben. Außerhalb der Öffnungszeiten kann man Bücher auch von den Fensterbrettern entnehmen bzw. dort ablegen.
  • Offener Bücherschrank, Obere Donaustraße 17 (Im Hof). Alte Bücher zur freien Entnahme bzw. zum Dazulegen. Geöffnet: 24/7 frei zugänglich. Preis: gratis.
  • Tiempo Nuevo, Taborstraße 17a. Buchhandlung spezialisiert auf Kunst- und Kochbücher.

Sonstiges

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  • 6 Machma Naturseife, Große Sperlgasse 31. Tel.: +43 (0)680 1120543, E-Mail: Spezialgeschäft für Naturseife, auch in speziellen Formen (z.B. Torten) Geöffnet: Di-Fr 12-19, Sa 10-13 Uhr.
  • Faschingsprinz, Gredlerstraße 11. Spezialgeschäft für Verkleidungen und Partyzubehör.
  • Bordbar, Haidgasse 5. Upcycling-Möbel aus alten Flugzeugutensilien wie Trolleys oder Gurten.
  • NeonLine, Obere Donaustraße 45a. Lampen; Leuchtschriften, Spezialanfertigungen.
  • No Oil No Fish, Große Sperlgasse 18. E-Mail: Handgefertigte Möbel aus recycleten Materialien, u.A. Sessel und Tische aus alten Öltonnen.

Das Karmeliterviertel besticht durch eine große Dichte an trendiger Gastronomie. Die Auswahl an verschiedenen Stilen ist groß, doch die meisten Lokale sind höherpreisig.

Cafés und Bäckereien

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  • 1 Café Sperlhof, Große Sperlgasse 41. Tel.: +43 (0)1 2145864.
  • 2 Café Magistrat, Taborstraße 21a. Tel.: +43 (0)1 2145833.
  • 7 Konditorei Naschkätzchen, Taborstraße 23. Tel.: +43 699 13374988, E-Mail: Café-Konditorei mit angeschlossenem Sektkontor. Geöffnet: Mo-Fr 7:30-18:30; Sa, So, Fei 8-18 (Juli und August bis 15) Uhr. Preis: Frühstück 4,30-7,90: Tagesteller 4,90-6,90 Euro.
  • 3 Cafemima, Karmelitermarkt 21-24. Tel.: +43 (0)664 45 61 217. Geöffnet: Mo – Fr 8.30 – 22.00 Uhr, Sa 8.00 – 14.00 Uhr.
  • 8 Bäckerei Ohel Moshe, Lilienbrunngasse 18. Tel.: +43 (0)1 2145617. Koschere Bäckerei. Geöffnet: Mo-Do 6-18:30, Fr 6-14, So 8:30-13 Uhr; Samstag geschlossen.
  • Bäckerei Labschütz, Karmelitermarkt 1-2. Geöffnet: Di – Fr 7.00 – 18.00 Uhr + Sa 7.00 – 12.00 Uhr; Mo ist Ruhetag.
  • Fett und Zucker, Hollandstraße 16. Tel.: +43 699 11660092. Geöffnet: täglich 10.00 – 18.00 Uhr.

Günstig

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  • 4 Zur Reblaus, Obere Augartenstrasse 72. Tel.: +43 1 2141771, Fax: +43 1 214564319, E-Mail: Geöffnet: Mo – Fr 8.00 – 23.00 Uhr, Sa + Feiertag 9.00 – 22.00 Uhr, So 9.00 – 15.00 Uhr; Das dazugehörige Reblausgart'l ist von Mitte April bis Mitte Oktober geöffnet: Mo – Sa 11.00 – 22.00 Uhr, So 11.00 – 15.00 Uhr.
  • 5 Zum Sieg, Haidgasse 8. Tel.: +43 1 2144653. Ursprüngliches altwiener Beisl, Spezialität des Hauses: Gulaschsuppe. Der Name stammt vom ehemaligen Hauszeichen des Hauses aus dem 19. Jahrhundert, das an den Sieg der Österreichischen Truppen bei Aspern über Napoleon (1809) erinnert. Geöffnet: Mo-Sa 10-24, So+Fei 9-22; Juni bis August zwischen 14 und 17 Uhr geschlossen. Preis: Tagesteller 6,90 Euro.
  • 6 Sooßer Weinhaus, Karmelitergasse 11. Tel.: +43 (0)1 214 4870.
  • 7 Asiahouse Vienna, Leopoldsgasse 51. Tel.: +43 660 2147752. Geöffnet: täglich 11.30 – 15.00 Uhr + 17.30 – 22.30 Uhr. Kein Ruhetag.
  • Konfuzius, Schiffamtsgasse 8. Tel.: +4312766399. Geöffnet: Mo – So 11.00 – 15.00 Uhr + 17.00 – 22.00 Uhr.
  • 13 By Chi, Hollandstraße. Tel.: +43 650 6682 777. Vietnamesisches Restaurant. Geöffnet: Mo – Fr 11.00 – 20.00 Uhr.
  • 16 Flugfisch, Untere Augartenstraße 1-3. Tel.: +43 (0)1 3304274. Asiatische Küche, auch Lieferung. Geöffnet: Täglich 11:30-15 und 17:30-23 Uhr. Preis: Menü 7,90 Euro, Hauptspeisen ab 8,50 Euro, Sushi ab 6,50 Euro.
  • 18 Leopold, Große Pfarrgasse 11. Tel.: +43 (0)1 2182281. Geöffnet: Mo – Mi 17.00 – 0.00 Uhr, Do – Sa 17.00 – 1.00 Uhr, So 9.00 – 0.00 Uhr (Sonntagsbrunch 9.00 – 15.00 Uhr).
  • Pizzaquartier, Karmelitermarkt 96. Tel.: +43 (0)1 2124994. Sehr gute aber preislich gehobene original italienische Pizza aus dem Holzofen. Großer Sitzbereich im Freien (am Markt). Geöffnet: Mo – Fr 10.30 – 23.00 Uhr, Sa 8.00 – 23.00 Uhr, So + Feiertag geschlossen.

Nachtleben

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Das Schiffamtsufer an einem warmen Sommerabend, gut gefüllt mit Nachtschwärmern in Strandbars und bei privaten Picknicks; im Hintergrund Salztorbrücke und Raiffeisen Headquarter
Adria bei der Salztorbrücke am Donaukanalufer
Der Tel Aviv Beach

Hotspot des Nachtlebens ist in der warmen Jahreszeit die Uferpromenade am Donaukanal, wo es zahlreiche Strandbars und andere trendige Lokale gibt, teils mit DJs oder Livemusik. Das Donaukanalufer ist aber in gesamter Länge auch beliebt für "wilde Partys" - viele Leute, speziell Studenten, setzen sich bei Schönwetter einfach auf die Stufen oder in die Wiesen und bringen Essen und Trinken selbst mit. Fliegende Händler bieten auch gekühltes Dosenbier (2 Euro) ohne Genehmigung an.

  • 1 Tel Aviv Beach, Schiffamtsufer; gegenüber Obere Donaustraße 65 (An der Donaukanalpromenade, Zugang z.B. über Unterführung i.Z.d. Herminengasse (U2 Schottenring Ausgang Herminengasse, Zwischengeschoß)). E-Mail: Trendige Strandbar mit Loungemusik und israelischen Spezialitäten. Geöffnet: April bis Oktober bei Schönwetter täglich von 12-24 Uhr. Preis: Krügerl ab 3,60; kleine Speisen ab 4,50 Euro.
  • 2 Adria, Obere Donaustraße 97-99/3/3, Zugang von der Salztorbrücke. Tel.: +43 660 1271784, E-Mail: Eine weitere angesagte Partylocation am Donaukanal mit künstlichem Sandstrand und Liegestühlen; Thai-Speisen und einem Glashaus, das auch bei Schlechtwetter und im Winter genutzt werden kann. Das Glashaus kann auch für Privatpartys gemietet werden. Geöffnet: täglich 11.00 –1.00 Uhr.

Auch abseits des Donaukanalufers gibt es im Bereich Nachtleben eine beachtliche Auswahl:

  • 3 Brendl, Kleine Sperlgasse 1a. Tel.: +43 (0)1 9251926, E-Mail: Sieben verschiedene Biere vom Fass, Wein-, Kaffeespezialitäten, klare Schnäpse, kleine Snacks. Geöffnet: Mo-Fr. 16-2; Sa,So. 17-2 Uhr.
  • 19 Café Sperlhof, Große Sperlgasse 41. Tel.: +43 (0)1 2145864. Klassisches, aber etwas heruntergekommenes Kaffeehaus. Immer wieder Kulturveranstaltungen oder Lesungen. Bücherflohmarkt bzw. -tauschbörse (s. Einkaufen). Große Sammlung an Brettspielen, mit denen man vor Ort zocken kann. Billard, Tischtennis. Geöffnet: täglich 18.00 – 1.30 Uhr.
  • 4 6er-Haus (ehem. Charly's Eck), Karmelitermarkt Stand 6. Tel.: +43 676 3145933. Altwiener Marktbeisl, in der warmen Saison immer wieder Livekonzerte davor (Blues-, Rock- und Schlager-Coverbands). Kein Szenepublikum sondern eher klassische, lokale Halbwelt. Geöffnet: Mo – Fr 10.00 – 22.00 Uhr; Sa 9.00 – 14.00 Uhr.
  • 3 Collegium Hungaricum, Hollandstraße 4. Lesungen, Konzerte und andere Veranstaltungen.
  • 6 Basz Bar, Hollandstraße 7.
  • 7 Zwe, Floßgasse 4. Tel.: +43 676 5474764.
  • 8 Wulfisch, Haidgasse 5. Tel.: +43 1 9461875. Geöffnet: Mo – Fr 12.00 – 18.30 Uhr, Sa 10.00 – 14.00 Uhr.

Unterkunft

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  • 1 Hotel Meininger Wien, Rembrandtstraße 21. Preis: EZ ab 49 €, DZ ab 32 €.
  • 2 Hotel Meininger Wien, Schiffamtsgasse 15. Preis: EZ ab 49 €, DZ ab 32 €.
  • 3 Grätzlhotel Karmelitermarkt, Große Sperlgasse 6. Tel.: +43 (0)1 2083904. Mehrere Suiten unterschiedlicher Größen zumeist in Erdgeschoßlokalen (ehem. Geschäfte) im Häuserblock verteilt. Checkin im Lokal Zur Rezeption. Preis: ab 99 Euro.
  • 6 vox Apartment, Schreygasse 2.

Praktische Hinweise

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  • 4 Postamt 1025, Obere Donaustraße 73. 24/7 Zugängliche SB-Zone. Geöffnet: Mo-Fr 8-12 und 13-18 Uhr.

Literatur

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  • Andrea Maria Dusl: Boboville. Salzburg: Residenz Verlag, 2008, ISBN 3701715017.
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Brauchbarer Artikel
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