Wien/Leopoldstadt/Augarten

Denkmalgeschütztes Objekt in Leopoldstadt (128765)
Augarten: Barockgartenanlage und Flakturm
NameBundesgarten Augarten
Fläche0,53 km²
CharakterBarockgarten mit stadtgebietsweiter Erholungsfunktion
BetreiberBurghauptmannschaft
ÖVU 2 U 4 2 5 31 5A 5B N29 N31

Der Augarten im 2. Wiener Gemeindebezirk Leopoldstadt ist ein 52,2 Hektar großer, öffentlicher Park mit überregionaler Bedeutung sowie eine der ältesten und kulturhistorisch bedeutendsten barocken Gartenanlagen der Stadt. Neben umfangreichen Erholungsmöglichkeiten und dem barocken Augartenpalais befinden sich im Augarten die Schule samt Internat und Veranstaltungssaal der Wiener Sängerknaben, das Österreichische Filmarchiv und die Porzellanmanufaktur Augarten; weiters ein Kinderfreibad, vier Bundessportplätze, einige Museen und Gastronomiebetriebe und eine Kirche.

Hintergrund

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Karte
Karte von Augarten

Der Augarten grenzt im Nordosten an das Nordwestbahnhofgelände, südöstlich an das Volkertviertel sowie das Afrikanerviertel, südwestlich an das Karmeliterviertel und das Rembrandtviertel (Weisergründe) und nordwestlich an das Wallensteinstraßenviertel der Brigittenau. Nach Nordwesten und Nordosten bildet die Parkmauer die Bezirksgrenze zwischen der Leopoldstadt und der Brigittenau.

Die von der Augartenbrücke über den Donaukanal auf das Haupttor des Augartens zulaufende Straße wird als Untere Augartenstraße bezeichnet. Die den Park an seiner Südwestseite auf volle Länge begleitende Straße heißt Obere Augartenstraße. Die Heinestraße - eine der sieben barocken Straßenachsen, die am Praterstern zusammenlaufen - ist eine baumbestandene Allee und verbindet den Prater auf schnurgeradem Wege mit dem Augartenpalais. Dieser Straßenzug trägt am letzten Häuserblock ab der Taborstraße den Namen Klanggasse.

Umschlossen ist der Augarten weiters im Norden von der Wasnergasse, im Osten von der Rauscherstraße und der Lampigasse, im Südosten von Scherzergasse und Castellezgasse. Teilweise ragt die Bebauung dieser Straßenzüge mit ihren Hinterfronten direkt in den Park hinein.

Geschichte

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Kupferstich vom Eingang des Augartens um 1782. Links im Hintergrund sind der Kahlenberg und der Leopoldsberg zu sehen.
Ein Kupferstich des Augartens im Mai 1783
Augarten um 1830

Im Jahr 1614 ließ Kaiser Matthias in der Wolfsau, einem Teil des damaligen kaiserlichen Jagdgebietes, der dazumals noch eine unberührte Aulandschaft war, ein kleines Jagdschloss erbauen. Um 1650 entstand unter Ferdinand III., der zu diesem Zweck den Anteil Am Tabor hinzu kaufte, nächst dem Jagdschloss eine - verglichen mit den späteren Ausmaßen des Augartens kleine - Gartenanlage in holländischem Stil, und das Jagdschloss wurde erweitert. Daran grenzten Palais und Garten des Grafen Johann Franz von Trautson, entworfen von Filiberto Luchese.In den 1660er-Jahren erwarb Leopold I. aus Privatbesitz die angrenzenden Trautson’schen Gärten und es entstand ein barocker Lustpark an deren Stelle. Das trautsonsche Gartenpalais ließ Leopold I. um 1677 zu einem kleinen Schloss umbauen, welchem er den Namen Kaiserliche Favorita verlieh. Später hat sich der Name Alte Favorita für das kaiserliche Lustschloss etabliert. Im Zuge der zweiten Wiener Türkenbelagerung (1683) wurde die gesamte Anlage zerstört. Von den Gebäuden blieben lediglich Teile der Mauern stehen.

Erst 1705 wurden unter Kaiser Joseph I. das Schloss und ab 1708 die Gartenanlage durch den Gartenarchitekten Jean Trehet wieder hergestellt. Der damals errichtete Gartensaal ist heute Firmensitz der Augarten-Porzellanmanufaktur, der zweitältesten Porzellanmanufaktur Europas. Wenige Jahre später, im Jahr 1712, beauftragte der neue Regent Karl VI. Trehet, der auch die Gartenanlagen des Schloss Schönbrunn und des Schloss Belvedere realisierte, eine neue, aufwändigere Gartenanlage in französischem Stil anzulegen. Der heutige Augarten entspricht in seiner Form weitgehend dieser Anlage.

Haupttor-Inschrift

Nach der Öffnung des Wiener Praters für die Öffentlichkeit im Jahre 1766 wurde auch der Augarten am 1. Mai 1775 von Joseph II. der Allgemeinheit zugänglich gemacht. Anlässlich dieses Ereignisses wurden auch Nachtigallen ausgesetzt und deren Jagd unter Strafe gestellt. Der Eingang wurde damals noch von Militär bewacht und im Gelände selbst waren Invalide zur Wahrung der Ordnung gegenwärtig. Noch heute ist die Inschrift „Allen Menschen gewidmeter Erlustigungs-Ort von Ihrem Schaetzer“ auf dem ebenfalls 1775 von Isidore Canevale errichteten Hauptportal des Augartens zu lesen, das direkt zum Schloss Augarten (dem Firmensitz der Porzellanmanufaktur) führt. Um diesem Leitspruch gerecht zu werden beherbergte der Augarten damals neben dem Eingang auch ein Gebäude mit Speisesälen, Erfrischungsräumen, Tanzsälen und Billardzimmer, für das der Traiteur Ignaz Jahn verantwortlich war.

Hochwassermarke

Beim Donauhochwasser 1830 wurde der gesamte Augarten 1,75 Meter hoch überflutet. Zwei Gedenktafeln, eine davon an der Innenseite des Hauptportals und eine beim Tor nächst der Castellezgasse angebracht, erinnern noch heute an dieses Ereignis. Von 1860 bis 1870 fand die Wiener Donauregulierung| und somit die Abtrennung des Augartens von der Donau statt. Aus dem vormaligen Augebiet wurde eine Kulturlandschaft, die nicht mehr durch regelmäßige Hochwässer bedroht ist.

Zwischen 1934 und 1936 wohnte der damalige Bundeskanzler Kurt Schuschnigg im Palais Augarten. Im Sommer 1944 wurde mit dem Bau von zwei der Wiener Flaktürme - einem Gefechtsturm mit einer Höhe von 55 Metern und einem Leitturm mit einer Höhe von 51 Metern - begonnen, die durch ihre bizarre Erscheinung inmitten des Gartens mittlerweile zu einem Charakteristikum des Augartens geworden sind. Der Bau der Wiener Flaktürme mit den einhergehenden destruktiven Erscheinungen (Verlegung von 16 Eisenbahngeleisen, Errichtung umfangreicher Barackensiedlungen für die Bauarbeiter usw.) setzte dem Augarten alleine schon sehr arg zu, doch darüber hinaus wurden während des Krieges auch noch hunderte Kubikmeter Schutt deponiert, fuhren Panzerfahrzeuge kreuz und quer durch die Gartenanlage und es wurden Massengräber angelegt, in denen viele hundert Kriegsopfer beigesetzt worden sein sollen.

Ende der 1960er Jahre wurde versucht, einen der beiden Flaktürme zu sprengen. Der Turm wurde zwar erheblich beschädigt – die Risse sind noch gut zu sehen – blieb jedoch stehen. Bis auf die de facto unzerstörbaren Türme ist von den Kriegstagen aber heute nichts mehr zu sehen.

Kulturelle Bedeutung

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Am 26. Mai 1782 fand im Gartensaal von Schloss Augarten das erste der Morgenkonzerte unter der Leitung von Wolfgang Amadeus Mozart statt, das Haus bot aber auch Raum für zahlreiche andere Feste und Konzerte. Die Morgenkonzerte wurden eine Zeit lang von Mozart selbst dirigiert, danach wechselten sich verschiedene Dirigenten ab, bis 1795 dem berühmten Violinisten Ignaz Schuppanzigh die Leitung der Konzerte übertragen wurde. Auch Ludwig van Beethoven ließ mehrere seiner Werke unter der Leitung von Schuppanzigh im Augarten aufführen.

In den Jahren 1820 bis 1847 fanden im Gartensaal des Schlosses die vielbesuchten 1.-Mai-Konzerte statt, in deren Rahmen vorwiegend Kompositionen von Johann Strauß (Vater) dargebracht wurden.

Von 1998 bis 2007 beheimatete die Wiese vor dem Gefechtsturm jeweils in den Sommermonaten Juli und August ein Freiluftkino unter dem Namen Kino unter Sternen. Seit 2008 läuft im südlichsten Teil des Augartens (dem Augartenspitz) als indirekter Nachfolger das Kino wie noch nie des Filmarchivs Austria. Im Rahmen dieser Veranstaltung werden typischerweise internationale Filme abseits des Hollywood-Mainstreams gezeigt, überwiegend in Originalfassung.

Ab 2010 wurde trotz heftiger Proteste von Anrainern und Bürgerinitiativen am Augartenspitz eine Konzert- und Mehrzweckhalle für den Verein Wiener Sängerknaben errichtet, der das Areal gepachtet hat. Unter der Bezeichnung MuTh (für Musik und Theater) wurde das Gebäude am 9. Dezember 2012 eröffnet.

Heute erfüllt der Augarten eine Erholungsfunktion, die weit über die angrenzenden Stadtviertel hinaus ausstrahlt. Auch im Winter ist der Park stets belebt. Eine besondere Funktion im politischen Konflikt zwischen der ÖVP-geführten Bundesregierung und der SPÖ-geführten Stadtregierung Wiens erlangte der Augarten im März-April 2020, als während des ersten Lockdowns in der Coronazeit alle Bundesgärten geschlossen gehalten wurden. Dies wurde von Wien als direkter Angriff gesehen, da die Bundesgärten - darunter auch der Augarten - für hunderttausende Wiener eine wichtige Naherholungsfunktion erfüllen. Der Augarten blieb danach auch während nachfolgender Lockdowns konstant geöffnet. , ,

Zugang und Anreise

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Zugänge

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Haupteingang von der Oberen Augartenstraße

Der Eintritt in den Park ist gratis. Jedoch ist der Zugang nur an folgenden Toren möglich, die alle barrierefrei ausgestattet sind:

  • 1 Haupteingang (ggü. Obere Augartenstraße 40, Linien 5A, 5B, 31)
  • 2 Zugang Bunkerei Bei der Schankwirtschaft (ggü. Obere Augartenstraße 18a)
  • 3 Zugang ggü. Obere Augartenstraße 14 Gegenüber Obere Augartenstraße 14
  • 4 Zugang Gaußplatz Gaußplatz; gegenüber Wasnergasse 3 (Linien 5A, 5B 31)
  • 5 Zugang Karl-Meißl-Straße In der Verlängerung Karl-Meißl-Straße (Linie 5A)
  • 6 Zugang Unterbergergasse In der Verlängerung Unterbergergasse (Linie 5A)
  • 7 Zugang Nordpolstraße In der Verlängerung Nordpolstraße
  • 8 Zugang Atelier Augarten Durchs Atelier Augarten (Ecke Scherzergasse / Lampigasse, Linien 2 und 5)
  • 9 Zugang Lili-Grün-Platz Lili-Grün-Platz (Verlängerung Klanggasse-Heinestraße, Linien 2 und 5B)

Ein Zugang beim Augartenspitz oder durch das Gelände der Wiener Sängerknaben ist meist nicht möglich. Nur in den Sommermonaten, wenn die Sängerknaben keinen Betrieb haben, ist der Zugang seit Sommer 2015 bis auf Widerruf gestattet.

Öffnungszeiten

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Der Garten öffnet in den Monaten April bis Oktober um 6:30 Uhr, sowie in den Monaten November bis März um 7:00 Uhr. Wenn das Schneeräumen vor der Öffnung erforderlich ist, öffnet der Garten erst um 8:00 Uhr.

In den dunklen Jahreszeiten schließt der Garten bereits um 17:30, im Sommer erst um 21:00. Die genauen Öffnungszeiten lassen sich der Website entnehmen und sind auch auf Metallschildern an den Toren angebracht. Wer eingesperrt ist, kann bei einem der beiden Lokale (Bunkerei bzw. Restaurant im Augarten) den Park stets verlassen.

Anders als im Schlossgarten Schönbrunn ist das Mitbringen von Hunden erlaubt, zu beachten ist jedoch die generelle Leinenpflicht (auch für Nicht-Listenhunde) sowie dass Hunde die Rasen- und Pfanzenflächen nicht betreten dürfen. Verunreinigungen sind vom Hundebesitzer selbst zu entfernen.

Mit dem ÖV

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  • Linie U2: Station Taborstraße
  • Straßenbahnlinie 2: Haltestellen Heinestraße und Am Tabor
  • Straßenbahnlinie 5: Haltestellen Nordwestbahnstraße und Am Tabor
  • Autobuslinie 5A: Haltestellen Malzgasse, Obere Augartenstraße, Gaußplatz, Karl-Meißl-Straße und Wasnergasse
  • Autobuslinie 5B: Haltestellen Heinestraße, Malzgasse, Obere Augartenstraße und Gaußplatz
  • Straßenbahnlinie 31: Haltestellen Obere Augartenstraße und Gaußplatz

Weiters:

  • Linie U4: Station Rossauer Lände und etwa 500m Fußweg über Siemens-Nixdorf-Steg und Gaußplatz

Mit dem Auto

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Die Anreise mit dem Auto ist über die Augartenbrücke, die Friedensbrücke oder die Taborstraße problemlos möglich, es gibt jedoch nur Parkplätze im Straßenraum. Sowohl der 2. als auch der 20. Bezirk sind parkraumbewirtschaftet. Mo-Fr von 10-22 Uhr ist kostenpflichtige Kurzparkzone. An Wochenenden hingegen, wenn Parken gratis ist, kann bei Schönwetter die Umgebung von Besuchern des Augartens stark überparkt sein.

Mit dem Fahrrad

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Von der Inneren Stadt führt über Rossauer Brücke und Rembrandtstraße ein Radweg zum Haupteingang des Augartens. Eine weitere hochrangige Radwegverbindung führt vom Prater über Blumauergasse und Obere Augartenstraße zum Gaußplatz. Vom Donaukanalradweg gibt es Verbindungen auch über den Siemens-Nixdorf-Steg zum Gaußplatz und weiter durch die Wasnergasse zu Nordwestbahnstraße und Am Tabor.

Die nächstgelegenen Citybike-Standorte befinden sich auf dem Wallensteinplatz und bei der U2 Taborstraße in der Novaragasse.

Mobilität

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Eine Karte des Augartens

Die Wege im Augarten sind teils asphaltiert und teils kompakter Schotter. Das Befahren mit Kinderwägen oder Rollstühlen ist problemlos möglich. Die gesamte Anlage ist flach, es gibt keine nennenswerten Steigungen zu überwinden. Laut Parkordnung ist das Radfahren verboten. Dieses Verbot wird jedoch weitgehend ignoriert und auch nicht exekutiert.

Sehenswürdigkeiten

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Galerie Augarten
Palais Augarten

Die barocke Gartenanlage, das Palais und der erhaltene Teil der ursprünglichen Augartenmauer aus dem frühen 18. Jahrhundert stehen seit dem Jahr 2000 unter Denkmalschutz. Der Park selbst gehört zu den bedeutendsten gartenarchitektonischen Denkmalen Österreichs.

  • Barockgartenanlage. Die Gartenanlage im französischen Stil bietet neben einem gepflegten Parterregarten mit aufwändigen Blumenlandschaften auch ein weitläufiges, von schattigen Alleen aus Kastanien, Rüstern, Linden, Eschen und Ahornbäumen durchzogenes Gebiet, das für die Bevölkerung und für touristische Besucher Raum zur Erholung, aber auch zur sportlichen Betätigung bietet.
  • Das 10 Augartenpalais ist seit 1948 Sitz der Wiener Sängerknaben. Neben dem Palais befindet sich ein Gymnasium mit Internat ausschließlich für die Sängerknaben sowie ein städtischer Kindergarten und eine private Volksschule mit Öffentlichkeitsrecht für Erziehung mit musikalischem Schwerpunkt.
  • Das 11 Schloss Augarten beheimatet im ehemaligen Gartensaal die Porzellanmanufaktur Augarten Hier wird bis heute in Handarbeit hochwertiges Porzellan angefertigt. (Eingang von der Oberen Augartenstraße).
  • Atelier Augarten. Mit Kunstgalerie Thyssen Bornemisza Art Contemporary (TBA 21 Augarten): Das Atelier des Künstlers Gustinus Ambrosi nahe dem Eingang Lampigasse / Scherzergasse befindet sich seit 1955 im Bereich des Englischen Gartens. Neben einem Skulpturengarten findet sich hier auch das Gustinus- Ambrosi-Museum. Im ehemaligen Wohnhaus und Atelier des Künstlers stellt seit 2012 die von Francesca Habsburg-Lothringen geleitete Stiftung Thyssen Bornemisza Art Contemporary. Diese Ausstellung wird nach Ende des Mietvertrages im Dezember 2017 nach Zürich übersiedeln.
  • Flaktürme: Ein 12 Leitturm und ein 13 Gefechtsturm wurden 1944 als drittes und letztes Flakturmpaar Wiens errichtet. Sie waren die modernsten der drei Flakturmpaare der Stadt. Sie sind markante Wahrzeichen des Parks und der Umgebung, jedoch heute im Gegensatz zu einigen anderen Türmen nicht genutzt. Sprengversuche sowie eine Explosion in der Nachkriegszeit beschädigten die Türme, ohne sie jedoch zum Einsturz zu bringen. Wegen herabfallender Teile ist die nähere Umgebung der Türme nun eingezäunt und darf nicht betreten werden. S. auch Wikipedia.
Das Schmidtsche Votivkreuz
  • 14 Schmidt'sches Votivkreuz. 1758 gestiftet und 1890 nahe dem Eingang Wasnergasse aufgestellt.
  • 1 Muttergotteskirche im Augarten, Ecke Wasnergasse / Gaußplatz / Obere Augartenstraße . Breitgelagerter Bau mit Giebeldach und Turm, errichtet 1948 (Architekt Walter Reisch), 1950 zur Pfarrkirche erhoben. Kirchengebäude mit für die Umgebung atypischen, ländlichen Charakter mit ganzflächiger Holzverschalung des Saalraumes und hölzernem Vorbau. Glasfenster mit Szenen aus dem Leben Marien und das Chorwandfenster Gottvater von Lucia Jirgal. Über einer Holzmensa Retabelwand mit Evangelistenreliefs und Kreuzigungsgruppe (Gret Einberger, 1950). Retabelaltar mit Schnitzereien in der Kapelle im Turmuntergeschoß (ebenfalls Gret Einberger, 1950). Orgel von Dreher & Reinisch (1950).
  • 15 Filmarchiv Austria . Seit 1997 in den Wirtschaftsgebäuden des Palais Augarten beim Augartenspitz.
  • 1 Konzertsaal MuTh . Konzertsaal der Sängerknaben an der Südspitze des Areals am Augartenspitz.
  • 16 Pensionistenheim Haus Augarten, Rauscherstraße 16. Seniorenheim, eröffnet 1975.
  • 17 Lauder-Chabad-Campus, Rabbiner-Schneerson-Platz 1 / Rauscherstraße. Errichtet 1998, umfasst eine Krabbelstube, einen Kindergarten, eine Volksschule, eine Mittelschule und einen Hort. Der Campus verfügt über eine eigene pädagogische Akademie und eine Synagoge.
  • Zahlreiche gärtnerisch genutzte Flächen, die den Bundesgärten zur Heranzucht der für die Gartengestaltung benötigten Pflanzen dienen, befinden sich im Augarten, sind aber nicht frei zugänglich.

Aktivitäten

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Kinderspielplätze

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Im Augarten gibt es vier Kinderspielplätze:

  • Der 2 Große Waldspielplatz im Nahbereich des Schloss Augarten ist der größte und geschäftigste Spielplatz in der Anlage. Hier gibt es zahlreiche Spielgeräte für Kinder aller Altersklassen sowie einen großen, eingezäunten Freibereich zum Herumtoben.
  • 3 Kleiner Kinderspielplatz beim Eingang Lili-Grün-Platz. Er bietet neben einer Sandkiste und einer Rutsche ein nettes Spielhaus für kleinere Kinder. Meist belebt.
  • 4 Kleinkinderspielplatz Kleiner Stern : Sandkiste und einige Wippfiguren, meist ruhig und schwach besucht.
  • 5 Kleinkinderspielplatz Großer Stern : Sandkiste, Rutsche, Wippfiguren. Meist mittel geschäftig.

Bundessportplätze

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Vier Bundesspielplätze werden vor allem von Wiener Schulen für den Turnunterricht genutzt, die über keine eigenen Sportanlagen verfügen. Sie können aber auch von Hobbysportlern und Vereinen genutzt werden:

  • Bundessportplatz Jahnwiese
  • Bundessportplatz Auwiese
  • Bundessportplatz Peter-Rehnelt-Wiese
  • Bundessportplatz Schlosswiese

Kinderfreibad

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6 Familienbad Augarten, 1020 Wien, im Augarten bei Eingang Karl-Meißl-Straße. Tel.: +43 1 3324258. Eintritt für Personen über 18 Jahre nur als Begleitperson eines Kindes oder Jugendlichen gestattet. Siehe auch Bäder in Wien#Kinderfreibäder Geöffnet: 2. Mai bis Mitte September Mo-So 10-19, 16. Mai bis 31. August bis 20 Uhr.

Spontane Aktivitäten

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Auch wenn die Wiesen nicht betreten werden dürfen, werden sie von Sonnenanbetern, zum Boules oder Fußball spielen gerne genutzt. Zwischen Bäumen werden auch gerne Slacklines gespannt. Ebenso bieten sich die Wege des Augartens wegen ihrer geringen Steigungen zum Joggen an.

Eine offizielle 7 Liegewiese befindet sich nahe dem Eingang Lili-Grün-Platz

Hundepark

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Eine 1 Hundeauslaufzone befindet sich neben dem Sportplatz Schlosswiese.

Einkaufen

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  • Werksverkauf Porzellanmanufaktur Augarten

Im Nahbereich: Siehe auch Reiseführer Karmeliterviertel, Afrikanerviertel, Volkert- und Alliiertenviertel, Brigittenau

  • Restaurant im Augarten
  • Die Schankwirtschaft im Augarten ((ehemals Bunkerei)), Obere Augartenstraße 1A . Gastgarten bei Schönwetter ab 1. März geöffnet. Geöffnet: täglich.
  • Atelier Augarten
  • Café "die Au"
  • Café Haus Augarten, im Pensionistenheim Haus Augarten.

Im Nahbereich:

  • 1 Bäckerei und Minimarkt Prindl, Gaußplatz 12. Legendärer Nahversorger, auch Sonn- und Feiertags sowie nachts geöffnet.
  • Pizzeria Palermo
  • Bäckerei Grimm
  • 1 Ignaz Jahn, Obere Augartenstraße 46. Tel.: +43 1 890 72 10, E-Mail: . Café & Restaurant mit klassischer Wiener Küche mit ausschließlich regionalen und saisonalen Produkten. Geöffnet: Di-Sa 12-24 Uhr, feiertagsgeschlossen. Preis: €. Akzeptierte Zahlungsarten: Mastercard, Visa, Maestro, V-Pay.
  • Zur Reblaus und Reblausgartl
  • McDonald's
  • Simchas Usbekische und Russische Küche. Koscher.
  • Restaurant am Nordpol
  • Thai Lotus
  • Carioca

Nachtleben

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Österreichisches Filmarchiv: "Kino wie noch nie"
  • Konzertsaal MuTh der Sängerknaben an der Südspitze des Areals am Augartenspitz
  • Kino wie noch nie des w:de:Filmarchiv Austria: In den Sommermonaten werden unter freiem Himmel beim Augartenspitz internationale Filme abseits des Hollywood-Mainstreams, überwiegend in Originalfassung, vorgeführt.

Unterkunft

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Unterkünfte gibt es nicht im Augarten. Im Nahbereich:

  • Apartment Wien Augarten
  • Hotel Harmonie

Sicherheit und Gesundheit

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Keine speziellen Sicherheitshinweise notwendig (s. dazu Abschnitt Sicherheit im Artikel zu Wien). In den Büschen leben Zecken; in der warmen Jahreszeit ist eine FSME-Impfung ratsam. Über den Park verteilt gibt es zahlreiche Trinkwasserbrunnen.

Polizeidienststellen

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  • 2 Polizeiinspektion, 2., Leopoldsgasse 18. nächstgelegene Polizeidienststelle.

Apotheken

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  • 1 Mathildenapotheke, 20., Gaußplatz 3. Tel.: +43 (0)1 3303316, Fax: +43 (0)1 3303316 16. Geöffnet: Mo – Fr 8.00 – 18.00 Uhr, Sa 8.00 – 12.00 Uhr.

Praktische Hinweise

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Literatur

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  • Eva Berger: Wien, Schloßpark, Alte Favorita (Augarten). In: Historische Gärten Österreichs: Garten- und Parkanlagen von der Renaissance bis um 1930; Bd.3 Wien. Wien: Böhlau, 2004, ISBN 978-3-205-99353-7, S.97ff.

historisch:

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Brauchbarer Artikel
Dies ist ein brauchbarer Artikel. Es gibt noch einige Stellen, an denen Informationen fehlen. Wenn du etwas zu ergänzen hast, sei mutig und ergänze sie.