Takayama

Ort in der Präfektur Gifu, Japan
(Weitergeleitet von Shirakawago)
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Takayama
PräfekturGifu
Einwohnerzahl85.199(2020)
Höhe573 m
Tourist-Info+81577325328
www.hida.jp
Lagekarte von Japan
Lagekarte von Japan
Takayama

Takayama (高山市) ist eine japanische Stadt in der Präfektur Gifu in der Region Chūbu auf Honshū. Touristisch bedeutsam ist in erster Linie der alte Stadtkern von Takayama. Zum Stadtgebiet gehören auch die Dörfer Shirakawa-go und Goshikigara, beide Teil des Weltkulturerbes.

Hintergrund

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Altstadt

Takayama liegt mitten in den japanischen Alpen in der alten Provinz Hida, ein Name der für die Region bis heute gebräuchlich ist. Die moderne Kleinstadt 1 Hida (飛驒市) Richtung Nordosten erreicht man mit der Lokalbahn in einer halben Stunde im Schnellzug oder 45 Minuten im Regionalzug.

Im in vorindustrieller Zeit abgelegenen und schwer erreichbaren Takayama haben viele alte und ursprüngliche Bauwerke das 20. Jahrhundert überdauert. Dies macht den Ort zu einem besonderen Kleinod unter den japanischen Kleinstädten, welche oft ihrer Vergangenheit beraubt worden sind. Für Takayama trifft dies nicht zu, sie konnte so ihren besonderen Charme bewahren. Der Fluss Miya-gawa durchfließt sie in nord-südlicher Richtung.

Die Stadt hatte im 16./17. Jahrhundert in der Region eine gewisse Bedeutung, wie die Ruinen der Burg und der stattliche Bau des Takayama Jin’ya belegen. Aufgrund des gebirgigen Umlands war Reisbauanbau nur eingeschränkt möglich, der Reichtum an Wäldern brachte jedoch schon in alter Zeit geschickte Zimmerer und holzverarbeitende Handwerke hervor. Haushalte im Hida-kuni, hatten schon zur Zeit der Ritsuryō-Staatsorganisation (ab 8. Jh.), statt als Steuer Stoffe abzuliefern, Zimmerleute für den Einsatz in der Hauptstadt zur Verfügung zu stellen. Zu Zeit der Tokugawa, ab 1600, war hier ein Zentrum der Produktion feiner Lackwaren mit rötlichem Ton, die die Feinheiten der Maserung des Holzes der Sasara-Zypressen herausarbeitet.

Unter dem jetzigen Namen geschaffen wurde die Stadt offiziell erst 1936. Inzwischen wuchs sie durch Eingemeindungen zur flächenmäßig größten Stadt Japans und nennt sich inoffiziell Hida Takayama.

Karte
Takayama

Mit dem Flugzeug

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Flughäfen sind in Nagoya oder Komatsu. Der direkte Limousine Bus braucht 3½ Stunden.

Mit der Bahn

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Mit dem Hida-Schnellzug auf der JR Takayama-Linie kommt man stündlich von Nagoya in 2¼ Stunden über Gifu (136 km) zum 1 Hauptbahnhof Takayama . Aus Norden kommt die Linie von Toymana 91 km weit. Auf der gleichen Strecke verkehren auch Züge aus Osaka und Kyoto. Der Bahnhof Takayama ist ein wichtiger Schnellzughalt an der Takayama-Hauptlinie von Gifu nach Toyama.

Beim Ostausgang des Bahnhofs ist die Hauptstelle der städtischen Touristeninfo, geöffnet 8.30–17.00 Uhr.

2 Hida-Furukawa (飛騨古川駅) ist der wichtigste Bahnhof dieses Vororts.

Mit dem Bus

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Nohi-Busbahnhof (an der Präfekturstraße 74). Tel.: +81 577-37-1710. Fernbusse der Firma Nohi direkt aus Tokyo/Shinjuku (mit Keiō-Bus; 5¾ h), Nagoya sowie Osaka (Hbf.-Ost und OCATビル; 5¾ h) über Kyoto. Über Shirakawa aus Kanazawa (2 h; 127 km) und Takaoka (2¾ h) außerdem aus Matsumoto (3½ h). Geöffnet: Schalter 7.30-18.00.

Es bestehen viele Buslinien durch die Japanischen Alpen, welche aber oft nur von Anfang Mai bis Ende Oktober verkehren, weil die Pässe Wintersperre haben.

Möchte man aus Tokio anreisen bietet sich an in der “Central Honshu Information Plaza” in Kaufhaus Keiō-Shinjuku (#1 South Entrance Underground Shopping Center, Bhf. Shinjuku beim Westausgang; 11.00-19.00 Uhr) die Busse der Three Star Japan Alps Line zu buchen. Sie fahren im nahen Shinjuku Bus Terminal auf Ebene 4. Dazu gibt es einen “Unlimited Ride Pass” mit dem man wirklich alle Ausflugsziele der Region besuchen kann.

Auf der Straße

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Takayama ist über die E41 Tōkai-Hokuriku-Autobahn erreichbar. Der Abzweig 3 Hida-Kiyomi IC ist zwanzig Kilometer nach Osten. Die neue Verlängerung als Nationalstraße 158 zu den Anschlußstellen Takayama-Nishi und Takayama ist autobahnmäßig ausgebaut.

Nationalstraßen
  • 41 und 257 von Süden, aus dem Großraum Nagoya
  • 156
  • 158 aus Matsumoto
  • 361

Mobilität

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Die Stadt ist klein und zu Fuß gut zu erkunden. Als Alternative bietet sich ein Fahrrad oder die Benützung des Bussnetzes der Nohi Jitsugyō an. Die Einzelfahrt kostet ¥ 100 (in der jeweiligen Zone), für ein Kaizoken mit zwölf Einzelfahrten zahlt man ¥ 1000. (Stand: Nov 2024)
Es gibt eine innere und im Umland vier nach den Himmelsrichtungen benannte Zonen im Streckennetz der Buslinien (nur jap.). Unterschieden werden innerstädtische Linien (のらマイカー, Nora MyCar) und まちなみバス, Machinami Bus und solche, die weit in die Region fahren. In jenen kostet die Einzelfahrt bis ¥ 1050.

Die Touristenlinie Takayama – Shirakawa – Kanazawa ist reservierungspflichtig. Zu den Welterbedörfern gibt es auch Tagestouren von Nohi, ggf. in Kombination mit Hin- und Rückfahrten sowie einer Übernachtung aus verschiedenen Großstädten. Letzteres muß 5–11 Tage im voraus gebucht werden. Die englische Webseite bietet grundlegende Infos, die volle Auswahl gibt’s leider nur auf Japanisch.

Nohi-Bus ist zugleich der örtliche Taxiunternehmer. Fahrten zwischen 22 und 5 Uhr kosten 20% mehr.
Man hat auch spezielle „Fremdenführer“-Taxis im Angebot, die auf vier verschiedenen Routen die Welterbedörfer abfahren. Für einen viersitzigen Wagen sollte man ¥ 40–50.000 planen; dabei gehen die Eintritte vor Ort extra.

Wer in einem Hotel der Innenstadt wohnt kann sich mit einer Rikscha abholen lassen und etwa 20 Minuten durch die Gassen der Altstadt ziehen lassen. Das kostet ¥ 4000 p.P. (max. 2; Veranstalter ist happy-plus.co.jp).

Sehenswürdigkeiten

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In Takayama
Geschenkpackungen im Schaufenster eines Floristen

1 Aussichtspunkt über die Stadt und Hida-Gebirge (アルプス展望公園 スカイパーク) ist der “Takayama Sky Park.”

Eine Hauptattraktion sind die historischen Stadtteile San(no)machi (in Hidatakayama), die alten Häuser des 2 Viertels Kamiichino-machi (上一之町) (Buslinien N02L-South und MR) und nördlich davon Ōshinmachi (大新町) zu beiden Seiten des Flusses. Die Gassen sind nett, aber es ist voll mit Touristen. Am besten kommt man am Vormittag vor 11 Uhr, danach weiche man in die Seitenstraßen aus. Viel zu sehen vom alten Baustil ist nicht mehr, da die meisten Gebäude zu kommerziellen Zwecken umgebaut wurden. Man bekommt durchaus interessantes Kunsthandwerk und Speisen/Snacks. Im Wesentlichen werden drei Sachen verkauft: Eis (Dessert), Hida-Rindfleisch-Sushi (Spieße) und kleine Dekorationsartikel. Es gibt viele Geschäfte, die die gleichen Produkte verkaufen. Spätestens um 18, oft auch schon 16 Uhr ist Feierabend.

Infos bekommt man bei der 1 Hidatakayama Touristeninfo, geöffnet 9.00–18.00 Uhr.

Boomer, zumindest solche aus Japan, dürften sich im 1 Shōwa-kan Museum (高山昭和館) (9–17 Uhr; ¥ 1000) in ihre Jugend zurückversetzt fühlen. Nachgebaute Läden, Plakate, Produkte und ein Klassenzimmer der Jahre des Nachkriegsaufschwungs.
Sehr viel kleiner ist das 2 Museum des zweiten Weltkriegs (戦史史料館) hundert Meter weiter. Geöffnet ist nur an Wochenenden 11–16 Uhr. Direkt gegenüber wird der mobile Schrein Kimpo-tai in einem Schuppen ausgestellt.

  • 1 Shoren-ji (別院昭蓮寺). Ist eine moderne Tempelanlage mit kleinem Museum (寺宝館) in dem man Samurai-Rüstung und eine der tokugawazeitlichen Sänften sieht, die, selbst wenn man nur 1,50m groß ist, extrem eng und unbequem wirkt.
  • 3 Takayama-shi Kyodokan (飛騨高山まちの博物館), 岐阜県高山市上一之町75 . Das Heimatmuseum von Takayama, widmet sich dem Handwerk der Holzschnitzkunst, für welche die Region bekannt ist, und anderen Traditionen der Gegend. Es besitzt auch eine Sammlung von Werken Enshū’s, einem Priester und Meister der Holzschnitzkunst, der im 17. Jahrhundert gelebt hat.

Tempel und Schreine

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Etwa 10 Gehminuten von der Altstadt entfernt liegt Higashiyama Teramachi, das Tempelviertel. Der Kanamori-Klan, der Hida während der Sengoku-Zeit eroberte und einige Zeit regierte ordnete an die Tempel hier zu konzentrieren, um sie besser überwachen zu können. Heute ist es ein ruhiger Ort zum Flanieren, die ausgewiesen Route Higashiyama-hokōdō verbindet die Tempel und Schreine und endet im 1 Shiroyama Park (城山公園) . Man kann hier von der Präfektur und der Stadt ausgewiesene Kulturgüter wie diese Tempel, Schreine und die Gräber von Menschen, die mit Takayama in Verbindung stehen, in jedem der mehr als ein Dutzend Tempel oder dem 2 Higashiyamashin-Schrein besichtigen.

  • 3 Hida Kokubun-ji (飛騨国分寺), 1-83 Sowamachi, Takayama, Gifu 506-0007 (unweit des Bahnhofs) . Eine auf das 8. Jahrhundert zurückgehende Tempelanlage. Einer der „das Reich schützenden Temepel,“ deren Bau der Shōmu-tennō für jede Provinz anordnete. Mit beeindruckender 3stöckiger Pagode. Seit der Heian-Zeit wurde die Haupthalle wiederholt durch Brände zerstört und wieder aufgebaut. Die heutige Haupthalle, ein national wichtiges Kulturgut, stammt aus der Mitte der Muromachi-Zeit. Der Tempel gehört heute zur Shingon-Schule. Das sehenswerte Yakushi-Nyorai-Ritual dieser Sekte wird an jedem 8. des Monats um 13.30 Uhr durchgeführt. In den Sommermonaten ist an diesen Tagen auch ein Kunsthandwerksmarkt. Geöffnet: 9.00-16.00.

Burgen, Schlösser und Paläste

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Takayama Jin’ya
Takayama Jin’ya
  • 4 Burg Takayama (高山城) . Die Ruinen stehen im Shiroyama-Park.
  • 5 Takayama-jin’ya (高山陣屋) . Der ehemalige Verwaltungssitz des Kanamori-Clans, wurde erstmals 1615 errichtet. 1692 wurde ein Statthalter des Shōgunats eingesetzt. Das heutige Gebäude stammt aus dem Jahr 1816 – der Typ entsprach dem Standard für kleine Herrschaften mit Einkommen unter 30000 koku. Die Verwaltung der Präfektur war hier bis 1969 untergebracht. Die 1996 renovierte Residenz hinter den Dienstgebäuden ist im Shoin-Stil eingerichtet und verfügt über entsprechende Räume und den Garten. Neben einigen Regierungsbüros kann hier auch eine ehemalige Folterkammer besichtigt werden. Innen ist sonst wenig eingerichtet und es gibt kaum Informationen über die Geschichte auf Englisch. Neben dem Takayama Jin’ya findet der Jin’ya-mae Morgenmarkt statt. Geöffnet: 8.45-16.30/17.00.
Museumshäuser, Hida-no-sato
Strohgedeckte Häuser 
  • 6 Museum Hida (Hida Earth Wisdom Center), 900-1 Chishimamachi, Takayama, Gifu 506-0032 (Buslinie Sa, stündlich). „Ungewöhnlich“ in der Auswahl der Exponate. Zugleich Kongreß- und Veranstaltungszentrum. Geöffnet: Museum 10-18, Rest des Komplexes 9.00-21.30.
7 Museum der Teezeremonie (200m vor dem Museum Hida an dessen Zufahrtsstraße). Im EG vor allem Teetassen (Raku-Ware), im OG Kakemono, kalligraphische Schriftrollen, die einen relevanten (buddhistischen) Sinnspruch zeigen und im Teeraum der Jahreszeit entsprechend aufgehängt werden. Es hilft Grundkenntnisse der Teezeremonie zu haben, um die Qualität der Ausstellung schätzen zu können. Das Teehaus Dohkaku-an ist separat. Geöffnet: 9.00-17.00; Winterpause. Preis: ¥ 800, Teehaus bzw. -zeremonie extra.
Freiluftmuseum
8 Hida no Sato, 3 Nishinoisshiki-machi (Bushaltestelle: Hida no Sato). Ein Museumsdorf, etwas außerhalb gelegen. Traditionelle Bauernhäuser aus der Hida-Region wurden 1971 hierher gebracht, bevor ein Stausee einige ehemalige Dörfer überflutete. Belebt von arbeitenden Handwerkern wie Töpfern und Schnitzern. Strohgedeckte Häuser, traditionelle Handwerkskunst, das Leben auf dem Land. Wer keine Zeit für einen Ausflug nach Shirakawa-go hat, bekommt einen ersten Eindruck der traditionellen Lebensweise der Bergwelt.

Nahebei:

  • 9 Teddy Bear Eco Village, 3-829-4 Nishinoisshikimachi, Takayama, Gifu 506-0031 (auf dem Weg zum Hida no Sato, Bushaltestelle: Hida no Sato shita). Nette Sammlung „verkleideter“ Teddybären in menschlichen Szenen. Geöffnet: 10.00-17.00, Mi. geschl. Preis: ¥ 1000.
  • 10 Sangaku Museum (Museum des Lebens in den Bergen), 3-933-6 Nishinoisshikimachi, Takayama, Gifu 506-0031 (auf dem Weg zum Hida no Sato). Älteres Holzhaus mit ausgestopften Wildtieren, Skiern und Haushaltsartikeln. Dazu ein altes Lagerhaus aus Holz. Für den freien Eintritt nett und 20 Minuten wert. Geöffnet: 8.30-17.00.
  • 11 Kunstmuseum Takayama (飛驒高山美術館). Vor allem Glaskunst des Jugendstils und Art Deco in großzügigen Galerien. Geöffnet: 10.00-17.00. Preis: ¥ 1000.

Auch in Hida gibt es eine Straße alter Häuser und Geschäfte, die 3 Setogawa und Shirakabe Dozō (瀬戸川と白壁土蔵街) keine 200 Meter vom Bahnhof Hida-Furukawa. Hier ist es kleiner, aber auch deutlich weniger überlaufen als in Takayama.

Auch in dieser Kleinstadt veranstaltet man Umzüge mit großen mobilen Schreinen. Ausgestellt sind sie den Rest des Jahres 12 Matsuri-Auststellung (飛騨古川まつり会館) . Um die Ecke ist das 13 Zimmerei-Museum (飛騨の匠文化館, ​Takumikan Craft Museum) , eines im waldreichen Hida hochentwickelten Handwerks. Beide sind nicht weit vom Nordostende der Shirakabe Dozō.

Auf der Westseite des Bahnhofs ist das 14 Städtische Kunstmuseum (飛騨市美術館) mit Modernem.

Aktivitäten

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1 Freibad (高山市民プール), 1636-1 Akahokimachi, Takayama, Gifu 506-0045. Geöffnet: Mitte Juli bis 31. Aug. Preis: ¥ 400.

Veranstaltungen

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Sakurayama Hachimangu Schrein
Die Feste sind berühmt für die großen, reich verzierten Festwagen, den Yatai, die nachts durch die Stadt gezogen werden. Die Festwagen stammen aus dem 17. Jahrhundert und sind mit aufwendigen Schnitzereien aus vergoldetem Holz und detaillreicher Metallarbeit geschmückt.

Die Takayama-Feste (高山祭, Takayama Matsuri) lassen sich erstmals für 1652 belegen. Eines der Feste wird am 14.–15. April und das andere am 9.–10. Oktober abgehalten. Während das Frühlings-Festival am südlich gelegenen Sanno-sama-Schrein gefeiert wird, findet das Herbstfest (9. und 10. Oktober) im Norden am Hachiman-Schrein statt. Besonders die Paraden, bei denen jeweils am ersten Tag dieser Festivals ein transportabler Schrein wie bei einer Prozession durch die Altstadt gezogen wird, sorgen für ein hohes Besucheraufkommen.

Mittelpunkt des Takayama-Frühlingsfestes ist der 4 Hie-Schrein (日枝神社) . Der Schrein ist auch als Sanno-Schrein bekannt und das Frühlingsfest wird auch Sanno-Fest (山王祭り, Sannō Matsuri) genannt. Beim Sanno-Fest wird für eine gute Ernte gebetet und beim Herbstfest wird Dank gesagt.

Das Herbstfest dreht sich um den Schrein 5 Sakurayama Hachiman-gu. Er ist am Kitayama-Park. Nach diesem wird das Hernbstfest auch als Hachiman-Fest (八幡祭り) bezeichnet. Es findet nach der Ernte statt und ist eines der drei größten Tempelfeste in Japan.

Ganz in der Nähe ist die 15 Yatai Kaikan (Takayama Float Exhibition Hall) am nördlichen Ende der Altstadt von Takayama, 15–20 Gehminuten vom Bahnhof entfernt. Geöffnet ist von März bis November von 08:30–17:00 Uhr und von Dezember bis Februar von 09:00–16:30 Uhr. Der Eintrittspreis beträgt 840 Yen.

Skifahren

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  • 2 Städtisches Skigebiet (飛騨高山スキー場, ​Hida Takayama Municipal Ski Resort), 914 Iwaimachi, Takayama, Gifu 506-0815 (Abzweig bei km 19 auf der Nationalstraße 158 Ri. Mastumoto).
  • 3 Snow Resort Arkopia, 4141 Kugunocho Musugo, Takayama, Gifu 509-3214 (am Hida Funayama, 7,5 km serpentinenreiche km oberhalb Kugono, mit Bahnhalt (久々野駅) dort). Kindgerecht mit Rodelbahn und Anfängerpiste. Mit Sessellift, der auch im Sommer im Betrieb ist, m die Aussicht zu genießen. Geöffnet: Restaurant 10.00-16.00. Preis: Ausrüstungsmiete möglich.
  • 1 Mont Deus Hida-kuraiyama Snow Park (モンデウス飛騨位山スノーパーク), 7846-1 Ichinomiyamachi, Takayama, Gifu 509-3505. Geöffnet: 8.30-16.00, Mitte Dez.–Anfang März.

Einkaufen

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Morgenmarkt nahe Takayama Jin’ya
Sarubobos, in früherer Zeit von der Oma an die Enkelin gegebene Talismane, sind heute zu Souvenirs verkommen. Die jeweilige Farbe soll Glück in einem bestimmten Bereich bringen.
  • 1 Miyagawa-Markt (飛騨高山宮川朝市), 7–12 Uhr beim Fluß, mit Frischem aus der Region.
Hōba-Miso gilt als lokale Spezialität. Dabei wird auf einem kleinen Kohlekocher Miso, Lauch, Shiitake usw. auf einem getrockneten Magnolienblatt vermischt und geröstet.

Hida-gyū ist eine geschützte Herkunftsbezeichnung für das Fleisch vom japanischen Schwarzrinds (Kuruge-gyū), das innerhalb der Präfektur Gifu länger als vierzehn Monate gemästet wurde.

In Gokayama ist man stolz auf sein mit Quellwasser hergestelltes Tofu. Es ist fester als sonst in Japan. Außerdem gibt es Tochimochi, das sind diese Reisküchlein mit Kastanien als Aroma.

Der Sugidama zeigt: Hier gibt es reife Sake

Die langen Winter mit großen täglichen Temperaturunterschieden sind ideal für den Anbau von Gemüsesorten wie Tomaten und Spinat sowie gutem Buchweizen. Auch die Saison zum Sake-Brauen, bei der man die natürliche Kühle nützen kann länger, so daß es sechs handwerklich arbeitende Betriebe gibt, die ihre eigenen Marken vertreiben. Alle haben Daiginjō im Programm, also mit besonders stark abgeschliffenen Reis als Grundmaterial. Solchen Sake trinkt man kühl.

  • 1 Kawajiri-Reisweinbrauerei (酒造), 〒506-0845 Gifu, Takayama, Kamininomachi, 68. Verwendet eine speziell gezüchtete Reissorte. Die Marken “Ten on“ resp. “Hida Masamune” sind eher süßlich. Seit einigen Jahren hat man auch in “Craft Beer” diversifiziert. Das Ladengeschäft für Verkostungen ist in einem traditionellen Holzbau der Altstadt. Geöffnet: 9.00-17.00. Preis: Verkostung gegen Aufwandsentschädigung.
  • 2 Hirata-Reisweinbrauerei (平田酒造場), 〒506-0845 Gifu, Takayama, Kamininomachi, 60. Eine spezielle Sorte ist „Suiō“ eine Reiswein für den die Reiskörner auf ein Drittel ihres Volumens abgeschliffen werde. Das Produkt lagert vor Verkauf zehn Jahre. Ebenfalls in einem alten Haus der Innenstadt gibt es eine kleine Ausstellung zur Firmengeschichte. Geöffnet: 9.30-16.30.
  • Furui-Machi-Nami. Auf der anderen Seite des Miyagama - Flusses ist der Altstadtkern mit zahlreichen kleinen alten Privathäusern, häufig kleine Läden, in denen z.B. Sake verkauft wird. Man erkennt sie daran, dass ein Sugidama, ein Ball aus Zedernnadeln, vor dem Laden hängt. An der Farbe der Nadeln erkennt man den Reifegrad der Sake: braun heißt, die Sake ist reif.

Nachtleben

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4 Dekonaru Yokochō (でこなる横丁), 24 Asahimachi. Ansammlung kleiner Bars, Izakayas usw. um Hof in der Altstadt. Die örtliche Touristenfalle. Geöffnet: 17.00-3.00.

Unterkunft

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  • 2 Neichā chirakkusu Hida-Takayama (ネイチャーチラックス ひだ高山), 245-6 Kiyomicho Makigahora, Takayama, Gifu 506-0101 (an der alten Nationalstraße 158. Bushaltestelle Natsumushi). Tel.: +81577708851. Zeltplatz.
  • 3 Nap Camp, 1305-10 Chishimamachi, Takayama, Gifu 506-0032 (am südlichen Stadtrand; 10 Min. zur Innenstadt). In den Bergen umgeben von Bäumen.

Günstig

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4 Hostel Murasaki Ryokan (紫旅館), 1-56-1 Nanukamachi, Takayama, Gifu 506-0005 (+ 2 weitere Häuser).

Die landestypische Ansammlung von “Business Hotels” nationaler Ketten zieht sich an der Straße parallel zu den Gleisen an der Ostseite des Bahnhofs entlang.

5 Best Western Hotel Takayama. Das Hotel liegt ca. 100m vom Bahnhof (JR Takayama Station) entfernt in einer ruhigen Seitenstraße.

Gesundheit

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Utopia Inari-yu (ゆうとぴあ 稲荷湯), Japan, 〒506-0012 Gifu, Takayama, Hachikenmachi, 2-4-4. Öffentliches Badehaus. Geöffnet: 14.30-22.00, Mi. Ruhetag.

Praktische Hinweise

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  • 2 Postamt, 5-95-1 Nadamachi, Takayama, Gifu 506-8799 (150m vom Ostausgang des Bahnhofs).
  • 2 Coin Laundry Sun Ekimae Roge (コインランドリーSUN 高山駅前店・ロジェ店), 〒506-0021 Gifu, 高山市名田町 5丁目95番地2第三みたかビル1階 (im Gebäude neben dem Postamt). Geöffnet: 6.00-24.00.

Ausflüge

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  • Entlang der Alpinen Straße Tateyama-Kurobe. Im beginnenden Winter werden metertief Yuki no Ōtani (雪の大谷, „großes Schneetal“) in den Schnee gefräst. Ab Mitte Dezember bis März ist die Straße gesperrt. Im Sommer gibt es verschiedene, mehrtägige Kombi-Tickets, z.B. aus Tokyo-Shinjuku mit Keiō Bus.
  • Matsumoto mit seiner berühmten schwarzen Burg ist 84 km durch die Berge entfernt.
  • Gero-Onsen, eines der „drei bedeutendsten.“
  • 4 Gattan-go ist ein „MTB-Radweg“ auf den Gleisen der 2006 stillgelegten Kamioka-Bahn. Es gibt zwei Routen, eine einfache durch den Ort, eine anstrengendere durchs Tal 3 km vom ehemaligen Bahnhof Urushiyama. Allerdings fährt man nicht auf der Strecke, sondern es sind je zwei Fahrräder auf Draisinen befestigt, die man durchs Treten dann antreibt. Nohi Bus bietet ab Takayama bzw. Hida ein Kombiticket. Betrieb ist nur im Sommer, Reservierungen über die Webseite sinnvoll.

Hida-Gebirge

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Im Hida-Gebirge
In der Hida-Tropfsteinhöhle

Der Gebirgszug – es gibt 23 Gipfel, auf dessen Grat die Präfekturgrenze verläuft – bietet sich zum Wandern an, z.B. zum 2 Norikura (乗鞍岳) , einem 3026m hohen Vulkankegel im Osten von Takayama mit seinen Gipfeln Fujimidake (富士見岳 mit Bergsee), Satomidake und dem Kengamine (3026 m) Mt. Dainichi. Er gehört zum Chūbu Mountains National Park. Die Auffahrt im Auto ist nicht möglich, es gibt aber Ausflugsbusse.

Ein Stück weiter nördlich sind die Gipfel des 3 Akandanayama (アカンダナ山) (2109 m) unterhalb dem die Landstraße Takayama–Matsumoto verlauft. Die Nationalstraße 158 führt heute hier durch einen Tunnel. Wer Serpentinen mag kann weiterhin über den Abo-Paß fahren. Kurz vor dem Tunnel ist die heiße Quelle 5 Hirayu-no-Yu (平湯の湯) (Freiluftbecken, Hotels im Onsen-Dorf nahebei). Es folgen der 4 Yake (焼岳) (2455 m) dessen südlicher Krater noch aktiv ist, der Nishihotakadake und Hotaka-dake (3190 m), die man mit der 4 Shinhotaka-Seilbahn (新穂高ロープウェイ) über zwei Stufen angehen kann. (Bei der Talstation das unerläßliche Badehaus.) Die zweite Seilbahn hat zweistöckige Kabinen, ist knapp 2600m lang und überwindet 855 Höhenmeter.
Der markierte 5 Aufstieg zum Kasagatake beginnt 4 km weiter die Schlucht hinauf.

Weiter geht der Gebirgszug über den Nakadake, 5 Yari (槍ヶ岳) mit den Hütten Yarigatake-Sanso und 7 Ōyari-Hütte (ヒュッテ大槍); weiter zum Yumiori (弓折岳 mit Hütte Kagamidaira Sanso am Bergsee) bzw. 6 Sugoroku (双六岳) .

Weiter nach Norden kann man der Route Zenjo-michi durch den Chūbu-Sangaku Nationalpark in die Präfektur Toyama folgen.

Anfahrt

Nationalstraße 158 Takayama–Matsumoto. Auf dem Weg aus Takayama bieten sich Abstecher an:

  • 7 Takuminoyakata Morino Aquarium, 532 Nyukawacho Gonbo, Takayama, Gifu 506-2117 (Bushaltestelle Naka Kono am anderen Ufer des Kohachiga-Baches). Geöffnet: 8.00-17.00.
  • 6 Zenkyuji (善久寺), 788 Nyukawacho Hiyomo, Takayama, Gifu 506-2256. Ein einfacher, ländlicher buddhistischer Tempel, der gerade deshalb sehenswert ist.
  • 8 Große Hida-Tropfsteinhöhle (飛騨大鍾乳洞) . 800 Meter sind zugänglich. Drei Teilbereiche, wobei die Höhlen 2 und 3 nicht für Gehbehinderte geeignet sind. Die Innentemperatur liegt bei konstant 12 °C. Zur Anlage gehört das Ohashi-Museum mit Fossilien usw. Geöffnet: Apr.-Okt. 8.00-17.00, sonst 9.00-16.00.
Unterkünfte
  • Kuraigahara Sanso Hut (乗鞍 位ヶ原山荘), 4306-7 Azumi, Matsumoto, Nagano 390-1520. Große Hütte. Bis hier hinauf fahren im Sommer Ausflugsbusse von Haruyama Bus.
  • 8 Katano Koya (肩ノ小屋). Tel.: +81 90-9001-7362. Hütte am Berg, Tatami-Raum mit 30 Schlafplätzen, Resevierung spätestens am Vortag zwingend. Geöffnet: Sommer- und Winterbetrieb, skifahren ab Ende Oktober. Preis: mit HP ¥ 9–11.000; WLAN kostenpflichtig.
  • 9 Deaigoya-Hütte (出合い小屋), Nyukawacho Iwaidani, Takayama, Gifu 506-2254 (Beim Ende des Dorfes Hakahoto zweigt nach Süden die Bergstraße von der 158 (bei km 21,6) ab, die nach 2,7 km endet). Auf dem Weg die wildromantische Schlucht (mit gutem Weg) hinauf kommt man an den Wasserfällen Hirakin und nahe der Hütte dem Nunobikini vorbei.
  • 10 Muji Minami-Norikura Camping (南乗鞍キャンプ場), 〒509-3416 Gifu, 高根町子ノ原高原. Guter Ausgangspunkt auf 1600 m, um dem Norikura von Südosten anzugehen. Es gibt auch Wohnmobilstellplätze. Geöffnet: Mai-Okt.
  • 11 Okuhida Garden Hotel Yakedake (奥飛騨ガーデンホテル焼岳), 2498-1 Okuhida Onsengo Hitoegane, Takayama, Gifu 506-1432. Tel.: +81578892811 . Gehobene Mittelklasse mit eigener Mineralquelle im Außenbecken und Blick auf den Okuhida. Merkmal: ★★★. Geöffnet: Badebetrieb 12.00-9.00 in 9 Bädern.
Drei weitere Hotels im Umfeld.

Shirakawa-go und Gokayama

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UNESCO-Welterbe Die „historischen Dörfer von Shirakawa-gō und Gokayama,“ bis in die 1950er abgelegen und schwer zugänglich in einer extrem schneereichen Gegend, wurden 1995 ins Weltkulturerbe aufgenommen. Die gasshō zukuri (合掌造り) genannten Bauten haben, um die Schneelast gering zu halten vergleichsweise steile Dächer, bis zu 60°. Die tragende Konstruktion innen sind Holzbalken. In diesen Bauernhäusern, die sich architektonisch vom japanischen Muster des Tieflandes vollkommen unterscheiden, wurde im Ergeschoß gewohnt. Oberere Stockwerke nutzte man zur Seidenraupenzucht oder als Lager. Aus den Maulbeerbaumblättern, nötig für die Seidenraupen, kann auch Japanpapier hergestellt werden, eine Tradition die in Ainokura noch gesehen werden kann. Darunter wurde in vorindustrieller Zeit auch Salpeter hergestellt.

Im 19. Jahrhundert gab es noch 94 Gasshō-Häuser unter den etwa 1800 Gebäuden der drei Dörfer insgesamt. Weitere wurden abgebrochen als die Landflucht der Nachkriegsjahre einsetzte. Die erhaltenen 25 Bauten (von nur noch 150 Gebäuden insgesamt) wurden Anfang der 1990er pauschal unter Denkmalschutz gestellt. Im Sommer werden die Dächer täglich besprengt, um Feuer zu verhindern. (Der tägliche Gebrauch von Kaminen und offenen Feuerstellen in den Gebäuden erhöhte durch das Räuchern deren Haltbarkeit und vertrieb Insekten.) Rauchen ist nur in ausgewiesenen Bereichen gestattet.

Die Dächer, die alle 1–2 Jahre geflickt werden müssen, werden alle 20–25 Jahre aufgedoppelt bzw. müssen nach rund dreißig bis achtzig Jahren komplett erneuert werden. Dies war früher eine Gemeinschaftsaufgabe des ganzen Dorfes, jeder half beim Nachbarn mit und hatte dann dessen Hilfe gut. In der Erhaltung dieser kooperativen, kommunalen ländlichen Lebensform (kyōdōtai) lag die kulturelle Bedeutung der Dörfer. Die Webseite erwähnte dazu „die Seele Japans ist überliefert“ (Nihon no kokoro ga Shirakawa-gō ni nokosarete-iru). Die Dächer reparieren nun Spezialfirmen. Heute wohnt kaum jemand mehr in einem Haus mit Strohdach. Viele wurden zu Gästehäusern oder die größeren zu Museen umgestaltet, seit mit der Aufnahme ins Welterbe der Boom einsetzte.

Die 6 Busstation Shirikawa-go hat einen großen beheizten Warteraum (8.30–17.30 h) und einen Geldautomaten für Fremdwährungen im Inneren. Hier ist auch die Touristeninfo und eine öffentliche Toilette.

Seit die Autobahn fertig ist hat sich die Fahrzeit von Takayama nach Shirakawa-gō auf 50 Minuten reduziert. Zum 7 Rastplatz Shirakawa-gō (道の駅 白川郷) gehört neben Laden (9.00-17.00 Uhr), und Restaurant ein kleine Gasshō-Museum. Die Parkplätze und WLAN sind gratis.

Kaetsuno Bus betreibt den World Heritage Bus mit 5–6, an Wochenenden bis neun Fahrten täglich auf der Strecke [Bhf. Takaoka Haltestelle 7 – Bhf. Shin-Takaoka Haltestelle 4] – 8 Bahnhof Jōhana (城端駅) – Ainokuraguchi – [etliche Dörfer unterwegs] – Shirakawa-go (letzte Rückfahrt 16.00 h). Ab November werden die Fahrten eingeschränkt. Es gibt verschiedene, zwei Kalendertage gültige “Free Tickets,” die sich schon rentieren wenn man außer Hin- und Rückfahrt mehr als ein Dorf besuchen möchte.

Busse zwischen Shirakawa-go und Ainokura brauchen knapp 45 Minuten.

Parken darf man nur außerhalb von Ogimachi/Shirakawa-go auf dem kostenpflichtigen 9 Seseragi Parkz. Dort ist auch ein Infozentrum sowie das kleine Jin Homura-Kunstmuseum. In das Dorf gelangt man über eine Seilbrücke für Fußgänger, die im Winter glatt ist.

Shirakawa-go

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Das Dorf Shirakawa-go mit den zugehörigen Ogimachi hatte eine relativ isolierte Lage in der Nähe des Mt. Hakusan.

  • Das Dorf Ogimachi wird in seiner Gesamtheit betrieben als Museumsdorf Minka-en (8.40-17.00, Dez.-Feb. 9.00-16.00, Do. geschl.; ¥ 600). Vier der Häuser sind als Museen öffentlich zugänglich. Teilweise beherbergen andere Läden oder Cafés. Das Soba-Restaurant beim Haupteingang, das handgemachte Nudeln serviert hat Dezember bis Februar Winterpause. Im alten Haus der Tajima (2643 Nakaya, Ogimachi) versucht man die Seidenraupenzucht wiederzubeleben (Winterpause Nov.-Apr.).
  • Im eigentlichen Shirakawa-go sind der Öffentlichkeit zugänglich: das Haus der Kanda, das sehr große der Nakase, Baujahr 1890, sowie das der Wada, durch das es Führungen gibt. Geöffnet ist im Sommer 9–17, winters 10–16 Uhr. Alle kosten separat Eintritt.

Es gibt gut vierzig Unterkünfte vor Ort.

  • 7 Myozen-ji (明善寺). Es wurde 1748 von Anhängern gegründet, die zur Shinshū Hongakuji-Schule gehörten. Der heutige Tempel stammt von ca. 1817- Er ist bekannt für seine Kulturgüter, die alte Kastanie, den Glockenturm, die Haupthalle und die Eibe aus der Bauzeit. Der Glockenturm von 1801, mit Strohdach steht separat. Zum Tempel gehört ein Museum. Geöffnet: 8.30-17.00, Dez.-März 9.00-16.00.

Über dem Norden des Dorfes ist der 2 Aussichtspunkt der Ogimachi-Burg (荻町城跡展望台) nicht barrierefrei. Der Aufstieg über die Treppe dauert zwölf Minuten.

Zum 3 Aussichtpunkt auf den Hakusan am Amayo-Paß (天生峠白山連峰眺望台) fährt aus dem Dorf für ¥ 200 ein Shuttle-Bus alle 20 Minuten.

Sechzehn Kilometer Richtung Süden auf Nationalstraße 156 ist das ehemalige 16 Haus der Toyama (旧遠山家住宅) in Miboro, ebenfalls strohgedeckt und Volkskundemuseum (9.00-16.00 h, Mi. geschl.).
Noch zwei Kilometer weiter kommt man zum 17 Technikmuseum des Miboro-Staudamms, das über Stromerzeugung informiert.

Erntedankfeste

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Sasara Klapper,“ die zum Abspielen des alten Volksliedes und -tanzes Kokirikobushi (こきりこ節) gebraucht werden. Die rechte binzasara (編木) besteht aus 108 Holzstücken japanischer Zeder oder Zypresse. Besonders gepflegt wird das Lied in der Region Goshikigara.

Das Doburoku Matsuri wird vom 14.–19. Oktober in drei Schreinen gefeiert. Angefangen wird am Morgen gegen 8 Uhr, es folgen Umzüge mit tragbaren Schreinen in die Dörfer, Ausschank 1½–2 Stunden am Nachmittag und gemeinschaftliche Folkloretänze am frühen Abend. Diese Veranstaltungen sind gut besucht. 14.–15. Okt.: 8 Shirakawa Hachiman-Schrein (白川八幡神社) (südliches Shirakawago) 16.–17.: 9 Hatogaya Hachiman-Schrein (鳩谷八幡神社) (nördliches Shirakawago) 18.–19.: 10 Iijima Hachiman-Schrein (飯島八幡神社)

Die örtliche Eigenheit ist Doburoku-Sake, eine unfiltrierte weiße Brühe, die ausnahmsweise nicht nach den strengen landesweiten Vorschriften hergestellt werden muß, sondern in Heimarbeit für die Feste der drei örtlichen Schreine Ende September/Anfang Oktober gebraut wird. Ausgeschenkt wird während der Feste am Nachmittag in gesegneten Bechern, die man nach Gebrauch wieder zurückgibt.

Kommt man während des Rests des Winters, kann man die tragbaren Schreine usw. in einem kleinen Museum am Shirakawa Hachiman-Schrein bis März, täglich 9–17 Uhr besichtigen. Wenige der Omiayage-Souvenirläden führen während des Rest des Jahres das Getränk, steril auf Gläser gezogen.

Suganuma

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Bereits zur Präfektur Toyama gehört das Dorf 5 Suganuma (菅沼集落) . Derzeit gibt es noch neun Gassho-Zukuri-Häuser im Dorf, das auf einer kleinen Terrasse des Shogawa-Flusses liegt.

Ainokura

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Ebenfalls zur Präfektur Toyama gehört die Gemeinde 6 Gokayama (五箇山) , das sind die Dörfer Taira, Kamitaira und Toga Der Weiler 7 Ainokura (越中五箇山相倉集落) auch dieser mit strohgedeckten Häusern, ist sehr viel weniger überlaufen, hier wird noch mehr gelebt. Man bittet daher Besucher nicht zu früh oder spät sich hier aufzuhalten, um den allgemeinen Tagesablauf nicht zu stören – Drohnen sind verboten.

Das restliche Goshikigara-Gebiet mit Bergseen und Wasserfällen bietet sich für sommerliche Wanderungen an. Schnee liegt bis in den Mai.

  • 12 Campingplatz. Je nach Schneelage Mitte April bis Mitte November. Reservierungen werden nicht angenommen, die ersten zwölf Ankommenden eines Tages bekommen einen Platz. Geöffnet: Rezeption (料金所 am Dorfeingang bei Bushaltestelle/Abzweig von Landstraße 304, nicht am Campingplatz) 8.00-17-00, check-in ab 12.00. Preis: ¥ 1500/2500 pro Platz.
  • In 4–5 der traditionellen Häuser werden Übernachtungen (mit HP) angeboten. Die Preise entsprechend denen einfacher Ryōkans.

Literatur

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  • Volker Häring: Eine charmante Rarität. In: In Asien, Bd.6 (November/Dezember) (2010), S.28–31 (Deutsch). - Japan vor hundert Jahren am Rand der Japanischen Alpen.
  • Saitsu Yumiko; Conservation of World Heritage and Residents’ Lifestyles: A Case Study of Shirakawago; Journal of Environmental Sociology; Vol. 12 (2006), S. 23–40, doi:10.24779/jpkankyo.12.0_23
  • Uchiumi, M.; Kuroda, N.; A Study on the Change of ‘Yui’ and ‘Rethatching’ of Shirakawa-Mura; Journal of The Japanese Institute of Landscape Architecture, Vol. 72 (2009), № 5, S. 665–668; doi:10.5632/jila.72.665
  • Kawabata Yasunari (1899–1972; Literaturnobelpreis 1968) Roman in der Region: Schneeland; (雪国, yukiguni, 1937/1947), übersetzt von Oscar Benl, Carl Hanser Verlag, München 1957, 1987 (dtv); ISBN 3-423-10706-5. Zweitübersetzung Tobias Cheung, Frankfurt am Main 2004 (Suhrkamp); ISBN 978-3-518-22376-5
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(Stand: Nov 2024)

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