S2 (Georgien)
Die Georgische Fernstraße ს-2 (S-2) führt von der westlich von Senaki über Poti und Batumi nach Sarpi zur Grenze mit der Türkei, Grenzübergang Sarpi / Sarp. Sie folgt zwischen Poti und der Türkischen Grenze der Schwarzmeerküste. Die Fortsetzung in der Türkei ist die nach Rize, Trabzon und Samsun.
Hintergrund
BearbeitenDie ist auf der gesamten Länge Teil der Europastraße E97. Zwischen Senaki und Poti ist sie auch Teil der , zwischen Poti und Sarpi Teil der E70.
Während der Sowjetzeit führte diese Fernstraße die Nummer A-… In den 1990er-Jahren erhielt die Strecke die aktuelle, georgische nationale Straßennummer.
Regionen
BearbeitenBesonderheiten
BearbeitenDie Fernstraße ist zur Gänze als zweispurige Überlandstraße ohne Mitteltrennung und mit Ortsdurchfahrten ausgebaut. Ortsumfahrungen gibt es bei Poti und Kobuleti, jeweils westlich der Städte.
Zwischen Grigoleti (Kreuzung mit der , E671) und der türkischen Grenze ist eine Neutrassierung in Bau bzw. geplant. Die Umfahrung von Kobuleti wurde im Herbst 2013 eröffnet, die Weiterführung bis zum nördlichen Stadtrand von Batumi bei Tschakwi ist in Bau. Obwohl als Autobahn ausgeschildert, werden bzw. wurden die Teilstücke nur im Halbausbau vollendet.
Kurioses: Auf zahlreichen älteren Wegweisern ist zwischen Poti und der Türkei fälschlicherweise die Europastraße E-60 ausgeschildert. Korrekt wäre E-70 und E-97
Verkehr
Bearbeiten- Die Stadtdurchfahrt von Batumi ist speziell im Sommer stark verkehrsbelastet. Zeitverluste von einer Stunde wegen Stau sind keine Seltenheit.
- Die Strecke zwischen Tschakwi und Kobuleti verläuft über kurvenreiche und steigungsreiche Trassen, wegen langsamen LKW, die man nicht überholen kann, verliert man ebenfalls oft Zeit. Speziell in der Strandsaison (Juni-September) ist das Teilstück zwischen Batumi und Grigoleti stark verkehrsbelastet.
Streckenverlauf
BearbeitenSenaki-Poti
BearbeitenIn diesem Teilstück ist die S-2 Teil der , E97 und
Etwa 10 km westlich von Senaki beginnt die . Sie zweigt von der (Tiflis-Sugdidi) in einer T-Kreuzung ab, wobei die S-1 so gebaut ist, dass man von Senaki nach Sugdidi geradeaus fährt, obwohl eigentlich die Strecke Senaki-Poti geradeaus verlaufen würde. Ausgeschildert ist von beiden Richtungen der S-1 kommend: "Poti". Im Nahbereich dieser Kreuzung befindet sich die Tankstelle "Interkontinenti".
- Ortschaft Kwemo Kwaloni
- Abzweigung (T-Kreuzung) nach Norden: nach Achalsoplis Meurneoba und Chobi ( )
- Ortschaft Sagwamtschao südlich der Straße
- Ortschaft Tschaladidi, Kreuzung mit der nach Norden (Schua Chorga, Kulewi, Chobi), Kirche St. Nino direkt südlich der Straße.
- Ortschaft Patara Poti: Hotel Arsi
- Brücke über den Rioni
- Fahrzeugkontrollposten, Supermarkt "Nikora", Tankstelle "Lukoil"
- Restaurant "Oasis"
- Kreuzung , lokaler Straßenname Schawi Sghwa Str. (Schwarzmeerstraße) / Umfahrungsstraße Poti (T-Kreuzung mit mächtigen Abbiegespuren)
Umfahrung Poti
BearbeitenVon Osten kommend verläuft die über die geradeaus weiter über Stadtstraßen zum Hafen von Poti. Die E97 und folgen nach links (von Osten kommend) der Umfahrungsstraße Poti.
Poti: Großstadt (50.000 EW), wichtigster Hochseehafen Georgiens, Fähren nach Tschornomorsk und Burgas, Hotels, Restaurants, Tankstellen. Sehenswürdigkeiten: Kathedrale und Paliastomi-See.
Entlang der Umfahrungsstraße:
- Tegeta Motors Autowerktstatt (wenige Meter südlich der T-Kreuzung): Autoreparatur westlichen Standards.
- Tankstelle "Lukoil"
- Brücke über den Dsweli (Alten) Rioni
- Ortsdurchfahrt durch die südöstlichen Teile Potis.
Poti-Grigoleti
BearbeitenVon Norden kommend folgt die E97 und der weiter geradeaus der S-2. Vom Hafen Poti stößt nun über Stadtstraßen die E70 dazu.
- Tankstelle "Euro Oil"
- Restaurant "Tami"
- Restaurant "Okros Kerdzi"
- Restaurant Iasoni, Hotel Paliastomi. Zugang zum Besucherzentrum Paliastomi-See bzw. Naturpark Kolchetisches Sumpfland
- Brücke über den Paliastomi-See
- Restaurant Tetri Gedi
- Brücke über das sumpfige Ufer des Paliastomi-Sees, Regionengrenze Mingrelien-Oberswanetien (Norden) / Gurien (Süden)
- Ortschaft Malatakwa, Zugang zum Strand (Sand)
- Ortschaft Grigoleti, Zugang zum Strand (Sand)
Kreuzung (T-Kreuzung) mit der , E671, nach Osten gehts nach Lantschchuti, Samtredia, Kutaissi und Tiflis.
Grigoleti-Schekwetili
Bearbeiten- Gastankstelle
- Brücke über den Supsa
- Supsa Öltanklager und Ölhafen
- Ortschaft Zkalzminda ("Heiliges Wasser"), Abzweigung über eine schlechte Straße nach Supsa (S-12).
- Kleinstadt (Daba) Ureki - Abzweigung nach Westen zum Sandstrand von Magnetiti. Der schwarze Sand von Magnetiti ist leicht magnetisch und heilt angeblich Knochenleiden aller Art. Auch wenn es nicht stimmen sollte, der Strand von Ureki ist einer der bedeutendsten Badestrände Georgiens und im Sommer entsprechend belebt. Dort gibt es Hotels, Privatunterkünfte, Restaurants und Geschäfte.
: Direkt neben der Fernstraße befindet sich der Bahnhof von Ureki mit Büro der Touristeninfo, weiters einige Tankstellen und Minimärkte. - Abzweigung (geradeaus) nach Natanebi und Osurgeti: Die heutige Sh-73 war einst die Hauptstraße und verläuft durchs Hügelland. Erst in den 1980er-Jahren wurde die heutige Fernstraße durchs flache, küstennahe Sumpfland gebaut.
- Brücke über die Bahnlinie Samtredia-Batumi
- Hotel Mirage, Zugang zum Strand (Schotter)
- Ortschaft Schekwetili, Strandzugang (Schotter)
- Beginn der Umfahrung von Kobuleti
Umfahrung Kobuleti
BearbeitenKobuleti: Wichtiger Strandort, Restaurants, Hotels, Geschäfte, Tankstellen, Büro der Tourismusinfo.
Die Umfahrung Kobuleti wurde im September 2013 eröffnet. Sie ist zweispurig ohne Mitteltrennung, jedoch als Autobahn ausgeschildert. Sie beginnt nördlich von Kobuleti und endet derzeit nahe des Zentrums von Kobuleti an der . Der Weiterbau bis Batumi in selber Form ist derzeit in Bau. Der Bau einer zweiten Richtungsfahrbahn (Vollautobahn) ist geplant.
- Anschlussstelle Kobuleti (Trompete): Seit die Umfahrung in Betrieb ist, ist die Stadtdurchfahrt von Kobuleti für LKW über 8,5 Tonnen verboten.
- Brücke über den Fluss Natanebi
- Anschlussstelle Natanebi / Kobuleti : Nach Natanebi und Kobuleti (Nord)
- Brücke über den Fluss Tscholochi - Regionsgrenze Gurien (Norden) / Autonome Republik Adscharien (Süden)
- Brücke über den Otschchamuri
- Brücke über die Bahnlinie Samtredia-Batumi
- Viadukt Otschchamuri - Obwohl eine größere Siedlung, gibt es keine Anschlussstelle in die Kleinstadt (Daba) Otschchamuri.
- Anschlussstelle Osurgeti / Kobuleti : Hier endet die Ausbaustrecke. Man muss die Rampe abfahren und erreicht die Sh-1 (Kobuleti-Osurgeti). Der Weiterbau der Schnellstraße ist in Arbeit, man folgt ab sofort der nach Südwesten:
- Stadt Kobuleti
- Kreuzung mit der Tavisupleba-Straße (T-Kreuzung): Zufahrt Zentralmarkt, Rathaus, Büro der Touriinfo
- beschrankter Bahnübergang
- Kreuzung mit der Rustaveli-Straße (Kreisverkehr)
- Kreuzung mit der Aghmaschenebeli-Straße (Kreisverkehr)
Ab sofort folgt man wieder der S-2. Zu beachten ist, von Süden kommend, dass die Stadtdurchfahrt Kobuleti für LKW über 8,5 t verboten ist.
Kobuleti-Batumi
Bearbeiten- Bahnhof und Busbahnhof von Kobuleti
- Ortschaft Bobokwati
- Ortschaft Zichisdsiri:
Hier beginnt eine kurvenreiche Strecke mit starken Steigungen. Wegen der vielen LKW, die sich auch nicht überholen lassen, kommt man nur sehr langsam voran. Man kann sich also ärgern, Zeit zu verlieren, oder das Beste draus machen:
- Burgruine Petra: Bedeutende Festungsruine (2.-7. Jh. n.C.) direkt neben der Fernstraße.
- Straßenverkauf von lokalem Kunsthandwerk (entlang der gesamten kurvenreichen Strecke): Bambusmöbel, Bambusbiergläser, Kitschfiguren aus Muscheln.
Hat man die paar Kilometer durch Zichisdsiri geschafft, wird die Straße wieder geradliniger:
- Ortschaft Buknari
- Ortschaft Kweda Ulianowka: Zufahrt zur Erzengelkirche auf einem Berg.
Kleinstadt (Daba) Tschakwi:
- Tankstellen, Restaurants, Geschäfte
- Infozentrum des Nationalpark Mtriala
- Brücke über den Tschakwiszkali
- Zufahrt Nationalpark Mtriala - ausgeschildert ist die Ortschaft Tschakwistawi
Abzweigung der alten, kurvenreichen Straße nach Mzwane Konzchi und Machindschauri. Hier wird auch die Einmündung der neuen Schnellstraße von Kobuleti erfolgen, die derzeit in Bau ist.
Ab sofort ist die Fernstraße als Autobahn ausgebaut. Aber Vorsicht! Die zweite Richtungsfahrbahn ist noch nicht in Betrieb, daher ist mit Gegenverkehr zu rechnen! Nach einigen Kilometern durchquert man einen Berg im Tunnel, dann folgt die Abfahrt nach Mzwane Konzchi. Wir befinden uns nun am nördlichen Stadtrand von Batumi.
Stadtdurchfahrt Batumi
BearbeitenBatumi-Sarpi
BearbeitenSicherheit
BearbeitenMit nur zwei Spuren ohne Mitteltrennung, zahlreichen Ortsdurchfahrten und starkem Verkehr sowie in Teilstücken kurven- und steigungsreichen Strecken empfiehlt sich eine äußerst defensive Fahrweise, zumal Georgier gerne komplett wild und unübersichtlich überholen.