Strandpromenade in Kobuleti
Kobuleti, ქობულეთი, Çürüksu
VerwaltungseinheitAdscharien
Einwohnerzahl16.546 (2014)
Höhe10 m
Lagekarte von Georgien
Lagekarte von Georgien
Kobuleti

Kobuleti (georgisch: ქობულეთი, türkisch (historisch): Çürüksu) ist Hauptstadt des gleichnamigen Verwaltungsbezirkes (Raioni) und eines der wichtigsten Seebäder an der adscharischen Schwarzmeerküste.

Karte
Kobuleti (Stadtzentrum)

Hintergrund

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Kobuleti ist, neben Batumi, der wichtigste Strandurlaubsort Georgiens und nicht nur bei Georgiern, sondern auch bei Armeniern, Aseris, Iranern und Türken beliebt. Das Klima ist mild-subtropisch. Im Sommer scheint meist die Sonne, es weht eine leichte Meeresbrise und die Wassertemperaturen sind warm. Baden kann man im Meer zwischen Mitte Mai und Ende September, die Hochsaison ist zwischen Juli und August.

Der Tourismus ist der wichtigste Wirtschaftsfaktor der Stadt und der Umgebung. Dieser wird noch vorwiegend von kleinen und mittleren Unternehmen getragen, vorwiegend kleine private Hotels und Gästehäuser stellen das Rückgrat der Tourismusindustrie dar. Vor einigen Jahren wurde Kobuleti von der Regierung als "touristische Sonderwirtschaftszone" ausgewiesen, wodurch ausländische Direktinvestitionen in die etwas in die Jahre gekommene Infrastruktur angelockt werden sollen.

Das Publikum in Kobuleti sowie den nahegelegenen Strandorten (Ureki, Schekwetili, Grigoleti) besteht vorwiegend aus Familien, mehr junges, urbanes Publikum mit entsprechendem Angebot fürs Nachtleben gibt es in Batumi.

 
Bahnhof in Kobuleti

Mit dem Flugzeug

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Flughäfen mit Linienbetrieb befinden sich in Kutaissi (ca. 100 km) und Batumi (ca.35 km). Das 1 Flugfeld Kobuleti 2 km östlich der Stadt empfängt keine Linienflüge.

Mit der Bahn

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Kobuleti liegt an der Bahnstrecke Samtredia - Machindschauri (Batumi), alle Züge zwischen Tiflis und Batumi halten hier (je ein Tages- und ein Nachtzug), des Weiteren halten hier auch die Züge (je ein tägliches Zugpaar) Batumi-Kutaissi 1 und Batumi-Osurgeti.

Der 2 Bahnhof / Busbahnhof Kobuleti befindet sich im Stadtzentrum, an der Kreuzung der Hauptstraße, die durch die Stadt durchführt mit der Regionalstraße nach Osurgeti.

Mit dem Bus

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Der Busbahnhof befindet sich am Bahnhofsvorplatz. Dort starten mehrmals stündlich Minibusse nach Batumi sowie mehrmals täglich Minibusse nach Poti und Kutaissi sowie in umliegende Dörfer. Im Sommer fahren auch mehrmals täglich Minibusse nach Tiflis.

Auf der Straße

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Kobuleti liegt an der Fernstraße ს 2 (E 70, E 97) (Senaki-Poti-Batumi-Sarpi-Türkei). 2013 wurde die Schnellstraßenumfahrung von Kobuleti fertiggestellt, seither muss man von Norden kommend bei Schekwetili diese Schnellstraße verlassen, um in die Stadt zu kommen. Von Süden kommend fährt man weiterhin durch das Stadtgebiet aber dann beim Bahnhof geht es geradeaus weiter Richtung Gurien. Wenige Kilometer nach der Stadtgrenze mündet hier die neue Schnellstraße in die Regionalstraße შ 2 (Kobuleti-Osurgeti-Tschochatauri-Sadschawacho). Der Weiterbau der Schnellstraße bis Batumi und weiter zur türkischen Grenze ist derzeit in Bau bzw. Planung. Wer derzeit aus Batumi kommt und ins Stadtzentrum möchte, muss beim ersten Kreisverkehr beim Bahnhof nach links in die Aghmaschenebeli-Straße abbiegen.

Mit dem Schiff

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Es gibt im Sommer sporadische Verbindungen mit Ausflugsschiffen zwischen Kobuleti und Batumi. Von den nahegelehenen Hochseehäfen in Batumi und Poti starten unregelmäßig Fährverbindungen (für Fracht, Passagiere und Autos) in die Ukraine (Tschornomorsk, ehemals Illitschiwsk; bei Odessa).

Mobilität

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Kobuleti ist zwar nicht groß, erstreckt sich jedoch hauptsächlich als Straßensiedlung entlang der Küste. Von daher sind große Nord-Süd-Distanzen zu überwinden. Dafür sind städtische Minibusse meist die beste Wahl, aber auch Taxis gibt es vor Ort.

Entlang des Strandes verläuft der Tamar Mepe Sanapiro ("Königin Tamar Ufer") als Fußgängerzone, parallel eine Reihe dahinter die Davit Aghmaschenebeli-Straße, die ehemalige Fernstraße mit dichtem Autoverkehr. Noch eine Reihe dahinter verläuft die Rustaveli-Straße. Die Aghmaschenebeli-Straße beginnt beim Bahnhof mit Hausnummern 1 bzw. 2 und endet am nördlichen Stadtrand in den 700er-Nummern. Je höher die Nummer, desto weiter ist es zum Stadtzentrum.

Sehenswürdigkeiten

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Umgebung

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Petra-Ziche in Zichisdsiri

1 Petra-Ziche Die Burgruine Petra (პეტრა-ციხე, Petra-Ziche; engl. Petra-Tsikhe) befindet sich im nördlichen Ortsende von Zichisdsiri (ციხისძირი, engl. Tsikhisdziri), etwa 10 km südlich von Kobuleti direkt neben der Fernstraße ს 2. Die Burg gab auch der Ortschaft den Namen: Ziche = Burg, Festung; -dsiri = in der Nähe).

Die Gegend war schon in der Steinzeit besiedelt, in römischer Zeit entstand eine Festung, die im Byzantinischen Reich unter dem Namen „Petra“ überliefert wurde. Zu sehen gibt es Überreste eine Nekropole und Siedlungsreste aus dem 2.–3. Jahrhundert n. Chr. sowie überreste einer Stadt aus dem 6. Jahrhundert n.C. gemeinsam mit den Ruinen einer christlichen byzantinischen Basilika, die aus dem 6.–7. Jahrhundert stammt.
Die Überreste der Burg und Siedlung können bei Tageslicht besichtigt werden, Eintritt ist nicht zu zahlen. Leider sind die Gemäuer nicht mit Erklärungstafeln versehen, wodurch nicht archäologiekundige Laien nur wenig Lernwert schöpfen können.
Weblinks und Quellen: Petra auf der deutschen Wikipedia w:Petra(Georgien), Zichisdsiri auf der deutschen Wikipedia w:Zichisdsiri (Kobuleti).

Fährt man die Fernstraße weiter nach Süden, kann man im kurvenreichen Straßenstück von Zichisdsiri nur langsam fahren. Daher haben sich dort neben der Straße einige dutzend kleine und große Verkaufsstände angesiedelt, die lokal produzierte Souvenirs verkaufen. Siehe dazu Kapitel "Einkaufen".

Aktivitäten

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Der Hauptgrund, um nach Kobuleti zu kommen: Strandurlaub. Baden ist zwischen Anfang Mai und Ende September möglich, die Hauptsaison ist Juli und August. Der Strand besteht aus Schotter und Kiesel. Vor Ort kann man gegen Gebühr Sonnenschirme und Liegen ausleihen. Am Strand werden während der Saison auch nebengelagerte Aktivitäten angeboten, darunter Kitesurfing, Jetskiing, mobile Wasserrutschen usw.

Einkaufen

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Souvenirs werden in der Ortschaft Zichisdsiri neben der Fernstraße verkauft
  • In Strandnähe werden im gesamten Stadtgebiet Gegenstände feilgeboten, die man für einen gelungenen Strandurlaub unbedingt benötigen könnte: Badeschlapfen, aufblasbare Gummitiere, Sonnenschirme, Handtücher, auch Badekleidung gibt es für wenige Lari; alles aus Chinaproduktion, natürlich darf man zu diesen Preisen weder qualitativ hochwertige noch topmodische Utensilien erwarten. Aber für einen mehrtägigen Strandaufenthalt sollte es genügen. Auch fliegende Händler, die den Strand auf und ab laufen, bieten teilweise Badeschlapfen und Ähnliches an, für ein paar Lari mehr als im Geschäft - dafür bekommt man es frei Liegestuhl geliefert.
  • 1 Brendi (Textil, Mode) Die adscharische Textil- und Modekette hat eine Niederlassung in der Rustaveli Str. 170 (gleich neben der Rompetrol-Tankstelle) und ist 24/7 geöffnet. Dort bekommt man ebenfalls günstige Kleidung - nicht nur Bademode - wobei hier Damen deutlich mehr Auswahl vorfinden werden als Herren. Man bekommt zumeist Gegenstände aus türkischer Produktion, allerdings teilweise auch eutopäische Markenprodukte sehr günstig - es werden die Restbestände der Kollektionen von vor mehreren Jahren feilgeboten, teilweise zu stark reduzierten Preisen. Im Sommer 2014 fand der Autor dieser Zeilen hier Northface-Winterjacken der Summit-Collection für 75 GEL im Angebot, allerdings waren sie nur in der Größe S verfügbar. Es zahlt sich also aus, hier nach Schnäppchen zu stöbern.
  • Der 2 Basroba (Marktviertel) von Kobuleti befindet sich entlang der Tavisuplebi Straße im Hinterland der Stadt.
  • 3 Straßenverkauf von Souvenirs In der Ortschaft Zichisdsiri nimmt die Fernstraße einen kurvigen Verlauf, daher können die Autos nur langsam fahren. So haben sich auf der gesamten Strecke durch den Ort dutzende Souvenirstände neben der Straße angesiedelt, die lokal hergestelltes Kunsthandwerk verkaufen. Das sind Kitschfiguren aus Gips - teilweise Mannshoch - für Garten oder Hausfassade, kleine und größere Nippfiguren, die aus Muscheln zusammengeklebt werden (mittelgroßer Muschelblumenstrauß mit Schwan aus Draht 10 GEL), sowie Gegenstände, die aus Adscharischem Bambus hergestellt wurden. Der ausgewachsene Gartenpavillion eignet sich für Flugreisende genauso wenig als Mitbringsel in die Heimat wie die Sitzgarnitur oder der Tisch, doch die Bierkrüge aus Bambus (per Stück 3-5 GEL) sind durchaus handgepäckstauglich.

Nachtleben

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Während der Badesaison - speziell Juli und August - haben zahlreiche Strandbars und Lokale geöffnet. Diese sind jedoch außerhalb der Saison geschlossen, im Winter ist die Stadt nahezu tot.

Unterkunft

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Es gibt in Kobuleti 15 Hotels und dutzende private Gästehäuser. Im Juli und August sind die Preise deutlich höher als in der Nebensaison, teilweise um bis zu 100 Prozent. Im Winter hingegen sind viele Beherbergungsbetriebe ganz geschlossen.

Sucht man eine günstige Unterkunft, sollte man am besten direkt am Strand (Tamar Mepe Sanapiro) oder an der Hauptstraße dahinter (Davit Aghmaschenebeli Straße) nach den zu dutzenden handgemalten Hinweisschildern auf georgisch (ბინა, Bina = Wohnung) oder russisch (Комнаты, Квартыры, Komnaty = Zimmer, Kwartyry = Wohnungen) Ausschau halten, den Preis erfragen und gegebenenfalls nachverhandeln. Oft wird man, wenn man ein wenig ratlos am Straßenrand steht, von Wohnungsvermittlern auch direkt angesprochen. In Zentrumsnähe sind die Zimmer und Wohnungen teurer als am nördlichen Stadtrand. Dabei sollte man auf die Hausnummern achten: Die Aghmaschenebeli-Straße beginnt beim Bahnhof mit der Hausnummer 1 bzw. 2, am nördlichen Stadtrand endet sie in den 700er-Nummern. Je niedriger die Nummer, desto zentrumsnäher. Bevor man eine Wohnung oder ein Zimmer mietet, sollte man es unbedingt besichtigen!

Die Preise beginnen ab 20 Lari p.P inklusive drei Mahlzeiten am Tag, dabei darf man sich natürlich keine Luxusausstattung erwarten und auch die Menüs werden nicht sonderlich abwechslungsreich sein (hauptsächlich Kohlehydrate und Fett in Form von Chatschapuri). Wer auf Dusche im Zimmer, WLAN und eventuell einen Kühlschrank oder gar Klimaanlage Wert legt, sowie gerne ein wenig Abwechslung beim Essen hat, sollte etwas mehr Budget einplanen, ab ca. 30 Lari p.P. inklusive drei Mahlzeiten findet man auch dann etwas Passendes. Natürlich kann man auch mit dem Wirten ausmachen, dass man gar keine oder nur weniger Mahlzeiten benötigt, jedoch sollte man sich dann keinen allzu großen Rabatt erwarten. Hinweis: Die angegebenen Richtpreise sind "georgische Preise", von Ausländern wird gerne mehr verlangt. Von daher sollte man als Europäer unbedingt den Preis verhandeln, speziell wenn man vorhat, länger zu bleiben.

Auch die Touristeninformation beim Rathaus kann Unterkünfte vermitteln, allerdings nicht im ganz billigen Preissegment.

Auch in den Nachbarorten von Kobuleti gibt es zahlreiche Hotels und Pensionen, speziell in Ureki und Batumi.

Sicherheit

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Bezüglich Kriminalität hat man in Kobuleti - wie auch im übrigen Lande - nichts bis wenig zu befürchten. Aber natürlich gibt es vereinzelt Taschendiebe, die am Strand versuchen, unbeaufsichtigt herumliegende Wertgegenstände "einzusammeln". Hier gilt wie überall auf der Welt: Gelegenheit macht Diebe und Einladungen werden gerne angenommen.

Gesundheit

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  • Wie überall an der georgischen Küste gilt: Auch an trüben Tagen die Sonneneinstrahlung nicht unterschätzen und mit passendem Sonnenschutz vorausplanen. Die Intensität der Hochsommersonne ist durchaus beachtlich, so kann es passieren, dass ein in der Sonne liegengelassenes Billigfeuerzeug nach etwa einer Stunde einfach explodiert - dies nur als Warnung!
  • Trinkwasser aus der Leitung ist prinzipiell trinkbar
  • In der Stadt gibt es einige Apotheken, die die wichtigsten Medikamente sowie Hygieneartikel vorrätig haben

Praktische Hinweise

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Ausflüge

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  • Großstädte: Batumi und Poti
  • Burgruine Zichisdsiri, Römisches Kastell Apsarsus in Gonio
  • Gurien: Osurgeti

Andere Strandorte in der Umgebung: Ureki, Schekwetili, Grigoleti, Malatakwa, Zichisdsiri und Mzwane Konzki (Grünes Kapp).

Nationalparks / Naturparks: Mtriala-Nationalpark, Kolchetisches Sumpfland (Paliastomi-See bei Poti), Kintrishi Nature-Reserve.

Literatur

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