Wandern auf dem Israel National Trail

Israel ist ein Land, in dem in weitgehend unberührter Natur gut gewandert werden kann, wegen des warmen Klimas, der nur wenigen natürlichen Gefahren und - nicht zuletzt - dank seines gut ausgebauten Wanderwegsystems. Dennoch gibt es etliche Komplikationen, natürlicher und juristischer Art, mit denen sich Reisende aus dem Ausland auseinandersetzen müssen, am besten, bevor man sich auf den Weg macht.

Die wichtigsten Hinweise zur Planung einer Wanderung sind in der folgenden Checkliste zusammengefasst. Am besten macht man sich mit den Eigenheiten der verschiedenen Wandergebiete in der Übersicht der Wanderregionen vertraut, um die Wahl zu treffen, wo die Tour hingehen soll und welche Vorbereitungen getroffen werden müssen. Man beachte auch die Hinweise im Abschnitt Sicherheit.

Vorbereitungen

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Checkliste

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Allen, die mit Wanderungen im Gelände in Israel nicht erfahren sind, ist es wärmstens empfohlen, die Tour mit einem Führer vor Ort zu unternehmen oder zumindest vorzubesprechen, siehe Abschnitt Informationsquellen. Auf jeden Fall sollten folgende Punkte beachtet werden:

  • besorge geeignetes Kartenmaterial oder hole Informationen beim Aufsichtspersonal von Parks, Führern oder Tourismusinformationen ein, teilweise werden auch einfache Pläne mit den markierten Wegen abgegeben.
  • Routenplanung, beachte
  • beachte die Wetterprognosen und wähle entsprechende Bekleidung
  • nimm ausreichenden Wasservorrat auf die Tour mit, üblicherweise findet man auf dem Weg keine Trinkwasserstellen.
  • plane bei längeren Touren die Möglichkeiten Verpflegung zu kaufen ein.
  • passe das übrige Gepäck an die Gegebenheiten auf der geplanten Tour an.
  • bereite dich auf spezielle Risiken auf der geplanten Tour vor, passe die Sicherheitsvorkehrungen entsprechend an.
  • plane die Touren auch entsprechend der speziellen Interessen.

Wanderkarten

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Kreuzung verschiedener Routen
Einmündung der grünen in die schwarz-weiße Route
Markierungen des Israel National Trail

Topographische Karten "Survey of Israel"

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Wanderer in Israel benutzen üblicherweise Wanderkarten, welche von der Israelischen Naturschutzgesellschaft (Society for the Protection of Nature in Israel, SPNI) herausgegeben werden. Diese topographischen Karten im Maßstab 1:50.000 beinhalten Informationen über Wege und Straßen, und natürlich sind Wanderwege mit den entsprechenden Farben der Routenmarkierung eingezeichnet. Allerdings gibt es die meisten dieser Karten derzeit nur in hebräischer Sprache. Ein Großteil der Informationen ist selbsterklärend, so sind die Karten auch für diejenigen hilfreich, die kein Hebräisch verstehen. Alternativ kann man die hebräischen Schriftzeichen erlernen, um die Ortsbezeichnungen zuordnen zu können, oder man benutzt eine Übersichtskarte mit englischen Bezeichnungen zum Vergleich und schreibt sich die benötigten Ortsbezeichnungen dazu. Auf der Rückseite der Wanderkarten finden sich verschiedene Tourenvorschläge und Hinweise, welche allerdings nur hilfreich sind, wenn man Hebräischkenntnisse hat.

Wer mehr als nur einfache markierte Rundwanderungen in den Nationalparks plant, sollte sich diese Karten besorgen. Sie sind teilweise im Shop bei Parkeingängen, bei den Tourismusinformationsbüros der SPNI und der Parkverwaltung oder hier bei Survey of Israel erhältlich.

  • Hiking Maps "Survey of Israel", 1:50'000, großteils laminiert erhältlich, Abdeckung von ganz Israel in 19 Blättern (64 NIS, 84 NIS wenn laminiert).
  • Topographic Maps "Survey of Israel", 1:50'000, in der Art der Messtischblätter, Abdeckung von ganz Israel in 79 Blättern (15 NIS). Einzelne Wandergebiete werden von Topographic Maps 1:25'000 abgedeckt, welche auch teils laminiert angeboten werden. Die Topographic Maps 1:100'000 werden für den Wanderer zu grob ausfallen.
  • englischsprachige Karten sind bisher nur wenig im Angebot.

Wander- / Tourenkarten von shvil-net

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  • der Großteil der gut lesbaren Shvilnet - Tourenkarten ist in hebräischer Sprache gehalten, die farbigen Routenmarkierungen erleichtern die Orientierung. Vor allem für den Negev gibt es einige Blätter in englischer Sprache, welche sich für Reisende hervorragend eignen, auf der hebr. Website im untersten Abschnitt aufgeführt. Die Karten werden u.a. in den Shops der Nationalparks verkauft. Es ist zu hoffen, dass die Abdeckung mit englischsprachigen Karten noch verbessert wird.

Online - Ressourcen

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  • Wenn man etwas Hebräisch kann, können auch die online verfügbaren Karten der israelischen Regierung (je nach Ansicht z.B. auch mit detaillierten Luftbildern, wesentlich besser als z.B. GoogleMaps, erreichbar über Pulldown-Menü im Kartenfenster) oder Karten des privaten Portals Amudanan (topographisch, mit Tipps) für die Planung oder grobe Orientierung sehr hilfreich sein.
  • die Karten der OpenStreetMap sind für Israel auf einem sehr guten Stand, allerdings wird entsprechend der Konventionen nur der Layer mit Beschriftungen in der Landessprache angezeigt, d.h. Hebräischkenntnisse sind notwendig.
  • wesentlich hilfreicher ist die Version des deutschen Servers der OpenStreetMap, hier werden aufgrund eines unterschiedlichen Rendering die englischsprachigen Bezeichnungen von Orten und Straßennamen angezeigt (bei den Straßennamen wird allerdings die hebräische Bezeichnung in Leserichtung links>rechts spiegelverkehrt dargestellt...).
  • hervorragend ist die Wanderkarte Israel Hiking Map der israelischen OpenStreetMap. Hier werden die Wanderwege mit den entsprechenden farbigen Routenmarkierungen angezeigt, einziger Pferdefuß, mit dem untersten Icon der Benutzerführung auf der rechten Seite muss die Sprache auf english umgestellt werden, sonst gibt's nur hebräische Schriftzeichen. Leider ist der Hinweis zur Sprachumstellung in hebräischer Sprache gehalten...
  • mit der App OsmAnd werden für das Smartphone die OpenStreetMap-Karten mit wählbaren Sprachlabels angezeigt. Da für alle Orte und praktisch alle Straßenzüge in Israel die englischsprachigen Bezeichnungen als Tags hinterlegt sind, und nur je nach Darstellung nicht angezeigt werden, ist OsmAnd ein Weg, die OSM-Karten mit englischer Beschriftung lesen zu können. Mit OffRoad ist eine erste Software zur Darstellung der OsmAnd-Karten mit englischen Labels auf dem Desktop-PC verfügbar.
  • wer sich nicht nur auf freie Kartenwerke verlassen möchte, findet bei Google Maps sämtliche Karten mit englischer Beschriftung, allerdings fehlen hier bis auf den Israel National Trail ein Großteil der Wanderwege und auf die zur Orientierung im Gelände extrem hilfreichen farbigen Routenmarkierungen muss ganz verzichtet werden.

Wanderwegnetz

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In ganz Israel sind interessante Routen für Wanderer und für Fahrzeuge (üblicherweise nur mit Fahrzeugen mit Vierradantrieb oder geländegängigen Motorrädern fahrbar) ausgeschildert. Die erste Abbildung zeigt eine solche Routenmarkierung, welche üblicherweise 20 cm hoch ist und auch aus drei vertikalen Streifen besteht. Zwischen zwei weißen Streifen gibt eine Farbe die Farbe der Route an, die Routen sind grün, rot, blau oder schwarz bezeichnet. Auch auf den israelischen Wanderkarten werden dieselben Farben verwendet, was es Wanderern einfach macht, im Gelände die richtige Route zu wählen. Im Gegensatz zu den Gepflogenheiten in den Schweizer Alpen stellen die Farbmarkierungen keine Angabe des Schwierigkeitsgrads der Route dar.

Jedes mal, wenn ein markierter Wanderweg von einer Durchgangsstraße abgeht, findet sich dort ein Hinweisschild mit dem Namen der Route oder dem Wanderziel, die Farbe der Route ist jeweils ersichtlich. Auch an Kreuzungen und Verzweigungsstellen finden sich öfters Wegweiser, welche Route wohin führt; allerdings ist dies nicht immer der Fall, so dass sich das Mitführen einer Karte empfiehlt. In viele Naturparks wird eine Broschüre mit einem Plan abgegeben, auf der die wichtigsten markierten Wanderwege in der Umgebung und auch die wichtigsten Sehenswürdigkeiten eingezeichnet sind; möglicherweise finden sich auch auf den Wikivoyage-Seiten zu den Zielen der Region Hinweise auf Wanderrouten oder Streckenbeschreibungen.

Wie bereits erwähnt, darf in Naturschutzgebieten in Israel nur auf den markierten Wegen gewandert werden; wer die markierten Wege verlässt, riskiert ein Bußgeld. Es gibt allerdings auch in Gebieten, die nicht zu einem Schutzgebiet gehören, markierte Wanderwege. Die Markierungen bezeichnen einfach die interessantesten Wanderrouten in der Region.

Zusätzlich zu den normalen markierten Wanderwegen gibt es einige Fernwanderwege, welche in ihrem längeren Verlauf öfters einige "normale" Routen begleiten oder verbinden. Der bekannteste Fernwanderweg ist der Israel National Trail, der das gesamte Land von Norden nach Süden durchquert (oder auch andersherum...), er berührt die bekanntesten Reiseziele wie Jerusalem, Tel Aviv, den See Genezareth und Makhtesh Ramon und erstreckt sich über 900km markierter Wanderwege. Ein weiterer bekannter Fernwanderweg ist der Golan Trail, der Wanderer kommt in vier Tagen durch die bekanntesten Orte in den Golanhöhen, vom Hermon bis zu den verschiedenen Jordan-Flussläufen. Neu markiert ist der Makhtesh Ramon Circular Trail, der in mehreren Tagesetappen rund um den Makhtesh Ramon führt.

Schwierigkeitsgrade

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Da der Schwierigkeitsgrad oft rein vom Kartenmaterial her schwer abzuschätzen ist und doch in die Tourvorbereitung gehört (Anpassung an die Zusammensetzung der Teilnehmer und deren Fitness), wird in den Ortsartikeln auf die Schwierigkeit hingewiesen. Die ursprüngliche Einteilung der Schwierigkeitsgrade wurden vom Schweizerischen Alpen-Club (SAC) entwickelt. Die auf Wikivoyage eingesetzte Einteilung der Schwierigkeitsgrade basiert auf der SAC-Klassifikation. Die Schwierigkeiten, denen man auf Touren begegnet, sind im Wüstengebiet anders, als im Alpenraum, für den die Einteilung des SAC geschaffen wurde. In Ermangelung einer besseren Einteilung wird die etwas abgewandelte SAC-Einteilung eingesetzt.

SchwierigkeitsgradWV-SymbolBeschreibungBeispiel
SpSpazierweg. Leichte Routen. Können auch ohne Wanderschuhe und ohne spezielle Vorkenntnisse begangen werden können. Ganzjährig begehbar, auch bei regnerischer Witterung. Absturzgefahr ist nicht vorhanden, in der Regel auch für Familien mit Kindern begehbar. Gefahrenstellen sind bezeichnet und in der Regel gesichert (Geländer, Badeverbot).
Spazierweg
T1Wanderweg. Leichte Routen, gut bezeichnet, meist geringe Höhendifferenzen. Können auch ohne Wanderschuhe und ohne spezielle Vorkenntnisse begangen werden können. Meist ganzjährig begehbar, auch bei regnerischer Witterung. Absturzgefahr ist nicht vorhanden.
Wanderweg
T2Bergwanderweg. Strecken mit größeren Höhendifferenzen und Steigungen; gute Wegmarkierung, die Orientierung ist oft problemlos. Bei gutem Wetter auch mit Turnschuhen begehbar. Stellen mit Absturzgefahr sind selten, evtl. leichte Kletterstellen mit wenigen Haltegriffen oder Eisenklammer-Stufen; evtl. fix montierte einfach zu begehende Leitern.
Bergwanderweg
T3Bergwanderweg. Strecken mit erheblichen Höhendifferenzen und Steigungen. Bedingt eine gute Kondition und grundlegendes Orientierungsvermögen, obwohl der Weg in der Regel markiert und gut zu erkennen ist. Wanderschuhe sind notwendig, und Stellen mit Absturzgefahr sind oft mit Leitern, Ketten oder Seilen gesichert. Heikle Stellen verlangen Trittsicherheit und Schwindelfreiheit. Bei schlechtem Wetter problematisch, beispielweise infolge längerer Bachbettpassagen mit schlechten Fluchtmöglichkeiten, auf Meldungen von Sturmfluten achten.
Bergwanderweg
T4Gebirgswanderweg. Schuhe mit steifer Sohle sind empfehlenswert, längere Passagen mit Absturzgefahr setzen Schwindelfreiheit voraus. Typisch für T4 sind steiles Gelände mit rutschigem Untergrund, Geröll, felsiges Gelände, kurze Kletterpassagen. Erfahrung in der Beurteilung des Geländes und des Wetters wird vorausgesetzt. Höhere Anforderungen an das Orientierungsvermögen, denn der Weg kann teilweise nicht gut zu erkennen. Bei einer Verschlechterung des Wetters wird ein Rückzug oft schwierig. Hilfsmittel wie Seilsicherung, etc. können je nach Route notwendig sein.
Gebirgswanderweg
T5 resp. T6 Schwieriger oder sehr schwieriger Gebirgswanderweg. Routen teilweise unmarkiert; evtl. wegloses Gelände mit einigen Routenmarkierungen. Sehr hohe Anforderungen an das Orientierungsvermögen, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit; Beispiele sind Routen in Canyons mit Wasserfällen. Bei einem Wetterwechsel ist ein Rückzug sehr schwierig oder sogar unmöglich. Sehr gute Erfahrung in der Beurteilung des Geländes und des Wetters notwendig. Wege im Schwierigkeitsgrad T5 und T6 können schwieriger sein, als die Routen beim Bergsteigen. Hilfsmittel wie Seilsicherung müssen beherrscht werden.
schwieriger Gebirgswanderweg

Zu beachten ist, dass die Schwierigkeitsgrade nicht linear ansteigen: Ein T2 ist etwa doppelt so schwierig wie ein T1, ein T3 etwa doppelt so schwierig wie ein T2, ein T4 etwa doppelt so schwierig wie ein T3.

In Israel sind die Sommer heiß und die Winter kühl, allerdings werden im Sommer wie im Winter keine Extremwerte erreicht (wenn auch die Sommer Mitteleuropäern extrem heiß erscheinen). Vor allen längeren Touren empfiehlt es sich, die Wetterprognosen des

Israeli Meteorological Service (IMS). Tel.: +972 3 5600600.

zu konsultieren und sich entsprechend den meteorologischen Bedingungen auf die Tour vorzubereiten.

Im Winter, und auch gelegentlich im Spätherbst und Frühjahr, ist ab und an mit Regenfällen zu rechnen. Im September tröpfelt es höchstens einmal kurz, November bis Februar können mit heftigen Gewittern und Regengüssen einhergehen, bis April regnet es noch gelegentlich und im Mai wird man von den wenigen Regentropfen kaum einmal richtig durchnässt. Die Regenfälle sind meist gut erträglich und es braucht keine speziell wetterfeste Bekleidung, allerdings kann man auch einmal von heftigen Regengüssen bis auf die Knochen durchnässt werden. Es regnet oftmals 2 bis 4 Tage hintereinander, dann folgen wieder einige trockene - und oft auch im Winterhalbjahr warme - Tage, selten hält Regenwetter einmal länger an.

Wenn kein Regen fällt, kann es im Winterhalbjahr doch empfehlenswert sein, einen Anorak oder Windjacke zu tragen - wenn man zügig wandert, kann es einem bei einer Steigung doch rasch einmal zu warm werden. So empfiehlt es sich, eine Bekleidung mit mehreren Schichten von Funktionsbekleidung zu wählen, so dass man beim Rasten die warme Windjacke anlegen kann, und Steigungen in trockener Witterung mit einem kurzärmligen T-Shirt bewältigen kann. Wenn es regnet (oder wenn man kurz nach ergiebigen Regenfällen auf eine Tour geht), empfehlen sich wasserfeste Schuhe und Bekleidung, oder zumindest kurze Hosen, welche sich nicht mit Schlamm und Wasser vollsaugen. Hagel ist in Israel selten und fällt fast nur bei heftigen Gewittern; Schnee ist in Israel selten, zu Schneefall kommt es mehrmals im Jahr am Hermon, und auch selten einmal in Jerusalem, in Mitzpe Ramon und den Hügelzügen in den Golanhöhen und Galiläa. Die Wetterprognosen sagen solche Ereignisse recht zuverlässig voraus, und auch bei angekündigtem Schneefall handelt es sich nicht selten um falschen Alarm.

Sturmfluten sind wohl die bedrohlichsten Umweltgefahren in Israel und dürfen nie unterschätzt werden. Es empfiehlt sich, die Sicherheitsempfehlungen zu lesen und einzuhalten.

Im Sommer sind die Tage heiß und trocken. Regen fällt in den Sommermonaten praktisch nie, selten einmal gibt es im Juni oder Ende August einige Regentropfen. Die Luftfeuchtigkeit ist meistens (außer im Negev) sehr hoch, was die Hitze schwer erträglich macht. Wenn man in Israel Wandertouren unternimmt, empfiehlt es sich sehr, die Zeiten so zu planen, dass man in den heißesten Stunden von 13.00 bis 16.00 h eine Siesta im Schatten einlegen kann. In einigen Regionen ist die Empfehlung weniger strikt, da dort regelmäßig ein kühler Wind etwas Abhilfe schafft. Kleine Wassertümpel, Quellen und Wasserreservoirs (zum Baden und nicht zum Trinken) finden sich nicht selten in Israel und sollen bei der Routenwahl eingeplant werden. Sie sind allerdings nicht so häufig zu finden, dass man darüber stolpert, wenn man einfach loszieht; die Lokalisation dieser Wassertümpel muss im Rahmen der Tourvorbereitung abgeklärt und in die Routenwahl einbezogen werden.

Informationsquellen

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Die Society for the Protection of Nature in Israel (SPNI) betreibt sogenannte "Field Schools" in verschiedenen bei Wanderern beliebten Regionen Israels. Diese Einrichtungen dienen als Informationszentren für Wanderer und Naturfreunde, haben aber noch verschiedene andere Angebote: Gästezimmer, geführte Touren (welche im Voraus gebucht werden müssen). In den SPNI Field Schools erhält man Informationen zu Wanderrouten und auch über spezielle Risiken und Sicherheitshinweise.

Verschiedene Field Schools decken jeweils einzelnen Regionen von Israel ab, von Norden nach Süden sind dies:

Verhaltensregeln

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Hiking in Israel
  • Von Wanderern in Israel wird in unterschiedlichem Ausmaß Leave-no-trace Camping erwartet, es lohnt sich, die entsprechenden Verhaltensregeln zu verinnerlichen.
  • Es ist verboten, Markierungen und Zeichen an Felsen oder Bäumen einzuritzen und hinterlässt auch Schäden. Ein eingeritztes Monogramm bedeutet für den einen Wanderer ein kurzes Gefühl stolzer Selbstbestätigung und bleibt für alle nachfolgenden einfach ein Stein des Ärgernisses.
  • Viele Blumen und Pflanzen in Israel sind geschützt und dürfen nicht gepflückt werden. Wenn man keine Gewissheit über den Pflanzenschutzstatus hat, lieber nicht anrühren! Genieße einfach den Anblick und den Duft der Blumen.
  • In Israel leben verschiedene gefährdete und geschützte Wildtierarten. Auch wenn es unterhaltend erscheinen mag, Wildtiere zu füttern, schadet das Füttern in der Regel auf zwei Arten: menschliche Kost ist meistens ungesund für Wildtiere (auch wenn sie es gern haben), und durch die Fütterung werden die Wildtiere vom Menschen abhängig und verlieren ihre erlernten Überlebensstrategien. Beobachte Wildtiere aus Distanz, lasse sie ungestört und versuche nicht, sie anzulocken.

Naturschutzgebiete

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Naturschutzgebiete und Nationalpärke unterstehen der israelischen Authority for Nature Reserves and National Parks (Naturschutz- & Nationalparkbehörde). An einigen Naturparks werden Zugangsgebühren erhoben, andere sind frei zugängliche Schutzgebiete. Es gilt in beiden Arten von Parks, denen, die gegen Eintrittsentgelt besucht werden können und den frei zugänglichen, einige Verhaltensregeln einzuhalten:

  • in den Naturschutzgebieten darf nur auf den markierten Wanderwegen gewandert werden.
  • Motorfahrzeuge und Jeeps dürfen nur auf markierten Schotterstraßen und asphaltierten Straßen verkehren. Manche Straßen und Fahrwege sind mittels entsprechender Verbotsschilder für Motorfahrzeuge aller Art gesperrt.
  • Übernachtungen im Naturparkareal sind verboten, ebenso Wanderungen in der Nacht.
  • Übernachtungen sind nur erlaubt auf speziell ausgewiesenen und beschilderten Campingplätzen. Diese sind auf der Wanderkarte wie auch vor Ort auf Schildern entsprechend bezeichnet. Die meisten Campingplätze können kostenlos benutzt werden, verfügen aber über keinerlei Infrastruktur (keine Trinkwasserstellen oder Toiletten), andere sind gegen Entgelt zu benutzen und es kann die Infrastruktur des Besucherzentrums des Naturparks benutzt werden.
  • am wichtigsten: Naturschutzgebiete sind Gebiete, in denen jede Störung der Natur untersagt ist: es dürfen keine Tiere gefüttert werden, kein Feuer entfacht (auch nicht aus herumliegendem Totholz), keine Zeichen in Felsen oder Bäume eingeritzt werden. Es ist auch verboten, irgend etwas aus einem Naturschutzgebiet mitzunehmen, auch kein kleines Pflänzchen oder ein hübscher Gesteinsbrocken.
  • Naturparks mit Eintrittsgebühr können zusätzliche Regeln aufstellen, so eingeschränkte Öffnungszeiten und Verbote, Essen ins Parkareal mitzunehmen oder dort zu picknicken.

Die Ranger der Nature Reserves Authority patroullieren und haben zur Aufgabe, die entsprechenden Regeln auch durchzusetzen. Verletzung der Verhaltensregeln können mit Bußen in Höhe von mehreren hundert Shekeln pro Person geahndet werden. In der Regel sind die Ranger aber auch jederzeit gern bereit, Wanderern mit Problemen zu helfen - man darf sie jederzeit um Rat und Unterstützung bitten.

Vorbereitungen

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  • Leitungswasser hat in Israel Trinkwasserqualität.
  • ob Wasser aus natürlichen Vorkommen getrunken werden kann, ist oft fraglich und man sollte sich nicht auf solche Wasservorkommen als Trinkwasserquelle verlassen. In manchen Gebieten kann das Wasser ungenießbar sein, auch wenn es trinkbar aussieht und riecht.
  • Üblicherweise finden sich an den Wanderrouten und sogar an den bezeichneten Zeltplätzen keine Trinkwasserstellen, außer auf einigen Campingplätzen, auf denen gegen Entgelt übernachtet werden kann, dort kann die Infrastruktur des Besucherzentrums (oft mit Toiletten und Trinkwasserstellen) genutzt werden.
  • wer nicht mit den Wetterverhältnissen in Israel vertraut ist, soll sich bei erfahrenen Wanderern erkundigen, wieviel Wasser mitgenommen werden soll. Wenn niemand gefragt werden kann, hier einige Faustregeln: Für Reisende aus den kühlen Gegenden Mitteleuropas mag das viel erscheinen, die Bedürfnisse unterscheiden sich je nach Situation stark. Die Mengen sind als Trinkwasser gerechnet, Brauchwasser zum Kochen und zur Körperpflege muss dabei noch zusätzlich eingerechnet werden
    • an kalten Tagen oder wenn der Großteil der Strecke im Schatten liegt, rechne mit mindestens 3 l Wasser pro Person und Tag
    • an kühlen Tagen im Herbst, Winter und Frühling, wenn es nicht richtig kalt ist, rechne mit 4,5 l Wasser täglich
    • an warmen Tagen (ohne extreme Hitze), rechne mit 6 l täglich pro Person
    • Hardcore-Wanderungen im heißen Sommer in der Wüste sollten nicht unternommen werden, wenn man nicht wirklich sicher ist, diese Strapazen zu ertragen. Wer das wirklich auf sich nehmen will, soll mit mindestens 7,5 l Wasser pro Tag rechnen, wenn man nicht ganz sicher ist, wie hoch der persönliche Bedarf liegt. Mit großer Wahrscheinlichkeit trinkt man alles aus.

Die Ranger raten vom Trinken von coffeinhaltigen Getränken (und dazu gehört auch Coca Cola) ab, da diese leicht diuretisch wirken, was heißt, dass sie die Niere stimulieren, mehr Wasser auszuscheiden. Bei großem Flüssigkeitsverlust durch das Schwitzen muss immer auch an den damit einhergehenden Salzverlust gedacht werden, auf ausreichende Salzzufuhr (beispielsweise durch Bouillon oder Cracker mit Salzanteil) muss gedacht werden.

Verpflegung

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  • In Israel ist man nie mehr als einen Tagesmarsch von einer Ansiedlung entfernt.
  • Dies bedeutet allerdings nicht, dass man sich nicht verlaufen könnte, oftmals ist die nächste Ansiedlung nicht in Sichtweite.
  • Die meisten (aber nicht alle!) Ansiedlungen haben zumindest einen kleinen Lebensmittelladen. In kleinen Siedlungen, beispielsweise in Kibbutzim, sind diese allerdings oft nur stundenweise und nicht an allen Wochentagen geöffnet.
  • Es empfiehlt sich, immer genügend Bargeld zum Einkauf von Lebensmitteln mitzuführen. Grob geschätzt kommt man mit ₪15 pro Person und Tag bei einfacher Verpflegung über die Runden, da ein solcher Betrag schon mit einer Runde Eiscreme draufgehen kann, empfiehlt es sich, den Betrag wesentlich höher anzusetzen.
  • Am Shabbat (Freitagabend und Samstag) sowie an Feiertagen ist es fast unmöglich, einen geöffneten Supermarkt zu finden. Am ehesten findet man noch in großen Städten oder Tankstellen 24-Stunden-Einkaufsmöglichkeiten, allerdings ist die Auswahl dann oft beschränkt.
  • Evtl. empfiehlt es sich, einen Gaskocher mitzuführen, um sich bei einer Rast einen warmen Tee oder Kaffee zu kochen.
    • Es ist zu berücksichtigen, dass die meisten bekannten Wanderwege durch Naturschutzgebiete führen und somit offene Feuer verboten sind, Gaskocher sind aber erlaubt.
    • Bei Mehrtagestouren ist es eine gute Idee, sich täglich eine warme Mahlzeit zuzubereiten, siehe den Abschnitt Ausrüstung für Mehrtagestouren.

Bekleidung

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  • zur Wahl der Bekleidung, informiere Dich über die zu erwartenden Temperaturen anhand der Wetterprognosen oder oben im Abschnitt Wetter.
  • Sonnenschutz ist ein Muss für alle Wanderungen in Israel. Reisende aus Mitteleuropa sind sich der Auswirkungen längerer Sonnenexposition in subtropischen Regionen nicht bewusst, vor allem, wenn man im Frühling ohne vorangegangene Gewöhnung an die Sonnenexposition ins dann schon hochsommerlich heiße Israel reist. Vor allem Besucher mit hellem Hauttyp werden - ohne aureichenden Sonnenschutz - unweigerlich einen heftigen Sonnenbrand erleiden. Dieser ist nicht nur für mehrere Tage schmerzhaft sondern erhöht auch das Risiko von Hauptproblemen bis hin zum erhöhten Hautkrebsrisiko bei wiederholter übermäßiger Sonnenexposition.
Sonnenschutzcrème ist in Apotheken und - in der Sommersaison - in den meisten Supermärkten erhältlich; es soll ein Produkt mit mindestens Lichtschutzfaktor 30 gewählt werden.
  • Aus demselben Grund, vor allem aber auch um einen Hitzestau ("Hitzschlag") zu vermeiden, empfiehlt es sich immer einen Hut zu tragen. Beliebt sind vor allem Modelle mit guter Abdeckung der Ohren und der Nackenregion.
  • Wähle das Schuhwerk den Bodenverhältnissen auf der geplanten Tour entsprechend. Für die meisten Wanderungen werden Wanderschuhe empfohlen, für Touren, auf welchen Gewässer durchschritten werden, empfehlen sich Trekking-Sandalen. Die Schuhe sollen am besten bereits daheim gut eingelaufen sein, mit neuen Wanderschuhen in der Hitze riskiert man Blasen.
  • Viele beliebte Wanderrouten in Israel verlaufen entlang von Wasserläufen, also empfiehlt es sich, Badehosen mitzuführen.
  • Etliche Touren führen an religiösen Stätten der verschiedenen in Israel praktizierenden Religionen vorbei. Wenn man plant, diese Stätten zu besuchen, empfiehlt es sich körperbedeckende Kleidung zu tragen resp. mitzuführen.

Überlebensausrüstung

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Trittstufen aus Eisenklammern im Wadi Gov
  • Wie oben erwähnt, können hochwertige Wanderkarten gekauft werden, diese sind allerdings nur in Hebräisch beschriftet, in dünn besiedelten Gegenden leistet ein GPS-Wander-Navigationsgerät gute Dienste, allerdings nur mit entsprechenden lesbaren Karten.
  • Die Natur in Israel ist nicht allzu wild, demzufolge benötigt man in der Regel keine extreme Überlebensausrüstung.
  • Wie anderenorts auch, ist eine gewisse Ausrüstung immer nützlich, ein Multifunktionstool oder Taschenmesser (gehört ins Aufgabegepäck, mein Schweizer Taschenmesser blieb auch schon an der Kontrolle am Flughafen beim Check-In hängen...), eine Taschenapotheke (Apotheken in Israel geben rezeptpflichtige Medikamente nur auf Rezept ab!), Taschenlampe. Etliche Wanderrouten führen an Höhlen vorbei, die nur mit einer Taschenlampe richtig "erkundet" werden können.
  • Markierte Wanderwege entlang von Schluchten und Klippen sind in Israel fast immer gesichert und mit Kletterhilfen (Leitern oder Stahltritte, "Via ferrata") versehen. Dazu benötigt man in der Regel keine weitere Ausrüstung, und die Wege sind für praktisch alle Altersgruppen zugänglich (ausgenommen Kleinkinder). Nur auf ganz wenigen Routen muss der Wanderer sein eigenes Seil mitbringen, in den Wanderkarten und Routenführern wird auf diese Besonderheit immer speziell hingewiesen.

Ausrüstung für Mehrtagestouren

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  • Ein Schlafsack mit Komfortbereich ab etws -6°C sollte die Bedürfnisse auch für kältesten Nächte in Israel abdecken. In den Sommermonaten reichen einfache Schlafsäcke, die nicht einmal über eine Temperaturangabe verfügen.
  • Eine Isomatte ist empfehlenswert, sie schützt den Schlafsack und macht das Schlafen auf hartem Untergrund erträglich, und dient in kalten Nächten zur Isolation gegen die Bodenkälte.
  • Eine Decke, die auf dem Zeltplatz oder vor dem Feuer etwas Wärme spendet, bevor man in den Schlafsack kriecht. Vor allem im Negev und Judaean Desert kommen oft heftige kalte Winde auf, sobald die Sonne untergegangen ist.
  • Auf Mehrtagestouren wird die Zubereitung einer warmen Mahlzeit täglich empfohlen, dazu wird benötigt:
    • Streichhölzer oder Feuerzeug
    • zusätzliches Wasser zum Kochen
    • Öl
    • ein Kochgeschirr und weiteres Besteck
    • Gaskocher und Gaskartuschen oder Alles-/Bezinbrenner
    • oder Material, um ein offenes Feuer zu entfachen und ein Grillrost. Allerdings muss in den meisten Fällen das notwendige Feuerholz selbst mitgebracht werden:
      • In Naturschutzgebieten ist es verboten, offene Feuer zu entfachen und vor Ort gefundenes Holz zu verbrennen, sogar wenn es dürr ist und am Boden liegt.
      • In den wenigen Bereichen in der Wüste, welche nicht zu einem Schutzgebiet gehören, darf einzig am Boden liegendes dürres Holz verwendet werden. Die wenigen Bäume und Sträucher müssen geschont werden, sie bieten den Wüstentieren oft die einzige rare Nahrungsquelle. Da wahrscheinlich in der Wüste kein Brennholz zu finden sein dürfte, muss man es selber besorgen und mitbringen.
      • Wenn man in größeren Gruppen unterwegs ist, wird man auch in Gegenden mit mehr Baumbestand kaum genug Feuerholz finden, um ein Feuer zu entfachen, welches zum Kochen ausreicht.
Serpentine Campsite im Nahal Zin

Das Camping rsp. freie Zelten ist in Israel überall erlaubt, außer in Naturschutzgebieten. Das Problem liegt darin, dass fast alle interessanten Wandergebiete faktisch innerhalb eines Naturschutzgebiets liegen, dies sogar, wenn man beim Eintritt keine Zutrittsgebühr bezahlen musste und das Areal nicht umzäunt ist. Man muss sich auf der Wanderkarte einen Überblick verschaffen, ob die geplante Tour durch ein Schutzgebiet führt, und falls ja, ob es dort ausgewiesene Zeltplätze zum Übernachten gibt. In den meisten Fällen, wenn dies nicht audrücklich auf der Karte verzeichnet ist, handelt es sich bei den Zeltplätzen um ein einfaches Geländestück, auf dem das Zelten erlaubt ist, ohne eine Wasserstelle oder andere Infrastruktur. Die Liste Ausrüstung für Mehrtagestouren gibt Auskunft über alles, was man benötigt.

Für eine Mehrtagestour müssen unbedingt die Orte, an denen man Nachschub einkaufen will, geplant werden, ausreichend Wasser und Bargeld für die Einkäufe müssen mit auf den Weg.

Wildtiere können von Lebensmitteln angezogen werden, von frischen und von Lebensmittelabfällen. Auch wenn es sich dabei nicht um Bären wie in Yellowstone handelt, können sich doch Wölfe oder Schakale an Lebensmittelresten zu schaffen machen, bei einem sich abnorm zutraulich und eigenartig verhaltenden Tier muss an Tollwut gedacht werden.
So empfiehlt es sich, vor dem Schlafengehen sämtliche Töpfe und beim Kochen verwendetes Geschirr auszuspülen und sie in einiger Distanz vom Schlafplatz trocknen zu lassen. Alle Lebensmittel werden im Rucksack verstaut und dieser beim Schlafen möglichst nahe gelagert. Wenn man mit einer Gruppe unterwegs ist, empfiehlt es sich, die Lebensmittel in den Rucksäcken aufzubewahren und sich beim schlafen darum herum hinzulegen. Abfall und Lebensmittelreste sollen ebenfalls in den Rucksäcken verstaut werden. Sollte dies nicht möglich sein, packt man am besten alles in einen Sack und hängt es an einen Baum, nach Möglichkeit weit weg von den Schlafsäcken. Sollte noch heißes Essen in einem Topf übrig bleiben, das man für den nächsten Tag aufheben will, dann wird am besten der Topf abgedeckt und der Deckel mit schweren Gesteinsbrocken beschwert, dies wiederum in sicherer Distanz.

Abstand halten

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In diesem Abschnitt geht es darum, sich bereits bei der Routenwahl zu überlegen, von welchen Gebieten man aus Sicherheitsgründen Abstand halten soll resp. welche nur mit Vorsicht zu begehen sind. Sicherheitshinweise für Situationen, welche einem beim Wandern begegnen können, finden sich unten im Abschnitt Sicherheitshinweise

Sturzfluten

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Überflutung beim Moshav Zofar
Überflutung im Canyon von Ein Avdat, an einem anderen Tag kann man sicher im Flussbett spazieren.

Sturzfluten und Überschwemmungen können in verschiedenen Flusstälern und Schluchten auftreten, vor allem in der Judäischen Wüste, dem Jordantal (in den zur West Bank gehörigen Abschnitten) und an manchen Orten im Negev. Das Problem ist, dass ein kleiner Regenschauer am richtigen Ort zu einem Hochgehen des vorher unscheinbaren Rinnsals mit einer Sturzflut etliche Kilometer flussabwärts führen kann, auch wenn kein Wölklein am Himmel steht. Man darf nicht davon ausgehen, dass bei einem anscheinend wolkenlosen Himmel keinerlei Gefahr droht - höre immer vor einer Tour den Wetterbericht ab, bei jeder Tour, zu jeder Jahreszeit. Der oben erwähnte Israel Meteorological Service (IMS) gibt bei drohender Gefahr spezielle Warnungen heraus, dies auch unter Angabe der besonders gefährdeten Regionen.

Wenn man bei einer Tour an ein überflutetes Bachtal kommt, darf man auf keinen Fall versuchen, den Flusslauf zu überqueren, auch wenn er nicht allzu furchteinflößend wirkt. Dafür gibt es zwei Gründe: zum einen können einen unter der Wasseroberfläche nicht sichtbare Felsen und Geröll unvermittelt treffen und zu Sturz bringen, zum andern kann ein nur wenig über die Ufer tretender Bachlauf sich innert Sekunden zu einem hochgehenden Wildbach einer Sturmflut verwandeln.

Wenn man in einem ausgetrockneten Flusstal unterwegs ist und das Wasser zu steigen beginnt, muss man sofort einen Weg finden, um nach oben aus der Wasserlinie zu klettern und sich so in Sicherheit zu bringen. Jedes Jahr fordern Sturzfluten in Israel mehrere Todesopfer!

Army Firing Zone

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Viele Gebiete in Israel, speziell im Negev werden von den Streitkräften der Israel Defense Forces (IDF) als Übungsgebiete genutzt, und in diesen Zonen wird oft auch scharf geschossen. Die meisten dieser Firing Zones sind nicht eingezäunt oder im Gelände mit Warnschildern markiert, aus diesem Grunde ist es wichtig, sich bei der Planung einer Tour zu vergewissern, ob sie durch ein potentiell militärisch genutztes Gebiet führt. Diese Übungsgebiete können in der Regel am Shabbat (Samstag) gefahrlos begangen werden, auch an einigen Jüdischen Feiertagen, aber nicht an allen! An allen anderen Tagen ist die Begehung mit dem Kommando der IDF zu koordinieren. Wenn man nicht fließend hebräisch spricht oder mit den Gegebenheiten in Israel und in der Zone, in der man eine Tour unternehmen will, sehr vertraut ist, empfiehlt es sich, vorher Kontakt mit einer der oben erwähnten Field Schools der SPNI Kontakt aufzunehmen und um deren Unterstützung zu bitten - oder an einer geführten Tour teilzunehmen (die manchmal ebenfalls von den besagten Field Schools organisiert werden).

In manchen Arealen im südlichen Negev, südlich von Makhtesh Ramon, sind Wandertouren sogar an Samstagen untersagt, diese Gebiete darf man nur an wenigen Tagen im Jahr, aus Anlass besonderer Feiertage, betreten.

Wer selber die Abklärungen treffen und seine Tour mit dem Kommando der IDF koordinieren möchte, der kann entsprechend der Wanderregion sich bei einer der folgenden militärischen Stellen melden:

  • Northern Command (Region um den Karmel, Jezreel Valley und nördlich davon gelegene Gebiete): +972 4 6979007
  • Central Command (umfasst hauptsächlich die Küstenregion Coastal Plain, die Umgebung von Jerusalem, die Shfela und die Region um das Tote Meer): +972 2 5305372
  • Southern Command (Negev): +972 8 9902927 or +972 8 9952205

Dabei ist zu beachten:

  • die Person am Telephon spricht nur hebräisch und versteht kein Englisch
  • möglicherweise werden Auskünfte verlangt, auf welcher Route man wandern möchte, es empfiehlt sich also, die Wanderkarte mit der Routenbezeichnung / Routennummer griffbereit zu haben
  • für manche Routen muss die Bewilligung zwei Wochen im Voraus eingeholt werden.
  • manchmal erhält man erst zwei Tage vor der geplanten Tour die definitive Bestätigung, dass diese möglich ist
  • möglicherweise verlangt die IDF einen Fax mit allen Details der Tour und auch eine Faxnummer, wohin die Faxantwort gesendet werden kann
  • in manchen Fällen erhält man die Erlaubnis für die Tour trotzdem nicht.

Minenfelder

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Minenfeld - Warnschild auf den Golanhöhen

In der Geschichte seines Bestehens wurde der Staat Israel wiederholt aus sämtlichen Himmelsrichtungen angegriffen, gegen zukünftige Attacken wurden Vorkehrungen getroffen und Minenfelder angelegt, andere wurden von den angreifenden Mächten angelegt und es gibt längst keine Pläne mehr. Die Minenfelder sind gut eingezäunt und bezeichnet, die Areale sind auf den Wanderkarten eingezeichnet. Allerdings können Minen "wandern", sie können ihre Lage durch Erdbewegungen verändern, vom Wasser weggespült werden und sogar von Wildtieren verschleppt werden. Wenn man Touren im Negev unternimmt (speziell entlang der ägyptischen und jordanischen Grenze), in der judäischen Wüste und auf den Golanhöhen, empfiehlt es sich, sich auf der Karte mit der Lage von Minenfeldern in der Umgebung vertraut zu machen. Vor allem auf den Golanhöhen, wo es von Minenfeldern nur so wimmelt, benutzt man für Touren am besten nur Fahrstraßen und markierte Wanderwege. Unterschätze das Risiko nicht!, alle paar Jahre wird ein israelischer Wanderer von einer Mine schwer verletzt oder gar getötet.

Wenn die Route in der Nähe eines Minenfelds vorbeitführt, so achte man auf den Boden und darauf, unbedingt auf dem Weg zu bleiben. Wenn man in irgendeinem Gebiet ein verdächtiges Metallobjekt entdeckt, darf man es nicht berühren und soll die Fundstelle markieren und möglichst rasch die Polizei informieren. Die üblichen Formen von Minen sind faustgroße metallische Zylinder mit hervorschauenden als Auslöser dienenden "Antennen", es gibt aber zahlreiche unterschiedliche Bauformen. Nebenbei: Minen sind nicht die einzige Gefahr, auch von Blindgängern kann in der Umgebung von militärischen Übungsgeländen Gefahr ausgehen.

Gebiete mit anti-jüdischer Bevölkerung

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Auch aktuell ist der arabisch-israelische Konflikt ein Dauerthema. Für Wanderer sind die gefährlichsten Gebiete

  • die Umgebung des Gazastreifens im westlichen Negev, in der Nähe der israelischen Städte Sderot und Netivot. Von Zeit zu Zeit werden in den betroffenen Gebieten Raketeneinschläge verzeichnet. Die israelische Raketenabwehr kann zwar die meisten der Raketen abfangen und zerstören, sie wird aber vor allem zum Schutz der bewohnten Gebiete eingesetzt. Wenn man im freien Gelände unterwegs ist, besteht keinerlei Schutz durch das Abwehrsystem. So muss man sich mit dem im Notfall bei Raketenalarm empfohlenen Verhalten vertraut machen und im voraus die Nachrichten verfolgen.
  • Gebiete in der nördlichen judäischen Wüste, welche an die von der palästinensischen Autonomiebehörde verwalteten Gebiete der West Bank (Samaria und der Großteil von Judäa) angrenzt. Hier droht Gefahr vor allem jüdischen Wanderern, ihnen gegenüber können sich die Palästinenser in manchen Fällen feindlich verhalten. Speziell das Nahal Prath manchte hier vor einigen Jahren negative Schlagzeilen, als hier in den Neunzigerjahren drei Gruppen von israelischen Wanderern umgebracht wurden.
  • für jüdische Wanderer können sich auch in einigen arabischen Städten innerhalb Israels Feindseligkeiten ergeben, allerdings gibt es auch in diesem Falle Ausnahmen von der Regel, die Risiken müssen kalkuliert werden.
  • die Beduinen in der judäischen Wüste haben an den Konflikten keinen Anteil, sie sind in der Regel nicht mit den Palästinensern verbündet. Allerdings ist vor allem in der judäischen Wüste in der Westbank die Kleinkriminalität ein Problem und deshalb Vorsicht geboten. Wegen des erheblichen Risikos von Fahrzeugaufbrüchen ist es nicht empfehlenswert, den Mietwagen in der judäischen Wüste unbeaufsichtigt stehen zu lassen; eine Ausnahme bildet die Umgebung von touristisch frequentierten Sehenswürdigkeiten und Armee-Stützpunkten, wo das Fahrzeug nicht unbeobachtet aufgebrochen werden kann.
Im Gegensatz dazu ist die Situation im Negev viel weniger prekär, wo man die sprichwörtliche Gastfreundschaft der Beduinen erleben kann, die sich oft geehrt fühlen, wenn sie einem Reisenden einen Tee oder Kaffee anbieten können.
  • noch eine Schlussbemerkung zu den Golanhöhen: diese strategisch wichtigen Gebiete wurden nach der Niederlage der Syrer annektiert, was aber völkerrechtlich bisher nicht anerkannt worden ist – die Israelis betrachten den Golan als integralen Bestandteil ihres Territoriums. Abgesehen vom militärischen Konflikt mit der Hisbollah im Jahre 2006, in dem Raketen abgefeuert wurden, und einigen Mörsergranaten, die im Rahmen der Kämpfe im syrischen Bürgerkrieg abgefeuert wurden, waren diese Gebiete in den vergangenen Jahrzehnten so sicher wie der Rest von Israel. (Kürzlich kam es zu Angriffen auf jüdische Personen in unmittelbarer Grenznähe). Nicht vernachlässigt werden sollte allerdings die von den Minenfeldern ausgehende Gefahr.

weitere Überlegungen

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  • während oder nach starken Regenfällen sollte die Tour nicht über steile Anstiege oder Kletterabschnitte an Schluchtwänden oder Klippen führen
  • vermeide lange Abschnitte auf stark befahrenen Hauptstraßen
  • nach Sturmfluten und Überschwemmungen können Routen, welche durch Canyons und Flussbette führen, zerstört oder beschädigt sein. Am besten fragt man in der nächsten Field School nach, oder kontaktiert das Parkverwaltungsbüro, wenn die Route durch einen Naturpark führt.

Übersicht der Wanderregionen

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am Weg im Negev

Auf den Golanhöhen finden sich tolle Aussichtspunkte, das Land ist durchzogen von Quellen und Wasserläufen; nach einigen Tagen mit Regenfall in den Wintgermonaten kann es matschig werden und Wasserläufe werden unpassierbar, so dass sogar beliebte Routen in den National Parks geschlossen werden müssen. Es finden sich auch zahlreiche verlassene Bunker aus den Kriegsjahren, deren Erforschung interessant sein kann. Die Wanderrouten sind meist einfach bis mittelschwer.

wichtige Überlegungen:

Eine hügelig-bergige Landschaft mit toller Aussicht von den Berghöhen und zahlreichen Wasserläufen. Der See Genezareth ist ebenfalls benachbart. In der Region finden sich zahlreiche Sehenswürdigkeiten, Ruinen und archäologische Stätten aus der Zeit der Römer, der Kreuzfahrer und Gräber berühmter Sheiks und Rabbiner. Die Routen sind meistens von mittlerem Schwierigkeitsgrad, sie können mit langen oder steilen Anstiegen herausfordernd werden.

wichtige Überlegungen:

  • nur wenige Busse. Die Busverbindungen in entlegene Ortschaften fahren von den Städten in Galiläa oder von Haifa aus ab.
  • Regenfälle können hier das Wandern schwierig machen. Davon sind die westlichen Abschnitte aufgrund ihrer Nähe zum Mittelmeer vermehrt betroffen.
  • Die Nähe der israelischen Grenze zum Libanon bedeutet in dieser Region nur während aktiver militärischer Auseinandersetzungen mit dem Libanon eine Gefahr.

Der Aufstieg zum Karmel ist ziemlich steil, wenn man die Höhe einmal erreicht hat, sind die Wanderwege nicht mehr allzu steil; man wandert durch erhaltenen mediterranen Wald und genießt eine tolle Aussicht auf die Umgebung. Die westlichen Routen führen an zahlreichen Höhlen vorbei, in manchen wurden prähistorische Funde getätigt. Die Aufstiegsrouten auf den Carmel sind mittelschwer bis schwierig, die Wanderwege in der Höhenlage sind leicht begehbar.

wichtige Überlegungen:

  • Die Küstennähe macht Touren in der Karmelregion je nach Wetterlage gefährlich, bei Regenfällen sind die Aufstiegsrouten schwierig und gefährlich.

Ramot Menashe

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Die Hügelregion südlich des Carmel ist eine grüne Landschaft mit Blumenwiesen, einigen Wasserläufen und bewaldeten Abschnitten, die Wanderwege sind meist leicht begehbar.

Coastal Plain

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Die Küstenebene wird nicht gerade als Topdestination für Wanderer angesehen, vor allem kann man in dieser Region Strandspaziergänge unternehmen. Es gibt allerdings die Flussläufe des Alexander und des Yarkon, welche zu Tagestouren und Ausflügen zum Picknick attraktiv sind. Sehenswürdigkeiten sind auch Ruinen aus vergangenen Epochen, vor allem östlich und südlich von Tel Aviv.

Shfela und das judäische Bergland um Jerusalem

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Die Hügelregion westlich von Jerusalem ist voll von Antiken Stätten, Ruinen von antiken Siedlungen, Wasserlöcher, Höhlen, welche als Unterschlupf dienten, Wein- und Olivenpressen, zur Landwirtschaft angelegte Terassen und alle Arten von Bauwerken. Die ausgedehnten Waldflächen sorgen für eine angenehme grüne Umgebung, die Wanderwege sind meistens einfach bis mittelschwer zu begehen.

Steile Klippen und tiefe Canyons sind charakteristisch für diese Wüstenregion, brütende Hitze und auch wasserreiche grüne Oasen. Hier findet man Kletterpartien an steilen Aufstiegen und dramatisch wirkende Abgründe; es lohnt sich die Route so zu planen, dass man an fantastischen Wasserbecken im Verlauf des einen oder anderen Flusstals vorbeikommt. Die Wanderwege sind meistens schwierig zu begehen, es finden sich aber auch Familienwanderwege.

wichtige Überlegungen:

  • Trinkwasser kann nur im Siedlungsbereich gefunden werden
  • Gebiete mit anti-jüdischer Bevölkerung und Army Firing Zones gibt es vor allem in den nördlichen Abschnitten
  • Minenfelder in einigen Flusstälern (gut bezeichnet und in der Regel eingezäunt)
  • Springfluten können mehrmals im Jahr zur Bedrohung werden.
  • tagsüber herrscht Wüstenhitze (extreme in den Sommermonaten) und die Nächte sind kalt, meistens bläst dann ein heftiger kalter Wind, der nach Sonnenuntergang aufkommt und bis Mitternacht anhält.
  • Giftpflanzen machen einen Großteil der Vegetation in dieser Region aus, in der Regel sind sie allerdings nur beim Verzehr gefährlich.
  • Leishmaniose ist hier nicht ganz so selten, wie im übrigen Israel
  • Busverbindungen sind selten. Arad oder die Arava Junction im Süden sind nicht schwer zu erreichen, die Siedlungen entlang des Toten Meers sind in der Regel nur von Jerusalem aus erreichbar.
  • Die meisten Wanderrouten in dieser Region starten und enden an der Küste des Toten Meers, da diese Region am besten zugänglich ist. Dies bedeutet allerdings, dass man den steilen Auf- und Abstieg (vom Niveau weit unter dem Meeresspiegel) bewältigen muss.

Wanderrouten in der Judäischen Wüste

Blick ins Nahal Zin von Midreshet Ben Gurion
Blick vom Mount Ardon in den Makhtesh Ramon

Die Negevwüste besteht zum Großteil aus Ödland, im Gegensatz zur judäischen Wüste zum Großteil aus weiten Ebenen und Bergketten, allerdings finden sich auch hier tief eingeschnittene Canyons und Abbrüche. Im Negev wandert man, um an seine Grenzen zu kommen, die Wüste zu erleben, die Einsamkeit zu genießen und den Sternenhimmel zu bewundern. Die Wanderrouten sind meistens anspruchsvoll, teilweise sogar extrem schwierig, so in den Bergen um Eilat ganz im Süden des Negev).

wichtige Überlegungen:

  • Trinkwasser kann nur im Bereich von Siedlungen und landwirtschaftlichen Betrieben gefunden werden.
  • die Versorgung mit Lebensmitteln kann zum Problem werden, da es nur wenige und teils weit abgelegene Siedlungen gibt.
  • Army Firing Zones machen wahrscheinlich den Großteil der Flächen in dieser Region aus.
  • Sturzfluten können auftreten, sie sind vor allem in Canyons bedrohlich
  • am Tag herrscht extreme Wüstenhitze und nachts Eiseskälte, je nach Jahreszeit sind die Extreme stärker ausgeprägt
  • Giftpflanzen machen einen Großteil der Vegetation in dieser Region aus, in der Regel sind sie allerdings nur beim Verzehr gefährlich.
  • Leishmaniose ist hier nicht ganz so selten, wie im übrigen Israel
  • Busse halten nur in Städten oder bedeutenden Straßenkreuzungen (Junctions, sind auf der Karte bezeichnet), die schönsten Wandergebiete liegen meistens in einiger Distanz dazu.

Wanderrouten im Negev

Auch wenn es dort nicht viele Wanderrouten gibt, findet sich in der Arava (der Ebene, die sich östlich des Negev erstreckt) eine grandiose Wüstenlandschaft. Viele Wanderrouten aus dem oder in den Negev enden hier, was sich anbietet, da die Region etwas besser mit dem Bus erreicht werden kann.

vgl. die Hinweise im Abschnitt Negev

Weitwanderrouten

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auf dem Israel National Trail
auf dem Golan Trail
  • Der Israel National Trail verläuft auf einer Länge von nahezu tausend Kilometern durch eine gewaltige Vielfalt von Landschaften mit Wäldern, Küstenebenen, steppenartigem Gelände und Wüste.
  • Der Golan Trail führt von den unter Israelischer Herrschaft stehenden Golanhöhen über 120km nach Süden.
  • Der Jesus Trail und der Gospel Trail, beide ca. 65km lang und mit ähnlichen Hauptetappenorten aber nicht identischer Wegführung, führen von Nazareth vorbei an den wichtigsten Wirkungsstätten Jesu in Galiläa bis nach Kapernaum und werden gern von christlichen Pilgern begangen.
  • um den Makhtesh Ramon wurde die Wanderroute Makhtesh Ramon Circular Trail, purpur-weisse Markierungen, eingerichtet. In acht Tagesetappen kann man den Krater umwandern.

Auf der Website Tiuli (engl.) finden sich ausführliche Informationen über Wanderrouten mit Routenbeschreibungen, Plänen und Bildern.

Sicherheit

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Dieser Abschnitt handelt von Bedrohungen, mit welchen während einer Tour konfrontiert werden kann. Generelle Sicherheitsmepfehlungen werden weiter oben im Abschnitt Abstand halten diskutiert.

Notfallnummern

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Zwei Telephonnummern, die lebensrettend sein können, lohnt es sich zu merken (oder abzuspeichern):

  • 100Polizeinotruf
  • 101Magen David Adom (Roter Davidstern), die Notrufnummer bei Unfällen und medizinischen Notfällen

Es ist auch empfehlenswert, sich die Telephonnummer der nächten regionalen Field School zu notieren, die allerdings in einem Notfall nicht viel weiterhilft.

Giftige Tiere

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In Israel leben keine bedrohlichen Großtiere, wie Bären oder Löwen. Die Bedrohung durch gefährliche Tiere ist weniger offensichtlich, aber - in Ausnahmefällen - nicht weniger tödlich.

der in Israel heimische "Deathstalker" - Skorpion

Skorpione: Das häufigste gefährliche Tier in Israel ist der Skorpion, der - gleich wie Schlangen - überall im Lande anzutreffen ist. Am ehesten zieht man sich einen Skorpionstich zu, wenn man mit der Hand unter einen Steinbrocken oder Felsbrocken fasst. Wenn also ein Gesteinsbrocken aus dem Weg geräumt werden muss, stösst man ihn am besten zuerst mit dem Fuß beiseite. Eine generelle Faustregel in Israel besagt, dass die feingliedrigen schmächtigen Skorpione die tödlichen sind. Auf jeden Fall soll im Falle eines Skorpionstichs kein Risiko eingegangen werden, das Opfer soll möglichst rasch in ärztliche Betreuung gebracht werden. Das Israelische Gesundheitswesen ist bestens ausgerüstet, sämtliche Arten von Skorpionstichen zu behandeln. Bis man erste Hilfe bekommt, sind die Empfehlungen dieselben wie bei Bissen von Giftschlangen.

Giftige Spinnen: Obwohl giftige Spinnen in Israel ziemlich häufig sind, sind Bisse von ihnen selten. Spinnen mit tödlich wirkendem Gift sind in Israel sehr selten (auch wenn sie vorkommen), die meisten anderen Arten können einem doch ziemliche Unannehmlichkeiten bereiten, beispielsweise für einige Tage anhaltende Lähmungserscheinungen, welche von heftigen Schmerzen begleitet sind. Nach einem Stich durch eine Spinne empfiehlt es sich, so rasch wie möglich ein Spital aufzusuchen und, falls dies möglich ist, zu versuchen, die Spinne zu photographieren (hier leisten die modernen Mobiltelephone gute Dienste).

die Israelische Viper

Giftschlangen: eine große Anzahl Arten verschiedener Schlangen sind in Israel heimisch, davon einige tödlich giftige Spezies. Die in Israel häufigste Giftschlange, die Israelische Viper oder in Hebräisch Tzefa (siehe Abbildung), kann in ganz Israel angetroffen werden. Schlangen halten eine Winterruhe ein, in dieser Jahreszeit sind sie nur gefährlich, wenn man wirklich die Hand in eine Schlangenhöhle steckt. Die Giftkonzentration ist am höchsten im Spätfrühling, wenn die Schlangen erwachen und die Giftdrüsen voll sind. Im Sommer ist es sehr gefährlich, durch hohes Gestrüpp oder Unterholz zu wandern, am besten schaut man immer, wo man den Fuß hinsetzt. Mit einem Stock vor jedem Schritt auf den Boden zu klopfen, scheucht die gehörlosen aber erschütterungsempfindlichen Tiere am besten auf und davon.
Es ist wichtig, dass viele Geschichten über Schlangenbisse ins Reich der Ammenmärchen gehören. Man kann weder aufgrund der Bissform etwas darüber aussagen, ob eine Giftschlange zugebissen hat, noch hilft es, das Gift aus der Wunde auszusaugen; das Anlegen einer Abbindung macht meist mehr Schaden als Nutzen. Zu lange Abbindungen können zur Amputation einer Gliedmaße führen, was ja auch nicht das Ziel der Übung ist. Was man tun soll ist es, das Opfer eines Schlangenbisses sich sofort hinlegen zu lassen, es soll ruhen, bis Hilfe eintrifft, am besten mit etwas nach unten hängender Gliedmaße mit der Bissstelle, evtl. durch ein Holzbrett o.ä. etwas gestützt. Dann soll sofort medizinische Hilfe angefordert werden. Falls es möglich ist, soll die Schlange photographiert werden (ohne Versuch, sie einzufangen...). Die Spitäler in Israel haben Antidote gegen die Gifte praktisch sämtlicher in Israel vorkommender Vipern vorrätig. Richtig, gegen die Gifte fast aller Giftschlangen... - aber auch hier gilt: Vorsorgen ist besser als heilen.

Tollwut und andere Infektionskrankheiten: auch wenn es sich nicht um eine Vergiftung handelt, können andere Tierbisse ebenfalls hochgefährlich sein. Nach einem Biss durch ein Wildtier (vor allem wenn aufgrund eines auffälligen Verhaltens Tollwutgefahr besteht) sollte man sich in ärztliche Behandlung begeben. Um Wildtiere nicht unnötig anzuziehen, sollte man entsprechend der Empfehlungen im Abschnitt zu den Mehrtagestouren zur Aufbewahrung von Lebensmitteln und Speiseresten handeln.

insektenübertragene Erkrankungen

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Zecke, ähnlich der Höhlenzecke

Zeckenbisse: Zeckenbisse kommen am häufigsten in der israelischen Wüste vor. Die Zecken ruhen in einem Bereich, den Wildtiere gern zum Rasten aufsuchen; am häufigsten warten sie in Höhlen, aber auch ausreichend schattenspendenden Bäumen oder Buschwerk auf die Wirtstiere. Wenn sie ein Wildtier (oder einen Menschen) in der Nähe spüren, bewegen sich die Zecken zu ihm hin und saugen sich an einer kaum bemerkbaren Bisswunde voll, der Vorgang kann 1 - 2 Tage dauern. Die Zecken sind unscheinbar und die Bissstellen schmerzen kaum, aber der Wirt kann von der Zecke mit verschiedenen Krankheiten infiziert werden. Wenn ca. 1 - 3 Wo. nach einer Tour ein Krankheitsgefühl mit Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen auftritt, muss ein Arzt aufgesucht und die Klärung der Situation veranlasst werden. In Israel kommt das in Mitteleuropa nicht bekannte Tick Borne Relapsing Fever (TBRF) vor, diese Form von Rückfallfieber ist in Israel als Kadakhat HaMe'arot (wörtlich "Höhlen - Fieber") bekannt. Es kann in schweren Fällen tödlich ausgehen, also sollte nach Auftreten von Symptomen nicht unnötig abgewartet werden.

Sandmücken übertragen die Leishmaniose: Die Sandmücke oder "sandfly" ist von einer normalen Mücke kaum zu unterscheiden, sie gilt als Überträgerin der Leishmania, eines Parasiten, von dem vorallem Hunde, aber auch Katzen im Mittelmeerraum befallen werden. Die Leishmaniose mit den sich durch Befall der Haut ausbildenden schlecht heilenden Hautgeschwüren, die im Hebräischen als Shoshanat Yericho (wörtlich "Rose von Jericho") oder auch im Deutschen altertümlich als "Orientbeule" bezeichnet wird, war vor allem im Jordantal und der Region um Jericho verbreitet, heute kann sie (allerdings sehr selten) in allen Regionen von Israel auftreten. Die malerische Bezeichnung "Rose" stammt vom Aussehen des Mückenstichs her, der über Monate langsam größer wird und auch einmal bluten kann. In Israel heilt die Krankheit meist unter Ausbildung einer unschönen Narbe aus, nur bei seltenen schweren Verläufen - üblicherweise bei Menschen mit einer eingeschränken Immunabwehr - kann sie die inneren Organe befallen und sogar zum Tode führen, wenn sich die Parasiten auf die inneren Organe ausbreiten können. Eine rasche Behandlung ist empfehlenswert, zum einen, um die Heilung der schwärenden Wunde zu beschleunigen, zum andern, um die Narbenbildung klein zu halten. Ärztliche Behandlung ist angeraten, zurück in Mitteleuropa muss der Arzt über die Reise in den nahen Osten informiert werden.

Giftpflanzen

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In Israel wächst eine ganze Anzahl Giftpflanzen. Glücklicherweise sind alle nur bei Verzehr giftig, und nicht auf reinen Hautkontakt oder durch Eindringen von Stacheln. Es gibt keine allgemeingültige Regel zur Erkennung, ob eine Pflanze giftig ist. Es empfiehlt sich, Pflanzen, welche man nicht sicher kennt, auf keinen Fall zu essen, oder aus den Blättern Tee zuzubereiten. Unten eine Übersicht über die häufigsten giftigen Pflanzen in Israel. Einige davon sind sehr schön anzusehen, beispielsweise der Oleander oder der Strauchtabak, die schön bunt erscheinen und sich von den anderen Pflanzen in wüstenartigen Gegenden deutlich abheben.

spezielle Aktivitäten

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Routen entlang von Wasserläufen

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Wenn in Israel von einem Bach- / oder Flusslauf (Nahal in Hebräisch oder Wadi in Arabisch) die Rede ist, so meint man meist einen ausgetrockneten Canyon mit vielleicht einem kleinen Rinnsal oder Tümpeln, mit von der letzten Regenperiode zurückgebliebenem Wasser. Aus diesem Grund sind die wenigen Teiche und Bäche mit fließendem Wasser, die man erwandern kann, sehr beliebte und oft fantastisch schöne Wanderziele. Sehr häufig bilden solche Wasserläufe das Ziel, wenn man in Israel eine Tour plant - der Rest der Tour wird darumherumgeplant. Reisende aus kühleren und regenreicheren Ländern werden die Begeisterung der Israelis für alle solchen Wasserläufe schnell begreifen, wenn sie einmal in der Sommerhitze unterwegs gewesen sind.

Einige Hinweise zu Touren zu solchen Zielen:

  • wenn von einem "Nahal", einem "Stream" oder "River" die Rede ist, ist davon auszugehen, dass es sich um ein trockenes Bachbett handelt, wenn in der Tourbeschreibung nichts anderes erwähnt ist.
  • Flussläufe oder Teiche, welche im Winter randvoll Wasser sind, können im Sommer komplett trocken fallen.
  • die meisten Bach- oder Flussläufe mit fließendem Wasser sind nicht tief, meistens können sie im knietiefen Wasser durchwatet werden, manchmal kann man sie sogar über einige Trittsteine überqueren. Auf einigen Routen kann (vor allem im Winter und Frühjahr) das Wasser bis zur Hüfte reichen, manchmal müssen gewisse Abschnitte sogar durchschwommen werden, Informationen dazu finden sich in den einzelnen Tourbeschreibungen. Speziell in den Canyons im Negev und in der Judäischen Wüste gibt es in den Wintermonaten tiefe Wasserbecken, sogar wenn im Canyon außer nach massiven Regenfällen gar kein Wasser fließt.

Nachtwanderungen

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Beobachtung von Sturmfluten

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Sehenswürdigkeiten und Antike Stätten

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Viele Regionen in Israel sind voll von Antiken Stätten und Relikten aus früheren Kulturen, die es immer wieder wert sind, eine Pause zur Besichtigung einzulegen. Andere Sehenswürdigkeiten liegen in Archäologischen Parks, die gegen Eintrittsentgelt besucht werden können und in denen kurze Rundwanderungen ausgeschildert sind.

Parks mit Eintrittsgebühr

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In einigen Naturschutzgebieten in Israel ist eine Eintrittsgebühr zu entrichten, meistens liegt sie für Erwachsene im Bereich von ₪15-50. In einigen Nationalparks ist die Gebührenregelung in etwa gleich. Wenn man mehrere Parks besuchen will, so lohnt es sich die "Green Card" der Israel Nature & National Parks Authority, die nur an Touristen (mit einem ausländischen Pass) verkauft wird. Für einen Preis von ₪150 können in einem Zeitraum von 2 Wochen alle 65 Parks einmal besucht werden, eine Variante zu ₪110 erlaubt den Besuch von sechs Parks.

In praktisch allen Parks mit Eintrittsgebühr wird eine Broschüre mit einem Plan mit einem Rundgang, der an allen ausgeschilderten Sehenswürdigkeiten vorbeiführt, abgegeben. In der Regel enthält die Broschüre Hintergrundinformationen über die Stätte, ihre Geschichte, Geologie, etc. In manchen Parks gibt es regelmäßige Führungen oder ein Audiosystem, auf dem an verschiedenen Punkten die entsprechenden Informationen in mehreren Sprachen abgehört werden können - teils im Preis inbegriffen, teils gegen einen Aufpreis. Wenn man weitergehende Erklärungen möchte oder eine Stätte mit einer Gruppe besuchen möchte, kann man einen Führer engagieren, am besten von der nächsten Field School.

In einigen Parks gibt es eine Art ungeschriebenen Gesetzes zwischen der National Parks Authority und Wanderern, dass ein Fernwanderer, welcher einen Nationalpark nur durchwandert und nicht durch den Haupteingang betritt, kein Eintrittsentgelt bezahlen muss. Allerdings kann man sich nicht in jedem Fall auf diese Regelung berufen, und in manchen Parks kontrollieren die Ranger die Eintrittstickets, wenn sie Verdacht haben, dass jemand sich am Kassenhäuschen vorbeigemogelt haben könnte. Generell gilt die Regel, wenn das Gelände eingezäunt ist, darf man nicht einfach den Zaun überklettern, sondern muss die Eintrittsgebühr entrichten.

Parks ohne Eintrittsgebühr

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Zahlreiche Antike Stätten werden noch nicht kommerziell genutzt. In der Shfela trifft man überall auf historische Stätten, und auch in anderen Regionen gibt es zahlreiche Sehenswürdigkeiten. Wenn man sich eine Wanderkarte erworben hat, sind sie nicht schwer zu finden, da alle gut auf der Karte verzeichnet sind. Einige Stätten bestehen nur aus einigen halbverfallenen Steinmäuerchen, andere aus Ruinen von noch gut erkennbaren Gebäuden, teils finden sich sogar noch Reste von eingravierten Motiven oder Reliefdarstellungen.

Auch diese Antiken Stätten sind einen Besuch wert; in manchen Fällen muss man sich in dem antiken Gemäuer vorsichtig bewegen, da die Mauern oft instabil sind. Man darf sich nicht zu Klettertouren hinreißen lassen, außer wenn ein klar angelegter Weg vorhanden ist oder Stufen in ein Obergeschoss führen.

Klettern und Abseilen

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Besuch von Naturparks zur Blütezeit seltener Pflanzen

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Etliche in Israel sehr typische Blumen und Pflanzen blühen nur zu gewissen Jahreszeiten. Die entsprechenden Schutzgebiete werden dann von zahlreichen Gästen besucht, dass die Blütezeit teils sogar eine Nachrichtenmeldung wert ist:

Sternenhimmel betrachten

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Artikel übersetzt aus der englischsprachigen Wikivoyage mit einigen Anpassungen, besten Dank an Tarmuz

Vollständiger Artikel
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