Israel National Trail

Fernwanderweg in Israel
Lage
LandIsrael
EndpunkteDan
Eilat
Kurzdaten
Längeca. 1009 km
Eröffnung1995

Der Israel National Trail (hebräisch: שביל ישראל oder Schvil Jisra'el) ist ein Fernwanderweg, welcher auf einer Länge von über 1000km das ganze Land Israel vom Norden bis in den Süden durchquert und an den bekanntesten Sehenswürdigkeiten vorbeiführt.

Unterwegs auf dem Israel National Trail

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Aufg dem Israel Nationmal Trail beim "Meron stream"

Auf seiner Zick-Zack-Route von der libanesischen Grenze ganz im Norden bis zum Gestade des Roten Meers führt der Israel National Trail an historischen Stätten und außergewöhnlichen Landschaften vorbei, dem See Genezareth, Nazareth, Haifa, Tel Aviv, Jerusalem und durch die israelische Negevwüste.

Auf seinen über tausend Kilometern markierter Wanderwege führt die Route entlang von Flüssen im Norden bis in die trockensten Gebiete der Wüste im Süden, durch das moderne geschäftige Tel Aviv und über den Jerusalem Trail durch die Heilige Stadt Jerusalem mit seiner von Frömmigkeit geprägten Atmosphäre.

Beim Schwimmen bei Kapernaum im See Genezareth und bei Besuch der Basilika auf dem Berg der Verklärung bewegt man sich in Gegenden, in denen die Wiege des Christentums liegt. Dass Wandern im Land, in dem sich die biblischen Geschichten abgespielt haben und der Besuch der archäologischen Stätten mit Namen, die einem aus dem Sonntagsschulunterricht noch bekannt sein dürften, macht den Israel Trail für jeden Wanderer zu einer speziellen spirituellen Erfahrung. Da der Israel Trail durch die meisten bekannten Ortschaften und Städte führt, sind die Möglichkeiten enorm.

Man kann in einem Hotel im Stadtgebiet nächtigen oder in der Wildnis campen, man kann Lebensmittel für fünf Tage mittragen oder fast täglich in einem Supermarkt einkaufen oder sich an einem Falafel-Stand verköstigen. Es lohnt sich, sich einen geeigneten Abschnitt zum Wandern herauszusuchen, der den persönlichen Neigungen am ehesten entspricht.

Auf den Israel National Trail kann man eine gewaltige Wüstenlandschaft erleben, die von der Zivilisation aus doch verhältnismäßig gut zugänglich ist, man ist nie mehr als eine Tageswanderung weit entfernt von einer Durchgangsstraße oder zwei Tageswanderungen von einer brauchbaren Trinkwasserquelle.

In Israel spricht ein Großteil der Bevölkerung Englisch als Zweitsprache und ist in der Regel Wanderern gegenüber sehr entgegenkommend und hilfsbereit. Die malerischen Landschaften und die Gastfreundschaft in allen Bevölkerungsgruppen passt überhaupt nicht mit dem Bild überein, welches fast täglich über die Fernsehschirme flimmert. In den Medien wird der Großteil der Berichterstattungen Konflikten eingeräumt, welche sich in begrenzten Gegenden im weitgehend konfliktfreien Land abspielen. Erst nach einem Besuch kommt das Verständnis, was sich in dem Land, das so oft in den Schlagzeilen auftaucht, wirklich abspielt.

Routenabschnitte

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Israel National Trail - Markierung

Unter anderem verläuft der Israel National Trail durch folgende Ortschaften:

Dan (Kibbutz), Tel Dan, Hasbani River, Ma'ayan Baruch (Kibbutz), Kfar Giladi (Kibbutz bei Metula), Tel Hai (bei Qiryat Shmona), Mount Meron, Safed, Hukok (Kibbutz), Berg Arbel, See Genezareth, Tiberias, Jordan, Berg Tabor, Nazareth, Zippori

Yagur (Kibbutz), Karmel, Nahal Me'arot Nature Reserve, Zikhron Ya'akov

Caesarea, Hadera, Nahal Alexander, Netanya, Herzliya, Tel Aviv, Antipatris, Givat HaShlosha (Kibbutz bei Petah Tikva), Mazor Mausoleum

Ben Shemen Forest, Ajalon, Latrun, Burma Road, Tzova (Kibbutz), Umgebung von Jerusalem (hier kreuzt die Route den Jerusalem Trail), Netiv HaLamed-Heh (Kibbutz), Bet Guvrin, Tel Lachish

Dvir (Kibbutz), Lahav (Kibbutz bei Lehavim), Metar, Arad, HaMakhtesh HaKatan, Sde Boker (Kibbutz), Mitzpe Ramon, Arava, Neot Semadar (Kibbutz), Timna Valley, Eilat Mountains, Eilat

Vorbereitung

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In Anlehnung an den englischsprachigen Originalartikel sind die Abschnitte in Form von FAQ ("Frequently asked questions") gehalten:

Was gibt es für Bücher und Kartenmaterial ?

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  • 2016 erschien der englischsprachige Führer Israel National Trail and the Jerusalem Trail (Hike the Land of Israel) in der dritten Auflage, neben Straßenkarten beinhaltet er 61 topographische Karten im Maßstab 1:50'000, einen Plan von Jerusalem und eine ausführliche Bschreibung der Route in 49 Tagesetappen (ISBN 978-9654204668).
  • das 2009 erschienene deutschsprachige Buch Der Israel Trail: Mit dem Rucksack durchs Heilige Land (978-3765514326) ist wohl eher ein Erlebnisbericht und als Reiseführer nicht brauchbar.
  • das 2015 erschienene deutsche Buch Unter Engeln und Wasserdieben. Tausend Kilometer auf dem Israel National Trail (ISBN 978-3770182718) ist kein klassischer Reiseführer, enthält aber viele Hintergrundinformationen über den Weg, die Trail Angels und die israelische Gesellschaft.
  • das deutsche Buch Israel Trail mit Herz | Das Heilige Land zu Fuß, allein und ohne Geld (ISBN 978-3-7751-5706-3) schildert den Israel National Trail, das Land und die Begegnungen mit den Menschen als emotionale Selbsterfahrung
  • die beispielsweise in den Shops der Israel Nature and Parks Authority oder online direkt bei Survey of Israel erhältlichen Wanderkarten im Maßstab 1:50'000 sind von hervorragender Qualität, die Beschriftung leider nur in hebräischer Sprache
  • Shvilnet hat in Israel seit 2005 eine ganze Reihe von Karten mit Wander- & Radrouten publiziert, derzeit ist der Webshop allerdings nur in hebräisch verfügbar, ggf. wird demnächst einmal ein englischsprachiges Angebot aufgeschaltet.
  • der gesamte Israel National Trail ist auf OpenStreetMap erfasst, ein Wandernavigationssystem mit der OSM leistet gute Dienste.
  • große Teile des Israel National Trail sind auf Google Maps zu finden, allerdings mit Lücken. Der komplette Trail ist vermessen und wird derzeit (Stand Oktober 2016) von Google aufbereitet.
  • für die Wandernavigationssysteme von CompeGPS sind seit 2015 die Wanderkarten von Shvilnet in englischsprachiger Lokalisierung zu einem vernünftigen Preis erhältlich, von Shvilnet wird auch eine App mit Karten für das iPhone angeboten.
  • für das Android Navigationssystem OruxMap steht eine Offline Version der hebräischen IsraelHikingMap mit deutscher Anleitung zur Verfügung.

Wo bekomme ich weitere Informationen?

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  • eine Routenbeschreibung findet sich im englischsprachigen Buch Israel National Trail and the Jerusalem Trail (Hike the Land of Israel), Routenbeschreibung und 61 Wanderkartenabschnitte; (ISBN 978-9654204668).
  • Webseiten stellen Informationen zum Israel National Trail zur Verfügung:
    • www.israelnationaltrail.com, englisch, das Projekt, Informationen über die ganze Route elektronisch aufzuarbeiten, ist noch in Arbeit.
    • Website des SPNI, der Israelischen Naturschutzorganisation, zum Thema Israel National Trail, hier auch die Liste der Trail Angels.
    • israeltrail.net, englisch, Website mit Informationen zum Israel National Trail, mit Forum
    • israel-trail.com, deutsch, Website mit Informationen, Reiseberichten und Bildmaterial zum Israel National Trail
    • IsraelAbenteurer.de, deutsch, Webseite mit online Karten und GPS Dateien zum Israel National Trail
    • Goggle Streetemap, Projektseite des Israel National Trails
    • Shvil Israel Pilgergesellschaft e.V, deutscher Herausgeber des offiziellen Pilgerausweises
  • Das Israel Trail Committee (ITC), gehört zur Organisation des israelischen Geschäftsstelle in Tel Aviv, an Informationsabenden, welche alle 2 Wochen durchgeführt werden, per Telephon oder email. Hier ist auch eine Liste der Trail Angels erhältlich, Personen welche Fernwanderern Unterstützung anbieten, eine Dusche, eine Mahlzeit oder Unterkunftsmöglichkeiten.
Israel Trail Committee (ITC), 2 HaNegev, Tel Aviv 66186. Tel.: +972-3-6388719, +972-3-6388720, E-Mail:

Wo soll ich beginnen? In welcher Richtung soll ich wandern?

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Die meisten wandern in Nord-Süd-Richtung, diese Routenwahl hat einige Vorteile:

  • die nördlichen Routenabschnitte sind leichter und lassen dem Körper etwas mehr Zeit, sich an die Belastungen zu gewöhnen, auftrainiert zu werden, sich zu akklimatisieren und sich an das Langstreckenwandern zu gewöhnen. Man braucht weniger Wasservorräte mitzutragen und der Körper gewöhnt sich einfacher an die Strapazen im Süden.
  • im Frühjahr lohnt sich auch die Überlegung, in Tel Aviv die Tour zu beginnen und Richtung Süden zu wandern. In Eilat angekommen, nimmt man dann den Bus und fährt nach Dan im Norden, um von dort aus in Südrichtung bis Tel Aviv zu wandern - die Ankunft in Tel Aviv ist sehr lohnend.
  • die Umgebung bei der Ankunft in Eilat ist in der Regel lohnenswerter, als diejenige von Dan im Norden. Im Badeort Eilat mit seinen Luxushotels kann man noch eher einige Tage Badeurlaub anhängen und der Kontrast nach den Wüstenabschnitten ist ungleich größer, als wenn man einige Tage im Kibbutz in Dan "abhängen" wollte...
  • im Norden gibt es viel mehr Dörfer und Kibbutzim mit Versorgungsmöglichkeiten. Für viele Wanderer ist der Israel National Trail ihre erste Erfahrung auf einem Weitwanderweg, auf den Nordabschnitten sind Fehler bei der Kalkulation des Wasserverbrauchs, Lebensmittelbedarfs und des mitgeführten Materials "verzeihlicher". Wenn einem etwas fehlt, kann man diesen Mangel in den Nordabschnitten einfacher beheben. Wenn man sich an die Wüstenabschnitte wagt, sollte man die wichtigsten Lektionen über Wasser- und Lebensmittelbedarf gelernt und die Ausrüstung und das Gepäck an die Möglichkeiten angepasst haben.
  • allerdings ist auf den Nordabschnitten in den Monaten März - April, wenn man die Tour früh beginnt, mit mehr Regentagen und somit mehr Verzögerungen zu rechnen.

Süd-Nord-Richtung:

  • wenn man die Tour im Frühjahr unternimmt, ist es oftmals empfehlenswert, die Wüstenabschnitte zurückzulegen, bevor die Temperaturen zu hoch angestiegen sind. Wenn man schon ab Mai in der Wüste wandert, muss man mit viel höheren Tagestemperaturen kämpfen und die Tage können so heiß werden, dass man etwa um 10 Uhr am Vormittag eine Pause einlegen muss und erst am späten Nachmittag, wenn die Temperaturen dann wieder in einen erträglichen Bereich abgefallen sind, weiterwandern kann.
  • im Frühling lohnt sich ein Tourbeginn im späten Februar oder frühen März in Eilat; während man nordwärts wandert sind überall die Blumen in voller Blüte.
  • das Risiko, in der Wüste nach heftigen Regenfällen mit Überschwemmungen konfrontiert zu werden, ist höher - allerdings ist das Blühen der Wüste nach solchen heftigen Regenfällen überwältigend. Es kann gefährlich werden, wenn man nach heftigen Regenfällen von einer Sturmflut in einem sonst trockenliegenden Wadi überrascht wird, auf den Streckenabschnitten des National Trail sind Überschwemmungen allerdings selten.

Wann ist die beste Reisezeit ?

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Die besten Jahreszeiten für Wanderungen auf dem Israel National Trail sind die Monate Oktober - November und Februar - Mitte Mai.

Im Frühjahr zwischen Februar und Mitte Mai ist die Landschaft grün und überall blühen Blumen, in den Flusstälern fließt mehr Wasser und die Flüsse in Nordisrael haben einen eindrücklicheren Wasserstand.

Auch im Winter kann gut gewandert werden. Im Winterhalbjahr muss vor allem im Norden immer wieder mit Regenschauern gerechnet werden, dann gehört ein Zelt oder ein Tarp und gute Regenbekleidung zum Wandergepäck.

Wie lang ist der Trail und welche Zeit wird benötigt, ihn zu durchwandern?

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Der Israel National Trail ist über 1000km (625 miles) lang, ein durchschnittlicher Wanderer benötigt 40 bis 60 Tage.

Ist das Wandern auf dem Israel National Trail gefährlich?

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Nur in einem Bereich verläuft der Israel Trail nahe am Autonomiegebiet, beim Kibbutz Lahav. Die Region um Lahav ist allerdings schon seit Jahrzehnten friedlich und Bedenken bezüglich aggressiver Handlungen sind unnötig.

Bisher wurde nie von Vorfällen berichtet, bei denen jemand, israelischer Nationalität oder Ausländer, beim Wandern auf dem Israel Trail Opfer eines Angriffs wurde. Im Gegenteil wurde von Wanderern auf der Route immer wieder von der Gastfreundschaft berichtet, die sie von der jüdischen und arabischen Bevölkerung gleichermaßen erlebte.

Wanderroutenmarkierungen

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alte Markierung des "Israel National Trail"

Der Israel National Trail ist auf der gesamten Länge in den Farben orange, blau und weiß markiert. Wenn die Farben horizontal übereinander angebracht sind, bezeichnet die "oberste" Farbe die Richtung, weiß zeigt an, dass man in Nordrichtung wandert, wenn orange oben ist, gehts Richtung Süden - man kann sich kaum verlaufen. Wenn die Farbstreifen vertikal stehen, ist meistens die Farbe, welche die Richtung anzeigt, etwas nach oben verlängert. Dem alten Logo mit den zwei ineinanderlaufenden Winkeln begegnet man nur noch gelegentlich auf Informationstafeln.

Gibt es ausreichend Orte zur Versorgung?

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Die Route führt an Städten und Ortschaften vorbei, so gibt es mehr Versorgungsmöglichkeiten, als nötig. Man braucht nie für mehr als fünf Tage Lebensmittel mitzutragen. Jede Stadt, aber auch jedes Dorf und jeder Kibbutz verfügt üblicherweise über einen Lebensmittelladen, der je nach Größe der Ortschaft ein umfangreicheres Sortiment im Angebot hat.

Wie steht es in der Wüste um die Wasserversorgung ?

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Auf zahlreichen Abschnitten ist es notwendig, ausreichende Wasservorräte für bis zu 3 Tagen mitzuführen - eventuell ist es sogar lohnenswert, vorgängig Wasservorräte an gewissen Orten entlang der geplanten Route zu verstecken.

Problematisch ist die Wasserversorgung südlich von Arad (Wadi Hemar, Meizad Tamar), im Makhtesh Katan ("kleiner Krater"), im Makhtesh Gadol ("großer Krater"), Ein Akev oder Wadi Hava, Wadi Geled, vor dem Barak Canyon, Wadi Zihor, Shehoret Canyon und Ein Netafim. Eine vollständige Liste ist beim ITC erhältlich.

Wie viel Wasser soll man mittragen?

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Unter normalen Temperaturbedingungen reichen fünf bis sieben Liter Wasser täglich zum Trinken und Kochen aus, solange man sich nicht südlicher als Arad bewegt. Zusätzliches Wasser wird zum Waschen (Trinkflaschendusche...) und Geschirrwaschen nötig. Im Nordabschnitt braucht man nie mehr als einen Tagesbedarf an Wasser mitzuführen.

Auf den Wüstenetappen zwischen Arad und Eilat liegt der Bedarf bei sechs bis sieben Litern Wasser täglich, zwischen Wasserstellen liegen meist zwei bis drei Tage. Aus diesem Grunde sollte man an vorbezeichneten Stellen in der Wüste Wasservorräte deponieren resp. verstecken. An heißen Tagen mit über 30°C Außentemperatur ist der Wasserbedarf noch höher (siehe Abschnitt Wasserbevorratung).

Geschichte der Entstehung des Israel Trail

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Als Avraham Tamir, ein Journalist, der u.a. für das Jugendmagazin "Thing for Children" schrieb, im Jahre 1980 den Appalachian Trail durchwandert hat, wurde die Idee geboren, so einen Weitwanderweg auch in Israel anzulegen, den Israel Trail. Nach seiner Rückkehr nach Israel nahm der mit dem ITC, dem Israel Trails Committee, welches zur israelischen Naturschutzorganisation SPNI Kontakt auf. Deren Direktor Ori Devir war von der Idee sofort begeistert und begann mit der Planung und richtete entsprechende Anfragen an Wandertourleiter, Nationalparkranger, bekannte Fernwanderer und Mitglieder der Naturschutzorganisation. Nach jahrelangen Abklärungen, Ausräumen bürokratischer Hürden und harter Arbeit vor Ort konnte nach einer Vorbereitungszeit von 15 Jahren der Israel Trail unter Beisein von Präsident Ezer Weitzman zum Pessachfest 1995 eingeweiht werden.

Der Großteil des heute ausgeschilderten Israel Trail setzte sich zusammen aus Abschnitten des bereits im ganzen Land existierenden Wanderwegnetzes. Bei der Anlage des Trails wurde auf das Einhalten ökologischer Grundsätze geachtet und der Charakter der verschiedenen Landesregionen bestmöglich gewahrt. Ursprünglich war der Israel Trail Fußwanderern vorbehalten. Mit der Zeit wurden Abschnitte davon immer mehr von Jeeps abgefahren, so dass nun einige Abschnitte sogar mit Personenwagen befahrbar gemacht wurden.
Der Israel National Trail kann zu Fuß, mit dem Auto und auch mittels öffentlicher Verkehrsmittel erreicht werden. Auf der ganzen Länge des Trail gibt es nicht nur eine einheitliche Routenmarkierung, sondern auch Beschilderungen mit Hintergrundinformationen zur durchwanderten Gegend und ihren Sehenswürdigkeiten, den Sicherheitsregeln auf dem Trail und Notfall-Telephonnummern.

Im Jahre 1994 war Yariv Ya'ari der erste der den gesamten Israel Trail durchwandert hat, er schaffte die Strecke in beeindrucken 21 Tagen. Das Wandern auf dem Israel Trail wurde immer beliebter, so dass heute zehntausende Wanderer im Jahr auf der Route auf den Weg machen! Im Oktober 2006 bewanderte Avraham Tamirs Sohn Mickey Tamir den Israel Trail zu Ehren des 100. Geburtstags seines Vaters und zu seinem 60. Geburtstag. Tausende Gruppen wandern abschnittsweise auf dem Israel Trail, beispielsweise mit einem Wandertag im Monat, und absolvieren so die Gesamtstrecke innert zweier Jahre.

Unterstützungsmöglichkeiten für die Weiterentwicklung des Israel Trail

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ITC hat die Vision, in einigen Schlüsselbereichen das große Vorbild des Appalachian Trail anzustreben. Ein kritisches Problem auf dem Israel Trail, vor allem auf den Wegabschnitten im Süden, ist der Mangel von Trinkwasserstellen. Zweitens gibt es auf dem ganzen Israel Trail keine Schutzhütten oder Unterkunftsmöglichkeiten. Die Vision des ITC, dass sämtliche Publikationen und nur schon das Kartenwerk ins englische übertragen werden, ist ebenfalls noch nicht umgesetzt. Als Teil der Naturschutzorganisation SPNI arbeitet der ITC nicht gewinnorientiert und ist auf Spenden angewiesen.

Projektziele sind

  • Unterhalt der Wegmarkierungen und der Informationstafeln auf dem Israel National Trail
  • Der Aufbau eines Netzes von Trinkwasserstellen und Schutzhütten entlang der Route.
  • die Übersetzung der Routenkarten des SPNI ins englische
  • die Überarbeitung veralteten Kartenmaterials mit GIS Informationen.

Auf Möglichkeiten der finanziellen Unterstützung mittels Spenden wird auf der Website der ITC hingewiesen.

Artikel übersetzt aus der englischsprachigen Wikivoyage mit einigen Anpassungen.

Brauchbarer Artikel
Dies ist ein brauchbarer Artikel. Es gibt noch einige Stellen, an denen Informationen fehlen. Wenn du etwas zu ergänzen hast, sei mutig und ergänze sie.