Wandern im Makhtesh Katan

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Wandern im Negev um den Makhtesh Katan: Wanderrouten im Bereich des Kleinen Makhtesh (Makhtesh Katan), der zwischen dem Makhtesh Gadol und der Arava-Senke gelegen ist.

Hintergrund

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Makhtesh Katan, Reliefkarte zur Übersicht

Der Makhtesh Katan ist der kleinste auf aufgrund des allseitigen Einschlusses durch recht steile Kraterwände und der Überschaubarkeit in den Augen vieler der eindrücklichste der drei grossen Erosionskrater im Negev. Er misst 5 × 7,7 km, der Höhenunterschied zwischen dem ebenen Grund des Kraters (um 0 m) und den umgebenden Bergklippen (ca. 480 m ü.M.) beträgt knappe 500 m.

Der Ausgang des Makhtesh wird von einer relativ engen Schlucht - dem Sha'arei HaSatan (Tor des Teufels) - im Südosten gebildet, das nur zeitweise Wasser führende Nahal Hatzera verlässt hier den Krater. Der letzte Strassenabschnitt wurde zum Schutz vor Unterspülungen mit Beton gesichert.

Im Südwesten liegt auf einer Klippe der Makhtesh Katan Lookout.

Vorbereitungen

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Über die Vorbereitungen von Touren in der israelischen Wüste informiert der Artikel Wandern in Israel.

Wasser/Verpflegung

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  • Auf alle Touren muss ein ausreichender Getränkevorrat mitgeführt werden. Es gibt neben den bekannten Trinkflaschen auch sich beim Leertrinken zusammenfaltende Trinkbeutel mit Ventil, Isoliertrinkgefässe und - in Israel recht populär - Trinksysteme mit einem Wasservorrat in einem kleinen Rucksack mit einem Trinkschlauch mit Ventil.
Eine Faustregel besagt
    • am kalten Tagen oder wenn der Grossteil der Strecke im Schatten liegt, rechnet man mit mindestens 3 l Wasser pro Person und Tag
    • an kühlen Tagen im Herbst, Winter und Frühling, mit 4,5 l Wasser täglich
    • an warmen Tagen (ohne extreme Hitze), rechnet man mit 6 l täglich pro Person, bei Hardcore - Wanderungen im heissen Sommer in der Wüste, ist der Bedarf noch höher; am besten meidet man ohnehin die Mittagshitze und bricht morgens zeitig auf.
Für eine Halbtagestour kommt man mit etwa 2 - 3 l Trinkwasser zurecht. Bei grossem Flüssigkeitsverlust durch das Schwitzen muss immer auch der damit einhergehenden Salzverlust einberechnet werden, auf ausreichende Salzzufuhr (beispielsweise in Form von Bouillon oder Crackern mit Salzanteil) muss gedacht werden.
  • Verpflegung ist ebenfalls mitzuführen, im Sinne von "no trace hiking" dürfen im ganzen unter Naturschutz stehenden Wandergebiet keine Abfälle zurückgelassen werden, welche beispielsweise Wildtiere anlocken. Vor Tourbeginn gewaschene Früchte, Trockenfrüchte, Nüsse und Salzgebäck eignen sich gut.

Bekleidung

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  • zur Wahl der Bekleidung, informiere man sich über die zu erwartenden Temperaturen anhand der Wetterprognosen.
  • Sonnenschutz ist ein Muss für alle Wanderungen in Israel, vor allen wenn man in der kalten Jahreszeit ins Land reist. Vor allem Besucher mit hellem Hauttyp riskieren- ohne aureichenden Sonnenschutz - unweigerlich einen heftigen Sonnenbrand, ein Produkt mit mindestens Lichtschutzfaktor 30 ist empfehlenswert.
  • um einen Hitzestau ("Hitzschlag") zu vermeiden, empfiehlt es sich, einen Hut zu tragen. Beliebt sind vor allem Modelle mit guter Abdeckung von Ohren und Nackenregion, die in den Shops der Nationalparkverwaltung überall erhätlich sind.
  • das Schuhwerk soll den Bodenverhältnissen auf der geplanten Tour entsprechend gewählt werden. Für die meisten Wanderungen werden Wanderschuhe empfohlen, für Touren, auf welchen Gewässer durchschritten werden, oder Touren ohne felsige Passagen, empfehlen sich Trekking-Sandalen.

weitere Ausrüstung

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  • hochwertige Wanderkarten werden in den Nationalparkshops oder im Internet angeboten, diese sind allerdings nur in Hebräisch beschriftet, sind aber zusammen mit einem Übersichtsplan mit den farbigen Routenmarkierungen sehr hilfreich.
  • in der Israel Hiking Map werden auf die Karten der OpenStreetMap die israelischen Wanderwege mit den entsprechenden Farbmarkierungen überlagert. Die Karten werden, wie bei OpenStreetMap üblich, nur mit den Labels in hebräischer Landessprache dargestellt. Ein derzeit möglicher Workaround für nicht hebräischsprachige Wanderer wäre es, die Karten bei der Reisevorbereitung auszudrucken und anhand einer englischsprachigen Karte (beispielsweise Google Maps) die Ortschaften von Hand zu beschriften.
  • im den dünn besiedelten Wüstenregionen leistet ein GPS - Wander-Navigationsgerät gute Dienste. Die englischsprachigen Karten von shvil.net sind beispielsweise als Rasterkarten für die Navigationsgeräte von TwoNav (mit Kompass und Höhenmesser) und die auch für die für Smartphones mit GPS-Funktion taugliche Software CompeGPS Land verfügbar.
  • die markierten Wanderwege entlang von Schluchten und Klippen sind in Israel fast immer gesichert und mit Kletterhilfen (Leitern oder Stahltritten) versehen.
  • eine kleine LED-Taschenlampe leistet gute Dienste, wenn man Höhlen oder Zisternen erforschen will, ein Fernglas dient zur Beobachtung der (Greif-)Vögel.

Landschaft

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Der Makhtesh Katan ist der kleinste der Erosionskrater in Israel, er wird durch das Nahal Hatzera in südöstlicher Richtung in die Arava-Ebene drainiert.

Flora und Fauna

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In den Winter- & Frühlingsmonaten blühen verschiedene Pflanzen in der Wüste und die (immergrünen) Gebüsche und Dornengestrüppe präsentieren sich in einem frischeren Grün, als in den Sommermonaten (ab Mai) und im Herbst.

Im ariden Wüstenklima liegen die Maximaltemperaturen in den Wintermonaten um 12 - 15 Grad, nachts 5-7 °C, im Sommer tags maximal um 30 - 34 °C und nachts um 18-20 Grad. Niederschläge kommen praktisch nur in den Wintermonaten vor, auf der Website des Israel Meteorological Service werden Warnungen vor durch Regengüsse ausgelöster Gefahr von Sturzfluten in den canyon-artigen Schluchten publiziert; ggf. bei den Nationalparkrangern wegen Gefahren nachfragen.

 
Ma'ale Aqrabim / Road 227
 
Luftansicht der Kehren der Road 227

Unmittelbar westlich des Makhtesh verläuft die Old Road to Eilat: die als Ma'ale Aqrabim ("Scorpions Ascent") respektive heute als 1 Road 227, Beginn bei 206 bezeichnete Strasse wurde von der Britischen Mandatsregierung 1927 erbaut, war zunächst grob geschottert und wurde 1950 asphaltiert. Bis zum Straßenneubau des "Freedom Ascent" durch den Makhtesh Ramon nach Mitzpe Ramon blieb das schmale Sträßchen mit seinen gefährlichen Seprentinen die Hauptverbindung nach Eilat.

Knapp 3 km vor der 1 Road 227, Passhöhe Aqrabim Ascent, der zwischen militärischem Sperrgebiet durchführenden Straße 227 ist eine 1 Abzweigung Small Makhtesh Lookout in östlicher Richtung bezeichnet.

Im Frühjahr 2017 war die Straße aufgrund der erhöhten Gefährlichkeit mit einem allgemeinen Fahrverbot versehen.

Die Zufahrt in den Makhtesh Katan ist somit nur noch von Osten her über eine nur abschnittsweise asphaltiertes 2 Ostzufahrt Makhtesh Katan bzw. 3 Ostzufahrt Makhtesh Katan von der 25 aus möglich.

Der Fußpunkt des 2 Road 227, Fußpunkt Ma'ale Aqrabim (Ma'ale Aqrabim ("Scorpions Ascent")) ist von der Arava-Senke von der Straße 90 her erreichbar. Die Straße 227 ist hier ebenfalls mit einem allgemeinen Fahrverbot belegt, welches nach Beschilderung allerdings nur für die steilen nur mit rostigen schottergefüllten Benzinfässern gesicherten Kehren des Aqrabim Ascent Gültigkeit hat.

Gebühren/Permits

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Für den Besuch der beschriebenen Wanderregion werden keine Gebühren erhoben.

Mobilität

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Die Sträßchen die auf der israelischen Karte mit doppelten durchgezogenen Linien markiert sind, können mit dem PW befahren werden, die mit der durchgezogen - gestrichelten Linie sind meist mit einem PW mit etwas Bodenfreiheit und entsprechender Vorsicht fahrbar, die doppelt gestrichelten Linien stehen für mit Vierradfahrzeugen mit großer Bodenfreiheit passierbare Schotterpisten (mit dem Mountainbike aber gut fahrbar). Im ganzen Naturschutzgebiet dürfen nur entsprechend markierte Pisten befahren werden, es ist verboten, über die mit Steinbrocken markierten Pistenränder ins Gelände zu fahren.

Einfache gestrichelte Routen sind zu Fuß zu erwandern; Verbotszeichen für Fahrräder bezeichnen, dass die Strecke mit dem Rad in der Regel auch in der Realität unpassierbar ist.

Link zur Wanderkarte der Israel Hiking Map

Makhtesh Katan Lookout (2,2 km)  

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Blick vom Lookout
  • von der Straße 227 (Zufahrt zum Aqrabim Ascent) biegt man an der 3 Abzweigung Small Makhtesh Lookout auf ein asphaltiertes Seitensträßchen in Richtung "Small Makhtesh Lookout" ab.
  • nach ca. 750 m biegt man von der zu einem militärischen Stützpunkt führenden Straße auf eine 4 Schotterpiste nach rechts ab, die   rot-weiß markierte Piste führt vorbei an einem 1 Campground .
  • nach einem Kilometer auf der rot-weißen Piste 4 biegt man nach rechts in den Weg zum 5 Lookout ab, der nach 500 m erreicht wird. Wer mag, kann im felsigen Gelände noch weiter zum Abbruch in den Krater des Makhtesh hinabsteigen. Bereits vom Aussichtspunkt des Lookout ist die Aussicht über den kleinen Makhtesh gewaltig.
Die rot-weiß markierte Piste setzt sich 500 m weiter nördlich in einen steilen 6 Abstieg in den Kratergrund fort.


Durch den Makhtesh Katan (7,6 km)

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im Makhtesh Katan
  • vom 5 Ende des asphaltierten Sträßchens, welches von der 25 in südöstlicher Richtung zum Ausgang des Makhtesh Katan führt, beginnt die Tour. Das Auto kann beim nahen Campground oder am Ende der betonierten Durchfahrt am Ausgang des Makhtesh gelassen werden.
  • nach 800 m gelangt man zu einer 7 Weggabelung, eine blau-weiß markierte Piste führt in nördlicher Richtung, der   rot-weiß markierte Weg durch den Makhtesh setzt sich nach links fort. Ein altes Parkplatzschild erinnert daran, dass man früher mit dem Fahrzeug hierher gelangen konnte, die Piste ist aber dermaßen ausgewaschen, dass sie höchstens für Offroader noch passierbar ist.
  • der Weg führt zunächst in einem Bachbett in westlicher Richtung, die Steilwände bestehen teils aus malerischem rötlichem Sandstein.
  • nach einer Wegstrecke weitet sich der Talgrund und man durchquert den ganzen Makhtesh. Nach ca. 4 km gelangt man auf eine kleine 8 Erhebung mit einer schönen Aussicht über den Kratergrund.
  • wenig später beginnt der 9 Anstieg , über 1,7 km steigt der Weg zuletzt zick-zackförmig in der steilen Kraterwand an und überwindet die Höhendifferenz von ca. 90 auf 490 m.ü.M.
  • wenn man am Kraterrqand angelangt ist, kann man in südlicher Richtung auf der rot-weiss markierten Piste weiterwandern, bis man zum Strässchen gelangt, welches zur 227 führt, um sich hier abholen zu lassen.
Alternativ muss man den Rückweg auf demselben Weg antreten, um wieder zum Auto beim unteren Ausgang des Makhtesh zu gelangen.


 
Wadi Gov, Blick zum Roman Aqrabim Ascent
 
Einstieg ins Wadi Gov
 
Aufstieg zum Dry Waterfall

Nicht im Makhtesh Katan selbst, aber in dessen Umgebung gibt es noch weitere Wandermöglichkeiten:

Wadi Gov (3,8 km)  

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Das Wadi Gov, das tief eingeschnittene Flusstal unterhalb der Strasse des "Scorpions Ascent" kann im Schluchtgrund durchwandert werden. Der Weg verläuft durch zahlreiche ausgetrocknete Wasserfallbecken, die durch Eisenklammerstufen und Taue mit Knoten als Aufstiegshilfe passierbar gemacht wurden. (Ältere) Schulkinder können diese Schlucht mit einiger Vorsicht passieren, weshalb dieser Ausflug von Schulen und Familien gern begangen wird, Trittsicherheit und etwas Schwindelfreiheit ist erforderlich. Für Kleinkinder ist die Route definitiv nicht geeignet.
Im Sommer liegt das Wadi in der Regel trocken, nur nach den seltenen Regenfällen im nordöstlichen Negev kann es einmal Wasser führen, um die kritischen Stellen ist eine schwarz-weiß markierte Ausweichtoute oberhalb des Schluchtgrund bezeichnet.

  • der Tourbeginn liegt am Fußpunkt des Ma'ale Aqrabim ("Scorpions Ascent") am Rand der Arava-Senke. Die Passstraße ist asphaltiert und an sich problemlos zu befahren, da die Seitenstreifen an den steilen Serpentinen nicht gesichert sind, wurde aus Gründen der Verkehrssicherheit für die Straße 227 ein allgemeines Fahrverbot ausgesprochen. Von der Arava-Senke aus ist der Ausgangspunkt der Tour problemlos anzufahren. Parken kann man auf einem Wanderparkplatz am Fußpunkt der Ma'ale Aqrabim Straße.
  • nach knapp zweihundert Metern gelangt man an eine 10 Weggabelung, rechterhand führt die   grün-weiß markierte Route ins Wadi Gov, linkerhand die schwarz-weiß markierte Route zum Roman Ma'ale Aqrabim, dem bereits in römischer benutzten Passübergang in die Arava-Senke.
  • auf der   grün-weiß markierten Route gelangt man an einigen Bäumen vorbei ins Wadi Gov.
  • der Weg führt nun im Schluchtgrund durch das ausgewaschene Bachbett, kleine Stufen von Wasserfällen werden mit Eisenklammertreppen überwunden. Taue mit Knoten dienen als Aufstieghilfe. Da die technisch wenig anspruchsvollen Kletterabschnitte vor allem der Jugend großen Spaß machen, wird die Schlucht gern von Familien und Schulklassen durchwandert, für Kleinkinder ist sie aber auf jeden Fall ungegeignet!.
  • 11 im seltenen Falle von Regenfällen ist der Weg im Schluchtgrund unpassierbar, für diesen Fall ist eine   schwarz-weiss markierte Ausweichroute rechterhand über dem Schluchtgrund angelegt, die aber ebenfalls recht exponiert verläuft.
  • 12 nach 250 m vereinigen sich die beiden Strecken wieder, der weitere Weg ist wieder   grün-weiss markiert. Das Vorwärtskommen ist aufgrund der Kletterpassagen relativ langsam, für die Passage der Schlucht muss man mit 60 Min. rechnen.
  • nach einer Strecke im 13 Talgrund beginnt der Aufstieg zwischen Felsbrocken bis man zu einem kleinen Plateau mit der Kreuzung mit der schwarz-weiß markierten Route gelangt. Zur Rechten hat man einen schönen Blick zum ausgetrockneten Wasserfall ("Dry Waterfall"). Für diese 600 m lange Strecke mit 150 m Höhendifferenz ist mit ca. 30 Min. Zeitbedarf zu rechnen.
  • nach dem zur Rast geeigneten 14 Plateau hoch über der Schlucht führt die grün-weiß markierte Route nach rechts resp. nach Osten weiter auf einem schmalen Felsband, ohne Geländer, aber gut begehbar (Trittsicherheit gefragt, Absturzgefahr für Kinder!).
  • nach der Passage entlang dem Schluchtrand und am 15 Absturz des trockenen Wasserfalls vorbei, 16 erreicht der Weg nach 1½ km die Straße 227 resp. Ma'ale Aqrabim Ascent.


 
Weg zur Tsafir Fortress
 
Horbat Tsafir
 
Blick vom Horbat Tsafir hinüber zum modernen Ma'ale Aqrabim ("Scorpions Ascent")

Eine Alternative bietet die Fortsetzung als Rundtour über das Tzafir Fort mit der Rückkehr über den antiken Römerweg zum Ausgangspunkt.

Wadi Gov - Tsafir Fortress - Roman Aqrabim Ascent (8,4 km)  

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(nur Roman Aqrabim Ascent, antike Römerstraße bis zum Tsafir Fort  )

  • nach dem steilen Aufstieg vom Wadi Gov (insgesamt 2,4 km) nimmt man auf den Plateau die   schwarz-weiß markierte Route nach links resp. in westlicher Richtung. Sie verläuft zunächst auf einem schmalen 17 Felsband (Absturzgefahr für Kinder!), und setzt sich dann im Verlauf eines Tals mit etwas Vegetation fort.
  • am Ende des Tals (nach 1 km) steigt der Weg ohne technische Probleme über ein Felsband am 18 Ende des Talkessels an; er steigt weiter an in erreicht nach knappen 500 m eine 19 Wegkreuzung, bereits in der Nähe der weithin sichtbaren Ruinen des 20 Tsafir Fortress oder Fort Zafir, welches in römischer Zeit über das obere Ende des Anstiegs des Römerwegs aus der Arava-Ebene wachte. Es wurde im 3. Jhdt. errichtet, um die Route von den Kupfer-Bergwerken in Punon über Mamshit ans Mittelmeer zu sichern; der quadratische Bau hatte zwei Stockwerke.
  • nach dem kurzen Abstecher zu den Ruinen der Festung geht es zurück zur letzten Wegkreuzung. Hier folgt man der   blau-weiß markierten Route zum Roman Ma'ale Aqrabim oder Roman Aqrabim Ascent.
  • der Weg führt auf einer Hügelflanke zu den Ruinen von 21 Horbat Tsafir, einer weiteren Ruinen eines Forts über der Arava-Ebene. Dahinter beginnt der steile Abstieg zum Talgrund.
  • über eine steile Felsplatte führt nun ein in der Römerzeit angelegter Weg in 22 Serpentinen in die Tiefe. Auf 2,2 Streckenkilometern werden 325 Höhenmeter überwunden.
In den relativ glatten Felsen wurden in der Antike Stufen geschlagen, welche über weite Strecken gut erhalten sind. Dank der Stufen konnten die Kamele der Nabatäerkarawanen mit ihren Waren den Höhenunterschied von der Arava-Ebene in den Negev überwinden, die "Incense Route" (Weihrauchstraße) setzte sich über Mamshit und weitere Nabatäerstädte bis an den Mittelmeerhafen von Gaza fort.
  • nach Erreichen des Niveaus der Ebene gelangt man zur Wegverzweigung mit der grün-weißen Route, auf der man ins Wadi Gov gestartet war.

Die Rundtour kann auch in umgekehrter Richtung gegangen werden, wobei der Anstieg auf den Stufen der Römerstraße auf der schattenlosen Felsplatte deutlich schweißtreibender sein dürfte, als die Kraxelei auch das ausgewaschene Bachbett im Wadi Gov, dessen Wasserfälle such zudem in Aufstiegsrichtung einfacher durchklettern lassen.


Einkaufen

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  • Die nächsten Einkaufsmöglichkeiten finden sich in Yeruham.
  • im Tourgebiet gibt es keinerlei Einkehrmöglichkeiten und auch keine Trinkwasserstellen, Verpflegung und Trinkwasser müssen mitgenommen werden.

Unterkunft

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Auf verschiedenen Camping Areas kann rund um den Makhtesh übernachtet werden. Wie in israelischen Naturschutzgebieten üblich, bestehen die Zeltplätze nur aus einem ebenen geschotterten mit Steinbrocken abgegrenzten Platz ohne jegliche Infrastruktur; Trinkwasser und Verpflegung müssen mitgebracht werden und die Abfälle sind mitzunehmen, die Übernachtung ist kostenlos. Bei Sonnenuntergang ist das Naturparkgebiet zu verlassen, danach ist der Aufenthalt nur noch um bezeichneten Areal des "Campgrounds" zulässig.

Da junge Israelis gern in den sternenklaren Nächten in der Wüste übernachten und am nächsten Morgen früh zu Touren aufbrechen, finden sich an den Abenden an Wochenenden oftmals etliche Campingfreunde auf den unwirtlich wirkenden Plätzen ein und stellen ihr Kuppelzelt fürs Wochenende auf.

Sicherheit

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Bzgl. Kriminalität ist die Sicherheitslage unbedenklich, Diebstähle und auch Fahrzeugaufbrüche kommen in den Wandergebieten im Nationalparkgebiet kaum vor (höchstens auf den Parkplätzen mit hohem Besucheraufkommen, wenn man Wertgegenstände offen sichtbar im Wagen präsentiert...); nachts darf man in den unter Naturschutz stehendenden Gebieten nur in den ausgewiesenen Zeltplatzarealen aufhalten.

Gefahr droht eher durch natürliche Bedrohungen: Allen voran die glühende Sonnenhitze an Sommertagen in der Wüste mit nur minimalem Schattenangebot (Hitzschlag, Trinkwassermangel), Sturmfluten als Folge von in der Wüste sehr seltenen aber gelegentlich doch massiven Regenfällen in den Wintermonaten, welche die Rinnsale in den Wadis zu reißenden Bächen anschwellen lassen können. Die gesamten Wassermassen aus dem Einzugsgebiet des Kraters verlassen ihn an der engen Abflussstelle (Wetterprognosen und Regenradar bei entsprechender Prognose konsultieren).

Auf den bezeichneten Wanderwegen, die an schwierigen Stellen mit Eisentritten gesichert sind besteht Absturzgefahr, Schwindelfreiheit und Trittsicherheit sind im beschriebenen Gebiet erforderlich. Vielerorts kann man unvermittelt an einer Klippe über einem Abgrund stehen, so dass die Touren für Kleinkinder in der Regel nicht geeignet sind.

Ausflüge

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Literatur / Kartenmaterial

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  • Israel Topographic Hiking Map, 1:50'000, Blatt 14, nur in hebräischer Sprache
  • in der Israel Hiking Map werden auf die Karten der OpenStreetMap die israelischen Wanderwege mit den entsprechenden Farbmarkierungen überlagert. Die Karten werden, wie bei OpenStreetMap üblich, nur mit den Labels in hebräischer Landessprache dargestellt. Ein derzeit möglicher Workaround für nicht hebräischsprachige Wanderer wäre es, die Karten bei der Reisevorbereitung auszudrucken und anhand einer englischsprachigen Karte (beispielsweise Google Maps) die Ortschaften von Hand zu beschriften.
 
Dies ist ein brauchbarer Artikel. Es gibt noch einige Stellen, an denen Informationen fehlen. Wenn du etwas zu ergänzen hast, sei mutig und ergänze sie.