Lahntal

245,6 km langer rechter Nebenfluss des Mittelrheins, teils als Bundeswasserstraße staureguliert
Lahntal
BundeslandNordrhein-Westfalen
Einwohnerzahl
Höhe67 m
Lagekarte von Nordrhein-Westfalen
Lagekarte von Nordrhein-Westfalen
Lahntal

Das Lahntal ist ein sehenswertes Flusstal in Deutschland. Ob per Fahrrad, Kanu oder auch zu Fuß – eine Reise entlang der Lahn ist ein Erlebnis, das immer populärer wird.

Lahn bei Marburg

Hintergrund

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Die Lahn ist ein 246 Kilometer langer Nebenfluss des Rheins. Ihre Quelle ist der Lahntopf am 625 Meter hohen Lahnkopf im Netphener Ortsteil Lahnhof im Rothaargebirge. Die Mündung ist in Lahnstein nahe Koblenz. Das Lahntal verläuft durch die Bundesländer Nordrhein-Westfalen, Hessen und Rheinland-Pfalz. Es trennt in weiten Teilen den Taunus vom Westerwald und endet im Mittelrheintal.

Die Lahn wurde kurz vor dem Bau der Eisenbahn mit zahlreichen Staustufen und Schleusen schiffbar gemacht. In Weilburg wurde Deutschlands einziger Schiffstunnel gebaut. Ein Abschnitt oberhalb von Runkel wurde nicht fertiggestellt. Die Lahn fließt ohne größere Strudel leicht dahin, während sie unterhalb durch die stärkere Stauung mehr steht. Die Schleusen werden oberhalb von Limburg von den "Freizeitkapitänen" von Hand bedient. Die Strecke ist sehr beliebt für Fahrten mit dem Kanu, die auch gemietet und zurücktransportiert werden können. Genauso beliebt sind diese Abschnitte bei Radfahrern die den Fluss begleiten.

Einige Kilometer oberhalb von Limburg ist der Fluss für Motorboote gesperrt. Unterhalb ist sie bis zur Mündung in den Rhein bei Lahnstein immer noch eine Bundeswasserstraße, obwohl der Lastverkehr seit den 1980er-Jahren eingestellt wurde. Mit hohen Steuermitteln wird dieser Abschnitt für den privaten Freizeitverkehr instandgesetzt und gewartet. Da die Wasserstraße maximal mit 10 km/h befahren werden darf, bleibt es oberhalb Bad Ems sehr ruhig.

 
Mündung der Lahn in den Rhein bei Lahnstein

Mit der Bahn

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Fernverkehr

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Fernverkehrsbahnhöfe im Lahntal sind Marburg, Gießen (zweistündlicher InterCity Hamburg–Hannover–Frankfurt–Karlsruhe) und Limburg-Süd (ungefähr zweistündlich ICE EssenKöln–Frankfurt–NürnbergMünchen bzw. –Karlsruhe–Freiburg–Basel). Nicht weit von der Lahnmündung liegt Koblenz Hauptbahnhof (Anschluss an ICE, IC/EC sowie EuroNight/Nightjet – häufig Züge auf der Linie Münster–Köln–Mainz–Stuttgart).

Regionalverkehr

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Der der Lahnquelle am nächsten gelegene Bahnhof ist Bad Laasphe-Feudingen an der Regionalbahn-Linie Marburg–Erndtebrück.

Im rheinland-pfälzischen Teil des Lahntals befindet sich die Bahnstrecke Lahntalbahn, es verkehrt die Linie RB 23 (Lahn-Eifel-Bahn) auf dem Fahrtweg Mayen Ost–Andernach–Koblenz Stadtmitte–Koblenz Hbf–Niederlahnstein–Bad Ems–Nassau–Diez–Limburg, im hessischen Teil des Lahntals die RB 25 (Lahntalbahn) auf dem Fahrtweg Limburg–Weilburg–Wetzlar–Gießen–Alsfeld–Fulda, zusätzlich verkehrt der Lahntal-Express RE 25 auf der Route Koblenz–Niederlahnstein–Bad Ems–Nassau–Diez–Weilburg–Wetzlar–Gießen

Auf dem Abschnitt der Lahntalbahn zwischen Koblenz Hbf und Diez sowie im Übergangsverkehr bis Limburg gilt der Tarif des Verkehrsverbund Rhein-Mosel (VRM), im Abschnitt zwischen Limburg und Gießen der Tarif des Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV), für bundesländerübergreifende Bahnfahrkarten gelten die Nahverkehrstarife der Deutschen Bahn sowie der Hessischen Landesbahn, diese entsprechen dem Tarif des Tarifverband der Bundeseigenen und Nichtbundeseigenen Eisenbahnen in Deutschland (TBNE)

Mit dem Fahrrad

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Radwanderer können die D-Route 4 (Mittelland-Route) als „Zubringer“ aus Richtung Bonn und Siegen bzw. Bad Hersfeld (oder Hessischer Radfernweg R2 on Fulda) zur Lahnquelle benutzen.

Ins Lahntal führen außerdem der Hessische Radfernweg R7 von Bad Hersfeld über Lauterbach nach Gießen; der Dilltal-Radweg bzw. die Oranier-Fahrrad-Route von Siegen und Haiger nach Wetzlar; der Hessische Radfernweg R8 von Frankenberg (Eder) oder Frankfurt nach Limburg; die Rheinland-Pfalz-Radroute von Westerburg und Freudenberg bzw. St. Goar nach Diez; sowie der Limes-Radweg von Bad Hönningen bzw. Butzbach und Bad Schwalbach nach Bad Ems.

Los geht’s

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Genau dem Verlauf des Lahntals folgt der Lahnradweg.

Der Lahnhöhenweg begleitet den Fluss. Eine detaillierte Beschreibung der Route zwischen Wetzlar und Lahnstein ist im Artikel zum Pilgerweg "Lahn-Camino" zu finden. Der Streckenlauf des Pilgerwegs ist weitgehend identisch mit dem Lahnhöhenweg. Auch die angrenzenden Mittelgebirge Taunus und Westerwald bieten natürlich schöne Wandermöglichkeiten.

Der 2010 eröffnete, 65 Kilometer lange Lahnwanderweg führt in Rheinland-Pfalz von Diez über Balduinstein, Obernhof, Nassau, Bad Ems nach Lahnstein.

Wasserwandern

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Blick in den Schiffstunnel von Weilburg. Das Bauwerk unterquert die Altstadt von Weilburg in der Lahnschleife. Mit dem Kanu kann man den Tunnel durchfahren. Am Ende des Tunnels gibt es als zusätzliche Attraktion noch eine per Hand zu bedienende Doppelschleuse. Zu den Dimensionen des Bauwerks: Unten rechts ist ganz in klein ein Kanu in der Schleuse zu erkennen.

Die Lahn ist zwischen Gießen und Limburg eine der schönsten Wasserwanderstrecken in Deutschland für Paddler. Zwischen Löhnberg und Limburg fließt sie abseits vom Straßenverkehr ruhig und idyllisch durch eine liebliche Landschaft. Es gibt zahlreiche Schleusen, die per Hand bedient werden müssen. Ab Limburg sind die Schleusen elektrifiziert und einige wenige Motoryachten und Ausflugsdampfer nutzen den Fluss. Er hat hier weniger Gefälle, sodass man beim Paddeln mehr Kraft aufbringen muss. Landschaftlich besonders schön und verkehrsfrei ist der Abschnitt Diez–Laurenburg.

Höhepunkt der Strecke ist der Schiffstunnel in Weilburg mit der anschließenden Doppelschleuse.

Wichtig: Es dürfen aus Naturschutzgründen zum Einsetzen von Booten nur die offiziellen Ein- und Ausstiegsstellen benutzt werden!

Nachteil des Flusses: Besonders zur Ferienzeit und an den Wochenenden/Feiertagen ist der Fluss mittlerweile recht viel von Kanus bevölkert. Das trifft besonders auf die beliebte und wirklich schöne Strecke zwischen Weilburg und Runkel zu (ist ideal für eine Tagestour). Es bietet sich daher an, Touren möglichst zwischen Montag und Freitag zu absolvieren. Dann sind in der Regel auch die Mietpreise für die Boote günstiger.

Liste der Kanuverleiher:

Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

Raum Gießen/Wetzlar

Raum Weilburg/Runkel:

Untere Lahn (Limburg bis Lahnstein)

Weitere Informationen
  • Die Lahn ist Bundeswasserstraße. Kleinfahrzeuge müssen entsprechend gekennzeichnet werden.
  • Die offiziellen Touristikinfos zum Wasserwandern auf der Lahn sind hier zu finden.
  • Auf der Seite des Bootsclub Limburg sind umfangreiche Infos für eine Fahrt auf dem Fluss per Motoryacht zu finden. Beschrieben wird der Abschnitt Lahnstein bis Runkel-Dehrn oberhalb von Limburg.
  • Allgemeine Infos zum Thema „Wasserwandern in Deutschland“ siehe auch hier.

Mit der Bahn

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Fast auf ihrem gesamten Lauf wird die Lahn von Bahnstrecken begleitet. Von Bad Laasphe bis Marburg führt die stündliche Regionalbahn 94 (Erndtebrück–Marburg). Von Marburg bis Gießen kann man den ebenfalls stündlich fahrenden Regionalexpress der Hessischen Landesbahn (Kassel–Frankfurt) oder die langsamere, stündliche (im Berufsverkehr halbstündliche) Regionalbahn Treysa–Frankfurt nehmen.

Von Gießen geht es weiter mit der stündlich fahrenden Regionalbahn nach Limburg oder dem zweistündlichen Regionalexpress Richtung Koblenz. Von Limburg nach Niederlahnstein kann man ebenfalls den eben genannten RE oder die stündliche Regionalbahn Richtung Mayen nehmen.

Dem Verlauf der Lahn folgt von Bad Laasphe bis Marburg die Bundesstraße B 62, anschließend bis Gießen die B 3, von dort die B 49 bis Weilburg. Zwischen Weilburg und Limburg gibt es keine Fernverkehrsstraße, die dem Verlauf der Lahn folgt, sondern nur kleinere Landesstraßen. Von Limburg bis Nassau folgt die B 417 dem Verlauf der Lahn, von dort die B 260 bis Lahnstein.

 
Karte von Lahntal
Orte im Lahntal
 
Lahnquelle bei Netphen

Flussabwärts:

  • 1 Netphen . Die Lahnquelle liegt in Lahnhof, einem Ortsteil der Stadt Netphen. Ihr Quellteich diente einst als Löschwasserteich und ist auch unter dem Namen Lahntopf bekannt.
  • 2 Bad Laasphe . Bad Laasphe bietet seinen Besuchern viele Sehenswürdigkeiten; beispielsweise die nahezu vollständig erhaltene historische Altstadt mit ihren Fachwerkhäusern, einer durchgehenden Kopfsteinbepflasterung, dem Altstadtbrunnen sowie Fragmenten der alten Stadtmauer. Durch das Gebiet der Stadt Bad Laasphe verläuft auch der 2001 geschaffene Rothaarsteig. Darüber hinaus gibt es zahlreiche Themenwanderwege, wie das „Laaspher Bierwegelchen“, den „Mythen- und Sagenweg“, den „Mensch & Hund Erlebnispfad“ oder den „Märchenwanderweg Kleiner Rothaar“. In Deutschland einmalig sind das „Pilzkundliche Museum“ mit über 1.000 gefriergetrockneten Pilzexponaten und das „Internationale Radiomuseum Hans Necker“ mit einer umfangreichen Sammlung historischer Geräte und Kuriositäten aus der Radiogeschichte. Mit der Amalienhütte existiert ein Industriemuseum.
  • 3 Biedenkopf . In der Altstadt von Biedenkopf haben sich zahlreiche Fachwerkhäuser erhalten, deren ältestes das landgräfliche Amtshaus an der Kirche ist, das als „Schenkbarsches Haus“ bekannt ist. Oberhalb der Stadt liegt die Burg Schloss Biedenkopf aus dem 14. Jahrhundert. Heute beherbergt sie das Hinterlandmuseum. Neben dem Hinterlandmuseum im Schloss Biedenkopf gehören der Schartenhof in Eckelshausen, das Dorfmuseum Wallau, die Dorfstube Engelbach, ein privates Holder (Traktor)-Museum in Engelbach sowie das ebenfalls private Ikonen- und Textilmuseum „Schenkbarsches Haus Museum“ in der Oberstadt zur Museumslandschaft Biedenkopfs.
  • 4 Lahntal (Gemeinde) . Zu den Sehenswürdigkeiten zählen der Rimberg-Turm bei Caldern, der Wehrturm der Kirche in Sterzhausen aus dem 12./13. Jahrhundert, die Alte Lahn-Brücke in Goßfelden und das Otto-Ubbelohde-Haus in Goßfelden.
  • 5 Cölbe . Zufluss der Ohm. Sehenswürdugkeiten sind das Jugendstil-Bahnhofsgebäude, heute als Gemeindeverwaltung genutzt, die alte Kirche im Ortsteil Bürgeln, das alte Backhaus Schwarzenborn und der historische Ortskern Schönstadt.
  • 6 Marburg . Marburg und seine Umgebung bieten zahlreiche Sehenswürdigkeiten. Hauptanziehungspunkte sind die Elisabethkirche, das Schloss sowie die historische Altstadt. Von April bis Oktober gibt es jeden Samstag Kasematten-Führungen durch die unterirdischen Festungsanlagen des Schlosses.
  • 7 Weimar (Lahn) . Zu den sehenswerten Bauwerken der Gemeinde zählt unter anderem die Wehrkirche im Ortsteil Wenkbach sowie die Kirchen in Niederweimar, Niederwalgern, Allna und Roth. Die Mühle in Argenstein und die Landsynagoge in Roth gehören ebenso dazu, wie auch alte Fachwerkhäuser, die sich in einigen Ortsteilen finden.
  • 8 Gießen . Aufgrund der verheerenden Zerstörungen durch die Luftangriffe des Zweiten Weltkriegs und die Stadtplanung der Nachkriegszeit gibt es im eigentlichen Zentrum kaum noch Bauwerke der vorindustriellen Epoche. Zu den Sehenswürdigkeiten in Gießen gehören einige wiederaufgebaute Fachwerkhäuser, so das Gasthaus „Zum Löwen“ im Neuenweg, in dem Goethe einmal übernachtete und öfter dinierte, das Alte Schloss und das Neue Schloss der Landgrafen von Hessen (am Brandplatz) sowie das Burgmannenhaus am Kirchplatz. Das Hauptgebäude der Justus-Liebig-Universität gehört ebenfalls zu den Sehenswürdigkeiten. Es liegt im Stadtkern und an der Gießener „Feiermeile“, der Ludwigstraße. In diesem Zusammenhang ist auch das sehenswerte Zeughaus zu nennen, das von der Universität genutzt wird.
  • 9 Wetzlar . Zufluss der Dill. Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten befinden sich in der historischen Altstadt mit dem romanisch/gotischen Dom, den Museen und den behutsam restaurierten Fachwerkhäusern. Die Altstadt zieht sich mit Gassen und kleinen Plätzen terrassenförmig zur Lahn und zur alten Lahnbrücke hinab. Stellenweise ist noch eine gut erhaltene Stadtmauer zu sehen, deren Verlauf größtenteils von Parkanlagen gesäumt wird.
  • 10 Solms . Die Highlights sind das Kloster Altenberg im Stadtteil Oberbiel, das Besucherbergwerk „Grube Fortuna“ (Oberbiel) mit Feld- und Grubenbahnmuseum, die 1000-jährige Eichen (Albshausen), und die Richtstätte (Galgen) an der Straße zwischen Oberndorf und Albshausen von 1750, ein seltenes hessisches Rechtsmal.
  • 11 Braunfels . Altstadt mit Schloss Braunfels, Fachwerkhäuser am Marktplatz und auf der Schütt (3,5 km südlich der Lahn bei Leun).
  • 12 Weilburg . Sehenswert ist die Altstadt und das Schloss aus dem 14. Jahrhundert mit Renaissance-Teilen und einer barocken Erweiterung. Auf dem „Alten Friedhof“ befindet sich ein „Kalvarienberg“ und die „Heilig-Grab-Kapelle“, die sich an der Grabeskirche in Jerusalem orientiert. Als weltweit einmalig gilt das „Weilburger Tunnelensemble“. Hier liegen nebeneinander Tunnel für Auto, Schiff und Eisenbahn. Insbesondere der 1847 eröffnete Schifffahrtstunnel stellt ein in Deutschland einmaliges Bauwerk dar.
  • 13 Weinbach . Zufluss der Weil. Besonders sehenswert sind die Burg Elkerhausen im Weinbachtal, die Burg Neu-Elkerhausen an der Lahn bei Gräveneck und die Burgruine Freienfels über der Weil im Ortsteil Freienfels.
  • 14 Villmar . Sehenswert ist hier das Lahn-Marmor-Museum.
  • 15 Runkel . Die sehenswerte Altstadt mit der Burg Runkel und der Burg Schadeck machen den Ort zu einem lohnenswerten Ausflugsziel.
  • 16 Dietkirchen . mit der Lubentius-Basilika.
  • 17 Limburg an der Lahn . Hauptsehenswürdigkeiten sind die sehr schöne und lebhafte Altstadt mit dem Dom und die Lahn-Uferpromennade.
  • 18 Diez . Zufluss der Aar. Mit sehenswerter Altstadt, Grafenschloss (Museum und Jugendherberge), Schloss Oranienstein (Museum und Militärgelände)
  • 19 Obernhof . mit Sankt Maria Arnstein.
  • 20 Nassau (Lahn) . Burg Nassau, Burgruine Stein, Kettenbrücke, Rathaus.
  • 21 Bad Ems . Kurstadt mit sehr schöner Promenade und herrschaftlichen Badehäusern.
  • 22 Lahnstein . Mündung in den Rhein. Sehr schön gelegener Ort mit Burg, Schloss, einem berühmten Wirtshaus u.v.m.

Sehenswürdigkeiten

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Sehenswürdigkeiten im Lahntal
 
Tretboote auf der Lahn
  • 1 Schloß Wittgenstein. Tel.: +49 (0)2752 474 30, Fax: +49 (0)2752 47 43 30, E-Mail: . Die Burg aus dem 12.Jh. diente bis 1950 als Wohnsitz der Fürsten zu Sayn-Wittgenstein-Hohenstein. Danach wurde sie zu einer Schule und Internat umgebaut und bis heute genutzt.
  • 1 See Niederweimar . Beliebter organisierter Badesee mit FKK Gelände.
  • 2 Unterburg Fronhausen . 1367 wurde die Unterburg als hessisches Lehen erbaut und gelangte 1917 durch Kauf wieder in Privatbesitz an die Schenken von Schweinsberg. Die Unterburg in Fronhausen ist eine ursprüngliche Wasserburg und späteres Schloss. Die Unterburg, deren Grundmauern im Neubau erhalten sind und deren ehemalige Wassergräben in der heutigen Parkanlage untergegangen sind, zeigt das gut erhaltene Schloss, einen großen gotischen Steinbau mit Kreuzstockfenstern und barockem Mansarddach dessen Torbau mit einem Wirtschaftsgebäude verbunden ist.
  • 3 Schloss Friedelhausen . Schönes fotogenes Schloss, aber nicht öffentlich zugänglich. Privatgelände. Trotzdem lohnt der Besuch. Das älteste Gebäude ist das Alte Schloss, heute Teil des Gutshofes wurde 1564 erbaut. Das Neues Schloss wurde 1851 erbaut. Das Gut gehört bis heute den Grafen Schwerin. Das neue Schloss lehnt sich eng an die englische, klassizistische Form der Neugotik, die Tudorgotik, an. Es ist ein zweigeschossiges kubisches Gebäude mit Zinnenkranz und Flachdach. Die Gebäudeecken werden von Türmchen flankiert.
  • 4 Badenburg . Burgruine mit sehr bekannter Gaststätte (Badenburg Ritterkeller). Die Niederungsburg (Uferburg) liegt direkt am Ufer der Lahn etwas oberhalb der dortigen Stromschnellen. Seit dem 14. Jahrhundert kontrollierten die Herren von Badenburg einen wichtigen Uferweg, der bis ins 19. Jahrhundert die wichtigste Verbindung zwischen Lollar und Gießen darstellte.
  • 5 Burg Staufenberg . Die Burg wurde 1233 erstmals urkundlich erwähnt und in ihrer wechselvollen Geschichte mehrfach zerstört. 1858 erwarben die in Gießen studierenden Prinzen von Hessen-Darmstadt die Unterburg und ließen sie schlossartig restaurieren. Die Oberburg, von der noch ein Teil des Palas erhalten ist, ist seit 2002 Eigentum der Stadt Staufenberg. Auf dem nordöstlichen etwa 13 Meter hohen Eckturm, der über den innerhalb der Mauern stehenden, noch teilweise erhaltenen Treppenturm bestiegen werden kann, ist eine frei zugängliche Aussichtsplattform eingerichtet. Die als Hotel ausgebaute Unterburg wurde 2002 vom Land Hessen an Privat verkauft. Die Unterburg beherbergt heute das Hotel Burg Staufenberg.
  • 6 Burg Treis . Zur Geschichte der Burg ist nahezu nichts bekannt. Vermutlich wurde sie in der Mitte des 16. Jahrhunderts erbaut. Von der ehemals stark befestigten Burganlage zeugen noch die ca. 1,1 Meter starken Ringmauern und an der Südseite ein mächtiger Rundturm. Die Anlage ist in Privatbesitz.
  • 7 Burg Nordeck . Die in ihrer Entstehung auf das 12. Jahrhundert beurkundete Burg prägt noch heute das Bild von Nordeck. Sie wechselte häufig die Besitzer, ist heute im Besitz der Grafen von Schwerin zu Friedelhausen und beherbergte seit 1925 das Landschulheim Burg Nordeck. Seit 2015 betreibt die Lebenshilfe Gießen auf der Burg ein Wohnheim. Der Bergfried kann nach Voranmeldung besichtigt werden.
  • 8 Burg Gleiberg . 946 erbaut, wurde sie nach wechselvoller Geschichte Im Dreißigjährigen Krieg 1646 zerstört. Da ihr keine militärische Bedeutung mehr zukam, wurde auf einen Wiederaufbau verzichtet. Sie ist ein beliebtes Ausflugsziel, auch wegen den 2 Restaurants auf dem Burggelände.
  • 9 Burg Vetzberg, Burg Vetzberg . wurde vermutlich in der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts erbaut. Mehrfach wurde die Burg belagert und zerstört, letztmals 1463 und nicht wieder aufgebaut. Auf dem Burggelände befindet sich ein Restaurant.
  • 2 Silbersee. kleiner Bdesee, auch FKK.
  • 3 Dutenhofer See. beliebter Badesee mit FKK Gelände.
  • 10 Besucherbergwerk Grube Fortuna . mit Feld- und Grubenbahnmuseum, westlich von Wetzlar und nördlich von Leun (3 km abseits des Lahnufers)
  • 11 Laneburg, Schloßstraße . Burgruine mit Gaststätte. 1321 wurde die Burg auf dem Felssporn des Schletsberges oberhalb des Ortes erbaut und Ende des 16. Jahrhunderts zu einem Renaissanceschloss umgebaut. 1900 brannte das Schloss aus und wurde nicht wieder aufgebaut.
  • 12 Burg Philippstein, Außerhalb der Ortslage, Burgberg . Die Burg wurde im Jahre 1390 erbaut und diente in erster Linie der Absicherung des Territoriums und der Bergbauminen. Spätestens im 16. Jahrhundert verlor die Burg ihre strategische Bedeutung und verfiel nach dem Abzug des letzten Verwalters immer weiter. Im 19. Jahrhundert wurde die Ruine von den Dorfbewohnern als Steinbruch genutzt, sodass weite Teile abgetragen wurden und die Steine in neu errichteten Gebäuden eingefügt wurden. Trotzdem noch sehenswert, vor allem die schöne Aussicht vom Bergfried.
  • 4 Kubacher Kristallhöhle . bei Weilburg (4 km abseits der Lahn). Die Kristallhöhle ist eine Klufthöhle im oberdevonischen Kalk. Große Teile der Wände sind mit unzähligen Kalkspatkristallen und Perlsinter besetzt. Der Kristallschmuck der Wände gilt in dieser Form als einzigartig in Deutschland. Mit einer Länge von etwa 170, einer Breite bis zu 26 Metern und bis zu 30 Meter Höhe gilt die Höhle als der größte natürliche untertägige Einzelhohlraum, der in Deutschland zu besichtigen ist. Sie ist eines der Highlights entlang der Lahn.
  • 13 Schloss Hadamar, Gymnasiumstraße 15, 65589 Hadamar . In seiner heutigen Bauform ist es von der Renaissance geprägt. Das sehr sehenswerte Schloss wird heute als Behördenhaus, die angrenzenden Wirtschaftsgebäude als Stadtmuseum und Gerichtssitz genutzt. Die im Ostflügel befindliche Schlosskirche. Auch die Altstadt von Hadamar lohnt einen Besuch.
  • 14 Schloss Dehrn, In dem Schloßberg . Der auffälligste Bauteil der Burg ist der runde 34 Meter hohe Bergfried mit achteckigem Zinnengeschoss. Während der Turm mit seinen bis zu drei Meter dicken Mauern vermutlich aus dem 13. Jahrhundert stammt, wurde das achteckige Zinnengeschoss im 19. Jahrhundert ergänzt. Der Wohnbau, südlich des Bergfrieds, ist im Kern noch gotischen Ursprungs (13. Jahrhundert). Dieser Teil wurde im 16. Jahrhundert spätgotisch umgebaut.
  • 15 Schloss Schaumburg . 3 km oberhalb von Balduinstein. Das Schloss ist eine Dreiflügelanlage auf einem Berggipfel. Sein heutiges Aussehen hat es beim Ausbau von 1850 bis 1855 erhalten und ist nach dem Ideal der Rheinromantik konzipiert.
  • 16 Schloss Oranienstein, Oraniensteiner Straße, 65582 Diez . es wurde 1672 bis 1681 auf den Ruinen des ehemaligen Benediktinerinnenklosters Dierstein erbaut. Es gehörte bis 1815 den Grafen bzw. Fürsten von Nassau-Dietz, von denen das niederländische Königshaus abstammt.
  • 5 Diezer Baggersee. schöner kleiner Baggersee, auch FKK.
  • 17 Burg Balduinstein . Im Jahre 1319 wurde mit dem Bau einer Trutzburg unterhalb der Schaumburg begonnen. Mit dem Bau der Niederburg 1443 innerhalb der Stadt verlor die Burg Balduinstein zunehmend an Bedeutung. Nach mehreren Ausbauphasen der Burg im 14. und 15. Jahrhundert und dem Anschluss an die Stadtbefestigung begann in der Mitte des 17. Jahrhunderts der Verfall. Nach dem Ende des Dreißigjährigen Krieges 1648 erteilte der Trierer Kurfürst 1665 die Abbruchgenehmigung, 1680 standen dann nur noch die Mauern. Im 19. Jahrhundert wurde die Burgruine als Steinbruch genutzt.
  • 18 Burg Laurenburg . Die Anlage wurde um 1090 errichtet. Bereits Mitte des 17.Jh. war sie verfallen. Lediglich der fünfeckige Bergfried wurde in neuerer Zeit mehrfach in Stand gesetzt. Unterhalb der Burg wurde 1800 das Schloss Laurenburg errichtet. Von der ursprünglichen Hangburg sind keine Reste mehr vorhanden. Der 22 Meter hohe viergeschossige Bergfried stammt vermutlich aus dem 12. oder 13. Jahrhundert. An seiner Westseite führt eine außen angebrachte Holztreppe zum Hocheingang, hinter dem der Rittersaal liegt. Von hier erreicht man über eine Holztreppe das darüber liegende Wohngeschoß und von dort in einem an der Ostecke des Bergfrieds eingebauten Treppenturm über eine Wendeltreppe die Aussichtsplattform. Die Burg ist heute in Privatbesitz, im Außenbereich jedoch frei zugänglich. Der Bergfried kann besichtigt und bestiegen werden. Von seiner Plattform bietet sich ein sehr guter Blick auf Laurenburg und ins Lahntal. Der Rittersaal beherbergt heute ein kleines Militärmuseum und kann für Hochzeiten als Trauzimmer genutzt werden.
  • 19 Burg Hohlenfels . Vor 1353 wurde mit dem Bau der Burg Hohlenfels begonnen. Die Burg sollte vermutlich die Handelsstraße zwischen Aachen und Nürnberg (Kemel-Limburger Straße) und die Hessenstraße kontrollieren, die in unmittelbarer Nähe vorbeiführten. Während des Dreißigjährigen Kriegs wurde Hohlenfels zeitweise aufgegeben und teilweise zerstört. 1712 wurde der heute noch bewohnbare Hauptbau der Burg neu errichtet. Bereits 1768 wurden Teile der alten Holzkonstruktionen abgebrochen; in der Folgezeit verfielen große Teile der Burg weiter. Im Zuge der Rheinromantik diente die bereits weitgehend ruinöse Burg mehrfach als Motiv für Maler und Zeichner. Seit 1980 wurden umfangreiche Sicherungsmaßnahmen durchgeführt und sie ist im Sommerhalbjahr wieder der Öffentlichkeit zugänglich.
  • 20 Burg Burgschwalbach . Die Burg wurde ab 1368. 1737 wären Reparaturen nötig geworden. Angesichts der hohen Kosten entschloss man sich die Burg verfallen zu lassen. Inventar, Holzbauteile sowie das Dach wurden deshalb versteigert und abgetragen. Seit 2010 wird die Burg saniert.
  • 6 Ruppertsklamm . Die Ruppertsklamm ist eine etwa 1,2 km lange Klamm entlang eines ursprünglich Michelsbach genannten rechten Zuflusses der Lahn auf dem Gebiet der Stadt Lahnstein.

Weiter geht’s

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Von der Mündung der Lahn kann man weiter durch das wunderschöne Mittelrheintal reisen.

Literatur

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  • Die Lahn - Unterwegs an einem wohlbekannten, fremden Fluss, Stiftung hessischer Naturschutz, 96 Seiten gebunden, 150 farbige Abb., ISBN 978-3-921156-72-8, erschienen für 13,50 € im Fachverlag Dr. Fraund
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