Goslar ist eine Stadt an der Nordseite des Harzes in Niedersachsen.

Glockenspiel mit Figurenumlauf am Marktplatz
Goslar
BundeslandNiedersachsen
Einwohnerzahl50.203 (2022)
Höhe255 m
Tourist-Info+49 (0)5321 7806 0
GOSLAR marketing
Lagekarte von Niedersachsen
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Goslar

Hintergrund Bearbeiten

 
Karte von Goslar

Bekannt geworden ist die Stadt vor allem durch die Kaiserpfalz und das Bergwerkmuseum auf dem Rammelsberg, die beide zum Weltkulturerbe der UNESCO gehören. Sehenswert ist auch die Altstadt, die zusammen mit der Kaiserpfalz zum Welterbe zählt.

Anreise Bearbeiten

Mit dem Flugzeug Bearbeiten

Der nächste Flughafen ist der Flughafen Hannover (IATA: HAJ) . Von dort sind es rund 100 Kilometer nach Goslar, für die man mit dem Auto gut eine Stunde, mit der Bahn 1:45 Std. braucht. Weiterhin in Reichweite ist der Flughafen Leipzig Halle (IATA: LEJ) (170 km; gut 1½ Std. Autofahrt; 2:45 Std. mit der Bahn).

 
Bahnhof Goslar

Mit der Bahn Bearbeiten

Der 1 Bahnhof liegt im Norden der Innenstadt. Hier halten stündlich Regionalexpress-Züge aus Hannover (1:05 Std.), Hildesheim (40 Minuten), Braunschweig (50 Minuten), Halberstadt (50 Minuten), zweistündlich aus Halle (Saale) (gut zwei Stunden), stündlich Regionalbahnen aus Kreiensen (35 Minuten), zweistündlich aus Göttingen (1:10 Std.), sowie zweimal pro Stunde Züge aus Bad Harzburg (12 Minuten).

Vom Bahnhof aus können eigentlich alle Sehenswürdigkeiten Goslars zu Fuß erreicht werden (Marktplatz: 800 m; Kaiserpfalz 1,1 km). Zum Rammelsberg ist es allerdings etwas weit (2,6 km). Zudem befindet sich direkt vor dem Bahnhof der Zentrale Omnibus-Bahnhof (ZOB).

Weitere Bahnhöfe sind in den Stadtteilen Oker (RE Braunschweig–Goslar und RB Göttingen–Kreiensen–Bad Harzburg) und Vienenburg (RE Braunschweig–Goslar und Halle–Halberstadt–Goslar).

Mit dem Bus Bearbeiten

Der zentrale Omnibusbahnhof befindet sich direkt am Bahnhof in Goslar. Hier treffen sich, Stadtverbindungen, Regionalbusse in den Harz und das Harzvorland sowie Fernbusse. Flixbus fährt ein- bis zwei Mal täglich nach Berlin sowie mehrfach pro Woche über Göttingen ins Ruhrgebiet (Stand Juli 2018).

Auf der Straße Bearbeiten

  • Aus Norden / Süden :   bis   66 Rhüden, dann ostwärts auf der   ca: 23 km
  • Aus Westen : über   oder   zur  , dann wie oben

Mit dem Fahrrad Bearbeiten

Drei Radfernwege führen durch Goslar:

Zu Fuß Bearbeiten

Der Europäische Fernwanderweg E6 verläuft durch Goslar.

Mobilität Bearbeiten

Ein großer Teil der Innenstadt ist als Fußgängerzone ausgebaut. Mit dem Auto kommt man hier nur sehr schwer durch. An der Kaiserpfalz finden sich ausreichend Parkplätze, die ansonsten Mangelware sind. Von hier aus kann man auch die Innenstadt gut erreichen.

Sehenswürdigkeiten Bearbeiten

Die Altstadt von Goslar ist Teil des Weltkulturerbes.

Kirchen Bearbeiten

 
Domvorhalle des ehemaligen Goslaer Doms

Goslarer Innenstadt Bearbeiten

  • 1 Domvorhalle der ehemaligen Stiftskirche St. Simon und Judas, die Grundrisse der Kirche sind auf dem Großparkplatz zu erkennen.
  • 2 Frankenberger Kirche, ev. Klosterkirche St. Peter und Paul
  • 3 kath. St.-Jakobi-Kirche − romanische Kirche (1073)
  • 4 Klauskapelle
  • 5 ev. Marktkirche St. Cosmas und Damian
  • 6 ev. Neuwerkkirche St. Mariae in horto , (stilrein romanisch)
  • 7 ev. Stephanikirche (Barockkirche)
 
St. Cosmas und Damian

Klostergut Riechenberg Bearbeiten

  • Krypta Riechenberg

Gut Grauhof Bearbeiten

  • Klosterkirche St. Georg

Jerstedt Bearbeiten

 
Kaiserpfalz Goslar
  • 8 St. Lukas

Kaiserpfalz Bearbeiten

1 Kaiserpfalz, Kaiserbleek 6, 38640 Goslar. E-Mail: . Die romanische Kaiserpfalz wurde zwischen 1040 und 1050 errichtet. Sie besteht aus dem Kaiserhaus, dem ehemaligen Kollegiatstift „St. Simon und Judas“, der Pfalzkapelle „St. Ulrich“ und der Liebfrauenkirche. Über 200 Jahre lang wurde hier auf zahlreichen Reichsversammlungen und Hoftagen deutsche Geschichte geschrieben. In der jetzigen Gestalt im 19. Jh wieder aufgebaut. Geöffnet: Di - So 10-17 Uhr. Preis: 7,50 €, Kinder/Jugendliche: 4,50 €.

  • Das Kaiserhaus war mit 54 Metern Länge und 18 Metern Tiefe der größte Profanbau seiner Zeit. Der zweigeschossige Saalbau besteht aus zwei übereinander liegenden Sälen von 47 Metern Länge und 15 Metern Tiefe. Der obere Saal war dem Kaiser und seinem unmittelbaren Gefolge vorbehalten, der untere den Hofleuten niederen Ranges. Der kaiserliche Thron stand im sieben Meter hohen Obergeschoss mittig an der geschlossenen rückwärtigen Westwand, sodass der Blick auf den Pfalzbezirk und den gegenüberliegenden Dom gerichtet war.
  • Die Pfalzkapelle St. Ulrich ist eine Doppelkapelle. In der Unterkapelle ruht unter einer Grabplatte das Herz des kaiserlichen Bauherrn Heinrich III. Die Oberkapelle war ursprünglich der kaiserlichen Familie vorbehalten.
  • Die Liebfrauenkirche (eigentlich Pfalzkapelle „Sanctae Mariae virginis“) bestand hatte eine direkte Verbindung zum Kaiserhaus.
  • Die ehemalige Stiftskirche St. Simon und Judas wurde wegen Baufälligkeit 1820 abgerissen. Es steht heute nur noch die Eingangshalle, die Domvorhalle.

Zwinger Bearbeiten

Der 2 Dicke Zwinger wurde im Jahr 1517 aus Sandstein erbaut und zählte zu den mächtigsten Festungsbauten seiner Zeit. Er ist 20 m hoch, und die Mauerstärke beträgt mehr als 6 m. In seinen Mauern ist das Museum im Zwinger zu finden, in dem man Waffen und Foltergeräte aus dem Mittelalter bestaunen kann. In Zwinger kann man auch Zimmer mieten, und es gibt ein Restaurant.

Bauwerke Bearbeiten

 
Rathaus mit dem Huldigungssaal
 
ehemaliges Gildehaus Kaiserworth
  • Marktplatz:
    • Gotisches 3 Rathaus , darin der Huldigungssaal am Marktplatz
    • Kaiserworth − ehemaliges Gildehaus aus dem Jahre 1494, eindrucksvoller Bau mit Arkaden für Verkaufsstände und Konsolfiguren, unter anderem die Abundantia (Göttin des Überflusses) − heute Hotel und Restaurant · am Marktplatz
    • Kaiserringhaus mit dem Zwerchgiebel, ehemaliges Kämmereigebäude. Das Glocken- und Figurenspiel zeigt die mühsame Arbeit der Bergleute im Rammelsberg. Es spielt jeweils um 9.00, 12.00, 15.00 und 18.00 Uhr · an der Ostseite des Marktplatzes
  • 4 Großes Heiliges Kreuz − Hospiz aus dem Mittelalter − „Hoher Weg“
  • Kleines Heiliges Kreuz
  • Breites Tor − im Osten, Ende der „Breite Straße“
  • 5 Bäckergildehaus − Der auf Holzstreben vorgebaute Erker ziert das Fachwerk des Obergeschosses, das erst 1557 auf das massive Untergeschoss aufgestockt wurde.
  • Brusttuch − Patrizierhäuser von 1521
  • Hirsch-Apotheke − 1780 als Kräuter- und Drogenhandlung am Schuhhof gegründet. Sie zählt wegen ihres vollständig erhaltenen Biedermeier-Interieurs zu den schönsten Apotheken Deutschlands.

Zu sehen gibt es viele alte Fachwerkhäuser

  • besonders schön gelegen sind die alten Häuser „An der Abzucht“ (Bachlauf).
  • Siemenshaus (Stammhaus der Industriellenfamilie Siemens aus dem Jahre 1693) an der Ecke Berg- und Schreiberstraße.

Denkmäler Bearbeiten

  • Jäger-Erinnerungsstätte im Großen Heiligen Kreuz
 
Erzbergwerk Rammelsberg

Museen Bearbeiten

  • 6 Goslarer Museum, Königsstraße 1 (am Museumsufer). Tel.: +49 (0)5321-43394. - Sammlung zur Geschichte der Stadt. In der Ausstellung findet sich ein romanischer Krodoaltar. Geöffnet: Apr-Okt: 10:00-17:00, Nov-März: 10:00-16:00 Uhr, Mo geschlossen. Preis: Eintritt: 4,- €, Kinder/Jugendl.: 2,- €. Familien: 9,- €, mit Zinnfiguren-Museum: 6,- / 3,50 / 12,50 €.
  • 8 Museum und Besucherbergwerk Rammelsberg, Bergtal 19, 38640 Goslar. Tel.: +49(0) 5321-7500, Fax: +49(0) 5321-750130, E-Mail: - bei Goslar. Das riesige Schaubergwerk ist Teil des Weltkulturerbes der UNESCO, es besteht u.a. aus den Übertageanlagen, den Museum in der ehemaligen Erzaufbereitungsanlage, im ehemaligen Magazingebäude, in der Kraftzentrale. Im Rahmen von Führungen kann man u.a. den sogenannten Roeder-Stollen besichtigen und mit der Grubenbahn gut 500 m tief in den Berg einfahren. Geöffnet: täglich außer 24.12 und 31.12 von 9-16 Uhr; letzte Führung um 16:30 Uhr. Preis: Eintritt (je nach Anzahl der Führungen: 7-20 €; Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre: 4-13 € Familienkarte: 15-40 €.

Straßen und Plätze Bearbeiten

  • Marktplatz mit Marktbrunnen
  • Schuhhof. Der älteste Platz in Goslar, umrahmt von stattlichen Fachwerkhäusern und der Arkade des Schuhmacher-Gildehauses, unweit des Marktplatzes.

Parks Bearbeiten

Verschiedenes Bearbeiten

  • Zeche

Aktivitäten Bearbeiten

Einkaufen Bearbeiten

In der Altstadt befinden sich zahlreiche Einzelhandelsgeschäfte.

Küche Bearbeiten

Günstig Bearbeiten

Mittel Bearbeiten

Gehoben Bearbeiten

Nachtleben Bearbeiten

In der Altstadt Goslars gibt es gute Abendlokale und Kneipen. Im Gewerbegebiet Baßgeige befindet sich die Diskothek Nachtschicht und das Cineplex Kino.

Unterkunft Bearbeiten

Günstig Bearbeiten

  • 1 Campingplatz Sennhütte. Direkt an B 241 Richtung Clausthal ca. 2 km außerhalb.

Gehoben Bearbeiten

Lernen Bearbeiten

 
St. Jakobushaus

In Goslar bieten zwei Heimvolkshochschulen Mehrtagesseminare und Bildungsurlaub an:

Sicherheit Bearbeiten

  • 3 Polizeiinspektion Goslar, Heinrich-Pieper-Straße 1, 38640 Goslar. Tel.: +49 (0)5321 3390.

Gesundheit Bearbeiten

Praktische Hinweise Bearbeiten

Ausflüge Bearbeiten

  • In den Ortsteil Hahnenklee (1.100 Einwohner)Stabkirche und auf den Bocksberg (ca. 10 km südwestlich der Kernstadt, 315 Höhenmeter höher; 30 Minuten mit Buslinie 830, fährt ungefähr stündlich).
  • Bad Harzburg (10 km westlich; 12 Minuten mit dem Zug, zweimal pro Stunde)
  • Schulenberg im Oberharz (300 Einwohner ) an der Okertalsperre (15 km südlich; 30–45 Minuten mit dem Bus, Umsteigen in Oker oder Zellerfeld)
  • Clausthal-Zellerfeld (12.000 Einwohner), Berg- und Technische Universitätsstadt (20 km südlich, 300 Höhenmeter höher; 30–45 Minuten mit Buslinie 830)
  • Altenau (1.800 Einwohner), 450mün. Berg- und Gewürzstadt. Hier gibt es eine Brauerei und eine Therme (Sauna und Thermalbad, zudem existiert dort eine Holzschnitzerei(20 km südlich)
  • Torfhaus, Wintersport- und Wanderzentrum im Oberharz (25 km südöstlich; 550 Höhenmeter höher(800mün.); 40–45 Minuten mit Bahn und Bus, Umsteigen in Bad Harzburg)
  • Bad Gandersheim (38 km westlich; 30 Minuten mit dem Zug)
  • Hildesheim (100.000 Einwohner), Universitäts- und Welterbestadt mit Dom & Historischen Marktplatz (40 km nordwestlich; 39 Minuten mit dem Zug)

Literatur Bearbeiten

  • Uwe Grießmann: Die Tränen der Hexen, Prolibris Verlag, 2015 (Roman über die Hexenverfolgung der in Goslar spielt)

Weblinks Bearbeiten

 
Dies ist ein brauchbarer Artikel. Es gibt noch einige Stellen, an denen Informationen fehlen. Wenn du etwas zu ergänzen hast, sei mutig und ergänze sie.