Tarn
Tarn ist ein Département in der ehemaligen französischen Region Midi-Pyrénées, die seit 2016 einen Teil der Region Okzitanien bildet, mit der Ordnungsnummer 81. Es grenzt (im Uhrzeigersinn, beginnend im Norden) an die Départements Aveyron, Hérault, Aude, Haute-Garonne und Tarn-et-Garonne.
Département Tarn | |
Hauptstadt | Albi |
---|---|
Einwohnerzahl | 391.066 (2020) |
Fläche | 5.758 km² |
![]() |
RegionenBearbeiten
Das Département umfasst die Arrondissements Albi und Castres.
OrteBearbeiten
- Albi ist Präfektur (Verwaltungssitz) des Départements und Erzbischofssitz. Das Bischofsviertel mit der Kathedrale und dem Bischofspalast gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe.
- Castelnau-de-Montmiral, ausgezeichnet als eines der schönsten Dörfer Frankreichs
- Castres
- Cordes-sur-Ciel, mittelalterlich geprägter Ort auf einem Hügel, wurde zu einem der „beliebtesten Dörfer der Franzosen“ gewählt
- Gaillac
- Lavaur
- Sorèze
Weitere ZieleBearbeiten
- Naturpark Haut-Languedoc. 3000 km² geschützte Landschaft in den südlichen Ausläufern des Zentralmassivs, mit Hügeln, Felsen, Schluchten, Wäldern, Heiden, Weinbergen, geschichtsreichen Kleinstädten und pittoresken Dörfern.
HintergrundBearbeiten
SpracheBearbeiten
AnreiseBearbeiten
Mit dem FlugzeugBearbeiten
Der nächstgelegene Flughafen befindet sich in Toulouse-Blagnac. Ebenfalls nicht weit ist der Flughafen Rodez-Aveyron, dort gibt es aber nur wenige Linienverbindungen. Im Departement Tarn selbst befindet sich der kleine Regionalflughafen Castres-Mazamet, wo die Billiglinie Hop! Direktverbindungen mit Paris-Orly anbietet.
Mit dem ZugBearbeiten
In Albi halten ungefähr im Stundentakt Regionalexpress-Züge (TER) der Linie Toulouse–Carmaux/Rodez. Weitere Bahnhöfe auf dieser Verbindung sind Saint-Sulpice, Rabastens/Couffouleu, Lisle-sur-Tarn, Gaillac und Carmaux. Ebenfalls ungefähr im Stundentakt fahren TER auf der Linie Toulouse–Mazamet über Saint-Sulpice, Lavaur, Damiatte/Saint-Paul, Vielmur-sur-Agout und Castres. Auf der Linie Toulouse–Capdenac/Figeac fahren je Richtung täglich sechs TER mit Halten in Saint-Sulpice, Lisle-sur-Tarn, Gaillac, Cordes/Vindrac und Lexos.
Auf der StraßeBearbeiten
Mitten durch das Departement führen die von Toulouse kommende Autobahn A 68 («Autoroute du Pastel») und die abschnittsweise autobahnähnlich ausgebaute Nationalstraße N 88, die das Gebiet mit Rodez sowie mit der A 75 (Montpellier–Clermont-Ferrand) verbindet.
MobilitätBearbeiten
Die departementale Gesellschaft TarnBus organisiert Busverkehr auf 23 Linien, die aber zumeist nur ein paarmal am Tag fahren.
SehenswürdigkeitenBearbeiten
- Albi. Bischofsviertel mit ungewöhnlicher gotischer Backsteinkathedrale Sainte-Cécile sowie dem Bischofspalast Palais de la Berbie; Musée Toulouse-Lautrec.
- Castelnau-de-Montmiral. Zentraler Platz, umgeben von Fachwerk- oder Ziegelsteinbauten mit Pfeilerarkaden oder Ständerwerk; Stadttor; sowie Renaissanceschloss Château de Mayragues.
- Castres. Kathedrale; barocke Jesuitenkirche Notre-Dame-de-la-Platé; sehenswerte Stadthäuser aus dem 16. und 17. Jahrhundert; historische Häuser, die direkt am Ufer des Agout stehen; Centre national et musée Jean-Jaurès (Castres war der Geburtsort des bedeutenden sozialistischen Politikers); Musée Goya; wunderschönes Stadttheater im Rokoko-Stil.
- Sorèze. Im 8. Jahrhundert gegründete Benediktinerabtei, später zur Schule umfunktioniert; Militärschule; Stausee Saint-Ferréol; Überreste der Keltenstadt Berniquaut.