Seeon
BundeslandBayern
Einwohnerzahl4.594 (2023)
Höhe537 m
Lagekarte von Bayern
Lagekarte von Bayern
Seeon

Seeon ist staatlich anerkannter Erholungsort im Chiemgau und liegt auf einer Seenplatte ca. vier Kilometer nördlich des Chiemsees. Das ehemalige Benediktinerkloster Seeon liegt malerisch auf einer Halbinsel im Klostersee.

Hintergrund

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Seeon war ein uralter Sitz der Kelten und Römer. Erstmals urkundlich belegt ist der Ort Seeon für das Jahr 994 mit der Gründung des Benediktinerklosters Seeon.

Politisch bildet Seeon gemeinsam mit den Orten Seebruck und Truchtlaching die Gemeinde Seeon-Seebruck.

Entfernungen
Bad Endorf18 km
Traunstein22 km
Rosenheim33 km
Altötting44 km
Burghausen46 km
Salzburg65 km
Kufstein75 km
Berchtesgaden77 km
München80 km

Mit dem Flugzeug

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Nächster größerer internationaler Flughafen ist München - Franz Josef Strauß (83 km, eine gute Autostunde über die Landstraße). Von hier bieten vor allem Lufthansa und ihre Partner der Star Alliance Verbindungen zu Städten in Deutschland, Europa und weltweit. Als zweitgrößter Flughafen Deutschlands ist er mit einer steigenden Anzahl von Städten verbunden.

Schnell erreichbar ist auch der Flughafen Salzburg (58 km, eine knappe Autostunde);

Mit der Bahn

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  • Südostbayernbahn (DB): Info;

Auf der Straße

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  • Ein Parkplatz befindet sich fast unmittelbar am Kloster.

Mobilität

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Karte von Seeon
  • der RVO (Regionalverkehr Oberbayern / DB) betreibt die Buslinien in der Region;
Regionalverkehr Oberbayern GmbH, Hirtenstraße 24, D-80335 München; Tel.: +49 / 089 / 55164-0, Fax: +49 / 089 / 55164-199; Info;

Sehenswürdigkeiten

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Klosterkreuzgang
 
Basilika: Orgel und Gewölbe

Kloster Seeon

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Das Benediktinerkloster Seeon wurde im Jahre 994 vom Pfalzgrafen Aribo I. vom Adelsgeschlecht der Aribonen auf einer Insel im Klostersee als "Sewa" gegründet, die ersten Mönche stammten vom Kloster St. Emmeram in Regensburg.

Das Kloster war ab 999 Reichskloster und wird im Mittelalter zu einem Zentrum der Buchschreibekunst, es gehört ab dem Jahr 1201 zu Salzburg.

Das heutige Gebäude der Klosterkirche St. Lambert entstand um das Jahr 1180 als romanische Säulenbasilika, in den Jahren 1428/33 erfolgte eine Umgestaltung im Stil der späten Gotik. Wichtige Sehenswürdigkeit im Inneren ist die Seehofer Madonna (um 1430, in Kopie, das Original befindet sich im Bayerischen Nationalmuseum in München.

Im 16.Jahrhundert erlebte auch Kloster Seeon im Zuge der Kirchenspaltung einen Niedergang, der Konvent zählte zeitweise nur noch sieben Mitglieder. Erst gegen Ende des 16. Jahrhunderts konnte sich das Klosterleben im Zuge der Gegenreformation wieder erholen. Durch Verzicht auf größere barocke Umbauten bleibt das Kloster schuldenfrei und wird wohlhabend.

Berühmte Klostergäste im 18. Jahrhundert waren Haydn und Mozart. Der junge Mozart komponiert speziell für das Kloster Seeon zwei Offertorien. Mönche aus Seeon lehren an der Universität in Salzburg;

Bis zur Säkularisation war das Benediktinerkloster das kulturelle Zentrum im Chiemgau und eines der reichsten Klöster in Altbayern. 1803 wurde es aufgelöst und anschließend unterschiedlich genutzt, unter anderem durch die Adelsfamilie Leuchtenberg als ständiger Wohnsitz, das Kloster wird zum Schloss. Ab 1816 wurde die Zugangsbrücke abgebrochen und durch den Zugangsdamm ersetzt, aus der Insel wird eine Halbinsel. Verschiedene Teile der Klosteranlagen werden abgebrochen. Durch die guten Beziehungen der Adelsfamilie nach Russland wird Schloss Seeon nach der russischen Revolution ab 1918 zum Exil für zahlreiche russische Emigranten.

Nach erneutem Besitzerwechsel (die Familie Leuchtenberg verarmte) verfallen die Gebäude im 20. Jahrhundert dann zunehmend.

Seit 1989 ist die Klosteranlage im Besitz des Bezirks Oberbayern. Im Jahre 1993 wurden die Gebäude umfassend renoviert, das ehemalige Kloster ist seither Veranstaltungsort für Konzerte, Ausstellungen und Vorträge.

  • Abtkapelle St. Nikolaus, 1757 erbaute, bedeutende Rokokokapelle und wichtigste Sehenswürdigkeit im Kloster: Stukkaturen von Johann Michael Feichtmayer (Wessobrunner Schule); im Tagungsbereich des Bildungszentrums, nicht öffentlich zugänglich. Besichtigungen nach Sondervereinbarungen mit dem Kultur- und Bildungszentrum Kloster Seeon.
 
St. Walburgis
 
manieristische Wandmalereien
  • Nebenkirche St. Walburgis, entstanden um 1470 über den Grundmauern einer älteren romanischen Vorkirche.
Ab 1481 Pfarrkirche und seit 1969 im Besitz der Gemeinde Seebruck-Seeon. Von 2003 bis 2005 wurde die historische Form des 16. Jahrhunderts mit manieristischen Wandmalereien restauriert;
  • Nebenkirche St. Maria zu Bräuhausen erbaut 1532; Lage nordöstlich der Klosterinsel, über einen Steg vom Kloster aus in drei Minuten schnell zu erreichen.
  • Klosterladen (unmittelbar am Kloster): Konzertkarten, Artikel zum Thema, Touristenbedarf, Fahrradverleih: www.klosterladen-seeon.de;

weitere Sehenswürdigkeiten

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  • Pfarrkirche St. Ägidius in Seeon Dorf: gotischer Bau mit Netzgewölbe;

Aktivitäten

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  • Archäologischer Rundweg: 25 km langer Radl- und Wanderweg abseits der Verkehrsstrassen; Route durch alle drei Gemeindeteile, Stationen zu prähistorischen und frühgeschichtlichen Fundstätten und Bodendenkmälern;
  • Mozartradweg: Rundweg durch das Salzburger Land und Bayern, ca. 450 km lang: www.mozartradweg.com;

Einkaufen

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  • Klosterwirt, Klosterweg 1, 83370 Seeon (im Kloster). Tel.: +49 (0)8624 897 402, Fax: +49 (0)8624 897210, E-Mail:
  • Zum Alten Wirt (Landgasthof), Altenmarkter Str. 10, 83370 Seeon (im Ort Seeon). Tel.: +49 (0)8624 1567, Fax: +49 (0)8624 875333.

Nachtleben

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Unterkunft

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Gesundheit

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  • Seeon-Apotheke: Seestr. 5b, 83370 Seeon; Tel.: 08624 / 1253‎;

Praktische Hinweise

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Nebenkapelle Maria zu Breuhausen
  • Tourist-Information:
Am Anger 1, 83358 Seebruck; Tel.: 08667 / 71396; Fax: 08667 - 7415;
  • Kloster Seeon: Kultur- und Bildungszentrum des Bezirks Oberbayern
Klosterweg 1; 83370 Seeon; Tel.: 08624 / 897-0; Fax: 08624 897-210; mailto:kontakt@kloster-seeon.de
  • Post: Ludwig-Thoma-Straße 8; 83358 Seeon (Seebruck); Tel.: 08667 / 88 70;

Ausflüge

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  • In das Naturschutzgebiet der Seeoner Seenplatte bestehend aus insgesamt vierzehn Einzelseen.

Literatur

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Klosterhof
 
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