Magdeburger Börde

Bördelandschaft westlich Magdeburgs in Sachsen-Anhalt
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Die Magdeburger Börde liegt im zentralen Sachsen-Anhalt und erstreckt sich westlich der Elbe mit dem Zentrum der Landeshauptstadt Magdeburg. Die Börde ist bekannt für ihre äußerst fruchtbaren Lössböden und Schwarzerden, die die wirtschaftliche Basis für einen enormen kulturellen und architektonischen Reichtum bildeten. Zeugnis sind zahlreiche Bauwerke der Romanik.

Nach Norden geht die Börde am Flüsschen Ohre in die Altmark über, im Osten bildet die Elbe eine klare Abgrenzung. Dagegen sind die Abgrenzungen nach Westen und Süden mangels markanter naturräumlicher Fixpunkte etwas unscharf und werden unterschiedlich definiert. Hier werden, vereinfachend, die Landesgrenze nach Niedersachsen als westliche Begrenzung, der Harz nach Südwesten und die Bodeniederung noch als Teil der Börde zur Abgrenzung an das untere Saaletal angesetzt.

 
Karte von Magdeburger Börde
 
Magdeburger Dom
  • 1 Magdeburg - Landeshauptstadt von Sachsen-Anhalt; Magdeburger Dom.
  • 2 Aschersleben - ehemalige Hansestadt.
  • 3 Halberstadt - das „Tor zum Harz“; gotischer Dom St. Stephanus und St. Sixtus.
  • 4 Schönebeck - 15 km südlich der Landeshauptstadt Magdeburg gelegen; Heilbad im Stadtteil Bad Salzelmen.
  • 5 Staßfurt - Stadt des Kalibergbaus.
  • 6 Egeln -
  • 7 Haldensleben - am Mittellandkanal gelegene Kreisstadt des Ohrekreises.
  • 8 Hecklingen -
  • 9 Oschersleben - vormals Kreisstadt des Bördekreises und jetzt zum Landreis Börde gehörend.
  • 10 Wanzleben - Burg Wanzleben aus dem 13. Jahrhundert.
  • 11 Wolmirsleben -
  • 12 Wolmirstedt -
  • 13 Zielitz - Steinsalzgewinnung mit einer landschaftsprägender Abraumhalde, dem Kalimandscharo

Weitere Ziele

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  • Colbitz-Letzlinger Heide - das Übergangsgebiet zur Altmark.
  • Bodeniederung – im Südwesten der Börde, am Übergang zum Harzvorland und zum Unteren Saaletal. Landschaftsschutzgebiet mit ackergeprägter, offener Kulturlandschaft (ca. 73 km²); Der naturbelassenste Abschnitt befindet sich zwischen Staßfurt und der Mündung der Bode in die Saale bei Nienburg.

Hintergrund

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Sankt-Nikolai-Kirche Oschersleben

Die Magdeburger Börde gehört zu großen Teilen zur Elbniederung. Die Landschaft ist zumeist sanfthügelig ohne markante Geländeformen. Die Nutzung ist stark agrarisch geprägt - nicht verwunderlich, hat die Magdeburger Börde die fruchtbarsten Böden Deutschlands. Im Mittelalter ging von Magdeburg die Christianisierung der Slawen und damit einhergehend die Osterweiterung des Heiligen Römischen Reiches aus.

Mit dem Flugzeug

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Die nächsten internationalen Flughäfen sind der Flughafen Leipzig/Halle (IATA: LEJ) , Flughafen Hannover-Langenhagen (IATA: HAJ) , Flughafen Berlin Brandenburg (IATA: BER) .

Mit der Bahn

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Wichtigster Bahnhof der Region ist Magdeburg Hbf. Hier halten im Stundentakt Intercity-Züge aus Leipzig und Hannover, zweistündlich aus Dresden, Köln/Ruhrgebiet und Bremen/Oldenburg; sowie stündlich ein Regionalexpress aus Richtung Berlin. In Magdeburg kann man auf Regionalzüge, die S-Bahn Mittelelbe oder Regionalbusse in die anderen Orte der Börde umsteigen.

Die Deutsche Bahn betreibt auch die Regionalbahn nach Braunschweig (werktags stündlich, Wochenende zweistündlich), die u. a. in Eilsleben hält. Alle anderen Regionalbahnen werden von Abellio Rail Mitteldeutschland betrieben. So kann man aus Richtung Halle stündlich, von Goslar zweistündlich, mit deren Regionalexpress-Zügen direkt nach Aschersleben und Halberstadt fahren. Von Erfurt kommt man mit dem Regionalexpress im Zweistundentakt nach Staßfurt und Schönebeck. Die RB aus Wolfsburg hält stündlich u. a. in Haldensleben. Von Berlin oder Potsdam aus gibt es nur am Wochenende Verbindungen mit dem Harz-Berlin-Express ohne Umsteigen in Magdeburg nach Oschersleben oder Halberstadt.

Mit dem Auto

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Die Autobahn A 2 Hannover - Berlin durchquert die Region in Ost-West-Richtung. Von Süden (Halle/Leipzig) kommt die A 14, die derzeit etwas nördlich von Magdeburg endet.

Mobilität

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Weite Teile der Region "Magdeburger Börde" liegen im Tarifgebiet des Verkehrsverbundes "marego". Konkret sind dies neben der Stadt Magdeburg die umgebenden Landkreise Börde (Oschersleben, Haldensleben, Wanzleben, Wolmirstedt), Jerichower Land (Burg, Genthin) und der Salzlandkreis (Schönebeck, Stassfurt, Bernburg, Aschersleben). Reisende mit Verbundfahrscheinen können alle öffentlichen Verkehrsmittel der jeweiligen Tarifzone nutzen. Auch das Sachsen-Anhalt-Ticket (sowie Sachsen- und Thüringen-Ticket) gilt neben der Bahn auch in Bussen und Strassenbahnen.

Sehenswürdigkeiten

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Die Themenroute Straße der Romanik verbindet eine Reihe romanischer Sakralbauten, vom Magdeburger Dom oder Halberstädter Dom bis zur romanischen Dorfkirche. Die Magdeburger Börde ist zentraler Teil dieser Strasse, die die Börde nach Norden wie auch nach Süden verlässt.

Daneben gibt es zahlreiche Schlösser, Herrenhäuser, Gärten und Parks, die Zeugnis des Wohlstands der fruchtbaren Landschaft ablegen.

Aktivitäten

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  • Für die Magdeburger Brutzelstulle werden Brotscheiben in der Pfanne gebraten, auf jede Scheibe komt ein Klecks Ketchup, darauf eine Scheibe Käse, in deren Mitte setzt man ein Ei, dass über die gesamte Brotscheibe verteilt wird. Die Schnitte wird vorsichtig von beiden Seiten gebraten. Oft wird Salat dazu gegessen.
  • Als Bötel mit Lehm und Stroh bezeichnet man in der Gegend um Magdeburg Eisbein mit Erbsenpüree und Sauerkraut. Das Erbsenpüree ist der Lehm, das Sauerkraut stellt das Stroh dar.
  • Braunkohl mit Klump besteht aus Schweinefleisch serviert mit Braunkohl, der eigentlich Grünkohl ist. Der Klump ist ein Kartoffelpuffer aus geriebenen Kartoffeln mit Ei und Gewürzen, in Pfanne ausgebacken.
  • Bollwurst ist eine streichfähige Kochwurst aus Schweinefleisch mit einem hohen Anteil Zwiebeln. Zwiebeln werden auch Bollen genannt. Man kann sie im Darm, im Glas oder industriell gefertigt in Plastik kaufen.
  • Pottsuse ist ein Brotaufstrich aus Schweinefleisch, Schmalz und Gewürzen.

Nachtleben

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Sicherheit

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Die Magdeburger Börde befindet sich im Übergangsbereich zwischen marinem/atlantischem und kontinentalem Einfluss. Dies bedeutet, dass in der Tendenz die Winter kühler, die Sommer wärmer sind als im deutschen Durchschnitt. Der Regenschatten des Harz macht sich bemerkbar, so dass die Börde zu einer der niederschlagsärmsten Regionen Deutschlands zählt.

Literatur

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