Aš
Aš | |
Region (kraj) | Karlovarský kraj |
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Einwohnerzahl | 12.783 (2024) |
Höhe | 666 m |
Tourist-Info | +420 702 414 711 |
http://www.info-as.cz/infocentrum 1 Infocentrum | |
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Aš |
Aš, , „Asch“, gesprochen: asch, IPA: [aʃ] liegt im nordwestlichen Zipfel der Tschechischen Republik. Grenznahe Tankstellen, Spielbanken sowie andere Unterhaltungsbetriebe erfreuen sich bei den Touristen anhaltender Beliebtheit.
Hintergrund
BearbeitenBis zum Jahr 1000 gehörte das Gebiet der Äschen zur so genannten regia Slavorum (aus dem Lateinischen: das Land der Slawen). Aš wurde wahrscheinlich im 11. oder 12. Jahrhundert gegründet. In historischen Dokumenten wird Aš auch Ascha, Asche genannt, aber der erste aufgezeichnete Name ist Aska. Der Name der Stadt geht auf den deutschen Namen eines Fisches zurück - die Äsche, die im Wappen der Stadt vorkommt. Im Jahr 1775 wurde Aš schließlich an Böhmen bzw. Österreich angegliedert. Die Stadt hat sich gegen Ende des 18. Jahrhunderts zu einer Hochburg der Textilindustrie entwickelt. Im Jahr 1834 wurde in Aš die erste Jacquard-Webmaschine hergestellt. Im Jahr 1880 war Aš mit seinen 13.000 Einwohnern die zehntgrößte Stadt Böhmens. Nach dem 2. Weltkrieg veränderte sich alles. Aufgrund der Grenzlage zum kapitalistischen Westen gab es nach 1945 keine wirtschaftliche Entwicklung mehr. Das hat sich bis heute nicht geändert.
Anreise
BearbeitenMit der Bahn
BearbeitenAuf der Straße
BearbeitenSehenswürdigkeiten
Bearbeiten- 1 Neurenaissanceschlösschen der Grafen von Zedtwitz mit Stadtmuseum, Mikulasska 3. Tel.: +420 354 525 195. Verschiedene Ausstellungsgegenstände aus dem Alltag, hervorzuheben sei die Handschuhsammlung, bestehend aus 23.000 Exemplaren. Geöffnet: Öffnungszeiten: Dienstag-Freitag 9.00 bis 12.00 Uhr und 13.00 bis 17.00 Uhr, Samstag-Sonntag 9.00 bis 12.00 Uhr, Montag geschlossen.
- 2 Goethedenkmal (auf dem Goetheplatz), Goethovo náměstí. Das Goethedenkmal erinnert an mehrere Aufenthalte des Dichters Johann Wolfgang von Goethe.
- 3 Ruine der evangelischen Kirche (neben dem Rathaus), Za Radnicí. Die ehemalige Dreifaltigkeitskirche fiel 1960 nach Renovierungsarbeiten einem Brand zum Opfer.
- 4 Bismarkturm, Jungmannova. Ende 1903 bestiegen die ersten Besucher die 122 Stufen.
Einkaufen
BearbeitenKüche
Bearbeiten- 2 Restaurant Seeberg (Ausflugsrestaurant), Poustka Ostroh 2 (Richtung Cheb fahren, nach 12 km in Richtung Poustka rechts ab.) Geöffnet: Montag - Geschlossen Dienstag - Donnerstag 11:00 - 21:00 Freitag, Samstag 11:00 - 22:00 Sontag 11:00 - 20:00.
Nachtleben
Bearbeiten- 1 Grand Casino Aš, Selbská 2721
Unterkunft
Bearbeiten- 1 Hotel Goethe, Čapkova 1501.
Sicherheit
BearbeitenDie Kleinstadt Aš und Umgebung ist bekannt für seine Drogenkriminalität. Besonders Chrystal Meth wird hier in Drogenküchen hergestellt und nach Deutschland geschmuggelt. Man sollte hier keine Anhalter mitnehmen, denn die eingesetzten Drogenhunde erschnüffeln auch geringste Mengen, welche durch Abrieb von der Kleidung und den Händen an den Sitzen hängenbleiben.
Praktische Hinweise
BearbeitenAusflüge
BearbeitenElsterquelle: Fährt man von Aš nicht über die Fernstraße Richtung Cheb, sondern über die weiter östlich verlaufende Nebenstraße, erreicht man die kleine Ortschaft Výhledy. Von dort aus gibt es einen kurzen Wanderweg zur Elsterquelle. Die kleine Brunnenanlage ist sehr gepflegt, und in einem Gästebuch kann man sich eintragen. Die Besucher sollten ihren Wagen nicht an einer Waldwegzufahrt abstellen (auch nicht am Rand). Die Polizei ist sehr aufmerksam. Einen offiziellen Parkplatz gibt es leider nicht - Výhledy ist ziemlich abgelegen.
- Selb (7 km südwestlich) – Stadt des Porzellans.
- Franzensbad (17 km südöstlich) – eines der westböhmischen Heilbäder.
- Bad Elster (11 km nordöstlich) – Sächsisches Staatsbad, die Moritzquelle ist bereits seit 1669 bekannt. Das älteste der Kurbäder ist von 1850.
- Bad Brambach (21 km östlich) – Radonbad; einziger Kurort in Europa, der Radon als natürliches Heilmittel verwendet.
Radwege
BearbeitenVon Wunsiedel über Selb führt der sehr gut angelegte Brückenradweg Bayern-Böhmen nach Aš. Am Fichtelsee fängt der Brückenradweg an. Zum richtigen Bahntrassenweg wird er aber erst in Tröstau. Dann geht es auf einer gut ausgebauten Trasse durch Wunsiedel, weiter nach Thiersheim und Thierstein. Danach geht es sanft abwärts ins Egertal und von dort aus wieder leicht steigend im Selbtal nach Selb.
Von Aš aus erreicht man sehr leicht den Elster-Radweg, der der weißen Elster über Plauen, Greiz, Gera und Leipzig bis nach Halle folgt.