Thasos

Insel im Nordosten Griechenlands im Thrakischen Meer
Thasos
RegionOstmakedonien und Thrakien
Einwohnerzahl13.770 (2011)
Höhe1.205 m
Lagekarte von Griechenland
Lagekarte von Griechenland
Thasos

Thasos , auch Thassos, ist eine Insel im Nordosten Griechenlands bei Kavala in der nördlichen Ägäis.

Hintergrund

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Thasos Stadt-Limenas

Thasos ist eine grüne Insel mit sehr vielen malerischen Badebuchten und besten Sandstränden, hohen bewaldeten Bergen und interessanten Altertümern. Sie bietet auch ausreichend "Beach-Night-Life". Landschaftlich ähnelt sie Chalkidiki.

Die lebhafte und voll touristisch erschlossene Süd- und Ostseite ziehen mehr jüngeres Publikum an, während ältere Gäste oft die deutlich ruhigere Westseite zwischen Limenas und Limenaria bevorzugen.

In den letzten Jahren hat der Balkantourismus auf Thasos stark zugenommen, so dass die Insel in den Monaten Juli und August stark überlaufen ist und unter Übertourismus leidet. In diesen Monaten kommt es häufig zu Stromausfällen, Überlastung der Internetkapazitäten und auch zu mehrtägigen Unterbrechungen der Trinkwasserversorgung. Wenn es die Zeit erlaubt, wird von Reisen in dieser Zeit eher abgeraten.

Geschichte: Früheste Siedlungsspuren sind aus dem ausgehenden Neolithikum bekannt. Ca 1500 v. Chr. wurde Thasos von den Phöniziern eingenommen, und durch ihr Wissen in der Metallurgie beuteten sie als Erste die Bodenschätze der Insel aus. Nachfolgend wurde die Insel dann von den Thrakern übernommen, bis im 7. Jahrhundert v. Chr. der griechische Volksstamm der Ionier die Thraker verdrängte. Der Gold- und Silberbergbau sowie der Handel blühte in dieser Zeit und brachte Wohlstand auf die Insel. 492 v. Chr. eroberten die Perser die Insel, wodurch ein wirtschaftlicher Niedergang begann. 464 – 404 v. Chr. wurde Thasos durch Athen besetzt und diente als Kolonie zur Holz- und Metallversorgung. 340 v. Chr. übernahm Philipp II, König der Mazedonier, Thasos. In der Zeit von 281 – 202 v. Chr. war Thasos unabhängig, bis es 196 v. Chr. dem römischen Reich angeschlossen wurde. Nach der Teilung des römischen Reiches gehörte es ab 330 n. Chr. zum oströmischen (byzantinischen) Reich. 1455 n. Chr. ging Thasos an die Türken über und wurde erst im Balkankrieg 1912 von griechischen Truppen befreit. Im Zweiten Weltkrieg wurden Thasos und größere Teile Nordgriechenlands von der Wehrmacht an Bulgarien übergeben, die diese Gebiete mit Kriegsende wieder räumen mussten.

 
Fährschiff nach Thasos
  • Da Thasos keinen eigenen Flughafen hat, läuft die Anbindung über den Flughafen Kavala (bei Chrysoupolis). Von dort sind es 12 km zur Fähre nach Keramoti (Fährzeit Keramoti-Limenas 45min). Mit dem Taxi kostet der Weg vom Flughafen zur Fähre etwa 20 €, Nach Kavala liegen die Kosten bei 40 €. Die Busanbindung ist schlecht.
  • Vom Flughafen Thessaloniki fährt ein Bus zum KTEL (1 h), das ist der Busbahnhof für Überlandbusse. Von dort fahren stündlich Busse nach Kavala (2,5 h). Von hier fährt man entweder mit der Fähre nach Thasos oder nimmt vom Busbahnhof Kavalas einen Bus nach Keramoti (1 h) und von dort mit der Fähre nach Thasos. Alternativ mit Mietwagen von Thessaloniki Flughafen nach Kavala/Keramoti (2,5/3 h). Manche Mietwagenfirmen von Thasos haben auch Mietwagen am Flughafen, mit denen man auch nach Thasos fahren darf. Viele Mietwagen, die man auf dem Festland mietet, dürfen nicht auf die Inseln.
  • Fährverbindungen: Es gibt zwei Fährverbindungen für Fahrzeuge und Personen nach Thasos:
1) Kavala-Scala Prinos (1,5 h) und
2) Keramoti-Thasos Stadt (Limenas)(45min).

Die Fahrpläne ändern sich je nach Jahreszeit. Da die Insel nahe am Festland liegt, sind die Fährkosten vergleichsweise gering, so dass auch viele Wochenendausflügler und auch Wohnmobilisten die Insel besuchen. In der Hochsaison kommt es vor der Fähre in Keramoti am Freitagnachmittag und Samstagvormittag teilweise zu kilometerlangen Staus, in Thasos-Stadt ab Sonntagnachmittag für die Rückreisenden. Von und nach Kavala gibt es deutlich weniger Staus. Auf keinen Fall sollte man die letzte Fähre nehmen. Bei großem Andrang besteht die Gefahr, dass man nicht mehr mitkommt.

Mobilität

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In jedem größeren Dorf gibt es Anbieter von Mietwagen, Mopeds, Motorrädern, Quads, Motorrollern usw. Normale Mietwagen dürfen nicht auf unbefestigten Wegen gefahren werden, aber einige der schönsten Strände und Attraktionen sind nur über Feldwege erreichbar. Mieten Sie einen 4WD, zumindest für die Tage, an denen Sie die Straße verlassen möchten. Mit dem 4WD können die meisten der Sehenswürdigkeiten der Insel (ausser der Berg Ipsariou) erreicht werden. Roller mit ihren kleinen Rädern sind besonders abseits der asphaltierten Wege nicht besonders sicher. Wer gerne auch mal auf unbefestigten Wegen fahren möchte, ist mit Mopeds mit großen Rädern deutlich besser bedient. Oft sind die Roller gedrosselt, so das man nur sehr mühsam die Bergstraßen erklimmen kann.

Öffentliche Busse fahren zu allen Orten der Insel nach regelmäßigen Fahrplänen. Die Fahrt mit dem Bus von Limenaria nach Limenas, mit Umsteigen in Scala Prinos, dauert ca. 1,5 h und kostet 5 Euro. Die Tickets werden im Bus verkauft oder an der Busstation in Thasos Stadt 1 KTEL Thasos Busterminal .

Taxis stehen auch in jedem Dorf zur Verfügung. Das Straßennetz der Insel ist gut ausgebaut. Preis ist grob 1€/km.

 
Karte von Thasos
Orte und Sehenswürdigkeiten
 
Thasos, Haupteinkaufsstrasse

Die meisten Besucher mieten mindestens für einen Tag ein Auto, um die Insel zu erkunden. Da nur eine Hauptstraße ringförmig um die Insel führt, sind die Dörfer ausgehend von Thasos Stadt im Uhrzeigersinn beschrieben. Von der Hauptstraße sind die Bergdörfer meist über Stichstraßen zu erreichen. Wenn man nur die Hauptattraktionen besucht, dauert nur eine Rundfahrt ca. 4-6 Stunden.

  • 1 Thasos-Stadt (Λιμένας Θάσου, ​Limenas) . Als Hauptort der Insel bietet Thasos alles, was man von einen Touristenort erwartet. Die Promenade und die Einkaufsstraße bieten eine reiche Auswahl an touristisch interessanten Artikeln und Souvenirs, Fastfood, Restaurants, Cafes und Nachtleben. In den Seitenstraßen findet man Spezialgeschäfte, Bäckereien, Supermärkte, Apotheken, Ärzte, eine Töpferei (am westlichen Ende des Ortes vor Tarsanas Beach) uvm.
  • 2 Panagia (Παναγία Θάσου) . ist ein romantisches Bergdorf mit alten, typischen Häusern, einigen Restaurants und ein paar Souvenirläden in wunderbarer Lage an einem bewaldeten Berg. Einen Rundgang durch das Dorf zu den Quellen sollte man nicht versäumen. Am Brunnen sollte man einen Kaffee trinken und zum Brunnen der verliebten gehen. Die Drachenhöhle, am Ortsrand gelegen, ist auch einen Besuch wert, weniger wegen der Höhle als der Umgebung.
  • 3 Scala Panagia. ist eine reine touristische Ansammlung von Hotels, Campingplätzen, Restaurants usw. entlang des "Golden Beach", des besten Strands auf Thasos. Es gibt keinen Ortskern. Es ist gut für Familien mit Kindern geeignet, da es flach und direkt am Strand liegt. In der Hauptsaison wird es hier sehr voll, nichts für Ruhesuchende. Am nördlichen Ende des Strandes liegt ein kleiner fotogener Fischerhafen, wo auch Ausflugsboote starten. Für Segelboote ist der Hafen nur bei Windstille geeignet, da wegen Seegrases die Anker schlecht halten.
    • 1 Insel Gramvousa. Von hier kann man sich mit einem Boot zur kleinen Insel, direkt vor der Bucht des Golden Beach fahren lassen. Auf ihr befindet sich eine Kapelle mit wunderbarer Aussicht auf die Bucht.
    • Antiker Leuchtturm. Der Leuchtturm von Akiratos, der wichtigste Leuchtturm von Thassos, leuchtete mit einem Durchmesser von 5 m und einer Resthöhe von 2,15 m allen Schiffen, die östlich der Insel segelten. Auf seiner Spitze, die eine Höhe von 3,5 m erreicht, brannte früher ein Feuer auf einer runden Plattform, die gleichzeitig das Grabmal des Akiratos war, der um 520 v. Chr. Herrscher von Thassos und Paros war.
  • 4 Potamia (Ποταμιά Θάσου) . ist ein altes Bergdorf hoch an einem bewaldeten Berg gelegen. Es ist weniger touristisch als Panagia. Daher lohnt es, einen Spaziergang durch den Ort zu machen, wenn man landestypische Lebensart beobachten möchte.
  • 5 Skala Potamia. ist, wie Skala Panagia, ein reiner Touristenort an der "Golden Beach"-Bucht mit schön gelegenen Restaurants und Hotels. In der Hauptsaison wird es hier sehr voll! Der kleine Hafen ist für Segelboote nur bedingt als Ankerplatz geeignet, da es nachts meist wellig wird.
  • 6 Kinira (Κοίνυρα Θάσου) . ist ein kleiner, reiner Touristenort ohne Ortskern, bestehend aus einer Ansammlung von Hotels, Restaurants etc. Der felsige Teil des nahegelegenen "Paradise Beach" ist der einzige FKK-Strand der Insel. Gegenüber von Kinira liegt die unbewohnte aber private Insel Kinira, oder Kiniriotiko.
  • 7 Aliki (Αλυκή Θάσου) . ist eine „must see location“ mit einem sehr romantischen, kleinen Strand in einer landschaftlich besonders reizvollen Bucht und mit einer archäologischen Stätte (Reste antiker Tempel). Die Bucht ist beliebt als Ankerplatz für Segelboote und Motorjachten. Aliki ist kein Ort, sondern besteht nur aus ein paar Restaurants. Die Besonderheit ist, dass es auf einer Halbinsel liegt und so von beiden Seiten Strand hat. In der Saison ist es ziemlich überfüllt und man sollte frühzeitig dort sein.
    • 1 Kloster Archangelos. 5 km hinter Aliki Richtung Limenaria liegt am Berghang das sehenswerte Kloster. Es ist ein Frauenkloster mit alten Ikonen und voller Blumentöpfe und mit wunderbarer Sicht auf das Meer und auf die Südküste von Thasos.
    •   2 Giola. Nach weiteren 6 km liegt eine der Hauptattraktionen von Thasos, Es ist ein natürlicher Pool direkt am Meer. Der Weg nach Giola ist ausgeschildert. Die Fahrt geht auf unbefestigten Straßen zu einem Parkplatz und von dort zu Fuß den Berg hinunter. Die Wanderung ist sehr anstrengend, vor allem im Sommer. Bei unruhiger See mit hohen Wellen ist der Pool sauber und einladend, aber nach Tagen ohne Seegang, wenn kein frisches Wasser aus dem Meer in den Pool gespült wird, wird das Wasser in Giola grün und schmutzig. Deshalb ist ein Besuch nur empfehlenswert, wenn das Meer ausreichend Seegang hat! Jedes Jahr riskieren Touristen ihr Gesundheit, indem sie von den Klippen in die Lagune springen. Dies hat in den letzten Jahren zu zahlreichen Unfällen geführt, darunter schwere Kopf- und Wirbelsäulenverletzungen, die eine Behandlung in der Notaufnahme des Krankenhauses in Kavala erforderlich machten.
  • 8 Astrida (Αστρίδα Θάσου, ​Astris) . ist ein ehemals verlassenes Dorf, das für touristische Nutzung teilweise wieder aufgebaut wird und durchaus sehenswert ist.
  • 9 Potos (Ποτός Θάσου) . ist ein sehr stark touristisch geprägter größerer Ort mit allem, was zu einem Touristenzentrum dazu gehört und ganz sicher einen Besuch wert. Der besonders bei jüngeren Leute beliebte Ort verfügt über gute Einkaufsmöglichkeiten, viele Hotels, Restaurants und Bars, volle gute Strände mit Musik und Beachparties und entsprechendem Nachtleben.
* 1 Prähistorische Nekropole von Larnaki - Die Zufahrt ist nur mit einem Allradauto möglich. Der Ort selbst ist nur für Geschichtsinteressierte einen Besuch wert. Leere Gräber aus prähistorischen Zeiten (etwa 1500 v.Chr.).
  • 10 Theologos (Θεολόγος Θάσου) . ist ein wunderschönes „ must see“ Bergdorf, dessen Häuser meist aus Naturstein gebaut und mit Steinplatten gedeckt sind. Es war die Hauptstadt der Insel während der türkischen Besetzung (1455-1813) und während der ägyptischen Herrschaft (1813-1902). Die größte Bevölkerungszahl hatte das Dorf um 1570. Danach ging die Zahl zurück, vor allem wegen Piratenüberfällen. Daher sieht noch viele Grundmauern alter verlassener Häuser, besonders auf dem gegenüberliegenden Osthang des heutigen Dorfes. Dort finden sich auf einer Erstreckung von etwa 500 m die überwachsenen Fundamente eines ehemaligen, mittelalterlichen Ortsteils, östlich davon abgesetzt die Spuren eines Kastells, das um Mitte des 15. Jahrhunderts erbaut worden sein soll. Dieser Bereich der Ansiedlung soll von Maltesischen Piraten zerstört worden sein. Ein sehenswertes Heimatmuseum lohnt den Besuch ebenso wie die vielen romantischen Lokale.
    •   Wassermühle: Geht man den Weg durch das Dorf weiter, kommt man nach ca. 500 m nach dem Friedhof zum Ausflugslokal Neromillos (Wassermühle). Die sehr romantisch im Wald gelegene Wassermühle ist ein angenehmer Platz zum Verweilen und eine „must see“ Attraktion von Theologos. Da viele Mietwagen nicht auf Feldwegen fahren dürfen, kann man den Wagen am Friedhof parken und die 600 m zu Fuß gehen.
    • 3 Wasserfälle und Pools. Im Tal zwischen dem heutigen Theologos und den Ruinen der Siedlung auf der anderen Seite liegen einige schöne kleine Wasserfälle (Kefalogourna genannt), in denen man sich herrlich erfrischen kann. Der Weg zu den Wasserfällen beginnt kurz vor Ortsende und ist inzwischen beschildert und ausgebaut. Es gibt mehrere Wasserfälle und Pools kaskadenartig hintereinander. Man muss von der Seite der Böschung an sie herangehen, da es keinen Weg gibt. Nur der oberste, größte Wasserfall hat einen Weg und gehört nachdem die Gemeinde den Weg angelegt hat zum „must see“ auf Thasos. In niederschlagsarmen Jahren kann es vorkommen, dass der Wasserfall im Sommer trocken fällt.
 
Theologos Rundweg
    • 4 Rundwerg durch Alt-Theologos. Der mit holprigen Steinen gepflasterte landschaftlich lohnende Rundweg zwischen dem griechischen und dem ehemaligen osmanischen Distrikt (heute nur Ruinen) führt von der Kirche Agios Dimitrios hinunter in das Tal, über die alte Steinbrücke zur Kapelle Erzengel Michael und weiter Bergauf zwischen den Ruinen der ehemaligen Häuser, einer Befestigungsanlage und den Ruinen eines Turmes zurück zur Kirche Agia Paraskevi. Die Ruhe und die schöne Aussicht auf Theologos lohnt sich.
    • 2 Burgruine Theologos. Von einer mittelalterlichen Burg aus spätbyzantinischer Zeit (13.-15. Jh.) auf dem Gipfel eines hohen und steilen Hügels namens „Agios Dimitrios“, 3,5 km östlich des Dorfes Theologos, sind nur wenige Ruinen erhalten. Sie diente als Zufluchtsort für die Bewohner der Siedlungen, die in diesem Gebiet während der Piratenzeit in der nördlichen Ägäis ab dem 7. Jahrhundert entstanden waren. Das Gebiet von Theologos bot Sicherheit, da es vom Meer aus nicht einsehbar und weit entfernt war.
    • 2 Prophet Elias Kapelle. Berg-Kapelle mit schöner Aussicht auf den Golden Beach und beliebtes Ziel von Jeeptouren.
  • 11 Limenaria (Λιμενάρια Θάσου) . ist der zweitgrößte Ort der Insel mit viel Tourismus und einem sehr langen, schönen Sandstrand, der auch in der Hochsaison nicht zu überlaufen ist. Die Hafenpromenade ist gesäumt von Restaurants, Souvenirläden, Cafeterias, Kneipen usw. Gute Einkaufsmöglichkeiten, Banken, Ärzte, Polizeistation sind hier ebenfalls vorhanden. Der Hafen ist für Segelboote gut geeignet. Von Limenaria aus führt eine neu gemachte, asphaltierte Straße zum Bergdorf Kastro.
    • 3 Burgruine von Kaliva - Von der mittelalterlichen Burg (erbaut zwischen dem 13. und 14. Jh., aufgegeben Mitte des 15. Jh.) an der Stelle, die "Melissa" oder "Paliokastro" genannt wird, auf einem kleinen Hügel nördlich des Dorfes Kalyvia sind nur noch wenige Grundmauern erhalten.
    •  5 Tripiti - Ca. 4 km weiter Richtung Scala Maries liegt am Strand von eine malerische Höhle in einem Felsen, wo man von der einen auf die andere Seite des Felsen schwimmen kann.
  • 12 Kastro (Κάστρο Θάσου) . ist ein in der Inselmitte gelegenes, ehemals verfallenes „must-see“ Dorf auf 500 m Höhe, das in den letzten Jahren wieder aufgebaut wurde. Der Name stammt von der ehemaligen Burg aus dem Jahr 1403, deren Steine später zum Bau der Kirche verwendet wurden. Wegen der Höhenlage ist es hier ist es auch im Hochsommer relativ kühl. Will man die Kirche besuchen, bekommt man den Schlüssel im Restaurant nebenan. Am Ende des Dorfes liegt die ehemalige Burg, von der nur noch ein Teil der Befestigungsmauern erhalten sind. Auf dem Burggelände steht heute eine Kapelle und ein Beinhaus. Immer wieder kommt es leider vor, dass Touristen im Beinhaus Selfies mit den Knochen machen und dabei offensichtlich vergessen, dass es sich um eine Stätte des Gedenkens an die Verstorbenen und nicht um eine Touristenattraktion handelt. Zwei Tavernen laden im Ort zum Essen ein.
    • 6 Wasserfall (Apostolus). Der kleine Wasserfall befindet sich in der Nähe des Dorfes und kann zu Fuß oder auch über Theologos per 4WD-Fahrzeug erreicht werden. Um zum Wasserfall zu gelangen, nimmt man den Feldweg auf der Ostseite von Kastro, der eine 3-4 km lange Strecke durch einen wunderschönen und unberührten Wald führt. Am eindrucksvollsten ist der Wasserfall im Frühling. Im Sommer trocknet er aus. Alternativ kann man den Wasserfall von Theologos aus mit dem 4WD Fahrzeug erreichen.
  • 13 Maries (Μαριές Θάσου) . ist ein sehr ursprüngliches, altes Bergdorf, das kaum touristisch überformt ist.
    • 7 See mit Wasserfall. Sehenswert ist auch der wenige Kilometer hinter dem Dorf gelegene kleine Wasserfall. Die Straße dahin ist nicht asphaltiert und darf daher nicht mit normalen Mietwagen befahren werden, nur mit 4WD. Die etwas anstrengende Wanderung dorthin geht beständig bergan und ist eigentlich nur lohnenswert, wenn der Bach genügend Wasser führt. Im Hochsommer ist er fast trocken und bis Frühsommer am beeindruckendsten. Man sollte wenigstens Turnschuhe tragen, da man zu den Wasserfällen leicht klettern muss. In den Pools unterhalb der Wasserfälle kann man sich herrlich erfrischen.
    • 8 Berg Ipsarion (Υψάριο) . Fährt man von dort aus den Feldweg weiter, gelangt man nach 13 km zur höchsten Erhebung von Thasos mit herrlicher Aussicht über die Insel. Nur 4WD.
    • 3 Kloster Mariä Himmelfahrt - es liegt zwischen Scala Maries und Maries und ist einen Besuch Wert ist und ebenso die oberhalb des Klosters gelegene fotogene 4 Klosterruine Stavronikita. Ein etwa 400# m langer Fußweg führt vom Parkplatz des Klosters hinauf zur Ruine.
  • 14 Scala Maries. ist ein stark touristisch geprägter Badeort mit romantischem kleinen Fischerhafen. Die kleinen Restaurants am Fischerhafen sind wunderbar gelegen.
  • 15 Kallirachi (Καλλιράχη Θάσου) . ist ein größeres Bergdorf mit engen Gassen, alten Häusern und kaum touristisch geprägt.
    • 5 Kapelle Metamorfosi. Die sehr sehenswerte Kapelle auf dem Berg hoch oberhalb des Ortes lohnt schon wegen der fantastischen Aussicht den etwas beschwerlichen Weg. Ein 5 km langer Feldweg führt bis kurz unterhalb des Gipfels. Von dort geht man ca. 300 m steil bergauf zur Kapelle. Die Aussicht ist atemberaubend von dort. Unterhalb der Kapelle lag der Ort Kakirachi, der aber von Piraten um 1750 völlig zerstört wurde. Die überlebenden Bewohner von Kakirachi erbauten Kalirachi. Ca. 300 m vor dem Ort Kalirachi biegt man links in die Seitentrasse ein und biegt dann nochmal links ab an dem Parkplatz im Ort. Nach ca. 5 km Feldweg erreicht man den Parkplatz der Kapelle. Auf dem Weg dorthin kann man noch ein altes Aquädukt besichtigen. Ein Schild am Wegrand weisst die Richtung. Alternativ kann man den Hügel zu Fuß erreichen, durch das Dorf über den alten Weg, der nach Kakirachi führte. Heute wird er aufgrund der Marmorplatten mit Sprüchen, die sich auf das Geheimnis der Metamorphose beziehen, als Weg der Poesie bezeichnet. Der Aufstieg dauert etwa 40 Minuten.
  • 16 Scala Kalirachi. Das Straßendorf hat einen besonders schön ausgebautem Hafen, der zum Verweilen einlädt und wegen der Tiefe auch für Segelboote geeignet ist und Stromanschlüsse für Boote bietet. Sehenswert sind die Kapellen Pangagia (1,5 km Richtung Limenaria) und Agios Georgios (3,3 km). Ansonsten eher sehr ruhig.
  • 17 Sotiros (Σωτήρας Θάσου) . ist ein kleines Bergdorf mit schöner Aussicht und durchaus sehenswert.
* 6 Kapelle Analipsi -vor allen wegen der schönen Aussicht lohnend. Nur 4WD.
  • 18 Scala Sotiros. ist ein lang gestrecktes Straßendorf mit sehenswertem Fischerhafen.
  • 19 Prinos (Πρίνος Θάσου) . ist ein größerer Ort mit passablen Einkaufsmöglichkeiten. Er ist nicht sehr touristisch geprägt. Bekannt ist sein Markt, der Montags 8-13:00 stattfindet und bei Touristen beliebt ist.
  • 20 Scala Prinos. Anlegestelle der Fähre nach Kavala. Schöne Sandstrände, Restaurants, Hotels, einen Campingplatz, ansonsten eher ruhig.
  • 21 Mikros Prinos (Μικρός Πρίνος Θάσου, ​Mikros Kasavitis) . ehemals verfallenes Bergdorf in schöner Lage, das touristisch neu aufgebaut wird u. a. mit einigen recht guten und schön gelegene Restaurants.Auch die Kirche in Ort ist sehenswert.
    • 7 Kloster Panteleimonas. Von Mikros Prinos führt eine kurvenreiche asphaltierte Straße 6 km den Berg hinauf zum Kloster. Der Besuch ist vor allem wegen der herrlichen Aussicht ein "must see".
  • 22 Megalos Prinos (Μεγάλος Πρίνος Θάσου, ​Magalos Kasavitis) . ist ein „must see“ Bergdorf mit alten, meist renovierten Häusern und einem sehr schönen, schattigen Dorfplatz unter Platanen mit Restaurants. Hier lässt es sich auch an heißesten Sommertagen herrlich kühl sitzen.
    • 8 Agios Joannis Kapelle. Oberhalb des Dorfes liegt die schöngelegene Kapelle, die man über einen 4 km lange Feldweg erreicht. Der Weg durch die schöne Berglandschaft ist mehr das Ziel, als die Kapelle selber.
  • 23 Rachoni (Ραχώνι Θάσου) . ist ein wenig touristischer Ort. Sehenswert ist die direkt vor dem Ortseingang gelegene Kirche, die unter großen Bäumen und mit Wasserläufen ein kühler Ort an heißen Tagen ist. Eine Taverne ist ebenfalls vorhanden.
    • 9 Kapelle St. Johann Ca. 3 km Feldweg oberhalb des Ortes liegt die sehenswerte kleine Kapelle (Agios Joannis) in einer beeindruckenden Berglandschaft. Der Weg ist beschildert. Man kann mit 4WD fahren, aber auch einen lohnenswerten Spaziergang hinauf machen.
  • 24 Scala Rachoni. ist ein kleiner ruhiger Hafenort. Wenige Kilometer nördlich liegen einige viel besuchte Strände und schöne Buchten, die auch gerne von Segelbooten angefahren werden.
  • 4 Glifoneri Turm. Die Ruinen des Turms stehen auf einem mit Kiefern und dichter Vegetation bewachsenen Plateau des Kap Pachys. Die Turmruine hat einen rechteckigen Grundriss (10,5×9,5 m), die Mauern sind bis zu zwei Meter hoch und einen Meter dick. Die Mauern bestehen aus großen, nach altgriechischer Art behauenen Felsblöcken, die mit kleineren Steinen und Kalkmörtel ergänzt wurden. Im Inneren ist der Turm durch Zwischenwände in vier Räume unterteilt. Der Turm diente wahrscheinlich als befestigter Wachturm zur Überwachung des Seeweges zwischen Thassos und Kavala.
  • 25 Agios Georgios (Άγιος Γεώργιος Θάσου) . ist ein wenig touristischer kleiner Ort, in dem aber viele Nordeuropäer Häuser erworben haben, wo sie den Sommer verbringen. Auf der rechten Seite der Straße nach Georgios und Rachoni liegen die Ruinen einer alten Wassermühle. Sie liegt zwischen den beiden Dörfern und ist nicht leicht in den Büschen zu finden aber durchaus sehenswert.
    • 10 Agios Georgios Kapelle Die oberhalb des Ortes gelegenen Kapelle lohnt einen Besuch, besonders der Landschaft wegen.

Sehenswürdigkeiten

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Must See

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Antike Stätten

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Thasos-Stadt

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Antike Stätten in Limenas
 
Theater Limenas

Es ist empfehlenswert die antiken Stätten in zwei Touren zu erkundigen. Die Erste führt hinauf auf die Akropolis und ist auch für Leute, die weniger Interesse an Ruinenstätten haben, wegen der schönen Landschaft und der wunderbaren Aussichtspunkte unbedingt zu empfehlen. Die zweite Tour bleibt innerhalb des Ortes und ist weniger spektakulär.

  • Tour 1: Sie beginnt in direkter Nähe des alten 5 Kriegshafens an der 6 Agora, dem wirtschaftlichen Mittelpunkt der antiken Stadt, einer Art Marktplatz/-hallen mit Geschäften sowie religiösen und kulturellen Stätten. Auch wenn nur noch die Grundmauern und wenige Säulen vorhanden sind, ist die Agora der sehenswerteste antike Bereich im Zentrum. In direktem Anschluss an die Agora liegen das interessante 7 Archäologische Museum und die 8 Passagen, ein von Steinmauern eingefasster Zugang von den Wohnvierteln zur Agora, das 9 Odeion, ein kleines Theater aus dem 2. Jahrhundert und das 10 Arthemisheiligtum aus frühhellenistischer Zeit. Von der Agora geht man in nordöstlicher Richtung vorbei an dem 11 Bezirk des Dionisos, dem 12 Heiligtum des Poseidon und Wagentor, dem 13 östlichen Wohnquartier und Chariten Tor langsam bergauf unter schattigen Bäumen Richtung Landzunge. Dort steht die äußerst fotogene 11 St. Nikolaus Kapelle auf den Grundmauern einer Basilika aus dem 5. Jahrhundert. Die Aussicht von dort auf die Landschaft und das Meer ist atemberaubend. Unterhalb der Kapelle sieht man die Beachbar Karnagio. Von hier aus führt der Weg nun steiler und deutlich anstrengender bergan bis zum 14 Theater aus dem 3. Jahrhundert mit schöner Aussicht auf Thasos. In den Sommermonaten finden hier Aufführungen statt. Weiter oberhalb liegt die 15 Akropolis. Die Venezianer ließen 1204 im östlichen Bereich der Akropolis aus den Trümmern der dortigen Tempelanlagen eine Burg errichten, deren Ruine versteckt zwischen Bäumen liegt und vom Ort her kaum sichtbar ist. Folgt man dem Weg weiter, erreicht man das 16 Heiligtum der Athena. Vom Tempel stehen nur noch die Grundmauern aus dem 5. Jahrhundert v.Chr. Trotzdem lohnt der Weg, da die Aussicht auf Thasos und die umgebenden Berge für die Anstrengung entschädigt. Ein schmaler Pfad führt östlich zum 17 Grottenheiligtum des Pan aus dem 4. Jahrhundert v.Chr. Auch hier ist es mehr die Aussicht, die lohnt. Von hier geht man den Weg zurück in die Stadt.
  • Tour 2: Sie kann man gut in weniger als einer Stunde machen. Sie lohnt eigentlich nur für wirklich an antiken Ruinenstätten Interessierte. Man startet am besten von der 18 Frühchristlichen Basilika. Folgt man der Straße weg von der Küste, kommt man nach ca. 250 m zum 19 Herkules (Herakles) Heiligtum. Auch hier sind ausschließlich die Grundmauern von Tempeln und Gebäuden aus dem 5./6. Jahrhundert v.Chr. erhalten. Nun folgt man der Beschilderung entlang der Pier-de-Vambez-Straße zum 20 Tor des Zeus und Hera vorbei an Resten eines Ehrenbogens für den Kaiser Caracalla. Das Zeustor ist die aufwendigste und am besten erhaltene Toranlage der Stadt. Es sind aber ebenfalls fast ausschließlich die Grundmauern erhalten. Von dort gelangt man an den sehenswerten Resten der 21 antiken Südmauer zum 22 Silent Tor, das recht gut erhalten ist. Von hier geht es dann zurück Richtung Hafen.
Antike Stätten in Aliki
 
Aliki-Heiligtum

Aliki ist auch eine Halbinsel von archäologischem Interesse, wo sich ein alter Marmorsteinbruch befindet, der von der Antike bis in die frühen byzantinischen Zeiten genutzt wurde und einer der wichtigsten Orte für den Abbau und Export von Marmor in Griechenland war. Dadurch entstand eine relativ große und wohlhabende Siedlung und ein für den Schwerlasttransport geeigneter Hafen. Ein schweres Erdbeben im 5. Jahrhundert führte zu einer Absenkung des Steinbruches und von Teilen des Hafens. Aus diesem Grund sieht man heute die antiken Marmorbrüche unter der Meeresoberfläche. Der Großteil der Einwohner von Aliki wanderte in andere Teile der Insel ab, weil ihre wirtschaftliche Basis (der Steinbruch) zerstört war. Nur wenige blieben, bis Aliki 1651 vollständig von Piraten zerstört wurde. Der Eingang zur den fotogenen archäologischen Stätten ist kostenlos und man kann sie auf einem beschilderten Rundweg erkunden. Die 23 antike Siedlung, von der nur die Grundmauern übrig geblieben sind, befindet sich auf der gegenüberliegenden Seite der Tavernen. Ein interessanter beschrifteter Sarkophag ist sehenswert. Von dort geht der Weg ca. 50 m bergauf zu den Überresten eines 24 altes Heiligtums. Es besteht aus zwei Bauten mit ionischen und dorischen Elementen, die im 6.-5. Jahrhundert v. Chr. erbaut wurden und dem Gott Apollo als Beschützer von Schiffen und Seeleuten gewidmet waren. In die Treppe, die sich an der Fassade des Heiligtums befindet, haben viele der alten Seeleute ihre Namen eingeritzt. Weiterhin sind die Grundmauern zweier frühchristlicher Basiliken erhalten. Die beiden Kirchen wurden im 5. Jahrhundert erbaut auf ehemaligen Tempeln und durch das Erdbeben zerstört. Von dort geht der Weg zu den alten 25 Marmorsteinbrüchen an die Spitze der Landzunge. Von Aliki ca. 1 km in Richtung Limenaria steht die Ruine des antiken 26 Turms von Thimonia. Ein beschilderter Feldweg führt von der Hauptstraße zum Turm. Zu Fuß benötigt man ca. 10 min, wenn man kein Fahrzeug mit guter Bodenfreiheit hat. Der hellenistische Turm war wahrscheinlich Teil einer antiken Siedlung. Da bisher keine Ausgrabungen stattfanden, ist das Wissen über diesen Ort sehr begrenzt. Die schöne Aussicht vom Turm lohnt mehr als die Ruinen selbst.

Bergbau in Thasos
 
Metalia Beach mit alten Industrieanlagen

Der Bergbau auf Thasos kann auf eine vor etwa dreieinhalbtausend Jahren beginnende, hochentwickelte Metallgewinnung zurückblicken und spielt damit eine bedeutende Rolle im ägäischen Bereich. Wahrscheinlich in der ausgehenden Bronzezeit, spätestens in der frühen Eisenzeit einsetzend, erfolgte eine intensive und bis in die byzantinische Zeit andauernde Erzverhüttung. Die in Stollen und Tagebaus gewonnenen Erze trugen in der Antike zum Reichtum der Insel bei und sind ein bedeutender Teil der Geschichte der Insel. Der Reichtum weckte leider auch Begehrlichkeiten und so beuteten in der Geschichte der Insel meist fremde Mächte die Erze aus.

Einige ehemalige Tagebau-Gebiete sind gut zugänglich und heute interessante und fotogene "Lost Places". Auch Stollen sind zugänglich, aber nur mit ortskundigem Führer zu empfehlen und Erfahrung im Begehen von Höhlen und nur mit entsprechender Ausrüstung. Führungen nur nach Anmeldung (jensfrahm64@gmail.com).

  • 1 Metalia Strand. Der Strand bei Limenaria mit seinen Metallindustrie-Ruinen ist eine der „must see“ Attraktionen in Thasos. Dem deutschen Industriellen Friedrich Speidel gelang es 1903 in langwierigen Verhandlungen vom türkischen Sultanat eine Konzession zur Ausbeutung der Zink-Blei-Silber-Erz-Vorkommen auf Thasos zu erlangen. Die Erze (400–500 t pro Tag) wurden überwiegend in Tagebau ca. 2 km NO vom Metalia Strand (Vouves) abgebaut, über eine Grubenbahn transportiert und in den vier runden Schachtöfen (die man noch heute sieht), aufbereitet und dann verschifft. In den Ruinen der Hallen am Strand befanden sich Erzmühlen, Nassaufbereitung, Elektrozentrale und Walzanlagen. Die Anlagen wurden zu Beginn des 1. Weltkrieges von französischen Truppen besetzt und als feindliche, deutsche Vermögenswerte geplündert, die Gebäude zerstört. Das Direktionsgebäude (Palataki) und verschiedene Nebengebäude blieben erhalten und dienten als Kriegshospital für englische Offiziere. In den 60ger Jahren wurde Metalia dann als Verladeplatz fuer Eisen-Mangan-Erze fuer die Firma Krupp benutzt. Mit Hilfe eines EG-Förderprogramms (600.000 Euro) sollte ab 2000 ein Bergbaupark und -Museum auf dem Gelände errichtet werden. Durch die in Griechenland übliche Korruption und Vetternwirtschaft versackte das Geld leider und so bleibt alles dem Verfall überlassen.
  • 2 Tagebau Vouves. Der Blei-Silber-Erz Tagbau 2 km nordöstlich von Limenaria mit Stollen war seit der Antike in Betrieb. Alten Stollenbaue sind auch heute noch in den Stößen des großen Tagebaus von 1903 bis 1914 zu erkennen. Etwa 350 m vor der Einfahrt zum Metalia Beach (von Limenaria kommend) führt ein Feldweg zum 2 km entfernten Tagebau. Die großen hellen Stollen mit Stehhöhe sind sehr interessante Fotomotive für 'lost place' Fotografen.
  • 3 Ocker-Abbau Stollen. Hier wurde in der Antiker Ocker als Farbmittel abgebaut. Die Stollen liegen versteckt etwas ober halb des Feldweges. Man muss auf die ockerfarbenen Auswaschungen am Boden achten.
  • 4 Tagebau Mavrolako. Von Limenaria kommend zweigt sich die Straße hinter Kalivia nach Maries und Kastro. Von dieser Abzweigung aus fährt man 3,5 km Richtung Kastro und biegt dann links in einen breiten Feldweg ein, und erreicht nach ca. 300 m die ersten Bauruinen der des ehemaligen Eisenerz Tagebaus. Die Landschaft dort hat das typische Rostrot von Eisenerz und bildet mit dem Grün der Vegetation einen fotogenen Kontrast. Der Bergbau wurde Anfang der 1960iger Jahre eingestellt.
  • 5 Tagebau Sotiros. In Sotiras wurde 1905 bis 1914 der zweitgrößte Abbau von Blei-, Zink- und Silbererzbergbau durch die Minengesellschaft Fr. Speidel Thasos-Pforzheim auf Thasos betrieben, der ebenfalls wie in Vouves den antiken Abbauen folgte. Aus 3 Stollen und 2 darüber liegenden Tagebauen wurden hier zinnnhaltige Rohgalmei und Wascherze gefördert. Auf der Grube befand sich für den stückigen Rohgalmei ein Kalzinierofen. Über eine Grubenbahn von 2,5 km Länge und 3 Bremsberge wurde das feine und verwachsene Material zu einer Verladeanlage bei Skala Sotiros und von dort per Schiff nach Limenaria transportiert. Seit dem letzten Waldbrand sind jetzt die Stolleneingänge und die alten Betriebsanlagen wieder deutlich besser zu finden. Sehr schön ist es von dort den Sonnenuntergang über den Bergen von Kavala zu beobachten.

Lost places

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Es gibt einige interessante und sehr fotogene "lost places" auf Thasos.

  • 1 Krupp-Speidel-Villa und Industrieanlagen. Äußerst fotogene alte Villa auf einer Anhöhe. Wenige Meter weiter am Metalia Strand stehen zerstörte Bergbau-Industrieanlagen und am Tagebau Vouves.
  • 2 Sommercamp von Potamia. Ehemaliges Sommercamp für Kinder, heute ein verlaasener Ort für "Lost Places" Liebhaber.

Aktivitäten

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  • 4WD Offroad-Touren. Mietet man sich einen 4WD Geländewagen, kann man einige sehr interessante Orte erreichen, die für normale Mietwagen verboten sind. Beschrieben sind die Sehenswürdigkeiten bei den jeweiligen Orten. Strände: Saliara, Marbel, Vathi, Salonikos. Rachoni: Kapelle; Megalos Prinos: Kapelle; Kalirachi: Kapelle; Maries: Wasserfall, Berg Ipsaron; Theologos: Restaurant Neromilos; Aliki: Turm von Thimonia.
  • Wassersport. wird an den meisten großen organisierten Stränden angeboten, z. B. Motorboote, Jet-Ski, Banana-Boote, Kajaks usw. Für diejenigen, die am Flaschentauchen interessiert sind, gibt es zwei große Tauchschulen in Potos und Pefkari, eine kleinere in Scala Prinos sowie in Astris am Psili Ammos Strand.
  • Tauchen. mehrere Tauchschulen bieten interessante Tauchgänge auch zu versunkenen Schiffen an.
  • Höhlenklettern. ist in Thasos auch möglich. Es gibt viele Stollen von alten Erzminen, Ockerminen und Tropfsteinhöhlen. Thasos war früher berühmt für den Bergbau von Gold, Eisen, Mangan. Die Stollen sind aufgegeben und sollten nur mit äußerster Vorsicht betreten werden. Es gibt einige spezielle Literatur über die Minen und deren genaue Standorte. Führungen nur nach Anmeldung (jensfrahm64@gmail.com). Voraussetzung ist leichte körperliche Fitness.
  • Bootstouren. zu den schönsten Stränden oder einmal um die Insel vom alten Hafen in Limenas (10-18.30, 30 Euro mit Stopps zum Schwimmen und Barbecue) oder von Limenaria und Potos aus. Motor Yacht Touren von Potos oder Segeltörns von Potos/Limenaria nach Samothraki und Athos
  • Angelausflüge. Bootstouren zu Fischgründen, 2 mal täglich ab Potos Hafen, 35 €/Person.
  • Speedbootverleih. in Scala Potamia.
  • Mountainbiking. in den letzten Jahren hat das Fahrradfahren an Beliebtheit stark zugenommen und man findet Verleihstationen in Potos und den anderen größeren Orten.
  • Reiten. Reitausflüge werden angeboten in Theologos (Reiterhof Pegasus) und Scala Prinos (Thasos Horse Club)
  • Jeep-Safaris. Startpunkte sind Scala Prinos, Limenaria, Potos. Mit Geländewagen werden organisierte Touren auf Feldwegen in die Berge von Thasos angeboten.
  • Enduro-Touring. Touren mit Enduros in die Berge von Thasos sind ein besonderes Erlebnis. Auch geführte Touren werden angeboten.
  • Parachute – Parapende. Mit einem Tandemfallschirm in 15 min vom Berg Ipsarion (1200 m) zum Paradise Beach.
  • Segeltörns. U.a. von Limenas aus werden Touren mit dem Segelboot um die Insel angeboten. Wer mit dem eigenen Boot anreist, findet gute Häfen u.a. in in Scala Sotiros, Scala Kalirachi (mit Stromanschluss), Limenas (mit Stromanschluss), Limenaria und etliche lohnenswerte Buchten, z. B. Pachis, Aliki [1]. Segelbootvercharterer gibt es in Keramoti und Kavala. Lohnenswerte Ziele von Thasos aus sind Samothraki, Lemnos und Agios Efstratios
  • Wandern: Thasos eignet sich nicht nur zum Baden, sondern bietet auch viele malerische Wanderwege. Besonders im Herbst und im Frühjahr, wenn es nicht so heiß ist, ist Wandern eine gute Alternative zu Strandbesuchen. Es gibt in lokalen Geschäften Wanderausrüstung und Karten zu kaufen. Für diejenigen, die nicht auf eigene Faust in die Berge gehen möchten, gibt es auch organisierte Touren. Beliebte Wanderwege sind:
    • Von Limenas bis Makriamos und weiter entlang der Küste zum Golden Beach (4 h, 13 km, meist flach)
    • Von Potos nach Theológos (3 h, 10 km, leicht ansteigend)
    • Von Theológos nach Kastro (2 h, 6 km, steiler Aufstieg)
    • Von Maries zum See und Wasserfall (1 h, 3 km, meist flach)
    • Von Agios Georgios zum verlassenen alten Dorf Agios Georgios (1,5-2 h, ein steiler Aufstieg)

Strände

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Karte von Thasos
Strände von Thasos
 
Karnagio Beach Bar Thasos

Die bewaldete Ost-und Südseite der Insel hat viele malerische Buchten und beliebte Sandstrände, während die Westseite nicht nur viele langgestreckte einsame steinige Strände hat, sondern auch manche schönen Sandstrände. Für Leute, die FKK-Strände suchen, lohnt sich einen Blick auf die Webseite barefoot.info für weitere Informationen. Im folgenden sind nur die bekanntesten Strände gelistet. Es gibt noch viele weitere kleinere Buchten und Strände zu entdecken. Wer keine überfüllten Strände mag, sollte außerhalb der Hauptsaison (Juli/August) die Insel besuchen.

Bei einer Tour um die Insel mit Startpunkt Thasos-Stadt kommt man im Uhrzeigersinn an den folgenden Stränden vorbei:

1 Thassos Stadt. schmaler Sandstrand in der Nähe des alten Hafens mit Strandbars, Liegen, Sonnenschirmen usw., mittlere Wasserqualität. Etwa 100 m entfernt ist die sehr schöne Beachbar Karnagio, die man unbedingt besuchen sollte.
2 Makriamos. schöne weit offene Bucht mit Sandstrand und einer großen Hotelanlage, oft überfüllt.
3 Saliara-, Marbel-, Vathi-Strand. 1 km vor Makriamos biegt man nach rechts in einen Feldweg und folgt dem Weg für 4 km bis zum Saliara Strand, einer sehr romantischen Bucht, sandig mit kristallklarem Wasser, in der Hochsaison überfüllt (unzureichende Parkmöglichkeiten). Nach weiteren 600 m erreicht man die Marble Bay. Sie ist eine blendend-weiße Sandbucht, die für den Versand von Marmor genutzt wurde, mit kristallklarem Wasser, weißem Marmorsand und mit einer sehr sehenswerten ebenfalls weißen Strandbar und sehr lauter Musik und teuren Strandliegen. In der Hochsaison überfüllt, trotzdem ein Ort, den man nicht missen sollte. Nach weiteren 2 km kommt man zur Vathi Bucht. Sie ist ebenfalls eine romantische Bucht mit kristallklarem Wasser, aber mit einem Luxushotel und dessen Strandliegen. Obwohl es von hier aus nur 5 km zum Golden Beach sind, empfiehlt es sich zurück Richtung Makriamos zu fahren, da der weiterführende Weg nur schwer ohne 4x4 Fahrzeuge zu befahren ist. Mietwagen dürfen den Feldweg zu den Stränden nicht fahren. Man kann die Strände auch per Wassertaxi erreichen.
4 Golden Beach. (Scala Panagia, Potamia Scala). Früher ein romantischer leerer Strand, ist er heute einer der meistbesuchten Strände von Thasos. Langer, breiter Sandstrand mit Hotels, Restaurants, Campingplatz gesäumt. In der Hochsaison überfüllt. Lohnenswert ist auch ein Besuch des kleinen Fischerhafens am Nordende wegen des wunderbaren Ausblicks auf den Strand und die Berge im Hintergrund.
5 Kinira. langgestreckter steiniger Strand, nur stellenweise Sandstrand.
6 Paradise Strand. man biegt ca. 2 km nach dem Zentrum von Kinira an der Beschilderung ab. Offener Sandstrand mit Strandbar, auch von FKK-Fans genutzt (nur der felsige nördliche Teil ist FKK Strand)
7 Agios Joannis Bucht. ca. 3 km vor Aliki, schöner Sandstrand mit einer großen Hotelanlage.
8 Aliki Strand. einer der malerischsten Strände in Thasos, sehr voll in der Hochsaison, ein "must see". Am südostlichen Ende der Halbinsel ist ein von der Natur geformtes Steinbecken direkt am Meer, wo man romantisch baden kann.
9 Timonija Strand. Bucht mit Kiesstrand umgeben von Hotels und Pensionen.
10 Livadi Bay. (unterhalb des Archangelos Klosters): langer Sandstrand mit Strandbar. Allerdings gibt es unter Wasser flache, rutschige Steine, zum Teil mit Seeigeln. Beliebt für FKK (außerhalb der Hochsaison) genau wie der nur durch ein paar Felsen getrennte, sehr romantisch gelegene Arsanas Beach. Einen Besuch der Taverne dort sollte man wegen des besonderen "typisch griechischen" Stils nicht versäumen. Ab Spätsommer sind die vielen Wespen dort allerdings etwas störend.
11 Kalami Beach. Schöner und ruhiger bewirtschafteter Kies-Strand neben dem Aeolis Thassos Palace Hotel.
12 Salonikos Strand. schwer zugängliche, trotzdem sehr beliebte, landschaftlich schöne Bucht mit bewirtschaftetem Sandstrand auf einer Halbinsel. Unter Wasser teils Kiesel und Felsen. Ein kleines Restaurant lädt in romantischer Lage zum Essen ein. Die Bucht ist auch als Ankerbucht für Segelboote geeignet. 200 m weiter südlich ist noch ein kleinerer unbewirtschafteter Strand und am Ende der Halbinsel noch zwei Buchten mit Steinstrand. Alle nur über Feldwege erreichbar (keine Miet-PKW`s).
13 Astris Strand. Sandstrand in der Nähe der Straße. Gegenüber befinden sich mehrere größere Hotels.
14 Psili Amos Beach. 1 km nach Astris Strand, sehr schöner Sandstrand, meist recht voll.
15 Potos Beaches. Potos ist eines der touristischen Zentren der Insel Thasos mit langen Sandstränden. Da es bei jungen Leuten sehr beliebt ist, gibt es viele Strandbars mit Musik.
16 Pefkari. ein ehemaliger alter Fischertreffpunkt, jetzt ein kleiner landschaftlich sehr schön gelegener Touristenort unter Pinien mit einem großen Angebot an Strandaktivitäten und Restaurants, Bars, Diskotheken und einigen Hotelanlagen.
17 Metalia Strand. 1 km vor Limenaria. Schöner Sandstrand mit Strandbar und Fabrikruinen aus der Zeit des Bergbaus ( "must see" Sehenswürdigkeit). Es gibt auch eine kleine Höhle für diejenigen, die lieber im Schatten liegen. Künstler errichteten hier einen Steinkreis aus Marmorsteinen im Stiel der steinzeitlichen Megalithkulturen. Zusammen mit anderen Kunstobjekten sind sie ein beliebtes Fotomotiv.
18 Limenaria. zweitgrößtes Dorf in Thasos und ein Zentrum des Tourismus. Sehr lange schöne Sandstrände, die auch in der Hochsaison nicht überfüllt sind, obwohl sich viele Hotels entlang der Strandlinie reihen.
19 Trypiti. malerischer Sandstrand mit Felsenhöhle, meist sehr voll, aber ein "must see".
20 Fari Beach. Gut für Leute, die einen ruhigen Platz zum Schwimmen bevorzugen. Es ist kein organisierter Strand und gut zum Schnorcheln. Von einem kleinen Parkplatz erreicht man den Strand in 5 Minuten zu Fuß. Der Feldweg zum Parkplatz ist für normale Autos eher schlecht befahrbar.
21 Scala Maries. Es gibt mehrere schöne Sandstrände auf beiden Seiten des Dorfes, die in der Regel nicht überfüllt sind.
22 Zwischen Scala Maries und Prinos. Entlang der Straße gibt es viele kleinere, oft leere Strände. Selbst in der Hochsaison kann man hier einen ruhigen Platz zum Entspannen finden. Beliebt auch als FKK-Strände. Am meisten besucht sind die Strände von Scala Kalirachi und Scala Sotiros.
23 Scala Prinos. mehrere schöne lange Sandstrände mit Strandbars beginnen neben dem Fährhafen und ziehen sich über mehr als 500 m bis zum besonders schönen Dassilio Strand, der auf einer Landzunge liegt.
24 Zwischen Scala Prinos und Limenas. Entlang der Straße sind viele kleinere Strände, meist mit Strandbars. Am meisten besucht sind die Strände rund um Scala Rachoni (Pahis Beach, Glyfada Beach)

FKK-Strände

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In der Hochsaison von Mitte Juni bis Mitte September sind auch die entlegensten Strände gut besucht und FKK schwierig. Die meisten Balkantouristen, bei denen FKK nicht so verbreitet ist, kommen mit ihren Autos und können deshalb leicht alle Strände erreichen. Das macht es in der Saison schwierig einen schönen FKK Platz zu finden. Lediglich auf den Felsen des Paradise Beach ist immer FKK möglich. In der Vor- und Nachsaison sind viele Strände dann leer und man kann fast überall FKK baden.

1 Paradise Beach Nudist Area. FKK leider nur auf den Felsen auf der linken Strandseite, dafür aber auch in der Hochsaison.
2 Potos Nudist Beach. Toller einsamer Strand (ausser in der Hochsaison). Keine Einrichtungen und klein, perfekt für einen faulen Nachmittag oder Tag. Kein Sand, nur sehr kleine Kieselsteine. Der Abstieg ist schwierig.
3 Limenaria nudist beach. Schöner ruhiger kleiner Strand mit Sand, Kieselsteine ​​und Felsen. Der Zugang ist nicht einfach, da man einen steilen Abhang überwinden und über Felsen klettern muss. Tragen Sie daher vernünftiges Schuhwerk.
4 Scala Maries Nudist Beach. Sehr schöner Strand. Super zum Schnorcheln und Sonnenbaden. Im Wasser sollte man Schuhe anziehen, da stellenweise sehr viele Seeigeln anzutreffen sind. Mit dem Auto etwas schwer erreichbar da es eine richtige offroad Strecke ist aber das ist. Man muss etwa 200m mit dem Auto durch Löcher und über große Steine fahren bis zu einem Parkplatz. Anschließend noch ca. 300m Fußmarsch durch Gestrüpp und über Stock und Stein. Festes Schuhwerk ist von Vorteil.
5 Prinos Nudist Beach. man liegt auf Rasen unter alten Oliven. Der Strand ist steinig und man braucht Strandschuhe um einen ca. 2 m breiten Kiesbereich mit Seeigeln zu überwinden. Danach ist es sandig und flach. Gute Stellmöglichkeiten für Wohnmobile.

Ein FKK Strand auf dem Festland in der Nähe der Fähre nach Thasoso ist der:

  • 6 FKK Strand Keramoti. Der sehr schöne Strand befindet sich ganz östlich des langen Strandes von Keramoti. Die Anfahrt über den Feldweg ist etwas schwierig, da der Weg sehr sandig ist. Der Strand ist feinsandig und das Meer flach.
Restaurants in Thasos
 
Thasos Stadt

Es gibt Restaurants und Fast Food auf der ganzen Insel in sehr großer Zahl. Die angebotenen Gerichte sind in etwa überall gleich und selten wird man enttäuscht sein, egal in welchem Restaurant man isst. Alle Küstenorte haben Restaurants und Cafes in schöner Lage direkt am Meer.

Wegen der außergewöhnlichen Umgebung lohnt es sich, folgende Restaurants zu besuchen:

  • 1 Pefkospilia Taverna (Ταβέρνα Πευκοσπηλιά). Sehr bekanntes und überlaufenes Strandlokal unter Pinien.
  • 2 Glifoneri. Strandrestaurant in wunderbarer Lage in einer Bucht.
  • 3 Taverna Drossia. Unter hohen Bäumen mit Bachlauf gelegen neben der Kirche.
  • 4 Taverne Giannis. Lecker Essen mit Top-Aussicht, besonders bei Sonnenuntergang.
  • 5 Taverna Vasilis. In Megalo Kasaviti (Megalo Prinos) in einem traditionellen restaurierten Haus mit wunderbarem Blick auf das Tal von Prinos.
  • 6 Kazaviti Restaurant. Unter alten Platanen am Dorfplatz von Megalo Kasaviti (Megalo Prinos) in den Bergen.
  • 7 Taverna Platana. Einfaches Restaurant hoch im Bergdorf Sotiros mit herrlicher Aussicht ins Tal.
  • 8 Kostas Tavern. Auf dem kleinen Dorfplatz an der Kirche im Bergdorf Kastro gelegenes sehr einfaches Restaurant mit nostalgischer Atmosphäre und dem deutschsprachigen Kosta der viele Scherze für die Touristen bereit hält.
  • 9 Watermill (ΝΕΡΟΜΥΛΟΣ). einfaches Restaurant, eine ehemalige Wassermühle, mit nostalgischer Atmosphäre am Ortsende von Theologos.
  • 10 Kekes Beach Skidia Tavern. schönes Restaurant unter Bäumen mit herrlicher Aussicht.
  • 11 Scala Maries Beach Tavernen. mehrere Restaurants liegen in der kleinen malerischen Bucht von Scala Maries und lohnen einen Besuch.
  • 12 Faros Taverne. Restaurant bei Kinira mit besonders schöner Aussicht.
  • 13 Agorastos. Restaurant bei Kinira ebenfalls mit besonders schöner Aussicht.

Einkaufen

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  • Zum Schaufensterbummeln geht man am besten nach Thasos Stadt oder Potos. Nur hier ist das Angebot an verschiedenartigen Geschäften groß genug.
  • Supermärkte finden sich in jedem Ort, die größten in Thasos Stadt oder entlang der Ringstraße um die Insel. Für Großeinkäufe, besonders bei Bier und Spirituosen, lohnt es sich oft zu Lidl nach Thasos Stadt zu fahren.
  • Markt (Bazaar): jeden Montagvormittag in Prinos, sehr sehenswert mit vielen bunten Obst- und Gemüseständen sowie Ständen mit günstiger Kleidung. Früh da sein, denn es wird sehr voll.

Nachtleben

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Zentren des Nachtlebens sind Limenas, Limenaria und besonders Potos, dass von jüngeren Leuten bevorzugt wird. Die meisten Bars und Beach Bars organisieren Themenabende, Strandparties usw., die auf Aushängen in den Hotels oder in den Orten angekündigt werden. Beliebt sind auch griechische Abende mit Musik und Tanz, die von Hotels und Restaurants angeboten werden (auf Aushänge achten).

  • 1 Bolero Summer Dance Club. Open-Air-Disco, etwas in die Jahre gekommen. Geöffnet: nach Mitternacht. Preis: €€.

Seit Mitte der 1970er Jahre hat der Tourismus in Thasos Einzug gehalten, und so ist die Verständigung in Englisch und auch Deutsch kein Problem. In den letzten Jahren kommen immer mehr Gäste aus Bulgarien, Rumänien, Serbien und der Türkei. Auch auf diese Sprachen haben sich die Hotels und Restaurants eingestellt.

Sicherheit

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  • Es gibt keine Gefahr für Touristen, so dass man sich überall frei bewegen kann. Nur Taschendiebstahl ist ab und zu vorhanden.
  • Die Trinkwasserqualität wird kontrolliert, unterscheidet sich aber von Dorf zu Dorf. In der Regel ist es sicherer, zum Trinken Flaschenwasser zu verwenden. Jedoch kann in der Regel auch das Wasser aus der Leitung problemlos getrunken werden.
  • Schlangen: es gibt eine sehr seltene giftige Schlange, die überwiegend in den Bergen, oft auf steinigem Terrain oder auch in Löchern, in Mauern, zwischen Felsen und ähnlichem lebt (Hornotter/Hornviper). Sie ist sehr giftig. Daher sollte man auf gutes Schuhwerk und Kleidung achten, will man abseits der Wege ins Gelände gehen, und generell vorsichtig sein bei Mauern in verlassenen Häusern und Grundstücken.
  • wichtige Telefonnummern

Gesundheit

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  • Arztpraxen (u.a. Zahnarzt, Orthopäde, Kardiologe, HNO und Allgemeinmediziner) findet man in Limenas und Limenaria.
  • In Thasos gibt es kein Krankenhaus, aber ein 1 Health Center in Prinos, von dem Patienten bei schwereren Erkrankungen ins Krankenhaus von Kavala verlegt werden.

Die Insel Thasos hat ein sehr angenehmes Klima mit milden, regenreichen Wintern und heißen, trockenen Sommern. In den Wintermonaten kann die Temperatur schon mal bis um den Gefrierpunkt fallen, aber meist werden 10 °C erreicht. Angenehme Temperaturen herrschen im Frühling auf der Insel. Baden ist ab Mai möglich und es ist dann noch nicht zu heiß für Ausflüge ins Hinterland und Wanderungen in den Bergen. Im Mai und Juni sind es 22 bis 28 °C, richtig heiß wird es erst in den Monaten Juli und August. Dann steigen die Temperaturen auf über 30 °C. Die regensicheren Monate sind Juli und August. Mitte Oktober endet die Saison.

  • Hauptsaison: Juli-August. In dieser Zeit kann es sehr voll werden, an den Stränden, in den Restaurants und auf den Straßen.
  • Nebensaison: Mai-Juni und Mitte September- Oktober. In dieser Zeit sind die Strände und Restaurants nicht überfüllt. Eindeutig die bessere Reisezeit, wenn man nicht den Trubel mag.
  • Im Winter: Während die Insel im Sommer in ein lebendiges Paradies ist, sind die Ortschaften im Winter regelrechte Geisterstädte. Fast alle Restaurants schließen ihre Türen, und nur in Thasos Stadt bleibt noch etwas Leben erhalten. Das Nachtleben ist in der Wintersaison praktisch nicht existent. Zudem verwandeln sich die wunderbaren Ferienwohnungen, die im Sommer so gemütlich sind, im Winter in ungemütlich kalte Unterkünfte, da sie nicht ausreichend isoliert sind. Es erfordert erhebliche Anstrengungen, eine halbwegs behagliche Unterkunft zu finden.

Unterkunft

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Thasos hat nur wenige größere Hotelkomplexe, aber eine große Anzahl von kleinen Hotels, Pensionen und Privatzimmern, die in den bekannten Hotelsuchmaschinen aufgeführt und bewertet sind. Es gibt mehrere Campingplätze: in Scala Prinos 1 Camping Prinos, zwischen Prinos und Scala Sotiros 2 Camping Daedalos, 3 Camping Pefkari, 4 Camping Golden Beach und 5 Golden Village Camping in Scala Panagia.

Die lebhafte Süd- und Ostseite, besonders Potos, zieht mehr jüngeres Publikum an, während ältere Gäste oft die deutlich ruhigere Westseite ab Limenaria bevorzugen. Seit einigen Jahren kommen auch vermehrt Gäste an Weihnachten und Neujahr. Da im Winter die Insel sehr ruhig ist und die meisten Restaurants und Geschäfte geschlossen haben, ist es ratsam, dann eine Unterkunft in den größeren Orten wie Thasos Stadt, Limenaria, Prinos oder Theologos zu nehmen.

Die bekanntesten großen Hotelanlagen sind:

Ausflüge

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Wegen der Nähe von Thasos zum Festland kann man leicht Tagestouren von der Insel auf das Festland unternehmen:

  • Kavala: eine der schönsten Städte Griechenlands und besonders Samstagmorgens Ziel von Tagesausflüglern von Thasos, die den großen und bunten Markt an der Promenade besuchen wollen (offen von ca. 7.30-13.30, beste Besuchszeit vor 11.00, da es später sehr voll wird). Man fährt dazu am besten mit der ersten Fähre von Scala Prinos nach Kavala und entweder mit der Nachmittagsfähre zurück oder mit dem Bus nach Keramoti (ca.1 Std.) und von dort mit einer der vielen späteren Fähren zurück, wenn man länger auf dem Festland zubringen will. Man kann in Kavala am Aquadukt auch Mopeds mieten, sodass man auch Sehenswürdigkeiten außerhalb des Stadtzentrums besichtigen kann.
  • Philippi: die bedeutendste und sehr schöne archäologische Stätte in Nordgriechenland. Man kann sie mit dem Bus ab Kavala auch als Tagesausflug von Thasos erreichen. Viele verbinden einen Besuch von Philippi mit dem Marktbesuch in Kavala am Samstag.
  • Nestos: Naturschutzgebiet von herausragender Schönheit. Als Tagesausflug von Thasos ist es am besten, mit dem Auto zu fahren.
  • Pangeo: Sehr schöne und wilde Gebirgslandschaft, die man als Tagesausflug von Thasos nur mit Auto machen kann.
  • Rhodopen: Wilde, fast menschenleere Naturlandschaft an der bulgarischen Grenze. Nur per PKW erreichbar als Tagesausflug

Literatur

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  • G. & A. Schwab: Thassos & Samothraki. Verlag:Müller, Michael; Auflage: 7 (2. März 2017), ISBN 978-3956544590. Reiseführer mit vielen praktischen Tipps
  • K. Bötig: Chalkidikí & Thássos. Verlag:Vista Point; Auflage: 3., 2017 (17. März 2017), ISBN 978-3957336620. Reiseführer, mit Faltkarte
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Rundfahrt

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Fast jeder, der auf Thasos Urlaub macht, wird mit einem Mietwagen/Moped mindestens eine Tages-Rundfahrt (ca. 130 km) machen. Hier die empfehlenswerten Ziele der Rundfahrt, die alle auf asphaltierten Straßen erreichbar sind und somit für Mietwagen erlaubt. Feldwege dürfen nicht mit Mietwagen befahren werden.

Ab Thasos-Stadt: Panagia Dorf (9 km) - Aliki-Bucht (24 km) - Kloster Archangelos (5 km) - Giola natürlicher Pool (5 km) - Potos-Dorf (11 km) - Theologos-Dorf (mit Wasserfall, Wassermühle) (11 km) - Limenaria-Dorf mit Metalia Strand (15 km) - Tripiti-Felsenhöhle (4km) - Megalos Prinos-Dorf (Megalos Kasaviti) (24 km) - Thasos-Stadt (23 km)

 
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