Oristano (Provinz)
Die Provinz Oristano liegt im Westen von Sardinien und nimmt etwa einen Sechstel der Fläche der Insel ein.
Regionen
BearbeitenDie Provinz wurde 1974 in ihren heutigen Grenzen errichtet und umfasst ca. 3000 km², sie umfasst die folgenden (Sub-)Regionen
- Planargia: die Region erstreckt sich vom Flüsschen Temo bis zum im Süden gelegenen Massiv des Montiferru, Hauptort ist das Städtchen Bosa.
- Montiferru: das vulkanische Gebirgsmassiv von Montiferru besteht vorwiegend aus Basaltgestein, die höchste Erhebung ist der Monte Urtigu (1050 m ü.M.); der Hauptort ist Cuglieri.
- im Westen ragt die Sinis-Halbinsel ins tyrrhenische Meer, an der südlichen Spitze liegen die Ruinen der phönizischen Gründung Tharros.
- Campidano di Oristano: ein Teil der Provinz gehört zur Ebene des Campidano, welche sich im Südwesten von Sardinien von Oristano bis hinab nach Cagliari erstreckt.
- Marghine: die Region erstreckt sich vom Hochplateau von Abbasanta zum Gebirgszug im Osten, der die Grenze zur Provinz Nuoro bildet, der Hauptort ist Macomer (gehört schon zur Provinz Nuoro).
- Barigadu: im Innern der Insel erstreckt sich das grossteils mit Macchia bewachsene Land.
- Marmilla: die Region erstreckt sich zwische Campidano und den zentralen Bergmassiven, im Süden bildet das Flüsschen Mannu die Grenze.
Orte
BearbeitenWeitere Ziele
BearbeitenHintergrund
BearbeitenDie Provinz Oristano wurde erst 1974 als eigenständige Provoinz gegründet, zuvor hatten die Gebiete zu den Provinzen Nuoro und Cagliari gehört. In der Nachfolge der byzantinischen Herrschaft wurden im 11. Jahrhundert die sardischen Judikate gegründet, eines davon war das Judikat Arborea um die Hauptstadt Oristano, das bis 1478 seine Unabhängigkeit bewahren konnte.
Sprache
BearbeitenAuf Sardinien ist das Italienische Amtssprache, lokal wird in der Provinz meist der Sardische Dialekt gesprochen.
Anreise
BearbeitenZu Anreise vom italienischen Festland auf die Insel muss man entweder den Luftweg oder eine Fährverbindung nutzen. Die wichtigsten Fährhäfen liegen an der Nord- und Ostküste Sardiniens, vom Handelshafen von Oristano bestehen keine Personenfährverbindungen
- Genua, Fährverbindungen durch Moby Lines (12x/Woche)und Tirrenia (5x/Woche), ca. 10 Std.
- Livorno (Höhe von Pisa), Fährverbindungen durch Moby Lines (14x/Woche)und Grimaldi Lines (14x/Woche), ca. 7 - 8 Std.
- Piombino (zwischen Livorno und Rom), Fährverbindungen durch Moby Lines (7x/Woche), ca. 5 - 6 Std.
- Civitavecchia bei Rom, Fährverbindungen durch Moby Lines und Tirrenia
- 2 Porto Torres im Nordwesten der Insel gelegen
- Genua, Fährverbindungen durch Grandi Navi Veloci (5x/Woche)und Tirrenia (9x/Woche), ca. 12 Std.
- Civitavecchia bei Rom, Fährverbindungen durch Grimaldi Lines (5x/Woche), ca. 7½ Std.
- Barcelona (E), Fährverbindungen durch Grimaldi Lines (5x/Woche), ca. 12 Std.
- Porto Vecchio und Ajaccio auf Korsika, Fährverbindungen durch Sardinia Ferries (jeweils 1x/Woche), ca. 3½ Std.
- Toulon in Südfrankreich, Fährverbindungen durch Sardinia Ferries (3x/Woche), ca. 7 Std.
- Marseille in Südfrankreich, je eine Fährverbindung durch Corsica Linea und La Méridionale pro Woche
Mobilität
BearbeitenDie wichtigste Eisenbahnverbindung sind die von der staatlichen Eisenbahngesellschaft Ferrovie dello Stato / Trenitalia betriebene Hauptachsen von Porto Aranci resp. Olbia im Osten über Macomer, Oristano zur Inselhauptstadt Cagliari an der Südküste. Von Macomer verkehrt eine Schmalspur-Seitenlinie des Trenino Verde nach Bosa, die weitgehend nur noch touristischen Charakter hat.
Die wichtigsten Schnellstrassen folgen in etwa dem Verlauf der Eisenbahnlinien: Die bedeutendste Nord-Südverbindung im westlichen Sardinien, die ist teils vierspurig ausgebaut und verläuft von Porto Torres über Sassari (das umfahren wird) über Macomer und Oristano weiter in südöstlicher Richtung nach Cagliari. Die Nebenstrecke der SS 131CDN verbindet als Schnellstrasse Abbasanta mit Nuoro.
Als Küstenstrasse führt die kurvenreiche / von Alghero nach Bosa, die führt über Cuglieri im Hinterland und danach in relativer Küstennähe nach Oristano.
Sehenswürdigkeiten
Bearbeiten- das malerische Städtchen Bosa an der Mündung des Temo
- die Sinis-Halbinsel mit den Traumstränden (u.s. "Is Arutas"), Zeugen aus der Nuraghenkultur und der phönizischen Gründung Tharros
Aktivitäten
BearbeitenKüche
BearbeitenNachtleben
BearbeitenSicherheit
BearbeitenKlima
BearbeitenIn der Provinz Oristano herrscht wie im übrigen Sardinien mediterranes Klima, in den Sommermonaten sind Regenfälle selten.