Naturpark Hohe Mark

Naturpark in Nordrhein-Westfalen, Deutschland

Der Naturpark Hohe Mark liegt in Nordrhein-Westfalen nördlich des „Ruhrpotts“. Für das Ruhrgebiet ist der Naturpark eine beliebte Naherholungsregion. Mit 1.978 km² ist er einer der größten Naturparks in NRW.

Naturpark Hohe Mark
Lage des Naturpark Hohe Mark

Regionen Bearbeiten

Der Naturpark Hohe Mark ist die Übergangslandschaft vom Niederrhein und Ruhrgebiet zum westlichen Münsterland. Er erstreckt sich ach seiner jüngsten Erweiterung im August 2019 von Gescher im Norden bis nach Bottrop im Süden und von Isselburg im Westen bis nach Lüdinghausen im Osten. Das Landschaftsbild ist sehr vielfältig und abwechslungsreich. Von Flussauen über Moore und Wiesen, Sanddünen und Bergehalden bis zu bewaldeten Hügeln ist alles vertreten. 3/4 des Parks sind als Landschaftsschutzgebiete ausgewiesen, circa 1/7 als schutzwürdige Biotope, 1/13 als Naturschutzgebiete. Mehr als 1/3 des Gebietes wird durch Wald bedeckt.

Aufgrund der Nähe zu den Zentren der Ballungsgebiete an Rhein und Ruhr verfügt die Hohe Mark über eine gute Verkehrserschließung. Allerdings ist auch mit starkem Wochenend- und Ferienbetrieb zu rechnen, besonders an „langen Wochenenden“ und in den kürzeren Ferienzeiten im Frühjahr und im Herbst.

Orte Bearbeiten

Vollständig im Naturpark liegen Haltern am See, Heiden, Hünxe, Raesfeld, Reken und Schermbeck.

Teilweise oder am Rande des Naturparks liegen Bocholt, Borken, Bottrop, Coesfeld, Datteln, Dinslaken, Dorsten, Dülmen, Hamminkeln, Lüdinghausen, Marl, Oberhausen, Oer-Erkenschwick, Olfen, Rhede, Velen und Wesel.

Hintergrund Bearbeiten

Namensgebendes Kerngebiet ist die „Hohe Mark“ zwischen Dorsten, Haltern am See und Reken. Eine „Mark“ war früher das Land, das die (Mark)Genossenschaft gemeinsam nutzte, das hiesige Gebiet lag höher als die Umgebung, daher Hohe Mark.

Der Naturpark lässt sich in vier Streifen, sogenannte Themenlandschaften einteilen:

  1. ganz im Südwesten liegt ein Zipfel, der schon von Ruhrgebiet und Niederrhein geprägt ist und die Nachfolge der Industrie zeigt, hier gibt es Halden und andere Elemente der Industriekultur (FolgeLandschaft),
  2. weiter nördlich liegt das Tal der Lippe mit den stärksten Zuflüssen von Stever und Mühlenbach in Haltern, weite Strecken der Auenlandschaft sind Naturschutzgebiete (WasserLandschaft),
  3. nördlich und im Osten auch südlich des Lippetals zieht sich ein Waldgürtel entlang, der in sanften Wellen auch kleinere Hügel ausbildet, z. B. nordwestlich und südlich von Haltern mit der eigentlichen „Hohen Mark“ und der „Haard“ (WaldLandschaft),
  4. noch weiter nördlich wird die Landschaft flacher, sehr bäuerlich und weitläufig, hier finden sich die Parklandschaft und die Schlösser des westlichen Münsterlandes (ParkLandschaft).

Der Naturpark Hohe Mark hat 2009 den 1. Platz im Landeswettbewerb der Naturparke in NRW belegt. Durch diese Chance hat sich in den Folgejahren einiges getan im Park, 2012 wurde die Naturparkschau mit dem Motto „Abenteuer mal4“ ausgerichtet. Insgesamt befindet sich der Park seitdem in einer Phase der Erneuerungen, was den Besuchern durch verbesserte Infrastruktur zugute kommt.

Die Qualitätsoffensive der Naturparke wird vom Verband Deutscher Naturparke e.V. (VDN) in enger Abstimmung mit den Naturparken entwickelt und immer wieder auf den neuesten Stand gebracht.

Zentrales Ziel dieser Qualitätsoffensive ist es, den Naturparken ein Instrument zur Selbsteinschätzung und zur kontinuierlichen Verbesserung an die Hand zu geben. Durch die Bewertung dieser Kriterien wird die Qualität der Arbeit messbar gemacht. Sie bezieht sich auf die Bereiche

  • Management und Organisation
  • Naturschutz und Landschaftspflege
  • Erholung und nachhaltiger Tourismus
  • Umweltbildung und Kommunikation
  • Nachhaltige Regionalentwicklung

Der Naturpark Hohe Mark ist ein Qualitätsnaturpark und wurde erstmals 2010 als solcher ausgezeichnet.

Sprache Bearbeiten

Anreise Bearbeiten

Flugverkehr Bearbeiten

  • Die Flughäfen bei Dortmund, Greven und Düsseldorf eignen sich zur Anreise.
  • Der Flugplatz Loemühle bei Marl (EDLM) steht Selbstfliegern zur Verfügung; Charter ist möglich. Zollabfertigung ist telefonisch über (02363) 9896-0 anzumelden.

Mit der Bahn Bearbeiten

Auf der Straße Bearbeiten

  • Die Autobahn A 3 liegt am westlichen Rand des Naturparks bei Hünxe, Wesel und Hamminkeln (Abfahrten 6 bis 9).
  • Die A 31 führt vom südlichen Zipfel des Parks über Schermbeck, Lembeck, Heiden nach Velen (Abfahrten 34 bis 37)
  • Die A 43 durchschneidet den östlichen Teil bei Marl, Haltern am See, Merfeld und Dülmen (Abfahrten 6 bis 8)
  • für die Ost-West-Verbindung bietet sich die Bundesstraße B 58 nördlich der Lippe an

Mobilität Bearbeiten

  • Es bestehen gute Bus- und Bahnverbindungen in der Region.

Sehenswürdigkeiten Bearbeiten

FolgeLandschaft Bearbeiten

  • Heidhof in Bottrop-Kirchhellen
  • Halde Haniel und Halde Beckstraße bei Bottrop


WasserLandschaft Bearbeiten

 
WasserLandschaft
  • Halterner Seen in Haltern am See
  • Zweistromland in Olfen, Haltern und Datteln
  • Lippeauen
  • Steverlandschaft
  • Naturbad in Olfen
  • Fluss- und Kanalquerungsbauwerke von Lippe, Stever und Dortmund-Ems-Kanal in und bei Olfen


WaldLandschaft Bearbeiten

 
WaldLandschaft
  • Höhenrücken Die Berge mit sagenumwobenen Hügelgräberfeld südlich vom Ramsdorf
  • Üfter Mark zwischen Schermbeck und Dorsten-Rhade, Kiefernwald und Heidelandschaft, barrierefreier Rundwanderweg, Rothirschbestand
  • Hohe Mark, bis zu 150 m hoher Höhenzug in Ost-West-Richtung zwischen Haltern und Reken, meist bewaldet, einige Naturdenkmale wie der Waldbeerenberg mit Hexenbuche, Granatberg, Galgenberg
  • Die Haard, Hügellandschaft aus Sandstein, bewaldet, bei Haltern, höchster Punkt ist der Stimberg, Feuerwachtürme (tw. besteigbar)


ParkLandschaft Bearbeiten

 
ParkLandschaft
  • Westruper Heide bei Haltern
  • Historisches Wasserschloss Raesfeld, mit dem Tiergarten Schloss Raesfeld und dem angrenzenden Naturparkhaus und Naturerlebnisgelände
  • Schloss Velen, ebenfalls mit einem Tiergarten
  • Schloss Lembeck, Landschaftspark
  • Büngernsche Heide und Dingdener Heide als „Zeitfenster der Kulturlandschaften“


FolgeLandschaft Bearbeiten

 
FolgeLandschaft
  • Haard
  • Halde Haniel



Weitere Sehenswürdigkeiten Bearbeiten

  • Hohe-Mark-Steig Der Fernwanderweg Hohe Mark Steig wird derzeit ausgebaut und soll vom Deutschen Wanderverband als Qualitätswanderweg zertifiziert werden. Die Fertigstellung ist für Sommer 2020 geplant. Informationen zum Baufortschritt erhält man über die Internetseite des Naturpark Hohe Mark.
  • Merfelder Bruch mit den Dülmener Wildpferden
  • Kloster Marienthal bei Hamminkeln
  • Turmwindmühle Nordbrock bei Hamminkeln


Aktivitäten Bearbeiten

  • Wandern
  • Radfahren
  • Schwimmen und Baden
  • Reiten
  • Segeln und Kanusport

Küche Bearbeiten

In den Waldgebieten, an den Seen und in Bauernschaften finden sich oft kleine Gaststätten und (Bauern)Cafés, die sich auf Ausflugsverkehr eingestellt haben und zumindest am Wochenende, im Sommer oft auch in der Woche Speis und Trank anbieten.

Nachtleben Bearbeiten

Sicherheit Bearbeiten

Klima Bearbeiten

Literatur Bearbeiten

  • Naturpark Hohe Mark (Hrsg.): Freizeitkarte „Naturpark Hohe Mark“. Maßstab: 1:50.000. Nov. 2009, ISBN 978-3-00-027070-3; topografische Karte mit Rad- und Wanderwegen. Preis: 7,95 €

Weblinks Bearbeiten

 
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