Nationalpark Hunsrück-Hochwald

Nationalpark in Rheinland-Pfalz und Saarland
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Der Nationalpark Hunsrück-Hochwald liegt im Grenzgebiet der Bundesländer Rheinland-Pfalz und Saarland. Er wurde im Jahr 2015 eröffnet und ist der jüngste deutsche Nationalpark.

Karte Nationalpark Hunsrück-Hochwald

Hintergrund Bearbeiten

Der Nationalpark hat eine Fläche von 101,2 km², der Großteil davon liegt in Rheinland-Pfalz. Er ist Teil des Naturparks Saar-Hunsrück, der mit 2055 km² wesentlich größer ist.

Geschichte Bearbeiten

Die Geschichte des Parks ist recht kurz: eine erste Idee für einen Nationalpark in Rheinland-Pfalz entstand im Jahr 2011 anlässlich eines Koalitionsvertrags der rot-grünen Landesvertretungen. Zwei jahre später wurde ein fertiges Konzept vorgelegt, und zwei weitere Jahre später wurde zusammen mit dem Saarland ein Staatsvertrag unterzeichnet. Anfang März 2015 trat das Nationalpark-Gesetz in Kraft, und nur wenige Wochen später wurde der Nationalpark eröffnet.

Landschaft Bearbeiten

 
Karte von Nationalpark Hunsrück-Hochwald

Der Nationalpark erstreckt sich in den Höhenlagen des Hunsrücks innerhalb eines Gebietes, das umfasst wird von den saarländischen Gemeinden 1 Nonnweiler und 2 Nohfelden und den zu Rheinland-Pfalz gehörenden Orte 3 Birkenfeld (Nahe) , 4 Herrstein , 5 Morbach , 6 Thalfang am Erbeskopf und 7 Hermeskeil . Der nordöstliche Teil dieses Gebietes ist der Idarwald, südwestlich davon liegt der Schwarzwälder Hochwald. Innerhalb dieses Nationalparks gibt es einige kleinere Exklaven, so die Ortschaft 8 Börfink

Höchste Erhebungen im Schwarzwälder Hochwald:

  • 1 Erbeskopf , 816 m, höchster Berg des Hunsrück.
  • 2 Ruppelstein , 762 m
  • 3 Sandkopf , 757 m

Höchste Erhebungen im Idarwald (außerhalb des Nationalparks gelegen):

  • An den zwei Steinen , 766 m
  • 4 Kahlheid , 766 m
  • Steingerüttelkopf , 756 m

Klima Bearbeiten

 
Hunsrückhaus am Erbeskopf - Nationalparktor

Der Hunsrück ist ein Mittelgebirge und ist umgeben von den Weinbaugebieten an Mosel, Nahe und Rhein. Deren Klima ist jedoch um einiges milder. Im Hunsrück liegt die Temperatur im Jahresmittel bei 7-8°C, und es regnet ca. 1100 mm im Jahr. Zum Vergleich: In der ca. 120 km östlich liegenden Stadt Mannheim ist das Jahresmittel etwa um 3°C höher, die jährliche Regenmenge beträgt rund 670 mm. Das Wetter kann also im Nationalpark um einiges feuchter sein als in den Tälern der Umgebung. Hinzu kommt, dass etwas mehr als 50% der Fläche bewaldet sind, und der Wald kann die Niederschläge gut speichern. Das Gestein des Hunsrück besteht überwiegend aus Quarzit, der im Unterschied zu Kalkgestein nicht wasserlöslich ist und daher keine Karsthöhlen bilden kann. In zahlreichen Senken sind dadurch Feuchtgebiete, Tümpel und Moore entstanden, wie man aus der Bezeichnung Bruch erkennt. Wenn allerdings der blanke Fels an die Oberfläche kommt, kann auch der Quarzit verwittern. Dabei entstehen Felsrippen, und im nächsten Schritt spalten sie sich in einzelne Blöcke, wie man an dem Felsenmeer Mörschieder Burr und an der Rosselhalde erkennen kann.

Flora und Fauna Bearbeiten

  • Pflanzenarten:

In den Tälern des Parks sind zahlreiche Feuchtgebiete, Tümpel und Moore entstanden. Die Botanik hat sich dieser Umwelt angepasst, hier gedeihen Pflanzenarten, die nährstoffarmes und leicht saures Wasser ertragen (pH-Wert < 4). Dazu gehören Sonnentau, Arnika, Wollgras, Moosbeere, Moorbirken, Torfmoos, auch Narzissen, Orchideen. Dagegen entstanden an den Berghängen und Felsgebieten Trockenwiesen und Schutthalden, in denen sich anspruchslosere Pflanzen ausbreiten konnten.

 
Herbst am Sandkopf im Nationalpark Hunsrück-Hochwald
  • Tierarten:

Im Park kommen geschätzte 1.400 Insektenarten vor. Dazu kommen 16 Fledermausarten, Vögel wie Schwarzstorch oder Schwarzspecht und Säugetiere wie Hirsche, Rehwild und Schwarzwild. Und natürlich Mäuse, sie dienen der im Park lebenden Kolonie von Wildkatzen als Nahrung. Das Logo des Parks ist übrigens aus dem Bild einer Wildkatze in Verbindung mit einem keltischen Motiv entstanden.

Die im Park vorkommenden Tierarten haben teilweise ganz spezielle Anforderungen an ihren Lebensraum. So leben Amphibien wie Bergmolch und Fadenmolch gerne in einem Tümpel. Der Feuersalamander braucht dagegen langsam fließende kalte Gewässer. Erdkröte und Grasfrosch leben gerne auf Wiesen und in Wäldern. Sie kommen nur zur Laichzeit in stehende Gewässer. Die Reptilien wie Waldeidechse, Mauereidechse, Blindschleiche und Ringelnatter lieben dagegen eine trockene und warme Umgebung, sie halten sich gerne auf sonnigen Steinen auf.

Anreise Bearbeiten

 
Kirschweiler Festung (Traumschleife)

Siehe dazu die Anreise in die benachbarten Orte:

Zugangsmöglichkeiten gibt es an den Nationalpark-Toren

  • 1 Nationalpark-Tor Erbeskopf, Hunsrückhaus, 54426 Hilscheid. Tel.: +49 6504 778. Sommerrodelbahn, Waldseilgarten.
  • 5 Wildfreigehege Wildenburg (Zukünftiges Nationalpark-Tor WILDENBURG), 22, Wildenburgerstraße, 55758 Kempfe. Tel.: +49 6786 7212. Geöffnet: ganzjährig 9 - 17:30 Uhr. Preis: Erw. 6 €, Kinder 4 €, Familien Ermäßigung.
  • 2 Keltenpark in Otzenhausen (Hunnenring oder keltischer Ringwall von Otzenhausen, ​Zukünftiges Nationalpark-Tor KELTENPARK). Talsperre Nonnweiler, Primstalsperre mit dem Nachbau eines keltischen Dorfes.
 
Im Nationalpark Hunsrück-Hochwald

An diesen Toren findet man Parkplätze, hier sind auch die Startplätze für Wandertouren, und hier gibt es auch Treffpunkte mit den Park-Rangern. Darüber hinaus gibt es 3 weitere Ranger-Treffpunkte:

  • 1 Thrannenweiler
  • 2 Sauerbrunnen bei Oberhambach
  • 3 Muhl mit der Nationalparkkirche

Während der Pandemie sind diese Treffpunkte geschlossen.

Gebühren/Permits Bearbeiten

Mobilität Bearbeiten

Sehenswürdigkeiten Bearbeiten

Aktivitäten Bearbeiten

  • 1 Mörschieder Burr . Naturschutzgebiet seit 1940, in der nordöstlichen Ecke des Nationalparks.
  • 2 Kirschweiler Festung (Wandergebiet), 55758 Hettenrodt. Naturschutzgebiet seit 1940.
  • 3 Langbruch . Naturschutzgebiet seit 1985 mit Moor und Feuchtflächen.
  • 4 Ochsenbruch . Seit 1979 Naturschutzgebiet mit Moor und Feuchtflächen. Teilweise Bohlenwege.
  • 5 Riedbruch (NSG seit 1987) . Feuchtgebiet, Moor, Wasserflächen.
  • 6 Rosselhalde (NSG seit 1939)
  • 7 Thranenbruch (NSG seit 1985) . Feuchtflächen, Moor.
  • 8 Wiesen am Einschiederhof (NSG seit 1988)

Einkaufen Bearbeiten

Küche Bearbeiten

Unterkunft Bearbeiten

Hotels und Herbergen Bearbeiten

Camping Bearbeiten

Sicherheit Bearbeiten

Praktische Hinweise Bearbeiten

  • 1 Nationalparkamt Hunsrück-Hochwald, Brückener Str. 24, 55765 Birkenfeld. Tel.: +49 6131 884 1520.

Ausflüge Bearbeiten

  • Besucherbergwerke in der Region:
  • 3 Edelsteinminen Steinkaulenberg
  • 4 Schiefergrube Herrenberg
  • 5 Kupferbergwerk Fischbach

Literatur Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

 
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