Hoher Peißenberg von Süden;
Hoher Peißenberg
BundeslandOberbayern
Einwohnerzahl
Höhe988 m
Lagekarte von Deutschland
Lagekarte von Deutschland
Hoher Peißenberg

Der Hohe Peißenberg ist ein Einzelberg im Zentrum des Pfaffenwinkels in Oberbayern. Das vielbesuchte Ausflugsziel wird wegen seinem berühmten 360° Panoramas im Voralpenland auch der "Bayerische Rigi" genannt und mit dem "schönsten Rundblick Bayerns" beworben.

Hintergrund

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Nordosten, südlicher Ammersee (Raisting)

Der Name des Bergs wird von "Bisenberc" nach einem vermutlich noch germanischen Ansiedler namens Biso oder Beiso hergeleitet.

Wallfahrt

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Grundherren auf dem Berg sind die Äbte des nahen Klosters Rottenbuch, sie errichten 1514 auf dem Berggipfel eine erste Kapelle, die dann später der Mittelpunkt einer bedeutenden Wallfahrt wurde. Ziel der Wallfahrt ist eine geschnitzte Muttergottesfigur, die aus der Schlosskapelle Schongau auf den Berg gebracht wurde.

Der Kapelle folgt dann noch ein Hospiz.

Meteorologisches Observatorium

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Das Meteorologische Observatorium Hohenpeißenberg ist die älteste Bergwetterstation der Erde mit einer seit 1781 praktisch ununterbrochen dokumentierten Beobachtungsreihe. Als erster Beobachtungstag wird der 1. Januar 1781 geführt, die meteorologischen Beobachtungen sind damals Teil eines Stationsnetzes der "Societas Meteorologica Palatina", einer vom Kurfürsten Karl Theodor von der Pfalz geförderten Einrichtung in 39 Stationen zur Wetterbeobachtung weltweit.

Die auf der Station seinerzeit erstmals eingeführten "Mannheimer Stunden", das ist 7, 14 und 21 Uhr mittlerer Ortszeit, sind auch heute noch die üblichen Klimabeobachtungstermine.

Die ersten Beobachtungen werden damals von den Mönchen aus dem nahen Kloster Rottenbuch durchgeführt. Nach der Säkularisation im Jahre 1803 wird die Station von der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München betreut, ab 1838 gehört sie zur Sternwarte Bogenhausen bei München, die Beobachtungen vor Ort führen die jeweiligen Pfarrherren von Hohenpeißenberg als Observator durch.

Im Jahre 1879 wird die Station dem neu gegründeten Bayerischen Landeswetterdienst unterstellt, und seit 1952 gehört das Observatorium zum nach dem zweiten Weltkrieg neugegründeten Deutschen Wetterdienst.

Infos bei w:Meteorologisches Observatorium Hohenpeißenberg.

Sendeanlage

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Auf dem Berg befindet sich eine Sendeanlage des Bayerischen Rundfunks. Der zugehörige Stahlbetonturm wurde 1978 gebaut und hat eine Höhe von 158,76 Meter. Vom Antennenmast werden verschiedene terrestrische Fernsehprogramme (Das Erste, das ZDF und das Bayerischen Fernsehen) und verschiedene Radiosendungen (UKW und DAB) abgestrahlt.

 
Süden: Alpenkette
Lage
 
Lagekarte von Deutschland
Hoher Peißenberg
Entfernungen (Straßen - km)
Hohenpeißenberg3,7 km
Weilheim20 km
Schongau22 km
Garmisch57 km
Bad Tölz59 km
München72 km
Augsburg85 km
Innsbruck115 km

Mit dem Flugzeug

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Nächster größerer internationaler Flughafen ist der Flughafen München - Franz Josef Strauß (81 km, ca. eine gute Autostunde). Von hier bieten unter anderem die Lufthansa und ihre Partner der Star Alliance Verbindungen zu Städten in Deutschland, Europa und weltweit. Als zweitgrößter Flughafen Deutschlands ist er mit einer steigenden Anzahl von Städten verbunden.

Schnell erreichbar ist auch der Flughafen in Innsbruck (114 km, anderthalb bis, eher, zwei Autostunden).

Mit der Bahn

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Der nächste Bahnhof befindet sich im Ort Hohenpeißenberg am Fuß des Berges. Der Bahnhof liegt an der Bahnlinie Augsburg - Weilheim - Schongau.

Weiter zum Gipfel mit Bus, Taxi oder zu Fuß (Anstieg auf dem ausgeschilderten Fußweg ca. 45 Minuten).

Info BRB (Bayerische Regiobahn): www.bayerischeregiobahn.de;

Auf der Straße

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Der Hohe Peißenberg liegt etwas abseits von den nächsten Autobahnen oder Bundesstraßen südwestlich des Ammersees. Der Ort Hohenpeißenberg zu Füßen des Berges liegt an der Bundesstraße B472 von Weilheim nach Schongau und Bad Tölz.

  • Einfachste Anfahrt von Norden über die Autobahn A96 (München - Lindau),   Landsberg, über die Bundesstraße B 17 bis Schongau} und dort Richtung Weilheim abbiegen, weiter bis zum Ort Hohenpeißenberg und noch knapp vier Kilometer auf der Fahrstraße zum Gipfel;

Auf dem Gipfel gibt es mehrere kostenlose Parkplätze.

Mobilität

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Der RVO (Regionalverkehr Oberbayern / DB) betreibt die Buslinien in der Region;

Regionalverkehr Oberbayern GmbH, Stützpunkt Weilheim; Paradeisstraße 81, Weilheim in Oberbayern, Tel.: 0881 / 92477-0
  • Linie 9651: Weilheim - Peißenberg - Steingaden - Füssen;
  • Linie 9656: Weilheim - Peißenberg - Hohenpeißenberg - Peiting - Schongau;

Info:www.rvo-bus.de;

Sehenswürdigkeiten

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Wallfahrtskirche
  • Die Wallfahrtskirche ist zweiteilig:
Der ältere und kleinere Teil ist die erste Kapelle aus dem Jahre 1514, sie liegt westseitig des Kirchturms und wird heute als Gnadenkapelle bezeichnet. In den Jahren 1616 bis 1619 wurde dann auf der Ostseite des Turms als Verlängerung die neue Kirche Mariä Himmelfahrt angebaut und von Weilheimer Künstlern ausgestattet.
Im Jahr 1717 wurden die Altäre erneuert und 1747 das Innere der Wallfahrtskirche von dem Wessobrunner Franz Xaver Schmuzer stukkiert, die Fresken stammen von Matthäus Günther. Die Gnadenkapelle gilt als ein hervorragendes Beispiel für die Kunst des Rokoko. Die prägnante Form der Doppelkirche ist eines der Wahrzeichen des Pfaffenwinkels.
  • Schatzkammer (Sakrale Kunst, Gold- und Silberschmiedearbeiten. Exponate aus der Wallfahrts- und Pfarrgeschichte), Matthäus-Günther-Platz 6, 82383 Hohenpeißenberg (Im ehemaligen Oratorium). Die Wallfahrtskirche „Mariä Himmelfahrt“ auf dem Hohen Peißenberg erstrahlt wieder in hellem Glanz. Inklusive Gnadenkapelle waren die Restauratoren gut zehn Jahre beschäftigt, die Doppelkirche zu sanieren und aufzuhübschen.[1]

Aktivitäten

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  • Der König-Ludwig-Weg führt über den Berg;

Einkaufen

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Das einzige Gasthaus auf dem Berggipfel ist der

Bayerischer Rigi (Terrassencafé-Restaurant), Matthäus-Günther-Platz 8, 82383 Hohenpeißenberg. Tel.: +49 (0)8805 330, Fax: (0)8805 82 53. Geöffnet: Montag Ruhetag.

Unterkunft

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Praktische Hinweise

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Ausflüge

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Literatur

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Einzelnachweise

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  1. Bernhard Jepsen: »Kräftige Eingriffe« waren nötig. Kreisboten-Verlag Mühlfellner KG, Dienstag, 8. November 2016.
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