Achmim (arabisch: ‏أخميم, Achmīm, IPA: [ʔaxˈmiːm], englisch: Akhmim, Ekhmim, griechisch: Πανώπολις, Panopolis) ist eine Stadt im ägyptischen Gouvernement Sōhāg auf dem rechten Nilufer gegenüber der Stadt Sōhāg. Die Stadt war wohl bereits seit vorgeschichtlicher Zeit kontinuierlich besiedelt. Neben der 1981 gefundenen Kolossalstatue der Merit-Amun, Tochter und Ehefrau Ramses’ II., und der Statue Ramses’ II. aus dem einstigen Min-Tempel können Moscheen und Kirchen besichtigt werden.

Freilichtmuseum in Achmīm
Achmīm · أخميم
Panopolis · Πανώπολις
GouvernementSōhāg
Einwohnerzahl101.509 (2006)
Höhe85 m
Lagekarte von Ägypten
Lagekarte von Ägypten
Achmīm

Hintergrund Bearbeiten

Lage Bearbeiten

Achmīm befindet sich im mittelägyptischen Gouvernement Sōhāg, etwa 200 Kilometer nördlich von Luxor, 190 Kilometer südlich von Asyūṭ und etwa 6 Kilometer östlich von Sōhāg. Auf einer Länge von etwa zehn Kilometern fließt der Nil im Bereich von Achmīm von Ost nach West. Die Stadt befindet sich an seinem rechten, dem Nordufer.

Geschichte Bearbeiten

Die Siedlung, die in altägyptischer Zeit Ipu (Apu, Jpw) und seit der 19. Dynastie Chent-Min (Ḫnt Mnw) hieß, bestand wohl bereits seit vorgeschichtlicher Zeit und gehörte während der gesamten pharaonischen Zeit zu den bedeutendsten Städten Ägyptens. Sie war außerdem Hauptstadt des 9. oberägyptischen Gaus, des Mingaus. Leider sind zahlreiche Zeugnisse heute zerstört und Tempelanlagen mit der modernen Stadt überbaut. Wichtigste Zeugnisse sind die Friedhöfe außerhalb der Stadt, die zwischen der 4. bis 12. Dynastie, im Neuen Reich und in griechisch-römischer Zeit hauptsächlichen von den Gouverneuren und hohen Beamten benutzt wurden. Grabstätten aus vorgeschichtlicher oder frühdynastischer Zeit sind noch nicht bekannt. Die Bedeutung der Stadt belegen aber zahlreiche Funde wie Stelen, Statuen, Opfertafeln, Särge, Papyri und Textilien, die sich heute in den verschiedenen Museen der Welt befinden und die gesamte Zeitspanne zwischen dem Alten Reich und der koptischen Zeit abdecken, auch wenn Belege aus dem Mittleren Reich nur im geringeren Maße vorliegen.[1]

Bisher sind nur wenige Reste von Tempeln bekannt, die aber zu den größten Ägyptens gehörten. Weite Teile liegen aber sicher unterhalb der Stadt oder wurden als Steinbruch missbraucht. Zu den Bauherren gehörten u.a. Thutmosis III., Ramses II., Ptolemaios XIV., Domitian und Trajan. Zu den verehrten Gottheiten zählen die Lokalgöttin Iin-ins-Mehit, die später mit Isis verschmolz, die Götterdreiheit aus Schöpfergott Min mit seiner löwenköpfigen Gefährtin Repit (Triphis, Bedeutung „vornehme Frau“) und ihrem Kind Qerendja-pa-chered („Kolanthes-das-Kind“), aber auch Haroeris von Letopolis und Isis. Der Gott Min wurde später von den Griechen mit dem Hirtengott Pan gleichgesetzt. Vom Kult des Min und des Haroeris von Letopolis zeugen auch Friedhöfe mit mumifizierten Spitzmäusen und Raubvögeln.[2] Beim heutigen es-Salāmūnī befindet sich außerdem der Felsentempel des Eje (sog. „Pansgrotte“).

Zu den bedeutendsten Persönlichkeiten der Stadt in pharaonischer Zeit zählten der Min-Priester und Vorsteher der Pferde, Juja, und seine Ehefrau Tuja, die Eltern der Hauptfrau Amenophis’ III., Teje, waren. Auch der General und spätere Pharao Eje stammt aus dieser Stadt.

Die Stadt bestand in griechischer Zeit fort und wurde Chemmis (Χέμμις, Χεμμω) oder Panopolis (Πανώπολις, „Stadt des Pan“) genannt. Beschreibungen der Stadt sind vom Historiker Herodot bekannt, der u.a. von Spielen zu Ehren des Gotts Min berichtete und einen Tempel des Perseus beschrieb.[3] Strabo nennt die Leinenweberei und die Steinmetzkunst als damalige Wirtschaftszweige. Bedeutendste Söhne dieser Stadt aus jener Zeit war der griechische Alchemist Zosimus von Panopolis (etwa 250–310 n. Chr.), dessen Hauptwerk zur Alchemie 28 Bände umfasste, und der im 5. Jahrhundert lebende Epiker Nonnos von Panopolis.

 
Eine Seite aus dem Fragment des Petrusevangeliums

Auch in koptischer Zeit, in der die Stadt Chemin oder Schemin (Ⲭⲙⲓⲛ, Ϣⲙⲓⲛ) genannt wurde, besaß die Stadt weiterhin große Bedeutung, was sich auch an den Klöstern in ihrem Umkreis ablesen lässt. Die Stadt war zudem in byzantinischer Zeit die Hauptstadt der Provinz Thebais der Diözese Ägypten.

Auch aus arabisch-islamischer Zeit liegen zahlreiche Textzeugnisse verschiedener Historiker vor. Sie fanden die Tempelanlagen noch in einem Zustand vor, die sie als bedeutende Anlagen der pharaonischen Zeit auswiesen. Im 16. Jahrhundert bezeichnete der arabische Geograf Leo Africanus (um 1490 bis nach 1550) die Stadt als eine der ältesten Ägyptens, die von Ichmim, dem Sohn Mizraims (Gen 10,6 EU) erbaut wurde.[4] Auch Richard Pococke (1704–1765) fand noch drei Tempel vor.[5]

In der Folgezeit wurden die Überreste der Stadt von der französischen Napoleon- und der deutschen Lepsius-Expedition[6] beschrieben. 1884 fand Maspero im Nordosten der Stadt die große Nekropole von el-Ḥawāwīsch, aus der er Tausende Mumien nach Kairo bringen ließ.[7]

1886/1867 gelang einem französischen Forscherteam unter Urbain Bouriant (1849–1903) der Fund des sog. Achmim-Kodexes (Papyrus Cairensis 10.759) in einem christlichen Grab im Umfeld der Stadt. Der in Griechisch abgehaltene Kodex enthielt Teile der Offenbarung des Petrus, des Henochbuches, des Martyriums des Julian von Tarsus und des apokryphen Petrusevangeliums mit Jesu Passions- und Auferstehungsgeschichte.[8] 1891 fand der Schweizer Archäologe und Sammler Robert Forrer (1866–1947) zahlreiche spätantike, christliche und frühislamische Textilfragmente auf den hiesigen Friedhöfen, die in zahlreiche Museen gelangt sind.[9]

Bei Bauarbeiten zu einer Schule wurde 1981 die Kolossalstatue der Merit-Amun, Tochter und Ehefrau Ramses’ II., entdeckt. Die Gräberfelder in el-Ḥawāwīsch wurden am Ende des 20. Jahrhunderts vom Australian Center for Egyptology unter Leitung von Naguib Kanawati untersucht. Sie fanden 884 Felsengräber, von denen 60 dekoriert waren.

Für 1891 wurden 10.000 Einwohner, darunter 1.000 Kopten, angegeben.[10] 1928 lebten hier etwa 23.800 Einwohner, darunter 6.600 Kopten.[11] 2006 lebten in Achmīm etwa 102.000 Menschen.[12] Im 20. Jahrhundert wurden in der Stadt mehrere Webereien errichtet, die so die pharaonisch-koptische Tradition fortsetzten.

Anreise Bearbeiten

 
Stadtplan von Achmīm

Über Sōhāg Bearbeiten

Achmīm lässt sich von Sōhāg aus mit einem Taxi erreichen. Sōhāg besitzt eine Bahnstation und in 25 Kilometer Entfernung einen internationalen Flughafen.

Von Luxor oder Qinā Bearbeiten

Qinā ist mit Linienbussen oder Servicetaxis von Luxor aus erreichbar. Nördlich des Busbahnhofs von Qinā befindet sich ein Taxi-Bahnhof, von dem man mit einem Gemeinschaftstaxi nach Sōhāg reisen kann. Diese Taxis fahren nach Sōhāg über Achmīm. Wenn man beide Städte besuchen will, sollte man aus Zeitgründen mit Achmīm beginnen. Die Rückfahrt muss vom Taxibahnhof in Sōhāg aus erfolgen.

Mobilität Bearbeiten

Die Stadt lässt sich zu Fuß oder mit Taxis ergründen.

Sehenswürdigkeiten Bearbeiten

Hier nur Sehenswürdigkeiten in der Stadt selbst. Sehenswürdigkeiten außerhalb der Stadt wie der Friedhof von el-Ḥawāwīsch und die Klöster von el-Kauthar werden in eigenständigen Artikeln beschrieben.

Denkmäler aus pharaonischer Zeit Bearbeiten

Überlieferungs- und Fundgeschichte Bearbeiten

 
Statue Ramses’ II. außerhalb des Museums

Noch in islamischer Zeit war der Min-Tempel sichtbar. Die Stadt Achmīm und der dem Min geweihte Haupttempel wurden noch von mehreren arabischen Historikern und Geografen beschrieben, unter ihnen el-Idrīsī (um 1100–1166), Ibn Ǧubeir (1145–1217), Yāqūt er-Rūmī (1179–1229), ed-Dimaschqī (1256–1327), Ibn Baṭṭūṭa (1304–1377), Ibn Duqmāq (1349–1407) und el-Maqrīzī (1364–1442). Um 1350 setzte die Zerstörung des Tempels ein, wohl um Baumaterial für Moscheen zu gewinnen. Ibn Baṭṭūṭa war wohl der letzte, der diesen Tempel noch halbwegs intakt vorgefunden hatte. Die umfangreichste Beschreibung stammt jedoch von Ibn Ǧubeir.[13]

Der Tempel wurde aus Kalksteinblöcken errichtet und maß nach Ibn Ǧubeir 220 Ellen in der Länge und 160 Ellen in der Breite. Es ist nicht bekannt welches Ellenmaß er meinte, so dass der Tempel zwischen 118 und 146 Meter lang gewesen sein könnte. Er dürfte damit mindestens so groß wie der Tempel von Edfu gewesen sein. Wie Kuhlmann ausführt (a. a. O. S. 14–49), widersprechen die Angaben der arabischen Historiker, so dass nur wenige gesicherte Informationen verbleiben. Wahrscheinlich hatte der Tempel nur einen Pylon und einen Vorhof. Das Tempelhaus bestand aus vier oder sechs Durchgängen und besaß als vorderstes eine Säulenhalle, evtl. davor einen Pronaos, eine Vorhalle. Die von Ibn Ǧubeir genannten 40 Säulen sind wohl übertrieben. Über Stufen erreichte man jeweils den nächsten Saal. Das Dach befand sich auf einheitlicher Höhe ohne Abstufungen.

Im Oktober 1981 führten Zufallsfunde bei den Ausschachtungsarbeiten für ein Islamisches Institut auf dem Karm eṭ-Ṭaur, „Garten des Stieres“, dazu, dass man einen ersten Eindruck von der Tempelanlage gewinnen kann. Die Funde belegen, dass der Tempel mindestens seit der 18. Dynastie bestand, in ramessidischer Zeit (19. Dynastie) umgebaut bzw. renoviert und bis in die griechisch-römische Zeit, bis in die Zeit des Kaisers Trajan, genutzt wurde. Das Areal, das sich 5 bis 6 Meter unter dem Straßenniveau befindet, wurde zwischen 1981 bis 1990 unter Leitung von Yahya el-Masri erforscht. Die wichtigsten Funde waren die der Monumentalstatue der Merit-Amun und des Pylontores.

Weitere Funde gab es, als 1991 etwa 90 Meter ostnordöstlich ein neues Postamt errichtet werden sollte. Im Boden fanden sich die Überreste einer Monumentalstatue Ramses’ II., Votivstelen und Statuen des Min-Tempels. Damit wurde ersichtlich, dass sich der größte Teil der Anlage unter dem modernen muslimischen Friedhof befindet. Bereits 2002 erließ zwar der damalige ägyptische Präsident, Hosni Mubarak, ein Dekret zur Verlagerung des Friedhofs wohl ins Gebiet von el-Kauthar und sicherte dafür 50 Millionen ägyptische Pfund zu. Die Verlagerung sollte eigentlich 2005 abgeschlossen sein. Geschehen ist aber bis heute nichts.

Nach dem Abschluss der Forschungs- und Restaurationsarbeiten wurde diese Stätte als Freilichtmeuseum am 1. Oktober 1995 für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Denkmäler im Freilichtmuseum Bearbeiten

Die Grabungsstätte ist täglich von 9:00–17:00 Uhr geöffnet. Der Eintrittspreis beträgt LE 100 und für Studenten LE 50 (Stand 12/2023).

 
Bildnis der Königin Merit-Amun in ihrem Grab QV 68 im Tal der Königinnen
Freilichtmuseum in Achmīm
 
Statue der Merit-Amun

Das bedeutendste Denkmal ist die 1 Monumentalstatue der Merit-Amun (26° 33′ 56″ N 31° 44′ 46″ O), Meritamun, Mrjt-Jmn, Priesterin des Min sowie die vierte Tochter und spätere Gemahlin Ramses’ II. Ihre Mutter war Nefertari, deren drittes Kind und älteste Tochter sie war. Nach dem Tod ihrer Mutter nahm sie deren Position als Große königliche Gemahlin Ramses’ II. ein. Bestattet wurde Merit-Amun im Grab QV 68 im Tal der Königinnen. Neben der hiesigen Monumentalstatute ist Merit-Amun u. a. auch von der Prinzessinnenliste am Großen Tempel von Abu Simbel, von ihrer Darstellung neben ihrer Mutter am Kleinen Tempel von Abu Simbel und von ihrer 75 Zentimeter hohen Büste aus dem Ramesseum, der sog. „Weißen Königin“ (heute im Ägyptischen Museum, Inv.-Nr. CG 600, JE 31413) bekannt.

Wie in der Antike stand die Statue auf der rechten Seite des Eingangspylons zum Min-Tempel. Auf der anderen Seite stand die Statue ihres Ehegatten Ramses II. Die Aufstellung einer Statue an so prominenter muss eine besondere Ehre für Merit-Amun gewesen sein. Derartiges gibt es für ihre Mutter Nefertari nicht.

Man fand die 11 Meter hohe Kalksteinstatue (Angaben schwanken zwischen 10,5 und 11,5 Meter) in zwei Teile zerbrochen vor. Der Unterteil der Statue wurde deshalb rekonstruiert. Die Originalfüße befinden sich rechts neben der Statue. Die Königin ist mit einem eng anliegenden, plissierten Gewand und einem breiten Kollier bekleidet. In ihrer linken Hand hält sie eine Geißel. Sie trägt eine Perücke. Ihre Ohren liegen frei und werden von großen Ohrringen geschmückt. Auf ihrem Kopf trägt sie eine Geierhaube mit einem Uräenkranz, der den Untersatz für die Doppelfeder bildet.

Auf dem Rückenpfeiler befindet sich eine zweispaltige Inschrift, die sie als Merit-Amun ausweist (nach el-Masry):

„… deren Stirn schön ist und den Uräus trägt, die Geliebte ihres Herrn, die Oberste [im Harem des Amun]-Re, [Sistrumspielerin] der Mut, Menit-Spielerin der Hathor, Sängerin des Atum, Königstochter [geliebt von ?] … [Mer]it-[A]mun.“
„schön von Angesicht, schön im Palast, die Geliebte des Herrn der Beiden Länder, die, die an der Seite ihres Herrn ist wie Sothis bei Orion, man findet Wohlgefallen an dem, was gesprochen wird, wenn sie ihren Mund öffnet, um den Herrn der Beiden Länder zu beruhigen, Königstochter im Palast [?] des Herrn der vielen Feste [?] …“

Der Ausgräber, el-Masri, glaubt fest daran, dass die Statue originär für Merit-Amun hergestellt wurde. Dies ist allerdings umstritten, und es gibt plausible Hinweise darauf, dass eine frühere Statue aus der 18. Dynastie wiederverwendet, d.h. usurpiert, wurde. So führte Gaballa Ali Gaballa aus,[14] dass man Gestaltungsdetails wie die Gesichtszüge und die mandelförmigen Augen in dieser Form nur in der Vor- und Nachamarna-Zeit (späte 18. Dynastie), nicht aber in ramessidischer Zeit, vorfindet. Beispiele gibt es für Statuen der Göttin Mut aus der 18. Dynastie als auch für Teje, der Gemahlin Amenophis’ III., die selbst aus Achmim stammt. Zahi Hawass meint, diese Statue zeigt Anchesenamun, die Ehefrau des Tutanchamun.[15] Eine endgültige Klärung ist nicht möglich. Als die Statue hergestellt wurde, erhielt sie keine Inschrift. Die heutige Inschrift ist die erste und ersetzt keine frühere.

Im April 2019 wurde die heute 12 Meter hohe Statue Ramses’ II. wieder an ihrer ursprünglichen Stelle neben Merit-Amun errichtet. Diese Statue wurde bereits 1981, in über 70 Fragmente unterschiedlicher Größe zerbrochen, gefunden. Die einstige Höhe der Kalksteinstatue betrug etwa 15 Meter, und sie wog etwa 45 Tonnen.

Dahinter befindet sich das Kalksteintor zum Min-Tempel, das sicher Teil eines Pylons war. Der Pylon selbst bestand wohl nur aus Ziegeln und ist nicht mehr erhalten. Auch vom Torweg sind nur die unteren Steinlagen erhalten. Die Innenwände des Torwegs wurden wohl erst in römischer Zeit dekoriert. Die linke Seite enthält eine umfangreiche Inschrift. Die rechte Laibung zeigt u.a. eine Prozession von Gaugöttern in zwei Registern (Bildstreifen).

Zur Linken hinter dem Tor befindet sich eine Sitzstatue des Königs Eje aus Kalzit, die aber der Rückenpfeilerinschrift zufolge auch von Ramses II. usurpiert wurde. Die in mehreren Fragmenten gefundene Statue konnte fast vollständig zusammengesetzt werden. Der dargestellte König trägt ein Nemes-Kopftuch und einen Lendenschurz. Wie Christian Leblanc ausführte, ist diese Statue aber ebenfalls eindeutig eine zeitgenössische Arbeit der späten 18. Dynastie. Sie ähnelt u.a. einer Statue des Tutanchamun im Museum Turin (Sammlung Drovetti, Nr. 768), so dass hier ein Herrscher aus dieser Zeit wie Eje in Frage kommt.[16]

Gegenüber dieser Statue befand sich einst ein Pendant. Weiter östlich befinden sich die Überreste von Lehmziegelgebäuden.

Westlich vor der Statue der Merit-Amun wurden weitere Funde aus dieser Grabungsstelle aufgestellt, u.a. weitere Statuenfragment Ramses’ II. Hierzu gehört auch kopflose Frauenfigur aus Kalzit aus römischer Zeit, die vielleicht ein Abbild der Isis darstellt. Ebenfalls kopflos ist die Basaltstatue des Priester Nachtmin. Im Bereich der Südwestmauer befindet sich ein Brunnen. Weitere Ausstellungsstücke sind verschiedene Architekturfragmente des Tempels.

Zwischen dem Feilichtmuseum und dem Verwaltungsgebäude der Inspektoren im Süden befindet sich ein weiteres Grabungsareal. Die hiesigen Fundamente deuten auf Überreste einer Kirche hin.

Monumentalstatue Ramses’ II. Bearbeiten

Prinz-Muḥammad-Moschee
 
Eingang der Moschee des Prinzen Muḥammad

Auf der gegenüber liegenden Straßenseite, etwa 90 Meter ostnordöstlich vom Museumsareal wurden bei 1991 bei Bauarbeiten etwa 6 Meter unter dem heutigen Straßenniveau die Überreste einer 2 Kolossalsitzstatue Ramses’ II. (26° 33′ 57″ N 31° 44′ 49″ O) aus Kalkstein, von der noch der Unterkörper und die Beine erhalten sind. Neben dem Statuenunterteil wurde noch ein großes Fragment des Kopfes gefunden. Man schätzt, dass die Statue einst eine Höhe von 13 Metern und ein Gewicht von 13 Tonnen besessen hat. Die Statue ist von einer Mauer umgeben. Dennoch lässt sich durchaus ein Blick auf die Statue werfen. Die Statue blickt zur Straße, das bedeutet, dass sich der zugehörige Tempel hinter der Statue im Bereich des Friedhofs befindet. Möglicherweise befand sich hinter der Statue ein weiterer Pylon.

Die Statue erreicht heute noch eine Höhe von 6,4 Metern. Hinter den Beinen Ramses’ II. befinden sich zur Linken (linkes Bein) seine Tochter Merit-Neith und zur Rechten seine Tochter Bint-Anat. Beide Töchter sind etwa 2,6 Meter hoch und tragen ein eng anliegendes Gewand und auf dem Kopf eine Krone mit Sonnenscheibe und Doppelfeder. Bei Merit-Amun findet sich die Inschrift „Tochter des Königs, seine geliebte, Große Königsgemahlin, Meritamun, möge sie jung bleiben.“ und bei Bint-Anat „Tochter des Königs, seine leibliche, seine geliebte, Große Königsgemahlin, Bint-Anat, möge sie leben.“

Auf der Statuenbasis befinden sich zu beiden Seiten zwei Inschriftenzeilen mit der Titulatur Ramses’ II. und darunter die Symbole von 13 unterworfenen Völkern: Tjehenu (Libyer), Iunu (Nubier), Mentiu (Asiaten), Hetthiter, Kedney, Gurses (Nubier), Irkerek (Nubien oder Punt), Kadesch, Schasu (Beduinen), Tiwarak (Nubier), Kery (Nubier), Libu (Libyer), und wohl Moab. An den Sitzseiten finden sich die Königsnamen über dem Vereiniungssymbol, bei dem die Wappenpflanzen Ober- und Unterägyptens von den Nilgöttern Hapi zusammengebunden werden. Die Rückseite enthält in sechs Textspalten die Königstitulatur Ramses’ II.

In der Nähe der Sitzstatue wurden der Kalksteinfußboden des Tempels und Überrestereste einer zweiten Statue Ramses’ II. gefunden.

Moscheen Bearbeiten

Prinz-Ḥasan-Moschee
 
Eingang der Moschee des Prinzen Ḥasan

Die 1 Prinz-Muḥammad-Moschee (26° 33′ 47″ N 31° 44′ 54″ O), جامع الأمير محمد, Ǧāmʿ al-Amīr Muḥammad, auch Marktmoschee, جامع السوق, Ǧāmʿ as-Sūq, genannt, befindet sich Zentrum der Stadt. Der Prinz Muḥammad entstammte einer Familie reicher Grundbesitzer. Er wurde in osmanischer Zeit geboren und war Vater des Prinzen Ḥasan. Prinz Muḥammad wurde in einer Fehde mit der Sippe der el-Hawāra aus Girgā im Streit um Land ermordet.

Die ursprüngliche Moschee wurde 1095 AH (1683) errichtet. Die heutige Moschee ist ein Neubau, nur das Minarett ist alt. Das 22,6 Meter hohe Minarett besteht aus vier Teilen. Der Unterteil ist quadratisch, reichlich 4 Meter breit und 8 Meter hoch. Auf diesem Unterteil folgt ein achteckiger Teil, der oben mit einem umlaufenden Balkon abschließt. Darüber erhebt sich ein runder Teil mit einem weiteren umlaufenden Balkon. Bekrönt wird das Ganze mit Pavillon mit Kuppel.

Die Säulen der fünfschiffigen Moschee stützen sein ornamental bemaltes Flachdach, in dem sich ein längs verlaufender Lichtdom (شخشيخة, Schuchscheicha) befindet. Am unteren Rand des Lichtdoms befindet sich eine Koran-Sure. Die Wände sind weiß gestrichen, und deren Sockel sind als Steinimitat ausgeführt.

In der Nähe befindet sich die 2 Prinz-Ḥasan-Moschee (26° 33′ 51″ N 31° 44′ 59″ O), جامع الأمير حسن, Ǧāmʿ al-Amīr Ḥasan. Hierbei handelt es sich um eine Moschee mit überdachtem Innenhof. Die Holzdecke und der Lichtdom werden von Holzpfeilern getragen. Die Trägerbalken der Decke sind mit verschiedenen Suren aus dem Koran dekoriert. Die Wände besitzen keine Dekoration, von den kleinen farbigen Fenstern über dem Mihrab, der Gebetsnische, abgesehen. In der Decke vor der Gebetsnische befindet sich ein weiterer kleiner Lichtdom. Oberhalb des Gebetsnische ist zweimal das islamische Glaubensbekenntnis لا إله إلا الله محمد رسول الله, „Es gibt keinen Gott außer Gott, Mohammed ist der Gesandte Gottes“, nebeneinander angebracht. Die rechte Inschrift nennt das Baujahr 1114 AH (1702/1703). Nach einer Deckeninschrift wurde die Moschee 1119 AH (1707/1708) restauriert. Das Grab des Prinzen Ḥasan († 1132 AH (1719/1720)) befindet sich in einem abgetrennten Raum rechterhand des Eingangs.

Das Minarett der Moschee ähnelt dem der Prinz-Muḥammad-Moschee.

Kirchen Bearbeiten

Hinweis: Seit etwa 2000 werden die Kirchen in Achmīm und Sōhāg von Soldaten und Polizisten bewacht. Das kann zu Problemen führen, wenn man diese Kirchen von außen fotografieren will.

Kirche des Abū Seifein
Kirche für Paulus und Antonius
 
Straßenansicht der Kirche des Abū Seifein

Bei der 3 Kirche des Abū Seifein (26° 33′ 50″ N 31° 44′ 51″ O), كنيسة أبي سيفين, Kanīsat Abī Saifain, handelt es sich um eine Doppelkirche, die sich etwa zwei Meter unter dem heutigen Straßenniveau im Stadtzentrum befindet. Die ältere Kirche des Abū Seifein aus dem 16.–17. Jahrhundert besteht aus zwei Querschiffen, an dessen Ostende sich drei Heikale (Altarräume) befinden. Die Säulen und Bögen sind in unverblendeter Ziegelarchitektur ausgeführt. Die Heikale sind von links nach rechts für den hl. Georg, Abū Seifein (hl. Merkurius) und den Erzengel Michael bestimmt. Die Ikonenwand des mittleren Heikals wird von einem Kreuz bekrönt. Darunter befinden sich 15 Ikonen für die zwölf Apostel und weitere Heilige. Die Inschrift des Heikals lautet „Frieden für den Heikal des Gottes.“ Rechts und links vor dem mittleren Heikal befinden sich Schreine mit den Reliquien des Abū Seifein und des hl. Simon des Schuhmachers (القديس سمعان الخراز, al-qiddīs Samaʿān al-charrāz), letzterer wird auch im Simeonskloster von el-Muqaṭṭam verehrt. Der linke Heikal für den hl. Georg ist mit zehn Ikonen verschiedener Heiliger geschmückt. Die Inschriften wünschen Frieden für den Heikal des Gottes, des Vaters und Frieden für den Meister, den König Georgis (hl. Georg), und es wird das Jahr 1583 AM des koptischen Kalenders (1866/1867) als Jahr der Anfertigung der Ikonenwand genannt. Der rechte Heikal ist mit elf Ikonen für kirchliche Würdenträger der Frühzweit wie den Kirchenvater Paulus (Anbā Būla) dekoriert. Rechterhand des letzten Heikals führt eine Tür zu einem Korridor hinter den Heikalen, der den Mönchen Schutz vor Beduinenangriffen bieten sollte.

Der Märtyrer Merkurius, einer der beliebtesten Reiter- oder Militärheiligen, wurde 224 in Eskentos in Kappadokien unter dem Namen Philopater als Sohn eines Offiziers der römischen Armee geboren. Auch er wurde später Offizier in der römischen Armee. Man berichtet, dass zur Zeit des römischen Kaisers Decius die Stadt Rom gegen ein Heer von Berbern in Überzahl verteidigt werden musste. Nach einigen Tagen erschien Merkurius der Erzengel Michael, der ihm ein zweites, ein göttliches Schwert überreichte, mit dem er die Schlacht für sich entscheiden konnte. Von diesem Ereignis rührt die arabische Bezeichnung Abū es-Seifein, Vater der beiden Schwerter, her und er wird auf Ikonen als berittener Krieger mit zwei gekreuzten Schwertern dargestellt. Ab 249 begann Decius (Regierungszeit 249–251), Christen zu verfolgen. Da Merkurius nicht vom Christentum abschwören wollte, wurde er von seinen militärischen Rängen enthoben und im kappadokischen Caesarea gefoltert. Am 4. Dezember 250 wurde er im Alter von 25 Jahren enthauptet.

Ein Durchgang führt zur modernen Kirche für die Kirchenväter Paulus und Antonius, die 1921 erbaut wurde. Die hohe, dreischiffige Kirche besitzt an ihren Seiten Emporen. Die drei Heikale sind von links nach rechts für den hl. Menas, für Paulus und Antonius sowie für die hl. Jungfrau bestimmt. An der Ikonenwand befinden sich die Abendmahlsdarstellung und die Darstellungen der zwölf Apostel und anderer Heiliger und Engel. Die Säulen der Kirche tragen eine Holzdecke, deren Mittelkuppel das Bildnis Jesu trägt. An der linken hinteren Säule befindet sich eine Kanzel. An den Seitenwänden hängen weitere Ikonen, die Stationen aus dem Leben Christi und verschiedene Heilige zeigen. An der linken Wand befindet sich ein Schrein mit Reliquien des hl. Menas.

Über die Emporen gelangt man zu zwei weiteren Kirchen. Dies ist auf der linken Seite die Kirche für den Kirchenvater Schinūda (Schenute) und rechts für den Heiligen und Märtyrer Vater Qulta den Arzt (الأنبا قلتة الطبيب, al-Anbā Qulta aṭ-Ṭabīb, auch Culta oder Kolluthus von Antinoe).

Kirche der hl. Damyana
 
Eingang zur Kirche der hl. Damyana

Auch bei der 4 Kirche der hl. Damyana (26° 33′ 56″ N 31° 44′ 29″ O), كنيسة الست دميانة, Kanīsat as-Sitt Damyāna, „Kirche der Herrin Damyana“, handelt es sich ebenfalls um eine Doppelkirche. Sie befindet sich im Norden der Stadt. Die neue Kirche wurde 2003 an der Stelle einer früheren Kirche errichtet und vergrößert. Von der früheren Kirche ist außer der Schrimwand nichts mehr erhalten. Die Kirche ist dreischiffig. Säulen tragen die Flachdecke und die Mittelkuppel. Am Westende der Kirchenschiffe gelangt man auf eine Empore. Am Ostende befinden sich drei Heikale (Altarräume), die von links nach rechts für den hl. Georg, für die hl. Damyana und die beiden Brüder, Kirchenväter und Märtyrer Dioskur von Panopolis und Äskulap (القديسين ديسقوروس وأسكلابيوس, al-qiddīsain Dīskūrūs wa-Isklābiyūs) bestimmt sind. Die Heikale besitzen ebenfalls eine Kuppeldecke. In der Schirmwand des mittleren Heikals befinden sich die Abendmahlsdarstellung, die Darstellung der zwölf Apostel und die der Jungfrau und des Christus. Die Schirmwände der Seitenheikale besitzen Ikonen verschiedener Heiliger.

Während die hl. Damyana (hl. Damiana) in der koptischen Kirche die nach der hl. Jungfrau meistverehrte Heilige ist, ist sie in den westlichen Kirchen unbekannt. Es gibt heutzutage etwa zwei Dutzend Kirchen in Ägypten, die der hl. Damyana geweiht sind.
Damyana war die einzige Tochter des Christen Markus, des Gouverneurs der Provinz el-Burullus im Nildelta. Die bildschöne Damyana wurde im christlichen Glauben erzogen, wollte die Tugend der Jungfräulichkeit behalten, ihr Leben Jesus Christus widmen und schlug den Vorschlag ihres Vaters aus, sie mit einem Edelmann zu verheiraten. Ihrem Wunsch gemäß errichtete er ihr einen Palast in ez-Zaʿfarāna, etwa 20 Kilometer vom heutigen Kloster Deir el-Qiddīsa Damyāna entfernt, in den später weitere vierzig gleichgesinnte Jungfrauen einzogen.
Kirche der hl. Jungfrau
 
Alte Ikonenwand in der Kirche der hl. Jungfrau
Zur Zeit des römischen Kaisers Diokletian (um 240–312) forderte er alle Edelmänner auf, dem Christentum abzuschwören und stattdessen Götzen anzubeten. Wer ablehnte, wurde hingerichtet. Markus schwor anfänglich ab, wurde aber von seiner Tochter ob seines Verhaltens zur Rede gestellt, die ihm drohte, dass sie nicht mehr seine Tochter sein wollte. Markus kehrte zu Diokletian zurück und bekräftigte seinen christlichen Glauben, woraufhin er enthauptet wurde. Nachdem Diokletian von der Einflussnahme der Damyana erfuhr, sandte er eine Statue seiner selbst in den Palast der Damyana und forderte sie und ihre 40 Jungfrauen auf, diese Statue anzubeten. Sie wiesen die Forderung ab und wurden gefoltert. Der Herr heilte aber ihre Wunden. Da die Folter nichts bewirkte, wurden die hl. Damyana und ihre Jungfrauen hingerichtet. 400 Zeugen, die durch den Tod der hl. Damyana bekehrt wurden, erlitten ebenfalls das Martyrium.[17]
Die Märtyrer Dioskur von Panopolis und Äskulap lebten als Anachoreten im Gebirge von Achmīm. Ihnen erschien der Erzengel Michael, der sie aufforderte, vor dem römischen Präfekten und Christenverfolger Arianus unter Kaiser Diocletian Zeugnis über ihren Glauben abzulegen. Daraufhin wurden sie gefoltert und ins Gefängnis geworfen. Ein Engel besuchte sie im Gefängnis, tröstete sie und heilte ihre Wunden. Vierzig Soldaten einschließlich ihrer Hauptmänner Philemon und Akouryous sahen den Engel und konvertierten zum Christentum. Daraufhin wurden auch alle diese Soldaten gefoltert und enthauptet.[18]

Neben der Hauptkirche befindet sich die Annex-Kirche für die hl. Jungfrau, die über einen Durchgang von der Hauptkirche aus erreichbar ist. Diese ebenfalls dreischiffige Kirche besitzt drei Heikale für den Erzengel Michael, die hl. Jungfrau und für den Heiligen, Märtyrer und Augenarzt Anbā Qulta (hl. Kolluthus). Die Schirmwand dieser Kirche befand sich ursprünglich an der Stelle der neuen Kirche und wurde in die Annex-Kirche verbracht. Im Bereich des Mittelheikals befindet sich die Jahresangabe 1593 AM des koptischen Kalenders (1876/1877).

Weberei Bearbeiten

Unmittelbar rechterhand vom Friedhofseingang, gegenüber der archäologischen Stätte mit der Statue der Merit-Amun, befindet sich eine von vier Webereimanufakturen von Achmīm. Die Webereien gehören zu einer Frauenkooperative, die ihre Erzeugnisse von Hand weben lässt. In unmittelbarer Nähe befindet sich das Geschäft, in dem Stoffballen, aber auch Fertigerzeugnisse wie Tischdecken, Bezüge u.a. aus Baumwolle und Seide im Stile der 1950er-Jahre angeboten werden.

Einkaufen Bearbeiten

In der Weberei der Frauenkooperative kann man Stoffe und Fertigerzeugnisse erwerben.

Küche Bearbeiten

Restaurants befinden sich im benachbarten Sōhāg.

Unterkunft Bearbeiten

Unterkünfte befinden sich im benachbarten Sōhāg.

Ausflüge Bearbeiten

Der Besuch von Achmīm lässt sich mit dem Besuch des Weißen und Roten Klosters bei Sōhāg verbinden. Wer mehr Zeit hat, kann auch die Klöster von el-Kauthar besuchen.

Literatur Bearbeiten

  • Allgemein
    • Panopolis. In: Bonnet, Hans (Hrsg.): Lexikon der ägyptischen Religionsgeschichte. Berlin: Walter de Gruyter, 1952, ISBN 978-3-11-016884-6, S. 580 f.
    • Kuhlmann, Klaus P.: Materialien zur Archäologie und Geschichte des Raumes von Achmim. Mainz am Rhein: von Zabern, 1983, Sonderschrift / Deutsches Archäologisches Institut, Abt. Kairo ; 11, ISBN 978-3-8053-0590-7.
    • El-Sayed, Rafed u. a. (Hrsg.): Achmīm: Ägyptens vergessene Stadt. Petersberg, Kr. Fulda: Michael Imhof Verlag, 2021, ISBN 978-3-7319-1067-1. Ausstellungskatalog.
    • Kanawati, Naguib: Akhmim in the Old Kingdom ; 1: Chronology and Administration. Sydney: The Australian Centre for Egyptology, 1992, The Australian Centre for Egyptology Studies ; 2, ISBN 978-0-85837-791-2 (in Englisch).
    • McNally, Sheila: Excavations in Akhmīm, Egypt : continuity and change in city life from late antiquity to the present. Oxford: Tempus Reparatum, 1993, ISBN 978-0-86054-760-0 (in Englisch).
    • Timm, Stefan: Aḫmīm. In: Das christlich-koptische Ägypten in arabischer Zeit ; Bd. 1: A - C. Wiesbaden: Reichert, 1984, Beihefte zum Tübinger Atlas des Vorderen Orients : Reihe B, Geisteswissenschaften ; 41,1, ISBN 978-3-88226-208-7, S. 80–96.
  • Ausgrabungen im Bereich des Min-Tempels
    • al-Masri, Y. Saber: Preliminary Report on the Excavations in Akhmim by the Egyptian Antiquities Organization. In: Annales du Service des Antiquités de l’Égypte (ASAE), ISSN 1687-1510, Bd. 69 (1983), S. 7–13, 9 Tafeln (in Englisch). Beschreibung der Statue der Merit-Amun und des Tordurchgangs.
    • Hawass, Zahi A.: A new colossal seated statue of Ramses II from Akhmim. In: Czerny, Ernst (Hrsg.): Timelines : studies in honour of Manfred Bietak ; 1. Leuven [u.a.]: Peeters, 2006, Orientalia Lovaniensia Analecta ; 149, ISBN 978-90-429-1730-9, S. 129–139 (in Englisch).
  • Moscheen
    • ʿAbd-al-ʿAzīz, Ǧamāl ʿAbd-ar-Raʾūf: Masǧid al-amīr Muḥammad bi-Aḫmīm : 1095h/1683 m ; dirāsa baina ḥaǧǧat waqfihī wa-’l-wāqiʿ. al-Minyā: al-Ǧāmiʿa [Universität], 1994 (in Arabisch).

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Porter, Bertha ; Moss, Rosalind L. B.: Upper egypt : sites. In: Topographical bibliography of ancient Egyptian hieroglyphic texts, statues, reliefs, and paintings; Bd. 5. Oxford: Griffith Inst., Ashmolean Museum, 1937, ISBN 978-0-900416-83-5, S. 17–26; PDF.
  2. Lortet, Louis ; Gaillard, C.: La faune momifiée de l’ancienne Égypte. Lyon: Georg, 1903–1909, S. 79 ff. (Band II).Gaillard, Claude ; Daressy, Georges: La faune momifiée de l’antique Égypte. Le Caire : Impr. de l’IFAO, 1905, S. 142 ff.
  3. Herodot, Historien, Buch II, 91.
  4. Leo <Africanus> ; Lorsbach, Georg Wilhelm [Übers.]: Johann Leo’s des Africaners Beschreibung von Africa ; Erster Band : welcher die Uebersetzung des Textes enthält. Herborn: Buchhandlung der hohen Schule, 1805, Bibliothek der vorzüglichsten Reisebeschreibungen aus den frühern Zeiten ; 1, S. 549.  
  5. Pococke, Richard: A Description of the east and some other countries ; Volume the First: Observations on Egypt. London: W. Bowyer, 1743, S. 76 f.
  6. Lepsius, Richard, Denkmäler aus Aegypten und Aethiopien, Textband II, S. 162–167; Abth. III, Band VI, Tafel 114.
  7. Maspero, G[aston]: Sur les fouilles exécutées en Égypte: de 1881 à 1885. In: Bulletin de l’Institut Egyptien (BIE), Bd. 6, 2. Ser. (1886), S. 3–91, insbesondere S. 84–90, doi:10.11588/diglit.9038.2.
  8. Bouriant, Urbain: Fragments du texte grec du Livre d’Énoch et de quelques écrits attribués à Saint Pierre. In: Mémoires / Mission archéologique française au Caire (MMAF), Bd. 9,1 (1892), S. 91–147.Zahn, Theodor von: Das Evangelium des Petrus : das kürzlich gefundene Fragment seines Textes. Erlangen [u.a.]: Deichert, Georg Böhme, 1893.
  9. Forrer, Robert: Die Graeber- und Textilfunde von Achmim-Panopolis. Strassburg, 1891.
  10. Baedeker, Karl: Ägypten : Handbuch für Reisende ; Theil 2: Ober-Ägypten und Nubien bis zum Zweiten Katarakt. Leipzig: Baedeker, 1891, S. 55.
  11. Baedeker, Karl: Ägypten und der Sûdan : Handbuch für Reisende. Leipzig: Baedeker, 1928 (8. Auflage), S. 222.
  12. Einwohnerzahlen nach dem ägyptischen Zensus von 2006. Central Agency for Public Mobilization and Statistics, abgerufen am 9. Juni 2015.
  13. Sauneron, Serge: Le temple d’Akhmîm décrit par Ibn Jobair. In: Bulletin de l’Institut Français d’Archéologie Orientale (BIFAO), Bd. 51 (1952), S. 123–135. — Siehe auch Kuhlmann, Materialien, a. a. O., S. 26 f.
  14. Nevine El-Aref: Touring the sands of time ; Great statue - but who is it?. In: Al-Ahram Weekly, Nr. 576, Donnerstag, 7. März 2002.
  15. Hawass, Zahi: Recent Discoveries at Akhmin. In: KMT : a modern journal of ancient Egypt, ISSN 1053-0827, Bd. 16,1 (2005), S. 18–23, insbesondere S. 19 f.
  16. Leblanc, Christian: Isis-Nofret, grande épouse de Ramsès II : La reine, sa famille et Nofretari. In: Bulletin de l’Institut Français d’Archéologie Orientale (BIFAO), ISSN 0255-0962, Bd. 93 (1993), S. 313–333, 8 Tafeln, insbesondere S. 332 f., Tafel 3.
  17. Koptisches Synaxarium (Martyrologium) zum 13. Tuba (Coptic Orthodox Church Network)
  18. O’Leary, De Lacy [Evans]: The Saints of Egypt : an alphabetical compendium of martyrs, patriarchs and sainted ascetes in the Coptic calendar, commemorated in the Jacobite Synascarium. London, New York: Society for Promoting Christian Knowledge, MacMillan, 1937, S. 124 f. Synaxarium (Martyrologium) zum 1. Tuba.
 
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