Weißes Kloster

Schenute-Kloster bei Sohag in Mittelägypten
Südseite des Kirchengebäudes des Weißen Klosters
Schenute-Kloster · دير الأنبا شنودة
Weißes Kloster · الدير الأبيض
GouvernementSōhāg
Einwohnerzahl
Höhe105 m
Lagekarte von Ägypten
Lagekarte von Ägypten
Weißes Kloster

Das Schenute-Kloster (arabisch: ‏دير الأنبا شنودة, Dair al-Anbā Schinūda) oder Weiße Kloster (الدير الأبيض, ad-Dair al-Abyaḍ) befindet sich westlich von Sōhāg in Mittelägypten im Gouvernement Sōhāg. Es zählt zu den bedeutendsten frühchristlichen Klöstern Ägyptens. Sehenswert ist insbesondere das zum Kloster gehörende, Namen gebende Kirchengebäude, welches einen großen Einfluss auf die Kirchenarchitektur insbesondere in Oberägypten ausübte.

Hintergrund

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Lageplan des Weißen Klosters

Lage und Namen

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Das Kloster und die Klosterkirche befinden sich auf der westlichen Nilseite unmittelbar am Wüstenrand in etwa 6 km Entfernung zur Gouvernementshauptstadt Sōhāg.

Frühe Geschichte

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Weitere Geschichte

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Die Anreise kann vom Südteil Sōhāgs aus mit einem PKW oder Taxi auf einer ausgeschilderten Straße nach Westen über 1 el-Mazālwa (‏المزالوة‎) erfolgen. Die Straße verläuft parallel zu einem Bewässerungskanal. Bei 1 26° 31′ 40″ N 31° 39′ 24″ O zweigt man nach Norden ab. Die Entfernung zum Weißen Kloster beträgt etwa 6 km ab dem Stadtrand und etwa 8,5 km ab dem Bahnhof in Sōhāg. Nach weiteren 5 km in nördlicher Richtung erreicht man das Rote Kloster. Die Gesamtstrecke vom Bahnhof in Sōhāg über das Weiße Kloster zum Roten Kloster hin und zurück beträgt reichlich 25 km.

Sōhāg selbst ist mit dem Auto, dem Bus, der Bahn oder dem Flugzeug erreichbar.

Mobilität

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Wege und die Kirche sind gepflastert, der Eingang zur Kirche ebenerdig. Die Besichtigung der Klosterkirche ist somit auch für mobilitätseingeschränkte Personen möglich.

Sehenswürdigkeiten

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Das Klosterarial erstreckt sich über eine Länge von 600 m von Nordwest nach Südost und ist bis zu 200 m breit. Im Nordosten des Areals befindet sich das Dorf Nagʿ ed-Deir el-Abyaḍ el-Baḥrī, im Westen ein ausgedehnter Friedhof. Der 1 Eingang zum Kloster befindet sich an der Ostseite in unmittelbarer Nähe zur Klosterkirche.

Kirchengebäude

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Der Eintritt ist zur Kirche ist frei.

Die 2 Kirche des Schenute-Klosters (‏كنيسة دير الأنبا شنودة‎), deren Rohbau 449 nach halbjähriger Bauzeit fertiggestellt wurde,[1] stellt einen 73 m breiten (Ost–West), 36 m tiefen und etwa 13 m hohen massiven festungsartigen Bau dar. Er verfügt über leicht geböschte Außenmauern aus Kalksteinblöcken mit zwei Fensterreihen und wird am oberen Ende mit einer Hohlkehle abgeschlossen. Auf der Nord-, West- und Südseite befinden sich je zwei Zugänge, die aber bis auf das Rosengranitportal auf der Südseite heute vermauert oder verschlossen sind. Das genannte Granitportal im Stil der Portale altägyptischer Tempel war immer der Hauptzugang zur Kirche und verfügt nur über wenig Dekoration. Dies sind zum einen koptische Kreuze auf beiden Portalseiten und eine zweispaltig-dreizeilige griechische Inschrift zum ewigen Andenken an den Erbauer, den Comes Caesarius mit einem Kreuz in der Mitte auf dem Sturz an der Innenseite des Portals.[2]

Caesarius war zu dieser Zeit Statthalter (Comes) und militärischer Anführer (Dux) der Provinz Thebais und hatte für die Finanzierung des Kirchengebäudes, die Bereitstellung der Arbeitskräfte und Materialien sowie verschiedener Spolien wie Säulen gesorgt.[1]

Der Kirchenbau ist in Nord-Süd-Richtung zweigeteilt. Im Norden befindet sich die eigentliche, deutlich tiefere Kirche und im Süden parallel dazu eine 45 m breite und 8 m tiefe Querhalle, der Kapitelsaal oder sog. „Südnarthex“, mit viel geringerer Tiefe und unbekannter Funktion. Vielleicht diente diese Halle der Kommunikation unter den Mönchen. An der Westseite des Kapitelsaals befindet sich eine Apsis und an der Ostseite die Klosterbibliothek. Die quadratisch, etwa 8 ×8 m große Bibliothek mit ihren hohen Wandnischen diente der Aufnahme der Buchrollen und Codices und umfasste etwa 10.000 Handschriften, die sich heute zum Großteil in den verschiedensten Bibliotheken und Museen über die Welt verstreut befinden. Die Bibliothek soll zukünftig als Andenkenladen und/oder Café genutzt werden. Kurz vor Erreichen der Bibliothek befindet sich ein Naos des Königs Achoris (29. Dynastie) aus schwarzem Granit. Der Naos besitzt keine liturgische Funktion und befand sich womöglich schon immer an dieser Stele und konnte wohl aufgrund seiner hohen Masse nicht fortbewegt werden. Die Mauer zur eigentlichen Kirche verfügt über zwei Durchgänge und mehrere Schallöffnungen, z. T. über den Durchgängen.

Durch die Tore gelangt man zur dreischiffigen, 49 m langen und 24 m breiten Basilika mit Westumgang, die einst über 44 Säulen aus verputzten Brandziegeln verfügte, von denen noch acht aufrecht stehen. Die Säulen waren wohl ursprünglich mit Architraven verbunden. Zwischen den Auflagern in der Außenwand und den Architraven befand sich die U-förmige Empore über den jeweils 6 m breiten Seitenschiffen, die damit deutlich niedriger waren als das Mittelschiff. Die Emporen besaßen wohl einst weitere Säulen, die das hölzerne Flachdach über den Seitenschiffen tragen konnten. Das 12 m breite Mittelschiff erhebt über die volle Höhe von etwa 12 m und besaß wohl aufgrund der großen Spannweite ein Satteldach.

Die Dächer und die Empore fehlen heute, so dass die Basilika nun wie ein großer Innenhof wirkt. Zumindest sind die Auflager für die Dächer und die Empore noch in den Außenwänden erkennbar. Der Ostteil des Mittelschiffs wurde in Form eines erhöhten Presbyteriums (Bema) ausgeführt.

Auf der Westseite der Basilika befindet sich ein langgestreckter Narthex, der heutzutage meist verschlossen ist. An seiner Nordseite befindet sich eine Apsis mit fünf Säulen. Seine Seitenwände besitzen je einen Durchgang und mehrere Nischen. An der Südseite des Narthex befindet sich der einzige Treppenaufgang zur Empore, deren Zugang heute aber verständlicherweise blockiert ist.

Von außen und vom Südende des Narthex konnte vormals ein großer Raum auf der Höhe der vorgenannten Querhalle erreicht werden, der über einen Brunnen verfügt. Möglicherweise diente dieser Raum als ein (weiteres) Baptisterium.

Auf der Ostseite befindet sich der vormals offene kleeblattförmige Dreikonchenchor mit einem breiten und hohen, vormals wohl freistehenden Triumphbogen. Bereits im 9. Jahrhundert wurde der Chor um eine breite Querhalle, dem Chūrus, erweitert und vermauert, wobei die heutige Mauer aus Brandziegeln erst aus dem 12. Jahrhundert stammt. Der Triumphbogen ist aber auch noch heute sichtbar. Der Chor und der Chūrus verfügen über jeweils eine Kuppel aus Brandziegeln. Zum Chor gelangt man über eine Haupt- und zwei Nebentüren im Mittelschiff. Über Mitteleingang wurde ein dekorierter Steinblock eingefügt. Die größeren bogenförmigen Zugänge zwischen dem Chūrus und den Seitenschiffen sind verschlossen.

Im Mittelraum des Chors stand wohl einst der Altar. Heute wird die mittlere Konche (Apsis) für drei Sanktuare benutzt und verfügt nun über eine vorgelagerte moderne Ikonostase mit den Zugängen zu den Allerheiligsten des hl. Georg (im Norden), des hl. Schenute und der Jungfrau Maria. Auf der Ikonostase befinden sich die Ikonen der Jungfrau Maria und Jesu, darüber je 7 Ikonen für die zwölf Apostel und weitere Kirchenväter sowie die für das Letzte Abendmahl, über der sich ein koptisches Kreuz befindet. In der Nord- und Südapsis befinden sich keine Altäre, in der Nordapsis noch ein Reliquienschrein.

Alle drei Konchen (Apsiden) sind zweigeschossig aufgebaut und mit je fünf Nischen und trennenden Säulen versehen. Als weitere dekorative Elemente wurden Weinlaub und -ranken sowie Muscheln verwendet. Die Fresken in den Konchenhalbkuppeln wurden zu Beginn des 12. Jahrhunderts angebracht, wobei in der Nordkonche das Fresko (heute) fehlt.[3] In der Halbkuppel der mittleren Konche thront Christus Pantokrator mit erhobener rechter Hand segnend und mit der Bibel in der anderen Hand in einer Mandorla mit armenischen Ewigkeitssymbolen. Links neben Christus stehen die Abkürzungen ⲒⲤ | ՅՍ für Jesus in koptischer und armenischer Sprache, rechts neben ihm ՔՍ | ⲬⲤ für Christus. Die Mandorla wird von einem Vorhang eingerahmt, aus dem die vier Wesen der Apokalypse (Löwe, Stier, Mensch und Adler; siehe auch Offb 4,6–8 EU, Offb 5,6–10 EU in der Offenbarung des Johannes) hervorlugen. Die Mandorla wird auf der linken Seite von den Bildnissen der Evangelisten Matthäus und Markus sowie einer armenischen Inschrift und auf der rechten Seite von den Bildnissen der Evangelisten Lukas und Johannes sowie einer koptischen Inschrift umgeben. In der Südkonche wurde ein armenisches Kreuz mit dem Grabtuch Jesu in einer Mandorla dargestellt, die von zwei Engeln gehalten wird. Links unten befindet sich zudem Maria unter einem Stern und rechts unten Johannes der Täufer unter der Sonne.

Die Fresken wurden von armenischen Künstlern gestaltet. Und nicht nur das: sie haben sich auch verewigt. Die armenische Inschrift links neben Christus Pantokrator lautet übersetzt: „Theodoros, Maler und Schreiber aus der Provinz Ḳʿesown in der Nähe der Brücke Schenǰe im Dorf, welches Maxṭʿllē heißt, und mein Vater Ḳʿristap̣ʿor [Christopher], Steinmetz. Möge Gott ihn erbarmen und euch und uns, und er möge uns heimsuchen [besuchen], alle Armenier, die wir in Knechtschaft [im Dienst] in Ägypten sind. [Vollendet] unter dem Patriarchat des Tēr [Vater] Grigor [1075–1117], Sohn der Schwester des Grigoris [II. Katholikos, 1066–1105], der Tēr Bahrām hieß.“[4] Bei dem erstgenannten Grigor handelt es sich um den ersten Katholikos der Armenier in Ägypten, den Neffen Grigors II. Ein koptischer Text desselben Malers befindet sich auf der gegenüber liegenden Seite, in dem er die Bestimmung dieser Fresken für das Kloster benennt.[5]

Die linke Seite des Bogens zur Nordkonche besitzt ein Fresco eines Kirchenvaters. Etwa gegenüber befindet sich ein Fresco mit der Darstellung eines Erzengels über dem Zugang zu einem Raum, über den das Treppenhaus zum Dach erreichbar ist. Dieser Vorraum hat eine Besonderheit: An seiner Ostseite befindet sich eine Nische mit einem verschließbaren Boden mit dem Zugang zu einer unterirdischen (Geheim-)Kammer. Unmittelbar hinter dem Bogen der Südkonche befindet sich auf deren Ostseite ein Zugang zur Taufkapelle, über dem ein Fresco der heiligen Jungfrau mit ihrem Kind vom Beginn des 14. Jahrhunderts angebracht wurde. Die Taufkapelle und das zugehörige Taufbecken sind jeweils achteckig. Die Nische an der Ostseite dieser Kapelle hatte möglicherweise ebenfalls einen Zugang zu einer unterirdischen Kammer, wird aber heute als Taufbecken mit Wasserabfluss genutzt. Vom Chūrus aus sind an der Nordseite das Treppenhaus auch direkt und an der Südseite die Taufkapelle über einen Längsraum mit zwei Hängekuppeln erreichbar. Auf diese Weise ist auch eine neu eingefügte Kapelle für Kyrillos VI., 116. Papst von Alexandrien (1902–1971), erreichbar.

Weitere Klostergebäude

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Im Südwesten und Westen des vorgenannten Kirchengebäudes wurden seit den 1980er-Jahren durch die Egyptian Antiquities Organization Grabungen durchgeführt. Diese Stätten sind noch nicht zugänglich. Etwa 200 m westlich der Kirche befindet sich ein großer rechteckiger Platz.

  • An der Westseite des genannten Platzes befindet sich ein 3 Lagergebäude Das ursprünglich wohl zweigeschossige, 33 m breite und 20 m tiefe Gebäude besteht aus sieben etwa gleich großen Lagerräumen pro Etage in zwei Gruppen sowie zwei Treppenhäusern. Das Mauerwerk und die Fußböden wurden aus Brandziegeln errichtet. Die Vertiefungen vor den Zugängen sollten das Eindringen von Nagetieren verhindern. In der nördlichsten Halle befindet sich eine Zisterne.
  • An der gegenüber liegenden Seite desselben Platzes befindet sich das sog. 4 Vier-Pfeiler-Gebäude, das als Refektorium gedient hat. Nördlich davon wurde eine große Küche errichtet.
  • Die 5 Grabkapelle des hl. Schenute etwa 80 m nordwestlich des Lagergebäudes wurde erst 2003 entdeckt und besteht aus zwei dekorierten Kammern.

Einsiedelei des hl. Schenute

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Die 6 Einsiedelei des hl. Schenute (‏مغارة الأنبا شنودة, ​Höhle des hl. Schenute) befindet sich ein einer weiträumigen Höhle, die wohl einst als Steinbruch gedient hat. An den Wänden wurden in moderner Zeit Reliefs verschiedener Heiliger, darunter des hl. Schenute und des hl. Besa, und der hl. Familie angebracht. Die Ikonostase der Felsenkirche besitzt die Zugänge zu den Allerheiligsten der hl. Jungfrau (links), des hl. Schenute und des hl. Menas. Hinter Menas ist der Papst Kyrillos VI. zu sehen.

In der Nähe der Höhle und des Klosters befindet sich der Kalksteinbruch, aus dem der Hauptanteil des Materials für die Kirche stammte.

Kirche des Anbā Kārās

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Die pompös ausgestattete 7 Kirche des Anbā Kārās (‏كنيسة الأنبا كاراس, ​Kanīsat al-Anbā Kārās) befindet sich reichlich 300 m von der Klosterkirche des hl. Schenute entfernt außerhalb des Klostergeländes. Die moderne Kirche verfügt über drei Geschosse und ist mit einer Krone bekrönt. Südlich vor der Kirche wurde ein Garten mit Skulpturen angelegt. Mit einem Fahrstuhl erreicht man die kleine Kirche im dritten Geschoss. Die Wände der Kirche sind mit Granitplatten verkleidet, auf denen moderne Ikonen verschiedener Heiliger hängen, und die Decke holzgetäfelt. Die Steinikonostase verfügt über die Zugänge zu drei Sanktuaren, zu dem des Vaters Thomas, des Reisenden (الأنبا توماس السائح, al-Anbā Tūmās as-Sāʾiḥ, links), des hl. Anbā Kārās und des hl. Georg. Über der Ikonostase wurden die Ikonen der 12 Apostel und die des Letzten Abendmahls angebracht.

Der hl. Vater (el-Anbā) Kārās (auch St. Cyrus, koptisch: Ⲁⲃⲃⲁ Ⲕⲁⲣⲟⲥ)[6] lebte in der zweiten Hälfte des 5. Jahrhunderts, Anfang des 6. Jahrhunderts. Er wurde in Rom geboren und war Bruder des römischen Kaisers Theodosius I. (Regierungszeit 379–395) und starb im Alter von etwa 96 Jahren einen Tag nach dem Tod des hl. Schenute. Kārās begab sich später in die Sketis, um sich hier 57 Jahre lang als Einsiedler ausschließlich dem Gebet und der Hingabe zu Gott zu widmen. Auf Geheiß Gottes suchte der hl. Bamwa (auch Bemwa, Pambō, Pamo, Bamfou, Paphnoute, الأنبا بموا, koptisch: Ⲁⲃⲃⲁ Ⲡⲁⲙⲃⲱ) von der in der Sketis gelegenen Kirche des Gebel Schīheit (‏كنيسة جبل شيهيت‎) Kārās in seinen letzten Lebenstagen auf und berichtete später darüber. So ist in dem Bericht enthalten, dass der hl. Kārās täglich von Gott in seiner Höhle aufgesucht wurde und Gott ein Kreuz auf das Gesicht des Kārās legte.

Aktivitäten

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Besucher können an den Messen teilnehmen. Alljährlich findet am 14. Juli der Mulid (Geburtsfest) für den hl. Schenute statt.

In koptischen Kirchen herrscht Geschlechtertrennung. Frauen begeben sich zur Messe in den rechten (südlichen), Männer bzw. deren Familien in männlicher Begleitung in den linken Teil der Kirche(n).

Einkaufen

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Unterkunft

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Unterkunftsmöglichkeiten bestehen in Sōhāg, Asyūṭ oder Luxor.

Ausflüge

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Der Besuch des Weißen Klosters lässt sich mit dem des Roten Klosters und der archäologischen Stätte von Scheich Ḥamad, auch Atripe genannt, verbinden. In unmittelbarer Nähe zum Weißen Kloster befinden sich auch das Kloster des hl. Karas und die Höhle des hl. Schinuda (Schenute).

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Literatur

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Schenute

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  • Leipoldt, Johannes: Schenute von Atripe und die Entstehung des national ägyptischen Christentums. Leipzig: Hinrichs, 1903, Texte und Untersuchungen zur Geschichte der altchristlichen Literatur ; 25.1 = N.F.10.1.
  • Behlmer, Heike: Schenute. In: Hornung, Christian u. a. (Hrsg.): Reallexikon für Antike und Christentum ; 29: Rhetorik-Schweiß. Stuttgart: Anton Hiersemann, 2019, Sp. 823–836.
  • Behlmer, Heike: Shenoute: Update. In: Claremont Coptic Encyclopedia, Montag, 21. März 2022.

Weißes Kloster

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  • Monneret de Villard, Ugo: Les couvents près de Sohâg : (Deyr el-Abiaḍ et Deyr el-Aḥmar). Milan: Tipografia Pontificia e Arcivescovile S. Giuseppe, 1925–1926 (in Französisch). 2 Bände.
  • Meinardus, Otto F. A.: Christian Egypt, ancient and modern. Cairo: American University in Cairo Press, 1977 (2. Auflage), ISBN 978-977-201-496-5, S. 401–404.
  • Timm, Stefan: ad-Dēr al-Abyaḍ. In: Das christlich-koptische Ägypten in arabischer Zeit ; Bd. 2: D – F. Wiesbaden: Reichert, 1984, Beihefte zum Tübinger Atlas des Vorderen Orients : Reihe B, Geisteswissenschaften ; 41,2, ISBN 978-3-88226-209-4, S. 601–634.
  • Coquin, René-Georges ; Martin, Maurice ; Grossmann, Peter ; Severin, Hans Georg: Dayr Anbā Shinūdah. In: Atiya, Aziz Suryal (Hrsg.): The Coptic Encyclopedia ; Bd. 3: Cros - Ethi. New York: Macmillan, 1991, ISBN 978-0-02-897026-4, S. 761–770.  
  • Grossmann, Peter: Christliche Architektur in Ägypten. Leiden [u.a.]: Brill, 2002, Handbuch der Orientalistik ; Abt. 1: Der Nahe und der Mittlere Osten ; 62, ISBN 978-90-04-12128-7, S. 528–536, 141; Abb. 150–153, Tafeln VIII, X, XI, XII.a (Kirchengebäude); S. 293–294, Abb. 154, Tafel XI.a (Speichergebäude). Beschreibung des Kirchengebäudes.

El-Anba Karas

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  • O’Leary, De Lacy [Evans]: The Saints of Egypt : an alphabetical compendium of martyrs, patriarchs and sainted ascetes in the Coptic calendar, commemorated in the Jacobite Synascarium. London, New York: Society for Promoting Christian Knowledge, MacMillan, 1937, S. 120. Auf S. 216 f. befindet sich der Eintrag zum hl. Pambō.

Einzelnachweise

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  1. 1,0 1,1 Grossmann, Peter: Zur Stiftung und Bauzeit der großen Kirche des Schenuteklosters bei Sūhāğ (Oberägypten). In: Byzantinische Zeitschrift (ByzZ), ISSN 0007-7704, Bd. 101,1 (2008), S. 35–54, doi:10.1515/BYZS.2008.004 
  2. Lefebvre, Gustave: Inscription grecque du Deir el-Abiad. In: Annales du service des antiquités de l’Égypte (ASAE), ISSN 1687-1510, Bd. 20 (1920), S. 251–251.Lefebvre, Gustave: Deir-El-Abiad. In: Dictionnaire d’archéologie chrétienne et de liturgie (DACL), Bd. Band 4,1 (1920), Sp. 459–502, insbesondere Sp. 470–475. — Text der Inschrift: „Αἰωνία μνήμη | τοῦ μεγαλοπρ(επεστάτου) | κόμετος Καισαρίου, ✠ τοῦ υἱοῦ | Κανδιδιανοῦ, | τοῦ κτίστου.“ Übersetzung der Inschrift: „Ewiges Andenken | an den sehr berühmten | comes Caesarius, ✠ Sohn von | Candidianus, | den Erbauer.“
  3. Nach Angaben von Meinardus a. a. O. soll sich in der Nordkonche eine Darstellung der Entschlafung Mariens befunden haben.
  4. Dank an Frau Armenuhi Drost-Abgarjan für die Übersetzung.
  5. Crum, W. E.: Inscriptions from Shenoute’s Monastery. In: The Journal of Theological Studies, ISSN 0022-5185, Bd. 5,20, S. 552–569, insbesondere 556 f. (Inschrift A 3), JSTOR 23949855. — Übersetzung der koptischen Inschrift: „Theodore, Maler aus Terbebibe. Möge der Herr Jesus Christus das Leben des Gott liebenden [frommen], des Barmherzigkeit liebenden Bruders, des Erzdiakons Schenute, des Mönchs dieses Klosters, des Sohns des verstorbenen Papnoute segnen und erhalten. Denn er war es, für den dieses Bild bestimmt ist, in den Tagen unseres Vaters Abba Paul der Archimandrit [Klostervorsteher]. Mein Vater Zekiël war der zweite in der Verwaltungshierarchie [Prior]. Möge Jesus Christus als König über uns sein. Zeitalter der Märtyrer, 840 [= 1124/25 AD].“
  6. Der Name Karas ist persischen Ursprungs und bedeutet u. a. Meister.
 
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