Yaiza
Yaiza | |
Region | Kanarische Inseln |
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Einwohnerzahl | 17.415 (2023) |
Höhe | 192 m |
Yaiza |
Yaiza ist eine Gemeinde im Südwesten der Insel Lanzarote. Zu dieser Gemeinde gehören der gleichnamige Ort, der Nachbarort Uga, der Ferienort Playa Blanca an der Südküste, El Golfo an der Westküste sowie etliche kleinere Ansiedlungen.
Hintergrund
BearbeitenDer Ort Yaiza gilt mit seinen schmucken kleinen weißen Häusern als eines der schönsten Dörfer von Spanien. Die Straßen sind gesäumt von Bäumen, rund um die Plaza de los Remedios stehen das Rathaus, eine Kirche und das Kulturhaus.
Yaiza wurde während des großen Vulkanausbruchs (1730—1736) fast völlig zerstört. Einige der Nachbargemeinden wurden vollständig unter der Lava begraben, Yaiza wurde jedoch wieder aufgebaut. Eine Bewirtschaftung der Felder war allerdings in der alten Form nicht mehr möglich, und so mussten sich die Landwirte etwas einfallen lassen. Dass es ihnen gelungen ist, zeigt der Weinanbau in der Umgebung des Weilers La Geria: Lavasteine werden zu Mauern aufgeschichtet, sie schützen die Reben vor dem Wind und versorgen sie über den nächtlichen Tau mit Feuchtigkeit.
Nachbarort von Yaiza ist Uga, es ist bekannt als Schlafort für Dromedare, diese Tiere transportieren tagsüber Touristen durch die nahen Feuerberge im Timanfaya-Nationalpark. Das Touristenzentrum Playa Blanca wird in einem eigenen Artikel beschrieben.
Anreise
BearbeitenYaiza liegt nur 15 km vom Fährhafen in Costa Blanca entfernt, zum Flughafen bei Arrecife sind es etwa 20 km.
Mobilität
BearbeitenDen Ort Yaiza kann man gut zu Fuß erkunden.
Sehenswürdigkeiten
BearbeitenYaiza
Bearbeiten- Iglesia Nuestra Señora de los Remedios. Eine kleine Kirche aus dem 18. Jahrhundert.
- Casa de la Cultura. Das Haus liegt der Kirche gegenüber. In dem Haus werden die Werke einiger kanarischer Künstler präsentiert, es gibt auch eine Bibliothek und ein öffentliches WC. Das Haus ist tagsüber frei zugänglich.
- Am südlichen Ortseingang ist in der alten Schule eine Galerie untergebracht.
Femés
BearbeitenDas kleine Dorf liegt auf 360 m Höhe an den Flanken des Bergmassivs Los Ajaches unterhalb des 608 m hohen Atalaya de Femés. Vom Mirador an der Iglesia de San Marcial de Rubicón hat man einen guten Überblick über die Ebene von El Rubicón, sie ist benannt nach einem nicht mehr existenten normannischen Dorf. Femés ist auch ein guter Ausgangspunkt für Wanderungen in die umliegenden Berge bzw. hinunter nach Playa Blanca.
Der Namenspatron der Kirche San Marcial ist gleichzeitig Schutzpatron von Lanzarote, sein Fest wird jährlich am 7. Juli gefeiert.
Puerto Calero
BearbeitenDer kleine Ferienort Puerto Calero liegt etwa auf halber Strecke zwischen Playa Blanca und Puerto del Carmen. Sehenswert ist der Yachthafen. Markt ist in Puerto Calero jeweils Di und Fr von 10 bis 14 Uhr. Die Buslinie 61 fährt von Puerto del Carmen nach Puerto Calero. Man kann auch eine Strecke entlang der Küste wandern. Das erst 2005 eröffnete Walmuseum Museo de Cetáceos de Canarias ist inzwischen wieder geschlossen (Stand 2012).
El Golfo
BearbeitenDer kleine Ort El Golfo liegt an der Westküste an den Ausläufern der Timanfaya-Feuerberge. Seine Hauptattraktion ist ein halb im Meer versunkener Krater, genannt "Charco de los Clicos". Er ist zum Großteil durch eine schwarze Sandbarriere vom Meer abgeschnitten. Der übriggebliebene Teil des Kraters ist gefüllt mit einer tiefgrünen Flüssigkeit mit einem Salzgehalt, der höher sein soll als der des toten Meeres.
Los Hervideros
BearbeitenSüdlich von El Golfo ist die Atlantikküste sehr bizarr geformt. Die Brandung hat hier aus den Lavafelsen regelrechte Höhlen ausgewaschen, und bedingt durch die starke Strömung sieht es aus, als ob das Wasser kochen würde. An einer besonders attraktiven Stelle wurde der Aussichtspunkt "Los Hervideros" angelegt, ein Stopp lohnt sich. Fliegende Händler sind meist auch da.
Salinas de Janubio
BearbeitenIn der Laguna de Janubio sind Salzgärten, sie wurden Ende des 19. Jahrhunderts angelegt. Das Salz wird überall auf der Insel als Souvenir angeboten, hier ist es preislich geringfügig günstiger.
- Salinas de Janubio, Bodega de la Sal de las Salinas, 35570 Yaiza. Tel.: +34 928 804 398. Geöffnet: Verkauf Mo – Fr 9.00 – 14.30 Uhr.
La Geria
BearbeitenLa Geria ist ein kleiner Ort am Rand des Timanfaya-Nationalparks und bekannt für seinen Weinanbau. Die Anbaumethode ist außergewöhnlich, sie wurde nach den Vulkanausbrüchen 1730–1736 entwickelt und sieht auch ästhetisch ansprechend aus. Die Weingärten bestehen aus zahlreichen regelmäßigen Vertiefungen, in denen die Reben wachsen. Hier wurde die dicke Lapilli-Schicht großteils entfernt, und aus größeren Vulkansteinen wurden Windschutzmauern errichtet. Man kann die produzierten Weine auch an Ort und Stelle verkosten.
- Bodega La Geria, Ctra. de La Geria, km. 19, La Geria 35570 Yaiza-Lanzarote. Tel.: +34 928 173 178.
Aktivitäten
BearbeitenEinkaufen
BearbeitenEntlang der Straße LZ-30 gibt es einige Weingüter, die zur Verkostung einladen und Weine verkaufen.
- Bodegas Stratvs, Crta. La Geria km 18, 35570 Yaiza. Tel.: +34 928 524 536, E-Mail: bodega@stratvs.com. Weinproben, Shop und Restaurant.
Küche
Bearbeiten- Restaurante Mirador de Las Salinas, Call los Molinos 5 la Hoya, Yaiza (an der Küstenstraße gelegen). Tel.: +34 928 173 070. Spezialitäten: gesalzener Fisch, Tapas. Das Restaurant liegt an einem Aussichtspunkt bei den Salzgärten von Janubio.
Nachtleben
BearbeitenUnterkunft
BearbeitenGesundheit
BearbeitenPraktische Hinweise
BearbeitenAusflüge
BearbeitenLiteratur
BearbeitenWeblinks
Bearbeitenwww.yaiza.org – Offizielle Webseite von Yaiza