Barcelona/Sants-Montjuïc

Stadtteil von Barcelona, Spanien

Sants-Montjuïc ist der dritte von zehn Stadtteilen und der größte von Stadtteil Barcelona. Er befindet sich im Süden der Stadt.

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Bezirk Sants-Montjuïc in Barcelona

Hintergrund Bearbeiten

 
Gliederung des Bezirks Sants-Montjuïc

Der Stadtteil Sants wurde 1897 in die Stadt Barcelona eingemeindet. Montjuïc ist ein der Stadt vorgelagerter Hügel, auf dem ein Kastell aus dem Jahr 1751 über die Einfahrt zum Hafen wachte. Der Name deutet darauf hin, dass auf diesem Hügel ein jüdischer Friedhof war. Unterhalb des Montjuïc liegen Industriehafen und Passagierhafen, der Stadtteil erstreckt sich über das Industriegebiet Zona Franca bis zur Nachbarstadt L’Hospitalet de Llobregat und dem Fluss Llobregat, auf der anderen Flussseite liegt bereits die Stadt El Prat de Llobregat mit dem Flughafen Barcelona.

Der Montjuïc war 1929 Schauplatz der Weltausstellung, hier liegen etliche Sportstätten der Olympiade von 1992, und nicht zuletzt ist der Montjuïc einfach nur ein beliebtes Ausflugsziel.

Anreise Bearbeiten

 
Karte von Sants-Montjuïc

 
Blick vom Palau Nacional über die Plaça Espanya

Stadtteil Sants Bearbeiten

  • 1 Estaçió de Sants ist der Hauptbahnhof von Barcelona. Es gibt Verbindungen zu mehreren Nahverkehrszügen Rodalies sowie zu den Metro-Linien  L3  und  L5 
  • 2 Metro Plaça d'Espanya  L3 ,  L8  und Plaça de Sants  L1 ,  L5 

Zum Montjuïc Bearbeiten

  • Metro-Station Paral-lel  L2  L3 , von dort zur Standseilbahn Funicular (Metro-Fahrschein gilt) bis zur Station Parc de Montjuïc.
  • Teleferico del Puerto. Tel.: +34 934 304 716. Eine 1292 m lange Kabinenseilbahn, auch Transbordador Aeri genannt, verbindet den 96 m hohen 1 Torre San Sebastia über den 158 m hohen 2 Torre Jaume I mit dem 1 Aussichtspunkt auf dem Montjuïc. Geöffnet: Winter: 10:00–18:00, Sommer: 11:00–20:00. Preis: einfache Fahrt 10 €, hin und zurück 15 €.

Mobilität Bearbeiten

  • Auf dem Montjuïc gibt es gute Busverbindungen, auch von und zur Innenstadt. Vom Parc de Montjuïc geht eine Kabinenseilbahn bis zum Kastell
  • Leihfahrradsystem Bicing

Sehenswürdigkeiten Bearbeiten

 
Eingang zum Kastell auf dem Montjuïc

Montjuïc Bearbeiten

  • 3 Castell de Montjuïc (Castillo de Montjuic), Carretera de Montjuïc, 66 . Das Kastell steht auf dem Gipfel des Berges. Angelegt wurde es 1640, im 18. Jahrhundert wurde es ausgebaut. Während der Zeit des Franco-Regimes diente es als Militärgefängnis. Es ist tagsüber frei zugänglich, und bietet einen Panoramablick über den Hafen und die westlichen Stadtteile. Zur Altstadt hin ist die Sicht durch Baumbewuchs gestört.
  • Der 1 Jardi Botànic de Barcelona (jardín botánico de Barcelona, ​Botanische Gärten) . ist auf dem Gelände unterhalb des Kastells. Ein kleiner Teil davon ist benannt nach Petra Kelly.
Font Màgica de Montjuïc
  • 4 Font Màgica de Montjuic (Font màgica de Montjuïc) . Der auch kurz Fuente de Montjuïc als bekannte Brunnen ist an der Avenida Maria Cristina unterhalb des Palau Nacional. Er wurde anlässlich der Weltausstellung 1929 erbaut und vor der Olympiade 1992 grundlegend restauriert. In den Abendstunden finden hier Wasserspiele mit Beleuchtung und Musik statt, in den Wintermonaten Fr–Sa von 19:00 bis 20:30, im Sommer Do–So 21:00 bis 23:30. Gute Sicht hat man von der Treppe unterhalb des Palau Nacional, manche Zuschauer warten bereits eine Stunde vor Beginn. Die beste Sicht ist jedoch erst eine Stunde nach Sonnenuntergang.

Olympia-Gelände Bearbeiten

Olympia-Gelände
 
Olympiastadion vor einem Rock-Konzert

Das Gelände wird auch als Anella Olimpica (Olympischer Ring) bezeichnet, hier fanden zahlreiche Wettkämpfe der Olympiade 1992 statt. Ein Teil der Anlagen wurde bereits zur Weltausstellung 1929 angelegt, sie waren für die Olympiade 1936 vorgesehen, die jedoch nach Berlin vergeben wurde.

  • 1 Estadi Olímpic Lluís Companys (Estadio Olímpico Lluís Companys), Passeig Olímpic, 17-19, 08038 Barcelona . Das Stadion wurde 1929 eröffnet, es hat 55.000 Plätze und wird auch für Open-Air-Konzerte genutzt.
  • Vor dem Stadion befindet sich ein Passeig de la Fama (Walk of Fame), hier haben sich einige Spitzensportler der Olympiade 1992 mit ihren Fußabdrücken verewigt.
  • 2 Palau Sant Jordi, Passeig Olímpic, 5-7, 08038 Barcelona . Die Multifunktionshalle fasst bis zu 24.000 Zuschauer, sie wurde 1990 eröffnet.
  • 5 Montjuïc Communications Tower (Torre de telecomunicaciones de Montjuïc) . Der 136 m hohe Turm soll einen Sportler darstellen, der die olympische Flamme trägt. Er wurde 1991 fertiggestellt.

Vom Olympia-Gelände gelangt man auf einem sehr schönen Fußweg zum Palau Nacional mit dem MNAC und ist von dort in wenigen Minuten im Stadtzentrum.

Museen Bearbeiten

 
Museu Nacional d'Art de Catalunya im Palau Nacional
  • 6 Museu Olimpic i de l'Espot (Museo Olímpico y del Deporte Juan Antonio Samaranch), Avinguda de l'Estadi, 60. Tel.: 93 292 53 79 . Geschmackssache. Geöffnet: Di–So 10:00–18:00, im Sommer bis 20:00. Preis: 5,10€, mit BCN-Card frei.
  • 7 Fundació Joan Miró (Fundación Joan Miró), Parc de Montjuïc. Tel.: +34 934 439 470 . Geöffnet: Di–So 10:00–19:00, im Sommer bis 20:00. Preis: 11 €, mit BCN-Card frei.
 
Miró-Plastik vor dem Eingang zum Museum
  • 8 Museu Nacional d'Art de Catalunya (Museo Nacional de Arte de Cataluña, ​MNAC), Palau Nacional. Tel.: +34 93 622 03 76 . Das Museum ist im Palau Nacional untergebracht, der für die Weltausstellung 1929 erbaut wurde. Sehenswert die Abteilung romanische Kunst, weitere Abteilungen: Gotik, Renaissance und Barock, Moderne Kunst (Katalonien), Münzkabinett, Sammlung Thyssen-Bornemisza. Auch Kunstbanausen sollten mindestens 2 Stunden einplanen. Vom Eingangsbereich hat man eine ausgezeichnete Sicht zur Plaça Espanya und zum Font Màgica. Merkmal:  . Geöffnet: Di–So 10:00–18:00, im Sommer bis 20:00. Preis: Eintritt 12 €, mit BCN-Card frei. Akzeptierte Zahlungsarten: Bargeld, Debitkarte, Kreditkarte.
  • 9 Museu d'Arqueologia de Catalunya (Museo de Arqueología de Cataluña, ​MAC), Passeig Santa Madrona, 39. Tel.: +34 934 23 21 49 . Geöffnet: Di–Sa 9:30–19:00, So 10:00–14:30.
  • 10 Poble Espanyol (Pueblo español de Barcelona), Avda Francesc Ferrer i Guardia 13 . Das Spanische Dorf ist ein Überbleibsel der Weltausstellung von 1929, es wurde errichtet, um den Besuchern einen kleinen Einblick über „typisch spanische Bauwerke“ zu vermitteln. Insgesamt 116 größere und kleinere Gebäude sind im Stil der verschiedenen spanischen Regionen errichtet. In den Gebäuden gibt es auch Gastronomie sowie Betriebe für Kunstgewerbe und Souvenirshops. Geöffnet: tägl. ab 9:00, Mo bis 20:00, Di–Do, So bis 24:00, Fr bis 3:00, Sa bis 4:00. Preis: Erw. 11 €.
  • 11 Pavelló Mies van der Rohe (Pabellón alemán, Barcelona), Av. Francesc Ferrer i Guàrdia 7 - Parc de Montjuïc. Tel.: +34 93 423 40 16, E-Mail: . Der Pavillon ist ein Entwurf des Architekten Mies van der Rohe (1886-1969). Es war der Deutsche Pavillon während der Weltausstellung 1929, wurde nach deren Ende aber wie geplant im Jahr 1930 wieder abgerissen. Zum 100. Geburtstag des Architekten wurde 1983-1986 ein originalgetreuer Nachbau errichtet. Geöffnet: tägl. 10:00–20:00.

Plaça d'Espanya Bearbeiten

  • Der 12 Plaça d'Espanya (Plaza de España) . ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt von Barcelona. Seine heutige Gestalt erhielt er anlässlich der Weltausstellung 1929. An diesem Platz treffen sich mit dem „Gran Via“ (Gran Via de les Corts Catalanes) und der „Avinguda del Paral·lel“ sowie der „Carrer de Tarragona“ mehrere bedeutende Verkehrsadern in einem großen Kreisverkehr. In seiner Mitte erhebt sich eine große dreieckige Brunnenskulptur. Von dem Platz führt die „Avinguda de la Reina Maria Cristina“ zum Palau Nacional und zum Montjuïc.
 
Ehemalige Arena
  • 3 Arena (plaza de toros de las Arenas), Gran Via de les Corts Catalanes, 373-385 . Die ehemalige Stierkampfarena wurde umgestaltet zu einem Kaufhaus. Man kann von innen mit Rolltreppen (kostenlos) zur Dachfläche hochfahren und hat dann eine gute Sicht über die Plaça d'Espanya. Außen fährt auch ein gläserner Aufzug zur gleichen Dachfläche. Wer unbedingt möchte, darf hierfür 1 € bezahlen.
  • 2 Parc de Joan Miró (Parque de Joan Miró) .
    Er grenzt an die Arena und befindet sich auf dem Gelände eines ehemaligen Schlachthofes, daher ist er auch bekannt unter dem Namen Parc l'Escorxador. Im Park steht eine 22 m hohe bunte Skulptur von Miró mit dem Titel Dona i Ocell (Frau und Vogel).
    Arena und Parc Miró gehören eigentlich schon zum Stadtteil Eixample.
 
Blick vom Kastell zum Hafen mit Kreuzfahrtterminal

Sonstiges Bearbeiten

  • Der 13 Friedhof Montjuïc auf dem namensgebenden Montjuïc wurde um 1880 angelegt und ist ein gutes Beispiel für die Bestattungskultur im 19./20. Jahrhundert.
    • Leichenwagenmuseum, Mare de Deu de Port 56-58. Tel.: +34 934 841 920. Eine Besonderheit des Friedhofs ist das Leichenwagenmuseum. Es ist die einzige Sammlung von Leichenwagen in Europa. Geöffnet: Mi–So 10:00–14:00, Führungen.

Aktivitäten Bearbeiten

  • Montjuïc. Der Park und der gesamte Berg bieten viel Platz für entspanntes Joggen, Spazierengehen, Walken, Radfahren sowie andere Sportarten. Zudem kann man in der Stille des Parks auch einfach mal entspannen.
  • Flamenco-Show
    El Tablao de Carmen, im Poble Espanyol.
    Die Shows finden tägl. außer Mo statt, es gibt jeden Abend 2 Vorführungen

Einkaufen Bearbeiten

 
Vom Montjuïc hat man eine gute Aussicht

Küche Bearbeiten

In der oberen Etage der Arena gibt es bei der Aussichtsplattform einige Restaurants

Nachtleben Bearbeiten

Unterkunft Bearbeiten

Günstig Bearbeiten

Mittel Bearbeiten

Gehoben Bearbeiten

Kommunikation Bearbeiten

Literatur Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

 
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